DE102022110030A1 - System und verfahren zum transferieren und bewegen von gegenständen - Google Patents

System und verfahren zum transferieren und bewegen von gegenständen Download PDF

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Thomas Nispel
Jochen Gerlach
Melanie Metz
Michael Burk
Nicole Klein
Christoph Eckhardt
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Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System zum Transferieren und Bewegen von Gegenständen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfassen, mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover zum Transportieren der Gegenstände, mit einem Bahnsystem für die Transportmover, in welchem die Transportmover entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn in einer Transportrichtung bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bewegungen der Transportmover in dem Bahnsystem, wobei die Transportmover jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem zusammenwirkenden Läufer und wenigstens einen am Läufer angebrachten Träger umfassen, wobei jeweils der Läufer eines Transportmovers und ein von dem Bahnsystem gebildeter Stator als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers zusammenwirken, und mit einer Arbeitsstation, wobei das Bahnsystem einen ein- oder mehrspurigen Streckenabschnitt aufweist, der an einem Transferbereich der Arbeitsstation vorbeigeführt ist und zumindest ein Bahnelement umfasst, von dem zumindest ein ein Statorelement umfassender Teil aus einer Einrückposition in eine ausgerückte Transferposition verstellbar ist, um den Träger eines jeweiligen in dem Bahnelement befindlichen Transportmovers in den Transferbereich zu verbringen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Transferieren und Bewegen von Gegenständen mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover zum Transportieren der Gegenstände, mit einem Bahnsystem für die Transportmover, in welchem die Transportmover entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn in einer Transportrichtung bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Bewegungen der Transportmover in dem Bahnsystem, wobei die Transportmover jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem zusammenwirkenden Läufer und wenigstens einen am Läufer angebrachten Träger umfassen, und wobei jeweils der Läufer eines Transportmovers und ein von dem Bahnsystem gebildeter Stator als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers zusammenwirken, und mit einer Arbeitsstation.
  • Derartige Bahnsysteme für Transportmover sind grundsätzlich bekannt und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Hinsichtlich Aufbau, Funktionsweise und Verwendung derartiger Bahnsysteme wird beispielsweise auf DE 10 2014 106 400 A1 , DE 10 2020 125 269 A1 sowie DE 10 2016 110 039 A1 verwiesen.
  • Die Gegenstände müssen an die Transportmover übergeben bzw. von den Transportmovern abgegeben werden, d.h. es ist ein Transfer der Gegenstände zwischen dem Bahnsystem, d.h. den Transportmovern, und Einrichtungen außerhalb des Bahnsystems erforderlich. Bei einer solchen nicht unmittelbar zum Bahnsystem gehörenden Einrichtung kann es sich beispielsweise um eine Arbeitsstation handeln, an der mittels des Bahnsystems zu bewegende Gegenstände vollständig oder teilweise bereitgestellt werden oder an der Gegenstände entgegengenommen werden müssen.
  • Ein solcher Transfer bedeutet die Überwindung einer Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Systemen zur Handhabung von Gegenständen und ist folglich in der Praxis häufig mit einem vergleichsweise großen konstruktiven und steuerungstechnischen Aufwand verbunden. Verschiedene Handhabungs- und Fördersysteme wie beispielsweise Roboter und Förderbänder werden eingesetzt, um den Transfer der Gegenstände zu bewerkstelligen.
  • Das Transferieren und Bewegen von Gegenständen ist auf vielen technischen Gebieten erforderlich, so beispielsweise auch im Bereich der Verarbeitung von Lebensmittelprodukten. Bei den Gegenständen kann es sich beispielsweise um Lebensmittelportionen handeln, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfassen. Das Bereitstellen dieser Lebensmittelportionen erfolgt beispielsweise an einer als Arbeitsstation im obigen Sinne dienenden Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten, wie beispielsweise Wurst, Käse oder Schinken oder auch Frischfleisch, wobei derartige Aufschneidevorrichtungen auch als Hochleistungsslicer bezeichnet werden, die in der Lage sind pro Minute mehrere hundert bis einige tausend Scheiben von einem riegelförmigen oder stangenförmigen Lebensmittelprodukt oder auch von einem Naturprodukt wie Schinken abzutrennen. Derartige Slicer sind dem Fachmann hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise grundsätzlich bekannt, so dass hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Eine in der Praxis häufige Anwendung für ein Bahnsystem mit Transportmovern auf diesem technischen Gebiet besteht darin, mittels eines oder mehrerer Slicer produzierte Portionen, die jeweils eine oder mehrere Scheiben umfassen, einer anderen Arbeitsstation zuzuführen, in vielen Fällen einer Verpackungsmaschine. Diese Anwendungsmöglichkeit ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, insbesondere auch aus der eingangs genannten Patentliteratur.
  • Die vorstehend angesprochene Schnittstellenproblematik ergibt sich hier insbesondere beim Transfer der Lebensmittelportionen zwischen Slicer und Transportmovern, also beim Aufnehmen der von dem Slicer produzierten Scheiben mittels der Träger der Transportmover, wobei zu berücksichtigen ist, dass bei einigen Anwendungsfällen eine Portion von einer einzigen Scheibe gebildet werden kann, insbesondere beim Aufschneiden von Frischfleisch, dass aber in vielen Anwendungen Portionen aus mehreren abgetrennten Scheiben gebildet werden, insbesondere in gestapelter oder geschindelter Form, so dass die Transportmover mit ihren Trägern derartige Portionen aufnehmen müssen. Die Portionen müssen aus den einzelnen abgetrennten Scheiben gebildet und anschließend übergeben werden.
  • Dies Umstände bedeuten eine durchaus anspruchsvolle Herausforderung für die Schnittstelle zwischen Slicer und Transportmovern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen und zuverlässigen Transfer von Gegenständen zwischen einer Arbeitsstation und einem Bahnsystem der eingangs genannten Art zu ermöglichen, wobei diese Möglichkeit insbesondere auf dem Gebiet der Verarbeitung von Lebensmittelprodukten und insbesondere beim Transfer von eine oder mehrere von einem Lebensmittelprodukt mittels eines Slicers abgetrennte Scheiben umfassenden Portionen geschaffen werden soll.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen System ist vorgesehen, dass das Bahnsystem einen ein- oder mehrspurigen Streckenabschnitt aufweist, der an einem Transferbereich der Arbeitsstation vorbeigeführt ist und zumindest ein Bahnelement umfasst, von dem zumindest ein ein Statorelement umfassendes Teil aus einer Einrückposition in eine ausgerückte Transferposition verstellbar ist, um den Träger eines jeweiligen in dem Bahnelement befindlichen Transportmovers in den Transferbereich zu verbringen.
  • Die Erfindung erfordert keine zusätzlichen Handhabungseinrichtungen zwischen Arbeitsstation und Bahnsystem, um den Transfer von Gegenständen zu ermöglichen. Die Erfindung wählt einen anderen Weg, indem gezielt die Möglichkeit geschaffen wird, das Bahnsystem an dem Streckenabschnitt, der am Transferbereich der Arbeitsstation vorbeiführt, zu unterbrechen, um zumindest ein Bahnelement oder wenigstens einen ein Statorelement umfassenden Teil des Bahnelements in die Transferposition zu verstellen. Auf diese Weise können die Träger der Transportmover in den Transferbereich verbracht werden, ohne dass es erforderlich wäre, den Streckenabschnitt näher an der Arbeitsstation vorbeizuführen, was nämlich in der Praxis häufig aufgrund baulicher Gegebenheiten schwierig oder unmöglich wäre.
  • Die Erfindung ermöglicht es, den Umstand ausnutzen, dass manche existierenden Bahnsysteme modulartig aufgebaut sind, also eine Vielzahl von Bahnelementen umfassen, die im Prinzip baulich und auch steuerungstechnisch unabhängig voneinander sind und zur Bildung eines jeweiligen Streckenabschnitts aufeinanderfolgend angeordnet und so zu einem jeweiligen Bahnsystem zusammengesetzt werden. Der am Transferbereich der Arbeitsstation vorbeiführende Streckenabschnitt kann ein einziges ausrückbares Bahnelement umfassen, es können aber auch mehrere ausrückbare Bahnelemente vorgesehen sein, die gemeinsam oder unabhängig voneinander jeweils zwischen der Einrückposition und der ausgerückten Transferposition verstellt werden können. Hierdurch kann individuell eine Anpassung an die Größe des Transferbereichs erfolgen. Wenn der Transferbereich in Transportrichtung der Transportmover in dem Streckenabschnitt eine Größe aufweist, welche die Länge eines Bahnelements übersteigt, können beispielsweise zwei oder mehr Bahnelemente zu einem gemeinsam ausrückbaren Bahnabschnitt zusammengefasst werden.
  • Wenn ein Bahnsystem verwendet wird, dessen Bahnelemente individuell ansteuerbar sind, dann kann vorgesehen sein, dass die Transportmover in dem ausgerückten Bahnelement oder in einem mehrere Bahnelemente umfassenden ausgerückten Bahnabschnitt bewegt werden, womit eine Bewegbarkeit der Transportmover im Transferbereich geschaffen wird. Dies kann den Transfer der Gegenstände erleichtern oder für bestimmte Anwendungen eine spezielle Art und Weise des Transfers ermöglichen, da die Transportmover im Transferbereich relativ zur Arbeitsstation bewegt werden können.
  • Besonders vorteilhaft ist dies beispielhaft beim Bilden und/oder Aufnehmen von Lebensmittelportionen aus mehreren abgetrennten Scheiben, worauf an anderer Stelle näher eingegangen wird.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Transferieren, insbesondere Aufnehmen, und Bewegen von Gegenständen, insbesondere von Lebensmittelportionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfassen, mittels eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Systems, wobei bei dem Verfahren zumindest ein jeweiliger Transportmover in den am Transferbereich vorbeiführenden Streckenabschnitt hineinbewegt und dort in einem Bahnelement angehalten wird, das Bahnelement oder zumindest ein ein Statorelement umfassender Teil des Bahnelements in eine ausgerückte Transferposition bewegt und dabei der Träger des Transportmovers in den Transferbereich verbracht wird, zumindest ein Gegenstand von dem Träger des Transportmovers an die Arbeitsstation oder von der Arbeitsstation an den Träger des Transportmovers transferiert wird, und das Bahnelement aus der Transferposition zurück in die Einrückposition im Streckenabschnitt bewegt wird.
  • In manchen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass anschließend der Transportmover in dem Bahnsystem zu einer weiteren Arbeitsstation des Systems oder in einem Bereich bewegt wird, an dem der Gegenstand an eine nicht zum System gehörende Einrichtung übergeben wird, insbesondere an eine Verpackungsmaschine oder an eine einer Verpackungsmaschine zugeordnete Handhabungseinrichtung, beispielsweise einen Roboter.
  • Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Systems, bei dem die Arbeitsstation eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten ist, bevorzugt ein Hochleistungsslicer, zum Aufnehmen und/oder zum Bilden von Portionen, nämlich Lebensmittelportionen oder Teilen davon, die jeweils wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfassen, mittels eines jeweiligen in den Transferbereich verbrachten Trägers eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement befindlichen Transportmovers.
  • Diese Verwendung betrifft also das Aufnehmen und/oder Bilden von Lebensmittelportionen oder Teilen davon, wobei hierfür ein erfindungsgemäßes System verwendet wird, indem die Portionen bzw. die Teile davon jeweils mittels eines in den Transferbereich verbrachten Trägers - je nach Anwendung - entweder aufgenommen oder gebildet werden, wobei das erfindungsgemäße System so ausgebildet sein kann, dass es Lebensmittelportionen oder Teile davon sowohl aufnehmen als auch abgeben kann.
  • Wenn gemäß der Erfindung Portionen aus abgetrennten Lebensmittelscheiben gebildet werden, dann ist es nicht zwingend, dass im Transferbereich vollständige Portionen aufgenommen oder gebildet werden. Es ist auch möglich, auf einem jeweiligen Träger eines Transportmovers lediglich eine Teilportion zu bilden und diese Teilportion an einer anderen Stelle zu einer vollständigen Portion zu ergänzen. Diese Ergänzung kann wiederum durch eine oder mehrere von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheiben erfolgen, z.B. von einem Lebensmittelprodukt einer anderen Sorte, um auf diese Weise Mehrsortenportionen und - mittels einer nachgeordneten Verpackungsmaschine - somit Mehrsortenpackungen zu produzieren. Eine Teilportion kann aber auch durch andere Zugaben wie beispielsweise flüssige, pastöse oder rieselförmige Gewürze, Soßen oder Non-Food-Zugaben, wie beispielsweise Gabeln oder Servietten, oder auch durch weitere Gegenstände wie verpackte Zusätze, z.B. Senfpäckchen, erfolgen.
  • Es ist auch möglich, in einem jeweiligen Transferbereich auf einem jeweiligen Träger mehrere Teilportionen aufzunehmen und zu kombinieren. Dadurch können aus den mehreren Teilportionen Portionen gebildet werden, die z.B. aufgrund begrenzter Möglichkeiten in der Aufschneidevorrichtung so nicht direkt gebildet werden können, beispielsweise Portionen, die mehrere Reihen aus geschindelten Scheiben umfassen. Durch das Kombinieren von Teilportionen ergeben sich grö-ßere Möglichkeiten für die Portionierung, was sich gegebenenfalls im weiteren Verlauf der Linie als vorteilhaft erweisen kann. Ein Vorteil kann z.B. darin bestehen, dass ein Roboter weniger komplizierte Greifer benötigt und der Prozess des Einlegens von Portionen in Verpackungen dadurch sicherer ablaufen kann.
  • Generell müssen beim Einsatz der Erfindung auf dem Gebiet der Lebensmittelverarbeitung die Portionen nicht zwingend eine oder mehrere von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheiben umfassen. Allgemein können mittels des erfindungsgemäßen Systems Portionen aus einer Mehrzahl von Einzelprodukten wie z.B. einzelnen Lebensmittelprodukten, bei denen es sich allgemein z.B. um Einzelzutaten wie verschiedene Fleisch- und Wurstprodukte, unterschiedliche Käseprodukte, verschiedene Gemüsearten und unterschiedliche Saucen und Gewürze handeln kann. Diese Zutaten können an unterschiedlichen Stationen bereitgestellt werden, die entlang des Bahnsystems oder in einem bestimmten Zutatenausgabebereich des Bahnsystems verteilt angeordnet sind. An einer oder mehreren Stationen kann das erfindungsgemäße Transferkonzept Anwendung finden. Wenn in einer jeweiligen Anwendung Portionen aus einer vorgegebenen Menge bestimmter Zutaten gebildet werden sollen, können die betreffenden Stationen, an denen diese Zutaten ausgegeben, also bereitgestellt, werden, mittels der Transportmover nacheinander angefahren werden, um so sukzessive mit einem jeweiligen Transportmover zumindest eine jeweils gewünschte, die mehreren vorgegebenen Zutaten umfassende Portion zu bilden. Diese Vorgehensweise kann z.B. auch für die Bildung von Fertiggerichten genutzt werden, d.h. ein Gegenstand oder eine Portion im Sinne der Erfindung ist bei diesem Ausführungsbeispiel dann ein Fertiggericht aus einer Mehrzahl von Zutaten, und die mittels der Transportmover bewegten und aufgenommenen Gegenstände sind nicht nur die komplett zusammengestellten Fertiggerichte, sondern auch die an den einzelnen Stationen aufgenommenen Zutaten, die erst an der letzten Station gemeinsam die fertige Portion - in diesem Beispiel das Fertiggericht - und an den vorhergehenden Stationen jeweils nur eine „Teilportion“ darstellen.
  • Dieses Konzept der Teilportionen gilt grundsätzlich für alle Aspekte der Erfindung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der einzelnen Aspekte der Erfindung, also des erfindungsgemäßen Systems, des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Verwendung, sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
  • Der ein- oder mehrspurige Streckenabschnitt mit dem zumindest einen verstellbaren Bahnelement kann senkrecht oder schräg zu einer Arbeitsrichtung der Arbeitsstation verlaufen. Alternativ ist es möglich, dass der Streckenabschnitt auf einer gekrümmten Bahn an dem Transferbereich der Arbeitsstation vorbeigeführt wird. Bei einem Hochleistungsslicer entspricht dessen Arbeitsrichtung der Richtung, in welcher die aufzuschneidenden Produkte einem rotierenden und/oder umlaufenden Schneidmesser des Slicers zugeführt werden. Das Bahnsystem kann derart geführt werden, dass die Transportmover eine Mehrzahl von angeordneten Slicern nacheinander anfahren können, wobei es nicht zwingend ist, dass bei einer Mehrzahl von Arbeitsstationen jede ein Slicer ist, sondern es sind Systeme möglich, bei denen - wie vorstehend bereits erwähnt - eine Arbeitsstation ein Slicer ist und eine oder mehrere weitere Arbeitsstationen vorgesehen sind, an denen Teilportionen um Zugaben oder Zusätze ergänzt werden können.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass durch das Bahnelement eine Fahrtrichtung für die Transportmover definiert ist, und wobei die Verstellbewegung des Bahnelements eine Schwenkbewegung um eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Achse, eine Translationsbewegung senkrecht oder schräg zur Fahrtrichtung oder eine kombinierte Schwenk- und Translationsbewegung bezüglich einer parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Achse ist.
  • Gemäß manchen Ausführungsformen der Erfindung kann ein das Statorelement umfassender Teil des Bahnelements entweder relativ zu einer das Statorelement tragenden Basis des Bahnelements oder zusammen mit der Basis zwischen der Einrückposition und der Transferposition verstellbar sein.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass ein das Statorelement umfassender Teil des Bahnelements oder eine das Statorelement tragende Basis des Bahnelements zumindest bei ausgerücktem Bahnelement zusätzlich in der Höhe verstellbar ist.
  • Hierdurch kann die Höhe des Trägers eines jeweiligen Transportmovers im Transferbereich in Bezug auf die Arbeitsstation und damit in Bezug auf eine an dem Transfer beteiligte Komponente der Arbeitsstation angepasst werden, um einen sicheren und zuverlässigen Transfer von Gegenständen zu ermöglichen. Wenn - wie vorstehend bereits erwähnt - ein jeweiliger Transportmover in dem ausgerückten Bahnelement zusätzlich bewegbar ist, und wenn auch das Bahnelement selbst nicht ausschließlich zum Verstellen zwischen Einrückposition und Transferposition, sondern auch während des eigentlichen Transfers bewegt werden kann, dann ergeben sich hierdurch vielfältige Positionierungsmöglichkeiten in allen drei Raumrichtungen für einen jeweiligen im Transferbereich befindlichen Träger eines Transportmovers. Mannigfaltige Transferprozesse lassen sich hierdurch darstellen und automatisch mittels der Steuereinrichtung steuern.
  • Während bei in der Einrückposition befindlichem Bahnelement eine Einfahrt oder Durchfahrt von Transportmovern in der betreffenden Spur möglich ist, ist diese Spur unterbrochen, wenn sich das Bahnelement in der ausgerückten Transferposition befindet, so dass eine Einfahrt bzw. Durchfahrt in dieser Spur nicht möglich ist, es sei denn, es wird gemäß möglichen Weiterbildungen der Erfindung die entstandene Lücke durch ein weiteres Bahnelement geschlossen.
  • Dementsprechend kann bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass dem Bahnelement zumindest ein seitlich versetztes Zusatzbahnelement zugeordnet ist, das gemeinsam mit oder unabhängig von dem Bahnelement derart verstellbar ist, dass die durch das Ausrücken des Bahnelements entstandene Lücke durch das eine Einrückposition in dem Streckenabschnitt einnehmende Zusatzbahnelement geschlossen ist. Nachfolgende Transportmover brauchen folglich nicht zu warten, wenn ein Transportmover an einer jeweiligen Arbeitsstation gerade einen Transferprozess durchführt. Ein derartiges Konzept mit einem oder mehreren Zusatzbahnelementen ist auch bei komplexeren Streckenführungen mit mehreren Spuren möglich. Ein oder mehrere ausrückbare Bahnelemente können mit zum Schließen entstandener Lücken dienenden Zusatzbahnelementen zum Beispiel mechanisch gekoppelt sein, so dass eine gemeinsame Bewegung der Bahnelemente das Ausrücken zumindest eines Bahnelementes und gleichzeitig das Schließen einer oder mehrerer dabei entstandener Lücken bewirken kann. Eine mechanische Koppelung von Bahnelementen und Zusatzbahnelementen ist allerdings nicht zwingend. Das Schließen von Lücken kann auch durch individuell mittels der Steuereinrichtung verstellbare Zusatzbahnelemente erfolgen.
  • Um das Verstellen eines jeweiligen Bahnelements zwischen der Einrückposition und der Transferposition durchzuführen, kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung eine Stelleinrichtung vorgesehen sein, die eine außerhalb des Statorelements oder außerhalb des Bahnelements angeordnete Antriebseinheit umfasst, die über einen Stellmechanismus an dem Statorelement, an einem zumindest das Statorelement umfassenden Teil des Bahnelements oder an dem Bahnelement, insbesondere an einer das Statorelement tragenden Basis des Bahnelements, angreift und mittels der Steuereinrichtung ansteuerbar ist. Die Stelleinrichtung kann beispielsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betreibbar sein.
  • Ferner kann bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass ein jeweiliger in dem Bahnelement befindlicher Transportmover auch bei in der ausgerückten Transferposition befindlichem Bahnelement mittels der Steuereinrichtung durch Zusammenwirken des Läufers des Transportmovers mit dem Statorelement des Bahnelements entlang des Bahnelements bewegbar ist. Wie diesbezüglich an anderer Stelle bereits erwähnt, kann hierdurch der Träger des betreffenden Transportmovers im Transferbereich und damit für eine jeweils erforderliche Positionierung vor dem eigentlichen Transferprozess oder während des Transferprozesses in einer jeweils gewünschten Weise bewegt werden.
  • An anderer Stelle wurde bereits erwähnt, dass es sich bei der Arbeitsstation um eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten handeln kann, insbesondere um einen Hochleistungsslicer, wobei ein jeweiliger in den Transferbereich verbrachter Träger eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement befindlichen Transportmovers dazu dient, als einen jeweiligen Gegenstand zumindest eine Portion, nämlich eine Lebensmittelportion oder wenigstens einen Teil einer Lebensmittelportion, aufzunehmen, wobei die Portion wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfasst.
  • Bei bekannten Hochleistungsslicern erfolgt das Aufschneiden der Lebensmittelprodukte in der Regel derart, dass die mittels des Schneidmessers jeweils vom vorderen Produktende abgetrennten Scheiben unter dem Einfluss der Schwerkraft auf eine Ablage fallen, bei der es sich in vielen Fällen um eine sogenannte Portioniereinheit handelt, die beispielsweise in Form eines Endlosförderbandes vorgesehen ist. Die Auflagefläche der Portioniereinheit liegt somit im Fallweg der abgetrennten Scheiben. Auf der Portioniereinheit oder an nachfolgenden Fördereinrichtungen, an welche die Scheiben bzw. Portionen von der Portioniereinheit übergeben werden, können die Scheiben bzw. Portionen zum Beispiel unter anderem gewogen werden. Der Begriff „Portioniereinheit“ wird verwendet, da auf dieser Einrichtung portioniert wird, d.h. aus den nacheinander auf die Auflagefläche fallenden Scheiben z.B. geschindelte oder gestapelte Portionen gebildet werden. Es sind Portioniereinheiten bekannt, die durch ein umlaufendes Förderband Längsbewegungen ermöglichen und zusätzlich in Querrichtung verstellbar sind, so dass ein vielfältiges Portionsdesign möglich ist, d.h. aus den fallenden Scheiben grundsätzlich beliebige geometrische Anordnungen von Scheiben in der Ebene der Auflagefläche gebildet werden können.
  • Die Erfindung schafft nun die Möglichkeit, ein derartiges Portionieren mittels eines Transportmovers durchzuführen, der sich in einem ausgerückten Bahnelement und dessen Träger sich folglich im Transferbereich der Aufschneidevorrichtung befindet. Dementsprechend kann bei einigen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Transferbereich in einem Fallweg der abgetrennten Scheiben gelegen ist, um mit einem jeweiligen in den Transferbereich bewegten Träger eine jeweilige Portion direkt aufzunehmen. Die abgetrennten Scheiben können folglich direkt auf den Träger des in dem ausgerückten Bahnelement befindlichen Transportmovers fallen. Alternativ kann der Transferbereich an einem Übergabeende einer, insbesondere zur Aufschneidevorrichtung gehörenden, Transfereinrichtung gelegen sein, um mit dem jeweiligen in den Transferbereich bewegten Träger eine jeweilige Portion von der Transfereinrichtung zu übernehmen. Bei der Transfereinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Portioniereinheit handeln, die beispielsweise ein oder mehrere Endlosförderbänder umfasst.
  • In Verbindung mit einer im Fallweg der abgetrennten Scheiben gelegenen Transfereinrichtung sind unterschiedliche Transferprozesse möglich. Zum einen kann eine jeweilige Portion auf der Transfereinrichtung gebildet und dann diese Portion an den Träger eines jeweiligen Transportmovers übergeben werden. Im Hinblick auf die Portionsbildung kann dann diese Transfereinrichtung einer aus dem Stand der Technik bekannten Portioniereinheit, wie vorstehend erläutert, entsprechen. Die Transfereinrichtung kann aber auch dazu dienen, die abgetrennten Scheiben einzeln an den Träger eines jeweiligen in einem ausgerückten Bahnelement befindlichen Transportmovers zu übergeben, so dass die Bildung von Portionen aus mehreren abgetrennten Scheiben nicht auf der Transfereinrichtung, sondern auf dem Träger des Transportmovers erfolgt.
  • Im Hinblick auf die Portionsbildung kann bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass das in der Transferposition befindliche Bahnelement und/oder ein jeweiliger in dem Bahnelement befindlicher Transportmover mittels der Steuereinrichtung derart bewegbar ist, dass auf dem im Fallweg der abgetrennten Scheiben oder an einem Übergabeende einer Transfereinrichtung gelegenen Träger des Transportmovers aus den auf den Träger fallenden bzw. an den Träger von der Transfereinrichtung übergebenen Scheiben eine Portion mit einem durch das Bewegen vorgegebenen Design gebildet wird.
  • Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann der Träger eines jeweiligen Transportmovers zwischen einer Fahrstellung und einer Transferstellung verstellbar sein. Hierdurch kann der Transportmover zum Bewegen von Gegenständen im Bahnsystem eine andere räumliche Konfiguration einnehmen als für den Transfer der Gegenstände. Ein rechteckiger Träger beispielsweise kann in der Fahrstellung zum Beispiel mit seiner längeren Seite parallel zur Transportrichtung ausgerichtet und für den Transfer von Gegenständen z. B. um 90° verdrehbar sein, um beispielsweise näher an die Arbeitsstation heranreichen zu können.
  • In einigen Ausführungsbeispielen kann der Träger als ein Mehrfachträger ausgebildet sein, der wenigstens zwei Tragabschnitte aufweist, die auf einer Traglinie liegen, welche in der Fahrstellung senkrecht zu einer durch das Bahnelement definierten Fahrtrichtung und in der Transferstellung parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass beide Tragabschnitte nebeneinander im Transferbereich liegen. Es ist auf diese Weise z.B. möglich, zwei Portionen gleichzeitig von einem zweispurig arbeitenden Slicer aufzunehmen, also von einen Slicer, mit dem zwei nebeneinander liegende Lebensmittelprodukte gleichzeitig aufgeschnitten werden können.
  • Ferner kann gemäß einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, dass zumindest der das Statorelement umfassende Teil des Bahnelements zusätzlich in eine ausgerückte Arbeitsposition verstellbar ist, die von der Transferposition verschieden ist, insbesondere wobei die Arbeitsposition und die Transferposition auf unterschiedlichen Seiten des Streckenabschnitts liegen. Diese ausgerückte Arbeitsposition kann beispielsweise dazu dienen, einen jeweiligen Transportmover zu reinigen, beispielsweise von auf dem Träger befindlichem Anschnitt zu befreien. Ferner kann vorgesehen sein, dass aus dieser Arbeitsposition heraus ein jeweiliger Transportmover entlang eines weiteren Streckenabschnitts zu einer anderen Stelle in dem Bahnsystem bewegt wird.
  • Nachfolgend werden mögliche Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt.
  • Bei einigen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das ausgerückte Bahnelement und/oder ein jeweiliger in dem ausgerückten Bahnelement befindlicher Transportmover mittels der Steuereinrichtung bewegt wird bzw. werden, um den Transfer eines jeweiligen Gegenstandes in Abstimmung mit dem Betrieb der Arbeitsstation in zeitlicher und/oder räumlicher Hinsicht zu koordinieren.
  • Ferner kann bei einigen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Arbeitsstation eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten sein, bevorzugt ein Hochleistungsslicer, und mittels eines jeweiligen in den Transferbereich verbrachten Trägers als ein jeweiliger Gegenstand zumindest eine Portion, nämlich eine Lebensmittelportion oder wenigstens einen Teil einer Lebensmittelportion, aufgenommen werden, wobei die Portion wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung von einem Lebensmittelprodukt abgetrennte Scheibe umfasst.
  • Eine mehrere Scheiben umfassende Portion kann entweder direkt auf dem Träger oder auf einer, insbesondere zur Aufschneidevorrichtung gehörenden, Transfereinrichtung, insbesondere einer bevorzugten ein Förderband umfassenden Portioniereinheit, gebildet werden.
  • Wie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System vorstehend erwähnt, kann auch vorgesehen sein, dass die Transfereinrichtung einzelne Scheiben nacheinander an den Träger eines jeweiligen Transportmovers übergibt, wobei aus diesen übergebenen Scheiben die Portion oder ein Teil der Portion auf dem Träger gebildet wird.
  • Bei einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann durch Bewegen des ausgerückten Bahnelementes und/oder eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement befindlichen Transportmovers aus den abgetrennten Scheiben eine Portion mit einem durch das Bewegen vorgegebenen Design gebildet werden. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, kann dabei die Portion direkt aus den unmittelbar nach dem Abtrennen vom Lebensmittelprodukt fallenden Scheiben oder aus den zunächst auf eine Transfereinrichtung fallenden und von dieser Transfereinrichtung an den Träger übergebenen Scheiben gebildet werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Transfer eines Gegenstandes bei in einer Transferstellung befindlichem Träger erfolgt, in welche der zuvor in einer Fahrstellung befindliche Träger zuvor verstellt worden ist.
  • Für eine Höhenverstellung des im Bahnelement befindlichen Transportmovers, wie vorstehend bereits erwähnt, kann eine Stelleinrichtung in das Bahnelement oder in eine das Bahnelement tragende Basis integriert sein. Bei dieser Stelleinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Spindeltrieb oder um eine Kolben-/Zylinderanordnung handeln.
  • In den Transportmover kann eine Dreh- und/oder Schwenkeinrichtung für den Träger integriert sein, die ein Verdrehen und/oder Verschwenken des Trägers relativ zum Läufer des Transportmovers ermöglicht. Diese Einrichtung kann aktiv ausgebildet sein, d.h. einen eigenen Antrieb aufweisen, um den Träger aktiv relativ zum Läufer verstellen zu können. Alternativ kann die Einrichtung derart ausgeführt sein, dass sie eine solche Verstellbewegung des Trägers ermöglicht, wenn externe Betätigungseinrichtungen vorhanden sind, die an dem Träger angreifen können. Beispielsweise kann der Träger durch ein Ausheben von unten oder durch ein Anstoßen von der Seite beaufschlagt werden. Hierzu kann eine Relativbewegung des sich im Bahnelement bewegenden Transportmovers oder des sich von der Einrückposition in die Transferposition bewegenden Bahnelements bezüglich einer externen Betätigungseinrichtung genutzt werden.
  • In den jeweiligen Transportmover kann eine Wiegeeinrichtung integriert sein, mit der es möglich ist, das Gewicht eines jeweiligen aufgenommenen Gegenstandes zu bestimmen.
  • Das erfindungsgemäße Transferkonzept kann einspurig oder mehrspurig ausgeführt sein. Wenn die Arbeitsstation zu einer mehrspurigen Bereitstellung von Gegenständen in der Lage ist, wie beispielsweise ein Mehrspur-Slicer zum gleichzeitigen Aufschneiden mehrerer nebeneinanderliegender Lebensmittelprodukte, dann kann vorgesehen sein, dass in einem Bahnelement oder in einem mehrere Bahnelemente umfassenden Bahnabschnitt, der aus der Einrückposition in die ausgerückte Transferposition verstellt wird, sich eine Mehrzahl von Transportmovern befindet, wobei die Anzahl dieser Transportmover oder die Anzahl der von deren Trägern insgesamt bereitgestellten Tragabschnitte zur Aufnahme von Gegenständen der Anzahl der Spuren der Arbeitsstation entspricht.
  • Eine zusätzlich zur Verstellbarkeit des Bahnelements zwischen der Einrückposition und der ausgerückten Transferposition vorgesehene Bewegbarkeit des Bahnelements oder eines Teils davon kann beispielsweise dadurch ersetzt werden, dass die Streckenführung des Bahnsystems am Transferbereich derart erfolgt, dass das in die ausgerückte Transferposition verstellbare Bahnelement gegenüber vorhergehenden und nachfolgenden Bahnelementen geneigt ist, wobei ein oder mehrere Übergangs-Bahnelemente vorhanden sind, um jeweils die Streckenführung zwischen einem nicht geneigten Verlauf und einem geneigten Verlauf zu realisieren.
  • Die Positionierung des Trägers bezüglich des Läufers des jeweiligen Transportmovers kann grundsätzlich beliebig erfolgen. So kann der Träger beispielsweise mittig über dem Läufer angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, Transportmover mit seitlich angeordneten Trägern einzusetzen, die folglich seitlich über die eigentliche Bahn des Transportmovers hinaus vorstehen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Transferkonzept kann vorgesehen sein, dass das verstellbare Bahnelement oder ein darin befindlicher Transportmover einerseits und die Arbeitsstation andererseits miteinander kommunizieren können, beispielsweise dahingehend, dass die Arbeitsstation ein in die ausgerückte Transferposition verstelltes Bahnelement automatisch erkennt oder das Bahnsystem der Arbeitsstation mitteilt, sobald das Bahnelement in die Transferposition verstellt worden ist. Eine solche Erkennung bzw. Mitteilung kann dazu benutzt werden, den Transferprozess auszulösen, beispielsweise das Bereitstellen einer Lebensmittelportion aus mehreren von einem Lebensmittelprodukt abgetrennten Scheiben mittels eines Hochleistungsslicers.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Bahnsystem mit einer Mehrzahl von Bahnabschnitten und einen Bahnabschnitt eines Bahnsystems für ein erfindungsgemäßes System zum Transferieren, insbesondere Aufnehmen, und Bewegen von Gegenständen, wobei zumindest ein Bahnabschnitt des Bahnsystems oder wobei der Bahnabschnitt zumindest ein Bahnelement umfasst, von dem zumindest ein ein Statorelement umfassender Teil aus einer Einrückposition in eine ausgerückte Transferposition verstellbar ist, um den Träger eines jeweiligen in dem Bahnelement befindlichen Transportmovers in einen Transferbereich einer Arbeitsstation zu verbringen.
  • Hierdurch werden also Gegenstände beansprucht, die ein Bahnsystem oder einen Bahnabschnitt umfassen, nicht aber die Arbeitsstation, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System zum Transferieren, insbesondere Aufnehmen, und Bewegen von Gegenständen beansprucht wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    • 1 bis 5 mögliche Beispiele für Bahnsysteme aus dem Stand der Technik, in welche die Erfindung integriert werden kann,
    • 5a und 5b eine Möglichkeit für einen Transfer von Gegenständen gemäß der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht,
    • 6a und 6b eine weitere Möglichkeit für einen erfindungsgemäßen Transfer von Gegenständen in einer schematischen Draufsicht,
    • 7 ein weiteres Beispiel für einen Transfer von Gegenständen gemäß der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht, und
    • 8a und 8b eine weitere Möglichkeit für einen erfindungsgemäßen Transfer von Gegenständen in einer schematischen Seitenansicht.
  • Das erfindungsgemäße System umfasst ein Bahnsystem, das eine Vielzahl von hier auch als Bahnabschnitte bezeichneten Bahnelemente aufweisen kann. Aufgrund dieser Modulbauweise kann das Bahnsystem einen grundsätzlich beliebigen und insbesondere einen beliebig komplexen Aufbau aufweisen.
  • Um dies zu veranschaulichen, sind in den 1 bis 4 unterschiedliche Bahnsysteme dargestellt, die grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt sind, nämlich aus der eingangs bereits erwähnten DE 10 2014 106 400 A1 . Diese Bahnsysteme 21 umfassen jeweils mehrere Bahnen 23, von denen Einzelheiten nicht dargestellt sind. Derartige Bahnsysteme 21 können zumindest abschnittsweise aus Mehrbahnabschnitten gebildet sein, wie sie z.B. in der eingangs bereits genannten DE 10 2020 125 269 A1 beschrieben sind. So kann z.B. bei jedem der in den 1 bis 4 gezeigten Bahnsystemen 21 wenigstens ein Abschnitt vorhanden sein, bei dem mehrere Bahnen 23 parallel zueinander verlaufen. Alternativ können derartige Bereiche durch eine Nebeneinanderanordnung von Bahnabschnitten gebildet werden. Mit Mehrbahnabschnitten können derartige Parallelstrecken kompakter realisiert werden, d. h. in den Parallelstrecken kann jede der in den 1 bis 4 dargestellten Bahnen 23 von einer Einzelbahn eines Mehrbahnabschnitts gebildet werden.
  • Um die Möglichkeiten der hier in Rede stehenden Bahnsysteme zu veranschaulichen, wird nachstehend auf die in den 1 bis 4 dargestellten Bahnsysteme 21 näher eingegangen.
  • Eine Gesamtanlage, in welcher das Bahnsystem lediglich einen - wenn auch nicht unwesentlichen - Bestandteil darstellt, ist in den 1 bis 4 in unterschiedlichen möglichen Ausgestaltungen dargestellt, wobei die Darstellung jeweils zur Veranschaulichung der Möglichkeiten schematisiert und vereinfacht erfolgt.
  • Die Systeme umfassen jeweils einen zu einem Mehrspurbetrieb ausgebildeten Slicer 15, mit welchem mehrere Lebensmittelprodukte wie beispielsweise Wurst- oder Käselaibe gleichzeitig mittels eines planetarisch und/oder rotierend umlaufenden Kreis- oder Sichelmessers mit hoher Geschwindigkeit in Scheiben geschnitten werden können. Die Schnittgeschwindigkeit liegt je nach konkreter Ausgestaltung des Slicers 15 zwischen mehreren einhundert und einigen tausend Scheiben pro Minute.
  • Aus den abgetrennten Scheiben werden in der Regel Portionen gebildet, die mehrere abgetrennte Scheiben umfassen.
  • Die dargestellten Systeme umfassen jeweils eine hier nicht näher erläuterte Verpackungsmaschine 55, an der die aus den abgetrennten Scheiben gebildeten Portionen verpackt werden. Hierfür ist es häufig erforderlich, die gebildeten Portionen auf ihrem Weg vom Slicer 15 zur Verpackungsmaschine 55 in vorgegebenen Formaten 49 oder Formatsätzen zusammenzufassen, d.h. in matrixartigen Anordnungen, in denen jeweils in mehreren nebeneinanderliegenden Spuren eine oder mehrere Portionen hintereinander angeordnet sind. Innerhalb eines jeweiligen Formates 49 müssen die Portionen in der Regel eine bestimmte Relativausrichtung zueinander aufweisen sowie mit vorgegebenen Abständen untereinander sowohl in Querrichtung als auch in Transportrichtung T angeordnet sein, damit die Portionen formatsatzweise an die jeweils nachgeordnete Verpackungsmaschine 55 abgegeben werden können.
  • Ein solches formatsatzweises Verpacken ist aber nicht zwingend erforderlich. Es ist beispielsweise auch möglich, Portionen mit Hilfe von Robotern von dem Transportsystem abzunehmen und in Verpackungen einzulegen.
  • Gleichwohl besteht in der Praxis eine Aufgabe eines zwischen einem Slicer 15 und einer Verpackungsmaschine 55 angeordneten Transportsystems für Lebensmittelportionen darin, in vielfältiger Weise auf diese Portionen einzuwirken. Dabei geht es nicht nur um eine eventuell erforderliche Formatsatzbildung, sondern beispielsweise auch um das Wiegen von Portionen und um das Aussortieren von für das Verpacken ungeeigneten Portionen.
  • In den Bahnsystemen 21 bewegen sich jeweils viele hier jeweils nur schematisch als Quadrate angedeutete Mover 19, von denen zumindest einige und insbesondere die meisten als Transportmover zum Transportieren von Lebensmittelportionen ausgebildet sind.
  • Der Betrieb des Gesamtsystems wird jeweils von einer Steuereinrichtung 25 überwacht und gesteuert, die insbesondere die individuellen Bewegungen der Mover 19 in den einzelnen Bahnen 23 des Bahnsystems 21 steuert.
  • Anstelle einer Verpackungsmaschine 55 können auch nur ein Teil einer solchen Maschine oder eine oder mehrere Verpackungen oder Teile davon vorgesehen sein, in welche die mittels der Mover 19 herantransportierten Portionen abgelegt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist das Transportsystem zu einem Vierspurbetrieb ausgebildet. Zwischen dem Slicer 15 und der Verpackungsmaschine 55 erstrecken sich vier parallel verlaufende Bahnen 23, die von mehreren aufeinanderfolgend angeordneten Bahnabschnitten 41 gebildet werden.
  • Unter anderem sorgt das Transportsystem dafür, dass vor der Verpackungsmaschine 55 die die zu verpackenden Portionen tragenden Mover 19 in einem Format 49 vorliegen, das eine Zeile aus - entsprechend der Spuranzahl dieses Gesamtsystems - vier nebeneinander angeordneten Portionen umfasst.
  • Im Anschluss an die Verpackungsmaschine 55 werden die vier Bahnen 23 zu einer einzigen Bahn zusammengeführt, die eine Rückführstrecke 45 bildet, in welcher die nunmehr leeren Transportmover 19 in einer der Transportrichtung T entgegengesetzt gerichteten Rückführrichtung R zum Slicer 15 zurückgeführt werden. Im Bereich des Slicers 15 verzweigt die Rückführstrecke 45 wieder in einen vierspurigen Bereich.
  • Diese Übergänge im Bahnsystem 21 werden von speziellen Funktionsbereichen übernommen, die hier auch als Verzweigungen 47 bezeichnet werden.
  • Im Ausführungsbeispiel der 1 umfassen die Verzweigungen 47 gekrümmte Bahnabschnitte, also Kurvenabschnitte, in welchen die Mover 19 jeweils entlang einer gekrümmten Bahn bewegt werden.
  • Aus 2 geht hervor, dass das Bahnsystem auch ohne derartige Kurvenabschnitte realisiert werden kann. Richtungswechsel oder Verzweigungen 47 umfassen hier jeweils einen oder mehrere Bahnabschnitte, an denen die Mover 19 jeweils einen Richtungswechsel von 90° vollziehen, d.h. rechtwinklig bewegt werden.
  • Während somit die 1 und 2 zusätzlich zu im Wesentlichen dem Transport der Portionen dienenden Normalstrecken zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 eine spezielle Funktionsstrecke bzw. einen speziellen Funktionsbereich im Bahnsystem 21 zeigen, der zum Rückführen der Mover 19 dient, zeigt 3 zusätzlich zu zwei normalen Transportstrecken zwei Pufferstrecken 51, die wie die Rückführstrecken gemäß 1 und 2 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene mit den Transportstrecken liegen. 3 zeigt somit ein Anwendungsbeispiel mit einem sogenannten Horizontalpuffer. In diesen Puffer hinein und aus dem Puffer hinaus können die Mover 19 über Verzweigungen 47 gelangen, die jeweils eine Mehrzahl von einzelnen Weichenabschnitten 53 umfassen können.
  • Wie es grundsätzlich von herkömmlichen Förderbandsystemen zwischen Slicern und Verpackungsmaschinen bekannt ist, können derartige Puffer dazu dienen, einen Ausgleich zwischen einer vergleichsweise hohen Arbeitsgeschwindigkeit in Verbindung mit kurzen Beladepausen eines Slicers 15 einerseits und einer relativ dazu langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeit einer vergleichsweise gleichmäßig taktenden Verpackungsmaschine 55 zu schaffen.
  • Das Transportprinzip mittels eines solchen Bahnsystems ermöglicht es darüber hinaus, eine hohe Funktionalitätsdichte zu erzielen. Rein beispielhaft sei hierzu anhand von 3 erwähnt, dass zumindest eine der Pufferstrecken 51 auch als Rückführstrecke genutzt werden kann, wenn eine zusätzliche Strecke zwischen zumindest einer der Pufferstrecken 51 und dem Slicer 15 geschaffen wird.
  • Durch ein solches Individualbewegungsprinzip kommt es außerdem zumindest hinsichtlich mancher Funktionen nicht auf eine konkrete Ausgestaltung der Mover oder der Bahnen an, sondern auf die mittels der Steuereinrichtung realisierte Nutzung einer jeweiligen Bahn. So kann beispielsweise für einen Mover 19 in einer Bahn diese als Pufferstrecke dienen, während ein unmittelbar nachfolgender Mover mittels derselben Bahn zum Slicer zurückgeführt wird. Über die Funktion entscheidet somit nicht die konkrete Ausgestaltung der Bahn oder des Movers, sondern die Steuereinrichtung und somit der Anwender.
  • Da das Bahnsystem auf einfache Weise nach Art eines Baukastens ausgeführt sein kann, können folglich vorhandene Strecken einfach umkonfiguriert bzw. neue Strecken einfach und schnell konzipiert werden. Das Bahnsystem ist folglich wesentlich flexibler und vielseitiger als herkömmliche Förderbandsysteme.
  • In dem System gemäß 3 erfolgt der Transport von Portionen zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 zweispurig. Die Weichenabschnitte 53 der Verzweigungen 47 ermöglichen es, dass Mover 19 aus beiden Spuren in die Pufferstrecken 51 gelangen und von den Pufferstrecken 51 in beide Spuren gelangen können.
  • Die in 3 dritte Strecke von links kann beispielsweise auch zum Überholen von in den beiden linken Strecken befindlichen Movern 19 dienen.
  • Generell können einzelne Strecken oder Streckenabschnitte individuell für die einzelnen Mover 19 unterschiedliche Funktionen besitzen, d.h. eine Strecke kann gleichzeitig Pufferstrecke für einen Mover sein, als Überholstrecke für einen anderen Mover dienen und von wieder einem anderen Mover als normale Transportstrecke genutzt werden.
  • 4 zeigt, dass es mit einem solchen Transportsystem auf einfache Weise möglich ist, die Anzahl der Spuren auf dem Weg zwischen Slicer 15 und Verpackungsmaschine 55 zu verändern. Bei dem hier dargestellten Beispiel wird ein Übergang von einem n-Spurbetrieb mit n = 3 auf einen m-Spurbetrieb mit m = 5 erzielt, und zwar mit Hilfe von hintereinander angeordneten Weichenabschnitten 53, die gemeinsam eine Verzweigung 47 bilden, welche eine gewisse Länge des Bahnsystems 21 in Transportrichtung T erfordert.
  • Des Weiteren veranschaulicht 4 die Bildung von Formaten 49, die jeweils zwei Zeilen und fünf Reihen umfassen, d.h. jedes Format 49 ist ein 2 x 5-Array aus insgesamt zehn Portionen, deren Relativanordnung durch die Anordnung der zehn Mover in den fünf Bahnen vor der Verpackungsmaschine 55 erzielt wird.
  • Was insbesondere die Funktionsweise eines solchen Bahnsystems anbetrifft, so basiert dieses vorzugsweise auf einem Antriebsprinzip für die Transportmover durch lineare Synchronmotoren (LSM-Antrieb), wie es nachstehend näher beschrieben wird. Beliebig viele Transportmover in beliebig komplexen Bahnsystemen können mittels der Steuereinrichtung individuell, d. h. unabhängig voneinander, im Bahnsystem bewegt und mittels der Steuereinrichtung lokalisiert und identifiziert werden. Die Transportmover können im Bahnsystem mit extrem hoher Genauigkeit bewegt und positioniert werden. Die Bewegungsgeschwindigkeiten sowie Beschleunigungen und Verzögerungen für die Mover können ebenfalls beliebig und individuell gewählt und vorgenommen werden.
  • Die Gesamtanzahl der im Bahnsystem vorgesehenen Transportmover hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Es kann vorgesehen sein, dass das Bahnsystem mehrere Dutzend bis einige Hundert Transportmover umfasst, d. h. es kann gewissermaßen ein regelrechter „Schwarm“ von Transportmovern im Bahnsystem vorhanden sein, um eine Vielzahl von Gegenständen zu transportieren und gegebenenfalls Zusatzfunktionen durchzuführen, wie beispielsweise eine Rückführung von Gegenständen oder eine Pufferung von Gegenständen.
  • Für die eigentliche Bewegung der Transportmover benötigt das Bahnsystem keine beweglichen Teile und ist deshalb gegen Verschmutzungen vergleichsweise unempfindlich und leicht zu reinigen. Das Bahnsystem kann insbesondere derart geschützt bzw. gekapselt hergestellt werden, dass selbst bei unter Hygienegesichtspunkten äußerst anspruchsvollen Bedingungen, wie sie bei der Verarbeitung von Lebensmittelprodukten und den damit verbundenen Reinigungsanforderungen herrschen, hohe Hygienestandards erfüllt und strenge Normen eingehalten werden können. Insbesondere ist es möglich, ein IP69K-fähiges Transportsystem mit vertretbarem Aufwand zu realisieren.
  • Was die Transportmover anbetrifft, so kann der am Läufer angebrachte Träger zur unmittelbaren Aufnahme zumindest eines Gegenstandes ausgebildet sein und insbesondere eine zumindest im Wesentlichen ebene Auflagefläche für den Gegenstand umfassen. Des Weiteren kann bei einem jeweiligen Transportmover der Träger während des Betriebs zum Verbleib am Transportmover oder zur lediglich vorübergehenden Trennung vom Transportmover und der anschließenden Weiterverwendung oder Wiederverwertung an dem oder einem anderen Transportmover ausgebildet sein. Die Träger, von denen die Gegenstände aufgenommen werden, sind hierbei also auch bei eventuell vorübergehender Trennung vom jeweiligen Transportmover ein Bestandteil des Transportsystems und sind folglich keine externen Komponenten wie beispielsweise Teile einer Verpackung. Dies stellt allerdings lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel dar. Zusätzlich zu einem wie auch immer gearteten, am Läufer angebrachten Träger kann für die unmittelbare Aufnahme eines zu transportierenden Gegenstandes, beispielsweise einer Portion, eine Verpackung oder ein Teil einer Verpackung, beispielsweise ein so genannter Tray, vorgesehen sein, der auf dem Träger des jeweiligen Transportmovers aufliegt.
  • Des Weiteren ist es möglich, aber nicht zwingend, dass die Transportmover in dem Bahnsystem ausschließlich eindimensional, wie beispielsweise einzelne Wagen einer Achterbahn, bewegbar sind. Als eine Bahn ist auch eine Strecke zu verstehen, auf welcher die Transportmover auch quer zur eigentlichen Transportrichtung bewegbar sind.
  • Was einen möglichen Mehrbahnabschnitt, wie vorstehend bereits erwähnt, anbetrifft, der mehrere Einzelbahnen umfasst, so kann vorgesehen sein, dass die Transportmover in einer jeweiligen Einzelbahn ausschließlich eindimensional bewegbar sind. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist bevorzugt vorgesehen, dass jede Einzelbahn eine mechanische Führung für die Transportmover aufweist. Diese mechanische Führung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass die Transportmover in der jeweiligen Einzelbahn zwangsgeführt sind. Die Führung für die Transportmover kann beispielsweise ein Schienensystem umfassen, beispielsweise ein Schienenpaar, das parallel zueinander verlaufende Schienen umfasst, von denen oder zwischen denen der jeweilige Transportmover geführt wird. Die Transportmover können auf der Führung beispielsweise gleiten oder rollen.
  • Die Führung der Transportmover kann jeweils über dessen Läufer erfolgen. Hierzu kann der Läufer beispielsweise Schlitze oder Nuten aufweisen, die mit einer oder mehreren Schienen der Führung in Eingriff stehen. Es ist aber nicht zwingend, dass derartige Führungsmittel der Transportmover an deren Läufern vorgesehen sind. Eine Führung des Transportmovers kann völlig unabhängig von dem Läufer erfolgen. Insbesondere kann der Läufer ausschließlich dem Antrieb des Transportmovers dienen.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Transportmover in dem Bahnsystem herausfallsicher angeordnet sind. Dies kann insbesondere durch Hintergreifen, Untergreifen und/oder Umgreifen einer Führung für die Transportmover erfolgen, und zwar insbesondere mittels des Läufers. Eine derartige herausfallsichere Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Bahnsystem solche Bahnabschnitte umfasst, in denen die Transportmover bzw. deren Läufer seitlich oder unten angeordnet sind.
  • Was den Antrieb der Transportmover anbetrifft, so kann vorgesehen sein, dass die Läufer der in einer jeweiligen Bahn bewegten Transportmover mit dem Stator dieser Bahn als elektrischer Linearmotor zusammenwirken, beispielsweise als linearer Synchronmotor oder als linearer Induktionsmotor. Ein für die Erfindung verwendbares Transportsystem, auf das hiermit im Hinblick auf das Erfordernis der Ausführbarkeit der Erfindung ausdrücklich Bezug genommen wird, wird von der Firma MagneMotion Inc., mit Sitz in Devens, Massachusetts, USA, angeboten. Dieses System basiert auf einem so genannten LSM-Antrieb, also auf einem Antrieb durch lineare Synchronmotoren, der von einem so genannten linearen Induktionsmotor (LIM-Antrieb) zu unterscheiden ist. Im Unterschied zu einem LIM-Antrieb wird bei einem LSM-Antrieb ein Magnetfeld nicht mittels des so genannten elektromagnetischen Wanderfeldes induziert, sondern das Magnetfeld wird durch Permanentmagnete bereitgestellt. Wenn der Läufer des Linearmotors die Permanentmagnete trägt und der Stator des Linearmotors das elektromagnetische Wanderfeld erzeugt, dann kann man sich das Antriebsprinzip eines LSM-Antriebs bildlich so vorstellen, dass der mit dem Permanentmagneten versehene Transporter von dem sich längs des Stators bewegenden Magnetfeld über die Transportstrecke gezogen wird. Ein solches Transportsystem bzw. Antriebsprinzip ist beispielsweise in WO 2003/029651 A 2 und WO 2010/085670 A1 beschrieben. Auf diese Dokumente wird hiermit bezüglich der Offenbarung eines möglichen Antriebs- bzw. Funktionsprinzips für die Erfindung ausdrücklich Bezug genommen.
  • Das Bahnsystem bzw. die einzelnen Bahnen eines solchen Transportsystems können in eine Vielzahl aufeinanderfolgender Bahnelemente unterteilt werden, die gewissermaßen jeweils einen Einzel-Linearmotor bilden und von einer Steuereinrichtung individuell ansteuerbar sind. Ein Bahnelement oder eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Bahnelementen wird hier auch als Bahnabschnitt bezeichnet. Wenn gleichzeitig die im Bahnsystem befindlichen Transportmover mittels der Steuereinrichtung identifizierbar sind, dann können auf diese Weise grundsätzlich beliebig viele Transportmover gleichzeitig in einem grundsätzlich beliebig komplexen Bahnsystem betrieben und dabei individuell bewegt werden.
  • Für die Identifizierung bzw. Lokalisierung der einzelnen Transporter im Bahnsystem verwendet die vorstehend erwähnte Firma MagneMotion Inc. eine Technik, bei der jeder Transporter mit einem Transducer versehen ist, der in einem jeweils vom Bahnsystem gebildeten Stator ein Signal induziert, wodurch es der Steuereinrichtung ermöglicht wird, die exakte Position des Transporters mit einer von der Größe des Gesamtsystems abhängigen Genauigkeit von Bruchteilen eines Millimeters oder Bruchteilen eines Zentimeters zu bestimmen. Dieses System benötigt folglich keine externen Sensoren. Bei dem Steuersystem der Firma MagneMotion Inc. ist außerdem durch eine Unterteilung der Bahnen in eine Vielzahl von - gewissermaßen jeweils einen Einzel-Linearmotor darstellenden - Bahnelementen sichergestellt, dass keine Kollisionen zwischen aufeinanderfolgenden Transportmovern auftreten. So kann ein Transportmover nur dann in den nächsten Bahnabschnitt einfahren, wenn dies von der Steuereinrichtung gestattet wird, was insbesondere dann nicht der Fall ist, wenn sich ein anderer Transporter in dem Bahnabschnitt befindet.
  • In den nachfolgend beschriebenen 5a bis 8b ist jeweils im rechten Teil der Figur schematisch ein Hochleistungsslicer 15 gezeigt, der eine Arbeitsstation, hier eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten 13, im Sinne der Erfindung darstellt. Mit Ausnahme der 6a und 6b, die jeweils eine schematische Draufsicht zeigen, ist dabei der Slicer 15 jeweils in einer Seitenansicht dargestellt. Ein riegelförmiges aufzuschneidendes Lebensmittelprodukt 13 wird von einer Zufuhreinrichtung, hier repräsentiert von einer Fördereinrichtung 77 in Form eines Endlosförderbandes, auf dem das Produkt 13 aufliegt, einer Schneidebene 14 zugeführt, in der sich ein Schneidmesser 16 bewegt, bei dem es sich beispielsweise um ein rotierendes und zusätzlich planetarisch umlaufendes Kreismesser oder um ein lediglich rotierendes Sichelmesser handeln kann. Das Schneidmesser 16 wirkt zum Abtrennen von Scheiben 17 vom vorderen Ende eines jeweiligen Produktes 13 mit einer sogenannten Schneidkante 75 zusammen, die den vorderen Abschluss der Produktzufuhr 77 bildet.
  • Bei jeder Schneidbewegung des Schneidmessers 16 wird von dem vorderen Ende des Produktes 13 eine Scheibe 17 abgetrennt, die unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten fällt. Derartige Slicer 15 können dazu ausgebildet sein, eine Mehrzahl von beispielsweise zwei, drei, vier, fünf oder sechs nebeneinanderliegenden Produkten 13 gleichzeitig aufzuschneiden, wobei die Produktzufuhr 77 derart mehrspurig ausgestaltet sein kann, dass die einzelnen Produkte 13 spurindividuell zugeführt werden können.
  • Derartige Hochgeschwindigkeitsslicer 15, einspurig oder mehrspurig, sind grundsätzlich bekannt, so dass hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
  • Ein Transferbereich 61 stellt hier denjenigen Bereich dar, der im Fallweg der von dem Produkt 13 abgetrennten Scheiben 17 liegt und in welchem somit ein erfindungsgemäßer Transfer von Portionen 11 aus einzelnen abgetrennten Lebensmittelscheiben 17 in nachstehend näher beschriebener Weise von dem Slicer 15 an Transportmover 19 erfolgt.
  • Von dem Bahnsystem des erfindungsgemäßen Transfersystems ist in 5a lediglich ein Bahnelement 41 dargestellt, das ein Bestandteil eines hier einspurigen Streckenabschnitts des Bahnsystems ist, wobei dieser Streckenabschnitt nicht durch den Transferbereich 61 hindurchführt, sondern an dem Transferbereich 61 vorbeigeführt ist (vgl. hierzu auch das Ausführungsbeispiel gemäß den jeweils eine Draufsicht zeigenden 6a und 6b).
  • In dem Bahnelement 41 befindet sich ein Transportmover 19, der einen Läufer 27 und einen über einen Kupplungsabschnitt 37 mit dem Läufer 27 verbundenen Träger 29 mit einer Auflagefläche 39 umfasst. Der Läufer 27 umfasst eine Permanentmagnetanordnung M, die mit einem Stator des Bahnsystems als elektrischer Linearmotor zum Antreiben des Transportmovers 19 und somit zum Bewegen des Transportmovers 19 entlang der durch das Bahnsystem jeweils vorgegebenen Bahn zusammenwirkt. Der Stator des Bahnsystems wird von den einzelnen Statorelementen 44 der einzelnen Bahnelemente 41 des Bahnsystems gebildet.
  • Die Führung der Transportmover 19 in dem Bahnsystem erfolgt gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch parallel verlaufende Führungsschienen 33, die mit nach innen abgewinkelten, in Schlitze am Läufer 27 eingreifenden Abschnitten für die Führung des Läufers 27 am jeweiligen Bahnelement 41 sorgen.
  • Der Kupplungsabschnitt 37 kann je nach konkreter Ausgestaltung des Transportmovers 19 unterschiedlich ausgebildet sein. Insbesondere kann der Kupplungsabschnitt 37 eine lösbare Befestigung des Trägers 29 am Läufer 27 ermöglichen, so dass der Träger 29 bei Bedarf abgenommen und gegen einen anderen, baugleichen oder anders ausgestalteten Träger 29 ausgewechselt werden kann. Der Kupplungsabschnitt 37 kann auch derart ausgebildet sein, dass er ein Verdrehen des Trägers 29 gegenüber dem Läufer 27 ermöglicht.
  • Mögliche Ausgestaltungen derartiger Transportmover 19 sind dem Fachmann in vielfältiger Weise bekannt und insbesondere auch in der vorstehend genannten Patentliteratur beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Transfersystem zeichnet sich nun dadurch aus, dass zumindest ein Bahnelement 41 aus der in 5a dargestellten Einrückposition in dem Streckenabschnitt in eine ausgerückte Transferposition gemäß 5b verstellt werden kann. Die 5a und 5b stellen dabei rein schematisch eine reine translatorische Verstellung senkrecht zu der durch das Bahnelement 41 definierten Fahrtrichtung dar, die hier senkrecht zur Zeichenebene verläuft (vgl. auch die Draufsichten im Ausführungsbeispiel der 6a und 6b).
  • Durch das Verstellen des Bahnelements 41 in die Transferposition gemäß 5b gelangt der Träger 29 des in diesem Bahnelement 41 befindlichen Transportmovers 19 in den Transferbereich 61, so dass die mittels des Schneidmessers 16 des Slicers 15 vom Produkt 13 abgetrennten Lebensmittelscheiben 17 auf den Träger 29 fallen und dort eine Portion 11 aus mehreren Lebensmittelscheiben 17 bilden.
  • 5b zeigt in gestrichelten Linien ein dem ausgerückten Bahnelement 41 nachfolgendes Bahnelement 41, das in 5b durch das eingerückte Bahnelement 41 verdeckt ist.
  • Eine Stelleinrichtung für das Bahnelement 41 (nicht dargestellt; vgl. 6a und 6b) kann derart ausgebildet sein, dass das in der Transferposition befindliche Bahnelement 41 sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung bewegt werden kann (wie in 5b durch die Doppelpfeile angedeutet), so dass der im Transferbereich 61 befindliche Träger 29 des Transportmovers 19 entsprechende Bewegungen relativ zum Slicer 15 ausführen kann. Durch horizontales Bewegen kann beispielsweise eine Schindelung der Lebensmittelscheiben 17 erfolgen. Durch eine vertikale Bewegung kann die Fallhöhe der einzelnen Scheiben 17 konstant gehalten werden.
  • Derartige Bewegungen einer Auflagefläche für mittels eines Slicers 15 abgetrennte Scheiben 17 sind grundsätzlich bekannt und sind bislang bereits beispielsweise mit sogenannten Portioniereinheiten in Form von einspurigen oder mehrspurigen Endlosförderbändern durchgeführt worden, um ein grundsätzlich beliebiges Design von Portionen 11 aus einzelnen Lebensmittelscheiben 17 zu erzeugen. Die Erfindung ermöglicht es, dieses Portionieren und das Design von Portionen 11 mittels der Transportmover 19 durchzuführen.
  • Die 6a und 6b zeigen ein Verstellen zwischen einer Einrückposition und einer Transferposition analog zu den 5a und 5b jeweils in einer Draufsicht, in welcher der Slicer 15 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur stark schematisiert dargestellt ist.
  • Das Ausführungsbeispiel der 6a und 6b veranschaulicht zudem weitere mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems. Eine Besonderheit besteht darin, dass gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Bahnelemente 41 ausgerückt werden können. Die beiden Bahnelemente 41, die in 6a in ihrer Einrückposition im Streckenabschnitt dargestellt sind, sind über hier als Verbindungsstangen dargestellte Verbindungseinrichtungen 79 mechanisch mit baugleichen Bahnelementen 42 verbunden, die hier als seitlich versetzte Zusatzbahnelemente 42 bezeichnet werden. Wenn sich gemäß 6a die Bahnelemente 41 in der Einrückposition befinden, befinden sich die Zusatzbahnelemente 42 in einer passiven Position auf der vom Slicer 15 abgewandten Seite des Streckenabschnitts. In dieser Einrück-Konfiguration können Transportmover 19 den Streckenabschnitt durchfahren, wenn kein Transfer erforderlich ist, oder in die ausrückbaren Bahnelemente 41 einfahren und dort anhalten. Mit dem Bezugszeichen F ist eine Fahrtrichtung der Transportmover 19 in den Bahnelementen 41 dieses Streckenabschnitts bezeichnet.
  • In 6a ist ein einziger Transportmover 19 dargestellt, der etwa mittig in dem von den beiden Bahnelementen 41 gebildeten Bahnabschnitt angehalten ist. Da die Transportmover 19 im Bahnsystem grundsätzlich individuell ansteuerbar und somit relativ zueinander verfahrbar sind, sind auch alternative Anwendungen möglich, in denen beispielsweise zwei aufeinanderfolgende Transportmover 19 in diesem Bahnabschnitt anhalten, so dass beispielsweise ein Transportmover 19 in dem einen Bahnelement 41 und ein weiterer Transportmover 19 in dem anderen Bahnelement 41 zu stehen kommt. Durch Verstellen der beiden Bahnelemente 41 können dann gleichzeitig zwei Transportmover 19 jeweils mit ihrem Träger 29 in den Transferbereich 61 verbracht werden.
  • Das Verstellen der beiden Bahnelemente 41 erfolgt durch eine hier rein beispielhaft dargestellte Stelleinrichtung 65 in Form eines Spindeltriebs, der eine feststehende Spindel 69a und eine mit den beiden Zusatzbahnelementen 42 verbundene Spindelmutter 69b aufweist. Eine beispielsweise einen Servomotor umfassende Antriebseinheit 67 ist dazu ausgebildet, die Spindel 69a in Drehung zu versetzen, um auf diese Weise die beiden Zusatzbahnelemente 42 entlang der Spindel zu bewegen und so die beiden Bahnelemente 41 zwischen der Einrückposition gemäß 6a und der ausgerückten Transferposition gemäß 6b zu verstellen.
  • Hierdurch gelangt der Träger 29 des Transportmovers 19 in den Transferbereich 61, so dass aus den auf die Auflagefläche 39 des Trägers 29 fallenden Scheiben 17 eine Portion 11 gebildet werden kann.
  • Eine hier rein beispielhaft gezeigte Diagonal-Schindelung von Scheiben 17 auf dem Träger 29 kann dadurch erzeugt werden, dass die Auflagefläche 39 mittels der Antriebseinheit 67 in 6b nach links und durch Bewegen des Transportmovers 19 in den beiden Bahnelementen 41 entgegen der Fahrtrichtung F, also in 6b nach unten, bewegt wird, während die Scheiben 17 auf die Auflagefläche 39 fallen. Die Bewegungsmöglichkeiten sind durch Doppelpfeile angedeutet. Eine zusätzliche Bewegung des Trägers 29 in vertikaler Richtung, um die Fallhöhe der Scheiben 17 konstant zu halten, kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass durch eine zusätzliche Stelleinrichtung oder einen weiteren Abschnitt der Stelleinrichtung 65 (jeweils nicht dargestellt) die gesamte Anordnung aus Stelleinrichtung 65, Zusatzbahnelement 42 und Bahnelementen 41 linear in vertikaler Richtung verstellt oder verschwenkt bzw. verkippt werden kann, so dass eine zumindest eine vertikale Komponente aufweisende Bewegung der Bahnelemente 41 und somit des Transportmovers 19 und dessen Träger 29 resultiert.
  • Die durch das Ausrücken der Bahnelemente 41 entstandene Lücke im Streckenabschnitt wird durch die Zusatzbahnelemente 42 geschlossen, so dass bei in der Transferposition befindlichen Bahnelementen 41 weiterhin Transportmover 19 (nicht dargestellt) die Strecke durchfahren können.
  • Sobald eine Portion 11 auf dem Träger 39 gebildet worden ist, kann mittels der Stelleinrichtung 65 die Anordnung aus Bahnelementen 41 und Zusatzbahnelementen 42 wieder zurück in die Einrückposition gemäß 6a verstellt werden, so dass der nunmehr mit einer Portion 11 beladene Transportmover 19 über die nachfolgenden Bahnelemente 41 in einer hier mit der Fahrtrichtung F zusammenfallenden Transportrichtung weiterbewegt und einem Bestimmungsort zugeführt werden kann, beispielsweise einer Verpackungsmaschine oder einer einer Verpackungsmaschine zugeordneten Handhabungseinrichtung wie z. B. einem Roboter, um die zuvor von dem Slicer 15 aufgenommene Portion 11 einem Verpackungsprozess zuzuführen.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die von dem Produkt 13 abgetrennten Scheiben 17 nicht unmittelbar auf den Träger 39 des in der ausgerückten Transferposition befindlichen Transportmovers 19 fallen, sondern auf eine Transfereinrichtung 71, die konstruktiv in den Slicer 15 integriert und somit ein Bestandteil des Slicers 15 sowohl in konstruktiver als auch in funktionaler Hinsicht sein kann. Bei der Transfereinrichtung 73 kann es sich um eine Portioniereinheit in Form eines ein- oder mehrspurigen Förderbandes handeln, wie dies grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt und im Einleitungsteil beschrieben worden ist.
  • Die Bildung von Portionen 11 aus den abgetrennten Scheiben 17 erfolgt somit auf dem Förderband 73 der Transfereinrichtung 71, und die fertig gebildeten Portionen 11 werden auf die Auflagefläche 39 des Trägers 29 transferiert.
  • Der Transferbereich 61 befindet sich also in größerer Entfernung von der Schneidebene 14 des Slicers 15 als beispielsweise beim Ausführungsbeispiel der 5a und 5b, nämlich in jenem Bereich, an welchem die von der Transfereinrichtung 71 bereitgestellten Portionen 11 vom Transportmover 19 aufgenommen werden.
  • Wie ebenfalls im Einleitungsteil bereits erwähnt, kann alternativ vorgesehen sein, dass die Transfereinrichtung 71 nicht bereits fertig gebildete Portionen 11 an den Transportmover 19 übergibt, sondern einzelne Scheiben 17, wobei die Portionsbildung dann auf dem Träger 39 des Transportmovers 19 erfolgt. Ein jeweiliges Design der Portionen 11 kann dann durch entsprechende Bewegungen des Trägers 39 des Transportmovers 19 erfolgen, wobei alternativ oder zusätzlich auch die Transfereinrichtung 71 entsprechende Bewegungen ausführen kann, um die Übergabeposition einer jeweiligen Scheibe 17 durch die Relativstellung zwischen Transfereinrichtung 71 und Träger 39 im Moment des Transfers der Scheibe 17 zu bestimmen.
  • Die 8a und 8b veranschaulichen ein mögliches Ausführungsbeispiel, bei dem das Bahnelement 41 zum Verstellen in die ausgerückte Transferposition nicht rein translatorisch bewegt wird, wie bei den zuvor anhand der 5a, 5b, 6a, 6b und 7 beschriebenen Ausführungsbeispielen, sondern um eine Achse 64 verschwenkt wird.
  • Das Verschwenken des Bahnelements 41 erfolgt relativ zu einer hier nur schematisch angedeuteten Basis 63, die der Einfachheit halber in den 5a, 5b, 6a, 6b und 7 weggelassen wurde. Bei der Basis 63 kann es sich beispielsweise um ein Gestell handeln, auf dem die Bahnelemente 41 befestigt sind, so dass sie eine erhöhte Position über dem Boden einnehmen. Die Ausrückbewegungen des Bahnelements 41 zum Verstellen in die ausgerückte Transferposition können - jeweils entsprechender Ausgestaltung einer dieses Verstellen bewirkenden Stelleinrichtung - grundsätzlich auf vielfältige Art und Weise erfolgen, wobei die 8a und 8b lediglich ein Beispiel für eine nicht-translatorische Ausrückbewegung zeigen. Während hier das Bahnelement 41 relativ zur Basis 63 verschwenkt wird, ist es alternativ möglich, einen das betreffende Bahnelement 41 tragenden Teil der Basis 63 zu verschwenken, so dass die Anbringung des Bahnelements 41 an der Basis 63 nicht dahingehend modifiziert werden muss, dass eine Relativbewegung zwischen Bahnelement 41 und Basis 63 ermöglicht wird.
  • Die Schwenkbewegung des Bahnelements 41 würde eine Neigung der Auflagefläche 39 des Trägers 29 in der ausgerückten Transferposition und somit im Transferbereich 61 zur Folge haben. Dies kann bei bestimmten Anwendungen gewünscht sein. Wenn dagegen gewünscht ist, dass die Auflagefläche 39 des Trägers 29 im Transferbereich 61 weiterhin eine horizontale Lage oder - ganz gleich ob horizontal oder nicht - die gleiche Lage wie in der Einrückposition einnimmt, dann kann - wie 8b schematisch zeigt - der Kupplungsabschnitt 37 zwischen dem Läufer 27 des Transportmovers 19 und dem Träger 29 dazu ausgebildet sein, eine Verstellmöglichkeit bereitzustellen, um den Träger 29 relativ zum Läufer 27 derart verschwenken zu können, dass die Schwenkbewegung des Bahnelements 41 relativ zur Basis 63 dahingehend kompensiert wird, dass die Auflagefläche 39 des Trägers 29 auch in der ausgerückten Transferposition gemäß 8b horizontal verläuft.
  • Der Umstand, dass nur ein Teil des am Transferbereich 61 vorbeigeführten Streckenabschnitts des Bahnsystems zwischen einer Einrückposition und der ausgerückten Transferposition verstellbar ist, ist hier in 8b - wie auch in 5b - dadurch angedeutet, dass in 8b ein nachfolgendes, in der Einrückposition gemäß 8a verdecktes Bahnelement 41 in 8b gestrichelt dargestellt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Gegenstand, Lebensmittelportion
    13
    Lebensmittelprodukt
    14
    Schneidebene
    15
    Aufschneidevorrichtung, Slicer
    16
    Schneidmesser
    17
    Lebensm ittelscheibe
    19
    Transportmover
    21
    Bahnsystem
    23
    Bahn
    25
    Steuereinrichtung
    27
    Läufer
    29
    Träger
    33
    Führungsschiene
    37
    Kupplungsabschnitt
    39
    Auflagefläche
    41
    Bahnelement
    42
    Zusatzbahnelement
    44
    Statorelement
    45
    Rückführstrecke
    47
    Verzweigung
    49
    Format
    51
    Pufferstrecke
    53
    Weichenabschnitt
    55
    Verpackungsmaschine
    61
    Transferbereich
    63
    Basis des Bahnelements
    64
    Achse
    65
    Stelleinrichtung
    67
    Antriebseinheit
    69a
    Spindel
    69b
    Spindelmutter
    71
    Transfereinrichtung
    73
    Förderband
    75
    Schneidkante
    77
    Produktzufuhr, Fördereinrichtung
    79
    Verbindungseinrichtung
    T
    Transportrichtung
    R
    Rückführrichtung
    M
    Permanentmagnetanordnung
    F
    Fahrtrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014106400 A1 [0002, 0060]
    • DE 102020125269 A1 [0002, 0060]
    • DE 102016110039 A1 [0002]
    • WO 2003029651 A [0095]
    • WO 2010085670 A1 [0095]

Claims (20)

  1. System zum Transferieren, insbesondere Aufnehmen, und Bewegen von Gegenständen (11), insbesondere von Lebensmittelportionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt (13) abgetrennte Scheibe (17) umfassen, mit einer Mehrzahl individuell bewegbarer Transportmover (19) zum Transportieren der Gegenstände (11), mit einem Bahnsystem (21) für die Transportmover (19), in welchem die Transportmover (19) entlang wenigstens einer vorgegebenen Bahn (23) in einer Transportrichtung (T) bewegbar sind, und mit einer Steuereinrichtung (25) zum Steuern der Bewegungen der Transportmover (19) in dem Bahnsystem (21), wobei die Transportmover (19) jeweils zumindest einen mit dem Bahnsystem (21) zusammenwirkenden Läufer (27) und wenigstens einen am Läufer (27) angebrachten Träger (29) umfassen, wobei jeweils der Läufer (27) eines Transportmovers (19) und ein von dem Bahnsystem (21) gebildeter Stator als ein elektrischer Linearmotor zum Antreiben dieses Transportmovers (19) zusammenwirken, und mit einer Arbeitsstation (15), insbesondere Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (13), bevorzugt Hochleistungsslicer, wobei das Bahnsystem (21) einen ein- oder mehrspurigen Streckenabschnitt aufweist, der an einem Transferbereich (61) der Arbeitsstation (15) vorbeigeführt ist und zumindest ein Bahnelement (41) umfasst, von dem zumindest ein ein Statorelement (44) umfassender Teil aus einer Einrückposition in eine ausgerückte Transferposition verstellbar ist, um den Träger (29) eines jeweiligen in dem Bahnelement (41) befindlichen Transportmovers (19) in den Transferbereich (61) zu verbringen.
  2. System nach Anspruch 1, wobei durch das Bahnelement (41) eine Fahrtrichtung (F) für die Transportmover (19) definiert ist, und wobei die Verstellbewegung des Bahnelements (41) eine Schwenkbewegung um eine parallel zur Fahrtrichtung (F) verlaufende Achse (64), eine Translationsbewegung senkrecht oder schräg zur Fahrtrichtung (F) oder eine kombinierte Schwenk- und Translationsbewegung bezüglich einer parallel zur Fahrtrichtung (F) verlaufenden Achse ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein das Statorelement (44) umfassender Teil des Bahnelements (41) entweder relativ zu einer das Statorelement (44) tragenden Basis (63) des Bahnelementes (41) oder zusammen mit der Basis (63) zwischen der Einrückposition und der Transferposition verstellbar ist.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein das Statorelement (44) umfassender Teil des Bahnelements (41) oder eine das Statorelement (44) tragende Basis (63) des Bahnelements (41) zumindest bei ausgerücktem Bahnelement (41) zusätzlich in der Höhe verstellbar ist.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dem Bahnelement (41) zumindest ein seitlich versetztes Zusatzbahnelement (42) zugeordnet ist, das gemeinsam mit oder unabhängig von dem Bahnelement (41) derart verstellbar ist, dass die durch das Ausrücken des Bahnelements (41) entstandene Lücke durch das eine Einrückposition in dem Streckenabschnitt einnehmende Zusatzbahnelement (42) geschlossen ist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Stelleinrichtung (65) vorgesehen ist, die eine außerhalb des Statorelements (44) oder außerhalb des Bahnelements (41) angeordnete Antriebseinheit (67) umfasst, die über einen Stellmechanismus (69a, 69b) an dem Statorelement (44), an einem zumindest das Statorelement (44) umfassenden Teil des Bahnelements (41) oder an dem Bahnelement (41), insbesondere an einer das Statorelement (44) tragenden Basis (63) des Bahnelements (41), angreift und mittels der Steuereinrichtung (25) ansteuerbar ist, um das Verstellen zwischen der Einrückposition und der Transferposition durchzuführen.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein jeweiliger in dem Bahnelement (41) befindlicher Transportmover (19) auch bei in der ausgerückten Transferposition befindlichem Bahnelement (41) mittels der Steuereinrichtung (25) durch Zusammenwirken des Läufers (27) des Transportmovers (19) mit dem Statorelement (44) des Bahnelements (41) entlang des Bahnelements (41) bewegbar ist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Arbeitsstation (15) eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (13) ist, bevorzugt ein Hochleistungsslicer, und wobei ein jeweiliger in den Transferbereich (61) verbrachter Träger (29) eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement (41) befindlichen Transportmovers (19) dazu dient, als einen jeweiligen Gegenstand (11) zumindest eine Portion, nämlich eine Lebensmittelportion oder wenigstens einen Teil einer Lebensmittelportion, aufzunehmen, wobei die Portion (11) wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung (15) von einem Lebensmittelprodukt (13) abgetrennte Scheibe (17) umfasst.
  9. System nach Anspruch 8, wobei der Transferbereich (61) in einem Fallweg der abgetrennten Scheiben (17) oder an einem Übergabeende einer, insbesondere zur Aufschneidevorrichtung (15) gehörenden, Transfereinrichtung (71), insbesondere einer bevorzugt zumindest ein Förderband (73) umfassenden Portioniereinheit, gelegen ist, um mit einem jeweiligen in den Transferbereich (61) bewegten Träger (29) eine jeweilige Portion (11) entweder direkt aufzunehmen oder von der Transfereinrichtung (71) zu übernehmen.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, wobei das in der Transferposition befindliche Bahnelement (41) und/oder ein jeweiliger in dem Bahnelement (41) befindlicher Transportmover (19) mittels der Steuereinrichtung (25) derart bewegbar ist, dass auf dem Träger (29) des Transportmovers (19), der im Fallweg der abgetrennten Scheiben (17) oder an einem Übergabeende einer, insbesondere zur Aufschneidevorrichtung (15) gehörenden, Transfereinrichtung (71), insbesondere einer bevorzugt zumindest ein Förderband (73) umfassenden Portioniereinheit, gelegen ist, aus den Scheiben (17), die auf den Träger (29) fallen oder die an den Träger (29) von der Transfereinrichtung (71) übergeben werden, eine Portion (11) mit einem durch das Bewegen vorgegebenen Design gebildet wird.
  11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (29) eines jeweiligen Transportmovers (19) zwischen einer Fahrstellung und einer Transferstellung verstellbar ist, insbesondere wobei der Träger (29) als ein Mehrfachträger mit wenigstens zwei Tragabschnitten ausgebildet ist, die auf einer Traglinie liegen, welche in der Fahrstellung senkrecht zu einer durch das Bahnelement (41) definierten Fahrtrichtung (F) und in der Transferstellung parallel zur Fahrtrichtung (F) ausgerichtet sind.
  12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest der das Statorelement (44) umfassende Teil des Bahnelements (41) zusätzlich in eine ausgerückte Arbeitsposition verstellbar ist, die von der Transferposition verschieden ist, insbesondere wobei die Arbeitsposition und die Transferposition auf unterschiedlichen Seiten des Streckenabschnitts liegen.
  13. Bahnsystem (21) mit einer Mehrzahl von Bahnabschnitten oder Bahnabschnitt eines Bahnsystems (21) für ein System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Bahnabschnitt des Bahnsystems (21) oder wobei der Bahnabschnitt zumindest ein Bahnelement (41) umfasst, von dem zumindest ein ein Statorelement (44) umfassender Teil aus einer Einrückposition in eine ausgerückte Transferposition verstellbar ist, um den Träger (29) eines jeweiligen in dem Bahnelement (41) befindlichen Transportmovers (19) in einen Transferbereich (61) einer Arbeitsstation (15) zu verbringen.
  14. Verfahren zum Transferieren, insbesondere Aufnehmen, und Bewegen von Gegenständen (11), insbesondere von Lebensmittelportionen, die jeweils wenigstens eine von einem Lebensmittelprodukt (13) abgetrennte Scheibe (17) umfassen, mittels eines Systems oder mittels eines Bahnabschnitts nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - zumindest ein jeweiliger Transportmover (19) in den am Transferbereich (61) vorbeiführenden Streckenabschnitt hinein bewegt und dort in einem Bahnelement (41) angehalten wird, - das Bahnelement (41) oder zumindest ein ein Statorelement (44) umfassender Teil des Bahnelements (41) in eine ausgerückte Transferposition bewegt und dabei der Träger (29) des Transportmovers (19) in den Transferbereich (61) verbracht wird, - zumindest ein Gegenstand (11) von dem Träger (29) des Transportmovers (19) an die Arbeitsstation (15) oder von der Arbeitsstation (15) an den Träger (29) des Transportmovers (19) transferiert wird, und - das Bahnelement (41) aus der Transferposition zurück in die Einrückposition im Streckenabschnitt bewegt wird, insbesondere wobei anschließend der Transportmover (19) in dem Bahnsystem (21) zu einer weiteren Arbeitsstation des Systems oder in einen Bereich bewegt wird, an dem der Gegenstand (11) an eine nicht zum System gehörende Einrichtung übergeben wird, insbesondere an eine Verpackungsmaschine (55) oder an eine einer Verpackungsmaschine (55) zugeordnete Handhabungseinrichtung.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das ausgerückte Bahnelement (41) und/oder ein jeweiliger in dem ausgerückten Bahnelement (41) befindlicher Transportmover (19) mittels der Steuereinrichtung (25) bewegt wird bzw. werden, um den Transfer eines jeweiligen Gegenstandes (11) in Abstimmung mit dem Betrieb der Arbeitsstation (15) in zeitlicher und/oder räumlicher Hinsicht zu koordinieren.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Arbeitsstation (15) eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (13) ist, bevorzugt ein Hochleistungsslicer, und mittels eines jeweiligen in den Transferbereich (61) verbrachten Trägers (29) als ein jeweiligen Gegenstand (11) zumindest eine Portion, nämlich eine Lebensmittelportion oder wenigstens ein Teil einer Lebensmittelportion, aufgenommen wird, wobei die Portion (11) wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung (15) von einem Lebensmittelprodukt (13) abgetrennte Scheibe (17) umfasst.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei eine mehrere Scheiben (17) umfassende Portion (11) entweder direkt auf dem Träger (29) oder auf einer, insbesondere zur Aufschneidevorrichtung (15) gehörenden, Transfereinrichtung (71), insbesondere einer bevorzugt zumindest ein Förderband (73) umfassenden Portioniereinheit, gebildet wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei durch Bewegen des ausgerückten Bahnelementes (41) und/oder eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement (41) befindlichen Transportmovers (19) aus den abgetrennten Scheiben (17) eine Portion (11) mit einem durch das Bewegen vorgegebenen Design gebildet wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei der Transfer eines Gegenstandes (11) bei in einer Transferstellung befindlichem Träger (29) erfolgt, in welche der zuvor in einer Fahrstellung befindliche Träger (29) zuvor verstellt worden ist.
  20. Verwendung eines Systems oder eines Bahnabschnitts nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei bei dem System die Arbeitsstation (15) eine Aufschneidevorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten (13) ist, bevorzugt ein Hochleistungsslicer, zum Aufnehmen und/oder zum Bilden von Portionen (11), nämlich Lebensmittelportionen oder Teilen davon, die jeweils wenigstens eine mittels der Aufschneidevorrichtung (15) von einem Lebensmittelprodukt (13) abgetrennte Scheibe (17) umfassen, mittels eines jeweiligen in den Transferbereich (61) der Aufschneidevorrichtung (15) verbrachten Trägers (29) eines jeweiligen in dem ausgerückten Bahnelement (41) befindlichen Transportmovers (19).
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