-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Warnsystem zum Warnen eines Fahrers eines in einem Parkbereich abgestellten Fahrzeugs wegen eines Parkverbots.
-
Das Parken eines Fahrzeugs kann verschiedene Probleme bereiten. So ist es in verkehrsreichen Umgebungen wie in Innenstädten oft schwierig, überhaupt eine Parkfläche zu finden, auf der das Parken möglich und erlaubt ist. Wenn ein Fahrzeug in einem Parkbereich abgestellt wird, in dem das Parken des Fahrzeugs unzulässig ist, drohen Strafen.
-
Beispielsweise kann eine Geldstrafe verhängt werden. Zusätzlich kann das Fahrzeug durch eine Wegfahrsperre am Wegfahren gehindert werden, bis die Geldstrafe entrichtet wird. Ferner kann das Fahrzeug abgeschleppt und zu einem anderen Ort befördert werden. Das Parken eines Fahrzeugs in einem Parkbereich, in dem das Parken des Fahrzeugs unzulässig ist, kann somit erhebliche Unannehmlichkeiten und Kosten verursachen.
-
Auf ein Parkverbot wird zwar in der Regel durch ein Hinweisschild hingewiesen. Jedoch kann es passieren, dass das Hinweisschild von dem Fahrer eines Fahrzeugs nicht wahrgenommen wird, beispielsweise, weil es ungünstig positioniert ist oder/und übersehen wird. Ferner kann es vorkommen, dass das Hinweisschild von dem Fahrer falsch interpretiert wird.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Fahrer eines in einem Parkbereich abgestellten Fahrzeugs auf ein Parkverbot hinzuweisen. Unter einem Parkbereich wird ein zusammenhängender geografischer Bereich verstanden, in dem dieselben Parkregeln gelten, wobei die Ausdehnung des Bereiches begrenzt sein kann.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Warnen eines Fahrers eines in einem Parkbereich abgestellten ersten Fahrzeugs mit einem Warnsystem gelöst, bei dem
- - eine manuelle Scheibenwischerbewegung an einem in dem Parkbereich abgestellten zweiten Fahrzeug erfasst wird,
- - ein Warnhinweis erzeugt wird, und
- - der Warnhinweis an ein mobiles Endgerät des Fahrers versendet wird, so dass der Warnhinweis an den Fahrer ausgegeben wird.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren geht von der Überlegung aus, dass Parkbereiche, in denen das Parken von Fahrzeugen unzulässig ist, kontrolliert werden, beispielsweise von Politessen oder Hilfspolizisten. Bei derartigen Kontrollen werden in dem Parkbereich abgestellte Fahrzeuge erfasst. Häufig werden für diese Fahrzeuge Strafzettel ausgestellt, die jeweils zwischen einen Scheibenwischer und die Windschutzscheibe des jeweiligen Fahrzeugs geklemmt werden, so dass sie von dem Fahrer des Fahrzeugs bei dessen Rückkehr zu dem Fahrzeug unmittelbar wahrgenommen werden können. Auf so einem Strafzettel ist in der Regel ein Verwarnungsgeld vermerkt, dass der Fahrer für das Abstellen des Fahrzeugs in dem Parkbereich zu entrichten hat.
-
Die Erfindung nutzt aus, dass ein an der Windschutzscheibe eines in einem Parkbereich abgestellten Fahrzeugs angeordneter Strafzettel darauf hinweist, dass das Parken in dem Parkbereich unzulässig ist. Ferner nutzt die Erfindung aus, dass das Befestigen eines Strafzettels zwischen einem Scheibenwischer und der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs eine manuelle Scheibenwischerbewegung an dem Fahrzeug erfordert. Daher kann eine manuelle Scheibenwischerbewegung an dem Fahrzeug darauf hinweisen, dass das Parken in dem Parkbereich unzulässig ist und der Parkbereich kontrolliert wird.
-
Davon ausgehend sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, den Fahrer eines in einem Parkbereich abgestellten ersten Fahrzeugs zu warnen, wenn an einem zweiten in dem Parkbereich abgestellten Fahrzeug eine manuelle Scheibenwischerbewegung erfasst wird. Dadurch wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass möglicherweise das Parken in dem Parkbereich unzulässig ist und der Parkbereich kontrolliert wird. Insbesondere kann dem Fahrer somit Gelegenheit gegeben werden, zu seinem Fahrzeug zurückzukehren und das Fahrzeug aus dem Parkbereich zu entfernen oder die Politesse oder den Hilfspolizisten um Kulanz zu bitten, bevor auch für das erste Fahrzeug ein Strafzettel ausgestellt wird.
-
Das Erfassen einer manuellen Scheibenwischerbewegung an dem zweiten Fahrzeug ist dabei insbesondere vorteilhaft, weil der Parkbereich vor der Ankunft des ersten Fahrzeugs möglicherweise noch nicht kontrolliert wurde, so dass noch keine Strafzettel an anderen Fahrzeugen befestigt wurden und auf das Parkverbot hindeuten. Wenn dann nach dem Abstellen des ersten Fahrzeugs in dem Parkbereich die manuelle Scheibenwischerbewegung an dem zweiten Fahrzeug erfasst wird und der Fahrer des ersten Fahrzeugs durch den Warnhinweis darauf aufmerksam gemacht wird, hat er Gelegenheit, rechtzeitig zu seinem Fahrzeug zurückzukehren, um das Ausstellen eines Strafzettels für sein Fahrzeug zu verhindern.
-
Dazu sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, den Warnhinweis an ein mobiles Endgerät des Fahrers, beispielsweise ein Mobiltelefon oder einen tragbaren Computer, zu versenden und mit dem Endgerät an den Fahrer auszugeben. Da der Fahrer ein derartiges Endgerät in der Regel mit sich führt, kann der Fahrer dadurch unverzüglich und rechtzeitig vor der Ausstellung eines Strafzettels für sein eigenes Fahrzeug über die manuelle Scheibenwischerbewegung an dem zweiten Fahrzeug und damit die mögliche Ausstellung eines Strafzettels für das zweite Fahrzeug informiert werden.
-
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird unter Verwendung einer Einrichtung des ersten Fahrzeugs, einer Einrichtung des zweiten Fahrzeugs und/oder eines Datenwolkendienstes (engl. cloud service) festgestellt, dass sich das erste Fahrzeug und das zweite Fahrzeug in demselben Parkbereich befinden.
-
Eine der Einrichtungen kann einen Sensor aufweisen, beispielsweise eine Kamera, mit der ein Nummernschild beziehungsweise Kennzeichen des anderen Fahrzeugs erfasst wird.
-
Alternativ dazu können beide Einrichtungen jeweils eine Sende- und Empfangseinheit für Car2Car-Kommunikation mit begrenzter Reichweite aufweisen. Damit kann geprüft werden, ob eine Car2Car-Kommunikation zwischen beiden Fahrzeugen zustande kommt. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass sich das erste Fahrzeug in der Nähe des zweiten Fahrzeugs und damit im selben Parkbereich befindet. Die Car2Car-Kommunikation kann unter anderem auf WLAN (Wireless Local Area Network) oder DSRC (Dedicated Short Range Communication) basieren.
-
Als weitere Alternative kann jede der Einrichtungen eine Positionsbestimmungseinheit aufweisen. Damit können die geografischen Positionen der beiden Fahrzeuge bestimmt werden. Unterschreitet die Entfernung zwischen beiden Positionen einen vorgegebenen Schwellenwert oder stimmt ein Parkbereich, in dem eine der Positionen verortet wird, mit einem Parkbereich überein, in dem die andere Position verortet wird, kann davon ausgegangen werden, dass sich beide Fahrzeuge in demselben Parkbereich befinden.
-
Eine oder beide Positionsbestimmungseinheiten können jeweils einen Empfänger für Satellitensignale eines Satellitennavigationssystems wie GPS, Galileo, GLONASS oder Beidou aufweisen und in der Lage sein, Positionskoordinaten aus den Satellitensignalen zu gewinnen, welche eine geografische Position repräsentieren.
-
Die Information, dass sich beide Fahrzeuge in demselben Parkbereich befinden, kann mit einem Datenwolkendienst von einem der Fahrzeuge an das andere Fahrzeug übertragen werden. Ferner kann zum Ermitteln der Entfernung zwischen den Positionen oder zum Verorten der Positionen ein Datenwolkendienst genutzt werden.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Scheibenwischerbewegung unter Verwendung eines Fahrzeugsensors des zweiten Fahrzeugs erfasst.
-
Der Fahrzeugsensor weist beispielsweise einen Bewegungsmelder auf. Der Bewegungsmelder kann ein aktiver Bewegungsmelder sein, der elektromagnetische Wellen oder Ultraschallwellen emittiert und die reflektierten Wellen empfängt und auswertet. Alternativ dazu kann der Bewegungsmelder ein passiver Bewegungsmelder sein, beispielsweise ein pyroelektrischer Sensor, der Temperaturänderungen im Bereich der Scheibenwischer des zweiten Fahrzeugs detektiert, indem er von dort ausgesandte Infrarotstrahlung empfängt und auswertet.
-
Alternativ dazu weist der Fahrzeugsensor einen an die Scheibenwischer gekoppelten mechanischen oder elektrischen Schalter auf. Als weitere Alternative weist der Fahrzeugsensor eine auf die Scheibenwischer gerichtete Kamera auf, welche mit einer Bildauswerteeinheit zum Auswerten von Kamerabildern der Kamera verbunden ist.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Warnhinweis unter Verwendung einer Erzeugungseinheit des zweiten Fahrzeugs und/oder eines Datenwolkendienstes erzeugt.
-
Wird der Warnhinweis mit der Erzeugungseinheit des zweiten Fahrzeugs erzeugt, kann der Warnhinweis mit einer Sendeeinheit des zweiten Fahrzeugs in die Umgebung des zweiten Fahrzeugs gesendet werden. Der Warnhinweis kann dann mit einer entsprechenden Empfangseinheit des ersten Fahrzeugs oder des mobilen Endgeräts des Fahrers des ersten Fahrzeugs empfangen werden.
-
Zum Erzeugen des Warnhinweises mit dem Datenwolkendienst wird eine Information über die Scheibenwischerbewegung mit einer Sendeeinheit des zweiten Fahrzeugs an den Datenwolkendienst gesendet. Das bewirkt, dass der Datenwolkendienst den Warnhinweis erzeugt und an das erste Fahrzeug und/oder das mobile Endgerät des Fahrers des ersten Fahrzeugs sendet.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Warnhinweis mit einer Empfangseinheit des ersten Fahrzeugs empfangen und mit einer Sendeeinheit des ersten Fahrzeugs an das mobile Endgerät des Fahrers des ersten Fahrzeugs gesendet. Auf diese Weise wird der Warnhinweis weitergeleitet.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Warnhinweis nur dann erzeugt, wenn festgestellt wird, dass in dem Parkbereich ein Parkverbot besteht. Damit wird ein unnötiges Benachrichtigen des Fahrers des ersten Fahrzeugs vermieden. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass eine Scheibenwischerbewegung eine andere Ursache als das Befestigen eines Strafzettels haben kann. Die Information über das Parkverbot kann beispielsweise aus Landkartendaten entnommen werden, über die ein Navigationssystem des zweiten Fahrzeugs oder ein Datenwolkendienst verfügt.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Warnhinweis nur dann erzeugt, wenn festgestellt wird, dass an einem Scheibenwischer des zweiten Fahrzeugs ein Zettel angeordnet ist. Damit wird ein unnötiges Benachrichtigen des Fahrers des ersten Fahrzeugs vermieden. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass eine Scheibenwischerbewegung eine andere Ursache als das Befestigen eines Strafzettels haben kann. Ob der Zettel an dem Scheibenwischer angeordnet ist, wird beispielsweise mit einer Kamera des zweiten Fahrzeugs, die auf den Scheibenwischer gerichtet ist, und einer Auswerteeinheit zum Auswerten der Kamerabilder überprüft. Hierbei können insbesondere eine Kamera und eine Auswerteeinheit verwendet werden, die auch zum Erfassen einer Scheibenwischerbewegung dienen.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Warnhinweis wiederholt versendet und/oder der Warnhinweis wird an mehrere mobile Endgeräte von Fahrern in dem Parkbereich abgestellter Fahrzeuge versendet.
-
Das wiederholte Versenden des Warnhinweises reduziert die Gefahr, dass der Warnhinweis den Fahrer des ersten Fahrzeugs nicht erreicht, beispielsweise aufgrund einer temporären Übertragungsstörung. Ferner kann der Fahrer mit dem wiederholten Versenden des Warnhinweises auf dessen Dringlichkeit hingewiesen werden.
-
Das Versenden des Warnhinweises an die mobilen Endgeräte der Fahrer mehrerer in dem Parkbereich abgestellter Fahrzeuge ermöglicht, die Fahrer auf die Gefahr einer Strafzettelausstellung hinzuweisen. Insbesondere können sich die Fahrer gegenseitig über den Warnhinweis unterrichten. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer rechtzeitigen Benachrichtigung eines der Fahrer erhöht.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist der Warnhinweis einen Zeitpunkt auf, zu dem die Scheibenwischerbewegung erfasst wurde. Anhand des Zeitpunktes kann der Fahrer des ersten Fahrzeugs einschätzen, ob er rechtzeitig zu dem Fahrzeug zurückkehren kann, um einen Strafzettel zu verhindern. Damit kann eine unnötige Rückkehr des Fahrers zu dem Fahrzeug vermieden werden.
-
Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Warnhinwies eine geografische Position, an welcher die Scheibenwischerbewegung erfasst wurde, aufweisen.
-
Die Aufgabe wird ferner mit einem Warnsystem zum Warnen eines Fahrers eines in einem Parkbereich abgestellten ersten Fahrzeugs gemäß der Erfindung gelöst, welches aufweist:
- - eine Erfassungseinheit, die zum Erfassen einer manuellen Scheibenwischerbewegung an einem in dem Parkbereich abgestellten zweiten Fahrzeug eingerichtet ist,
- - eine Erzeugungseinheit, die zum Erzeugen eines Warnhinweises, wenn die Scheibenwischerbewegung erfasst wird, eingerichtet ist, und
- - eine Sendeeinheit, die zum Versenden des Warnhinweises an ein mobiles Endgerät des Fahrers, so dass der Warnhinweis an den Fahrer ausgegeben wird, eingerichtet ist.
-
Das Warnsystem ermöglicht das Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Daher ergeben sich die Vorteile des Warnsystems aus den oben genannten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warnsystems,
- 2 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
- 3 einen Parkbereich mit zwei in dem Parkbereich abgestellten Fahrzeugen.
-
Im Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, welche ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warnsystems 100 zeigt. Das Warnsystem 100 weist folgende Funktionseinheiten auf: eine Erfassungseinheit 102, eine Erzeugungseinheit 104 und eine Sendeeinheit 106. Zusätzlich kann das Warnsystem 100 weitere Funktionseinheiten aufweisen, die in 1 nicht gezeigt sind.
-
Die Erfassungseinheit 102 dient zum Erfassen einer manuellen Scheibenwischerbewegung an einem in dem Parkbereich abgestellten zweiten Fahrzeug. Dazu ist die Erfassungseinheit 102 in dem zweiten Fahrzeug angeordnet und mit einem Sensor ausgestattet. Der Sensor weist beispielsweise einen Bewegungsmelder, einen mit den Scheibenwischern des zweiten Fahrzeugs gekoppelten mechanischen oder elektrischen Schalter, und/oder eine auf die Scheibenwischer gerichtete Kamera auf.
-
Ferner kann die Erfassungseinheit 102 ein Signal an die Erzeugungseinheit 104 übertragen, wenn die Scheibenwischerbewegung erfasst wird. Falls die Erzeugungseinheit 104 ebenfalls in dem zweiten Fahrzeug angeordnet ist, kann das Signal über einen Fahrzeugbus übertragen werden. Gehört dagegen die Erzeugungseinheit 104 zu einem Datenwolkendienst, kann das Signal unter Verwendung von Mobilfunk übertragen werden.
-
Die Erzeugungseinheit 104 dient zum Erzeugen eines Warnhinweises, wenn von der Erfassungseinheit 102 eine manuelle Scheibenwischerbewegung an dem zweiten Fahrzeug erfasst wird. Dazu kann die Erzeugungseinheit 104 eine Recheneinheit aufweisen, zum Beispiel einen Mikrocontroller.
-
Ferner kann die Erzeugungseinheit 104 den Warnhinweis an die Sendeeinheit 106 übertragen. Wenn die Erzeugungseinheit 104 und die Sendeeinheit 106 in dem zweiten Fahrzeug angeordnet sind, kann das Signal mit einem Fahrzeugbus übertragen werden. Gehören dagegen die Erzeugungseinheit 104 und die Sendeeinheit 106 zu einem Datenwolkendienst, kann das Signal innerhalb des Datenwolkendienstes übertragen werden.
-
Die Sendeeinheit 106 ist zum Senden des Warnhinweises an ein mobiles Endgerät des Fahrers des ersten Fahrzeugs eingerichtet. Bei dem Endgerät handelt es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon, einen Tablettrechner oder ein Notebook.
-
Wenn die Sendeeinheit 106 in dem zweiten Fahrzeug angeordnet ist, kann der Warnhinweis zunächst unter Verwendung eines lokalen Funknetzwerks an das erste Fahrzeug übertragen werden, worauf der Warnhinweis von dem ersten Fahrzeug unter Verwendung von Mobilfunk oder einem lokalen Funknetzwerk an das Endgerät weitergeleitet wird. Gehört die Sendeeinheit 106 dagegen zu einem Datenwolkendienst, kann das Signal unter Verwendung von Mobilfunk direkt an das Endgerät gesendet werden.
-
Im Folgenden wird zusätzlich auf die 2 und 3 Bezug genommen. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm 200 einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. 3 zeigt beispielhaft einen Parkbereich 300, in dem ein erstes Fahrzeug 302 und ein zweites Fahrzeug 304 abgestellt sind.
-
Bei einem ersten Verfahrensschritt 201 wird mit der in dem zweiten Fahrzeug 304 angeordneten Erfassungseinheit 102 eine Scheibenwischerbewegung an dem zweiten Fahrzeug 304 erfasst. Das bewirkt das Übertragen eines Signals mit der Erfassungseinheit 102 an die ebenfalls in dem zweiten Fahrzeug 304 angeordnete Erzeugungseinheit 104 über einen Fahrzeugbus.
-
Alternativ dazu, wenn die Erzeugungseinheit 104 zu einem Datenwolkendienst 306 gehörte, würde das Signal unter Verwendung von Mobilfunk übertragen.
-
Bei dem zweiten Verfahrensschritt 202 wird mit der in dem zweiten Fahrzeug 304 angeordneten Erzeugungseinheit 102 ein Warnhinweis erzeugt. Optional wird der Warnhinweis nur dann erzeugt, wenn in dem Parkbereich ein Parkverbot besteht, und/oder an einem Scheibenwischer des zweiten Fahrzeugs ein Zettel angeordnet ist. Insbesondere kann der Warnhinweis einen Zeitpunkt aufweisen, zu dem die Scheibenwischerbewegung erfasst wurde. Ferner wird mit der Erzeugungseinheit 102 der Warnhinweis über einen Fahrzeugbus an die ebenfalls in dem zweiten Fahrzeug 304 angeordnete Sendeeinheit 103 übertragen.
-
Alternativ dazu, wenn die Erzeugungseinheit 104 und die Sendeeinheit 106 zu dem Datenwolkendienst 306 gehörten, würde der Warnhinweis innerhalb des Datenwolkendienstes 306 übertragen.
-
Bei dem dritten Verfahrensschritt 203 wird mit der in dem zweiten Fahrzeug 304 angeordneten Sendeeinheit 106 der Warnhinweis an das mobile Endgerät 308 des Fahrers des ersten Fahrzeugs 302 gesendet, so dass der Warnhinweis bei dem vierten Verfahrensschritt 204 an den Fahrer ausgegeben wird.
-
Hierzu wird der Warnhinweis zunächst unter Verwendung eines lokalen Funknetzwerks an das erste Fahrzeug übertragen, worauf der Warnhinweis von dem ersten Fahrzeug unter Verwendung von Mobilfunk oder einem lokalen Funknetzwerk an das Endgerät weitergeleitet wird.
-
Alternativ dazu, wenn die Sendeeinheit 103 zu einem Datenwolkendienst 306 gehörte, würde der Warnhinweis unter Verwendung von Mobilfunk direkt an das Endgerät 308 gesendet. Hierfür kann anhand der geografischen Positionen der Fahrzeuge 302, 304 festgestellt werden, dass sich das erste Fahrzeug 302 in demselben Parkbereich befindet wie das zweite Fahrzeug 304.
-
Optional kann die Sendeeinheit 106 den Warnhinweis wiederholt versenden. Als weitere Option kann der Warnhinweis an die mobilen Endgeräte von Fahrern weiterer in dem Parkbereich 300 abgestellter Fahrzeuge (nicht gezeigt) versendet werden.