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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür mit einem Zuziehgriff, der an einer Türinnenverkleidung befestigt ist, wobei der Zuziehgriff mit der Türinnenverkleidung einen Handeingriffsraum begrenzt.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2016 011 307 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, umfassend eine oder mehrere Türen mit jeweils einer Türinnenverkleidung sowie jeweils einen der jeweiligen Tür benachbarten Sitz, der eine sitzseitige Aktuatorik, die über eine Bedieneinrichtung bedienbar ist, aufweist, wobei die Bedieneinrichtung ein in der Türinnenverkleidung integrierter Touchscreen ist, wobei der Touchscreen benachbart zu einem Türöffnungsgriff angeordnet ist. Aus dem US-Patent
US 7,762,600 B2 ist eine Fahrzeugtür mit einem Armauflageelement bekannt, an welchem ein Bedienelement angeordnet ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 056 984 A1 ist eine Armlehne bekannt, die an einer Kraftfahrzeugtür befestigt ist, mit einem in Fahrtrichtung schräg nach oben weisenden angeformten Haltegriff, an den ein Abstützelement angeformt ist, das im Wesentlichen waagerecht angeordnet ist und an seinem freien Ende an der Kraftfahrzeugtür befestigt ist, wobei im Übergangsbereich zwischen Haltegriff und Abstützelement ein Befestigungssegment zur Verankerung an der Kraftfahrzeugtür angeordnet ist, wobei in das Befestigungssegment Bedienelemente integriert sind. Aus der amerikanischen Offenlegungsschrift
US 2004/0036304 A1 und der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2008 046 935 A1 sind Griffvorrichtungen für einen Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs mit einem einen Griff tragenden Halteelement bekannt, das ein Bedienelement umfasst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugtür mit einem Zuziehgriff, der an einer Türinnenverkleidung befestigt ist, wobei der Zuziehgriff mit der Türinnenverkleidung einen Handeingriffsraum begrenzt, funktionell zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einer Fahrzeugtür mit einem Zuziehgriff, der an einer Türinnenverkleidung befestigt ist, wobei der Zuziehgriff mit der Türinnenverkleidung einen Handeingriffsraum begrenzt, dadurch gelöst, dass in dem Handeingriffsraum ein Bedienelement angeordnet ist. Der Zuziehgriff ist mit geeigneten Befestigungsmitteln an der Türinnenverkleidung beziehungsweise an einer Tragstruktur der Fahrzeugtür hinter der Türinnenverkleidung befestigt. Das Bedienelement ist zum Beispiel als Schaltermodul oder als Touchscreen ausgeführt und vorzugsweise an der Türinnenverkleidung angeordnet.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement an der Türinnenverkleidung befestigt ist. Das Bedienelement ist direkt an der Türinnenverkleidung oder an einer Tragstruktur der Fahrzeugtür hinter der Türinnenverkleidung befestigt. Die Befestigung des Bedienelements erfolgt zum Beispiel mit geeigneten Befestigungsmitteln, wie Schrauben.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement in dem Handeingriffsraum an der Türinnenverkleidung befestigt ist. Das Bedienelement ist vorzugsweise unabhängig von dem Zuziehgriff an der Türinnenverkleidung beziehungsweise an einer Tragstruktur der Fahrzeugtür hinter der Türinnenverkleidung befestigt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement in dem Handeingriffsraum schwenkbar an der Türinnenverkleidung befestigt ist. Das Bedienelement ist vorzugsweise unmittelbar an der Türinnenverkleidung oder an einer Tragstruktur hinter der Türinnenverkleidung schwenkbar angebracht. Durch die schwenkbare Anbringung oder Befestigung wird die Funktionalität der Fahrzeugtür weiter erhöht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement an dem Zuziehgriff angebracht ist. Das liefert unter anderem den Vorteil, dass das Bedienelement an dem Zuziehgriff vormontiert werden kann. Dann kann der Zuziehgriff mit dem vormontierten Bedienelement wie ein herkömmlicher Zuziehgriff an der Türinnenverkleidung beziehungsweise an der Tragstruktur hinter der Türinnenverkleidung befestigt werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement einen Touchscreen umfasst. Dadurch wird die Bedienung vereinfacht. Mit dem Bedienelement kann zum Beispiel ein Außenspiegel an der Fahrzeugtür verstellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann mit dem Bedienelement ein Fenster in der Fahrzeugtür geöffnet oder verschlossen werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement eine Schaltvorrichtung umfasst. Die Schaltvorrichtung umfasst zum Beispiel ein Schaltmodul, das mechanisch mit der Hand betätigbar ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement in einem Sichtbereich für einen Fahrzeuginsassen angeordnet ist. Die Anordnung des Bedienelements in einem unmittelbaren Sichtbereich vereinfacht die Bedienung durch den Fahrzeuginsassen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Fahrzeugtür ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zuziehgriff im Wesentlichen u-förmig ausgeführt ist. Im Wesentlichen u-förmig bedeutet, dass der Zuziehgriff eine längliche Basis umfasst, von der zwei Schenkel abgewinkelt sind. Die freien Enden der Schenkel sind vorzugsweise an der Türinnenverkleidung oder an der Tragstruktur hinter der Türinnenverkleidung befestigt.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Bedienelement, eine Türinnenverkleidung und/oder einen Zuziehgriff für eine vorab beschriebene Fahrzeugtür. Die genannten Teile sind separat handelbar.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Fahrzeugtür.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Zuziehgriffs an einer Fahrzeugtür mit einem Handeingriffsraum in der Draufsicht;
- 2 den Zuziehgriff aus 1 in einer Seitenansicht mit einem Bedienelement, das aus dem Handeingriffsraum herausragt; und
- 3 die gleiche Ansicht wie in 2 mit einem schwenkbar angebrachten Bedienelement.
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In 1 ist eine Fahrzeugtür 1 mit einer Tragstruktur 2 schematisch dargestellt. An der Tragstruktur 2 ist eine Türinnenverkleidung 3 befestigt. Die Tragstruktur 2 ist in 1 nur durch drei Schrägstriche angedeutet.
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Ein Zuziehgriff 4 ist an der Türinnenverkleidung 3 beziehungsweise an der Tragstruktur 2 befestigt. Der Zuziehgriff 4 ist u-förmig ausgeführt und umfasst eine in einem Fahrzeug horizontal angeordnete Basis, von der zwei Schenkel abgewinkelt sind. Die freien Enden 5, 6 der Schenkel des u-förmigen Zuziehgriffs 4 sind mit Hilfe von Befestigungsmitteln 11, 12 an der Türinnenverkleidung 3 beziehungsweise an der Tragstruktur 2 befestigt.
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Der Zuziehgriff 4 begrenzt mit der Türinnenverkleidung 3 einen in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckigen Handeingriffsraum 8. In dem Handeingriffsraum 8 ist ein Bedienelement 10 angeordnet. Das Bedienelement 10 ist mit Hilfe eines Befestigungsmittels 14 unabhängig von dem Zuziehgriff 4 an der Türinnenverkleidung 3 beziehungsweise an der Tragstruktur 2 der Fahrzeugtür 1 befestigt.
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Das Bedienelement 10 umfasst zum Beispiel ein Schaltermodul oder einen Touchscreen. In dem Handeingriffsraum 8 ist das Bedienelement 10 vorteilhaft so im unmittelbaren Sichtbereich eines Fahrzeuginsassen angeordnet, dass es schnell und einfach mit der Hand betätigt beziehungsweise bedient werden kann. Durch die Anordnung im Handeingriffsraum 8 wird auch unter dem Einfluss von impulsartig auf das Türinnenverkleidungsteil 3 wirkenden Kräften eine korrekte Betätigung oder Bedienung des Bedienelements 10 sichergestellt.
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In den 2 und 3 ist der Zuziehgriff 4 jeweils in einer Seitenansicht dargestellt, wobei der Handeingriffsraum 8 in 2 und 3 schraffiert dargestellt ist.
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In 2 sind zwei Befestigungsstellen 21, 22 angedeutet, an denen der Zuziehgriff 4 an der Tragstruktur (2 in 1) befestigt ist. Die Befestigungsstellen 21, 22 sind auf einer horizontalen Linie 23 angeordnet.
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Ein Bedienelement 20 ist an mindestens zwei Befestigungsstellen 24, 25 an dem Zuziehgriff 4 beziehungsweise an der Tragstruktur (2 in 1) befestigt. Die Befestigungsstellen 24, 25 sind auf einer Geraden 26 angeordnet, die im Wesentlichen senkrecht zu der Geraden 23 angeordnet ist. Ein Schnittpunkt 27 der Geraden 23 und 26 ist innerhalb des Handeingriffsraums 8 angeordnet.
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In 3 ist ein Bedienelement 30 an einer Befestigungsstelle 31 schwenkbar an dem Zuziehgriff 4 bzw. an der Tragstruktur (2 in 1) angebracht, wie durch einen Kreisbogen 32 angedeutet ist. In einer eingeschwenkten Stellung 30' ist das Bedienelement 30 vollständig innerhalb des Handeingriffsraums 8 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016011307 A1 [0002]
- US 7762600 B2 [0002]
- DE 102009056984 A1 [0002]
- US 2004/0036304 A1 [0002]
- DE 102008046935 A1 [0002]