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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Frachtcontainer zur Aufnahme in den Frachtraum eines Flugzeugs.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass der Frachtraum eines Flugzeugs in der Weise beladen wird, dass einzelne Frachtelemente in sogenannte Frachtcontainer geladen werden, die ein Bodenelement, das auf dem Boden des Frachtraums aufliegen kann, und eine aus formstabilem Material wie Aluminium gebildete Wandung aufweisen. Diese Frachtcontainer werden durch einen Eingang oder eine Ladeluke in den Frachtraum gefördert, wobei dazu eine Fördereinrichtung wie beispielsweise ein Förderband verwendet wird, das unter einem Winkel gegenüber der Ebene des Rollfeldes verläuft, auf der das Flugzeug steht, und auch unter einem Winkel zur Ebene des Bodens des Frachtraums.
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Dies wiederum führt dazu, dass der Frachtcontainer zunächst in dem Winkel geneigt in den Eingang des Frachtraums gelangt und dann, wenn er sich bereits zu einem gewissen Teil im Inneren des Frachtraums befindet, hin zu der Ebene des Bodens des Frachtraums schwenkt, bevor er dann weiter in den Frachtraum hinein gefördert wird.
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Herkömmliche Container sind so ausgestaltet, dass die Vorderwand, die beim Transport des Frachtcontainers hin zu der Ladeluke weist und zuerst durch diesen bewegt wird, so ausgestaltet ist, dass sie mit der Deckenwand des Frachtcontainers, die dessen Oberseite bildet, einen Winkel von 90° einschließt. Dies führt dazu, dass dann, wenn sich der Frachtcontainer geneigt durch die Ladeluke hinein in den Frachtraum bewegt, dessen oberes, vorderes Ende mit der Decke des Frachtraums in Kontakt kommen kann, wenn der Abstand der Deckenwand von dem Bodenelement zu groß ist.
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Um zu vermeiden, dass die Deckenwand des Frachtcontainers die Decke des Frachtraums beschädigt, ist deshalb die Höhe der Deckenwand über dem Bodenelement auf eine vorgegebene Höhe beschränkt, was das Aufnahmevolumen des Frachtcontainers begrenzt.
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Daher ist es, ausgehend vom Stand der Technik, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen zur Beladung des Frachtraums eines Flugzeugs verwendeten Frachtcontainer so auszugestalten, dass er ein möglichst großes Aufnahmevolumen hat und dennoch geneigt in das Innere des Frachtraums eines Flugzeugs eintreten kann, ohne dass das vordere Ende in Kontakt mit der Decke des Frachtraums kommt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Frachtcontainer zur Aufnahme in den Frachtraum eines Flugzeugs, mit einem Bodenelement das eine Auflagefläche aufweist, die ausgestaltet ist, auf einer Bodenfläche eines Frachtraums eines Flugzeugs aufzuliegen, wobei das Bodenelement eine rechteckige Grundfläche aufweist, die auf der Seite des Bodenelements angeordnet ist, die von der Auflagefläche weg weist, wobei die Grundfläche vorzugsweise parallel zur Auflagefläche verläuft.
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Die Grundfläche bildet dabei die Bodenseite des Aufnahmeraums des Frachtcontainers, auf der die Frachtelemente, die in dem Frachtcontainer aufgenommen werden, aufliegen. Vorzugsweise ist die Grundfläche eben ausgestaltet und erstreckt sich parallel zu der Auflagefläche, mit der der Frachtcontainer auf dem Boden des Frachtraums aufliegt. Es ist aber auch möglich, dass die Grundfläche einen gekrümmten Verlauf hat oder geneigt zu der Auflagefläche verläuft.
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Von einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Kanten der Grundfläche erstrecken sich bei dem erfindungsgemäßen Frachtcontainer eine erste und eine zweite Seitenwandung weg, wobei sich die erste und zweite Seitenwandung in zueinander beabstandeten Ebenen erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Seitenwandungen in Ebenen, die senkrecht zu der Auflagefläche verlaufen, da dann zwei Frachtcontainer möglichst nahe aneinander angeordnet werden können. Es ist aber auch möglich, dass die Seitenwandungen in Ebenen verlaufen, die relativ zu der Auflagefläche und voneinander weg geneigt sind.
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Zwischen von der ersten und zweiten Kante entfernten Kanten der ersten und zweiten Seitenwandung ist eine Deckenwandung vorgesehen, die sich parallel zu der Auflagefläche erstreckt. Die Deckenwandung bildet die Oberseite des Frachtcontainers, und die Kanten der Seitenwandungen, zwischen denen sich die Deckenwandung erstreckt, verlaufen in einer Ebene, die parallel zu der Auflagefläche verläuft.
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Ferner weist der erfindungsgemäße Frachtcontainer eine Vorderwand zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung auf, die sich von einer dritten Kante der Grundfläche zu einer Vorderkante der Deckenwandung erstreckt, wobei die dritte Kante die erste und die zweite Kante miteinander verbindet. Sowohl die dritte Kante, gesehen in der Ebene der Grundfläche, als auch die Vorderkante, gesehen in der Ebene der Deckenwandung, weisen in dieselbe Richtung.
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Erfindungsgemäß ist die Vorderwand so ausgebildet, dass sie einen ersten Vorderwandabschnitt aufweist, der sich von der dritten Kante der Grundfläche unter einem ersten Winkel von wenigstens 90° relativ zu der Auflagefläche zwischen der ersten und zweiten Seitenwandung erstreckt. Weiterhin weist die Vorderwand einen zweiten Vorderwandabschnitt auf, der sich von der Vorderkante der Deckenwandung unter einem zweiten Winkel von weniger als 180° und mehr als 90° zu der Deckenwandung erstreckt.
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Schließlich ist der erfindungsgemäße Frachtcontainer mit einer Rückwand versehen, die sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung von einer vierten Kante der Grundfläche zu einer Hinterkante der Deckenwandung erstreckt, wobei die vierte Kante die erste und die zweite Kante miteinander verbindet und wobei die vierte Kante, gesehen in der Ebene der Grundfläche, und die Hinterkante, gesehen in der Ebene der Deckenwandung, in dieselbe Richtung weisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Frachtcontainer umschließen die Seitenwandungen, die Deckenwandung, die Vorderwand und die Rückwand den Aufnahmeraum für die Frachtelemente, der sich von der Grundfläche am Bodenelement nach oben wegerstreckt. Allerdings verläuft die Vorderwand nicht in der Weise, dass sie in einem Winkel von 90° auf die Deckenwand trifft. Vielmehr ist es erfindungsgemäß so, dass die Vorderwand einen zweiten Vorderwandabschnitt aufweist, der unter dem zweiten Winkel mehr als 90° und weniger als 180° von der Deckenwandung weg verläuft. Vorzugsweise beträgt dieser Winkel mehr als 120°. In besonders bevorzugter Weise beträgt der Winkel 135°. Damit verläuft dieser zweite Vorderwandabschnitt geneigt nach unten. Insbesondere kann dieser zweite Winkel so gewählt werden, dass er 180° abzüglich des Winkels entspricht, den das Förderband, mit dem die Frachtcontainer in den Frachtraum gefördert werden, relativ zur Horizontalen hat. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass dann, wenn der erfindungsgemäße Frachtcontainer mittels des geneigten Förderbandes in den Frachtraum eines Flugzeugs gefördert wird, der vordere Abschnitt mit dem zweiten Vorderwandabschnitt zur Decke des Frachtraums hin bewegt wird. Durch den geneigten Verlauf des Vorderwandabschnitt, kann der geneigte Frachtcontainer aber weiter in den Frachtraum hinein gefördert werden, als dies der Fall wäre, wenn die Deckenwandung sich bis zum vordersten Ende des Frachtcontainers in deren Ebene erstrecken würde. Es ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung dennoch möglich, bei einem Frachtraum mit einer vorgegebenen Höhe die Deckenwandung entfernt von dem vordersten Ende des Frachtcontainers in einem größeren Abstand von der Auflagefläche anzuordnen, als dies der Fall wäre, wenn die Deckenwandung sich in einer einzigen Ebene bis zum vordersten Ende erstrecken würde. Damit kann das Aufnahmevolumen des Frachtcontainers gegenüber diesem herkömmlichen Design erhöht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Frachtcontainer so ausgestaltet, dass der erste Winkel, unter dem sich der erste Vorderwandabschnitt von der Grundfläche nach vorne und/oder oben erstreckt, größer als 90° ist und vorzugsweise wenigstens 135° beträgt. Dies hat den Vorteil, dass der Frachtcontainer, wenn die Vorderwand zu einer Seitenwandung des Frachtraums weist, an den Verlauf der Seitenwandung des Frachtraums angepasst ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zwischen dem ersten Vorderwandabschnitt und dem zweiten Vorderwandabschnitt ein dritter Vorderwandabschnitt vorgesehen sein, der den ersten Vorderwandabschnitt mit dem zweiten Vorderwandabschnitt verbindet, wobei der dritte Vorderwandabschnitt vorzugsweise unter einem Winkel von 90° zur Auflagefläche verläuft. Dadurch wird kein spitzer Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Vorderwandabschnitt gebildet und der Frachtcontainer kann im Bereich der Vorderwand ebenfalls effektiv beladen werden.
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Weiterhin kann der erfindungsgemäße Frachtcontainer in einer bevorzugten Ausführungsform so ausgestaltet sein, dass die Rückwand einen ersten Rückwandabschnitt aufweist, der sich von einer vierten Kante der Grundfläche unter einem dritten Winkel von mehr als 90° zu der Auflagefläche zwischen der ersten und zweiten Seitenwandung erstreckt, wobei dieser dritte Winkel weiter bevorzugt wenigstens 135° beträgt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der Aufnahmeraum über die durch die Grundfläche vorgegebene Fläche hinaus, und das Aufnahmevolumen wird weiter vergrößert.
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In weiter bevorzugter Weise kann die Rückwand einen zweiten Rückwandabschnitt aufweisen, der sich von der Hinterkante der Deckenwandung unter einem vierten Winkel von weniger als 180°, vorzugsweise von 90°, zur Deckenwandung erstreckt, wobei in besonders bevorzugter Weise der erste und der zweite Rückwandabschnitt direkt miteinander verbunden sind.
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In einer alternativen Ausführungsform ist es auch möglich, dass der Frachtcontainer derart ausgestaltet ist, dass sich die Rückwand von der vierten Kante der Grundfläche unter einem Winkel von 90° hin zu der Hinterkante der Deckenwandung erstreckt. Eine solche Ausgestaltung ist dann vorteilhaft, wenn der Frachtraum eines Flugzeugs so breit ist, dass zwei Frachtcontainer nebeneinander „Rücken an Rücken“ in den Frachtraum eines Flugzeugs aufgenommen werden können. Dann wird bei dieser Ausgestaltung möglichst wenig Stauraum verschenkt.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Frachtcontainer entlang der Kante der ersten und/oder der zweiten Seitenwandung Befestigungseinrichtungen zur Verbindung mit Frachtraumbefestigungselementen aufweist. Insbesondere können die Befestigungseinrichtungen an einer Kante zwischen der ersten und/oder der zweiten Seitenwandung und dem ersten Vorderwandabschnitt und an einer Kante zwischen der ersten und/oder der zweiten Seitenwandung und dem ersten Rückwandabschnitt vorgesehen sein. Auf diese Weise kann der Frachtcontainer in dem Frachtraum gesichert werden.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Flugzeugs mit einem Frachtraum für die Aufnahme von Frachtcontainern,
- 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers in einer perspektivischen Darstellung zeigt und
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers in einer perspektivischen Darstellung zeigt.
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In 1 ist ein Flugzeug 1 gezeigt, dessen Frachtraum 3 durch die Ladeluke 5 mit Frachtcontainern 7 gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel beladen werden kann.
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Das erste, in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers 7 weist ein Bodenelement 9 auf, das wiederum eine Auflagefläche 11 aufweist, die ausgestaltet ist, auf einer Bodenfläche eines Frachtraums 3 eines Flugzeugs 1 aufzuliegen. Das Bodenelement 9 weist ferner eine rechteckige Grundfläche 13 auf, die auf der Seite des Bodenelements 9 angeordnet ist, die von der Auflagefläche 11 weg weist, d. h. die Grundfläche 13 weist von der Bodenfläche weg, auf der der Frachtcontainer 7 angeordnet sein kann. Ferner ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Grundfläche 13 eben ausgestaltet und verläuft parallel zur Auflagefläche 11.
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Die Grundfläche 13 bildet dabei die Bodenseite des Aufnahmeraums 15 des Frachtcontainers 7, auf der die Frachtelemente, die in dem Frachtcontainer 7 aufgenommen werden, aufliegen. Von einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Kanten 17, 19 der Grundfläche 13 erstrecken sich bei dem erfindungsgemäßen Frachtcontainer 7 eine erste Seitenwandung 21 und eine zweite Seitenwandung 23 weg. Dabei verlaufen die erste und die zweite Seitenwandung 21, 23 in zueinander beabstandeten Ebenen, und die Seitenwandungen 21, 23 erstrecken sich zudem senkreckt zu der Auflagefläche 11. Es ist allerdings auch möglich, dass die Seitenwandungen 21, 23 in Ebenen verlaufen, die relativ zu der Auflagefläche 11 und voneinander weg geneigt sind.
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Zwischen den Seitenwandungen 21, 23 und an Kanten 25 davon, die von der ersten und zweiten Kante 17, 19 entfernt sind, ist eine Deckenwandung 27 vorgesehen, die sich parallel zu der Auflagefläche 11 erstreckt. Daher stellt die Deckenwandung 27 die Oberseite des Frachtcontainers 7 dar, und die Kanten 25 der Seitenwandungen 21, 23, an denen die Deckenwandung angebracht ist, verlaufen in einer Ebene, die parallel zu der Auflagefläche 11 und auch parallel zu der Grundfläche 13 verläuft.
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Ferner weist das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers 7 aus 2 eine Vorderwand 29 auf, die zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung 21, 23 vorgesehen ist. Die Vorderwand 29 erstreckt sich von einer dritten Kante 31 der Grundfläche 13 bzw. des Bodenelements 9 zu einer Vorderkante 33 der Deckenwandung 27. Dabei weist die Vorderwand 29 einen ersten Vorderwandabschnitt 35, einen zweiten Vorderwandabschnitt 37 und einen dritten Vorderwandabschnitt 39 auf, die in einer noch im Detail beschriebenen Weise angeordnet sind.
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Die dritte Kante 31, von der sich die Vorderwand 29 erstreckt, verbindet die erste und die zweite Kante 17,19 miteinander, wobei sowohl die dritte Kante 31, gesehen in der Ebene der Auflagefläche 11 bzw. der Grundfläche 13, als auch die Vorderkante 33, gesehen in der Ebene der Deckenwandung 27, in dieselbe Richtung, nämlich nach vorne, weisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel eines Frachtcontainers 7 ist die Vorderwand 29 so ausgebildet, dass sie einen ersten Vorderwandabschnitt 35 aufweist, der sich von der dritten Kante 31 der Grundfläche 13 und damit des Bodenelements 9 unter einem ersten Winkel Wi von wenigstens 90° zu der Auflagefläche 11 zwischen der ersten und zweiten Seitenwandung 21, 23 weg erstreckt. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der erste Winkel W1 135°. Es ist aber auch möglich, dass der erste Winkel W1 größer als 135° ist.
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Weiterhin weist die Vorderwand 29 einen zweiten Vorderwandabschnitt 37 auf, der sich von der Vorderkante 33 der Deckenwandung 27 unter einem zweiten Winkel W2 von weniger als 180° und mehr als 90° zu der Deckenwandung 27 erstreckt. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der zweite Winkel W2 135°. Es sind aber auch andere Winkel denkbar. Der zweite Winkel W2 kann insbesondere so gewählt sein, dass er 180° abzüglich des Winkels beträgt, unter dem ein Förderband, mit dem der Frachtcontainer 7 in den Laderaum 3 des Flugzeugs 1 gefördert wird, gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
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Schließlich ist zwischen dem ersten Vorderwandabschnitt 35 und dem zweiten Vorderwandabschnitt 37 ein dritter Vorderwandabschnitt 39 vorgesehen, der den ersten Vorderwandabschnitt 35 mit dem zweiten Vorderwandabschnitt 37 verbindet, wobei der dritte Vorderwandabschnitt 90 hier unter einem Winkel von 90° zur Auflagefläche 11 verläuft. Dadurch wird kein spitzer Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Vorderwandabschnitt 35, 37 gebildet und der Frachtcontainer 7 kann im Bereich der Vorderwand 29 effektiv beladen werden.
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Der Frachtcontainer 7 gemäß 2 ist außerdem mit einer Rückwand 41 versehen, die sich zwischen der ersten und der zweiten Seitenwandung 21, 23 von einer vierten Kante 43 der Grundfläche 13 und damit des Bodenelements 9 hin zu einer Hinterkante 45 der Deckenwandung 27 erstreckt, wobei die vierte Kante 43 die erste und die zweite Kante 17,19 miteinander verbindet und wobei die vierte Kante 43, gesehen in der Ebene der Auflagefläche 11 bzw. der Grundfläche 13, und die Hinterkante 45, gesehen in der Ebene der Deckenwandung 27, in dieselbe Richtung weisen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel aus 2 weist die Rückwand 41 des Frachtcontainers 7 einen ersten Rückwandabschnitt 47 auf, der sich von der vierten Kante 43 der Grundfläche unter einem dritten Winkel W3 von mehr als 90° zu der Auflagefläche 11 und der Grundfläche 13 zwischen der ersten und zweiten Seitenwandung 21, 23 erstreckt. Dieser dritte Winkel W3 beträgt in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel 135°, sodass sich in dieser Ausführungsform der Aufnahmeraum 15 über die dritte und vierte Kante 31, 43 der Grundfläche hinaus erstreckt. Weiterhin hat die Rückwand 41 einen zweiten Rückwandabschnitt 49, der sich von der Hinterkante 45 der Deckenwandung 27 unter einem vierten Winkel W4 von weniger als 180° und hier 90° zur Deckenwandung 27 erstreckt. Dabei sind der erste und der zweite Rückwandabschnitt 47, 49 direkt miteinander verbunden und bilden somit zusammen die Rückwand 41 zwischen dem Bodenelement 9 und der Deckenwandung 27.
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Schließlich weist der Frachtcontainer 7 entlang der Kante der ersten und/oder der zweiten Seitenwandung Befestigungseinrichtungen zur Verbindung mit Frachtraumbefestigungselementen auf. Dabei sind die Befestigungseinrichtungen hier in Form von Ösen 51 an einer Kante zwischen der ersten Seitenwandung 21 und dem ersten Vorderwandabschnitt 35 und an einer Kante zwischen der ersten Seitenwandung 21 und dem ersten Rückwandabschnitt 47 vorgesehen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Frachtcontainer 7 umschließen die Seitenwandungen 21, 23, die Deckenwandung 27, die Vorderwand 29 und die Rückwand 41 den Aufnahmeraum 15 für die Frachtelemente, der sich von der Grundfläche 13 am Bodenelement 9 nach oben wegerstreckt. Allerdings verläuft die Vorderwand 29 nicht in der Weise, dass sie in einem Winkel von 90° auf die Deckenwand 27 trifft. Vielmehr ist es bei erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel so, dass die Vorderwand 29 den zweiten Vorderwandabschnitt 37 aufweist, der sich unter dem zweiten Winkel W2 von hier 135° von der Deckenwandung 27 weg erstreckt. Damit verläuft dieser zweite Vorderwandabschnitt 37 geneigt nach unten.
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Wenn der Frachtcontainer 7 nun mittels eines geneigten Förderbandes in den Frachtraum 3 eines Flugzeugs 1 gefördert wird, wird der vordere Abschnitt des Frachtcontainers 7 mit dem zweiten Vorderwandabschnitt 37 hin zur Decke des Frachtraums 3 bewegt. Durch den geneigten Verlauf des zweiten Vorderwandabschnitts 37 kann der geneigte Frachtcontainer 7 weiter in den Frachtraum 3 hinein gefördert werden, als dies der Fall wäre, wenn die Deckenwandung 27 sich bis zum vordersten Ende des Frachtcontainers 7 in deren Ebene erstrecken würde.
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Es ist damit bei dem Frachtcontainer 7 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel möglich, bei einem Frachtraum 3 mit einer vorgegebenen Höhe die Deckenwandung 27 entfernt von dem vordersten Ende des Frachtcontainers 7 in einem größeren Abstand von der Auflagefläche 11 anzuordnen, als dies der Fall wäre, wenn die Deckenwandung 27 sich in einer Ebene bis zum vordersten Ende erstrecken würde. Damit kann das Aufnahmevolumen des erfindungsgemäßen Frachtcontainers 7 gegenüber einem herkömmlichen Design erhöht werden.
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In 3 ist eine alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Frachtcontainers 7 gezeigt, der sich von dem aus 1 aber nur dadurch unterscheidet, dass der Frachtcontainer 7 derart ausgestaltet ist, dass sich die Rückwand 41 von der vierten Kante 43 der Grundfläche 13 unter einem Winkel von 90° hin zu der Hinterkante 45 der Deckenwandung 27 erstreckt. Die Rückwand 41 verläuft damit in einer Ebene von der vierten Kante 43 zu der Hinterkante der Deckenwandung 27.
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Eine solche Ausgestaltung ist dann vorteilhaft, wenn der Frachtraum 3 eines Flugzeugs 1 so breit ist, dass zwei Frachtcontainer 7 nebeneinander „Rücken an Rücken“ in den Frachtraum 3 des Flugzeugs 1 aufgenommen werden können. Dann wird bei dieser Ausgestaltung möglichst wenig Stauraum verschenkt. Ansonsten werden auch mit dem zweiten Ausführungsbeispiel die Vorteile im Hinblick auf die Vergrößerung des Abstandes zwischen Deckenwandung 27 und Bodenelement 9 erreicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flugzeug
- 3
- Frachtraum
- 5
- Ladeluke
- 7
- Frachtcontainer
- 9
- Bodenelement
- 11
- Auflagefläche
- 13
- Grundfläche
- 15
- Aufnahmeraum
- 17
- erste Kante
- 19
- zweite Kante
- 21
- erste Seitenwandung
- 23
- zweite Seitenwandung
- 25
- Kante
- 27
- Deckenwandung
- 29
- Vorderwand
- 31
- dritte Kante
- 33
- Vorderkante
- 35
- erster Vorderwandabschnitt
- 37
- zweiter Vorderwandabschnitt
- 39
- dritter Vorderwandabschnitt
- 41
- Rückwand
- 43
- vierte Kante
- 45
- Hinterkante
- 47
- erster Rückwandabschnitt
- 49
- zweiter Rückwandabschnitt
- 51
- Öse
- W1
- erster Winkel
- W2
- zweiter Winkel
- W3
- dritter Winkel
- W4
- vierter Winkel