DE102020123284A1

DE102020123284A1 - Ladevorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Verfahren

Info

Publication number: DE102020123284A1
Application number: DE102020123284.5A
Authority: DE
Inventors: Willi Wegener; Beate Banzhaf-Schall
Original assignee: Individual
Current assignee: NUMBAT GMBH, DE
Priority date: 2020-09-07
Filing date: 2020-09-07
Publication date: 2022-03-10
Also published as: CN116419863A; US20230319336A1; CA3191650A1; EP4210995A1; KR20230062587A; JP2023543143A; WO2022048709A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung (100) für elektrisch betriebene Fahrzeuge, ein Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit, ein Computerprogrammprodukt sowie ein computerlesbares Speichermedium. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Ladevorrichtung (100) für elektrisch betriebene Fahrzeuge, umfassend eine Ladeeinheit (102) zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs, eine Empfangsvorrichtung (104) zum Empfangen von Video- und/oder Audiodaten, und eine Kommunikationseinheit (106), die angeordnet und ausgebildet ist, um mit einer Wiedergabeeinheit eine Datenverbindung (108) einzurichten und mittels der Datenverbindung (108) die Video- und/oder Audiodaten der Wiedergabeeinheit bereitzustellen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ladevorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge, ein Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit, ein Computerprogrammprodukt sowie ein computerlesbares Speichermedium.
Ladevorrichtungen sind grundsätzlich bekannt. Mit Ladevorrichtungen werden elektrische Speicher mit elektrischer Energie aufgeladen. Ein elektrischer Speicher kann beispielsweise ein Akkumulator sein. Fahrzeuge, wie beispielsweise Personenkraftfahrzeuge und Lastkraftfahrzeuge, werden derzeit zu einem überwiegenden Anteil von Verbrennungskraftmaschinen angetrieben. Alternativ oder ergänzend können Fahrzeuge auch von elektrischen Maschinen angetrieben werden, die oftmals auch als Elektromotor bezeichnet werden. Die elektrische Maschine treibt das Fahrzeug durch eine unmittelbare oder mittelbare Kopplung mit den Rädern des Fahrzeugs an.
Die elektrische Maschine ist üblicherweise mit einer Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs gekoppelt, die der elektrischen Maschine elektrische Energie bereitstellt. Derartige elektrische Fahrzeug-Speichereinheiten werden üblicherweise regelmäßig aufgeladen. Dies kann bei sogenannten Hybridfahrzeugen beispielsweise durch eine Kopplung mit einer Verbrennungskraftmaschine erfolgen. Darüber hinaus können Fahrzeug-Speichereinheiten an einer Ladevorrichtung und/oder durch Rekuperation beim Verzögern eines Fahrzeugs aufgeladen werden.
Die elektrische Fahrzeug-Speichereinheit kann mit einer Ladevorrichtung gekoppelt werden, sodass die Fahrzeug-Speichereinheit mittels der Ladevorrichtung aufgeladen wird. Ein gängiger Typ einer Ladevorrichtung umfasst beispielsweise ein Ladekabel, das an einer Ladeschnittstelle des Fahrzeugs angeordnet wird, sodass die elektrische Energie von der Ladevorrichtung zu der Fahrzeug-Speichereinheit übertragen wird. Mit dem Ladekabel können auch Daten zwischen der Ladevorrichtung und dem Fahrzeug übermittelt werden.
Darüber hinaus stehen weitere Ladeverfahren zur Verfügung, wie beispielsweise induktives Laden. Das Aufladen von elektrischen Fahrzeug-Speichereinheiten erfordert in der Regel einen größeren Zeitaufwand als das Befüllen eines Fahrzeugtanks mit Brennstoff. Das Aufladen von elektrischen Fahrzeug-Speichereinheiten kann beispielsweise 20 bis 60 Minuten dauern, wobei auch kürzere und längere Ladezeiten möglich sind. Damit elektrisch betriebene Fahrzeuge über größere Strecken betrieben werden können, sind entlang dieser Strecken Ladevorrichtungen vorzusehen.
Die Nutzung von Wiedergabeeinheiten, insbesondere von Benutzerendgeräten, nimmt stetig an Bedeutung zu, wobei eine Netzwerkverbindung mit einer hohen Datenübertragungsgeschwindigkeit von Bedeutung ist. Entlang der zuvor genannten Strecken sind verfügbare Netzwerke für Wiedergabeeinheiten, insbesondere Benutzerendgeräte, nicht oder lediglich eingeschränkt verfügbar. Insbesondere ist die zur Verfügung stehende Datenübertragungsgeschwindigkeit, mit der Daten aus dem Netzwerk heruntergeladen oder in das Netzwerk hochgeladen werden können, häufig niedrig. Darüber hinaus kann die Nutzung von Benutzerendgeräten die Ladegeschwindigkeit für die elektrische Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs reduzieren, wenn für eine Datenübertragung zu dem Benutzerendgerät und für eine Energieübertragung zum Laden der Fahrzeug-Speichereinheit dasselbe Übertragungsmittel, beispielsweise ein Ladekabel, verwendet wird. Infolgedessen wird der Zeitaufwand zum Aufladen der Fahrzeug-Speichereinheit durch die Nutzung von Benutzerendgeräten erhöht.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Ladevorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge, ein Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Speichermedium bereitzustellen, die eine oder mehrere der genannten Nachteile vermindern oder beseitigen. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die eine bessere Datenübertragung für Benutzer von Wiedergabeeinheiten und Ladevorrichtungen ermöglicht. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die die Ladeleistung einer Ladevorrichtung verbessert.
Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Ladevorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge, umfassend eine Ladeeinheit zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs, eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen von Video- und/oder Audiodaten, und eine mit der Empfangsvorrichtung gekoppelte Kommunikationseinheit, die angeordnet und ausgebildet ist, um mit einer Wiedergabeeinheit eine Datenverbindung einzurichten und mittels der Datenverbindung die Video- und/oder Audiodaten der Wiedergabeeinheit bereitzustellen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich Ladevorrichtungen häufig in Gebieten befinden, in denen eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von zur Verfügung stehenden Netzwerken gering ist. Dies betrifft beispielsweise Autobahn-Raststätten oder Parkplätze an Landstraßen. Benutzerendgeräte können jedoch für die Nutzung der Ladevorrichtung erforderlich sein, beispielsweise um Videos, Bilder, Websites und/oder Töne anzuzeigen oder Apps zu nutzen, die die Bedienung der Ladevorrichtung beschreiben und/oder die Bedienung komfortabler gestalten. Unter einem Video wird bzw. werden im Rahmen des beschriebenen Gegenstands auch ein, zwei oder mehrere Bilder verstanden.
Ladevorrichtungen für elektrisch betriebene Fahrzeuge weisen jedoch häufig einen Netzwerkanschluss auf, um Daten des Fahrzeugbesitzers und/oder der Ladevorrichtung mit einer Datenbank auszutauschen. Die Erfinder haben herausgefunden, dass somit die Ladevorrichtung zur Bereitstellung einer Datenverbindung mit Wiedergabeeinheiten verwendbar ist. Mittels einer derartigen Ladevorrichtung kann somit die Datenübertragungsgeschwindigkeit für Wiedergabeeinheiten eines Benutzers erhöht werden. Insbesondere kann die Wiedergabeeinheit somit auch in entlegenen Gebieten befähigt werden, mit einer erhöhten Datenübertragungsgeschwindigkeit Daten auszutauschen, sodass beispielsweise ein Video mit Audio gestreamt werden kann.
Die Ladeeinheit ist zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs ausgebildet. Die Ladeeinheit kann insbesondere mit der elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs verbunden werden und elektrische Energie übertragen. Die Ladeeinheit kann zum Gleichstrom- und/oder Wechselstromladen ausgebildet sein. Die Ladeeinheit kann beispielsweise kabelbasiert oder kabellos ausgebildet sein. Eine induktiv ausgebildete Ladeeinheit kann beispielsweise kabellos ausgebildet sein.
Unter einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit ist insbesondere eine Fahrzeug-Speichereinheit zu verstehen, die elektrische Leistung zur Verfügung stellt. Die elektrische Fahrzeug-Speichereinheit kann beispielsweise eine Batterie sein, die insbesondere als elektrochemischer Energiespeicher ausgebildet sein kann. Darüber hinaus kann die Fahrzeug-Speichereinheit als Kondensator oder als jeglicher sonstiger Speicher zur Bereitstellung elektrischer Leistung ausgebildet sein.
Die Ladevorrichtung weist darüber hinaus die Empfangsvorrichtung auf, die angeordnet und ausgebildet ist, um Video- und/oder Audiodaten zu empfangen. Die Empfangsvorrichtung kann beispielsweise mit einem Netzwerk, insbesondere dem Internet, koppelbar sein. Die Empfangsvorrichtung kann beispielsweise eine Empfangseinheit aufweisen, die mit einer externen Sendeeinrichtung, beispielsweise über ein Netzwerk, kommuniziert, um die Video- und/oder Audiodaten zu empfangen. Darüber hinaus kann die Empfangsvorrichtung einen Empfangsspeicher aufweisen, der eingerichtet ist, um die Video- und/oder Audiodaten zu speichern, insbesondere zwischenzuspeichern.
Darüber hinaus kann die Empfangsvorrichtung eingerichtet sein, um mit Benutzerendgeräten zu kommunizieren, sodass Video- und/oder Audiodaten von dem Benutzerendgerät an die Ladevorrichtung übertragbar sind. Somit wird die Verwendung einer im Folgenden noch näher erläuterten von der Ladevorrichtung umfassen Anzeigeeinheit besonders vorteilhaft ermöglicht. Ferner können auf dem Benutzerendgerät gespeicherte Daten, insbesondere Video- und/oder Audiodaten, der Ladevorrichtung bereitgestellt werden.
Darüber hinaus weist die Ladevorrichtung die Kommunikationseinheit auf. Die Kommunikationseinheit ist angeordnet und ausgebildet, um mit einer Wiedergabeeinheit eine Datenverbindung einzurichten und mittels der Datenverbindung die Video- und/oder Audiodaten der Wiedergabeeinheit bereitzustellen. Die Kommunikationseinheit weist vorzugsweise eine Sendeeinheit und/oder eine Empfangseinheit oder einen Sendeempfänger auf. Die Sendeeinheit ist vorzugsweise eingerichtet, um Daten mittels der Datenverbindung an die Wiedergabeeinheit zu übermitteln. Die Empfangseinheit ist vorzugsweise eingerichtet, um mittels der Datenverbindung Daten, insbesondere von der Wiedergabeeinheit, zu empfangen.
Die Wiedergabeeinheit ist vorzugsweise nicht von der Ladevorrichtung umfasst. Die Datenverbindung mit der Wiedergabeeinheit wird insbesondere derart eingerichtet, dass mittels der Datenverbindung Daten, insbesondere Video- und/oder Audiodaten, übermittelbar sind. Dies bedeutet insbesondere, dass Daten von der Kommunikationseinheit zur Wiedergabeeinheit übertragbar sind. Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass mittels der Datenverbindung Daten, insbesondere Video- und/oder Audiodaten, von der Wiedergabeeinheit zur Kommunikationseinheit übertragbar sind.
Die Video- und/oder Audiodaten werden mittels der Datenverbindung der Wiedergabeeinheit bereitgestellt, insbesondere derart, dass die Wiedergabeeinheit ein auf den Video- und/oder Audiodaten basierendes Video und/oder basierende Töne wiedergeben kann.
Die Kommunikationseinheit ist vorzugsweise mit der Empfangsvorrichtung gekoppelt, sodass die von der Empfangsvorrichtung empfangenen Video- und/oder Audiodaten der Kommunikationseinheit derart bereitstellbar sind, dass die Video- und/oder Audiodaten von der Kommunikationseinheit mittels der Datenverbindung an die Wiedergabeeinheit übermittelbar sind, insbesondere gesendet werden können. Es ist ferner bevorzugt, dass die Kommunikationseinheit mit dem Empfangsspeicher der Empfangsvorrichtung gekoppelt ist, und die dort gespeicherten Video- und/oder Audiodaten empfangen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung umfasst eine Netzwerkschnittstelle, die eingerichtet ist, die Empfangsvorrichtung mit einem Netzwerk zur Bereitstellung von Video- und/oder Audiodaten zu verbinden. Die Netzwerkschnittstelle kann beispielsweise kabelgebunden ausgebildet sein. Darüber hinaus kann die Netzwerkschnittstelle drahtlos ausgebildet sein, um beispielsweise eine Kopplung mit einem Funknetz, insbesondere einem 5G-Netz, zu ermöglichen. Die Netzwerkschnittstelle kann insbesondere derart eingerichtet sein, dass diese zur Verbindung der Ladevorrichtung, insbesondere der Empfangsvorrichtung, mit einem weltweiten Computernetzwerk, insbesondere dem Internet, ausgebildet ist. Die Netzwerkschnittstelle kann darüber hinaus als ein Netzwerkknoten zum Kommunizieren mit einem Netzwerk, vorzugsweise dem Internet ausgebildet sein, um die Empfangsvorrichtung mit dem Netzwerk zu verbinden. Alternativ oder ergänzend kann die Netzwerkschnittstelle derart eingerichtet sein, dass diese zur Verbindung der Ladevorrichtung, insbesondere der Empfangsvorrichtung, mit einem lokalen Computernetzwerk ausgebildet ist.
Eine derartige Ausbildung der Ladevorrichtung ermöglicht insbesondere, dass der Ladevorrichtung regelmäßig ein Netzwerk mit hoher Datenübertragungsgeschwindigkeit zur Verfügung steht und somit diese Datenübertragungsgeschwindigkeit für die Bereitstellung der Video- und/oder Audiodaten genutzt werden kann.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wiedergabeeinheit ein Benutzerendgerät ist. Die nicht von der Ladevorrichtung umfasste Wiedergabeeinheit ist somit ein Benutzerendgerät, zu dem die Datenverbindung aufbaubar ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Benutzerendgerät eine tragbare Wiedergabeeinheit ist. Eine tragbare Wiedergabeeinheit kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop und/oder eine auf Funktechnik basierende-Audiobox, insbesondere eine Bluetooth-Audiobox, sein.
Tragbar ausgebildete Benutzerendgeräte werden zunehmend zur Wiedergabe von Videos und/oder Tönen verwendet. Insbesondere die Wiedergabe von kurzen Videos wird von Benutzern von Wiedergabeeinheiten vermehrt genutzt. Die technisch sinnvolle Nutzung derartiger Benutzerendgeräte ist jedoch häufig von der zur Verfügung stehenden Datenübertragungsgeschwindigkeit abhängig. Insbesondere in Gebieten zur Aufladung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist regelmäßig lediglich eine derart geringe Datenübertragungsgeschwindigkeit verfügbar, dass die im Vorherigen genannten Anwendungen nicht oder lediglich eingeschränkt nutzbar sind. Dieser Nachteil wird durch die Nutzung der im Vorherigen genannten Datenverbindung mit der Ladevorrichtung vermieden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Benutzerendgerät eine Fahrzeug-Wiedergabeeinheit des Fahrzeugs ist. Die Fahrzeug-Wiedergabeeinheit kann beispielsweise eine Fahrzeug-Anzeigeeinheit und/oder eine Fahrzeug-Audiowiedergabeeinheit sein. Durch die Nutzung der Fahrzeug-Wiedergabeeinheit zum Empfangen der Video- und/oder Audiodaten sind separate Benutzerendgeräte nicht zwingend erforderlich, sodass die zur Verfügung stehende Wiedergabeeinheiten im Fahrzeug verwendet werden kann. Somit kann ein Video- und/oder ein Audiostream auf die im Fahrzeug zur Verfügung stehenden Wiedergabeeinheiten übermittelt werden und somit von einem Benutzer wahrgenommen werden. Die Kommunikationseinheit kann auch eingerichtet sein, mit einer Empfangs- und/oder Sendeeinrichtung des Fahrzeugs die Datenverbindung aufzubauen, sodass die Fahrzeug-Wiedergabeeinheit die Video- und/oder Audiodaten mittels einer Kopplung zu der Empfangs- und/oder Sendeeinrichtung des Fahrzeugs empfängt und/oder sendet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Ladevorrichtung ist vorgesehen, dass die Kommunikationseinheit eingerichtet ist, die Video- und/oder Audiodaten in Abhängigkeit einer Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit bereitzustellen.
Es ist bevorzugt, dass die Video- und/oder Audiodaten bei einer Ladeleistung von größer null bereitstellbar sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die Video- und/oder Audiodaten nur abrufbar sind, wenn die Fahrzeug-Speichereinheit aufgeladen wird. Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass die Kommunikationseinheit eingerichtet ist, die Video- und/oder Audiodaten in Abhängigkeit eines Ladezustands der Fahrzeug-Speichereinheit bereitzustellen. Beispielsweise kann die Bereitstellung der Video- und/oder Audiodaten beendet werden, sobald die Fahrzeug-Speichereinheit einen vordefinierten Ladestatus, beispielsweise 100 %, erreicht hat.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit angeordnet und ausgebildet ist, eine Netzwerkverbindungsanfrage des Benutzerendgerätes zu empfangen oder eine Netzwerkverbindungsanfrage an das Benutzerendgerät zu senden, und auf Grundlage der Netzwerkverbindungsanfrage eine Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes zu empfangen, und einen Abgleich der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen durchzuführen, und bei einer Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen eine Übertragung der Video- und/oder Audiodaten mit dem und/oder einem oder mehreren weiteren Benutzerendgeräten zuzulassen und/oder bei keiner Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen ein Registrierverfahren zu initiieren.
Durch den Abgleich der Geräteidentifikation mit gespeicherten Geräteidentifikationen kann sichergestellt werden, dass lediglich registrierte Benutzerendgeräte zum Empfang der Video- und/oder Audiodaten zugelassen werden. Somit kann ein unberechtigter Zugang zu der Ladevorrichtung, insbesondere ein schädlicher Zugang durch Viren, verhindert werden. Das Initiieren des Registrierverfahrens kann beispielsweise die Übermittlung von persönlichen Daten des Benutzers des Benutzerendgerätes umfassen, sodass kein anonymer Zugang zu der Ladevorrichtung ermöglicht wird.
Der Abgleich der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen, der durch die Kommunikationseinheit durchgeführt wird, kann auch durch im Netzwerk angeordnete Einheiten operativ durchgeführt werden, sodass beispielsweise die Kommunikationseinheit die Geräteidentifikation an eine im Netzwerk angeordnete Einheit sendet, diese Einheit den Abgleich durchführt und der Kommunikationseinheit ein Ergebnis dieses Abgleichs zur Verfügung stellt.
Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass die Ladevorrichtung eingerichtet ist, Informationen an das Benutzerendgerät zu senden, beispielsweise Informationen in Bezug auf einen Strompreis. Darüber hinaus kann die Ladevorrichtung eingerichtet sein, dass diese mittels des Benutzerendgerätes steuerbar ist, insbesondere dass die Ladeeinheit mittels des Benutzerendgerätes steuerbar ist. Des Weiteren kann das Benutzerendgerät mittels der Ladevorrichtung gespiegelt werden, sodass eine Anzeige des Benutzerendgerätes an der Ladevorrichtung angezeigt wird und/oder eine Anzeige der Ladevorrichtung auf dem Benutzerendgerät angezeigt wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung sieht vor, dass die Wiedergabeeinheit eine von der Ladevorrichtung umfasste Anzeigeeinheit aufweist, die vorzugsweise als integrierter Bildschirm ausgebildet ist, wobei die Kommunikationseinheit angeordnet und ausgebildet ist, die Videodaten der Anzeigeeinheit bereitzustellen, und wobei die Anzeigeeinheit angeordnet und ausgebildet ist, einem Fahrzeuginsassen, insbesondere einem Fahrzeugbenutzer, eines durch die Ladevorrichtung aufladenden Fahrzeugs auf den Videodaten basierende Videos anzuzeigen.
Eine derartig ausgebildete Ladevorrichtung hat den Vorteil, dass das zu übertragende Datenvolumen reduziert wird. Gegebenenfalls sind bei dieser Ausführungsvariante lediglich Audiodaten zu übertragen. Ferner kann der Stromverbrauch reduziert werden. In Abhängigkeit der Ausbildung der Ladeeinheit und der Datenverbindung kann gegebenenfalls durch die Reduzierung des zu übertragenden Datenvolumens die Ladeleistung erhöht werden, da das Kabel im Wesentlichen vollständig zum Laden der Fahrzeug-Speichereinheit zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann die Qualität der Wiedergabe der Videos verbessert werden, da ein Bildschirm an einer Ladevorrichtung größer ausgebildet sein kann als solche, die in einem Fahrzeug zur Verfügung stehen, beispielsweise ein Smartphone oder ein integrierter Bildschirm des Fahrzeugs.
Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise eine Bildschirmdiagonale zwischen 50 Zoll und 100 Zoll aufweisen, insbesondere zwischen 60 Zoll und 80 Zoll. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Bildschirmdiagonale besonders vorteilhaft zur Darstellung von Videos für Benutzer von Ladevorrichtungen geeignet ist. Darüber hinaus kann die Anzeigevorrichtung eine Bildschirmdiagonale von mehr als 70 Zoll aufweisen, beispielsweise mehr als 2 Meter, mehr als 3 Meter, mehr als 4 Meter, mehr als 5 Meter und/oder mehr als 6 Meter. Eine solche Bildschirmdiagonale ist zur Anzeige von Videos für zwei oder mehr Benutzer der Ladevorrichtung besonders vorteilhaft.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wiedergabeeinheit eine von der Ladevorrichtung umfasste Audioeinheit aufweist, wobei die Kommunikationseinheit angeordnet und ausgebildet ist, die Audiodaten der Audioeinheit bereitzustellen, und wobei die Audioeinheit angeordnet und ausgebildet ist, einem Fahrzeuginsassen, insbesondere einem Fahrzeugbenutzer, des durch die Ladevorrichtung aufladenden Fahrzeugs auf den Audiodaten basierende Töne wiederzugeben. Die Audioeinheit kann auch von der Anzeigeeinheit umfasst sein. Der Fahrzeugbenutzer kann der Benutzer der Ladevorrichtung sein.
Diese Ausführungsvariante zeichnet sich analog zur im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvariante dadurch aus, dass das zu übertragende Datenvolumen reduziert wird. Somit verringert sich der Stromverbrauch und eine höhere Ladeleistung kann ggf. ermöglicht werden. Darüber hinaus können mittels der Audioeinheit den Ladevorgang betreffende Anweisungen an den Fahrzeuginsassen emittiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Ladevorrichtung ist vorgesehen, dass die zwischen der Kommunikationseinheit und Wiedergabeeinheit eingerichtete Datenverbindung drahtlos ausgebildet ist. Es ist üblich, Daten über Ladekabel bereitzustellen. Dieses bekannte Prinzip wird auch heute noch flächendeckend eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist das bekannte Verfahren Daten über Steckdose, wobei Daten über Stromkabel übertragen werden und an einer Steckdose im Haushalt abgreifbar sind. Beispielsweise können beim Laden einer Fahrzeug-Speichereinheit Daten zwischen dem Fahrzeug und der Ladevorrichtung ausgetauscht werden, beispielsweise einen Ladezustand und/oder eine maximale Ladeleistung betreffend.
Die Übertragung von Daten, beispielsweise über ein Ladekabel, zwischen Ladevorrichtung und Fahrzeug reduziert die Ladeleistung. Da neben der Leistungsübertragung auch Daten übertragen werden, ist die maximal zu übertragende Ladeleistung geringer als maximal möglich. Insbesondere je mehr Video- und/oder Audiodaten von der Ladevorrichtung an die Wiedergabeeinheit übertragen werden müssen, desto geringer ist die Ladeleistung. Vor dem Hintergrund höher auflösender Videos und qualitativ hochwertigerer Audiostreams nehmen die zu übertragenden Datenmengen stetig zu.
Durch eine drahtlos ausgebildete Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und der Wiedergabeeinheit kann somit eine höhere Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit ermöglicht werden. Ergänzend oder alternativ kann ein geringerer Kabelquerschnitt gewählt werden, sodass die Kosten der Ladevorrichtung reduziert werden und die Nutzung der Ladevorrichtung komfortabler wird. Die Kommunikationseinheit umfasst vorzugsweise eine Sendeeinheit, die eingerichtet ist, um drahtlos Daten zu übertragen. Darüber hinaus weist die Kommunikationseinheit vorzugsweise eine Empfangseinheit auf, die eingerichtet ist, um drahtlos Daten zu empfangen. Die im Vorherigen genannten Daten sind insbesondere Video- und/oder Audiodaten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Ladevorrichtung ist vorgesehen, dass die Kommunikationseinheit eine Netzwerkeinheit aufweist, die angeordnet und ausgebildet ist, ein lokales Netzwerk einzurichten, wobei die Datenverbindung mittels des lokalen Netzwerks einrichtbar ist. Das lokale Netzwerk vereinfacht die Einrichtung der Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und einer Wiedergabeeinheit. Das lokale Netzwerk kann beispielsweise ein LAN-Netzwerk oder ein W-LAN-Netzwerk sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese ein Ladekabel umfasst, das derart mit einem Fahrzeug verbindbar ist, dass eine elektrische Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs aufladbar ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Ladekabel im Wesentlichen ausschließlich zum Aufladen der elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs ausgebildet ist. Im Wesentlichen ausschließlich bedeutet insbesondere, dass keine Video- und/oder Audiodaten übertragen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Ladevorrichtung ist vorgesehen, dass diese eine Lade-Speichereinheit umfasst, die eingerichtet ist, elektrische Energie zu speichern und/oder bereitzustellen. Die Lade-Speichereinheit kann räumlich separat von einem oder mehreren weiteren Bestandteilen der Ladevorrichtung oder integral ausgebildet sein. Die Lade-Speichereinheit kann beispielsweise ein Akkumulator sein. Die Lade-Speichereinheit ermöglicht eine verbesserte Ladevorrichtung dahingehend, dass diese beispielsweise mittels regenerativ hergestelltem Strom aufladbar ist und somit der Anteil an regenerativ genutzter Energie für das Aufladen der Fahrzeug-Speichereinheit erhöht ist. Ferner kann die Lade-Speichereinheit mit einer sogenannten Boosterfunktion zur Reduzierung der Ladezeit eingesetzt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Ladevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit dazu eingerichtet ist, eine Eingabe von dem Benutzerendgerät zu empfangen und die Video- und/oder Audiodaten auf Grundlage der empfangenen Eingabe bereitzustellen.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit, insbesondere eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs, umfassend die Schritte: Aufladen der elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit mit einer Ladevorrichtung, insbesondere einer Ladevorrichtung nach einer der im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvarianten, Empfangen und/oder Senden von Video- und/oder Audiodaten mit einer Empfangsvorrichtung der Ladevorrichtung, Einrichten einer Datenverbindung zwischen einer Kommunikationseinheit der Ladevorrichtung und einer Wiedergabeeinheit, und Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten für die Wiedergabeeinheit, die vorzugsweise ein Benutzerendgerät ist, mittels der Kommunikationseinheit der Ladevorrichtung.
Das Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit ermöglicht die Nutzung von Wiedergabeeinheiten in solchen Gebieten, die eine geringe Datenübertragungsgeschwindigkeit für Wiedergabeeinheiten, insbesondere für Benutzerendgeräte, aufweisen oder in denen kein Netzwerk für Wiedergabeeinheiten verfügbar ist. Somit wird auch das Aufladen der elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit für Fahrer des Fahrzeugs verbessert, da der Komfort des Aufladens verbessert ist, die Zeitdauer zum Aufladen einer Fahrzeug-Speichereinheit reduziert, eine Ladeleistung erhöht und während des Aufladens eine verbesserte Nutzung von Wiedergabegeräten ermöglicht wird.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante des Verfahrens sieht vor, dass die Datenverbindung drahtlos eingerichtet wird. Die drahtlose Datenverbindung kann beispielsweise über ein W-LAN und die dem Fachmann bekannten, dieser Technik zugrundeliegenden Protokolle eingerichtet werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante des Verfahrens sieht vor, dass das Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten in Abhängigkeit einer Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit erfolgt. Beispielsweise kann das Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten erst dann erfolgen, wenn die Ladeleistung größer null beträgt.
Darüber hinaus kann das Verfahren die Schritte umfassen: Empfangen einer Netzwerkverbindungsanfrage des Benutzerendgerätes oder Senden einer Netzwerkverbindungsanfrage an das Benutzerendgerät, Empfangen einer Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes auf Grundlage der Netzwerkverbindungsanfrage, Durchführen eines Abgleichs der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen, Zulassen einer Übertragung der Video- und/oder Audiodaten mit dem und/oder einem oder weiteren Benutzerendgeräten bei einer Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen oder Initiieren eines Registrierverfahrens bei keiner Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen.
Die Übereinstimmung wird insbesondere derart ermittelt, dass die Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit den gespeicherten Geräteidentifikationen abgeglichen wird und bei Identität der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit einer der gespeicherten Geräteidentifikationen ein positiver Abgleich festgestellt wird, sodass die Übertragung zugelassen wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einer der im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvarianten auszuführen.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einer der im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvarianten auszuführen.
Das Verfahren und seine möglichen Fortbildungen weisen Merkmale beziehungsweise Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für eine Ladevorrichtung und ihre Fortbildungen verwendet zu werden.
Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der weiteren Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen wird auch auf die zuvor erfolgte Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen der Ladevorrichtung verwiesen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden exemplarisch anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:

1: eine schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Ladevorrichtung; und
2: eine schematische Darstellung eines beispielhaften Verfahrens.

In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche beziehungsweise -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
1 zeigt eine Ladevorrichtung 100 mit einer Ladeeinheit 102 zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit 2 eines Fahrzeugs 1. Die Ladevorrichtung 100 weist darüber hinaus eine Empfangsvorrichtung 104 zum Empfangen von Video- und/oder Audiodaten auf. Die Video- und/oder Audiodaten können beispielsweise im MPEG-2- oder MPEG-4-Format empfangen und bereitgestellt werden. Verbindungen zwischen den einzelnen Einheiten der Ladevorrichtung 100 und den Einheiten des Fahrzeugs 1 sind illustrativ in den Figuren gezeigt und nicht auf diese eingeschränkt.
Darüber hinaus weist die Ladevorrichtung eine Kommunikationseinheit 106 auf, die angeordnet und ausgebildet ist, um mit einer Wiedergabeeinheit 4 eine Datenverbindung 108 einzurichten und mittels der Datenverbindung 108 die Video- und/oder Audiodaten der Wiedergabeeinheit 4 bereitzustellen. Die Datenverbindung 108 kann drahtlos ausgebildet sein, beispielsweise als eine W-LAN-Verbindung. Die Video- und/oder Audiodaten werden der Wiedergabeeinheit 4 insbesondere derart von der Kommunikationseinheit 106 bereitgestellt, dass diese ein Video und/oder Töne, das bzw. die den Video- und/oder Audiodaten zugrunde liegt bzw. liegen, wiedergeben kann.
Die Ladevorrichtung 100 umfasst darüber hinaus eine vorzugsweise großflächige Anzeigeeinheit 110. Die Anzeigeeinheit 110 ist insbesondere derart angeordnet und ausgebildet, dass ein Fahrzeuginsasse des Fahrzeugs 1 während des Ladevorgangs ein Video auf der Anzeigeeinheit 110 wahrnehmen kann. Darüber hinaus weist die Ladevorrichtung 100 eine Audioeinheit 114 auf. Die Audioeinheit 114 ist zur Wiedergabe von Tönen eingerichtet, insbesondere auf Grundlage der Audiodaten. Infolgedessen kann einem Fahrzeuginsassen ein Video mit einer Audiotonspur bereitgestellt werden, ohne dass die Daten an die Wiedergabeeinheit 4 übermittelt werden. Somit wird der Datenverbrauch reduziert und die Ladeleistung mittels des Ladekabels 116 erhöht.
Darüber hinaus weist die Ladevorrichtung 100 eine Netzwerkschnittstelle 112 auf, die eingerichtet ist, die Ladevorrichtung 100 mit einem Netzwerk zu verbinden. Das Netzwerk kann beispielsweise das Internet sein. Die Netzwerkschnittstelle 112 ist insbesondere eingerichtet, um die Kommunikationseinheit 106 mit einem Netzwerk zur Bereitstellung von Video- und/oder Audiodaten zu verbinden. Die Netzwerkschnittstelle 112 ist vorzugsweise kabelgebunden und/oder in Form eines Netzwerkknotens eines Netzwerks und/oder des Internets ausgebildet, sodass ein Kabel die Ladevorrichtung 100 mit dem Netzwerk verbindet.
Darüber hinaus kann die Ladevorrichtung 100 eine Netzwerkeinheit aufweisen, die vorzugsweise von der Kommunikationseinheit 106 umfasst ist, die angeordnet und ausgebildet ist, ein lokales, vorzugsweise drahtloses, Netzwerk 118 einzurichten und/oder bereitzustellen. Vorzugsweise ist die Datenverbindung 108 mittels des lokalen Netzwerks 118 einrichtbar.
In 2 ist ein schematisches Verfahren gezeigt, das zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit 2 eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs 1 vorgesehen ist. In Schritt 200 wird die elektrische Fahrzeug-Speichereinheit 2 mit einer Ladevorrichtung 100 aufgeladen. In Schritt 202 werden Video- und/oder Audiodaten mit einer Empfangsvorrichtung 104 der Ladevorrichtung 100 empfangen. Es ist darüber hinaus möglich, dass die Fahrzeug-Speichereinheit 2 in Schritt 200 entladen wird, um einem Stromnetz elektrische Leistung bereitzustellen.
In Schritt 204 wird eine Datenverbindung zwischen einer Kommunikationseinheit 106 der Ladevorrichtung 100 und einer Wiedergabeeinheit 4 eingerichtet. Alternativ kann zunächst der Schritt 204 und darauffolgend der Schritt 202 ausgeführt werden. Mit anderen Worten wird zuerst die Datenverbindung 108 zwischen der Kommunikationseinheit 106 der Ladevorrichtung 100 und der Wiedergabeeinheit 4 hergestellt. Anschließend werden Video- und/oder Audiodaten mit der Empfangsvorrichtung 104 der Ladevorrichtung 100 empfangen. Dabei kann die Kommunikationseinheit 106 von der Wiedergabeeinheit 4 eine Anfrage für ein oder mehrere bestimmte Video- und/oder Audiodaten empfangen. Die Anfrage bezüglich der Video- und/oder Audiodaten kann von der Kommunikationseinheit 106 an die Empfangsvorrichtung 104 weitergeleitet werden, sodass diese die Video- und/oder Audiodaten gemäß der Anfrage empfängt.
In Schritt 206 werden die Video- und/oder Audiodaten für die Wiedergabeeinheit 4 bereitgestellt. Dieses Bereitstellen erfolgt mittels der Kommunikationseinheit 106 der Ladevorrichtung 100. Die Wiedergabeeinheit 4 ist vorzugsweise ein Benutzerendgerät, wie beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop und/oder eine Bluetooth-Audiobox. Ferner kann die Wiedergabeeinheit 4 eine Fahrzeug-Wiedergabeeinheit sein. Die im Vorherigen genannten Schritte können teilweise parallel oder in einer von der beschriebenen Reihenfolge abweichenden Reihenfolge ablaufen.
Es ist bevorzugt, dass das Einrichten der Datenverbindung in Schritt 204 derart erfolgt, dass die Datenverbindung 108 drahtlos eingerichtet wird. Es ist ferner bevorzugt, dass das Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten in Schritt 206 in Abhängigkeit einer Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit 2 erfolgt.
Darüber hinaus kann das Verfahren den Schritt umfassen: Empfangen einer Netzwerkverbindungsanfrage des Benutzerendgerätes 4 oder Senden einer Netzwerkverbindungsanfrage an das Benutzerendgerät 4, Empfangen einer Geräteidentifikation 6 des Benutzerendgerätes 4 auf Grundlage der Netzwerkverbindungsanfrage. Darüber hinaus kann ein Abgleich der Geräteidentifikation 6 mit gespeicherten Geräteidentifikationen durchgeführt werden. Es ist ferner bevorzugt, dass daraufhin eine Übertragung der Video- und/oder Audiodaten mit dem Benutzerendgerät bei einer Übereinstimmung der Geräteidentifikation 6 des Benutzerendgerätes 4 mit gespeicherten Geräteidentifikationen zugelassen wird. Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass ein Registrierverfahren initiiert wird, wenn keine Übereinstimmung der Geräteidentifikation 6 des Benutzerendgerätes 4 mit gespeicherten Geräteidentifikationen vorliegt.
Mit der Ladevorrichtung 100 und dem im Vorherigen beschriebenen Verfahren können Video- und/oder Audiodaten in abgelegenen Gebieten mit geringer Datenübertragungsgeschwindigkeit an Wiedergabeeinheiten 4 übertragen werden. Infolgedessen wird zusätzlich der Ladevorgang für Elektrofahrzeuge verbessert. Darüber hinaus kann bei der Ausbildung einer drahtlosen Datenverbindung 108 zusätzlich die Ladeleistung der Ladevorrichtung 100 verbessert werden, sodass die Fahrzeug-Speichereinheit 2 in kürzerer Zeit aufgeladen werden kann.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeug
2: Fahrzeug-Speichereinheit
4: Wiedergabeeinheit
6: Geräteidentifikation
100: Ladevorrichtung
102: Ladeeinheit
104: Empfangsvorrichtung
106: Kommunikationseinheit
108: Datenverbindung
110: Anzeigeeinheit
112: Netzwerkschnittstelle
114: Audioeinheit
116: Ladekabel
118: lokales Netzwerk

Claims

Ladevorrichtung (100) für elektrisch betriebene Fahrzeuge (1), umfassend - eine Ladeeinheit (102) zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit (2) des Fahrzeugs, - eine Empfangsvorrichtung (104) zum Empfangen von Video- und/oder Audiodaten, und - eine mit der Empfangsvorrichtung (104) gekoppelte Kommunikationseinheit (106), die angeordnet und ausgebildet ist, um mit einer Wiedergabeeinheit (4) eine Datenverbindung (108) einzurichten und mittels der Datenverbindung (108) die Video- und/oder Audiodaten der Wiedergabeeinheit (4) bereitzustellen.
Ladevorrichtung (100) nach Anspruch 1, umfassend eine Netzwerkschnittstelle (112), die eingerichtet ist, die Empfangsvorrichtung (104) mit einem Netzwerk zur Bereitstellung von Video- und/oder Audiodaten zu verbinden, wobei vorzugsweise die Netzwerkschnittstelle (112) kabelgebunden ausgebildet ist.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wiedergabeeinheit (4) ein Benutzerendgerät ist, und vorzugsweise das Benutzerendgerät eine tragbare Wiedergabeeinheit, insbesondere ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop und/oder eine funkbasierte Audiobox ist.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Benutzerendgerät eine Fahrzeug-Wiedergabeeinheit des Fahrzeugs ist, insbesondere eine Fahrzeuganzeigeeinheit und/oder eine Fahrzeugaudiowiedergabeeinheit.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kommunikationseinheit (106) eingerichtet ist, die Video- und/oder Audiodaten in Abhängigkeit einer Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit bereitzustellen.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kommunikationseinheit (106) angeordnet und ausgebildet ist, - eine Netzwerkverbindungsanfrage des Benutzerendgerätes zu empfangen oder eine Netzwerkverbindungsanfrage an das Benutzerendgerät zu senden, und auf Grundlage der Netzwerkverbindungsanfrage eine Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes zu empfangen, - einen Abgleich der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen durchzuführen, und - bei einer Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen eine Übertragung der Video- und/oder Audiodaten mit dem Benutzerendgerät zuzulassen und/oder bei keiner Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen ein Registrierverfahren zu initiieren.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wiedergabeeinheit eine von der Ladevorrichtung (100) umfasste Anzeigeeinheit (110) aufweist, die vorzugsweise als integrierter Bildschirm ausgebildet ist, - wobei die Kommunikationseinheit (106) angeordnet und ausgebildet ist, die Videodaten der Anzeigeeinheit (110) bereitzustellen, und - wobei die Anzeigeeinheit (110) angeordnet und ausgebildet ist, einem Fahrzeuginsassen eines durch die Ladevorrichtung (100) aufladenden Fahrzeugs auf den Videodaten basierende Videos anzuzeigen.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wiedergabeeinheit eine von der Ladevorrichtung (100) umfasste Audioeinheit (114) aufweist, - wobei die Kommunikationseinheit (106) angeordnet und ausgebildet ist, die Audiodaten der Audioeinheit (114) bereitzustellen, und - wobei die Audioeinheit (114) angeordnet und ausgebildet ist, einem Fahrzeuginsassen des durch die Ladevorrichtung (100) aufladenden Fahrzeugs auf den Audiodaten basierende Töne wiederzugeben.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zwischen der Kommunikationseinheit (106) und Wiedergabeeinheit eingerichtete Datenverbindung (108) drahtlos ausgebildet ist.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kommunikationseinheit (106) eine Netzwerkeinheit aufweist, die angeordnet und ausgebildet ist, ein lokales Netzwerk (118) einzurichten, wobei die Datenverbindung (108) mittels des lokalen Netzwerks (118) eingerichtet ist.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend ein Ladekabel (116), das derart mit einem Fahrzeug verbindbar ist, dass eine elektrische Fahrzeug-Speichereinheit des Fahrzeugs aufladbar ist.
Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine Lade-Speichereinheit, die eingerichtet ist, elektrische Energie zu speichern und/oder bereitzustellen.
Verfahren zum Aufladen einer elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit (2), insbesondere eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs (1), umfassend die Schritte: - Aufladen der elektrischen Fahrzeug-Speichereinheit mit einer Ladevorrichtung (100), insbesondere einer Ladevorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1-12, - Empfangen von Video- und/oder Audiodaten mit einer Empfangsvorrichtung (104) der Ladevorrichtung (100), - Einrichten einer Datenverbindung (108) zwischen der Kommunikationseinheit (106) und einer Wiedergabeeinheit, und - Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten für die Wiedergabeeinheit, die vorzugsweise ein Benutzerendgerät ist, mittels der Kommunikationseinheit (106) der Ladevorrichtung (100).
Verfahren nach dem vorherigen Anspruch 13, wobei die Datenverbindung (108) drahtlos eingerichtet wird.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 13-14, wobei das Bereitstellen der Video- und/oder Audiodaten in Abhängigkeit einer Ladeleistung für die Fahrzeug-Speichereinheit (2) erfolgt.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 13-15, umfassend die Schritte: - Empfangen einer Netzwerkverbindungsanfrage des Benutzerendgerätes oder Senden einer Netzwerkverbindungsanfrage an das Benutzerendgerät, - Empfangen einer Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes auf Grundlage der Netzwerkverbindungsanfrage, - Durchführen eines Abgleichs der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen, - Zulassen eine Übertragung der Video- und/oder Audiodaten mit dem Benutzerendgerät bei einer Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen oder Initiieren eines Registrierverfahrens bei keiner Übereinstimmung der Geräteidentifikation des Benutzerendgerätes mit gespeicherten Geräteidentifikationen.
Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 13-16 auszuführen.
Computerlesbares Speichermedium, umfassend Befehle, die bei Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 13-16 auszuführen.