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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und Verfahren zur Übermittlung einer Fahrzeuginformation an Notfall-Dienste bzw. -„Responder” im Sinne eines Notfallschutzes.
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Hintergrund
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Fahrzeug-Telematiksysteme sind allgemein bekannt als eine Technologie, welche die Verwendung von Telekommunikationen und Informationsbearbeitung innerhalb eines Fahrzeuges miteinander verbindet. Eine praktische Anwendung der Fahrzeug-Telematik (bzw. des Telematiksystems) ist die Verwendung einer automatischen Notfallbenachrichtigung im Falle eines Notfallereignisses. Bei Auftreten eines Notfalles beispielsweise wird die Fahrzeug-Telematiktechnologie erkennen, dass vorgegebene Kriterien aufgetreten sind, wie zum Beispiel ein Auslösen eines Airbags, und übermittelt sofort ein Telekommunikationssignal an eine entfernt befindliche Einrichtung. Die entfernt befindliche Einrichtung, wie zum Beispiel ein Call-Center, wird die von dem Fahrzeug-Telematiksystem empfangene Information ver- bzw. bearbeiten und entsprechende Behörden alarmieren, wie zum Beispiel die Polizeivermittlungszentrale, ein Vermittlungszentrum für medizinische Notfälle (EMS = Emergency Medical Services) und/oder eine Feuerwehr-Leitstelle. Die entsprechenden Behörden werden dann die Notfall-Dienste bzw. -Responder, wie zum Beispiel Polizei, Feuerwehr und/oder EMS, zu dem Fahrzeug leiten, welches die Notfallbenachrichtigung abgegeben hat.
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Der wie oben beschriebene Notfallbenachrichtigungsvorgang weist jedoch eine Ablaufzeit auf, und zwar von dem Zeitpunkt an, wenn die Fahrzeug-Telematik das Notfallsignal aussendet, bis zu dem Zeitpunkt, wenn Notfall-Benachrichtigungsstellen (Responder) in dem Gebiet über die Notfallsituation informiert sind. Infolgedessen werden Notfall-Benachrichtigungsstellen, welche sich in nächster Nähe zur Unfallstelle bzw. Notfallsituation befinden, jedoch keine Kenntnis von dem in einem Notfall befindlichen Fahrzeug haben, nicht antworten, bis der Benachrichtigungsablauf vollständig ist. Es kann von Vorteil sein, dass Notfallbenachrichtigungsstellen schneller zum Unfallort bzw. Ort der Notfallsituation gelangen, und zwar durch Reduzieren bzw. Eliminieren dieser Ablaufzeit. Durch schnelleres Eintreffen können die über den Notfall Benachrichtigten (die ”Emergency Responder”) besser in der Lage sein, die bestehende Notfallsituation einzuschätzen und entsprechend zu reagieren.
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Daher kann es für das im Notfall befindliche Fahrzeug wünschenswert sein, derart ausgebildet zu sein, ein erweitertes Notfallsignal auszusenden, welches in der Nähe der Notfallsituation sich aufhaltende Notfallhelfer informiert, und zwar ohne die Notwendigkeit, dass das Signal durch eine entfernt befindliche Einrichtung, wie zum Beispiel ein Call-Center, bearbeitet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug-Notfallbenachrichtigungssystem eine in einem Fahrzeug befindliche Notfallbenachrichtigungseinrichtung, eine Sende-/Empfangseinrichtung und eine Notfall-Responder(bzw. „-Dienste”)-Empfangseinrichtung. Die Notfall-Benachrichtigungseinheit ist derart ausgebildet, um bei einem bestimmten Ereignis ein erstes Signal auszusenden. Das erste Signal enthält Daten mit wenigstens einer Information hinsichtlich eines Ortes des Fahrzeuges. Die Sende-/Empfangseinrichtung ist derart ausgebildet, um das erste Signal von der Notfallbenachrichtigungseinrichtung zu empfangen und innerhalb eines Bereiches ein zweites Signal zu übermitteln. Das zweite Signal enthält wenigstens die gleiche Information wie das erste Signal. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung ist derart ausgebildet, um das zweite von der Sende-/Empfangseinrichtung übermittelte Signal direkt zu empfangen, wenn sich die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung innerhalb des Bereiches befindet.
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In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren einer Notfallbenachrichtigung ein Aktivieren der Notfall-Benachrichtigungseinheit in einem Fahrzeug bei Auftreten eines Ereignisses, Bestimmen, ob ein erstes Signal übermittelt werden sollte, Übermitteln des ersten Signales von der Notfall-Benachrichtigungseinheit, welche wenigstens Information hinsichtlich des Ortes des in einem Notfall befindlichen Fahrzeugs umfasst, Empfangen des ersten Signales von der Notfall-Benachrichtigungseinheit durch die Sende-/Empfangseinrichtung, Übermitteln des zweiten Signales von der Sende-/Empfangseinrichtung innerhalb eines Bereiches, Empfangen des von der Sende-/Empfangseinrichtung ausgesendeten zweiten Signales, und zwar innerhalb des Bereiches durch die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung, Bestimmen, ob die Daten von dem zweiten Signal auf der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung angezeigt werden sollten, und Anzeigen einer Notfallbenachrichtigung an der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung einschließlich wenigstens der Information hinsichtlich des Ortes des Fahrzeuges.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die begleitenden Zeichnungen, welche für ein weiteres Verständnis der Erfindung hinzugefügt sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar, und zusammen mit der detaillierten Beschreibung dienen sie zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen ist:
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1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines erweiterten/verbesserten Notfallbenachrichtigungssystems.
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2 ein Flussdiagramm, welches allgemein die Schritte eines erweiterten/verbesserten Notfallbenachrichtigungsverfahrens unter Verwendung der in 1 dargestellten Vorrichtung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Nunmehr wird detailliert Bezug auf Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von welcher hierin Beispiele beschrieben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Während die Erfindung in Verbindung mit Ausführungsformen erläutert wird, wird davon ausgegangen, dass sie die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränken sollen. Im Gegensatz, die Erfindung soll Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abdecken, welche im Grundgedanken und Umfang der Erfindung, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, enthalten sein können.
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1 stellt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines erweiterten Notfallbenachrichtigungssystems 10 dar. Das erweiterte Notfall-Benachrichtigungssystem 10 kann eine in einem Fahrzeug 10 befindliche Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 umfassen, eine erste in dem Fahrzeug 14 befindliche Fahrzeugortungseinrichtung 16, eine Sende-/Empfangseinrichtung 18 und eine Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20, welche sich in einem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befindet. Zusätzlich kann das erweiterte/verbesserte Notfall-Benachrichtigungssystem 10 ebenso eine in dem Fahrzeug 14 befindliche Fahrzeugzustandseinrichtung 24 und/oder eine zweite in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befindliche Fahrzeugortungseinrichtung 26 umfassen.
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Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 ist eine Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, Eingabedaten zu empfangen, die Eingabedaten dahingehend zu bearbeiten, ob ein bestimmtes Ereignis eingetreten ist, und ein erstes Signal 28 bei Eintritt des bestimmten Ereignisses automatisch zu übermitteln. Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann mit der ersten Fahrzeugortungseinrichtung 16 und der Fahrzeugzustandseinrichtung 24 verbunden sein.
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Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann einen ersten Prozessor 30 und einen ersten Sender 32 umfassen. Der erste Prozessor 30 kann eine beliebige Art von Prozessor bzw. mehreren Prozessoren umfassen, einen als einzelnen integrierten Schaltkreis bekannten Mikroprozessor, eine Mehrzahl von integrierten Schaltkreisen und/oder eine beliebige geeignete Anzahl von kooperierenden integrierten Schaltkreisen, um die Funktionen des ersten Prozessors 30 zu erzielen, wie es dem Fachmann bekannt ist. Der erste Prozessor 30 kann die Eingabedaten empfangen, unter Verwendung der Daten einen Satz von Anweisungen ablaufen lassen und eine Ausgabe in der Form einer Bestimmung erzeugen, ob das erste Signal 28 über den ersten Sender 32 ausgestrahlt werden sollte. Die Schaltkreise zur Erzielung der Funktionen des ersten Prozessors 30 und/oder Umsetzung der Anweisungen in einem Steueralgorithmus kann in einfacher Weise von einem mit den Lehren hierin vertrauten Fachmann bereitgestellt werden. Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann den ersten Prozessor 30 verwenden, um zu bestimmen, ob das bestimmte Ereignis auf Basis der Eingabedaten eingetreten ist. Das bestimmte Ereignis kann ein beliebiges Ereignis sein, wo Insassen im Fahrzeug 14 Unterstützung von Notfallhelfern („Respondern”) bzw. Straßenhilfsdiensten benötigen. Einige Beispiele des bestimmten Ereignisses kann einen Fahrzeugzusammenstoß umfassen, eine Airbag-Auslösung, fehlender Kraftstoff (wie zum Beispiel Benzin und/oder Strom), wesentlicher Verlust von Reifenluftdruck (wie zum Beispiel einen ”Platten”) und/oder weitere dem Fachmann bekannte Ereignisse.
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Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann von verschiedenen bereits im Fahrzeug 14 existierenden Einrichtungen Eingabedaten empfangen, wie zum Beispiel Airbag-Crash-Sensoren, Kraftstoffsensoren, Reifenluftdrucksensoren, oder anderen dem Fachmann bereits bekannten Einrichtungen. In einige Ausführungsformen kann das erweiterte Notfall-Benachrichtigungssystem 10 eine Fahrzeugzustandseinrichtung 24 umfassen. Wenn die erweiterte Notfall-Benachrichtigungseinheit 10 die Fahrzeugzustandseinrichtung 24 umfasst, kann die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 mit der Fahrzeugzustandseinrichtung 24 verbunden sein und kann Daten hinsichtlich des Zustandes des Fahrzeuges 14 von der Fahrzeugzustandseinrichtung 24 empfangen. Die Fahrzeugzustandseinrichtung 24 ist eine Einrichtung, welche dazu ausgewählt ist, Daten hinsichtlich des Zustandes des Fahrzeuges 14 zu erhalten, und kann diese Daten an die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 senden. Die Fahrzeugzustandseinrichtung 24 kann in eine beliebige bereits existierende Einrichtung integriert sein, welche, wie dem Fachmann bekannt ist, den Zustand des Fahrzeuges 14 abfragt bzw. erhält. Die Fahrzeugzustandseinrichtung 24 kann ebenso eine getrennte Komponente sein, welche dazu ausgebildet ist, Daten von beliebigen bereits existierenden Einrichtungen zu empfangen, welche dazu ausgebildet sind, Daten hinsichtlich des Zustandes des Fahrzeuges 14 auszugeben.
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Der erste Sender (Transmitter) 32 kann eine Einrichtung sein, welche ein drahtlos übertragenes Radiofrequenzsignal erzeugt und in einem bestimmten Bereich ausstrahlt, wie es dem Fachmann bekannt ist. Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann den ersten Sender 32 verwenden, um das erste Signal 28 auszusenden. Die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 kann in einem Telematiksystem im Fahrzeug 14 integriert sein oder kann eine dafür ausgelegte Sendeeinrichtung aufweisen. Bei Integration in das Telematiksystem kann die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 die Telekommunikationsfähigkeiten des Telematiksystems für eine Übermittlung des ersten Signals 28 verwenden. Beispielsweise können die Telekommunikationsfunktionen des Telematiksystems ein Mobilfunkgerät verwenden, welches mit dem Telematiksystem verlinkt ist, oder das Telematiksystem kann eine entsprechende Mobilfunkleitung aufweisen, welche unabhängig von irgendwelchen verlinkten Mobilfunkgeräten ist. Falls die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 einen entsprechend ausgelegten Sender verwendet, kann dieser entsprechend ausgelegte Sender dazu ausgebildet sein, das erste Signal 28 als ein drahtlos übertragenes bzw. zu übertragendes Radiofrequenzsignal zu übermitteln, einschließlich und ohne Beschränkung auf den Mobilfunkbereich der Radiofrequenzbandbreite.
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Das erste von der Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 ausgesendete Signal 28 kann omnidirektional sein, d. h. in alle Richtungen ausstrahlend. Das erste von der Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 ausgesendete Signal 28 kann mit Daten hinsichtlich des momentanen Zustandes des Fahrzeuges 14 versehen bzw. codiert sein. Beispielsweise kann das erste Signal 28 Daten enthalten, dass sich das Fahrzeug 14 in einem Notfall befindet. Zusätzlich können mehrere Daten in dem ersten Signal 28 enthalten sein, wenn die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 zusätzliche Eingabedaten hinsichtlich des Zustandes des Fahrzeuges 14 empfängt. Beispielsweise kann die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 das erste Signal 28 mit einer Mehrzahl von Daten einschließlich und ohne Beschränkung hinsichtlich eines Airbag-Auslösezustandes, eines erheblichen Reifenluftdruckverlustes, Fahrzeugkollisionsdaten (wie zum Beispiel die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 14 vor einer erheblichen Verlangsamung des Fahrzeuges 14), eines Kraftstoffverlustes und/oder beliebiger Daten hinsichtlich des Zustandes eines Fahrzeuges 14, welche für eine Notfallhilfe relevant sind.
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Das erweiterte Notfallbenachrichtigungssystem 10 kann die Fahrzeugortungseinrichtung 16 umfassen. Die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 ist eine Einrichtung, welche dazu ausgelegt ist, um Daten hinsichtlich des momentanen Ortes des Fahrzeuges 14 zu erhalten. Wenn beispielsweise die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 im Fahrzeug 14 angeordnet ist, wird die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 Daten hinsichtlich des momentanen Fahrzeugortes des Fahrzeuges 14 erhalten. In einer Ausführungsform kann die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 eine Antenne umfassen, welche dazu ausgebildet ist, GPS-Signale zu empfangen. Die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 kann ebenso eine Kartendatenbank aufweisen, wo die GPS-Daten verwendet werden können, um den Ort auf einer Karte zu ermitteln. Die erste Fahrzeugortungseinrichtung 16 kann in eine bereits existierende Einrichtung integriert sein, wie zum Beispiel ein Navigationssystem im Fahrzeug 14. Unter Verwendung der von der ersten Fahrzeugortungseinrichtung 16 erhaltenen Daten kann das erste Signal 28, welches von der Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 ausgesendet wurde, mit Daten hinsichtlich des momentanen Ortes des Fahrzeuges 14 versehen werden, und somit den Ort, wo sich das Fahrzeug 14 in einer Notfallsituation befindet. In einer Ausführungsform kann das erste Signal 28 eine Textnachricht sein, welche mit den von der Mehrzahl von Eingaben von dem in einem Notfall befindlichen Fahrzeug 14 versehen sind.
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Wenn sich das Fahrzeug 14 in einem Notfall befindet, kann das Notfallbenachrichtigungssystem 10 sowohl eine erweiterte Notfallbenachrichtigung als auch eine Standard-Notfallbenachrichtigung aussenden. Wenn die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 aktiviert worden ist, um das erste Signal 28 auszusenden, welches dazu ausgebildet ist, um von der Sende-/Empfangseinrichtung 18 empfangen zu werden, kann die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 das erste Signal 28' erzeugen, um zusätzlich vom Funkmast 34 empfangen zu werden. In anderen Worten, das erste Signal 28, 28' kann sowohl von der Sende-/Empfangseinrichtung 18 als auch dem Funkmast 34 empfangen werden. Das erste Signal 28, welches von der Sende-/Empfangseinrichtung empfangen wurde, kann für eine erweiterte Notfallbenachrichtigung verwendet werden, um Notfall-Hilfspersonal in Notfall-Hilfsfahrzeugen („Responder”-Fahrzeugen) 22 zu benachrichtigen, welche momentan innerhalb eines vorgegebenen Bereiches des sich in einem Notfall befindenden Fahrzeuges 14 aufhalten, und zwar ohne die Notwendigkeit, ein Call-Center 36 zu kontaktieren. Zusätzlich zu der erweiterten Notfallbenachrichtigung kann das erste von dem Funkmast 34 empfangene Signal 28' für eine Standard-Notfallbenachrichtigung verwendet werden. Die Notfallbenachrichtigung 12 kann das erste Signal 28 gleichzeitig bzw. aufeinanderfolgend sowohl an die Sende-/Empfangseinrichtung 18 als auch den Funkmast 34 senden. Eine beispielhafte Ausführungsform der Standard-Notfallbenachrichtigung kann eine Kommunikation zwischen der Notfall-Benachrichtigungseinheit 12, dem Funkmast 34, dem Call-Center 36, einer Notfallvermittlungszentrale 38 und dem Notfall-Hilfspersonal in dem Notfall-Hilfs- bzw. -Rettungsfahrzeug 22 (Responder-Fahrzeug 22) umfassen. Wenn der Funkmast 34 beispielsweise das erste Signal 28' empfängt, kann der Funkmast 34 die in dem ersten Signal 28' codierten Daten an ein Call-Center 36 übermitteln. Das Call-Center 36 kann dann mit einer Notfallvermittlungszentrale 38 kommunizieren, wie zum Beispiel einer Polizeistation, einer Feuerwehrstation, einer EMS-Station und/oder weiteren dem Fachmann bekannten Notfallvermittlungszentralen 38. Die Notfallvermittlungszentralen 38 können dann mit Notfallpersonal in Notfall-Rettungsfahrzeugen 22 kommunizieren und dem Notfall-Hilfsdient die notwendige Information bereitstellen, um den Ort des Fahrzeuges 14 aufzuspüren, welches die Notfall-Benachrichtigungseinheit 12 zur Aussendung des ersten Signales 28 enthält.
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Die Sende-/Empfangseinrichtung 18 ist eine Einrichtung, welche dazu ausgebildet ist, das von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgesendete erste Signal 28 zu empfangen und automatisch ein zweites Signal 40 nach Empfang des ersten Signales 28 zu übermitteln. Die Sende-/Empfangseinrichtung 18 kann eine erste Antenne 42, einen zweiten Prozessor 44 und einen zweiten Sender (Transmitter) 46 umfassen. Die erste Antenne 42 ist eine Einrichtung, welche dazu ausgebildet ist, Radiofrequenzsignale zu empfangen, wie sie dem Fachmann bekannt sind. In einer Ausführungsform kann die erste Antenne 42 dazu ausgebildet sein, das von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgesendete erste Signal 28 direkt zu empfangen. In einer Ausführungsform kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 in den Funkmast 34 integriert sein. Bei Integration in den Funkmast 34 kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 die vorhandene Empfangs- und/oder Sendeantenne des Funkmastes 34 verwenden, um das von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 übermittelte erste Signal 28 zu erhalten. Nach Empfang des ersten Signals 28 kann die erste Antenne 42 die Daten codiert in dem ersten Signal 28 zu dem zweiten Prozessor 44 senden.
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Der zweite Prozessor 44 der Sende-/Empfangseinrichtung 18 kann Daten von der ersten Antenne 42 empfangen. Der zweite Prozessor 44 kann eine ähnliche Einrichtung zur Bearbeitung sein, wie es für den ersten Prozessor 30 beschrieben wurde und/oder dem Fachmann bereits bekannt ist. Der zweite Prozessor 44 kann die Daten hinsichtlich des sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 verwenden, um eine Ausgabe in der Form einer Bestimmung zu erzeugen, und zwar wie das zweite Signal 40 zu übermitteln ist. Beispielsweise kann der zweite Prozessor 44 der Sende-/Empfangseinrichtung 18 den Ort des sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 mit dem Ort der Sende-/Empfangseinrichtung 18 vergleichen. Der zweite Prozessor 44 kann dann die verglichenen Ortsdaten verwenden, um eine Ausgabe in der Form einer Bestimmung zu erzeugen, wie dem in einem Notfall sich befindlichen Fahrzeug 14 Hilfe geleistet werden soll.
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In einer Ausführungsform kann der zweite Prozessor 44 eine Ausgabe erzeugen, um das zweite Signal 40 in eine am nächsten gelegene Richtung zu dem in einem Notfall befindlichen Fahrzeug 14 zu übermitteln. In einer weiteren Ausführungsform kann der zweite Prozessor 44 entscheiden, das zweite Signal 40 in omnidirektionaler Weise innerhalb eines begrenzten Bereiches zu übermitteln. Die Begrenzung des Bereiches kann von den in einer bestimmten Region verfügbaren Notfall-Hilfsressourcen abhängen. Beispielsweise kann eine ländliche Umgebung im Vergleich zu einem größeren Bereich eine nur beschränkte Möglichkeit an Notfall-Hilfsressourcen aufweisen. Der Bereich des von der Sende-/Empfangseinrichtung 18 ausgesendeten zweiten Signales 40 kann deshalb relativ groß sein, um die Notfall-Hilfsdienste erreichen zu können. Alternativ können in einer ländlichen Gegend die Möglichkeiten der Notfall-Hilfsdienste-Ressourcen größer sein und einen kleineren Bereich abdecken.
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Daher kann der Bereich des zweiten Signales 40 in diesem Fall relativ zu dem Beispiel hinsichtlich der ländlichen Umgebung kleiner sein, da die Wahrscheinlichkeit, dass mehrere Notfall-Hilfskräfte das zweite Signal 40 empfangen können. Nach Bestimmung des Bereiches und der Richtung der Ausstrahlung des zweiten Signales 40 kann der zweite Prozessor 44 Daten an den zweiten Sender 46 der Sende-/Empfangseinrichtung 18 ausgeben. Die in dem zweiten Signal 40 enthaltenen Daten können die gleichen Daten von dem ersten Signal 28 enthalten.
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Die Sende-/Empfangseinrichtung 18 kann den zweiten Sender 46 verwenden, um das zweite Signal 40 auszusenden. Der zweite Sender 46 kann eine ähnliche Einrichtung zum Ausstrahlen von Radiofrequenzsignalen sein, wie bereits für den ersten Sender 32 beschrieben wurde. Wenn die Sende-/Empfangseinrichtung 18 in den Funkmast 34 integriert ist, kann das zweite Signal 40 von der Sendekomponente des Funkmastes 34 ausgesendet werden. Der zweite Sender 46 der Sende-/Empfangseinrichtung 18 kann das zweite Signal 40 innerhalb eines begrenzten Bereiches omnidirektional bzw. direktional zu dem ausgewählten, durch den zweiten Prozessor 44 bestimmten Bereich ausstrahlen, und zwar unter Verwendung einer Vorrichtung und Verfahren, wie sie dem Fachmann bekannt sind.
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In einer Ausführungsform kann eine Mehrzahl von Sende-/Empfangseinrichtungen 18 in unterschiedlichen Bereichen angeordnet sein. Beispielsweise kann jede Sende-/Empfangseinrichtung 18 von der Mehrzahl von Sende-/Empfangseinrichtungen 18 das gleiche von dem ersten Sender 32 der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgesendete erste Signal 28 empfangen. Jede Einrichtung von der Mehrzahl von Sende-/Empfangseinrichtungen 18 kann an einem separaten Funkmast 34 angeordnet sein.
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In einer Ausführungsform kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 eine Standby-Betriebsart und eine Aktiv-Betriebsart aufweisen, wobei die Standby-Betriebsart weniger Energie benötigt als die Aktiv-Betriebsart. Beispielsweise kann die Standby-Betriebsart gerade mit so viel Energie versorgt werden, so dass die erste Antenne 42 der Sende-/Empfangseinrichtung 18 das erste Signal 28 empfangen kann. Wenn die Sende-/Empfangseinrichtung 18 das von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgesendete erste Signal 28 empfängt, kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 in die Aktiv-Betriebsart übergehen. In der Aktiv-Betriebsart kann der zweite Prozessor 44 und der zweite Sender 46 mit Energie versorgt werden, wobei der zweite Sender 46 das zweite Signal 40 aussenden kann.
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Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 ist eine Einrichtung, welche dazu eingerichtet ist, das von der Sende-/Empfangseinrichtung 18 ausgesendete zweite Signal 40 direkt zu empfangen, und kann automatisch eine Warnnachricht bereitstellen, wie zum Beispiel eine Notfallbenachrichtigung. Bei Empfang der Warnnachricht und beliebigen dazugehörigen Daten kann der Notfall-Responder zu dem Ort des sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 gelangen, wobei das Fahrzeug mit der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgerüstet ist, welche das erste Signal 28 ausgesendet hat. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann sich in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befinden.
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Das Notfall-Benachrichtigungssystem 10 kann eine zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 umfassen, welche sich in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befindet. Wenn sich die zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befindet, wird die zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 Daten hinsichtlich des momentanen Ortes des Notfall-Responder-Fahrzeuges 22 erhalten. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann mit der zweiten Fahrzeugortungseinrichtung 26 verbunden sein, was Daten hinsichtlich des momentanen Ortes des Notfall-Responder-Fahrzeuges 22 bereitstellen kann. In einer Ausführungsform kann die zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 eine Antenne umfassen, welche dazu ausgewählt ist, GPS-Signale zu empfangen. Die zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 kann ebenso eine Kartendatenbank aufweisen, mit deren Hilfe die GPS-Daten verwendet werden können, um den Ort auf einer Karte ausfindig zu machen. Die zweite Fahrzeugortungseinrichtung 26 kann in eine bereits existierende Einrichtung integriert sein, wie zum Beispiel einem Navigationssystem im Fahrzeug 22.
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Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann eine zweite Antenne 48, einen dritten Prozessor 50 und eine Anzeige 52 umfassen. Die zweite Antenne 48 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann das zweite Signal 40 empfangen und die Daten codiert in dem zweiten Signal 40 zum dritten Prozessor 50 senden. Die zweite Antenne 48 ist eine Einrichtung, welche dazu ausgebildet ist, Radiofrequenzsignale zu empfangen, wie es dem Fachmann bekannt ist. In einer Ausführungsform kann die zweite Antenne 48 dazu ausgebildet sein, Radiofrequenzsignale im Mobilfunkbereich zu empfangen.
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Der dritte Prozessor 50 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann die von der zweiten Antenne 48 empfangenen Daten verwenden und die Daten zu dem Display 52 zur Darstellung und/oder Warnzwecke senden. Beispielsweise kann die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 das zweite Signal 40 empfangen und auf dem Display 52 die in dem zweiten Signal 40 enthaltenen Daten darstellen, wie zum Beispiel des Ort des Fahrzeuges 14, ob ein Airbag ausgelöst wurde, ob ein oder mehrere Reifen Luftdruck verloren haben, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 14 vor einem Zusammenstoß, verschiedene Zusammenstoßdaten, Kraftstoffmangel und/oder beliebige Daten hinsichtlich des Zustandes eines Fahrzeuges 14. Der dritte Prozessor 50 kann ebenso programmiert sein, um wahlweise die von dem zweiten Signal 40 auf Basis vordefinierter Kriterien, wie zum Beispiel eines Ortes und/oder Art eines Notfalles, erhaltenen Daten wahlweise bereitzustellen. Ein Beispiel eines vordefinierten Ortskriteriums kann einen Vergleich des Ortes des Notfall-Responder-Fahrzeuges 22 relativ zu dem Ort des sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 umfassen. Falls der Abstand zwischen dem Notfall-Responder und dem sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeug 14 innerhalb der vordefinierten Kriterien liegt, dann kann die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 die Daten auf dem Display 52 bereitstellen, um die Notfall-Hilfskräfte zu warnen. Unter Verwendung der Daten von der zweiten Fahrzeugortungseinrichtung 26, welche sich in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befindet, kann die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 eine Route bzw. Strecke empfehlen und anzeigen, welche die Notfall-Hilfskräfte zu dem Ort des sich in einem Notfall befindenden Fahrzeuges 14 führt.
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Zusätzlich kann die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 programmiert sein, um wahlweise lediglich bestimmte Arten von Notfällen in Abhängigkeit von der Art des Notfall-Responder-Fahrzeuges 22 anzuzeigen, welches mit der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 ausgestattet ist. Beispielsweise können verschiedene Arten von Notfall-Responder-Fahrzeugen 22 mit der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 ausgestattet sein, einschließlich und ohne Beschränkung Polizeifahrzeuge, Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge, EMS-Fahrzeuge und Straßenhilfsdienst-Fahrzeuge. Bestimmte Arten von Notfällen für sich in einem Notfall befindliche Fahrzeuge 14 können eher bestimmten Arten von Notfall-Hilfsdiensten ”passen”. Ein Straßenhilfsdienst kann eher für ein sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeug 14 mit einem ”Platten”, fehlendem Kraftstoff und anderen Notfallsituationen von ”geringer Priorität” geeignet sein. Polizei, Feuerwehr und/oder EMS können eher geeignet sein für Notfallsituationen mit hoher Priorität, einschließlich und ohne Beschränkung hinsichtlich eines Fahrzeugunfalls, bei welchem eine Airbag-Auslösung stattgefunden hat oder auch nicht. Es wird darauf hingewiesen, dass zahlreiche Kriterien und Fahrzeug-Notfallsituationen existieren können, wie es dem Fachmann bekannt ist, wobei die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 entsprechend programmiert sein kann.
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Die Anzeige 52 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann in ein bereits existierendes Display in dem Notfall-Responder-Fahrzeug 22 integriert werden oder kann ein speziell hergestelltes Display für die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 sein. Das Display 52 kann ein LCD-Anzeigeschirm oder ein anderer Display-Anzeigeschirm sein, wie es dem Fachmann bekannt ist. Das Display 52 kann in der Lage sein, Daten visuell bzw. akustisch bereitzustellen, welche vom zweiten Signal 40 empfangen wurden, und eine empfohlene Route auf einer Karte bereitstellen, um zu dem Ort des sich in einem Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 zu führen.
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2 zeigt allgemein eine Ausführungsform eines erweiterten Notfall-Benachrichtigungsverfahrens. Das erweiterte Notfall-Benachrichtigungsverfahren 100 kann ein erweitertes Notfall-Benachrichtigungssystem 10 verwenden, welches wenigstens die in dem Fahrzeug 14 befindliche Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 umfasst, die Sende-/Empfangseinrichtung 18 und die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20.
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Das erweiterte Notfall-Benachrichtigungsverfahren kann bei Schritt 102 beginnen, wenn das Fahrzeug 14 in einen Notfall gelangt. Die Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 kann aktiviert werden, wenn die Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 Eingabedaten von anderen Komponenten im Fahrzeug 14 empfängt. Die Eingabedaten können Zustandsinformationen hinsichtlich des sich im Notfall befindlichen Fahrzeuges 14 umfassen, wie zum Beispiel, ohne Beschränkung, eine Airbag-Auslösung im Fahrzeug 14.
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Im Schritt 104 bestimmt die Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12, ob die eingegebenen Daten vordefinierte Kriterien erfüllt haben. Falls nicht, dann erzeugt der erste Prozessor 30 der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 eine Ausgabe, dass kein erstes Signal 28 benötigt wird, und das erweiterte Notfall-Benachrichtigungsverfahren 100 ist somit vollständig. Falls ja, dann kann im Schritt 106 die Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ein erstes Signal 28 übermitteln, welches Daten hinsichtlich wenigstens des Ortes des verunfallten Fahrzeuges 14 enthält. Das erste Signal 28 kann ebenso andere von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 von weiteren Komponenten im Fahrzeug 14 empfangenen Daten enthalten, wie zum Beispiel, ohne Beschränkung, von der Fahrzeugzustandseinrichtung 24.
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In Schritt 108 kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 das von der Notfall-Benachrichtigungseinrichtung 12 ausgesendete erste Signal 28 empfangen. In einer Ausführungsform, wenn das Notfall-Benachrichtigungssystem zusätzlich die Standard-Notfallbenachrichtigung aussendet, kann der Funkmast 34 das erste Signal 28' empfangen, wenn das erste Signal 28, 28' dazu ausgebildet ist, sowohl von der Sende-/Empfangseinrichtung 18 als auch dem Funkmast 34 empfangen zu werden. Nach Empfang des ersten Signales 28' kann der Funkmast 34 dann die in dem ersten Signal 28' enthaltenen Daten an das Call-Center 36 senden, um mit dem Standard-Notfall-Benachrichtigungsvorgang fortzufahren, wie es dem Fachmann bekannt ist.
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Im Schritt 110 kann die Sende-/Empfangseinrichtung 18 ein zweites Signal 40 übermitteln, welches mit den gleichen Daten codiert ist, welche im ersten Signal 28 enthalten waren. Die Sende-/Empfangseinrichtung 18 kann das zweite Signal 40 in omnidirektionaler Weise aussenden. Alternativ kann in einer Ausführungsform, wo die Sende-/Empfangseinrichtung 18 dazu ausgebildet ist, das zweite Signal 40 in direktionaler Weise auszustrahlen, die Sende-/Empfangseinrichtung 18 den Ort des verunfallten Fahrzeuges 14 aus den in dem ersten Signal 28 enthaltenen Daten mit den vorprogrammierten Ortskoordinaten der Sende-/Empfangseinrichtung 18 vergleichen und das zweite Signal 40 in direktionaler Weise an ein Gebiet ausstrahlen, wo Notfall-Hilfsdienste schnell zum Ort des verunfallten Fahrzeuges 14 gelangen würden.
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Im Schritt 112 kann das zweite Signal 40 von der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 empfangen werden. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann sich im Notfall-Responder-Fahrzeug 22 befinden. Die zweite Antenne 48 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann das zweite Signal 40 empfangen und die in dem zweiten Signal 40 enthaltenen Daten in den dritten Prozessor 50 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 eingeben.
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Im Schritt 114 kann der dritte Prozessor 52 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 eine Ausgabe in der Form einer Bestimmung erzeugen, ob die von dem zweiten Signal 40 empfangenen Daten auf dem Display 52 angezeigt werden. Beispielsweise kann der dritte Prozessor 50 der Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 ein Ortskriterium oder ein Notfalltyp-Responder-Kriterium verwenden, wie es zuvor beschrieben wurde. Falls die Kriterien erfüllt werden, dann kann das erweiterte Notfall-Benachrichtigungsverfahren 100 die in Schritt 116 beschriebene Notfallbenachrichtigung auf dem Display anzeigen. Falls die Kriterien nicht erfüllt werden, dann kann das erweiterte Notfall-Benachrichtigungsverfahren 100 Schritt 116 überspringen.
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Im Schritt 116 kann die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 die von dem zweiten Signal 40 empfangenen Daten auf dem Display 52 anzeigen. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann ebenso einen akustischen Warnhinweis bereitstellen. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann den Ort des verunfallten Fahrzeuges 14 anzeigen, die Art des Notfalles und beliebige andere von dem zweiten Signal 40 empfangene Daten, und zwar auf dem Display 52. Die Notfall-Responder-Empfangseinrichtung 20 kann ebenso eine empfohlene Route von dem aktuellen Ort des Notfall-Responder-Fahrzeuges 22 zu dem Ort des verunfallten Fahrzeuges 14 auf dem Display 52 anzeigen. Nach Empfang der erweiterten Notfallbenachrichtigung können die Notfall-Hilfskräfte in der Lage sein, zu dem Ort des verunfallten Fahrzeuges 14 zu gelangen, ohne von der entsprechenden Notfall-Vermittlerzentrale 38 über das verunfallte Fahrzeug 14 benachrichtigt zu werden, wodurch die Benachrichtigungs-Ablaufzeit reduziert wird.
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Die vorangegangenen Beschreibungen der spezifischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden zum Zwecke der Darstellung und Beschreibung dargestellt. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf die exakten offenbarten Formen beschränken, wobei verschiedene Modifikationen und Variationen im Licht der obigen Lehre möglich sind. Die Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um dadurch den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung und verschiedene Ausführungsformen mit unterschiedlichen Modifikationen nach Bedarf zu verwenden. Die Erfindung wurde in der vorangegangenen Beschreibung detailliert beschrieben, und es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen der Erfindung dem Fachmann beim Studium der Beschreibung ersichtlich werden. Es ist beabsichtigt, dass alle Änderungen und Modifikationen von der Erfindung mit umfasst sind, insofern sie innerhalb des Umfanges der beigefügten Ansprüche liegen. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und ihre rechtlichen Äquivalente definiert ist.