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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung mit zumindest einem Beifahrerairbag und einer Airbag-Leitrampe für ein Fahrzeug.
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Aus der
DE 10 2004 028 513 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die Sicherheitseinrichtung umfasst wenigstens einen Airbag, der im nicht aktivierten Grundzustand in einer zusammengefalteten Airbag-Grundstellung an einem Airbag-Anbindungsbereich fahrzeugfest angeordnet ist und der sich bei einer Aktivierung der Sicherheitseinrichtung vom Airbag-Anbindungsbereich ausgehend in eine Airbag-Funktionsstellung in einen Airbag-Aufblasbereich entfaltet. Zudem ist wenigstens eine im Airbag-Aufblasbereich angeordnete Airbag-Leitrampe vorgesehen, mittels der der Airbag im Verlauf des Aufblasvorganges um ein angrenzendes Bauteil herum leitbar ist. Dabei ist die Airbag-Leitrampe als Deformationselement ausgebildet, das mit dem angrenzenden Bauteil mechanisch gekoppelt ist. Bei einer airbagbedingten Krafteinwirkung ist die Airbag-Leitrampe zusammen mit dem angrenzenden Bauteil aus dem Airbag-Aufblasbereich heraus verlagerbar, wobei die Airbag-Leitrampe bei einer aufprallbedingten Krafteinwirkung unter Energieabsorption deformierbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung mit zumindest einem Airbag und einer Leitrampe für ein Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsvorrichtung gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug umfasst zumindest einen Beifahrerairbag und eine Airbag-Leitrampe. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sich der Beifahrerairbag zwischen einer Windschutzscheibe und einer einem Beifahrersitz zugeordneten Anzeigeeinheit in seine Wirkstellung entfaltet und an einer Rückseite der Anzeigeeinheit die Airbag-Leitrampe angeordnet ist, entlang welcher sich der Beifahrerairbag entfaltet.
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Mittels einer derart ausgebildeten Sicherheitsvorrichtung, insbesondere mittels der an der Anzeigeeinheit angeordneten Airbag-Leitrampe, wird das Risiko, dass sich der Beifahrerairbag nicht optimal entfaltet, erheblich verringert, da mittels der Airbag-Leitrampe weitestgehend verhindert wird, dass sich der Beifahrerairbag mit der Anzeigeeinheit verhakt und der Beifahrerairbag somit nicht seine Wirkstellung einnehmen kann.
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Zudem wird mittels der Airbag-Leitrampe ermöglicht, dass die Anzeigeeinheit zwischen dem Beifahrerairbag und dem Beifahrer positioniert ist und sich der Beifahrerairbag bei einer Kollision des Fahrzeuges ungehindert und für den Beifahrer im Wesentlichen verletzungsfrei entfalten kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch einen Beifahrer und einen entfalteten, mittels einer Airbag-Leitrampe geführten Beifahrerairbag und
- 2 schematisch einen nicht optimal in Bezug auf den Beifahrerairbag positionierten Beifahrer und den entfalteten, mittels der Airbag-Leitrampe geführten Beifahrerairbag.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes eines Fahrzeuges 1 mit einer Windschutzscheibe 2, einer Instrumententafel 3, einer einem Beifahrer 4 zugeordneten Anzeigeeinheit 5, die im Bereich der Instrumententafel 3 angeordnet ist und einem Airbagmodul 6 mit einem in seiner Wirkstellung positionierten Beifahrerairbag 7.
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Das Airbaggehäuse 6 ist zwischen der Windschutzscheibe 2 und der vertikal von der Instrumententafel 3 abstehenden Anzeigeeinheit 5 angeordnet, so dass sich die Anzeigeeinheit 5 im Entfaltungsbereich des Beifahrerairbags 7 befindet. Dadurch besteht das Risiko, dass die Anzeigeeinheit 5 die Entfaltung des Beifahrerairbags 7 behindert, zeitlich verzögert und/oder die Anzeigeeinheit 5 durch den sich entfaltenden Beifahrerairbag 7 zerstört wird. Es können scharfe Bruchkanten entstehen, an denen sich der Beifahrer 4 verletzen kann. Zusätzlich kann für den Beifahrer 4 ein Verletzungsrisiko aufgrund umherfliegender Teile der zerstörten Anzeigeeinheit 5 bestehen, wobei wegen der scharfen Bruchkanten ein vergleichsweise hohes Beschädigungsrisiko für den Beifahrerairbag 7 bestehen kann, so dass sich dieser nicht entfaltet und somit eine Schutzwirkung des Beifahrerairbags 7 nicht sichergestellt werden kann.
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Um bei einer Kollision des Fahrzeuges 1 eine weitestgehend ungehinderte und verletzungsfreie Entfaltung des Beifahrerairbags 7 zu realisieren, ist eine im Folgenden beschriebene Schutzvorrichtung S vorgesehen.
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Die Schutzvorrichtung S umfasst das Airbagmodul 6 mit dem Beifahrerairbag 7 und eine Airbag-Leitrampe 8, die an einer Rückseite der Anzeigeeinheit 5 ausgebildet oder als separates Bauteil an der Rückseite befestigt ist. Die Airbag-Leitrampe 8 kann dabei aus der Anzeigeeinheit 5 selbst gebildet sein und/oder aus an die Rückseite angeflanschten Elektronik- und/oder Kühlkörpern bestehen.
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Mittels der Airbag-Leitrampe 8 ist der Beifahrerairbag 7 bei seiner Entfaltung um die Anzeigeeinheit 5 herum, insbesondere über die Anzeigeeinheit 5 hinweg, führbar, wobei sich der Beifahrerairbag 7 bei seiner Entfaltung an der Airbag-Leitrampe 8 abstützt.
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Ist der Beifahrerairbag 7 aufgrund entsprechender Signale einer Kollisionssensorik des Fahrzeuges 1 ausgelöst, wird dieser mit einem Gas beaufschlagt, so dass sich der Beifahrerairbag 7 entfaltet. Durch die Entfaltung öffnen sich zwei das Airbaggehäuse 6 verschließende Airbagklappen 9, 10, so dass sich der Beifahrerairbag 7 aus einer somit freigegebenen Öffnung heraus entfalten kann. Dabei schwenkt eine Airbagklappe 9 in Richtung der Windschutzscheibe 2, wohingegen eine weitere Airbagklappe 10 in Richtung der Anzeigeeinheit 5, also in Richtung des Beifahrers 4 schwenkt.
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In einer Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung S legt sich die weitere Airbagklappe 10 im geöffneten Zustand auf der Airbag-Leitrampe 8 ab und wird mittels dieser gestützt, wobei die weitere Airbagklappe 10 eine Leitkontur zur Entfaltung des Beifahrerairbags 7 darstellt.
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In 4 ist die Schnittdarstellung des Ausschnittes des Fahrzeuges 1 mit der Sicherheitsvorrichtung S, wobei der Beifahrer 4 eine sogenannte Out Of Position zu dem Beifahrerairbag 7 aufweist. Beispielsweise handelt es sich um ein im Fußraum des Fahrzeuges 1 stehendes Kind.
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Der Beifahrer 4 befindet sich vergleichsweise nah am Entfaltungsbereich des Beifahrerairbags 7, wobei sich dieser durch die Airbag-Leitrampe 8 oberhalb des Beifahrers 4 entfaltet, also mittels der Airbag-Leitrampe 8 über einen Kopfes des Beifahrers 4 geführt wird, wodurch Kopf-Hals-Brustbelastungen des Beifahrers 4 in der Out Of Position zumindest verringert werden können.
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Mittels der Airbag-Leitrampe 8 ist eine nahezu ungehinderte und zeitgerechte Positionierung des Beifahrerairbags 7 in seine Wirkstellung zum Schutz des Beifahrers 4 realisierbar, da das Risiko eines Verhakens des Beifahrerairbags 7 hinter der Anzeigeeinheit 5 erheblich verringert ist.
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Zudem ist die Anzeigeeinheit 5 mittels der Airbag-Leitrampe 8 vor Beschädigungen durch den sich entfaltenden Beifahrerairbag 7 geschützt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Windschutzscheibe
- 3
- Instrumententafel
- 4
- Beifahrer
- 5
- Anzeigeeinheit
- 6
- Airbaggehäuse
- 7
- Beifahrerairbag
- 8
- Airbag-Leitrampe
- 9
- Airbagklappe
- 10
- weitere Airbagklappe
- S
- Sicherheitsvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004028513 A1 [0002]
