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Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, bei welcher ein Steckverbinder mit einem Gegensteckverbinder elektrisch kontaktierend verbunden werden kann.
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Der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder können ein oder mehrere Kontaktelemente aufweisen, wobei die Kontaktelemente des Steckverbinders mit den Kontaktelementen des Gegensteckverbinders in einer Kontaktstellung und damit in einer verbundenen Stellung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder elektrisch kontaktierend in Eingriff miteinander sein können. Zum Lösen der Kontaktierung kann der Steckverbinder von dem Gegensteckverbinder beispielsweise durch Aufbringen einer Zugkraft abgezogen werden, so dass der Steckverbinder von dem Gegensteckverbinder und damit auch die Kontaktelemente des Steckverbinders von den Kontaktelementen des Gegensteckverbinders getrennt werden können.
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Bei einer Überführung in diese Lösestellung ist es wünschenswert, dass das Lösen des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder in möglichst kurzer Zeit oder damit mit einer möglichst hohen Trenngeschwindigkeit erfolgen kann, um einen beschleunigten Funkenabriss zwischen den Kontaktelementen des Steckverbinders und den Kontaktelementen des Gegensteckverbinders erreichen zu können. Desto schneller ein dabei entstehender Lichtbogen getrennt werden kann, umso mehr kann ein durch einen auftretenden Lichtbogen entstehender Materialverschleiß der Kontaktelemente reduziert werden. Durch einen reduzierten Materialverschleiß können wiederum mehr Steck- und Ziehzyklen der Steckverbindung erreicht werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Steckverbindung zur Verfügung zu stellen, bei welcher ein reduzierter Materialverschleiß beim Trennvorgang des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder bei gleichzeitig sicherer Verbindung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder in der Kontaktstellung erreicht werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Steckverbindung gemäß der Erfindung weist einen Steckverbinder, welcher eine erste Magnetbaugruppe aufweist, und einen mit dem Steckverbinder verbindbaren Gegensteckverbinder, welcher eine zweite Magnetbaugruppe aufweist, auf, wobei die erste Magnetbaugruppe und die zweite Magnetbaugruppe derart miteinander zusammenwirken und derart zueinander bewegbar sind, dass in einer Kontaktstellung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder Anziehungskräfte zwischen der ersten Magnetbaugruppe und der zweiten Magnetbaugruppe wirken und dass in einer Lösestellung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder Abstoßungskräfte zwischen der ersten Magnetbaugruppe und der zweiten Magnetbaugruppe wirken, und wobei der Steckverbinder ein Rastelement aufweist, welches in der Kontaktstellung in einem rastenden Eingriff mit einem an dem Gegensteckverbinder ausgebildeten Gegenrastelement ist.
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Erfindungsgemäß ist es nunmehr vorgesehen, dass sowohl der Steckverbinder als auch der Gegensteckverbinder jeweils eine Magnetbaugruppe aufweisen, welche sowohl in einer Kontaktstellung als auch in einer Lösestellung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder zusammenwirken. Jede Magnetbaugruppe weist mehrere Magnete auf, welche einzeln oder als einstückige Komponente, wie beispielsweise ein Magnetring, in dem Steckverbinder bzw. dem Gegensteckverbinder eingesetzt sein können. In der Kontaktstellung, in welcher die Kontaktelemente des Steckverbinders mit den Kontaktelementen des Gegensteckverbinders miteinander kontaktierend verbunden sind, ist die erste Magnetbaugruppe derart zu der zweiten Magnetbaugruppe positioniert, dass zwischen den beiden Magnetbaugruppen Anziehungskräfte wirken, so dass der Steckverbinder über die Anziehungskräfte sicher an dem Gegensteckverbinder gehalten wird. Um eine besonders sichere Befestigung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder in der Kontaktstellung gewährleisten zu können, weist der Steckverbinder zudem ein Rastelement auf, welches in der Kontaktstellung in einem rastenden Eingriff mit einem an dem Gegensteckverbinder ausgebildeten Gegenrastelement ist. Soll der Steckverbinder von dem Gegensteckverbinder getrennt werden, werden Steckverbinder und Gegensteckverbinder in eine Lösestellung überführt, wobei dafür die Rastverbindung zwischen Steckverbinder und Gegensteckverbinder gelöst wird und gleichzeitig die beiden Magnetbaugruppen derart zueinander bewegt werden, dass zwischen den beiden Magnetbaugruppen keine Anziehungskräfte mehr, sondern Abstoßungskräfte wirken. Durch die Abstoßungskräfte kann die Abzugs- bzw. Trenngeschwindigkeit des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder deutlich erhöht werden, so dass ein zwischen den Kontaktelementen des Steckverbinders und den Kontaktelementen des Gegensteckverbinders beim Lösen entstehender Lichtbogen möglichst schnell getrennt werden kann. Die Belastung und damit der Verschließ der Kontaktelemente beim Lösen voneinander kann dadurch wesentlich reduziert werden, so dass eine höhere Anzahl an Zieh- und Steckzyklen mit der Steckverbindung gegenüber herkömmlichen Steckverbindungen erreicht werden kann. Durch das schnelle Trennen des Lichtbogens kann das Entstehen von verbrannten Metalloxiden, die sich an den Kontaktelementen absetzen und die Kontaktierungsleistung der Kontaktelemente deutlich reduzieren würden, wesentlich verringert werden.
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Um eine besonders gute Wirkung der Magnetbaugruppen erreichen zu können, kann die erste Magnetbaugruppe stirnseitig des Steckverbinders und die zweite Magnetbaugruppe kann stirnseitig des Gegensteckverbinders positioniert sein. Beim Verbinden der Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder können damit die Magnetbaugruppen unmittelbar aufeinander zu bewegt werden, um möglichst frühzeitig Anziehungskräfte zwischen sich ausbilden zu können. Im verbundenen Zustand bzw. in der Kontaktstellung liegt vorzugsweise die Stirnseite des Steckverbinders, an welcher die erste Magnetbaugruppe positioniert sein kann, an der Stirnseite des Gegensteckverbinders an, an welcher die zweite Magnetbaugruppe positioniert sein kann. Durch die stirnseitige Anordnung können auch bei Überführung in die Lösestellung die Abstoßungskräfte zwischen den beiden Magnetbaugruppen besonders frühzeitig wirken, so dass eine besonders schnelle Trenngeschwindigkeit beim Abziehen des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder erreicht werden kann.
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Zur Ausbildung der Rastverbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Gegensteckverbinder kann das Gegenrastelement in Form mindestens einer an einem Gehäuse des Gegensteckverbinders ausgebildeten nutförmigen Freimachung ausgebildet sein, über welche das Rastelement des Steckverbinders bei der Überführung in die Kontaktstellung und in die Lösestellung radial und axial führbar sein kann. Zum Lösen und Verbinden des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder kann das Rastelement damit sowohl eine axiale als auch eine radiale Bewegung ausführen, so dass der Steckverbinder beim Lösen von und auch beim Verbinden mit dem Gegensteckverbinder eine axiale und eine rotatorische Bewegung ausführen kann. Die axiale und die rotatorische Bewegung erfolgen vorzugsweise hintereinander. Dabei kann das Rastelement des Steckverbinders in der nutförmigen Freimachung des Gegensteckverbinders geführt werden, so dass eine kontrollierte Bewegung des Steckverbinders relativ zu dem Gegensteckverbinder erfolgen kann. Die nutförmige Freimachung erstreckt sich damit vorzugsweise axial und auch radial entlang des Gehäuses des Gegensteckverbinders. Die nutförmige Freimachung kann vorzugsweise eine L-Form ausbilden. Die nutförmige Freimachung kann sich aber auch rein axial entlang des Gehäuses des Gegensteckverbinders erstrecken, wobei dann die radiale Führung des Rastelements des Steckverbinders entlang einer Außenkante des Gehäuses erfolgen kann, so dass für die radiale Führung des Rastelements keine nutförmige Freimachung erforderlich ist.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die nutförmige Freimachung an einer Außenumfangsfläche des Gehäuses des Gegensteckverbinders ausgebildet ist. Das Rastelement des Steckverbinders kann damit entlang der Außenumfangsfläche des Gegensteckverbinders geführt und auch an der Außenumfangsfläche verrastet werden.
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Um eine besonders sichere Rastverbindung ausbilden zu können, kann das Rastelement zwei sich gegenüberliegende Rastarme aufweisen und das Gegenrastelement kann in Form von zwei an dem Gehäuse des Gegensteckverbinders ausgebildeten nutförmigen Freimachungen ausgebildet sein, wobei ein erster der zwei Rastarme mit einer ersten der zwei nutförmigen Freimachungen und ein zweiter der zwei Rastarme mit einer zweiten der zwei nutförmigen Freimachungen zusammenwirken kann. Die zwei Rastarme und auch die zwei nutförmigen Freimachungen können jeweils symmetrisch zueinander ausgebildet sein. Die Rastarme können eine besonders gute Führung in den nutförmigen Freimachungen ermöglichen. Die Rastarme können länglich ausgebildet sein und sie können an ihren freien Enden jeweils eine Rastnase aufweisen, welche jeweils an einer die nutförmige Freimachung begrenzenden Kante in der Kontaktstellung hinterrasten können. Die Rastarme sind vorzugsweise an einer Außenumfangsfläche des Steckverbinders angeformt.
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Der Steckverbinder kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass dieser einen Grundkörper, in welchem mindestens ein Kontaktelement aufgenommen ist, und einen den Grundkörper radial umschließenden Hülsenkörper, an welchem die erste Magnetbaugruppe und das Rastelement angeordnet sein können, aufweisen kann. Der Steckverbinder kann damit in zwei Teile geteilt sein, wobei der eine Teil, der Grundkörper, für die Ausbildung einer Kontaktierung mit dem Gegensteckverbinder dienen kann, und wobei der zweite Teil, der Hülsenkörper, für die Ausbildung einer Befestigung des Steckverbinders an dem Gegensteckverbinder in der Kontaktstellung dienen kann. Der Hülsenkörper ist vorzugsweise auf einer Außenumfangsfläche des Grundkörpers angeordnet, so dass der Hülsenkörper den Grundkörper radial umschließen kann. Der Hülsenkörper weist dafür vorzugsweise eine Durchführungsöffnung auf, durch welche der Grundkörper hindurchgeführt ist. Ist das Rastelement in Form von zwei Rastarmen ausgebildet, so sind die Rastarmen vorzugsweise in axialer Verlängerung der Außenumfangsfläche des Hülsenkörpers an dem Hülsenkörper bzw. an der Außenumfangsfläche des Hülsenkörpers angeformt. Die erste Magnetbaugruppe ist vorzugsweise an einer in Richtung Gegensteckverbinder zeigenden Stirnseite des Hülsenkörpers angeordnet.
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Der Hülsenkörper ist vorzugsweise relativ zu dem Grundkörper bewegbar angeordnet, indem der Hülsenkörper drehbar an dem Grundkörper gelagert sein kann. Bei der Überführung in die Lösestellung und in die Kontaktstellung kann damit der Hülsenkörper zusammen mit der ersten Magnetbaugruppe und dem Rastelement relativ zu dem Grundkörper des Steckverbinders und auch relativ zu dem Gegensteckverbinder verdreht werden. Durch die Verdrehbewegung kann die erste Magnetbaugruppe relativ zu der zweiten Magnetbaugruppe des Gegensteckverbinders derart bewegt werden, dass zwischen den beiden Magnetbaugruppen Anziehungskräfte oder Abstoßungskräfte wirken können.
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Um eine kontrollierte Führung bei einer Verdrehbewegung des Hülsenkörpers relativ zu dem Grundkörper erreichen zu können, kann der Grundkörper an seiner Außenumfangsfläche eine nutförmige Ausnehmung aufweisen, in welcher der Hülsenkörper drehbar gelagert sein kann. Die nutförmige Ausnehmung erstreckt sich vorzugsweise radial um den Umfang der Außenumfangsfläche des Grundkörpers. Durch die Lagerung des Hülsenkörpers in der nutförmigen Ausnehmung kann eine axiale Verschiebebewegung des Hülsenkörpers relativ zu dem Grundkörper verhindert werden, so dass sichergestellt werden kann, dass der Hülsenkörper nur eine rotatorische Bewegung aber keine translatorische Bewegung relativ zu dem Grundkörper ausführen kann.
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Der Steckverbinder kann ferner mindestens ein mit dem Grundkörper und dem Hülsenkörper zusammenwirkendes Federelement aufweisen. Das Federelement kann eine Vorspannung auf den Hülsenkörper aufbringen, so dass bei einer Verdrehbewegung des Hülsenkörpers dieser wieder selbsttätig in seine Ausgangslage zurückdrehen kann. Der Hülsenkörper kann sich durch das Federelement damit nach einem Ziehen bzw. Lösen des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder wieder selbsttätig in eine Ausgangslage zurückdrehen. In einem gesteckten Zustand, das heißt in der Kontaktstellung, kann das Federelement den Hülsenkörper ebenfalls in dieser Ausgangslage halten. Beim Lösen bzw. beim Bewegen in die Lösestellung muss der Hülsenkörper vorzugsweise gegen den Widerstand bzw. gegen die Federkraft des Federelements manuell von einem Benutzer gedreht werden, wodurch sichergestellt werden kann, dass sich die Steckverbindung nicht ungewollt selbstständig lösen kann. Das Federelement ist vorzugsweise als Druckfeder ausgebildet. Das Federelement kann beispielsweise eine Spiralfeder sein.
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Um gezielt auf den Hülsenkörper wirken zu können bzw. eine Federkraft auf den Hülsenkörper aufbringen zu können, kann das mindestens eine Federelement bevorzugt in der nutförmigen Ausnehmung des Grundkörpers angeordnet sein. Das Federelement kann damit zusammen mit dem Hülsenkörper in der nutförmigen Ausnehmung gelagert sein.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Steckverbindung gemäß der Erfindung in einer Lösestellung des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder,
- 2 eine weitere schematische Darstellung der in 1 gezeigten Steckverbindung in der Lösestellung des Steckverbinders von dem Gegensteckverbinder,
- 3 eine schematische Darstellung der in 1 und 2 gezeigten Steckverbindung in einer Kontaktstellung des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder,
- 4 eine schematische Schnittdarstellung entlang der in 3 eingezeichneten Line A-A, und
- 5 eine schematische Darstellung einer Magnetbaugruppe.
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1 und 2 zeigt schematisch eine Steckverbindung 100 mit einem Steckverbinder 10 und einem Gegensteckverbinder 30, wobei bei der in 1 und 2 gezeigten Darstellung der Steckverbinder 10 und der Gegensteckverbinder 30 voneinander gelöst bzw. abgezogen sind und sich damit in einer Lösestellung befinden.
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Der Steckverbinder 10 weist hier drei Kontaktelemente 11 auf, welche in einer Kontaktstellung, wie sie in 3 gezeigt ist, mit an dem Gegensteckverbinder 30 angeordneten Kontaktelementen 31 im elektrischen Kontakt miteinander stehen. Bei der hier gezeigten Ausgestaltung sind die Kontaktelemente 11 des Steckverbinders 10 Buchsenkontakte und die Kontaktelemente 31 des Gegensteckverbinders 30 sind Stiftkontakte, welche in die Buchsenkontakte eingesteckt werden können.
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Der Steckverbinder 10 weist eine erste Magnetbaugruppe 12 auf. Der Gegensteckverbinder 30 weist eine zweite Magnetbaugruppe 32 auf, wobei die erste Magnetbaugruppe 12 und die zweite Magnetbaugruppe 32 in der Kontaktstellung und auch in der Lösestellung miteinander zusammenwirken. In der Kontaktstellung sind die erste Magnetbaugruppe 12 und die zweite Magnetbaugruppe 32 derart zueinander angeordnet, dass sich die Magnete der ersten Magnetbaugruppe 12 und die Magnete der zweiten Magnetbaugruppe 32 anziehen. In der Lösestellung sind die erste Magnetbaugruppe 12 und die zweite Magnetbaugruppe 32 hingegen derart zueinander angeordnet, dass sich die Magnete der ersten Magnetbaugruppe 12 und die Magnete der zweiten Magnetbaugruppe 32 abstoßen.
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Zusätzlich zu den Magnetbaugruppen 12, 32 weist die Steckverbindung 100 eine Rastverbindung auf, um Steckverbinder 10 und Gegensteckverbinder 30 in der Kontaktstellung miteinander verrasten zu können. Hierfür weist der Steckverbinder 10 ein Rastelement 13 auf, welches in einen rastenden Eingriff mit einem Gegenrastelement 33 des Gegensteckverbinders 30 gebracht werden kann.
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Bei der hier gezeigten Ausgestaltung weist das Rastelement 13 zwei sich gegenüberliegend angeordnete Rastarme 14, 15 auf, die symmetrisch zueinander angeordnet sind. An ihrem freien Ende weisen die Rastarme 14, 15 jeweils eine Rastnase 16, 17 auf. Die Rastnase 16, 17 weist hier eine Keilform auf.
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Das Gegenrastelement 33 des Gegensteckverbinders 30 ist in Form von zwei nutförmigen Freimachungen 34, 35 ausgebildet, die an einer Außenumfangsfläche 36 eines Gehäuses 37 des Gegensteckverbinders 30 ausgeformt sind. In einem Innenraum des Gehäuses 37 sind die Kontaktelemente 31 angeordnet. Ferner ist an dem Gehäuse 37 auch die zweite Magnetbaugruppe 32 angeordnet. Die zweite Magnetbaugruppe 32 ist dabei an einer Stirnseite 38 des Gehäuses 37 angeordnet, welche in Richtung des Steckverbinders 10 zeigt.
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Die beiden nutförmigen Freimachungen 34, 35 sind symmetrisch zueinander an der Außenumfangsfläche 36 des Gehäuses 37 ausgebildet. Die nutförmigen Freimachungen 34, 35 sind derart geformt, dass das Rastelement 13 bzw. die Rastarme 14, 15 des Rastelements 13 des Steckverbinders 10 bei der Überführung in die Kontaktstellung und in die Lösestellung radial und axial führbar sind. Die nutförmigen Freimachungen 34, 35 erstrecken sich dafür sowohl axial entlang der Längsachse L des Gegensteckverbinders 30 als auch radial um die Längsachse L des Gegensteckverbinders 30. Die nutförmigen Freimachungen 34, 35 weisen jeweils eine L-Form auf. Bei einer Überführung des Steckverbinders 10 und des Gegensteckverbinders 30 von der Lösestellung in die Kontaktstellung erfolgt zunächst eine Führung der Rastarme 14, 15 axial entlang der Längsachse L und anschließend eine rotatorische Bewegung um die Längsachse L, so dass die Rastarme 14, 15 mit ihren Rastnasen 16, 17 an einer die nutförmigen Freimachungen 34, 35 begrenzenden Kante 39 hinterrasten können.
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Die nutförmigen Freimachungen 34, 35 können sich aber auch rein axial entlang der Längsachse L des Gegensteckverbinders 30 erstrecken. Die radiale Führung des Rastelements 13 bzw. der Rastarme 14, 15 des Steckverbinders 10 kann dann außerhalb der nutförmigen Freimachungen 34, 35 entlang der Kante 39 erfolgen, so dass die Kante 39 zusätzlich zu der Möglichkeit des Hinterrastens der Rastarme 14, 15 auch eine radiale Führung für die Rastarme 14, 15 ausbilden kann. Die Kante 39 bildet dann eine Außenkante des Gehäuses 37 des Gegensteckverbinders 30 aus.
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Der Steckverbinder 10 ist aus einem Grundkörper 18 und einem Hülsenkörper 19 ausgebildet. In dem Grundkörper 18 sind die Kontaktelemente 11 angeordnet. An dem Hülsenkörper 19 ist die zweite Magnetbaugruppe 12 und das Rastelement 13 mit seinen Rastarmen 14, 15 angeordnet. Der Hülsenkörper 19 ist auf einer Außenumfangsfläche 20 des Grundkörpers 18 angeordnet, so dass der Hülsenkörper 19 den Grundkörper 18 radial umschließt. Der Hülsenkörper 19 weist eine mittig angeordnete Durchführungsöffnung 21 auf, durch welche der Grundkörper 18 hindurchragt.
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Der Hülsenkörper 19 ist drehbar an dem Grundkörper 18 gelagert. Der Grundkörper 18 weist hierfür eine nutförmige Ausnehmung 22 an seiner Außenumfangsfläche 20 auf, in welche der Hülsenkörper 19 eingreift und darin drehbar gelagert ist. Wie in der Schnittdarstellung der 4 zu erkennen ist, weist der Grundkörper 18 hier zwei nutförmige Ausnehmungen 22 auf, in welche der Hülsenkörper 19 hier jeweils mit einem nach radial innen zeigenden Vorsprung 23 eingreift.
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In einer der beiden nutförmigen Ausnehmungen 22 ist ein Federelement 24 angeordnet, welches mit dem Grundkörper 18 und dem Hülsenkörper 19 zusammenwirkt. Das Federelement 24 ist als Druckfeder ausgebildet. Das Federelement 24 ist eine Spiralfeder. Das Federelement 24 kann eine Vorspannung auf den Hülsenkörper 19 aufbringen, so dass bei einer Verdrehbewegung des Hülsenkörpers 19 dieser wieder selbsttätig in seine Ausgangslage zurückdrehen kann. Der Hülsenkörper 19 kann sich durch das Federelement 24 damit nach einem Ziehen bzw. Lösen des Steckverbinders 10 von dem Gegensteckverbinder 30 wieder selbsttätig in seine Ausgangslage zurückdrehen. In einem gesteckten Zustand, das heißt in der Kontaktstellung, kann das Federelement 24 den Hülsenkörper 19 ebenfalls in dieser Ausgangslage halten. Beim Lösen bzw. beim Bewegen in die Lösestellung muss der Hülsenkörper 19 vorzugsweise gegen den Widerstand bzw. gegen die Federkraft des Federelements 24 manuell von einem Benutzer gedreht werden, um die Rastarme 14, 15 in den nutförmigen Freimachungen 34, 35 führen zu können und damit die beiden Magnetbaugruppen 12, 32 derart zueinander zu bewegen, dass zwischen diesen Abstoßungskräfte wirken können.
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Die Rastarme 14, 15 bilden eine axiale Verlängerung der Außenumfangsfläche 25 des Hülsenkörpers 19 aus, so dass die Rastarme 14, 15 parallel zu dem Grundkörper 18 ausgerichtet sind.
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Wie in 5 zu erkennen ist, können die erste und zweite Magnetbaugruppe 12, 32 jeweils in Form eines Magnetrings ausgebildet sein, welcher in das Gehäuse 37 des Gegensteckverbinders 30 bzw. in den Hülsenkörper 19 des Steckverbinders 10 eingesetzt sein kann. Die erste Magnetbaugruppe 12 ist an einer Stirnseite 26 des Hülsenkörpers 19 angeordnet, welche in Richtung des Gegensteckverbinders 30 zeigt. Die erste Magnetbaugruppe 12 ist derart an dem Hülsenkörper 19 angeordnet, dass diese den Grundkörper 18 radial umschließt.
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Die Magnetbaugruppen 12, 32 können jeweils aus Neodym-Eisen-Bor-Magneten zusammengesetzt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Steckverbindung
- 10
- Steckverbinder
- 11
- Kontaktelement
- 12
- Erste Magnetbaugruppe
- 13
- Rastelement
- 14
- Rastarm
- 15
- Rastarm
- 16
- Rastnase
- 17
- Rastnase
- 18
- Grundkörper
- 19
- Hülsenkörper
- 20
- Außenumfangsfläche
- 21
- Durchführungsöffnung
- 22
- Nutförmige Ausnehmung
- 23
- Vorsprung
- 24
- Federelement
- 25
- Außenumfangsfläche
- 26
- Stirnseite
- 30
- Gegensteckverbinder
- 31
- Kontaktelement
- 32
- Zweite Magnetbaugruppe
- 33
- Gegenrastelement
- 34
- Nutförmige Freimachung
- 35
- Nutförmige Freimachung
- 36
- Außenumfangsfläche
- 37
- Gehäuse
- 38
- Stirnseite
- 39
- Kante
- L
- Längsachse