DE102020006875A1 - Aufprallschutz für ein Fahrzeug - Google Patents

Aufprallschutz für ein Fahrzeug Download PDF

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DE102020006875A1
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Fridtjof Stein
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Abstract

Die Erfindung schlägt einen Aufprallschutz (1) für ein autonomes oder nicht autonomes Fahrzeug (2) vor, welcher eine an einem Vorderbau (3) eines Fahrzeugs (2) angeordnete Räumereinrichtung (5) aufweist, welche eine Räumschaufel (6) zum Räumen von in Fahrtrichtung (7) des Fahrzeugs (2) vor dem Fahrzeug (2) auf einer Fahrbahn (4) befindlichen Hinderniskörpern (8) sowie am Vorderbau (3) angeordnete Stellelemente (10) zum Bereitstellen einer Stellbewegung (11) und Koppelarme (12) hat. Die Koppelarme (12) sind zum Übertragen der Stellbewegungen jeweils einenends an einem Schaufelrand (15) der Räumschaufel (6) und anderenends an einem Stellelement (10) angeordnet. Wesentlich ist, dass der Aufprallschutz (1) eine Steuerung (22) aufweist, mit der die Räumschaufel (6) mittels der Stellelemente (10) im Rahmen einer Ausfahrbewegung (16) zwischen einer Ruhestellung (17), in welcher die Räumschaufel (6) horizontal ausgerichtet in eine Fronthauben-Räumeraufnahme (18) des Vorderbaus (3) sowie die Koppelarme (12) in dieselbe eingetaucht sind, und mehreren Aufprallschutzstellungen (19, 20, 21), in welchen die Räumschaufel (6) und die Koppelarme (12) in Fahrtrichtung (7) aus der Fronthauben-Räumeraufnahme (18) ausgefahren sind und die Räumschaufel (6) auf der Fahrbahn (4) positioniert und zur seitlichen Ablenkung eines Hinderniskörpers (8) und zur Energieaufnahme relativ zur Fahrtrichtung (7) winkelig verkippt oder quer ausgerichtet ist, hin und her betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufprallschutz für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Aufprallschutz für Fahrzeuge ist im Dokument DE 38 35 674 A1 beschrieben. Dieser Aufprallschutz hat einen ausfahrbar gestalteten Stoßfänger, der aus einer vorgespannten Ruhestellung, in der er auch kleinere Stöße dämpfen kann, heraus automatisch in eine Aufprallschutzstellung ausgefahren werden kann. Dadurch kann bei einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Hinderniskörper genügend Absorptionsweg zur Verfügung gestellt werden, um kinetische Energie abzufangen. Der Stoßfänger kann je nach Stärke der zu erwartenden Kollision, welche mittels Sensoren abschätzbar ist, eine darauf abgestimmte Ausfahrlage einnehmen.
  • Weiterhin ist aus dem Dokument DE 38 08 812 C2 ein Aufprallschutz für Fahrzeuge bekannt, der mit einer ausfahrbaren, energieaufnehmenden Stoßstange ausgerüstet ist. Die ein oder mehrteilig ausgebildete Stoßstange kann in Abhängigkeit von mittels Mess- und Abstandssensoren auf Basis von herannahenden Hinderniskörpern bereitgestellten Sensorsignalen sowie dem Erreichen von empirisch oder rechnerisch vorbestimmten Kriterien dieser Sensorsignale ausfahren und eine seitliche Ablenkung des auftreffenden Hinderniskörpers bewirken.
  • Das Dokument EP 0 332 830 B1 beschreibt einen weiteren Aufprallschutz für Fahrzeuge, welcher mit einer ausfahrbaren, energieaufnehmenden Stoßstange ausgerüstet ist. Die ein oder mehrteilig ausgebildete Stoßstange ist zumindest teilweise zur Verlängerung eines Verformungsweges in Richtung der Fahrzeugachse nach vorne hin ausfahrbar und/oder schwenkbar gestaltet und bewirkt eine seitliche Ablenkung von auf das Fahrzeug auftreffenden Hinderniskörpern. Der Ausfahrvorgang der Stoßstange ist mittels einer mit Mess- und Abstandssensoren ausgerüsteten Steuereinheit steuerbar gestaltet.
  • Dieser Aufprallschutz und die obigen Aufprallschutze bieten keine Option, die erlaubt, die Ablenk-Richtung des Hinderniskörpers zuverlässig vorhersagbar zu beeinflussen, also diejenige Richtung vorzugeben, in welcher der Hinderniskörper nach dem Auftreffen auf das Fahrzeug seitlich abgelenkt ist, obwohl dies wünschenswert ist, um bspw. andere Verkehrsteilnehmer wie Personen etc. zu schützen.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt demgemäß darin, eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform eines Aufprallschutzes vorzuschlagen. Insb. soll versucht werden, die Ablenk-Richtung eines Hinderniskörpers gezielt zu beeinflussen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe insb. durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der Beschreibung.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, bei einer bevorstehenden, unvermeidlichen Kollision die Ablenk-Richtung eines Hinderniskörpers, also diejenige Richtung, in welcher der Hinderniskörper nach dem Auftreffen auf das Fahrzeug seitlich abgelenkt ist, durch eine intelligente Steuerung, insb. unter Beachtung anderer Verkehrsteilnehmer, vorauszuplanen und den Aufprallschutz entsprechend einzustellen.
  • Hierzu wird ein Aufprallschutz für ein autonomes oder nicht autonomes Fahrzeug, insb. ein autonomes Nutzfahrzeug wie ein Lastkraftfahrzeug, vorgeschlagen, welcher mit einer an einem Vorderbau eines sich auf einer Fahrbahn befindlichen Fahrzeugs angeordneten Räumereinrichtung ausgestattet ist. Diese hat eine einteilige Räumschaufel zum Räumen von in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrzeug auf der Fahrbahn befindlichen Hinderniskörpern sowie zwei jeweils an einer Vorderbauquerseite des Vorderbaus angeordnete Stellelemente zum Bereitstellen einer Stellbewegung und weiterhin zwei Koppelarme. Die Koppelarme haben jeweils zwei über ein Gelenk miteinander drehbeweglich verbundene starre Armglieder. Weiterhin sind die Koppelarme zum Übertragen der besagten Stellbewegungen jeweils einenends drehbeweglich an einem Schaufelrand der Räumschaufel und anderenends an einem Stellelement angeordnet. Wesentlich ist, dass die Räumschaufel mittels der Stellelemente im Rahmen einer Ausfahrbewegung zwischen einer Ruhestellung und mehreren Aufprallschutzstellungen hin und her betätigbar ist. In der besagten Ruhestellung sind die Räumschaufel im Wesentlichen horizontal oder horizontal relativ zur Fahrbahn ausgerichtet in eine Fronthauben-Räumeraufnahme des Vorderbaus sowie die Koppelarme gefaltet in dieselbe Fronthauben-Räumeraufnahme vollständig eingetaucht. In den besagten mehreren Aufprallschutzstellungen sind die Räumschaufel und die Koppelarme in Fahrtrichtung des Fahrzeugs aus der Fronthauben-Räumeraufnahme, insb. vor einer unvermeidbaren Kollision mit einem Hinderniskörper, vollständig ausgefahren, weiterhin ist die Räumschaufel jeweils auf die Fahrbahn gelegt oder gedrückt und zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs winkelig verkippt oder quer ausgerichtet, um einen auf das Fahrzeug auftreffenden Hinderniskörper bezüglich des Fahrzeugs seitlich abzulenken oder frontal aufzufangen.
  • Der erfindungsgemäße Aufprallschutz hat weiterhin eine Steuerung zum Steuern oder Regeln der Räumereinrichtung. Die Steuerung weist hierzu eine am Vorderbau angeordnete Antenne zur Kommunikation der Steuerung mit einem rückwärtigen Kommunikationsnetzwerk, mehrere am Vorderbau angeordnete zur Umgebungserfassung dienende Sensoren und ein am Vorderbau angeordnetes, kommunizierend mit den Stellelementen gekoppeltes Rechenwerk auf. Die Sensoren sind dabei kommunizierend mit dem Rechenwerk gekoppelt und dazu eingerichtet, die Fahrbahn in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor, ggf. neben und hinter, dem Fahrzeug permanent zu überwachen, um dort befindliche Hinderniskörper und Verkehrsteilnehmer zu detektieren. Auf Basis der detektierten Hinderniskörper und Verkehrsteilnehmer generieren die Sensoren Sensorsignale, die am Rechenwerk bereitgestellt sind. Das Rechenwerk ist dazu eingerichtet, eine auf diesen Sensorsignalen basierende virtuelle Umgebungskarte zu erzeugen, welche zumindest die Position, die Entfernung zum Fahrzeug sowie die Art des Hinderniskörpers, bspw. ein anderes Fahrzeug oder eine Person, sowie dessen Masse und Verkehrsteilnehmer umfasst, und zumindest in Abhängigkeit der Position und der Masse des detektieren Hinderniskörpers und der Verkehrsteilnehmer die Stellelemente anzusteuern, um damit die Räumschaufel im Rahmen der Ausfahrbewegung entsprechend winkelig oder quer zur Fahrtrichtung zu betätigen. Das hat den Effekt, dass die Räumschaufel in Abhängigkeit der detektierten Hinderniskörper und Verkehrsteilnehmer winkelig oder quer zur Fahrtrichtung ausrichtbar ist, wodurch vorteilhafterweise die Ablenk-Richtung des Hinderniskörpers gezielt vorgebbar ist, um exemplarisch einen auf das Fahrzeug aufgeprallten Hinderniskörper gezielt von einem Verkehrsteilnehmer weg seitlich abzulenken.
  • Zweckmäßigerweise können die Stellelemente jeweils durch hydraulische, elektrische, pneumatische oder pyrotechnische Antriebe gebildet sein. Kombinationen verschiedener Antriebe sind auch denkbar. Das hat den vorteilhaften Effekt, dass die zur Betätigung der Räumschaufel benötigte Stellbewegung mit an sich bekannten Mitteln und daher relativ kostengünstig realisierbar ist. Insb. bei einem pyrotechnischen Stellelemente kann die benötigte Stellbewegung relativ zügig abgerufen werden, so dass die Ausfahrbewegung praktisch ohne Zeitverlust durchgeführt werden kann. Die Stellelemente sind dabei reversibel oder nicht reversibel betätigbar.
  • Weiter zweckmäßigerweise können die besagten Sensoren der Steuerung durch Lidarsensoren und/oder Radarsensoren und/oder Kameras gebildet sein. Hierdurch kann eine für autonome Fahrzeuge typische Rundumsicht-Umgebungssensorik-Abdeckung erreicht werden.
  • Zweckmäßigerweise kann die Räumereinrichtung oder dessen ausfahrbaren Koppelarme eine Knautschzone mit Knickpunkten aufbauen oder bilden, wenn eine bevorstehende Kollision des Fahrzeugs bzw. der Räumschaufel mit einem Hinderniskörper relativ großer Masse detektiert ist. Das hat den Effekt, dass beim Aufprallen des Hinderniskörpers auf die Räumschaufel kinetische Energie vom Hinderniskörper auf die Räumschaufel übertragen und durch eine Verformung der Knautschzone mit Knickpunkten in Verformungs- und kinetische Energie gewandelt werden kann, wodurch Schäden am Fahrzeug und ggf. der Räumereinrichtung praktisch völlig verhindert oder zumindest reduziert werden können.
  • Die Räumschaufel kann als einteiliger, starrer Festkörper aus einem Metall, einem Kunststoff oder einem Verbundstoff hergestellt sein und dadurch einem aufprallenden Hinderniskörper ausreichend Widerstandskraft bieten. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass die Räumschaufel von einem zwischen den Armgliedern der Koppelarme aufgespannten Auffangnetz, insb. einem Personen- Auffangnetz, gebildet ist, welches sich insb. zum sanften Auffangen von Personen eignet.
  • Zweckmäßigerweise kann die Räumschaufel eine Schaufelsensorik aus Beschleunigungssensoren und Verformungssensoren aufweisen. Insb. kann es sich dabei um Dehnmessstreifen handeln. Die Schaufelsensorik ermöglicht es, die Masse eines mit der Räumschaufel kollidierten oder mit der Räumschaufel im berührenden Eingriff befindlichen Hinderniskörpers zu ermitteln. Das hat den Vorteil, dass bspw. die Räumschaufel hinsichtlich ihrer Ausrichtung relativ zum Hinderniskörper angepasst werden kann.
  • Weiter zweckmäßigerweise können die an einer Vorderbauquerseite des Vorderbaus angeordneten Stellelemente im Inneren des Vorderbaus oder von außen her am Vorderbau angeordnet sein. Die Anordnung der Stellelemente von außen her am Vorderbau ist von Vorteil, wenn innerhalb des Vorderbaus, bspw. wegen strenger Package-Anforderungen, kein ausreichender Bauraum zur Verfügung steht. Zudem kann die Wartung der von außen her am Vorderbau angeordneten Stellelemente relativ rasch und kostengünstig erfolgen, was bspw. den Einsatz von pyrotechnischen Stellelementen begünstigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird zweckmäßigerweise auch durch ein Verfahren zum Betrieb eines Aufprallschutzes gelöst, welches einen Aufprallschutz gemäß der vorangehenden Beschreibung aufweist und folgende Schritte umfasst:
    1. 1) Detektieren von auf der Fahrbahn befindlichen Hinderniskörpern und Verkehrsteilnehmern,
    2. 2) Ableitung einer Umgebungskarte mittels des Rechenwerks,
    3. 3) Erkennen einer bevorstehenden, unvermeidlichen Kollision,
    4. 4) Bestimmen einer bevorzugten Ablenk-Richtung des detektierten Hinderniskörpers, also diejenige Richtung, in welcher der Hinderniskörper nach dem Auftreffen auf das Fahrzeug seitlich abgelenkt ist, unter Beachtung der detektierten Verkehrsteilnehmer,
    5. 5) Bestimmen einer zur Realisierung der geplanten Ablenk-Richtung des Hinderniskörpers notwendigen winkeligen oder quer Verkippung der Räumschaufel der Räumereinrichtung,
    6. 6) Ansteuern der Stellelemente gemäß der bestimmten notwendigen Verkippung, so dass die Räumschaufel in einer ersten Aufprallschutzstellung bezüglich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs quer, insb. orthogonal, ausgerichtet ist oder in einer zweiten Aufprallschutzstellung um 0° bis +90° bezüglich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist oder in einer dritten Aufprallschutzstellung um 0° bis -90° bezüglich der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
  • Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist zweckmäßigerweise ein Fahrzeug mit einem Aufprallschutz nach der vorangehenden Beschreibung vorgesehen. Der Aufprallschutz kann hierbei unmittelbar in das Fahrzeug integriert oder nachgerüstet sein.
  • Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist weiter zweckmäßigerweise eine Verwendung des Aufprallschutzes nach der vorangehenden Beschreibung in einem Fahrzeug vorgesehen. Der Aufprallschutz kann hierbei unmittelbar in das Fahrzeug integriert oder nachgerüstet sein und gemäß dem vorstehenden Verfahren zum Betrieb eines Aufprallschutzes verwendet werden.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Die vorliegende Erfindung betrifft vorzugsweise einen Aufprallschutz für ein autonomes oder nicht autonomes Fahrzeug, welcher eine an einem Vorderbau eines Fahrzeugs angeordnete Räumereinrichtung aufweist, welche eine Räumschaufel zum Räumen von in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vor dem Fahrzeug auf einer Fahrbahn befindlichen Hinderniskörpern sowie am Vorderbau angeordnete Stellelemente zum Bereitstellen einer Stellbewegung und Koppelarme hat. Die Koppelarme sind zum Übertragen der Stellbewegungen jeweils einenends an einem Schaufelrand der Räumschaufel und anderenends an einem Stellelement angeordnet. Wesentlich ist, dass der Aufprallschutz eine Steuerung aufweist, mit der die Räumschaufel mittels der Stellelemente im Rahmen einer Ausfahrbewegung zwischen einer Ruhestellung, in welcher die Räumschaufel horizontal ausgerichtet in eine Fronthauben-Räumeraufnahme des Vorderbaus sowie die Koppelarme in dieselbe eingetaucht sind, und mehreren Aufprallschutzstellungen, in welchen die Räumschaufel und die Koppelarme in Fahrtrichtung aus der Fronthauben-Räumeraufnahme ausgefahren sind und die Räumschaufel auf der Fahrbahn positioniert und zur seitlichen Ablenkung eines Hinderniskörpers und zur Energieaufnahme relativ zur Fahrtrichtung winkelig verkippt oder quer ausgerichtet ist, hin und her betätigbar ist.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch:
    • 1 eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei dessen Räumschaufel in eine Ruhestellung betätigt ist,
    • 2 in einer weiteren Seitenansicht den Aufprallschutz aus 1, allerdings ist dessen Räumschaufel nun in eine von der Ruhestellung abweichende Aufprallschutzstellung betätigt, um einen auf der Fahrbahn liegenden Hinderniskörper seitlich abzulenken,
    • 3 in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei ein mit der Räumschaufel im berührenden Eingriff befindlicher Hinderniskörper bezüglich des Fahrzeugs zur rechten Seite hin seitlich abgelenkt wird,
    • 4 in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei ein mit der Räumschaufel im berührenden Eingriff befindlicher Hinderniskörper bezüglich des Fahrzeugs zur linken Seite hin seitlich abgelenkt wird,
    • 5 in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei ein mit der Räumschaufel im berührenden Eingriff befindlicher Hinderniskörper bezüglich des Fahrzeugs frontal aufgefangen wird,
    • 6 in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei die an einer Vorderbauquerseite des Vorderbaus angeordneten Stellelemente im Inneren des Vorderbaus angeordnet sind,
    • 7 in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei die an einer Vorderbauquerseite des Vorderbaus angeordneten Stellelemente von außen her am Vorderbau angeordnet sind,
    • 8 in einer Seitenansicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei dessen Räumschaufel eine Schaufelsensorik aus Beschleunigungssensoren und Verformungssensoren aufweist und zuletzt
    • 9 in einer Seitenansicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug angeordneten Aufprallschutzes, wobei dessen Räumschaufel durch ein Auffangnetz ersetzt oder gebildet ist, das zwischen den Armgliedern der Koppelarme aufgespannt ist.
  • Die Zeichnungen zeigen einen im Gesamten mit dem Bezugszeichen 1 beschrifteten Aufprallschutz, welcher bei autonom oder nicht autonom betriebenen Fahrzeugen 2, insb. bei autonom betriebenen Nutzfahrzeugen, eingesetzt wird, um bei einer Kollision des jeweiligen Fahrzeugs 2 mit einem Hinderniskörper 8, bspw. einem anderen Fahrzeug oder einer Person, diesen Hinderniskörper 8 vom Fahrzeug 2 wegzulenken und die bei der Kollision übertragene kinetische Energie des Hinderniskörpers 8 aufzunehmen, umzuwandeln und/oder abzuleiten.
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1. Der Aufprallschutz 1 hat eine an einem Vorderbau 3 des sich auf einer Fahrbahn 4 befindlichen Fahrzeugs 2 angeordneten Räumereinrichtung 5. Sie hat eine einteilige Räumschaufel 6 zum Räumen von in Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 vor dem Fahrzeug 2 befindlichen Hinderniskörpern 8 sowie zwei jeweils an einer Vorderbauquerseite 9 des Vorderbaus 3 angeordnete Stellelemente 10, die zum Bereitstellen einer Stellbewegung 11 dienen. Die Räumereinrichtung 5 hat weiterhin zwei separate Koppelarme 12, die jeweils zwei über ein Drehgelenk 13 miteinander drehbeweglich verbundene starre Armglieder 14 aufweisen.
  • Die Koppelarme 12 sind zum Übertragen der Stellbewegungen 11 der Stellelemente 10 jeweils einenends drehbeweglich an einem einzigen Schaufelrand 15 von zwei entgegengesetzten, seitlichen Schaufelrändern 15 der Räumschaufel 6 und anderenends an einem Stellelement 10 angeordnet. Die Räumschaufel 6 kann mittels der Stellelemente 10 im Rahmen einer Ausfahrbewegung 16 zwischen einer in 1 illustrierten Ruhestellung 17, in welcher die Räumschaufel 6 im Wesentlichen horizontal relativ zur Fahrbahn 4 ausgerichtet in eine Fronthauben-Räumeraufnahme 18 des Vorderbaus 3 sowie die Koppelarme 12 gefaltet in dieselbe Fronthauben-Räumeraufnahme 18 vollständig eingetaucht sind, und mehreren, von der Ruhestellung 17 abweichenden Aufprallschutzstellungen 19, 20, 21, von denen in 2 lediglich eine erste Aufprallschutzstellungen 19 angedeutet ist, hin und her betätigt werden. In den Aufprallschutzstellungen 19, 20, 21 sind die Räumschaufel 6 und die Koppelarme 12 in Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 aus der Fronthauben-Räumeraufnahme 18 kurz vor einer unvermeidbaren Kollision mit einem Hinderniskörper 8 vollständig ausgefahren, wobei die Räumschaufel 6 ferner auf die Fahrbahn 4 gelegt und zur bezüglich des Fahrzeugs 2 seitlichen Ablenkung eines Hinderniskörpers 8 und zur Energieaufnahme relativ zur Fahrtrichtung 7 winkelig verkippt oder quer ausgerichtet ist.
  • In 1 und 2 ist weiterhin zu erkennen, dass der Aufprallschutz 1 weiterhin eine Steuerung 22 zum Steuern oder Regeln der Räumereinrichtung 5 aufweist. Diese weist eine am Vorderbau 3 festgemachte Antenne 23 zur Kommunikation der Steuerung 22 mit einem rückwärtigen, nicht illustrierten Kommunikationsnetzwerk, mehrere am Vorderbau 3 angeordnete zur Umgebungserfassung dienende Sensoren 24 und ein am Vorderbau 3 angeordnetes, kommunizierend mit den Stellelementen 10 gekoppeltes Rechenwerk 25 auf.
  • Die exemplarisch durch Lidarsensoren und/oder Radarsensoren und/oder Kameras gebildeten Sensoren 24 können kabelgebunden oder kabellos mit dem Rechenwerk 25 kommunizieren. Sie sind ferner dazu eingerichtet, die Fahrbahn 4 in Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 vor und ggf. seitlich neben und hinter dem Fahrzeug 2 zu überwachen, so dass dort befindliche Hinderniskörper 8 detektiert werden können. Die Sensoren 24 können auf den detektierten Hinderniskörpern 8 basierende Sensorsignale am Rechenwerk 25 bereitstellen, so dass das Rechenwerk 25 eine auf diesen Sensorsignalen basierende virtuelle Umgebungskarte erzeugt. Diese weist zumindest die Position eines Hinderniskörpers 8, die Entfernung zwischen einem Hinderniskörper 8 und dem Fahrzeug 2 sowie die Art eines Hinderniskörpers 8 sowie dessen Masse auf. Das Rechenwerk 25 kann zumindest in Abhängigkeit der Position und der Masse eines detektieren Hinderniskörpers 8 und eines Verkehrsteilnehmers 30 die Stellelemente 10 ansteuern, wobei sich die Räumschaufel 6 im Rahmen der Ausfahrbewegung 16 in die Aufprallschutzstellungen 19, 20, 21 betätigen lässt.
  • Während die Räumschaufel 6 gemäß 1 in die Ruhestellung 17, also in die eingefahrene Stellung, betätigt ist, zeigt die 2, wie erwähnt, eine von der Ruhestellung 17 abweichende erste Aufprallschutzstellung 19, bei der die Räumschaufel 6 ausgefahren auf die Fahrbahn 4 gelegt und zum Abfangen und Ablenken eines Hinderniskörpers 8 relativ zur Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 quer ausgerichtet ist, so dass der Hinderniskörper 8 sozusagen frontal aufgefangen wird.
  • Die 3 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei die Räumschaufel 6 in Abhängigkeit eines detektierten Hinderniskörpers 8 und eines detektierten Verkehrsteilnehmers 30 in eine von der Ruhestellung 17 und der ersten Aufprallschutzstellung 19 abweichende zweite Aufprallschutzstellung 20 betätigt ist, bei der die Räumschaufel 6 ausgefahren auf die Fahrbahn 4 gelegt und zum Abfangen und Ablenken des Hinderniskörpers 8 relativ zur Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 winkelig verkippt ausgerichtet ist, so dass der Hinderniskörper 8 bezüglich des Fahrzeugs 2 sozusagen nach rechts hin und weg vom Verkehrsteilnehmer 30 abgelenkt ist.
  • Die 4 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei die Räumschaufel 6 in Abhängigkeit eines detektierten Hinderniskörpers 8 und eines detektierten Verkehrsteilnehmers 30 in eine von der Ruhestellung 17, der ersten Aufprallschutzstellung 19 und der der zweiten Aufprallschutzstellung 20 abweichende dritte Aufprallschutzstellung 21 betätigt ist, bei der die Räumschaufel 6 ausgefahren auf die Fahrbahn 4 gelegt und zum Abfangen und Ablenken des Hinderniskörpers 8 relativ zur Fahrtrichtung 7 des Fahrzeugs 2 winkelig verkippt ausgerichtet ist, so dass der Hinderniskörper 8 bezüglich des Fahrzeugs 2 sozusagen nach links hin und weg vom Verkehrsteilnehmer 30 abgelenkt ist.
  • Die 5 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei die Räumschaufel 6 in Abhängigkeit eines detektierten Hinderniskörpers 8 und zweier detektierter, jeweils seitlich vom Fahrzeug 2 fahrender Verkehrsteilnehmer 30 in die erste Aufprallschutzstellung 19 betätigt ist. Dadurch wird der mit der Räumschaufel 6 kollidierende Hinderniskörper 8 bezüglich des Fahrzeugs 2 frontal aufgefangen und weder nach links hin noch nach rechts hin abgelenkt. Dadurch können die detektierten Verkehrsteilnehmer 30 vor einer Folgekollision mit dem Hinderniskörper 8 bewahrt werden. In dieser Konstellation kann es von Vorteil sein, wenn die Räumereinrichtung 5 eine Knautschzone mit Knickpunkten bildet, um die kinetische Energie des frontal aufprallenden Hinderniskörpers 8 auffangen zu können.
  • Die 6 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei die den Vorderbauquerseiten 9 des Vorderbaus 3 zugeordneten Stellelemente 10 im Inneren des Vorderbaus 3 angeordnet sind.
  • Die 7 zeigt in einer Draufsicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei die an einer Vorderbauquerseite 9 des Vorderbaus 3 angeordneten Stellelemente 10 von außen her am Vorderbau 3 berührend an den Vorderbauquerseiten 9 angeordnet sind.
  • Die 8 illustriert in einer Seitenansicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei dessen Räumschaufel 6 eine Schaufelsensorik 27 aus Beschleunigungssensoren 28 und Verformungssensoren 29 aufweist.
  • Zuletzt zeigt die 9 in einer Seitenansicht ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines an einem Fahrzeug 2 angeordneten Aufprallschutzes 1, wobei dessen Räumschaufel 6 durch ein Auffangnetz 26 ersetzt oder gebildet ist, das zwischen den Armgliedern 14 der Koppelarme 12 aufgespannt ist, um so ein Hinderniskörper 8, bspw. eine Person 30, schonend, d.h. mit einer relativ geringen Verzögerung, aufzufangen. Kurz vor dem Auffangen der Person 30 wird eine an der Räumschaufel 6 angeordnete Schaufel 31 mit einer Betätigungskraft 32 auf die Fahrbahn 4 gedrückt, um zu vermeiden, dass Extremitäten der Person 30 unter die Räumschaufel 6 gelangen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3835674 A1 [0002]
    • DE 3808812 C2 [0003]
    • EP 0332830 B1 [0004]

Claims (7)

  1. Aufprallschutz für ein Fahrzeug, insb. ein autonomes Nutzfahrzeug, - mit einer an einem Vorderbau (3) eines sich auf einer Fahrbahn (4) befindlichen Fahrzeugs (2) angeordneten Räumereinrichtung (5), welche eine einteilige Räumschaufel (6) zum Räumen von in Fahrtrichtung (7) des Fahrzeugs (2) vor dem Fahrzeug (2) auf der Fahrbahn (4) befindlichen Hinderniskörpern (8) sowie zwei jeweils an einer Vorderbauquerseite (9) des Vorderbaus (3) angeordnete Stellelemente (10) zum Bereitstellen einer Stellbewegung (11) und weiterhin zwei Koppelarme (12) hat, die jeweils zwei über ein Gelenk (13) miteinander drehbeweglich verbundene starre Armglieder (14) aufweisen, - wobei die Koppelarme (12) zum Übertragen der Stellbewegungen jeweils einenends drehbeweglich an einem Schaufelrand (15) der Räumschaufel (6) und anderenends an einem Stellelement (10) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, - dass die Räumschaufel (6) mittels der Stellelemente (10) im Rahmen einer Ausfahrbewegung (16) zwischen einer Ruhestellung (17), in welcher die Räumschaufel (6) im Wesentlichen horizontal relativ zur Fahrbahn (4) ausgerichtet in eine Fronthauben-Räumeraufnahme (18) des Vorderbaus (3) sowie die Koppelarme (12) gefaltet in dieselbe Fronthauben-Räumeraufnahme (18) vollständig eingetaucht sind, und mehreren Aufprallschutzstellungen (19, 20, 21), in welchen die Räumschaufel (6) und die Koppelarme (12) in Fahrtrichtung (7) des Fahrzeugs (2) aus der Fronthauben-Räumeraufnahme (18) vor einer unvermeidbaren Kollision mit einem Hinderniskörper (8) vollständig ausgefahren sind und die Räumschaufel (6) ferner auf die Fahrbahn (4) gelegt oder gedrückt und zur seitlichen Ablenkung eines Hinderniskörpers (8) und zur Energieaufnahme relativ zur Fahrtrichtung (7) des Fahrzeugs (2) winkelig verkippt oder quer ausgerichtet ist, hin und her betätigbar ist, - wobei der Aufprallschutz (1) weiterhin ein Steuerung (22) zum Steuern oder Regeln der Räumereinrichtung (5) aufweist, welches eine am Vorderbau (3) angeordnete Antenne (23) zur Kommunikation der Steuerung (22) mit einem rückwärtigen Kommunikationsnetzwerk, mehrere am Vorderbau (3) angeordnete zur Umgebungserfassung dienende Sensoren (24) und ein am Vorderbau (3) angeordnetes, kommunizierend mit den Stellelementen (10) gekoppeltes Rechenwerk (25) aufweist, - wobei die Sensoren (24) kommunizierend mit dem Rechenwerk (25) gekoppelt und dazu eingerichtet sind, die Fahrbahn (4) in Fahrtrichtung (7) des Fahrzeugs (2) vor dem Fahrzeug (2) zu überwachen und dort befindliche Hinderniskörper (8) und Verkehrsteilnehmer (30) zu detektieren und auf detektierten Hinderniskörpern (8) und Verkehrsteilnehmer (30) basierende Sensorsignale am Rechenwerk (25) bereitzustellen, - wobei das Rechenwerk (25) dazu eingerichtet ist, eine auf diesen Sensorsignalen basierende virtuelle Umgebungskarte zu erzeugen, welche zumindest die Position, die Entfernung zum Fahrzeug (2) sowie die Art eines Hinderniskörpers (8) sowie dessen Masse und Verkehrsteilnehmer (30) umfasst, und zumindest in Abhängigkeit der Position und der Masse eines Hinderniskörpers (8) und der Verkehrsteilnehmer (30) die Stellelemente (10) ansteuert, um die Räumschaufel (6) im Rahmen der Ausfahrbewegung (16) zu betätigen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass die Stellelemente (10) durch hydraulische, elektrische, pneumatische oder pyrotechnische Antriebe gebildet sind, oder - dass die Stellelemente (10) reversibel oder nicht reversibel betätigbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - dass die Sensoren (24) von Lidarsensoren und/oder Radarsensoren und/oder Kameras gebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Räumereinrichtung (5) eine Knautschzone mit Knickpunkten aufbaut oder bildet, wenn eine bevorstehende Kollision der Räumschaufel (6) mit einem Hinderniskörper (8) relativ großer Masse detektiert ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Räumschaufel (6) von einem zwischen den Armgliedern (14) der Koppelarme (12) aufgespannten Auffangnetz (26), insb. einem Personen-Auffangnetz, gebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Räumschaufel (6) eine Schaufelsensorik (27) aus Beschleunigungssensoren (28) und Verformungssensoren (29) aufweist, insb. Dehnmessstreifen, um die Masse eines mit der Räumschaufel (6) kollidierten oder mit der Räumschaufel (6) im berührenden Eingriff befindlichen Hinderniskörpers (8) zu ermitteln.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die an einer Vorderbauquerseite (9) des Vorderbaus (3) angeordneten Stellelemente (10) im Inneren des Vorderbaus (3) oder von außen her am Vorderbau (3) angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116905419A (zh) * 2023-07-27 2023-10-20 湖北瑞雅特汽车有限公司 一种交通事故救援用高效清障车
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