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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Außenwand-Zapfventil mit einem Ventilkörper, dessen zulaufseitiger Leitungsschaft einen um mehrere cm verlängerten Leitungsabschnitt aufweist, der im Einbauzustand eine in die Gebäudewand hineinreichende Leitungsstrecke ausbildet, einem an der im Einbauzustand nach außen weisenden Seite des Außenwand-Zapfventils angeordneten Drehgriff, der drehfest mit einer im Ventilkörper drehbar gelagerten Betätigungsstange verbunden ist, die an ihrem dem Drehgriff abgewandten Ende ein mit der Betätigungsstange bewegliches Verschließelement aufweist, einem Ventilsitz, der in der dem Drehgriff abgewandten Hälfte des Leitungsschaftes im Ventilkörper angeordnet ist, das mit der Betätigungsstange bewegliche und in der Schließstellung befindliche Verschließelement bildet mit dem Ventilsitz zusammenwirkend einen Leitungsverschluss, und im ablaufseitigen Ende des Ventilkörpers ist ein Systemtrenner vor einem ablaufseitigen Anschluss angeordnet, der ein Durchlaufventil aufweist, das einen Flüssigkeitsablauf aus dem Ventilkörper zulässt und einen Zulauf von Flüssigkeit aus dem Anschluss in den Ventilkörper sperrt.
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Aus der Schrift
DE 34 02 484 A1 ist es bekannt, ein Außenwand-Zapfventil mit einem Ventilkörper zu versehen, der bis in eine Außenmauer eines Gebäudes hinein verlängert ist oder sogar durch die Außenwand hindurch bis in das Gebäudeinnere hineinreicht, um den Ventilsitz des Zapfventils in einen Bereich hinter der Frostgrenze in der Außenmauer zu verlagern. Die ebenfalls verlängerte Betätigungsstange reicht vom Drehgriff bis zum Ventilsitz und bewegt sich je nach Drehrichtung der Betätigungsstange auf den Ventilsitz zu oder davon weg, um den Austritt von Wasser zu ermöglichen oder das Ventil zu schließen.
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Eine gattungsgemäße Version eines Außenwand-Zapfventils, bei der der Ventilsitz im Inneren der Außenwand liegt, ist aus der Schrift
DE 101 10 585 C1 bekannt. Bei dieser Version ist an das Auslaufrohr ein Anschlussstück angesetzt, in das als Durchlaufventil eine Ventilfeder und ein Verschließelement eingesetzt sind, die als Rückflussverhinderer wirken. Der Rückflussverhinderer ist vor einem ablaufseitigen Anschluss angeordnet und weist ein Durchlaufventil auf, das einen Flüssigkeitsablauf aus dem Ventilkörper zulässt und einen Zulauf von Flüssigkeit aus dem Anschluss in den Ventilkörper sperrt. Der Rückflussverhinderer wirkt so als Systemtrenner.
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Bei einer Kombination eines Außenwand-Zapfventils mit in der Außenwand liegendem Ventilkörper Ventilkörper und einem Systemtrenner bleibt das Problem, dass zwar der Bereich des Ventilsitzes frostfrei gehalten werden kann, aber die Entwässerung des Ventilkörpers immer noch zusätzlicher Maßnahmen bedarf. Insbesondere bei der Kombination eines innenliegenden Ventilsitzes mit einem stromabwärts montierten Systemtrenner bleibt das zwischen dem Ventilsitz und dem Systemtrenner im Ventilkörper stehende Wasser in der Leitung, weil es nicht abfließen kann. Dort kann es bei Minusgraden der umgebenen Außenluft Frostschäden am Ventilkörper, der Wasserleitung und/oder am Systemtrenner verursachen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mit einem Systemtrenner kombinierten Außenwand-Zapfventil zu schaffen, das eine einfache Möglichkeit zur Entleerung des Ventilkörpers und der Wasserleitung zwischen dem Ventilsitz und dem Systemtrenner bietet.
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Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Außenwand-Zapfventil gelöst, indem an dem Ventilkörper zwischen dem Leitungsverschluss und dem Systemtrenner ein mit einem zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verstellbaren Schließventil versehener Ablaufstutzen angebracht ist.
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Befindet sich das Schließventil in der Offenstellung, kann Flüssigkeit aus dem Ventilkörper ablaufen. Ist das Schließventil im Ablaufstutzen geschlossen und der Leitungsverschluss geöffnet, so ist das die normale Nutzungssituation, in der die Flüssigkeit ungehindert von der Zuströmseite her durch den Ventilkörper und den Systemtrenner hindurchströmt. Sind das Schließventil im Ablaufstutzen und der Leitungsverschluss beide geschlossen, strömt keine Flüssigkeit mehr durch das Außenwand-Zapfventil. Hier befindet sich nur noch Restflüssigkeit im Innenraum des Ventilkörpers, die von dort aber auch nicht abfließen kann, wenn der Systemtrenner geschlossen ist. Dieser öffnet regelmäßig erst dann, wenn im Innenraum des Ventilkörpers ein gewisser Überdruck aufgebaut wurde, mit dem das Durchlaufventil im Systemtrenner aufgestoßen worden ist. Ist der Leitungsverschluss geschlossen, so dass keine Flüssigkeit mehr von der Zulaufseite her in den Ventilkörper einströmt, wird die Flüssigkeit also vom Systemtrenner im Ventilkörper gehalten. Kühlt sich die Flüssigkeit dann auf Temperaturen ab, bei denen ein Phasenwechsel eintritt, könnte der Ventilkörper durch phasenwechselbedingte Volumenänderungen der Flüssigkeit beschädigt werden. Handelt es sich bei der Flüssigkeit beispielsweise um Wasser, so würde das Wasser bei dem Erreichen von Temperaturen von unter 0°C seinen Aggregatzustand von flüssig auf fest wechseln und sein Volumen dabei ausdehnen. Dabei könnte der Ventilkörper aufplatzen. Durch den gesonderten Ablaufstutzen ist es aber möglich, die Flüssigkeit zumindest teilweise aus dem Ventilkörper ablaufen zu lassen, so dass sich danach im Inneren des Ventilkörpers eine Luftblase befindet, über die Volumenveränderungen der Flüssigkeit im Ventilkörper zumindest teilweise ausgeglichen werden können. Bei einer geeigneten Anordnung des Ablaufstutzens ist es möglich, den Ventilkörper sogar überwiegend oder vollständig zu entleeren, indem eine Bedienperson das Schließventil öffnet. Frostbedingte Schäden an dem Außenwand-Zapfventil können somit auf einfache Weise verhindert werden, obwohl der Ablauf der im Ventilkörper befindlichen Restflüssigkeit aus dem Außenwand-Zapfventil durch den Systemtrenner systembedingt blockiert ist.
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Um die Flüssigkeit aus dem Ventilkörper auslaufen zu lassen, kann das Schließventil selbsttätig oder mit einem manuellen Einstellvorgang auf „offen“ gestellt werden, so dass die Flüssigkeit durch den Ablaufstutzen aus dem Ventilkörper ausläuft. Ist eine ausreichend große Menge von Flüssigkeit aus dem Ventilkörper ausgelaufen, kann das Schließventil wieder von der Bedienperson geschlossen werden.
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Als Schließventil können verschiedene geeignete Vorrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise in axialer Richtung bewegliche Tellerventile, gegeneinander verdrehbare Keramikscheiben, Absperrklappen, Absperrschieber, Hähne oder Kugelhähne.
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Bei dem Verschließelement kann es sich um einen Ventilkegel, eine Dichtscheibe oder ein vergleichbares Dichtelement handeln, das im Bereich der Dichtfläche einen Belag aus einem flexiblen Werkstoff wie beispielsweise Gummi aufweisen kann, um die Abdichtwirkung zu erhöhen.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Ventilkörper einen rohrförmigen Leitungsabschnitt auf, an dessen zulaufseitigem Ende der Leitungsverschluss ausgebildet und auf dessen entgegengesetztem Ende der Drehgriff aufgesetzt ist, die Betätigungsstange ist als Stange ausgebildet, die den Innenraum des Leitungsabschnitts durchgreift, der Systemtrenner ist in einem seitlich an den rohrförmigen Leitungsabschnitt angesetzten rohrförmigen Stutzen angeordnet, an dem sich an dessen ablaufseitigem Ende der Anschluss befindet, und der Ablaufstutzen ist seitlich an den rohrförmigen Stutzen angesetzt. Bei dieser Bauweise steht das Außenwand-Zapfventil nach dessen Einbau in eine Außenwand nur geringfügig über die Außenwand vor. Der Leitungsabschnitt muss von der Oberfläche der Außenwand nach außen hin nur so weit überstehen, dass der rohrförmige Stutzen daran befestigt und in radialer Richtung davon abstehen kann. Der möglichst kurze Überstand des Ventilkörpers über die Außenwand bedeutet nur geringe Wärmeverluste des Gebäudes durch das Außenwand-Zapfventil nach Art einer Wärmebrücke. Auf die Stirnseite des Leitungsabschnitts des Ventilkörpers ist dann unmittelbar der Drehgriff aufgesetzt. In dieser Position ist dieser gut betätigbar. Indem der rohrförmige Stutzen in radialer Richtung vom Leitungsabschnitt absteht, kann die im Leitungsabschnitt befindliche Flüssigkeit gut ablaufen, wenn das Außenwand-Zapfventil so in die Außenwand eingebaut wird, dass der rohrförmige Stutzen schräg oder vertikal nach unten zeigt. Da sich dann der gesamte rohrförmige Leitungsabschnitt oberhalb und der Systemtrenner nochmals tiefer als die Mündungsöffnung zum Ablaufstutzen im rohrförmigen Stutzen befindet, kann dabei nahezu die gesamte Flüssigkeit aus dem Ventilkörper auslaufen, wenn das Schließventil im Ablaufstutzen geöffnet ist.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ablaufstutzen als Rohrbogen ausgeführt, in dessen Verlauf das Schließventil angeordnet ist. Durch den Rohrbogen kann die ablaufende Flüssigkeit in eine Richtung umgelenkt werden, in der sie den Bediener des Außenwand-Zapfventils nicht nassspritzt, wenn dieser das Schließventil öffnet.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Schließventil mit einem temperaturabhängig selbsttätig verstellbaren Verstellantrieb ausgebildet. Der temperaturabhängig selbsttätig verstellbare Verstellantrieb ist bevorzugt so ausgebildet, dass er bei einer Temperatur nahe bei oder genau 0°C das Schließventil öffnet. Durch die temperaturabhängige Steuerung wird die im Ventilkörper befindliche Flüssigkeit immer dann entleert, wenn die Umgebungstemperatur von einer höheren Temperatur aus die Schwelle von 0°C erreicht und/oder überschreitet. Bei dieser selbsttätigen Ausgestaltung des Verstellantriebs kann es nicht vergessen werden, den Ventilkörper zu entleeren, wie es oft der Fall ist, wenn das Schließventil manuell geöffnet werden muss, um den Ventilkörper zu entleeren. Auf die Bedienperson, die das Schließventil manuell bedient, kann also vollständig verzichtet werden. Das mit dem temperaturabhängig selbsttätig verstellbaren Verstellantrieb ausgestattete Schließventil ist dadurch noch besser gegen frostbedingte Schäden geschützt. Als Verstellantrieb kann insbesondere ein Thermoelement verwendet werden, das sich bei Erreichen oder Überschreiten der Grenze von 0°C in den Minusgradbereich hinein zusammenzieht und dabei das Schließmittel des Schließventils aus seiner den Ablaufstutzen abdichtenden Lage in eine Lage mitnimmt, in der das Schließmittel die Auslauföffnung des Ablaufstutzens nicht mehr abdichtet. Die thermisch bedingte Kontraktionsbewegung des Thermoelements wird also durch eine mechanische Kopplung mit dem Schließmittel zu einer Verstellbewegung des Schließmittels, bei der das Schließmittel den Ablaufstutzen bei Temperaturen oberhalb von 0°C abdichtet und bei Temperaturen nahe oder unter 0°C für den Durchfluss der im Ventilkörper befindlichen Flüssigkeit freigibt. Anstelle eines Thermoelements können auch andere Antriebstechnischen verwendet werden, wie beispielsweise ein elektrischer Stellmotor, der von einer elektronischen Steuerung, die mit einem Temperatursensor ausgestattet ist, ein- und ausgeschaltet wird, wenn die elektronische Steuerung erkennt, dass sich die Außentemperatur an die 0°-Grad-Marke annähert oder diese überschreitet. Erwärmt sich das Thermoelement wieder auf Temperaturen über 0°C, dehnt es sich wieder aus und verschließt auf diese Weise mit der Dehnungsbewegung das Schließventil. Die Stromversorgung des Stellmotors und/oder der elektronischen Steuerung kann über einen elektrischen Netzanschluss und/oder eine Batterie erfolgen.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Systemtrenner in einer als Gussteil ausgebildeten Aufnahmeglocke angeordnet und für den Ablaufstutzen ist ein rohrförmiger Ansatz an dem Gussteil ausgebildet, an dem der Ablaufstutzen befestigt ist. Das Gussteil kann kostengünstig hergestellt werden, ist lecksicher und eröffnet nach dessen geeigneter drehender und/oder fräsender Bearbeitung die notwendigen Anbau- und Befestigungsmöglichkeiten. Die Betätigungsstange kann als Drehspindel oder Druckstange ausgebildet sein und je nach Ausführung entsprechend gelagert sein. Das Gussteil hat eine zumindest annähernd zylindrische Grundform mit zulauf- und ablaufseitigen Öffnungen. Es bildet nach einer Ausgestaltung der Erfindung auch einstückig den Anschluss aus, an dem Abführsysteme zur Ableitung der Flüssigkeit angeschlossen werden können, wie beispielsweise einen Kronenrand mit einem Innengewinde, in den ein Anschlussstück eingeschraubt werden kann.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf das nach außen weisende Ende des Leitungsabschnitts stirnseitig ein aus einem Gussteil hergestelltes Ventilgehäuse aufgesetzt, in dem die Betätigungsstange mit dem darauf aufgesetzten Drehgriff gelagert ist, und das Gussteil weist einen Ansatzstutzen auf, über den es mit dem Systemtrenner und dem ein mit einem beweglichen Schließventil versehenen Ablaufstutzen verbunden ist. Das Gussteil ist kostengünstig herstellbar, es ist ausreichend betriebssicher und leckfrei. Der Innenraum kann strömungsgünstig gestaltet werden, so dass trotz der Richtungsumkehr der hindurchströmenden Flüssigkeit die dabei auftretenden Druckverluste gering gehalten werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die als Gussteil ausgebildeten Aufnahmeglocke und das als Gussteil hergestellte Ventilgehäuse durch einen Rohrleitungsabschnitt miteinander verbunden. Der entsprechende Rohrabschnitt kann einfach und betriebssicher montiert werden, so dass die Herstellung des Außenwand-Zapfventils insgesamt günstig ist.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Ventilgehäuse und die Aufnahmeglocke zur Aufnahme des Systemtrenners in einem gemeinsamen einteiligen Gussgehäuse ausgebildet. Ein einteiliges Gussgehäuse ermöglicht die Integration aller Wasserablauf- und Systemtrenner-Funktionen des Außenwand-Zapfventils in ein einziges Bauteil, das entsprechend robust und betriebssicher ausgeführt werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der gegenständlichen Beschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: eine Gesamtansicht von schräg oben auf ein Außenwand-Zapfventil,
- 2: eine Schnittansicht durch den Zusammenbau des Ventilgehäuses und der Aufnahmeglocke mit einem geöffneten Schließventil, und
- 3: eine Schnittansicht durch den Zusammenbau des Ventilgehäuses und der Aufnahmeglocke mit einem geschlossenen Schließventil.
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In 1 ist eine Ansicht auf ein Außenwand-Zapfventil 2 gezeigt. Der Ventilkörper 4 des Außenwand-Zapfventils 2 weist einen Leitungsabschnitt 6 auf, dessen zulaufseitiger Leitungsschaft gegenüber einem herkömmlichen Zapfventil erheblich verlängert ist. Auf der nach außen weisenden Seite des Außenwand-Zapfventils 2 ist ein Drehgriff 8 aufgesetzt, mit dem das Außenwand-Zapfventil 2 auf- und zugedreht werden kann. Dazu ist der Drehgriff 8 drehfest mit einer im Ventilkörper 4 drehbar gelagerten Betätigungsstange 10 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist die Betätigungsstange 10 als drehbar gelagerte Drehspindel ausgeführt. Die Betätigungsstange 10 ist in der 1 in einer strichpunktierten Linie dargestellt. Am zulaufseitigen Ende der Betätigungsstange 10 ist ein gepunktet angedeutetes Verschließelement 12 aufgesetzt, das bei einer Drehbewegung der Betätigungsstange 10 in axialer Richtung beweglich ist. Dabei kann das Verschließelement 12, das in 1 nur angedeutet dargestellt ist, auf einen ebenfalls nur gepunktet angedeuteten Ventilsitz 14 aufgesetzt werden, um das Außenwand-Zapfventil 2 zu schließen. Soll von der Zulaufseite her Wasser durch das Außenwand-Zapfventil 2 laufen, wird das Verschließelement 12 vom Ventilsitz 14 abgehoben, um damit das Außenwand-Zapfventil 2 zu öffnen. Das Verschließelement 12 und der Ventilsitz 14 bilden zusammen einen Leitungsverschluss 16.
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Durch die Verlängerung des Leitungsabschnitts 6 ist der Leitungsverschluss 16 so weit nach innen in das Mauerwerk einer Außenwand eines Gebäudes hineinverlagert, dass er jenseits der Frostgrenze liegt und nicht einfrieren kann. Der Leitungsverschluss 16 des Außenwand-Zapfventils 2 ist dadurch frostsicher. Um eine ausreichende Verlagerung des Leitungsverschlusses 16 zum Innenraum des Gebäudes hin zu erreichen, ist es sinnvoll, den Leitungsverschluss 16 möglichst nahe zum zulaufseitigen Ende des Leitungsabschnittes 6 hin anzuordnen. Die Länge des Leitungsabschnitts 6 wird vom Fachmann so gewählt, dass eine ausreichende Frostsicherheit des Außenwand-Zapfventils 2 erreicht wird.
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Der Ventilkörper 4 des Außenwand-Zapfventils 2 umfasst auch einen Leitungsabschnitt, in dem ein Systemtrenner 18 angeordnet ist. Der Systemtrenner 18 dient dem Zweck, einen Rücklauf von Flüssigkeit aus der Leitung, die an den Anschluss 20 angeschlossen ist, in den Ventilkörper 4 und das zulaufseitige Leitungsnetz zu verhindern. Im Ausführungsbeispiel ist an das Gehäuse für den Systemtrenner 18 ein Ablaufstutzen 22 angesetzt, über den im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit wie in einem Bypass an dem Systemtrenner 18 vorbei abgelassen werden kann. Der Systemtrenner 18 befindet sich in einem rohrförmigen Stutzen 24, an dem auch der Ablaufstutzen 22 angesetzt ist.
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Der Ablaufstutzen 22 verfügt über ein Schließventil 26, mit dem dieser manuell geöffnet und geschlossen werden kann. Im Normalgebrauch des Außenwand-Zapfventils 2 ist das Schließventil 26 geschlossen, so dass die durch das Außenwand-Zapfventil 2 hindurchfließende Flüssigkeit durch den Leitungsabschnitt 6, das Ventilgehäuse 28 und den im rohrförmigen Stutzen 24 angeordneten Systemtrenner 18 in Richtung des Anschlusses 20 fließt. Ist der Leitungsverschluss 16 geschlossen, bleibt die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit darin stehen, weil der Systemtrenner 18 den Ablauf verschließt. Um den Ventilkörper 4 zu entwässern, öffnet sich dann das Schließventil 26 bei Erreichen einer entsprechenden Temperatur nahe, gleich oder knapp unter 0°C, um die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit über den Ablaufstutzen 22 ablaufen zu lassen.
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Zum Ventilkörper 4 des Außenwand-Zapfventils 2 gehört auch das Ventilgehäuse 28, in dem die Betätigungsstange 10 mit dem aufgesetzten Drehgriff 8 gelagert ist. Im Ausführungsbeispiel fließt die aus dem Leitungsabschnitt 6 zuströmende Flüssigkeit in einem Bogen in Richtung des rohrförmigen Stutzens 24. Das Ventilgehäuse 28 und der rohrförmige Stutzen 24 sind durch einen Rohrleitungsabschnitt 30 miteinander verbunden.
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In 2 ist eine Schnittansicht durch den Zusammenbau des Ventilgehäuses 28 und den Systemtrenner 18 gezeigt. Der Systemtrenner 18 ist in einer Aufnahmeglocke 34 angeordnet. Kernbestandteil des Systemtrenners 18 ist das Durchlaufventil 32, das den Durchlauf der Flüssigkeit von der Zulaufseite her gestattet, einen Rückfluss der Flüssigkeit in den Ventilkörper 4 allerdings verhindert. In 2 ist der Ablaufstutzen 22 mit einem geöffneten Schließventil 26 gezeigt, das Durchlaufventil 32 des Systemtrenners 18 ist geschlossen. Dadurch fließt die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit durch den Ablaufstutzen 22 nach außen ab, wie das durch die in 2 eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, die die Durchflussrichtung illustrieren.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Außenwand-Zapfventil 2 so ausgerichtet dargestellt, dass die Flüssigkeit aus dem Leitungsabschnitt 6 nach unten in den Rohrleitungsabschnitt 30 und den rohrförmigen Stutzen 24 abläuft. Der Ablaufstutzen 22 ist als Rohrbogen ausgeführt, der die durch ihn hindurchfließende Flüssigkeit ebenfalls nach unten hin ableitet. In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schließventil 26 als temperaturabhängig selbsttätig verstellbaren Verstellantrieb 36 ausgeführt. Nähert sich die Außentemperatur von Plusgraden aus dem Schwellwert von 0°C an oder unterschreitet diesen, zieht sich das Thermoelement, das im Ausführungsbeispiel den Verstellantrieb 36 ausbildet, zusammen und zieht dabei das Schließventil 26 aus der Verschließstellung in die in 2 gezeigte Offenstellung, so dass nun die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit auslaufen kann.
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In dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der rohrförmige Stutzen 24, in dem der Systemtrenner 18 angeordnet ist, als eine Aufnahmeglocke 34 ausgestaltet, die beispielsweise als Gussteil hergestellt werden kann. An der Aufnahmeglocke 34 ist der Ablaufstutzen 22 als rohrförmiger Ansatz 38 angesetzt. An diesen rohrförmigen Ansatz 38 ist der Rohrbogen, der den Ablaufstutzen 22 bildet, mit dem darin eingebauten Verstellantrieb 36 befestigt.
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Im Ausführungsbeispiel ist auch das Ventilgehäuse 28 als Gussteil hergestellt. In dem Ventilgehäuse ist die Betätigungsstange 10 mit dem darauf aufgesetzten Drehgriff 8 gelagert, was in den 2 und 3 aber nicht näher dargestellt ist. Das Ventilgehäuse 28 verfügt über einen Ansatzstutzen 40, über den es mit der Aufnahmeglocke 32 und dem darin angeordneten Systemtrenner 18 und dem Ablaufstutzen 22 verbunden ist. Die Aufnahmeglocke 34 und das Ventilgehäuse 28 sind im Ausführungsbeispiel durch einen Rohrleitungsabschnitt 30 miteinander verbunden.
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Die 3 unterscheidet sich von der 2 nur dadurch, dass der Verstellantrieb 36 in einer Schließstellung dargestellt ist, so dass die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit nicht mehr durch den Ablaufstutzen 22 abfließen kann. Die im Ventilkörper 4 befindliche Flüssigkeit strömt vielmehr durch den Systemtrenner 18 hindurch, wie es die in der 3 eingezeichneten Pfeile andeuten.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Ausführungsbeispiele auf eine ihm geeignet erscheinende Weise abzuwandeln, um sie an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Außenwand-Zapfventil
- 4
- Ventilkörper
- 6
- Leitungsabschnitt
- 8
- Drehgriff
- 10
- Betätigungsstange
- 12
- Verschließelement
- 14
- Ventilsitz
- 16
- Leitungsverschluss
- 18
- Systemtrenner
- 20
- Anschluss
- 22
- Ablaufstutzen
- 24
- rohrförmiger Stutzen
- 26
- Schließventil
- 28
- Ventilgehäuse
- 30
- Rohrleitungsabschnitt
- 32
- Durchlaufventil
- 34
- Aufnahmeglocke
- 36
- Verstellantrieb
- 38
- rohrförmiger Ansatz
- 40
- Ansatzstutzen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3402484 A1 [0002]
- DE 10110585 C1 [0003]