DE102020125269A1 - Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen - Google Patents

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Stephan Clößner
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen, insbesondere von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung, insbesondere eines Hochgeschwindigkeitsslicers, abgetrennte Scheibe oder eine Mehrzahl von Zutaten umfassen, mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover zum Transportieren der Gegenstände, mit einem Bahnsystem für die Transportmover, in welchem die Transportmover entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn in einer Transportrichtung bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bewegungen der Transportmover in dem Bahnsystem, wobei die Transportmover jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem zusammenwirkenden Läufer und wenigstens einen am Läufer angebrachten Träger umfassen, wobei jeweils der Läufer eines Transportmovers und ein von dem Bahnsystem gebildeter Stator als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers zusammenwirken, wobei das Bahnsystem zumindest einen Mehrbahnabschnitt aufweist, der mehrere Einzelbahnen umfasst, wobei jede Einzelbahn einen Stator umfasst, mit dem die Läufer der in dieser Einzelbahn bewegten Transportmover jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken, und wobei die Statoren der Einzelbahnen in einem gemeinsamen Statorgehäuse des Mehrbahnabschnitts untergebracht sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen, insbesondere von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung, insbesondere eines Hochgeschwindigkeitsslicers, abgetrennte Scheibe oder eine Mehrzahl von Zutaten umfassen, mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover zum Transportieren der Gegenstände, mit einem Bahnsystem für die Transportmover, in welchem die Transportmover entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn in einer Transportrichtung bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bewegungen der Transportmover in dem Bahnsystem, wobei die Transportmover jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem zusammenwirkenden Läufer und wenigstens einen am Läufer angebrachten Träger umfassen, und wobei jeweils der Läufer eines Transportmovers und ein von dem Bahnsystem gebildeter Stator als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers zusammenwirken.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vielfältig genutzt werden. Wie an anderer Stelle in Verbindung mit einem konkreten Ausführungsbeispiel erläutert, kann die Erfindung allgemein, d.h. unabhängig von diesem konkreten Ausführungsbeispiel, zum Beispiel zum Zusammenstellen von Portionen verwendet werden, und zwar von Portionen aus einer Mehrzahl von Einzelprodukten wie z.B. einzelnen Lebensmittelprodukten, bei denen es sich allgemein um Einzelzutaten wie verschiedene Fleisch- und Wurstprodukte, unterschiedliche Käseprodukte, verschiedene Gemüsearten und unterschiedliche Saucen und Gewürze handeln kann. Diese Zutaten können an unterschiedlichen Stationen bereitgestellt werden, die entlang des Bahnsystems oder in einem bestimmten Zutatenausgabebereich des Bahnsystems verteilt angeordnet sind. Wenn in einer jeweiligen Anwendung Portionen aus einer vorgegebenen Menge bestimmter Zutaten gebildet werden sollen, können die betreffenden Stationen, an denen diese Zutaten ausgegeben, also bereitgestellt, werden, mittels der Transportmover nacheinander angefahren werden, um so sukzessive mit einem jeweiligen Transportmover zumindest eine jeweils gewünschte, die mehreren vorgegebenen Zutaten umfassende Portion zu bilden. Dieses Konzept kann z.B. für die Bildung von Fertiggerichten genutzt werden, d.h. eine Portion im Sinne der Erfindung ist bei diesem Ausführungsbeispiel dann ein Fertiggericht aus einer Mehrzahl von Zutaten, und die mittels der Transportmover bewegten Gegenstände sind nicht nur die komplett zusammengestellten Fertiggerichte, sondern auch die an den einzelnen Stationen aufgenommenen Zutaten, die erst an der letzten Station gemeinsam die fertige Portion - in diesem Beispiel das Fertiggericht - und an den vorhergehenden Stationen jeweils nur eine „Teilportion“ darstellen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Bahnabschnitt für eine derartige Vorrichtung.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus DE 10 2014 106 400 A1 bekannt. Mit einem derartigen Transportsystem, das eine Mehrzahl von individuell bewegbaren Transportmovern für die Gegenstände aufweist, können vielfältige Transportlösungen dargestellt werden. In bestimmten Fällen kann sich allerdings der Platzbedarf einer derartigen Anlage als problematisch erweisen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn an frei in einer Produktionsstätte verlaufenden Bahnen ein Schutzgitter angebracht ist, welches verhindern soll, dass Personen oder Gegenstände in den Bewegungsbereich der Transportmover oder der daran angebrachten Träger gelangen. Auch wenn dies in der Praxis zu keiner kritischen Gefahrensituation führt, würden derartige unbeabsichtigte Eingriffe den Bahnbetrieb erheblich stören. In mehrfacher Hinsicht problematisch können sich Streckenführungen erweisen, bei denen mehrere Bahnen über eine gewisse Strecke parallel verlaufen müssen.
  • Selbst dann, wenn der Abstand zwischen den Bahnen vergleichsweise klein gehalten werden kann, weil entweder die Träger vergleichsweise klein sind oder die Transportmover mit seitlich auskragenden Trägern versehen sind, ist es beispielsweise für einen Bediener schwierig, eine von ihm aus gesehen innere Bahn zu erreichen, da seine Greifreichweite begrenzt ist. In der Praxis hat sich gezeigt, dass bei bestimmten Ausgestaltungen mit vergleichsweise großen Trägern und Bahnen mit entsprechend breiten Schutzgittern die Greifreichweite der Bediener bereits bei einer einzigen freilaufenden Bahn nahezu erschöpft ist.
  • Problematisch ist ferner, dass in Verbindung mit derartigen Transportsystemen häufig eingesetzte Roboter, mit denen Gegenstände auf die Träger der Transportmover gelegt oder von den Trägern abgenommen werden, eine vergleichsweise große Reichweite benötigen, wenn sie mehreren, parallel verlaufende Bahnen zugeordnet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Platzbedarf einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zu reduzieren.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Bahnsystem zumindest einen Mehrbahnabschnitt aufweist, der mehrere Einzelbahnen umfasst, wobei jede Einzelbahn einen Stator umfasst, mit dem die Läufer der in dieser Einzelbahn bewegten Transportmover jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken, und wobei die Statoren der Einzelbahnen in einem gemeinsamen Statorgehäuse des Mehrbahnabschnitts untergebracht sind.
  • Bislang war man dem Vorurteil verhaftet, dass jeder Stator sein eigenes Gehäuse aufweisen muss, und zwar insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der Praxis verwendete Bahnsysteme modulartig aufgebaut, d. h. aus einer Mehrzahl von einzelnen Bahnabschnitten zusammengesetzt sind, die jeweils als Ganzes und unabhängig voneinander mechanisch handhabbare und mittels der Steuereinrichtung ansteuerbare Module bilden. Man ist also bislang stets dem Gedanken gefolgt, Einzelbahnabschnitte jeweils aus Stator und umgebendem Gehäuse herzustellen und aus diesen Einzelbahnabschnitten das den jeweiligen Anforderungen entsprechende, eine jeweilige Transportlösung darstellende Bahnsystem zusammenzusetzen. Für Streckenabschnitte mit parallel verlaufenden Bahnen wurden die Einzelbahnabschnitte einfach nebeneinander angeordnet. Die eingangs geschilderten Nachteile wurden in Kauf genommen.
  • Erfindungsgemäß wurde nun erkannt, dass es nicht erforderlich ist, für jeden Stator ein eigenes Gehäuse vorzusehen. Vielmehr hat sich herausgestellt, dass es sowohl in mechanischer als auch elektrotechnischer Hinsicht problemlos möglich ist, mehrere Statoren in einem gemeinsamen Statorgehäuse unterzubringen. Mittels der Steuereinrichtung sind die einzelnen Statoren eines erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts genauso unabhängig voneinander ansteuerbar wie die einzelnen Bahnabschnitte eines aus dem Stand der Technik bekannten Bahnsystems, bei dem die einzelnen Bahnabschnitte nur jeweils einen einzigen Stator mit einem eigenen umgebenden Gehäuse aufweisen.
  • Durch das erfindungsgemäße Konzept ergeben sich nicht nur zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten, auf die an anderer Stelle näher eingegangen wird, sondern die Statoren eines erfindungsgemäßen Bahnabschnitts können enger beabstandet sein als die Einzelbahnabschnitte der aus dem Stand der Technik bekannten Bahnsysteme. Dies bedeutet, dass mehrbahnige Abschnitte eines erfindungsgemäßen Bahnsystems, in denen die Transportmover parallel zueinander bewegt werden sollen, mit einer deutlich geringeren Breite realisiert werden können als bisher. Bei gleicher Funktionalität benötigen daher erfindungsgemäße Vorrichtungen weniger Platz als Anlagen ohne erfindungsgemäße Mehrbahnabschnitte.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
  • Wie an anderer Stelle noch näher erläutert, beruht vorzugsweise das Wirkprinzip der jeweils von Stator des Bahnabschnitts und Läufer eines Transportmovers gebildeten elektrischen Linearmotoren darauf, dass mittels der Statoren durch entsprechende Ansteuerung über die Steuereinrichtung Magnetfelder erzeugt werden, die einen oder mehrere Permanentmagnete des Läufers in Bewegung versetzen. Folglich enthalten die Statoren verschiedene elektrische und elektronische Komponenten, insbesondere solche zur Erzeugung veränderlicher Magnetfelder. Vorzugsweise sind innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses zusätzlich zu den Statoren elektrische und/oder elektronische Bauteile angeordnet, die dazu dienen, die Statoren mittels der Steuereinrichtung anzusteuern. Hierzu können insbesondere Zuleitungen zu den Statoren bzw. den die Statoren bildenden Einrichtungen gehören.
  • In manchen Ausführungsformen können innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses alle Statoren die gleiche Länge aufweisen. Die Anzahl unterschiedlicher Bauteile kann hierdurch reduziert werden, was zu einer kostengünstigeren Fertigung führt. Insbesondere können die erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitte so aus einer relativ kleinen Anzahl von Standardbauteilen hergestellt werden, die eine kostengünstige Massenproduktion erlauben.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Stator in wenigstens zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt sein, die unabhängig voneinander mittels der Steuereinrichtung ansteuerbar sind. Für eine reine Bewegung der Transportmover in Transportrichtung ist eine derartige Unterteilung eines Stators nicht erforderlich. Insbesondere im Hinblick auf den oder die weiteren im gemeinsamen Statorgehäuse untergebrachten Statoren ergeben sich aber durch eine derartige Unterteilung eines Stators in unabhängig voneinander ansteuerbare Abschnitte interessante Nutzungsmöglichkeiten. Beispielsweise ist es hierdurch auf einfache Weise möglich, die Transportmover von einer Einzelbahn des Mehrbahnabschnitts auf eine andere Einzelbahn des gleichen Mehrbahnabschnitts zu überführen.
  • Die erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitte zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses gemeinsam in einem von dem gemeinsamen Statorgehäuse gebildeten Innenraum angeordnet sind, d.h. die Statoren sind nicht durch ein Gehäuseteil voneinander getrennt, das eine Außenwand oder einen Teil einer Außenwand des gemeinsamen Statorgehäuses bildet. Insbesondere sind jeweils zwischen zwei Statoren keine weiteren Bauteile angeordnet. Das gemeinsame Statorgehäuse des erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts wird also nicht lediglich von Einzelgehäusen, in denen jeweils ein einziger Stator untergebracht ist, gebildet, die bloß in wie auch immer gearteter Weise einstückig miteinander verbunden sind. Dies schließt aber nicht zwingend aus, dass sich in dem Statorgehäuse ein oder mehrere weitere Innenräume befinden oder dass sich zwischen den Statoren andere Bauteile des Mehrbahnabschnitts befinden, beispielsweise die vorstehend erwähnten elektrischen bzw. elektronischen Bauteile, die insbesondere dazu dienen können, die Statoren mittels der Steuereinrichtung anzusteuern.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt können gemeinsame Außenflächen oder gemeinsame Abschlüsse des gemeinsamen Statorgehäuses als gemeinsame Funktionsflächen der wenigstens zwei in dem gemeinsamen Statorgehäuse untergebrachten Statoren dienen.
  • In manchen möglichen Ausführungsformen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jeweils der Abstand zweier Statoren voneinander kleiner ist als der zweifache Abstand eines der Statoren von einer Innenseite einer Außenwand des Statorgehäuses. Wenn man einen bestimmten Standard- oder Mindestabstand voraussetzt, der zwischen einem Stator und der Innenseite einer Außenwand des Gehäuses einzuhalten ist, dann ergibt sich hieraus, dass die Breite eines erfindungsgemäßen gemeinsamen Statorgehäuses und damit die Breite eines erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts geringer ist als die Mindestbreite zweier unmittelbar nebeneinander angeordneter, unabhängig voneinander handhabbarer Einzelbahnabschnitte des Standes der Technik, bei denen der Stator jeweils in einem eigenen Statorgehäuse untergebracht ist.
  • Grundsätzlich ist erfindungsgemäß die relative Anordnung der Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses beliebig.
  • In einigen Ausführungsformen können die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses in einer gemeinsamen Bewegungsebene verlaufend angeordnet sein. In diesem Zusammenhang ist der Begriff „gemeinsame Bewegungsebene“ allgemein zu verstehen. Die Statoren können nebeneinander liegend angeordnet sein und die gemeinsame Bewegungsebene kann horizontal oder zur Horizontalen geneigt verlaufen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die aktiven Seiten der Statoren, die während des Betriebs den Läufern der Transportmover zugewandt sind, in die gleiche Richtung weisen. Unter der „aktiven Seite“ eines Stators ist diejenige Statorseite zu verstehen, die während des Betriebs den Läufern der Transportmover zugewandt sein muss, damit in bestimmungsgemäßer Weise Stator und Läufer jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken können.
  • In anderen Ausführungsformen können die Statoren übereinanderliegend angeordnet sein. Die gemeinsame Bewegungsebene, in welcher die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses angeordnet sind, ist dann eine vertikal verlaufende oder zur Vertikalen geneigte Ebene, welche durch die übereinanderliegend angeordneten Statoren hindurch verläuft. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die aktiven Seiten der Statoren, die während des Betriebs den Läufern der Transportmover zugewandt sind, in entgegengesetzte Richtungen weisen, d. h. die Läufer des oberen Stators bewegen sich entlang der Oberseite des Mehrbahnabschnitts und die Läufer des unteren Stators auf der Unterseite des Mehrbahnabschnitts.
  • Eine derartige erfindungsgemäße Anordnung ist in den 17 und 18 gezeigt, worauf in der Figurenbeschreibung näher eingegangen wird. Mit einem oder mehreren derartigen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitten kann auf vergleichsweise einfache Weise eine „Endlos-Bahn“ oder ein „Endlos-Bahnabschnitt“ des Bahnsystems realisiert werden, bei dem die Transportmover am unteren Stator zweier übereinanderliegender Statoren zurückgeführt werden. Hierbei ist es möglich, dass entweder nur ein einziger, die jeweils erforderliche Länge aufweisender Mehrbahnabschnitt vorgesehen ist, der an beiden Enden einen Umlenkungs- oder Übergangsabschnitt aufweist, oder es können mehrere derartige Mehrbahnabschnitte hintereinander angeordnet sein, von denen nur der erste und der letzte jeweils einen Übergansabschnitt aufweisen. Die Übergangsabschnitte dienen jeweils dazu, die Transportmover am Ende des oberen Stators zum unteren Stator zu überführen. Es kann genügen, wenn die Übergangsabschnitte lediglich eine mechanische Führung sicherstellen, wobei die Trägheitsbewegung der Transportmover am Ende des oberen Stators und die Schwerkraft genügen, um die Transportmover jeweils in den elektromagnetischen Wirkungsbereich des unteren Stators zu überführen. Eine Rückführung von hierbei sozusagen auf dem Kopf stehenden Transportmovern über eine untere Bahn ist zwar grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus 38 der eingangs erwähnten
    DE 10 2014 106 400 A1 . Allerdings kann die erfindungsgemäße Unterbringung mehrerer Statoren in einem gemeinsamen Statorgehäuse die erforderliche Bauhöhe minimieren, da der obere Stator und der untere Stator unmittelbar übereinander liegen können, da innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses der Abstand zwischen oberem Stator und unterem Stator minimiert werden kann. Unabhängig davon kann die erfindungsgemäße Anordnung der Statoren in einem gemeinsamen Statorgehäuse die Herstellung, Installation und Verwendung eines solchen „Endlos-Bahnabschnitts“ vereinfachen.
  • In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses in einer gemeinsamen Bewegungsebene verlaufend angeordnet sind und in dieser gemeinsamen Bewegungsebene alle Statoren parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Mit einem derartigen Mehrbahnabschnitt kann grundsätzlich eine beliebige Anzahl von parallel zueinander verlaufenden Einzelbahnen realisiert werden, die insgesamt eine vergleichsweise geringe Breite in Anspruch nehmen.
  • Die jeweils auch als Transportrichtung bezeichneten Bewegungsrichtungen der Transportmover in den Einzelbahnen können für einen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt alle in die gleiche Richtung weisen. Ein derartiger Mehrbahnabschnitt ermöglicht folglich einen Parallelbetrieb in einer einzigen Transportrichtung. In anderen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass für jede Einzelbahn des Mehrbahnabschnitts eine Bewegungsrichtung für die Transportmover vorgegeben ist, wobei in zumindest einer Einzelbahn die Bewegungsrichtung entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung in der anderen Einzelbahn oder in den übrigen Einzelbahnen verläuft. Hierdurch lassen sich mit den erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitten relativ komplizierte Transportlösungen abbilden, bei denen beispielsweise eine oder mehrere Einzelbahnen dazu dienen, leere Transportmover zurückzuführen.
  • In einigen Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung zu einem zeit- und streckenweisen Betrieb einer Einzelbahn mit einer Bewegungsrichtung entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung in einer anderen, vorzugsweise benachbarten, Einzelbahn ausgebildet sein. Mit einem Zurückfahren eines Transportmovers in einer Nachbarbahn können z.B. Ausricht-, Sortier- und/oder Überführungsvorgänge unterstützt werden. Eine aktive Unterstützung kann beispielsweise durch mechanische Beeinflussung des einen Transportmovers, z.B. von dessen Träger, durch einen anderen erfolgen, z.B. zum Ausführen einer Drehbewegung, für ein Hin- und Her-Schwenken oder für ein Rütteln. Dies kann auch für einen auf zwei Trägern aufliegenden Gegenstand erfolgen. Eine passive Unterstützung kann z.B. dadurch erfolgen, dass beispielsweise einem externen Mittel die Durchführung einer bestimmten Maßnahme besser ermöglicht wird. So kann z.B. ein Träger ausgerichtet werden, um einem ein solches externes Mittel bildenden Abstreifer das Überführen eines auf dem Träger aufliegenden Gegenstandes zu ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses in einer gemeinsamen Bewegungsebene verlaufend angeordnet sind und in dieser gemeinsamen Bewegungsebene zumindest zwei Statoren parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und wenigstens ein Stator senkrecht zu den parallel verlaufenden Statoren angeordnet ist. Mit einem derartigen Mehrbahnabschnitt können Verteilungs- und/oder Sammelkonzepte realisiert werden, bei denen z. B. über eine Einzelbahn einlaufende Transportmover in fest vorgegebener Weise oder wahlweise auf mehrere parallele Einzelbahnen verteilt werden können, oder bei denen umgekehrt über mehrere parallele Einzelbahnen einlaufende Transportmover auf einer quer verlaufenden Einzelbahn gesammelt und abtransportiert werden können.
  • Des Weiteren kann in manchen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass die Statoren innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses in unterschiedlichen Bewegungsebenen verlaufend angeordnet sind und die aktiven Seiten der Statoren, die während des Betriebs den Läufern der Transportmover zugewandt sind, in unterschiedliche Richtungen weisen. Die Bewegungsebenen können beispielsweise senkrecht zueinander verlaufen, sodass die aktiven Seiten zweier parallel zueinander verlaufender Statoren einen rechten Winkel einschließen. Mit einem derartigen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt können Bewegungsabläufe für die Transportmover realisiert werden, die bislang mit den in Einzelgehäusen untergebrachten Statoren des Standes der Technik nicht möglich waren. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass aufgrund des durch das gemeinsame Statorgehäuse möglichen geringen Abstandes zwischen den beiden Statoren Überführungen der Transportmover von dem einen Stator zu dem anderen Stator im laufenden Betrieb, also bei sich bewegenden Transportmovern, alleine mithilfe der Magnetfelder der Statoren realisiert werden können.
  • In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses zumindest zwei parallel zueinander verlaufend angeordnete Statoren an wenigstens einem Ende gegeneinander versetzt sind. Hierdurch können innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses oder außerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses Bereiche geschaffen werden, an denen andere Einrichtungen angeordnet oder wirksam sein können, um beispielsweise von der einen Einzelbahn kommende Transportmover an die andere Einzelbahn zu übergeben. Auch ist es an solchen Bereichen z.B. möglich, Transportmover zu puffern und/oder hinsichtlich ihrer Reihenfolge in dem Bahnsystem umzuordnen.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen kann zumindest ein Transportmover mehrere Läufer aufweisen, an denen ein oder mehrere Träger dieses Transportmovers angebracht sind, wobei die Läufer auf unterschiedliche Einzelbahnen verteilt sind. Für die Bewegung eines jeweiligen Transportmovers sorgen hierbei also gleichzeitig zumindest zwei Statoren. Hierdurch kann folglich eine größere Transportkraft für die Transportmover erzeugt, mit anderen Worten also sozusagen ein stärkerer Antrieb bereitgestellt werden.
  • In manchen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Transportmover mehrere Läufer aufweist, die sich - insbesondere ausschließlich - hintereinander auf derselben Einzelbahn befinden. Ein Träger kann somit von mehreren Läufern bewegt werden. Die Länge des Trägers in Transportrichtung kann folglich vergrößert werden. Bei diesen Ausführungsformen kann gemäß einigen Weiterbildungen vorgesehen sein, dass die Läufer gelenkig miteinander verbunden sind. Die gelenkige Verbindung kann beispielsweise durch zumindest einen gemeinsamen Träger erfolgen. Die gelenkige Verbindung zwischen den Läufern erlaubt engere Kurvenfahrten sowie Umlenkungen der Transportmover. Es hat sich sogar gezeigt, dass sich die Transportmover auf einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt wenden lassen, d. h. die Transportmover können auf der einen Einzelbahn in die eine Transportrichtung bewegt und auf einer benachbarten Einzelbahn des gleichen Mehrbahnabschnitts in die entgegengesetzte Richtung bewegt werden.
  • Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann wenigstens eine Einzelbahn einen Abgabeabschnitt zum Abgeben von Transportmovern und/oder kann wenigstens eine Einzelbahn einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen von Transportmovern aufweisen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass Transportmover von einer abgebenden Einzelbahn an eine aufnehmende Einzelbahn übergebbar sind, insbesondere automatisch bei sich bewegenden Transportmovern, und zwar entweder (i) direkt ohne weiteren Stator, (ii) indirekt über zumindest einen weiteren Stator desselben Mehrbahnabschnitts, (iii) indirekt über ein nicht als Stator wirksames Transportmittel desselben Mehrbahnabschnitts, oder (iv) indirekt über zumindest einen weiteren Stator außerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses.
  • In manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass eine abgebende Einzelbahn und/oder eine aufnehmende Einzelbahn eine mechanische Umlenkung für die Transportmover umfasst, die sich bewegende Transportmover automatisch aus der abgebenden Einzelbahn herausführt und/oder automatisch in die aufnehmende Einzelbahn hineinführt. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die mechanische Umlenkung zwischen einer aktiven Stellung und einer passiven Stellung verstellbar ist. Dies kann insbesondere mittels der Steuereinrichtung erfolgen. Auf vergleichsweise einfache und kostengünstige Weise, nämlich durch mechanische Umlenkungsmittel, kann eine Abgabe und/oder eine Aufnahme von Transportmovern erfolgen. Unter einer aktiven Stellung der mechanischen Umlenkung ist zu verstehen, dass die mechanische Umlenkung in die jeweilige Einzelbahn hineinbewegt worden ist, um auf diese Weise die Transportmover aktiv beeinflussen zu können. Unter einer passiven Stellung ist dementsprechend zu verstehen, dass die mechanische Umlenkung aus der Einzelbahn herausbewegt worden ist und somit die Transportmover nicht beeinflusst. Die Umlenkung kann beispielsweise als eine Kulissenführung ausgebildet sein.
  • Wenn eine abgebende Einzelbahn und eine aufnehmende Einzelbahn zusammenwirken, also Transportmover von der abgebenden Einzelbahn in die aufnehmende Einzelbahn überführt werden, dann ist es bevorzugt, aber nicht zwingend, dass die abgebende Einzelbahn und die aufnehmende Einzelbahn zu dem gleichen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt gehören. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass Transportmover von einer abgebenden Einzelbahn des einen Mehrbahnabschnitts an eine aufnehmende Einzelbahn eines anderen Mehrbahnabschnitts überführt werden, wobei es sich bei der aufnehmenden Einzelbahn nicht lediglich um eine sich in Transportrichtung unmittelbar an die abgebende Einzelbahn anschließende Einzelbahn handelt, d. h. eine bloße Aneinanderreihung von Mehrbahnabschnitten ist unter dieser Variante nicht zu verstehen.
  • Des Weiteren kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass einer abgebenden Einzelbahn und/oder einer aufnehmenden Einzelbahn eine Transfereinrichtung zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, jeweils zumindest einen Läufer von von einer abgebenden Einzelbahn kommenden Transportmovern auf eine aufnehmende Einzelbahn zu überführen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Transfereinrichtung jeweils entweder nur einen, bevorzugt den in Bewegungsrichtung vordersten, Läufer oder mehrere Läufer, bevorzugt alle Läufer, gleichzeitig überführt. Auch hier ist es bevorzugt, aber nicht zwingend, dass die abgebende Einzelbahn und die aufnehmende Einzelbahn zu demselben erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt gehören.
  • Wenn die beiden Statoren der Einzelbahnen entgegengesetzte Bewegungsrichtungen aufweisen, bleibt die „Fahrtrichtung“ der Transportmover erhalten, wenn diese jeweils mehrere Läufer aufweisen und lediglich der vorderste Läufer auf die aufnehmende Einzelbahn überführt wird, d.h. die Transportmover wenden. Werden alle Läufer gleichzeitig überführt, kehrt sich die Fahrtrichtung der Transportmover um - insofern wie bei einem Zug in einem Kopfbahnhof.
  • Die Transfereinrichtung kann an einem Versatzbereich wirksam sein, wo die beiden Statoren einer abgebenden Einzelbahn und einer aufnehmenden Einzelbahn an einem Ende gegeneinander versetzt sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass entweder die Transfereinrichtung den zumindest einen Läufer erst nach Verlassen des Stators der abgebenden Einzelbahn überführt und/oder der Stator der aufnehmenden Einzelbahn im Versatzbereich einen separat von der Steuereinrichtung ansteuerbaren Statorabschnitt umfasst.
  • Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Mehrbahnabschnitt wenigstens einen Verteilabschnitt umfasst, an dem von einem Verteiler des Mehrbahnabschnitts, nämlich von einem Stator oder von einem nicht als Stator wirksamen Transportmittel, kommende Transportmover an mehrere Statoren übergebbar sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass zu verteilende Transportmover von einem Stator desselben Mehrbahnabschnitts an den Verteiler übergebbar sind.
  • Gewissermaßen im Sinne einer Umkehrung des vorstehend erwähnten Konzeptes kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Mehrbahnabschnitt wenigstens einen Sammelabschnitt umfasst, an dem von mehreren Statoren kommende Transportmover an einen Sammler, nämlich an einen Stator oder an ein nicht als Stator wirksames Transportmittel, übergebbar sind. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass gesammelte Transportmover von dem Sammler an einen Stator oder an mehrere Statoren desselben Mehrbahnabschnitts übergebbar sind.
  • Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jede Einzelbahn eine mechanische Führung für die Transportmover aufweist, wobei diese mechanischen Führungen der Einzelbahnen von dem gemeinsamen Statorgehäuse gebildet oder an dem gemeinsamen Statorgehäuse angebracht sind.
  • Bei dieser mechanischen Führung kann es sich beispielsweise um Führungsschienen handeln, an denen die Transportmover entlanggleiten oder auf denen die Transportmover abrollen. Die Führungsschienen können z.B. von gebogenen oder abgewinkelten Blechen gebildet werden, die am Statorgehäuse angebracht sind.
  • Zwischen zwei benachbarten Einzelbahnen kann eine gemeinsame mechanische Führung vorgesehen sein, die den beiden Einzelbahnen zugeordnet ist. Damit können zum Anbringen an dem Statorgehäuse dienende Fixiermittel einer Führung, z.B. einer Führungsschiene, eingespart werden. Zudem kann auf diese Weise zwischen den Einzelbahnen eine geschlossene Fläche entstehen.
  • Insbesondere befindet sich die mechanische Führung außerhalb desjenigen Bereiches des gemeinsamen Statorgehäuses, in welchem die Statoren untergebracht sind. Die mechanische Führung kann einstückig mit dem gemeinsamen Statorgehäuse ausgebildet sein. Alternativ kann die mechanische Führung direkt oder mittelbar mit dem gemeinsamen Statorgehäuse verbunden sein.
  • Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Bahnsystem eine Vielzahl von aufeinanderfolgend angeordneten Bahnabschnitten. Dabei können entweder ausschließlich Mehrbahnabschnitte oder sowohl zumindest ein Mehrbahnabschnitt und wenigstens ein Bahnabschnitt mit genau einer Einzelbahn vorgesehen sein. Es ist folglich möglich, aber nicht zwingend, dass ein erfindungsgemäßes Bahnsystem ausschließlich erfindungsgemäße Mehrbahnabschnitte aufweist.
  • Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Bahnsystem in Modulbauweise errichtet, wobei die Bahnabschnitte jeweils als Ganzes und unabhängig voneinander mechanisch handhabbare und mittels der Steuereinrichtung ansteuerbare Module des Bahnsystems sind.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein System zum Verarbeiten von Lebensmittelprodukten, mit zumindest einer Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, insbesondere Hochgeschwindigkeitsslicer, und/oder mit einer Verpackungsmaschine zum Verpacken der Gegenstände, und mit wenigstens einer Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen wie hierin beschrieben.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Mehrbahnabschnitt für eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie hierin beschrieben, der mehrere Einzelbahnen umfasst, wobei jede Einzelbahn einen Stator umfasst, mit dem die Läufer von in dieser Einzelbahn bewegbaren Transportmovern jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken können, und der ein gemeinsames Statorgehäuse umfasst, in dem die Statoren der Einzelbahnen untergebracht sind.
  • Was das Bahnsystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung anbetrifft, so basiert dieses vorzugsweise auf einem Antriebsprinzip für die Transportmover durch lineare Synchronmotoren (LSM-Antrieb), wie es nachstehend näher beschrieben wird. Beliebig viele Transportmover in beliebig komplexen Bahnsystemen können mittels der Steuereinrichtung individuell, d. h. unabhängig voneinander, im Bahnsystem bewegt und mittels der Steuereinrichtung lokalisiert und identifiziert werden. Die Transportmover können im Bahnsystem mit extrem hoher Genauigkeit bewegt und positioniert werden. Die Bewegungsgeschwindigkeiten sowie Beschleunigungen und Verzögerungen für die Mover können ebenfalls beliebig und individuell gewählt und vorgenommen werden.
  • Die Gesamtanzahl der im Bahnsystem vorgesehenen Transportmover hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Es kann vorgesehen sein, dass das Bahnsystem mehrere Dutzend bis einige Hundert Transportmover umfasst, d. h. es kann gewissermaßen ein regelrechter „Schwarm“ von Transportmovern im Bahnsystem vorhanden sein, um eine Vielzahl von Gegenständen zu transportieren und gegebenenfalls Zusatzfunktionen durchzuführen, wie beispielsweise eine Rückführung von Gegenständen oder eine Pufferung von Gegenständen.
  • Für die eigentliche Bewegung der Transportmover benötigt das Bahnsystem keine beweglichen Teile und ist deshalb gegen Verschmutzungen vergleichsweise unempfindlich und leicht zu reinigen. Das Bahnsystem kann insbesondere derart geschützt bzw. gekapselt hergestellt werden, dass selbst bei unter Hygienegesichtspunkten äußerst anspruchsvollen Bedingungen, wie sie bei der Verarbeitung von Lebensmittelprodukten und den damit verbundenen Reinigungsanforderungen herrschen, hohe Hygienestandards erfüllt und strenge Normen eingehalten werden können. Insbesondere ist es möglich, ein IP69K-fähiges Transportsystem mit vertretbarem Aufwand zu realisieren.
  • Was die Transportmover anbetrifft, so kann der am Läufer angebrachte Träger zur unmittelbaren Aufnahme zumindest eines Gegenstandes ausgebildet sein und insbesondere eine zumindest im Wesentlichen ebene Auflagefläche für den Gegenstand umfassen. Des Weiteren kann bei einem jeweiligen Transportmover der Träger während des Betriebs zum Verbleib am Transportmover oder zur lediglich vorübergehenden Trennung vom Transportmover und der anschließenden Weiterverwendung oder Wiederverwertung an dem oder einem anderen Transportmover ausgebildet sein. Die Träger, von denen die Gegenstände aufgenommen werden, sind hierbei also auch bei eventuell vorübergehender Trennung vom jeweiligen Transportmover ein Bestandteil des Transportsystems und sind folglich keine externen Komponenten wie beispielsweise Teile einer Verpackung. Dies stellt allerdings lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel dar. Zusätzlich zu einem wie auch immer gearteten, am Läufer angebrachten Träger kann für die unmittelbare Aufnahme eines zu transportierenden Gegenstandes, beispielsweise einer Portion, eine Verpackung oder ein Teil einer Verpackung, beispielsweise ein so genannter Tray, vorgesehen sein, der auf dem Träger des jeweiligen Transportmovers aufliegt.
  • Des Weiteren ist es erfindungsgemäß möglich, aber nicht zwingend, dass die Transportmover in dem Bahnsystem ausschließlich eindimensional, wie beispielsweise einzelne Wagen einer Achterbahn, bewegbar sind. Als eine Bahn im Sinne der Erfindung ist auch eine Strecke zu verstehen, auf welcher die Transportmover auch quer zur eigentlichen Transportrichtung bewegbar sind.
  • Was dagegen den erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt anbetrifft, der mehrere Einzelbahnen umfasst, so ist in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, dass die Transportmover in einer jeweiligen Einzelbahn ausschließlich eindimensional bewegbar sind. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist bevorzugt vorgesehen, dass jede Einzelbahn eine mechanische Führung für die Transportmover aufweist. Diese mechanische Führung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Transportmover in der jeweiligen Einzelbahn zwangsgeführt sind. Die Führung für die Transportmover kann beispielsweise ein Schienensystem umfassen, beispielsweise ein Schienenpaar, das parallel zueinander verlaufende Schienen umfasst, von denen oder zwischen denen der jeweilige Transportmover geführt wird. Die Transportmover können auf der Führung beispielsweise gleiten oder rollen.
  • Die Führung der Transportmover kann jeweils über dessen Läufer erfolgen. Hierzu kann der Läufer beispielsweise Schlitze oder Nuten aufweisen, die mit einer oder mehreren Schienen der Führung in Eingriff stehen. Es ist aber nicht zwingend, dass derartige Führungsmittel der Transportmover an deren Läufern vorgesehen sind. Eine Führung des Transportmovers kann völlig unabhängig von dem Läufer erfolgen. Insbesondere kann der Läufer ausschließlich dem Antrieb des Transportmovers dienen.
  • In bevorzugten Ausführungen der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transportmover in dem Bahnsystem herausfallsicher angeordnet sind. Dies kann insbesondere durch Hintergreifen, Untergreifen und/oder Umgreifen einer Führung für die Transportmover erfolgen, und zwar insbesondere mittels des Läufers. Eine derartige herausfallsichere Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Bahnsystem solche Bahnabschnitte umfasst, in denen die Transportmover bzw. deren Läufer seitlich oder unten angeordnet sind.
  • Was den Antrieb der Transportmover in einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt anbetrifft, so ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Läufer der in einer jeweiligen Einzelbahn bewegten Transportmover mit dem Stator dieser Einzelbahn als elektrischer Linearmotor zusammenwirken, beispielsweise als linearer Synchronmotor oder als linearer Induktionsmotor. Ein für die Erfindung verwendbares Transportsystem, auf das hiermit im Hinblick auf das Erfordernis der Ausführbarkeit der Erfindung ausdrücklich Bezug genommen wird, wird von der Firma MagneMotion Inc., mit Sitz in Devens, Massachusetts, USA, angeboten. Dieses System basiert auf einem so genannten LSM-Antrieb, also auf einem Antrieb durch lineare Synchronmotoren, der von einem so genannten linearen Induktionsmotor (LIM-Antrieb) zu unterscheiden ist. Im Unterschied zu einem LIM-Antrieb wird bei einem LSM-Antrieb ein Magnetfeld nicht mittels des so genannten elektromagnetischen Wanderfeldes induziert, sondern das Magnetfeld wird durch Permanentmagnete bereitgestellt. Wenn der Läufer des Linearmotors die Permanentmagnete trägt und der Stator des Linearmotors das elektromagnetische Wanderfeld erzeugt, dann kann man sich das Antriebsprinzip eines LSM-Antriebs bildlich so vorstellen, dass der mit dem Permanentmagneten versehene Transporter von dem sich längs des Stators bewegenden Magnetfeld über die Transportstrecke gezogen wird. Ein solches Transportsystem bzw. Antriebsprinzip ist beispielsweise in WO 2003/029651 A2 und WO 2010/085670 A1 beschrieben. Auf diese Dokumente wird hiermit bezüglich der Offenbarung eines möglichen Antriebs- bzw. Funktionsprinzips für die Erfindung ausdrücklich Bezug genommen.
  • Das Bahnsystem bzw. die einzelnen Bahnen eines solchen Transportsystems können in eine Vielzahl aufeinanderfolgender Bahnabschnitte - darunter zumindest ein erfindungsgemäßer Mehrbahnabschnitt - unterteilt werden, die gewissermaßen jeweils einen Einzel-Linearmotor bilden und von einer Steuereinrichtung individuell ansteuerbar sind. Wenn gleichzeitig die im Bahnsystem befindlichen Transportmover mittels der Steuereinrichtung identifizierbar sind, dann können auf diese Weise grundsätzlich beliebig viele Transportmover gleichzeitig in einem grundsätzlich beliebig komplexen Bahnsystem betrieben und dabei individuell bewegt werden.
  • Für die Identifizierung bzw. Lokalisierung der einzelnen Transporter im Bahnsystem verwendet die vorstehend erwähnte Firma MagneMotion Inc. eine Technik, bei der jeder Transporter mit einem Transducer versehen ist, der in einem jeweils vom Bahnsystem gebildeten Stator ein Signal induziert, wodurch es der Steuereinrichtung ermöglicht wird, die exakte Position des Transporters mit einer von der Größe des Gesamtsystems abhängigen Genauigkeit von Bruchteilen eines Millimeters oder Bruchteilen eines Zentimeters zu bestimmen. Dieses System benötigt folglich keine externen Sensoren. Bei dem Steuersystem der Firma MagneMotion Inc. ist außerdem durch eine Unterteilung der Bahnen in eine Vielzahl von - gewissermaßen jeweils einen Einzel-Linearmotor darstellenden - Bahnelementen sichergestellt, dass keine Kollisionen zwischen aufeinanderfolgenden Transportmovern auftreten. So kann ein Transportmover nur dann in den nächsten Bahnabschnitt einfahren, wenn dies von der Steuereinrichtung gestattet wird, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sich ein anderer Transporter in dem Bahnabschnitt befindet.
  • Vor dem Hintergrund dieses grundsätzlich bekannten Transportsystems ist erfindungsgemäß folglich vorgesehen, dass jeder Stator des Mehrbahnabschnitts ein Bestandteil eines Linearmotors ist, wobei ein weiterer Bestandteil des Linearmotors von dem Läufer eines jeweiligen Transportmovers gebildet ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Läufer zumindest einen Permanentmagneten umfasst.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Mehrbahnabschnitt derart ausgebildet, dass das gemeinsame Statorgehäuse zwar dazu dient, die Statoren der Einzelbahnen unterzubringen, dass aber die Statoren und gegebenenfalls weitere innerhalb des Statorgehäuses untergebrachte elektrische und/oder elektronische Bauteile insofern von der Ausgestaltung des Statorgehäuses unabhängig sind, als die mechanische Ausgestaltung des Statorgehäuses verändert werden kann, ohne die Funktion der Statoren und der gegebenenfalls vorgesehenen weiteren elektrischen und/oder elektronischen Bauteile zu beeinträchtigen oder zu beeinflussen. Wenn das gemeinsame Statorgehäuse vereinfacht als „die Mechanik“ des Mehrbahnabschnitts bezeichnet wird und die Statoren und gegebenenfalls vorgesehene weitere elektronische und/oder elektronische Bauteile innerhalb des Statorgehäuses vereinfacht als „die Elektrotechnik“ des Mehrbahnabschnitts bezeichnet werden, dann ist eine den Antrieb der Transportmover gewährleistende Unterbringung der Elektrotechnik in der Mechanik unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Mechanik, die folglich zur mechanischen Anpassung an die jeweiligen Transportmover sowie an die Funktionalität hinsichtlich Führung und/oder sonstiger Handhabung der Transportmover im Hinblick auf bestimmte Funktionen eines jeweiligen Mehrbahnabschnitts beliebig und unabhängig von der Elektrotechnik ausgestaltet werden kann.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    • 1 schematisch einen Querschnitt durch einen Bahnabschnitt gemäß dem Stand der Technik,
    • 2 schematisch einen Querschnitt durch einen erfindungsgemä-ßen Mehrbahnabschnitt,
    • 3 bis 6 Beispiele für aus dem Stand der Technik bekannte Bahnsysteme,
    • 7 schematisch zwei in einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt angeordnete Transportmover gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 8 zwei in einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt angeordnete Transportmover gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    • 9 bis 18 schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts.
  • Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Bahnabschnitt gemäß 1 ist in dem Gehäuse 60 - also in der „Mechanik“ - lediglich ein einziger Stator 43 - also die „Elektrotechnik“ - untergebracht, d. h. der einzige Stator 43 besitzt sein eigenes Gehäuse 60, das hier drei Außenwände 62 aufweist und nach unten offen ist.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41 gemäß 2 sind dagegen mehrere - hier zwei - Statoren 43 in einem gemeinsamen Statorgehäuse 61 untergebracht, das ebenfalls als Außenwände eine linke Seitenwand 62, eine rechte Seitenwand 62 und eine obere Abdeckung 62 aufweist. Dieses Gehäuse 61 kann beispielsweise einstückig aus einem entsprechend gebogenen Stahlblech hergestellt sein. Die aktiven Seiten 44 der Statoren 43 sind jeweils der oberen Abdeckung 62 zugewandt.
  • Zusätzlich zu den beiden Statoren 43 sind im Gehäuse 61 weitere elektrische und/oder elektronische Bauteile 58 angeordnet, die zum Ansteuern der Statoren 43 über eine hier nicht dargestellte Steuereinrichtung dienen. Generell können Hohlräume innerhalb des Gehäuses 61 für Systembestandteile oder Komponenten genutzt werden, die nicht im direkten Zusammenhang mit der Funktion des erfindungsgemäßen Bahnsystems stehen.
  • Die Darstellungen in den 1 und 2 sind derart gewählt, dass der seitliche Abstand zwischen den Statoren 43 und einer jeweiligen Innenseite 62a einer Seitenwand 62 jeweils gleich groß ist und die Seitenwände 62 zudem die gleiche Dicke aufweisen. Der Vergleich von 1 und 2 zeigt also, dass bei einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41 in dem gemeinsamen Statorgehäuse 61 der seitliche Abstand zwischen den beiden Statoren 43 kleiner sein kann als es bei zwei nebeneinander angeordneten einzelnen Bahnabschnitten gemäß 1 möglich wäre.
  • Bei ansonsten gleichen Verhältnissen lässt sich mittels eines erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts 41 folglich eine kompaktere Anordnung mehrerer Statoren 43 erzielen, die jeweils eine Einzelbahn 63 definieren.
  • Außer in 2 sind die Statoren 43 in den Figuren jeweils schematisch als Rechtecke dargestellt. In 2 ist zusätzlich schematisch gezeigt, dass die Statoren 43 jeweils elektrische und/oder elektronische Bauteile 57 aufweisen, um bei entsprechender Ansteuerung veränderliche Magnetfelder erzeugen zu können, die an der aktiven Seite 44 wirksam sind.
  • 2 zeigt - ebenso wie die nachstehend näher erläuterten 7 und 8 - einen Querschnitt, also einen Schnitt senkrecht zur Transportrichtung, durch einen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41. In bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung besitzen die Mehrbahnabschnitte 41 eine Längserstreckung in Transportrichtung, die größer ist als die Breite. Dies ist den anhand der 9 bis 17 erläuterten Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen umfasst ein Bahnsystem, das eine Vielzahl von Bahnabschnitten mit zumindest einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt aufweist. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, kann aufgrund dieser Modulbauweise das Bahnsystem einen grundsätzlich beliebigen und insbesondere einen beliebig komplexen Aufbau aufweisen. Um dies zu veranschaulichen, sind in den 3 bis 6 unterschiedliche Bahnsysteme dargestellt, die grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sind, nämlich aus der eingangs bereits erwähnten DE 10 2014 106 400 A1 . Diese Bahnsysteme 21 umfassen jeweils mehrere Bahnen 23, von denen Einzelheiten nicht dargestellt sind. Derartige Bahnsysteme 21 können zumindest abschnittsweise aus erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitten 41 gebildet sein. So ist zum Beispiel bei jedem der in den 3 bis 6 gezeigten Bahnsysteme 21 wenigstens ein Abschnitt vorhanden, bei dem mehrere Bahnen 23 parallel zueinander verlaufen. Im Stand der Technik mussten derartige Bereiche durch eine Nebeneinanderanordnung von Bahnabschnitten gebildet werden, wie sie in 1 dargestellt sind. Auf die hiermit verbundenen Nachteile wurde eingangs eingegangen. Mit den erfindungsgemä-ßen Mehrbahnabschnitten können derartige Parallelstrecken kompakter realisiert werden, d. h. in den Parallelstrecken wird jede der in den 3 bis 6 dargestellten Bahnen 23 von einer Einzelbahn 63 eines erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts 41 gebildet, also von einem der in dem gemeinsamen Statorgehäuse 61 untergebrachten Statoren 43 definiert.
  • Um die Möglichkeiten der hier in Rede stehenden Bahnsysteme zu veranschaulichen, die erfindungsgemäß einen oder mehrere Mehrbahnabschnitte 41 aufweisen können, wird nachstehend auf die in den 3 bis 6 dargestellten Bahnsysteme 21 näher eingegangen.
  • Eine erfindungsgemäße Gesamtanlage, d.h. ein erfindungsgemäßes System, in welchem die erfindungsgemäße Bewegungsvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Transportsystem einschließlich des Bahnsystems lediglich einen - wenn auch wesentlichen - Bestandteil darstellt, ist in den 3 bis 6 in unterschiedlichen möglichen Ausgestaltungen dargestellt, wobei die Darstellung jeweils zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Möglichkeiten schematisiert und vereinfacht erfolgt.
  • Die Systeme umfassen jeweils einen zu einem Mehrspurbetrieb ausgebildeten Slicer 15, mit welchem mehrere Lebensmittelprodukte wie beispielsweise Wurst- oder Käselaibe gleichzeitig mittels eines planetarisch und/oder rotierend umlaufenden Kreis- oder Sichelmessers mit hoher Geschwindigkeit in Scheiben geschnitten werden können. Die Schnittgeschwindigkeit liegt je nach konkreter Ausgestaltung des Slicers 15 zwischen mehreren einhundert und einigen tausend Scheiben pro Minute.
  • Aus den abgetrennten Scheiben werden in der Regel Portionen gebildet, die mehrere abgetrennte Scheiben umfassen (vgl. hierzu auch 7 und 8).
  • Die dargestellten Systeme umfassen jeweils eine hier nicht näher erläuterte Verpackungsmaschine 55, an der die aus den abgetrennten Scheiben gebildeten Portionen verpackt werden. Hierfür ist es häufig erforderlich, die gebildeten Portionen auf ihrem Weg vom Slicer 15 zur Verpackungsmaschine 55 in vorgegebenen Formaten 49 oder Formatsätzen zusammenzufassen, d.h. in matrixartigen Anordnungen, in denen jeweils in mehreren nebeneinanderliegenden Spuren eine oder mehrere Portionen hintereinander angeordnet sind. Innerhalb eines jeweiligen Formates 49 müssen die Portionen in der Regel eine bestimmte Relativausrichtung zueinander aufweisen sowie mit vorgegebenen Abständen untereinander sowohl in Querrichtung als auch in Transportrichtung T angeordnet sein, damit die Portionen formatsatzweise an die jeweils nachgeordnete Verpackungsmaschine 55 abgegeben werden können.
  • Ein solches formatsatzweises Verpacken ist aber nicht zwingend erforderlich. Es ist beispielsweise auch möglich, Portionen mit Hilfe von Robotern von dem Transportsystem abzunehmen und in Verpackungen einzulegen.
  • Gleichwohl besteht in der Praxis eine Aufgabe eines zwischen einem Slicer 15 und einer Verpackungsmaschine 55 angeordneten Transportsystems für Lebensmittelportionen darin, in vielfältiger Weise auf diese Portionen einzuwirken. Dabei geht es nicht nur um eine eventuell erforderliche Formatsatzbildung, sondern beispielsweise auch um das Wiegen von Portionen und um das Aussortieren von für das Verpacken ungeeigneten Portionen.
  • In den Bahnsystemen 21 bewegen sich jeweils viele hier jeweils nur schematisch als Quadrate angedeutete Mover 19, von denen zumindest einige und insbesondere die meisten als Transportmover zum Transportieren von Lebensmittelportionen ausgebildet sind, wie sie vorstehend in Verbindung mit 1 erläutert sind.
  • Der Betrieb des Gesamtsystems wird jeweils von einer Steuereinrichtung 25 überwacht und gesteuert, die insbesondere die individuellen Bewegungen der Mover 19 in den einzelnen Bahnen 23 des Bahnsystems 21 steuert.
  • Anstelle einer Verpackungsmaschine 55 können auch nur ein Teil einer solchen Maschine oder eine oder mehrere Verpackungen oder Teile davon vorgesehen sein, in welche die mittels der Mover 19 herantransportierten Portionen abgelegt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 3 und 4 ist das erfindungsgemäße Transportsystem zu einem Vierspurbetrieb ausgebildet. Zwischen dem Slicer 15 und der Verpackungsmaschine 55 erstrecken sich vier parallel verlaufende Bahnen 23, die von mehreren aufeinanderfolgend angeordneten erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitten 41 gebildet werden können. Jede Bahn 23 wird dann von einer Einzelbahn 63 der Mehrbahnabschnitte 43 gebildet.
  • Unter anderem sorgt das erfindungsgemäße Transportsystem dafür, dass vor der Verpackungsmaschine 55 die die zu verpackenden Portionen tragenden Mover 19 in einem Format 49 vorliegen, das eine Zeile aus - entsprechend der Spuranzahl dieses Gesamtsystems - vier nebeneinander angeordneten Portionen umfasst.
  • Im Anschluss an die Verpackungsmaschine werden die vier Bahnen 23 zu einer einzigen Bahn zusammengeführt, die eine Rückführstrecke 45 bildet, in welcher die nunmehr leeren Transportmover 19 in einer der Transportrichtung T entgegengesetzt gerichteten Rückführrichtung R zum Slicer 15 zurückgeführt werden. Im Bereich des Slicers 15 verzweigt die Rückführstrecke 45 wieder in einen vierspurigen Bereich.
  • Diese Übergänge im Bahnsystem 21 werden von speziellen Funktionsbereichen übernommen, die hier auch als Verzweigungen 47 bezeichnet werden.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 umfassen die Verzweigungen 47 gekrümmte Bahnabschnitte, also Kurvenabschnitte, in welchen die Mover 19 jeweils entlang einer gekrümmten Bahn bewegt werden.
  • Aus 4 geht hervor, dass das erfindungsgemäße Bahnsystem auch ohne derartige Kurvenabschnitte realisiert werden kann. Richtungswechsel oder Verzweigungen 47 umfassen hier jeweils einen oder mehrere Bahnabschnitte, an denen die Mover 19 jeweils einen Richtungswechsel von 90° vollziehen, d.h. rechtwinklig bewegt werden.
  • Während somit die 3 und 4 zusätzlich zu im Wesentlichen dem Transport der Portionen dienenden Normalstrecken zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 eine spezielle Funktionsstrecke bzw. einen speziellen Funktionsbereich im Bahnsystem 21 zeigen, der zum Rückführen der Mover 19 dient, zeigt 5 zusätzlich zu zwei normalen Transportstrecken zwei Pufferstrecken 51, die wie die Rückführstrecken gemäß 3 und 4 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene mit den Transportstrecken liegen. 5 zeigt somit ein Anwendungsbeispiel der Erfindung mit einem sogenannten Horizontalpuffer. In diesen Puffer hinein und aus dem Puffer hinaus können die Mover 19 über Verzweigungen 47 gelangen, die jeweils eine Mehrzahl von einzelnen Weichenabschnitten 53 umfassen können.
  • Wie es grundsätzlich von herkömmlichen Förderbandsystemen zwischen Slicern und Verpackungsmaschinen bekannt ist, können derartige Puffer dazu dienen, einen Ausgleich zwischen einer vergleichsweise hohen Arbeitsgeschwindigkeit in Verbindung mit kurzen Beladepausen eines Slicers 15 einerseits und einer relativ dazu langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeit einer vergleichsweise gleichmäßig taktenden Verpackungsmaschine 55 zu schaffen.
  • Das erfindungsgemäße Transportprinzip mittels eines Bahnsystems ermöglicht es darüber hinaus, eine hohe Funktionalitätsdichte zu erzielen. Rein beispielhaft sei hierzu anhand von 5 erwähnt, dass zumindest eine der Pufferstrecken 51 auch als Rückführstrecke genutzt werden kann, wenn eine zusätzliche Strecke zwischen zumindest einer der Pufferstrecken 51 und dem Slicer 15 geschaffen wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Individualbewegungsprinzip kommt es außerdem zumindest hinsichtlich mancher Funktionen nicht auf eine konkrete Ausgestaltung der Mover oder der Bahnen an, sondern auf die mittels der Steuereinrichtung realisierte Nutzung einer jeweiligen Bahn. So kann beispielsweise für einen Mover 19 in einer Bahn diese als Pufferstrecke dienen, während ein unmittelbar nachfolgender Mover mittels derselben Bahn zum Slicer zurückgeführt wird. Über die Funktion entscheidet somit nicht die konkrete Ausgestaltung der Bahn oder des Movers, sondern die Steuereinrichtung und somit der Anwender.
  • Da das erfindungsgemäße Bahnsystem auf einfache Weise nach Art eines Baukastens ausgeführt sein kann, können folglich vorhandene Strecken einfach umkonfiguriert bzw. neue Strecken einfach und schnell konzipiert werden. Das erfindungsgemäße Bahnsystem ist folglich wesentlich flexibler und vielseitiger als herkömmliche Förderbandsysteme.
  • In dem System gemäß 5 erfolgt der Transport von Portionen zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 zweispurig. Die Weichenabschnitte 53 der Verzweigungen 47 ermöglichen es, dass Mover 19 aus beiden Spuren in die Pufferstrecken 51 gelangen und von den Pufferstrecken 51 in beide Spuren gelangen können.
  • Die in 5 dritte Strecke von links kann beispielsweise auch zum Überholen von in den beiden linken Strecken befindlichen Movern 19 dienen.
  • Generell können erfindungsgemäß einzelne Strecken oder Streckenabschnitte individuell für die einzelnen Mover 19 unterschiedliche Funktionen besitzen, d.h. eine Strecke kann gleichzeitig Pufferstrecke für einen Mover sein, als Überholstrecke für einen anderen Mover dienen und von wieder einem anderen Mover als normale Transportstrecke genutzt werden.
  • 6 zeigt, dass es mit dem erfindungsgemäßen Transportsystem auf einfache Weise möglich ist, die Anzahl der Spuren auf dem Weg zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 zu verändern. Bei dem hier dargestellten Beispiel wird ein Übergang von einem n-Spurbetrieb mit n = 3 auf einen m-Spurbetrieb mit m = 5 erzielt, und zwar mit Hilfe von hintereinander angeordneten Weichenabschnitten 53, die gemeinsam eine Verzweigung 47 bilden, welche eine gewisse Länge des Bahnsystems 21 in Transportrichtung T erfordert.
  • Des Weiteren veranschaulicht 6 die Bildung von Formaten 49, die jeweils zwei Zeilen und fünf Reihen umfassen, d.h. jedes Format 49 ist ein 2 x 5-Array aus insgesamt zehn Portionen, deren Relativanordnung durch die Anordnung der zehn Mover in den fünf Bahnen vor der Verpackungsmaschine 55 erzielt wird.
  • 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41 entsprechend 2, bei dem zwei baugleiche Statoren 43 nebeneinander in einem gemeinsamen Statorgehäuse 61 angeordnet sind. Die beiden Statoren 43 verlaufen parallel zueinander in einer gemeinsamen Bewegungsebene E.
  • Anders als in 2 ist an der Oberseite des Gehäuses 61 - also an der Seite, welcher die aktiven Seiten 44 der Statoren 43 zugewandt sind - eine mechanische Führung für die Transportmover 19 angebracht, die eine linke Führungsschiene 33 für den einen Transportmover 19, eine rechte Führungsschiene 33 für den anderen Transportmover und eine mittige gemeinsame Führungsschiene 33 für beide Transportmover 19 umfasst. Bei den Führungsschienen 33 handelt es sich beispielsweise um gebogene Bleche, die in Schlitzen verlaufen, welche in den Läufern 27 der Mover 19 ausgebildet sind.
  • Diese Führung 33 für die Mover 19 sorgt für eine definierte Relativposition der Läufer 27 bezüglich des jeweiligen Stators 43. Insbesondere wird hierdurch erreicht, dass eine von den Läufern 27 jeweils gebildete bzw. am oder im Läufer 27 angeordnete Permanentmagnetanordnung 59 einen exakt definierten Abstand zum jeweiligen Stator 43 einhält.
  • Wie bereits erwähnt, ist gemäß dem erfindungsgemäß vorgesehenen Linearantrieb ein mit der Permanentmagnetanordnung 59 versehener Läufer 27 durch eine entsprechende Ansteuerung des jeweiligen Stators 43 mittels der hier nicht dargestellten Steuereinrichtung in einer Transportrichtung längs des Stators 43 und somit in der durch diesen Stator 43 definierten Einzelbahn 63 bewegbar. Während dieser Bewegung werden die Läufer 27 durch die Führungsschienen 33 des Mehrbahnabschnitts 41 geführt.
  • Jeder Läufer 27 ist mit einem Träger 29 versehen, der eine in dem hier gezeigten Beispiel ebene Auflagefläche 39 bereitstellt, um Gegenstände zu transportieren, die hier jeweils in Form einer Portion 11 dargestellt sind, welche eine Mehrzahl von Scheiben umfasst, die zuvor mittels eines Hochgeschwindigkeitsslicers (vgl. 3 bis 6) von einem Lebensmittelprodukt abgetrennt wurden.
  • Die Träger 29 können jeweils mit dem Läufer 27 fest verbunden sein. In einer alternativen Ausgestaltung ist der jeweilige Träger 29 am Läufer 27 lösbar angebracht.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Träger 29 und dem Läufer 27 ein grundsätzlich beliebig ausgestalteter Halter 31 vorgesehen. Der Halter 31 kann fest mit dem Träger 29 verbunden sein, er kann aber auch fest mit dem Läufer 27 verbunden sein, und es kann sich bei dem Halter 31 auch um ein separates Bauteil handeln, das lösbar sowohl mit dem Träger 29 als auch mit dem Läufer 27 verbindbar ist. Insbesondere kann der Halter 31 zu dem Träger 29 gehören. Bei einer lösbaren Anbringung des Trägers 29 am Läufer 27 kann der Halter 31 als Bestandteil einer Kupplung ausgebildet sein bzw. einen Kupplungsabschnitt bilden, der mit einem entsprechenden Kupplungsabschnitt des Trägers 29 zusammenwirkt. Das Zusammenwirken zwischen Läufer 27 und Halter 31 bzw. zwischen Halter 31 und Träger 29 kann grundsätzlich auf beliebige Art und Weise erfolgen. Es kann eine rein mechanische Verbindung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass der Träger 29 am Halter 31 bzw. der Halter 31 am Läufer 27 magnetisch gehalten wird. Der Halter 31 kann auch dazu ausgebildet sein, Relativbewegungen des Trägers 29 relativ zum Läufer zuzulassen, beispielsweise ein Verdrehen um eine vertikale Achse, um auf diese Weise die zu transportierenden Gegenstände 11 drehen bzw. ausrichten zu können.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass der Träger 29 unmittelbar mit dem Läufer 27 verbunden ist. Der Halter 31 zwischen Träger 29 und Läufer 27 wird dann durch die zusammenwirkenden Bereiche bzw. Kupplungsabschnitte von Träger 29 und Läufer 27 gebildet.
  • Eine lösbare Anbringung des Trägers 29 am Halter 31 ermöglicht eine Verwendung des Läufers 27 mit unterschiedlichen, beispielsweise unterschiedlich großen oder unterschiedlich relativ zum Läufer 27 angeordneten Trägern 29.
  • Das Ausführungsbeispiel der 8 unterscheidet sich von jenem der 7 durch die Ausgestaltung der Transportmover 19 sowie der Führungsschienen 33. Der grundsätzliche Aufbau entspricht aber dem in 7. Die beiden Statoren 43 innerhalb des gemeinsamen Gehäuses 61 liegen wiederum in einer gemeinsamen Bewegungsebene E, und die von den Schienen 33 gebildete Führung für die beiden Mover 19 ist wiederum an der Oberseite des Gehäuses 61 angebracht.
  • Die Läufer 27 sind hier schmaler und höher als im Ausführungsbeispiel der 7. Für jede Einzelbahn 63 des Mehrbahnabschnitts 41 sind zwei Führungsschienen 33 für die Läufer 27 der Mover 19 vorgesehen, d. h. anders als beim Ausführungsbeispiel der 7 ist keine gemeinsame mittlere Führung vorhanden.
  • Des Weiteren sind bei den Movern 19 die Träger 29 nicht wie beim Ausführungsbeispiel der 7 mittig bezüglich der Läufer 27 angeordnet, sondern kragen seitlich aus, wobei das auskragende Ende der Träger 29 jeweils über die Seitenwand des Gehäuses 61 hinaus vorsteht.
  • Die 7 und 8 veranschaulichen folglich rein exemplarisch, dass ein erfindungsgemäßer Mehrbahnabschnitt 41 mit unterschiedlich ausgestalteten Führungen 33 und unterschiedlich ausgestalteten Transportmovern 19 eingesetzt werden kann.
  • Der schematisch in Draufsicht dargestellte Mehrbahnabschnitt 41 gemäß 9 umfasst innerhalb eines gemeinsamen Statorgehäuses 61 zwei parallel verlaufende Statoren 43 gleicher Länge, die zwei parallele Einzelbahnen 63 für Transportmover 19 bilden. Die Träger der Transportmover 19 sowie die am Gehäuse 61 angebrachten Führungen für die Transportmover 19 sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Von den Trägern sind lediglich die Halter 31 gezeigt. Dies gilt auch für die nachstehend näher erläuterten Ausführungsbeispiele der 10 bis 17.
  • Jeder Transportmover 19 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei längs der jeweiligen Einzelbahn 63 und somit in Längsrichtung des jeweiligen Stators 43 voneinander beabstandete Läufer 27, die hier kreisförmig dargestellt sind. Die beiden Läufer 27 sind jeweils durch einen Halter 31 miteinander verbunden, der zur Abstützung des hier nicht dargestellten Trägers zur Aufnahme der zu transportierenden Gegenstände dient.
  • Die Verbindung zwischen den Haltern 31 und den Läufern 27 kann gelenkig oder fest ausgebildet sein. Eine gelenkige Verbindung ermöglicht dem Mover 19 Richtungsänderungen wie beispielsweise ein Kurvenfahren oder Wenden, worauf nachstehend näher eingegangen wird. Mover 19 mit fester Verbindung zwischen Halter 31 und Läufern 27 können auf andere Weise gehandhabt werden, beispielsweise durch Umsetzen oder Verschieben, worauf ebenfalls an anderer Stelle näher eingegangen wird.
  • Durch entsprechende Ansteuerung der Statoren 43 ist für jeden Stator 43 eine im Folgenden auch als Bewegungsrichtung bezeichnete Transportrichtung T für die entlang des jeweiligen Stators 43 und somit auf der jeweiligen Einzelbahn 63 bewegten Mover 19 vorgegeben. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Transportrichtungen T1 und T2 einander entgegengesetzt. Dies ist auch durch die breiten Pfeile angedeutet, die jeweils eine der Einzelbahnen 63 bezeichnen. Die Mover 19 in den beiden parallel zueinander verlaufenden Einzelbahnen 63 bewegen sich auf diesen Mehrbahnabschnitt 41 folglich in entgegengesetzte Richtungen.
  • Je nach Größe der zu transportierenden Gegenstände und entsprechender Größe der hier nicht dargestellten Träger können diese mittig (wie in 7) auf dem jeweiligen Stator 43 oder seitlich auskragend (wie in 8) angeordnet sein.
  • Generell ist zu diesem Ausführungsbeispiel und auch zu den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen zu bemerken, dass in alternativen Ausgestaltungen das Gehäuse 61 bei gleicher Breite der Statoren 43 auch eine größere Breite aufweisen kann. Beispielsweise könnte sich das Gehäuse 61 unterhalb des Bewegungsbereiches von seitlich auskragenden Trägern der Mover 19 erstrecken. Auf diese Weise könnte das Gehäuse 61 als Abstandshalter dienen, um einen Zugriffsschutz für Bediener bereitzustellen, und es könnte gleichzeitig als Auffangfläche für herabfallende Verschmutzungen dienen, um auf diese Weise eine Verschmutzung des Hallenbodens zu verhindern.
  • Soweit die nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der 10 und 17 ersichtlich und insbesondere an der Verwendung gleicher Bezugszeichen erkennbar dem Ausführungsbeispiel der 9 entsprechen, wird auf diese Übereinstimmungen nicht näher eingegangen und insoweit auf die vorstehenden Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der 9 verwiesen.
  • Im Ausführungsbeispiel der 10 ist beiden Statoren 43 die gleiche Transportrichtung T2 zugeordnet. Separate Mover 19 - wie in 9 vorgesehen - könnten hier folglich parallel zueinander und dabei in die gleiche Richtung T2 bewegt werden. 10 veranschaulicht eine andere Anwendung derartiger gleichgerichteter paralleler Einzelbahnen 63: Der hier dargestellte Mover 19 umfasst vier Läufer 27, wobei zwei Läufer 27 dem einen Stator 43 und die anderen beiden Läufer 27 dem anderen Stator 43 zugeordnet sind. Bei diesem erfindungsgemäßen Bahnabschnitt 41 werden die Mover 19 folglich gleichzeitig von zwei Linearmotoren angetrieben, nämlich jeweils von einem der beiden Statoren 43 und den beiden zugeordneten Läufern 27. Miteinander verbunden sind die Läufer 27 durch einen hier quadratischen Halter 31 als Auflage für den hier nicht dargestellten Träger.
  • Auf einem derartigen Bahnabschnitt 41 können also beispielsweise vergleichsweise große und/oder schwere Gegenstände transportiert werden.
  • Der Abstand der parallelen Einzelbahnen 63 kann in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Mover 19 grundsätzlich beliebig groß gewählt werden, um einen entsprechend großen Versatz entstehen zu lassen. Mit diesem Prinzip kann ein Funktions- und/oder Arbeitsbereich zwischen den Einzelbahnen 63 ausgestaltet werden. Hierbei kann das gemeinsame Statorgehäuse 61 in dem Bereich zwischen den Einzelbahnen zumindest Teile einer Arbeitsstation bilden bzw. Funktionen übernehmen. Beispielweise kann in diesem mittleren Bereich des Gehäuses 61 eine Behandlungsvorrichtung, eine Ablauffunktion, eine Absaugungseinrichtung oder eine Sensorik zur Vermessung oder Kontrolle der transportierten Gegenstände von unten her integriert sein.
  • Ein Transport von Gegenständen unter Verwendung zweier oder mehr paralleler Einzelbahnen 63 wie in 10 ist grundsätzlich auch mit separaten Movern 19 wie bei 9 möglich. Durch entsprechende Ansteuerung der Statoren 43 würden diese beiden separaten Mover 19 zum Beispiel derart bewegt werden, dass sie sich stets nebeneinander befinden und so gemeinsam einen einzigen Träger transportieren können, der auf beiden Movern 19 abgestützt ist.
  • Unabhängig davon, ob zwei separate, jeweils durch einen Halter auf einer Einzelbahn 63 miteinander verbundene Mover 19 wie in 9 oder ob - wie in 10 - ein Mover 19 mit auf unterschiedliche Einzelbahnen 63 verteilten Läufern 27 vorgesehen ist, kann ein derartiger Mehrbahnabschnitt mit Parallelantrieb für die Mover 19 beispielsweise dort eingesetzt werden, wo höhere Transportkräfte erforderlich sind. Dies kann zum Beispiel im Bereich einer Bearbeitungs- oder Behandlungsstation für transportierte Gegenstände erforderlich sein, wo ein derartiger Parallelantrieb nur für vergleichsweise kurze Abschnitte im Bahnsystem erforderlich ist. Ein einziges erfindungsgemäßes Mehrbahn-Modul, das eingangsseitig und ausgangsseitig an herkömmliche Bahnabschnitte anschließt, könnte hierfür genügen.
  • Durch einen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41 gemäß 11 lässt sich eine Verteilfunktion realisieren, die bei Umkehrung der nachstehend erläuterten Bewegungen der Mover 19 eine Sammelfunktion ermöglichen kann.
  • Hier sind in dem gemeinsamen Gehäuse 61 vier parallel verlaufende Statoren 43 und im Bereich eines Endes des Gehäuses 61 ein quer zu diesen parallelen Statoren 43 verlaufender Stator 43 vorgesehen.
  • Über diesen quer verlaufenden Verteiler 75 können einlaufende Mover 19 auf die von links gesehen ersten drei, die gleiche Transportrichtung T1 aufweisenden Einzelbahnen 63 verteilt werden. In den Verteiler 75 gelangen die Mover 19 von der rechten Einzelbahn 63, in der sich die Mover 19 in die entgegengesetzte Richtung T2 bewegen. Die Umlenkung dieser von der rechten Einzelbahn 63 einlaufenden Mover 19 kann beispielsweise durch eine Kulisse erfolgen, wie sie nachstehend anhand von 12 beschrieben wird. Sobald sich die Mover 19 auf diesem Verteiler 75 befinden, gelangen sie auf diejenige abgehende Einzelbahn 63, für die in den Bewegungsweg der Mover 19 auf dem Verteiler 75 eine Umlenkung 65 eingeschoben ist. In 11 ist dies am Beispiel der ganz linken Einzelbahn 63 gezeigt. Es versteht sich, dass die hier nicht dargestellte Führung für die Mover 19 derart ausgebildet ist, dass die Mover 19 den Verteiler 75 in der gewünschten Weise verlassen können. Dies gilt auch für die anderen Ausführungsbeispiele.
  • Insbesondere dann, wenn keine besonders hohe Positioniergenauigkeit für die Mover 19 auf dem Verteiler 75 erforderlich ist, kann auf einen ansteuerbaren Stator 43 wie für die anderen Einzelbahnen 63 beim Verteiler 75 verzichtet werden. Der Verteiler 75 kann beispielsweise Ketten oder Bandgurte mit integrierten magnetischen Werkstoffen umfassen, um die Mover 19 über deren mit Permanentmagneten versehenen Läufer zu bewegen. Alternativ können beispielsweise auch mechanische oder pneumatische Schieber vorgesehen sein, welche die über die rechte Einzelbahn 63 in Transportrichtung T2 einlaufenden Mover 19 in 11 nach links in den Wirkbereich einer jeweiligen Umlenkung 65 und auf diese Weise in eine der abgehenden Einzelbahnen 63 bewegen.
  • Unabhängig davon, wie der orthogonale Verteiler 75 konkret realisiert ist, kann eine solche Verteileranordnung beispielsweise dazu genutzt werden, Portionen aus abgetrennten Lebensmittelscheiben unmittelbar auf den Trägern von Transportmovern 19 zu erzeugen: Eine mehrspurige Aufschneidevorrichtung, beispielsweise ein mehrspuriger Hochgeschwindigkeitsslicer, der mehrere Lebensmittelprodukte gleichzeitig aufschneiden kann, kann über dem Verteiler 75 derart angeordnet werden, dass die Produktscheiben der einzelnen Slicerspuren auf in dem Verteiler 75 jeweils in Höhe einer der abgehenden Einzelbahnen 63 positionierte Mover 19 fallen. Die zu beladenden Mover 19 können über die rechte Einzelbahn in Transportrichtung T2 zugeführt werden. Die unterhalb einer jeweiligen Spur des Slicers auf dem Verteiler 75 wartenden Mover 19 können dann nach Fertigstellen einer Portion mehrspurig über die drei Einzelbahnen 63 in Transportrichtung T1 abtransportiert werden.
  • Bei einer Umkehrung der in 11 dargestellten Transportrichtungen T1 und T2 kann mit dem orthogonalen Stator 43 oder einer - wie vorstehend erwähnt - anders gestalteten Transporteinrichtung eine Sammelfunktion realisiert werden: Der Verteiler 75 ist dann ein Sammler. Über die drei linken Einzelbahnen 63 einlaufende Mover 19 gelangen über die den Sammler 75 bildende orthogonale Transporteinrichtung, beispielsweise einen Stator 43, auf die dann einzige abgehende Einzelbahn 63 ganz rechts in 11. Über mehrere Einzelbahnen 63 einlaufende Mover 19 können so mittels des Sammlers 75 auf einer einzigen abgehenden Einzelbahn 63 gesammelt werden. Diese vergleichsweise komplexe Funktionalität ist mittels eines einzigen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts 41 möglich, der die hierfür erforderlichen Statoren 43 und gegebenenfalls weiteren Transporteinrichtungen in einem einzigen gemeinsamen Gehäuse 61 unterbringt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 12 ist veranschaulicht, wie bei einer Anordnung gemäß 9 mit zwei entgegengesetzte Transportrichtungen T1, T2 aufweisenden Statoren 43 die Mover 19 automatisch gewendet werden können. Einem Abgabeabschnitt 71 des einen Stators 43 und einem diesem Abgabeabschnitt 71 benachbart angeordneten Aufnahmeabschnitt 73 des anderen Stators 43 ist eine Umlenkung 65 in Form einer mechanischen Kulisse zugeordnet. Seitliche Führungen 71a und 73a sorgen dafür, dass die Mover 19 jeweils in vorbestimmter Ausrichtung in den Abgabeabschnitt 71 einfahren bzw. den Aufnahmeabschnitt 73 verlassen, wie es die Abfolge der Darstellungen 1. bis 6. in 12 veranschaulicht.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 13 ist einem erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41, der zwei parallele Statoren 43 mit entgegengesetzten Transportrichtungen T1 bzw. T2 umfasst, ein kreisförmiger Stator 43 zugeordnet, der eine Kreisbahn 67 definiert.
  • Über die linke Einzelbahn 63 ankommende Mover 19 gelangen auf die Kreisbahn 67, werden entlang der Kreisbahn 67 bewegt und gelangen nach Durchlaufen eines Winkelbereiches von nahezu 360° wieder zurück zum erfindungsgemä-ßen Mehrbahnabschnitt 41, und zwar in die rechte Einzelbahn 63, über welche die Mover 19 abtransportiert werden.
  • Die Kreisbahn 67 kann für verschiedene Anwendungen genutzt werden. Beispielsweise können entlang der Kreisbahn 67 mehrere hier nicht dargestellte Slicer positioniert werden, die jeweils zumindest ein bestimmtes Produkt aufschneiden und auf den Trägern der Mover 19 jeweils Portionen oder Teilportionen aus abgetrennten Scheiben dieses Lebensmittelproduktes erzeugen. Beim Durchlaufen der Kreisbahn 67 und Aufnehmen von Portionen bzw. Teilportionen an den einzelnen Slicern können auf diese Weise auf den Trägern der Mover 19 Mischportionen oder Mischpackungen erzeugt werden. Auch ist es beispielsweise möglich, an einzelnen Stationen, die entlang der Kreisbahn 67 verteilt angeordnet sind und bei denen es sich nicht oder nicht ausschließlich um Slicer handeln muss, verschiedene Bestandteile von Sandwiches, Fertiggerichten oder anderen Produkten nacheinander hinzuzufügen. Dies kann an einer Station, an einigen Stationen oder auch an allen Stationen entweder maschinell oder auch manuell erfolgen. Des Weiteren können zusätzlich eine oder mehrere Einzelbahnen 63 vorgesehen sein, die von der Kreisbahn 67 abgehen, und zwar insbesondere an entlang der Kreisbahn 67 verteilt angeordneten Stellen.
  • Wie im Zusammenhang mit 11 anhand des orthogonalen Verteilers 75 bereits erläutert, ist es nicht zwingend erforderlich, für die Kreisbahn 67 einen kreisförmigen Stator 43 als Bestandteil eines elektrischen Linearmotors vorzusehen. Die Kreisbahn kann auch auf andere Weise realisiert werden, beispielsweise durch eine Gliederkette oder durch einen oder mehrere Bandgurte mit integriertem magnetischen Werkstoff zum Zusammenwirken mit den Permanentmagneten der Läufer 27 der Mover 19. Es können auch mechanische Antriebsmittel wie beispielsweise Schieber vorgesehen sein. Der mechanische Antrieb kann beispielsweise nach Art eines Karussells ausgestaltet sein, bei dem sich Schiebeelemente um eine durch den Mittelpunkt der Kreisbahn 67 verlaufende Achse drehen.
  • Das Ausführungsbeispiel der 14 zeigt eine Alternative zur automatischen Umlenkung von Movern gemäß 12.
  • Um einem einlaufenden Mover 19 bzw. dessen Läufern 27 den erforderlichen Querimpuls zu erteilen, ist als eine Transfereinrichtung 69 ein Stator 43 vorgesehen, der im Zusammenwirken mit einem Läufer 27 als kurzer Linearmotor in Querrichtung wirksam ist und somit ebenfalls eine Einzelbahn 63 bildet. Sobald ein auf diese Weise in Querrichtung bewegter Läufer 27 von dem Stator 43 der anderen Einzelbahn 63 erfasst wird, wird der betreffende Mover 19 in Abtransportrichtung bewegt. Durch ein Querversetzen des hinteren Läufers 27 des Movers mittels des in Querrichtung orientierten Stators 43 wird dieses Überführen der Mover 19 auf die abgehende Einzelbahn 63 unterstützt. Zusätzlich können Führungen vorgesehen werden, um die Mover 19 bei diesem Umlenken in geeigneter Weise zu führen.
  • Die beiden parallel zueinander verlaufenden, in entgegengesetzte Richtungen wirksamen Statoren 43 sind in Längsrichtung gegeneinander versetzt innerhalb des Gehäuses 61 angeordnet, weisen aber die gleiche Länge auf. Es können somit baugleiche Teile verwendet werden. Der Endbereich des dem in Querrichtung wirksamen Stator 43 vorgelagerten Stators 43 dient als Abgabeabschnitt 71 für die Mover 19, wohingegen der Anfangsbereich des nachfolgenden Stators 43 als Aufnahmeabschnitt 73 für die Mover 19 dient.
  • Durch die gestrichelte Linie ist angedeutet, dass der Stator 43 für die aufgenommenen Mover 19 einen separat ansteuerbaren Statorabschnitt 73a aufweisen kann, der den Aufnahmeabschnitt 73 dieser Einzelbahn 63 bildet, um auf diese Weise während des Überführens eines Läufers 27 eines umzulenkenden Movers 19 vorübergehend derart angesteuert zu werden, dass keine Antriebswirkung erzielt wird, indem beispielsweise dieser Statorabschnitt 43a vorübergehend nicht bestromt wird.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann anstelle eines in Querrichtung wirksamen Stators 43 eine auf andere Weise wirksame Transfereinrichtung eingesetzt werden, die beispielsweise mechanische oder pneumatische Mittel wie z. B. einen Schieber umfasst.
  • Während beim Ausführungsbeispiel der 14 der Mover 19 bezüglich der jeweiligen Bewegungsrichtung stets gleich orientiert ist, sich die „Fahrtrichtung“ also nicht ändert, d. h. sich der eine Läufer 27 stets in Bewegungsrichtung vorne und der andere Läufer 27 in Bewegungsrichtung hinten befindet, wird beim Ausführungsbeispiel der 15 der Mover 19 als Ganzes in Querrichtung versetzt, sodass sich - insofern wie bei einem Kopfbahnhof - die Orientierung des Movers 19 bezüglich der Bewegungsrichtung umkehrt, d. h. der zunächst vorne befindliche Läufer 27 nach dem Umsetzen den hinteren Läufer 27 bildet.
  • Mittels einer als seitlicher, beispielsweise mechanischer oder pneumatischer Schieber ausgebildeten Transfereinrichtung 69 werden die Mover 19 jeweils parallel verschoben, nachdem sie vom Abgabeabschnitt 71 des einen Stators 73 in den Wirkungsbereich der Transfereinrichtung 69 gelangt und auf den Aufnahmeabschnitt 73 des anderen Stators 43 verschoben werden (vgl. die Abfolge der Darstellungen 1. bis 4.). Entsprechend der anhand von 14 erläuterten Alternative kann auch hier - wie durch die gestrichelte Linie angedeutet - ein Anfangsabschnitt des Stators 43 von einem separat ansteuerbaren, den Aufnahmeabschnitt 73 darstellenden Statorabschnitt 43a gebildet werden, der z.B. vorübergehend nicht bestromt wird, wenn ein Mover 19 mittels der Transfereinrichtung 69 aufgeschoben wird.
  • Anstelle einer derartigen unterschiedlichen Ansteuerbarkeit eines Stators 43 könnten auch zwei separate Statoren hintereinander angeordnet werden. Dies gilt entsprechend auch für das Ausführungsbeispiel der 14.
  • Alternativ ist es auch möglich, den Aufnahmeabschnitt 73 quer verschiebbar auszubilden. Dann kann auf einen Schieber oder ein anderes externes Hilfsmittel verzichtet werden. Ein Mover 19 fährt dann, von der einen Einzelbahn 63 kommend, auf den Aufnahmeabschnitt 73 auf. Die Bestromung wird abgeschaltet und nach Abschluss der Querverschiebung wieder eingeschaltet, um den Mover 19 auf der anderen Einzelbahn 63 in nunmehr entgegengesetzter Richtung vom Aufnahmeabschnitt 73 herunter zu bewegen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt dabei in gleich langen und nicht in Längsrichtung versetzt angeordneten Statoren 43.
  • 16 zeigt einen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitt 41 von links nach rechts in drei verschiedenen Phasen eines Übergangs von Transportmovern 19 von einem Stator 43 zu einem anderen Stator 43, und zwar oben jeweils im Querschnitt und unten in einer Draufsicht.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind in dem gemeinsamen Statorgehäuse 61 wiederum zwei langgestreckte Statoren 43 angeordnet, die allerdings nicht in einer gemeinsamen Bewegungsebene liegen. Stattdessen verläuft hier die Bewegungsebene E1 des einen Stators 43 senkrecht zur Bewegungsebene E2 des anderen Stators 43. Die aktiven Seiten 44 der Statoren 43 weisen daher in unterschiedliche Richtungen, nämlich die des linken Stators 43 nach oben und die des rechten Stators 43 nach links. Das gemeinsame Gehäuse 61 weist folglich ein entsprechend rechtwinkliges Profil auf.
  • Mittels eines derartigen Mehrbahnabschnitts 41 kann ein Mover 19 auf die Seite gestellt oder aufgerichtet werden, um durch diese Orientierungsänderung einen Vorgang auszulösen. Dieser Vorgang kann beispielsweise darin bestehen, einen transportierten Gegenstand gezielt abrutschen zu lassen, einen Deckel eines Behältnisses zuklappen oder aufklappen zu lassen, ungewünschte Bestandteile abtropfen oder ablaufen zu lassen, Verschmutzungen wie beispielsweise Krümel unter Nutzung der Schwerkraft zu beseitigen oder Träger zum Zwecke der Regeneration oder Reinigung auszuschleusen, d.h. zum Beispiel abzuwerfen oder abzugeben.
  • Ein Impuls in Querrichtung, der dafür sorgt, dass ein mittels des einen Stators 43 angetriebener Mover 19 in den Wirkungsbereich des anderen Stators 43 gelangt und somit die Einzelbahn 63 während des Betriebs, also bei fortlaufender Bewegung in Transportrichtung T, wechselt, kann durch nicht dargestellte Hilfsmittel wie beispielsweise einen Schieber oder eine Kulisse erteilt werden. Alternativ ist es möglich, einen Mover 19 lediglich durch entsprechende Ansteuerung und somit Erzeugung eines ausreichend starken Magnetfeldes des Stators 43 der aufnehmenden Einzelbahn 63 zu einem Bahnwechsel zu zwingen.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 17 und 18, das vorstehend im Einleitungsteil bereits erläutert worden ist und worauf hiermit Bezug genommen wird, sind in einem gemeinsamen Statorgehäuse 61 wiederum zwei Statoren 43 angeordnet, die parallel zueinander verlaufen und wiederum in einer gemeinsamen Bewegungsebene E liegen. Die beiden Statoren 43 sind allerdings nicht nebeneinander angeordnet wie beispielsweise in den Ausführungsbeispielen der 7 und 8, sondern übereinander, d. h. die gemeinsame Bewegungsebene E verläuft senkrecht. 17 zeigt eine Querschnittsansicht senkrecht zur Längserstreckung der Statoren 43, und 18 zeigt eine Seitenansicht.
  • Dabei sind die beiden Statoren 43 derart orientiert, dass die aktive Seite 44 des oberen Stators 43 nach oben und die aktive Seite 44 des unteren Stators 43 nach unten weist. Entlang dieses Bahnabschnitts 41 an der Oberseite bewegte Mover 19 können folglich an der Unterseite zurückgeführt werden (vgl. 18). Wie vorstehend bereits erläutert, ist für die Umlenkung der Mover 19 vom oberen Stator 43 zum unteren Stator 43 ein in 18 dargestellter Umlenkungsabschnitt 79 vorgesehen. Dieser ist in 18 lediglich schematisch dargestellt und kann z.B. einen einen Umlenk-Stator bildendenden, eine gekrümmte Bahn bereitstellenden Stator für die Mover 19 umfassen, entlang welchem die Mover 19 auf einer Kreisbahn bewegt werden, bis sie den unteren Stator 43 erreichen. Wie in 18 gezeigt, können die Träger 31 der Mover 19 gelenkig ausgebildet sein, um diese gekrümmte Bahn durchlaufen zu können. Der Umlenk-Stator kann ebenfalls in dem gemeinsamen Statorgehäuse 61 angeordnet sein. Der Umlenkungsabschnitt 79 kann alternativ ein eigenes Gehäuse für den Umlenk-Stator aufweisen.
  • Je nach zur Verfügung stehendem Raum kann das gemeinsame Statorgehäuse 61 eine größere Höhe aufweisen, um einen größeren Abstand zwischen den Statoren 43 zu ermöglichen und so gegebenenfalls die Umlenkung insbesondere im Hinblick auf einen größeren Bewegungsradius für die Mover 19 zu erleichtern.
  • Die von der Unterseite des Gehäuses 61 gebildete Einzelbahn 63 kann genauso wie an der Oberseite erfindungsgemäßer Bahnabschnitte 41 vorgesehene Einzelbahnen 63 mit verschiedenen Funktionalitäten versehen sein, wie beispielsweise Weichen und Kurven. Insbesondere kann zum Beispiel ein an der Oberseite vorhandener Bahnverlauf an der Unterseite gespiegelt vorgesehen werden.
  • Wenn die Einzelbahn 63 an der Unterseite beispielsweise als Rücklaufstrecke für leere Mover 19 genutzt wird, kann optional auch ein einfacherer Statoraufbau, insbesondere mit einer geringeren Positioniergenauigkeit, gewählt werden.
  • Anders als in 18 dargestellt, kann das Umlenken - mit anderen Worten also das Wenden - der Mover 19 vom oberen Stator 43 zum unteren Stator 43 - oder umgekehrt - beispielsweise durch eine Kulisse erfolgen. Es kann auch ein mit einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung vorgesehenen Aufnahmekammern versehenes Rad vorgesehen sein, welches beispielsweise magnetisches Material aufweist, um von der einen Seite einlaufende Mover 19 aufzunehmen und zu halten, bis die Mover 19 nach erfolgter Drehung dieses Wenderades in umgekehrter Orientierung - also z.B. Überkopf - an den jeweils anderen Stator 43 übergeben werden. Anstelle eines permanentmagnetischen Materials kann ein solches Wenderad auch mit schaltbaren Elektromagneten versehen sein. Ein Wenden der Mover 19 für den Übergang vom oberen Stator 43 zum unteren Stator 43 kann alternativ auch alleine unter Ausnutzung der Schwerkraft erfolgen.
  • Mittels eines derartigen erfindungsgemäßen Mehrbahnabschnitts 41 können vielfältige Anwendungen realisiert werden. Die Träger 31 der Mover 19 oder transportierte Gegenstände können, sobald ein jeweiliger Mover 19 die Unterseite des Gehäuses 61 erreicht hat, fallengelassen werden. Haltemittel, die den Träger 31 bzw. einen transportierten Gegenstand während des Umlenkvorgangs festhalten, können nach Erreichen der Unterseite betätigt oder beaufschlagt werden, um den jeweiligen Träger 31 bzw. Gegenstand freizugeben und fallenzulassen.
  • Von an der Unterseite des Gehäuses 61 auf dem Kopf stehenden Movern 19 können unerwünschte Bestandteile abfallen oder abtropfen. Klebengebliebene Scheiben oder Krümel können auf diese Weise beseitigt werden.
  • Die von der Unterseite des Gehäuses 61 gebildete Rückführungsstrecke kann beispielsweise als Regenerations- oder Reinigungsbahn genutzt werden. Hierzu kann diese untere Einzelbahn 63 ein oder mehrere zusätzliche langgestreckte Bleche oder eine vollständige Einhausung umfassen.
  • Generell liegen die Vorteile der Erfindung und insbesondere des erfindungsgemä-ßen Mehrbahnabschnitts 41 in einem besonders einfachen Aufbau, der wenige Einzelteile benötigt und insbesondere den Einsatz einer geringen Anzahl von Standardteilen ermöglicht. Der Reinigungsaufwand für äußere Oberflächen ist minimal. Der Aufbau des gemeinsamen Statorgehäuses 61 kann standardisiert werden, auch im Falle einer Variation der insbesondere von den Statoren gebildeten inneren Komponenten, d. h. der Elektrotechnik. Gleichzeitig gewährleistet die Erfindung eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung des Bahnsystems und insbesondere der Streckenführung.
  • Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des gemeinsamen Statorgehäuses 61 unter Beibehaltung der darin untergebrachten Elektrotechnik bedeutet insbesondere, dass die für das jeweilige äußere Umfeld gewünschte Gestaltung des Bahnsystems im Hinblick auf die Erfordernisse herkömmlicher Linien zur Verarbeitung von Lebensmittelprodukten, vor allem was die hygienischen Anforderungen betrifft, in vorteilhafter Weise entkoppelt werden kann von der im Hinblick auf den elektrischen Antrieb für die Transportmover 19 zu konzipierenden Elektrotechnik im Inneren des Statorgehäuses 61.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Gegenstand, Portion
    15
    Aufschneidevorrichtung, Slicer
    19
    Transportmover
    21
    Bahnsystem
    23
    Bahn
    25
    Steuereinrichtung
    27
    Läufer
    29
    Träger
    31
    Halter
    33
    Führungsschiene
    39
    Auflagefläche
    41
    Bahnabschnitt
    43
    Stator
    43a
    Statorabschnitt
    44
    aktive Seite des Stators
    45
    Rückführstrecke
    47
    Verzweigung
    49
    Format
    51
    Pufferstrecke
    53
    Weichenabschnitt
    55
    Verpackungsmaschine
    57
    elektronische und/oder elektrische Bauteile
    58
    elektronische und/oder elektrische Bauteile
    59
    Permanentmagnetanordnung
    60
    Gehäuse
    61
    gemeinsame Statorgehäuse
    62
    Außenwand
    62a
    Innenseite
    63
    Einzelbahn
    65
    mechanische Umlenkung
    67
    Kreisbahn
    69
    Transfereinrichtung
    71
    Abgabeabschnitt
    73
    Aufnahmeabschnitt
    75
    Verteiler
    77
    Innenraum
    79
    Umlenkungsabschnitt
    T
    Transportrichtung
    R
    Rückführrichtung
    E
    gemeinsame Bewegungsebene
    E1
    Bewegungsebene
    E2
    Bewegungsebene
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014106400 A1 [0004, 0023, 0069]
    • WO 2003/029651 A2 [0056]
    • WO 2010/085670 A1 [0056]

Claims (26)

  1. Vorrichtung zum Bewegen von Gegenständen (11), insbesondere von Portionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt, insbesondere mittels einer Aufschneidevorrichtung (15), insbesondere eines Hochgeschwindigkeitsslicers, abgetrennte Scheibe oder eine Mehrzahl von Zutaten umfassen, mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover (19) zum Transportieren der Gegenstände (11), mit einem Bahnsystem (21) für die Transportmover (19), in welchem die Transportmover (19) entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn (23) in einer Transportrichtung (T) bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung (25) zum Steuern der Bewegungen der Transportmover (19) in dem Bahnsystem (21), wobei die Transportmover (19) jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem (21) zusammenwirkenden Läufer (27) und wenigstens einen am Läufer (27) angebrachten Träger (29) umfassen, wobei jeweils der Läufer (27) eines Transportmovers (19) und ein von dem Bahnsystem (21) gebildeter Stator (43) als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers (19) zusammenwirken, wobei das Bahnsystem (21) zumindest einen Mehrbahnabschnitt (41) aufweist, der mehrere Einzelbahnen (63) umfasst, wobei jede Einzelbahn (63) einen Stator (43) umfasst, mit dem die Läufer (27) der in dieser Einzelbahn (63) bewegten Transportmover (19) jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken, und wobei die Statoren (43) der Einzelbahnen (63) in einem gemeinsamen Statorgehäuse (61) des Mehrbahnabschnitts (41) untergebracht sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61) zusätzlich zu den Statoren (43) elektrische und/oder elektronische Bauteile (58) angeordnet sind, die dazu dienen, die Statoren (43) mittels der Steuereinrichtung (25) anzusteuern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61) alle Statoren (43) die gleiche Länge aufweisen, und/oder wobei zumindest ein Stator (43) in wenigstens zwei unmittelbar aufeinander folgende Abschnitte unterteilt ist, die unabhängig voneinander mittels der Steuereinrichtung (25) ansteuerbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Statoren (43) in einem gemeinsamen Innenraum (77) des gemeinsamen Statorgehäuses (61) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils der Abstand zweier Statoren (43) voneinander kleiner ist als der 2-fache Abstand eines der Statoren (43) von einer Innenseite (62a) einer Außenwand (62) des Statorgehäuses (61).
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Statoren (43) innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61) in einer gemeinsamen Bewegungsebene (E) verlaufend angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Statoren (43) nebeneinander liegend angeordnet sind, insbesondere wobei die aktiven Seiten (44) der Statoren (43), die während des Betriebs den Läufern (27) der Transportmover (19) zugewandt sind, in die gleiche Richtung weisen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Statoren (43) übereinander liegend angeordnet sind, insbesondere wobei die aktiven Seiten (44) der Statoren (43), die während des Betriebs den Läufern (27) der Transportmover (19) zugewandt sind, in entgegengesetzte Richtungen weisen, insbesondere wobei zwei Statoren (43) übereinander angeordnet sind und zumindest an einem Ende ein Übergangsabschnitt vorgesehen ist, an dem Transportmover (19) von dem einen Stator (43) an den anderen Stator (43) übergebbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei in der gemeinsamen Bewegungsebene (E) alle Statoren (43) parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für jede Einzelbahn (63) des Mehrbahnabschnitts (41) eine Bewegungsrichtung für die Transportmover vorgegeben ist, und wobei in zumindest einer Einzelbahn (63) die Bewegungsrichtung (T1) entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung (T2) in der anderen Einzelbahn (63) oder in den übrigen Einzelbahnen (63) verläuft.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei in der gemeinsamen Bewegungsebene (E) zumindest zwei Statoren (43) parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und wenigstens ein Stator (43) senkrecht zu den parallel verlaufenden Statoren (43) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Statoren (43) innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61) in unterschiedlichen Bewegungsebenen (E1, E2) verlaufend angeordnet sind und die aktiven Seiten (44) der Statoren (43), die während des Betriebs den Läufern (27) der Transportmover (19) zugewandt sind, in unterschiedliche Richtungen weisen.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei innerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61) zumindest zwei parallel zueinander verlaufend angeordnete Statoren (43) an wenigstens einem Ende gegeneinander versetzt sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Transportmover (19) mehrere Läufer (27) aufweist, an denen ein oder mehrere Träger (29) dieses Transportmovers (19) angebracht sind, wobei die Läufer (27) auf unterschiedliche Einzelbahnen (63) verteilt sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Transportmover (19) mehrere Läufer (27) aufweist, die sich, insbesondere ausschließlich, hintereinander auf derselben Einzelbahn (63) befinden, insbesondere wobei die Läufer (27) gelenkig miteinander verbunden sind, insbesondere durch zumindest einen gemeinsamen Träger (29).
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Einzelbahn (63) einen Abgabeabschnitt (71) zum Abgeben von Transportmovern (19) aufweist, und/oder wobei wenigstens eine Einzelbahn (63) einen Aufnahmeabschnitt (73) zum Aufnehmen von Transportmovern (19) aufweist, insbesondere wobei Transportmover (19) von einer abgebenden Einzelbahn (63) an eine aufnehmende Einzelbahn (63) übergebbar sind, insbesondere automatisch bei sich bewegenden Transportmovern (19), und zwar entweder (i) direkt ohne weiteren Stator (43), (ii) indirekt über zumindest einen weiteren Stator (43) desselben Mehrbahnabschnitts (41), (iii) indirekt über ein nicht als Stator (43) wirksames Transportmittel desselben Mehrbahnabschnitts (41), oder (iv) indirekt über zumindest einen weiteren Stator (43) außerhalb des gemeinsamen Statorgehäuses (61).
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine abgebende Einzelbahn (63) und/oder eine aufnehmende Einzelbahn (63) eine mechanische Umlenkung (65) für die Transportmover (19) umfasst, die sich bewegende Transportmover (19) automatisch aus der abgebenden Einzelbahn (63) herausführt und/oder automatisch in die aufnehmende Einzelbahn (63) hineinführt, insbesondere wobei die mechanische Umlenkung (65) zwischen einer aktiven Stellung und einer passiven Stellung verstellbar ist, insbesondere mittels der Steuereinrichtung (25).
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einer abgebenden Einzelbahn (63) und/oder einer aufnehmenden Einzelbahn (63) eine Transfereinrichtung (69) zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, jeweils zumindest einen Läufer (27) von von einer abgebenden Einzelbahn (63) kommenden Transportmovern (19) auf eine aufnehmende Einzelbahn (63) zu überführen, insbesondere wobei die Transfereinrichtung (69) jeweils entweder nur einen, bevorzugt den in Bewegungsrichtung vordersten, Läufer (27) oder mehrere Läufer (27), bevorzugt alle Läufer (27), gleichzeitig überführt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Transfereinrichtung (69) an einem Versatzbereich wirksam ist, wo die beiden Statoren (43) einer abgebenden Einzelbahn (63) und einer aufnehmenden Einzelbahn (63) an einem Ende gegeneinander versetzt sind, insbesondere wobei die Transfereinrichtung (69) den zumindest einen Läufer (27) erst nach Verlassen des Stators (43) der abgebenden Einzelbahn (63) überführt und/oder der Stator (43) der aufnehmenden Einzelbahn (63) im Versatzbereich einen separat von der Steuereinrichtung (25) ansteuerbaren Statorabschnitt (43a) umfasst.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mehrbahnabschnitt (41) wenigstens einen Verteilabschnitt umfasst, an dem von einem Verteiler (75) des Mehrbahnabschnitts, nämlich von einem Stator oder von einem nicht als Stator wirksamen Transportmittel, kommende Transportmover (19) an mehrere Statoren (43) übergebbar sind, insbesondere wobei zu verteilende Transportmover (19) von einem Stator (43) desselben Mehrbahnabschnitts an den Verteiler (75) übergebbar sind.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mehrbahnabschnitt wenigstens einen Sammelabschnitt umfasst, an dem von mehreren Statoren kommende Transportmover an einen Sammler, nämlich an einen Stator oder an ein nicht als Stator wirksames Transportmittel, übergebbar sind, insbesondere wobei gesammelte Transportmover von dem Sammler an einen Stator oder an mehrere Statoren desselben Mehrbahnabschnitts übergebbar sind.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Einzelbahn (63) eine mechanische Führung (33) für die Transportmover (19) aufweist, wobei diese mechanischen Führungen (33) der Einzelbahnen (63) von dem gemeinsamen Statorgehäuse (61) gebildet oder an dem gemeinsamen Statorgehäuse (61) angebracht sind.
  23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bahnsystem (21) eine Vielzahl von aufeinanderfolgend angeordneten Bahnabschnitten umfasst, und wobei entweder ausschließlich Mehrbahnabschnitte (41) oder sowohl zumindest ein Mehrbahnabschnitt (41) und wenigstens ein Bahnabschnitt mit genau einer Einzelbahn vorgesehen sind.
  24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bahnsystem (21) in Modulbauweise errichtet ist und die Bahnabschnitte (41) jeweils als Ganzes und unabhängig voneinander mechanisch handhabbare und mittels der Steuereinrichtung (25) ansteuerbare Module des Bahnsystems (21) sind.
  25. System zum Verarbeiten von Lebensmittelprodukten, mit zumindest einer Vorrichtung (15) zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, insbesondere Hochgeschwindigkeitsslicer, und/oder mit einer Verpackungsmaschine (55), und mit wenigstens einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  26. Mehrbahnabschnitt (41) für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, der mehrere Einzelbahnen (63) umfasst, wobei jede Einzelbahn (63) einen Stator (43) umfasst, mit dem die Läufer (27) von in dieser Einzelbahn (63) bewegbaren Transportmovern (19) jeweils als elektrischer Linearmotor zusammenwirken können, und der ein gemeinsames Statorgehäuse (61) umfasst, in dem die Statoren (43) der Einzelbahnen (63) untergebracht sind.
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