DE102018211776A1 - Aufzugsteuerungs- und überwachungssystem - Google Patents

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Simon Paul Vestner
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Abstract

Ein Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem verfügt über ein Aufzugsteuerungsgerät, das mit wenigstens einem Sensor und/oder wenigstens einem Aktor eines Aufzuges verbunden ist. Das System umfasst eine Mobilfunkkommunikationseinheit und einen Datenbus, der das Aufzugsteuerungsgerät und die Mobilfunkkommunikationseinheit verbindet. Ein Cloud-Server kommuniziert mit der Mobilfunkkommunikationseinheit über eine drahtlose Datenverbindung. Der Cloud-Server speichert Statusparameter, die jeweils auf Basis der Messwerte des wenigstens einen Sensors und/oder der Antwortsignale des wenigstens einen Aktors bestimmt werden. Er kann Steuerungsvorgaben über die Mobilfunkkommunikationseinheit an das Aufzugsteuerungsgerät senden, wobei der Cloud-Server eine Datenschnittstelle bereitstellt, über die die Statusparameter ausgelesen und die Steuerungsvorgaben empfangen werden können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem, umfassend ein Aufzugsteuerungsgerät, das mit wenigstens einem Sensor und/oder wenigstens einem Aktor eines Aufzuges verbunden ist, eine Mobilfunkkommunikationseinheit, und einen Datenbus, der das Aufzugsteuerungsgerät und die Mobilfunkkommunikationseinheit verbindet. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Aufzug mit einem derartigen Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem und ein Verfahren zum Überwachen sowie ein Verfahren zum Steuern eines Aufzugs.
  • Die KR 2017/0075267 offenbart ein Fehlervorhersagesystem für einen Aufzug basierend auf Big-Data und künstlicher Intelligenz.
  • Im Stand der Technik ist es weiterhin aus der EP 3 216 736 A1 bekannt, einen 3G/4G-Transceiver zur Steuerung von Aufzügen über ein Smartphone einzusetzen, wobei der Transceiver über einen Server mit einem Kommunikationsbus verbunden ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe eine vielseitigere und betriebssicherere Steuerung und Überwachung von Aufzügen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung stellt ein Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem bereit, umfassend ein Aufzugsteuerungsgerät, das mit wenigstens einem Sensor und/oder wenigstens einem Aktor eines Aufzuges verbunden ist, eine Mobilfunkkommunikationseinheit, und einen Datenbus, der das Aufzugsteuerungsgerät und die Mobilfunkkommunikationseinheit verbindet. Das System weist weiterhin einen Cloud-Server auf, der eingerichtet ist, mit der Mobilfunkkommunikationseinheit über eine drahtlose Datenverbindung zu kommunizieren, wobei der Cloud-Server eingerichtet ist, Statusparameter zu speichern, die jeweils auf Basis der Messwerte des wenigstens einen Sensors und/oder Antwortsignale des wenigstens einen Aktors bestimmt werden, wobei der Cloud-Server eingerichtet ist, Steuerungsvorgaben über die Mobilfunkkommunikationseinheit an das Aufzugsteuerungsgerät zu senden, und wobei der Cloud-Server eine Datenschnittstelle bereitstellt, über die die Statusparameter ausgelesen werden können und die Steuerungsvorgaben empfangen werden können. Die Erfindung ermöglicht zunächst eine bessere Integrierbarkeit der Komponenten in ein Gesamtsystem. Die Mobilfunkkommunikationseinheit ist mit dem Datenbus verbunden und kann somit Laufzeitdaten des Aufzugsteuerungsgeräts und/oder von dessen wenigstens einem Sensor und/oder wenigstens einem Aktor direkt auf der Ebene des bestehenden Datenbus auslesen. Im Stand der Technik wird hierfür oft dezidierte Sensorik verwendet, die separat installiert werden muss und somit einen deutlich größeren Installationsaufwand erfordert. Durch die direkte Integration der Mobilfunkkommunikationseinheit in den Datenbus kann auch eine schreibende Interaktion der Mobilfunkkommunikationseinheit mit dem Datenbus und damit mit dem Aufzugsteuerungsgerät und/oder dem wenigstens einen Sensor und/oder Aktor erfolgen. Folglich wird eine zwei-Wege-Kommunikation erreicht, und eine effizientere und flexiblere Steuerung des Systems kann erreicht werden. Nachdem auf dem Cloud-Server eine Datenschnittstelle bereitgestellt wird, ist es einfach möglich, das System zu skalieren, also mehrere, auch räumlich voneinander weit entfernte Aufzüge gemeinsam zu steuern und/oder zu überwachen. Die Datenschnittstelle, insbesondere in Form einer API-Plattform, steht vorteilhafterweise per TCP/IP in dauerhafter Verbindung zu allen Aufzügen und ist dadurch beliebig skalierbar. Durch die Bereitstellung einer separaten und allgemeinen Datenschnittstelle wird eine Plattform geschaffen, die nicht nur der Realisierung eines singulären Anwendungsfalles dient, sondern der Schaffung einer technischen Grundlage zur einfachen Integrierbarkeit vielfältiger Anwendungsfälle, sowohl für Benutzer des Aufzugs, als auch für Wartungspersonal, Hersteller oder Betreiber, unter anderem für aber nicht beschränkt auf die Schaffung einer Ferndiagnosemöglichkeit oder die Möglichkeit von Endkunden-Interaktionen. Vielmehr wird eine abstrakte Kommunikation mit sämtlichen unterstützten Aufzugsanlagen ermöglicht, die Teil des Systems sind.
  • Weiterhin ermöglicht die Erfindung, dass die Datenschnittstelle eine Verbindung für weitere intelligente Maschinen im Rahmen eines Smart Buildings bereitstellt, wie z.B. für die Vernetzung mit automatischen Staubsaugern, Transportrobotern, Gabelstaplern usw.. In einem Anwendungsbeispiel kann die Schnittstelle eine Aufzugsteuerung in Abhängigkeit von der Zuordnung von flexiblen Arbeitsplätzen ermöglichen. Durch die Datenschnittstelle können über das Internet Laufzeitdaten der Aufzugsanlage in nahezu Echtzeit ausgelesen werden. Dies ermöglicht eine Fernanbindung zu einer beliebigen Anzahl von Aufzugsanlagen. Zudem können die Daten der einzelnen Aufzugsanlagen auf dem Cloud-Server gespeichert und verarbeitet werden. Der Cloud-Server kann auch aus mehreren Servern bestehen kann, die virtuell kombiniert sind, und sich nicht notwendigerweise am gleichen Ort befinden.
  • Die Datenschnittstelle ermöglicht somit die Integration bestehender sowie die Entwicklung neuer IOT- und M2M-Anbindungen über eine sichere und einheitliche Programmierschnittstelle auf IP-Basis. Mittels der Cloud-Infrastruktur besteht somit Zugriff auf aktuelle und historische Laufzeitdaten, wie dezidierter Rest- und MQTT-Schnittstellen. Interaktionen mit einzelnen Anlagen stehen über separat gesicherte Schnittstellen zur Verfügung und können ebenfalls mittels API-Aufruf aus der Ferne ausgelöst werden. Als Datenbus kommt insbesondere ein CAN-Bus zum Einsatz.
  • Insbesondere handelt es sich bei dem Datenbus um wenigstens einen ringförmigen Datenbus. Alternativ kann der Bus auch eine Linientopologie aufweisen.
  • In einer Ausführungsform handelt es sich bei der Datenverbindung um eine verschlüsselte Verbindung über ein Mobilfunknetzwerk. Dabei kommen insbesondere 3G, 4G, LTE oder HSDPA-Verbindung auf Internetprotokoll (TCP/IP) zum Einsatz. Die Verschlüsselung kann beispielsweise über PGP erfolgen.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System ein mobiles Endgerät, das mit der Datenschnittstelle des Cloud-Servers in Datenkommunikation über ein Mobilfunknetz steht. Bei dem mobilen Endgerät kann es sich insbesondere um ein Smartphone, einen Laptop oder ein mobiles Wartungsterminal handeln.
  • Vorteilhafterweise umfasst das System mehrere, insbesondere räumlich voneinander entfernte Aufzugsteuerungsgeräte und zugeordnete Mobilfunkkommunikationseinheiten, die jeweils mit dem Cloud-Server in drahtloser Datenverbindung stehen. Somit können mehrere voneinander entfernte Aufzüge durch das System gesteuert beziehungsweise überwacht werden. Diese Steuerung und Überwachung kann insbesondere - je nach Benutzerrechten - mit nur einem mobilen Endgerät erfolgen.
  • Die Mobilfunkkommunikationseinheit kann entweder stationär im Schacht bzw. Gebäude oder alternativ in der Aufzugskabine angeordnet sein, und sich mit dieser bewegen.
  • In einer Ausführungsform weist die Mobilfunkkommunikationseinheit einen Datenspeicher auf, in dem wenigstens die Statusparameter zwischengespeichert werden und in vorbestimmten Abständen als Datenpaket an den Cloud-Server geschickt werden. Dies erhöht einerseits die Effizienz der drahtlosen Kommunikation und andererseits deren Betriebssicherheit. So kann eine stabile drahtlose Datenverbindung als Bedingung für die Übertragung von größere Datenpaketen vorgesehen werden, während die Echtzeit-Übertragung von wichtigen Statusparametern auch bei einer schwachen drahtlosen Datenverbindung durchgeführt wird. So können beispielsweise größere Datenpakete dann übertragen werden, wenn sich die Aufzugskabine mit der Mobilfunkkommunikationseinheit in einem oberen Bereich des Schachts oder in einer anderen Position befindet, in der guter Mobilfunkempfang besteht. Der Datenversand kann also in Abhängigkeit von der Stärke des von der Mobilfunkkommunikationseinheit empfangenen Mobilfunknetzsignals erfolgen.
  • In einer Ausführungsform weist die Mobilfunkkommunikationseinheit eine Datenauswertevorrichtung auf, die ausgelegt ist, die in dem Datenbus kommunizierten Daten vollständig einzulesen und auszuwerten. Die Datenauswertevorrichtung erfasst also jedes entlang des Datenbus kommunizierte Bit, ordnet die jeweiligen Signale nach Möglichkeit oder vollständig den jeweiligen Aktoren und/oder Sensoren oder Steuerungsgeräten zu und wertet deren Inhalt aus. Insbesondere extrahiert die Datenauswertevorrichtung Statusparameter aus dem Signal oder leitet diese aus dem Signal ab.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Aufzug, der eine Aufzugkabine mit einer Kabinentür, einen Aufzugmotor, der die Aufzugkabine in Höhenrichtung in einem Aufzugschacht verfahren kann, und ein Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem wie voranstehend beschrieben umfasst.
  • Der Aufzug wird insbesondere mittels eines Aufzugseils entlang von Führungsschienen verfahren. Weiterhin weist der Aufzug vorteilhafterweise ein Gegengewicht auf, um das Gewicht der Aufzugkabine beim Verfahren zu kompensieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mobilfunkkommunikationseinheit im oberen Bereich des Aufzugschachts angeordnet. Dadurch kann eine verbesserte Mobilfunkverbindung mit der Mobilfunkkommunikationseinheit gewährleistet werden.
  • In manchen Ausführungsformen können auch Mobilfunk-Repeater beziehungsweise Verstärkungseinheiten entlang des Aufzugschachts vorgesehen sein, um eine durchgehende drahtlose Datenkommunikation mit der Mobilfunkkommunikationseinheit zu verbessern oder zu ermöglichen.
  • In einer Ausführungsform ist der wenigstens eine Sensor ein Positionssensor der Aufzugkabine, ein Geschwindigkeitssensor der Aufzugkabine, ein Kabinenlichtsensor, eine Lichtschranke oder ein Lichtvorhang im Türbereich der Kabine, ein Lichtgittersensor, ein Lastmesser oder ein Reversiersensor. Die Signale dieser Sensoren oder davon abgeleitete Werte können sämtlich Statusparameter sein. Bei dem Reversiersensor handelt es sich um einen Sensor im Kontext der Steuerung der Kabinentür der Aufzugkabine.
  • Insbesondere handelt es sich bei dem wenigstens einen Aktor um den Aufzugmotor, den Antrieb der Kabinentür und/oder den Antrieb einer Schachttür.
  • Insbesondere weist der Aufzug Bedienelemente auf, die über den Datenbus mit dem Aufzugsteuerungsgerät verbunden sind, insbesondere Kabinendruckknöpfe, Außendruckknöpfe und/oder Schlüsselschalter. Die Druckknöpfe können sowohl als physikalische Schalter als auch als Elemente auf einem Touchscreen-Display oder ähnlich implementiert werden.
  • Die Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Überwachen eines Aufzugs bereit, bei dem Sensorsignale und/oder Aktorrückmeldungssignale durch ein Aufzugsteuerungsgerät ausgelesen werden, Information basierend auf diesen Sensorsignalen und/oder Aktorenrückmeldungssignalen über einen Datenbus an eine Mobilfunkkommunikationseinheit übertragen wird, Information von der Mobilfunkkommunikationseinheit an einen Cloud-Server übertragen wird, Information im Cloud-Server abgespeichert wird, und eine Schnittstelle im Cloud-Server bereitgestellt wird mit der wenigstens Teilmengen der Information basierend auf Nutzerrechten abgerufen werden können. Somit können in Abhängigkeit der Nutzerrechte verschiedene Statusparameter ausgelesen und damit beobachtet beziehungsweise überwacht werden. Insbesondere kann die Überwachung durch einen Algorithmus im Cloud-Server, in der Mobilfunkkommunikationseinheit oder in einem Endgerät erfolgen.
  • Vorteilhafterweise können die im Cloud-Server abgespeicherten Informationen mittels eines Mustererkennungsalgorithmus ausgewertet werden, um insbesondere Betriebsstörungen oder Wartungsnotwendigkeiten frühzeitig zu erkennen. Insbesondere können so durch den Cloud-Server oder das Endgerät aus der Ferne Muster in den Daten im lokalen Datenbus der Aufzugsteuerungseinheit erkannt werden und daraus Erkenntnisse abgeleitet werden, die zur Verbesserung des Betriebs des Aufzugs, aber auch zur Verbesserung des Systems eingesetzt werden können. Weiterhin können anhand der erkannten Muster automatische Benachrichtigungen erzeugt werden, und so eine vorgreifende Wartungsmaßnahme veranlasst werden. Die Wartungsmaßnahme kann also relativ nahe an dem Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Notwendigkeit durchgeführt werden.
  • Vorteilhafterweise kann mittels eines Terminals beziehungsweise Endgeräts mit einer Benutzerschnittstelle, insbesondere mittels eines Mobilfunkgeräts in Abhängigkeit von Benutzerrechten auf die über die Schnittstelle bereitgestellten Informationen zugegriffen werden.
  • Insbesondere werden bei der Auswertung der Daten in der Mobilfunkkommunikationseinheit und/oder im Cloud-Server Künstliche Intelligenz (Kl)-Algorithmen eingesetzt, wie Machine Learning und Deep Learning, sowie Data Mining und Mustererkennung. Dadurch kann zielgerichtet der Kundennutzen verbessert werden und eine höhere Verfügbarkeit des Systems bei sinkenden Kosten und optimiertem Service erreicht werden. Folglich kann der Aufzug insbesondere in ein Smart Building oder ein Netzwerk von Smart Buildings integriert werden, und darin eine intelligente hochverfügbare Anlage darstellen.
  • Insbesondere werden anormale Ereignisse bezüglich des Betriebs des Aufzugs anhand von Mustern erkannt und in Echtzeitbenachrichtungen an den Cloud-Server geschickt, so dass Verzögerungen vermieden werden können, wenn eine umgehende Reaktion vorteilhaft ist.
  • Vorteilhafterweise kann mittels eines Terminals, insbesondere eines Mobilfunkgeräts, in Abhängigkeit von Benutzerrechten auf die über die Datenschnittstelle des Cloud-Servers bereitgestellten Informationen zugegriffen werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Steuern eines Aufzugs, bei dem eine Schnittstelle in einem Cloud-Server bereitgestellt wird, Steuervorgaben von einem Terminal an den Cloud-Server übertragen werden, die Steuervorgaben vom Cloud-Server drahtlos über ein Mobilfunknetzwerk an eine Mobilfunkkommunikationseinheit und über einen Bus an ein Aufzugsteuerungsgerät übertragen werden, und wenigstens ein Aktor angesteuert wird, um die Steuervorgaben umzusetzen. Bei dem Terminal handelt es sich insbesondere um ein Endgerät, beispielsweise ein Smartphone oder eine andere Benutzerschnittstelle. Somit kann mittels einer Vielzahl von Benutzerschnittstellen eine Steuerung des Aufzugs flexibel ermöglicht werden. Vorteilhafterweise wird die Steuerung in Abhängigkeit von Benutzerrechten und parallelen Benutzeranforderungen eingeschränkt beziehungsweise geordnet.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels weitergehend erläutert, das in folgender Figur dargestellt ist.
    • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufzugsteuerung- und -überwachungssystems.
  • Das Aufzugsteuerung- und -überwachungssystem ist ausgelegt, einen Aufzug 1 zu steuern, der eine Aufzugkabine 2 aufweist, die entlang von Aufzugführungsschienen 3 in Höhenrichtung in einem Aufzugschacht verfahren werden kann. Der Aufzug 1 umfasst ein Aufzugseil 4, das über eine Umlenkrolle 5 läuft und mit einem Gegengewicht 6 verbunden ist.
  • Das Aufzugsteuerung- und -überwachungssystem weist ein Aufzugsteuerungsgerät 7 auf, das über einen Datenbus 8 mit diversen Sensoren und Aktoren verbunden ist. Weiterhin ist das Aufzugsteuerungsgerät 7 über den Datenbus 8 auch mit einer Mobilfunkkommunikationseinheit 9 verbunden.
  • Das Aufzugsteuerungsgerät 7 empfängt Signale, die von diversen Sensoren und/oder Aktoren über den Datenbus 8 gesendet werden, und sendet Steuersignale über den Datenbus 8 an die diversen Aktoren und/oder Sensoren. Insbesondere können die Aktoren weitere Steuergeräte umfassen, die über denselben Datenbus 8 oder über einen anderen, separaten Datenbus mit Aktoren und Sensoren verbunden sind. So ist insbesondere eine Motorsteuerung 10 vorgesehen, die über den Datenbus 8 mit dem Aufzugsteuerungsgerät 7 verbunden ist, wobei die Motorsteuerung 10 einen Antriebsmotor 11 antreibt, mit dem die Aufzugkabine in Höhenrichtung verfahren werden kann.
  • Weiterhin ist das Aufzugsteuerungsgerät 7 über den Datenbus mit einer Kabinensteuerung 12 verbunden, die diverse Aktoren und Sensoren der Aufzugkabine 2 ansteuern beziehungsweise auslesen kann, insbesondere einen Kabinenlichtsensor 13, eine Lichtschranke 14 im Türbereich der Kabine, Kabinendruckknöpfe 15 oder andere Kabinensteuerelemente wie z.B. einen Touchscreen und den Antrieb 16 der Kabinentür.
  • Weiterhin ist das Aufzugsteuerungsgerät 7 mit einer Schachttürensteuerung 17 verbunden, die jeweils mit Aktoren und Sensoren der Schachttüren verbunden ist, nämlich insbesondere Außendruckknöpfe 18, 19, 20, die beispielsweise auch als Touchscreens ausgeführt werden können, einen Lichtvorhang 21 im Türbereich der Schachttür, Lichtgittersensoren, Lichtschranken und den Antrieben 22, 23, 24 der Schachttüren. Weiterhin können noch weitere Sensoren vorgesehen sein, wie beispielsweise ein Positionssensor 25 und Geschwindigkeitssensor 26 für die Aufzugkabine 2 oder ein Reversiersensor.
  • Sämtliche vorgenannten Aktoren und Sensoren können direkt oder mittelbar mit dem Datenbus 8 verbunden sein, so dass durch den Datenbus 8 Daten bezüglich der jeweils an die Komponenten gesendeten Befehle und deren Antworten oder anderweitige Kommunikation geleitet wird. Diese Kommunikation kann nun durch die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 mitgelesen und interpretiert werden. Die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 ist ausgelegt proprietäre und/oder Open-Source-Nachrichten über den Bus mitzulesen und zu interpretieren, so dass sie für eine Vielzahl von Steuergeräten, Aktoren und Sensoren eingesetzt werden kann. Insbesondere detektiert die Mobilfunkkommunikationseinheit Muster in der Kommunikation im Datenbus 8 und erkennt bestimmte Betriebszustände des Aufzugs, beispielsweise Fahrten, Türöffnungen und Nutzerinteraktionen. Weiterhin kann die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 Nachrichten auf den Datenbus 8 schreiben, um Steuergeräte zu steuern oder Sensoren abzufragen.
  • Insbesondere weist die Mobilfunkkommunikationseinheit eine Datenauswertevorrichtung auf, die ausgelegt ist, die in dem Datenbus kommunizierten Daten vollständig einzulesen und auszuwerten.
  • Ausgehend von diesen Daten können Statusparameter ermittelt werden, die dann in einem Speicher der Mobilfunkkommunikationseinheit zwischengespeichert werden.
  • Der Datenbus 8 ist insbesondere ein CAN-Bus, wobei Datenübertragung über VA2, STEP oder ARKEL erfolgen kann.
  • Zunächst werden alle Nachrichten auf dem Datenbus 8 durch die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 ausgelesen und dann die relevanten Statusparameter bestimmt und weiterverwertet. Dadurch kann beispielsweise die Entwicklung eines Statusparameters über die Zeit überwacht werden und/oder die Einhaltung bestimmter Bedingungen durch Statusparameter überwacht werden, um andernfalls Events oder Alarme auszulösen. Beispielsweise kann gespeichert werden, welche Strecken die Aufzugskabine in einer vorbestimmten Zeit fährt oder bestimmt werden, wie groß der Anteil der Zeit einer stehenden Aufzugskabine gegenüber einer fahrenden Aufzugskabine ist. Weiterhin kann beispielsweise die Anzahl der Türöffnungen über eine vorbestimmte Zeit bestimmt werden. Beispiele für Events, bei denen eine Mitteilung oder ein Alarm ausgelöst wird, sind beispielsweise, wenn sich die Kabinentür oder Schachttür nach einer normalen Fahrt mit Passagieren nicht öffnet, die Kabinen- oder Schachttür sich nach einer vorbestimmten Zeit nicht wieder schließt, oder die Aufzugskabine nicht auf dem ausgewählten Stockwerk ankommt.
  • Bei den Statusparametern handelt es sich beispielsweise um die derzeitige Stockwerksnummer der Aufzugskabine, die Zielstockwerksnummer der Aufzugskabine, die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine (stehend, hoch, runter), die derzeitige Geschwindigkeit der Aufzugskabine, der derzeitige Status der Schacht- oder Kabinentür (offen, zu, in Bewegung) und/oder die Bewegungsrichtung der jeweiligen Tür (öffnen, schließen).
  • Weitere Bedingungen für die Überwachung des Betriebs des Aufzugs durch die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 kann beispielsweise eine signifikante Veränderung des Geschwindigkeitsprofils der Aufzugskabine sein (beispielsweise von über 5%), ein signifikanter Rückgang der über den Datenbus 8 übertragenen Nachrichten, oder Verbindungsprobleme zwischen den verschiedenen Komponenten, unter anderem der Verbindung der Mobilfunkkommunikationseinheit mit einem Mobilfunknetz.
  • Aus den Statusparametern können abgeleitete Daten erzeugt werden, die weitere Statusparameter darstellen. So kann die Anzahl von Fahrten in einem bestimmten Zeitspanne bestimmt werden, die durchschnittliche Zeit, die die Aufzugskabine benötigt, um von einem Stockwerk zu einem anderen Stockwerk in einem bestimmten Zeitintervall zu fahren, die durchschnittliche Zeit, die ein Öffnen beziehungsweise Schließen der Aufzugtür in einem bestimmten Zeitintervall benötigt, das durchschnittliche Geschwindigkeitsprofil der Aufzugskabine in einer bestimmten Zeitspanne, die durchschnittliche Wartezeit für einen Passagier zwischen Anforderung und Ankunft des Aufzugs in einer bestimmten Zeitspanne oder die durchschnittliche Anzahl von Nachrichten auf den Datenbus in einer bestimmten Zeitspanne.
  • Erfindungsgemäß ist die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 über eine drahtlose Datenverbindung 27 mit einem Cloud-Server 28 verbunden. Der Cloud-Server empfängt Statusparameter von der Mobilfunkkommunikationseinheit entweder auf Abfrage oder automatisiert in bestimmten Abständen, und speichert die Statusparameter. Dafür weist der Cloud-Server einen Speicher 29 auf. Die Statusparameter aus dem Speicher 29 können durch eine Recheneinheit ausgelesen werden, wobei der Cloud-Server 28 weiterhin noch eine Datenschnittstelle 31 bereitstellt, über die die Statusparameter ausgelesen werden können. Das Auslesen der Statusparameter erfolgt dabei in Abhängigkeit von Benutzerzugriffsrechten ausgehend von Terminals wie mobilen Endgeräten 32, wie beispielsweise Smartphones, oder stationären Wartungsterminals 33. Die mobilen Endgeräte 32 oder Wartungsterminals 33 können drahtlos oder über Kabel mit dem Cloud-Server 28 verbunden sein. Weiterhin ist es möglich mit den Terminals 32, 33 Steuervorgaben an den Cloud-Server 28 zu senden. In Abhängigkeit von Benutzerrechten werden diese Steuervorgaben dann über die drahtlose Datenverbindung 27 zur Mobilfunkkommunikationseinheit 9 weitergegeben, die dann die einzelnen Aktoren des Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem entsprechend ansteuern kann.
  • Die Datenverbindung der Mobilfunkkommunikationseinheit 9 zum Cloud-Server 28 erfolgt beispielsweise über TCP/IP und ein LTE-Mobilfunknetz.
  • Die Datenschnittstelle 31 stellt insbesondere eine API-Plattform bereit, mit der verschiedene Services und Interaktionsmöglichkeiten zwischen dem Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem und dessen Nutzern oder Wartungspersonal bereitgestellt werden kann. Beispielsweise kann eine Fernüberwachung von einer Vielzahl von Aufzügen durch Wartungspersonal dezentral erfolgen. Die Mobilfunkkommunikationseinheit weist eine Vielzahl von Datensätzen bezüglich Steuerungsgeräten, Steuerungen, Aktoren und Sensoren auf, so dass sie die Signale von diesen automatisch auf den Datenbus 8 detektieren und darauffolgend auslesen kann. Die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 ist also ausgelegt, die Daten des Datenbus automatisch einzulesen und so weitgehend wie möglich zu interpretieren. Die interpretierten Informationen, insbesondere in Form von Statusparametern werden dann über die drahtlose Datenverbindung 27 zu dem Cloud-Server 28 gesandt.
  • Zudem können auch Steuerungsvorgaben von dem Cloud-Server 28 in der Mobilfunkkommunikationseinheit 9 empfangen werden und entsprechend das Aufzugsteuerungsgerät angesteuert werden. Die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 kann wie in 1 dargestellt, direkt mit dem Datenbus 8 verbunden sein. Andernfalls kann die Verbindung zum Datenbus aber auch über das Aufzugsteuerungsgerät 7 erfolgen, d.h. die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 wäre dann nur mit dem Aufzugsteuerungsgerät 7 verbunden, das dann die Daten des Datenbus 8 gänzlich oder bereits in aufbereiteter Form an die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 weitergibt. Durch die Datenschnittstelle 31 im Cloud-Server 28 wird eine sichere, mittelbare Schnittstelle zu den im Datenbus 8 übermittelten Daten bereitgestellt.
  • Die Erfindung weist somit den Vorteil auf, dass durch die Mobilfunkkommunikationseinheit auf lokaler Ebene Daten aus dem Datenbus des Aufzugs ausgelesen und interpretiert werden können, diese Daten dann in aufbereiteter Form zu einem Cloud-Server weitergegeben werden, der eine Schnittstelle bereitstellt, die verschiedenen Benutzern je nach Bedarf und Sicherheitsanforderungen Zugriff auf Daten und Steuerungsmöglichkeiten bereitstellt. Damit wird sowohl eine vorteilhafte Überwachung als auch Steuerung der Aufzüge mit vielfältigen Möglichkeiten bereitgestellt, wobei unabhängig von den eingesetzten Steuerungssystemen im Aufzug eine einheitliche Datenschnittstelle im Cloud-Server vorgegeben wird. Dadurch kann die Ausfallzeit von Aufzuganlagen reduziert und die Effizienz der Wartung und Instandhaltung erhöht werden.
  • Über den Cloud-Server kann auch ein Zugriff über das Internet erfolgen, so dass Daten von beliebigen mit dem Internet verbundenen Geräten eingesehen werden können, sofern die notwendigen Zugangsinformationen und Passwörter vorliegen.
  • Weiterhin kann in der Mobilfunkkommunikationseinheit 9 und/oder im Cloud-Server 28 ein künstliches Intelligenz-Modul vorgesehen sein, mit dem Muster den Betrieb des Aufzugs erkannt und deren Folgen erlernt werden können, so dass eine verbesserte Wartung und/oder Fehlervorhersage oder ein effizienterer Betrieb der Aufzüge möglich wird.
  • Weiterhin kann der Cloud-Server eingerichtet sein, automatisiert Nachrichten zu versenden, um Wartungsmaßnahmen einzuleiten.
  • Die Datenübertragung zwischen der Mobilfunkkommunikationseinheit 9 und dem Cloud-Server 28 kann mit Hilfe von in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen gesendeten Datenpaketen erfolgen, um die Auslastung des Netzwerks zu reduzieren.
  • Weiterhin können über den Cloud-Server 28 und die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 Updates nicht nur für diese Einheiten, sondern auch für Steuerungsgeräte, Steuerungen, Aktoren oder Sensoren im System übertragen und durchgeführt werden.
  • Der Benutzerzugriff kann über widerrufbare Zertifikate und Zugriffsbeschränkungen über vorgespeicherte IPs erfolgen. Weiterhin kann die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 ausgelegt sein, gewisse Nachrichten im Datenbus auszufiltern und nicht einzulesen, um effizienter zu arbeiten.
  • Der Betrieb der Mobilfunkkommunikationseinheit 9 erfolgt insbesondere nach Folgendem Schema. Zunächst werden die Ressourcen für die verschiedenen Nutzer beziehungsweise Nutzeranfragen automatisch provisioniert. Es kann eine automatische Erkennung der jeweiligen Aufzugssteuerung erfolgen. Die Laufzeitdaten des lokalen Aufzugs werden über dessen Datenbus eingelesen und interpretiert. Die interpretierten Laufzeitdaten werden an den Cloud-Server 28 gesendet und dort über eine Datenschnittstelle 31 bereitgestellt. Diese Datenschnittstelle kann aber ebenso Steuervorgaben von Benutzern empfangen und diese an die Mobilfunkkommunikationseinheit in Abhängigkeit von Benutzerberechtigungen weitergeben.
  • Folglich wird durch die Mobilfunkkommunikationseinheit 9 und dem Cloud-Server 28 eine sichere Kommunikation in beiden Richtungen zwischen dem Aufzug und Benutzern beziehungsweise Wartungspersonal ermöglicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • KR 2017/0075267 [0002]
    • EP 3216736 A1 [0003]

Claims (15)

  1. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem, umfassend ein Aufzugsteuerungsgerät (7), das mit wenigstens einem Sensor und/oder wenigstens einem Aktor eines Aufzuges (1) verbunden ist, eine Mobilfunkkommunikationseinheit (9), und einen Datenbus (8), der das Aufzugsteuerungsgerät (7) und die Mobilfunkkommunikationseinheit (9) verbindet, gekennzeichnet durch einen Cloud-Server (28), der eingerichtet ist, mit der Mobilfunkkommunikationseinheit (9) über eine drahtlose Datenverbindung (27) zu kommunizieren, wobei der Cloud-Server (28) eingerichtet ist, Statusparameter zu speichern, die jeweils auf Basis der Messwerte des wenigstens einen Sensors und/oder Antwortsignale des wenigstens einen Aktors bestimmt werden, wobei der Cloud-Server (28) eingerichtet ist, Steuerungsvorgaben über die Mobilfunkkommunikationseinheit (9) an das Aufzugsteuerungsgerät (7) zu senden, und wobei der Cloud-Server (28) eine Datenschnittstelle (31) bereitstellt, über die die Statusparameter ausgelesen werden können und die Steuerungsvorgaben empfangen werden können.
  2. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem nach Anspruch 1, wobei es sich bei der drahtlosen Datenverbindung (27)um eine verschlüsselte Verbindung über ein Mobilfunknetzwerk handelt.
  3. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das System ein mobiles Endgerät (32) umfasst, das mit der Datenschnittstelle (28) des Cloud-Servers in Datenkommunikation über ein Mobilfunknetz steht.
  4. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend mehrere, insbesondere räumlich voneinander entfernte Aufzugsteuerungsgeräte (7) und zugeordnete Mobilfunkkommunikationseinheiten (9), die jeweils mit dem Cloud-Server (28) in drahtloser Datenverbindung stehen.
  5. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Mobilfunkkommunikationseinheit (9) einen Speicher aufweist, in dem wenigstens die Statusparameter zwischengespeichert werden und in vorbestimmten Abständen als ein Datenpaket an den Cloud-Server (28) geschickt werden.
  6. Aufzugsteuerungs- und -überwachungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Mobilfunkkommunikationseinheit (9) eine Datenauswertevorrichtung aufweist, die ausgelegt ist, die in dem Datenbus (8) kommunizierten Daten vollständig einzulesen und auszuwerten.
  7. Aufzug (1), umfassend eine Aufzugkabine (2) mit einer Kabinentür, einen Aufzugmotor (11), der die Aufzugkabine (2) in Höhenrichtung in einem Aufzugschacht verfahren kann, und ein Aufzugsteuerungs- und Überwachungssystem gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
  8. Aufzug nach Anspruch 7, wobei die Mobilfunkkommunikationseinheit (9) im oberen Bereich des Aufzugschachts angeordnet ist.
  9. Aufzug nach Anspruch 7 oder 8, wobei der wenigstens eine Sensor ein Positionssensor (25) der Aufzugkabine (2), ein Geschwindigkeitssensor (26) der Aufzugkabine (2), ein Kabinenlichtsensor (13), eine Lichtschranke (14) oder ein Lichtvorhang (21) im Türbereich der Schachttür oder Kabinentür, ein Lichtgittersensor, ein Lastmesser und/oder ein Reversiersensor ist.
  10. Aufzug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei es sich bei dem wenigstens einen Aktor um den Aufzugmotor (11), den Antrieb (16) der Kabinentür und/oder den Antrieb (22, 23, 24) einer Schachttür handelt.
  11. Aufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Aufzug Bedienelemente aufweist, die über den Datenbus mit dem Aufzugsteuerungsgerät verbunden sind, insbesondere Kabinendruckknöpfe (15), Außendruckknöpfe (18, 19, 20) und/oder Schlüsselschalter.
  12. Verfahren zum Überwachen eines Aufzugs (1), umfassend: Auslesen von Sensorsignalen und/oder Aktorenrückmeldungssignalen durch ein Aufzugsteuerungsgerät (7), Übertragung von Information basierend auf den Sensorsignalen und/oder Aktorenrückmeldungssignalen über einen Datenbus (8) an eine Mobilfunkkommunikationseinheit (9), Übertragung von Information von der Mobilfunkkommunikationseinheit (9) an einen Cloud-Server (28), Abspeichern der Information im Cloud-Server (28), und Bereitstellen einer Datenschnittstelle (31) im Cloud-Server (28) mit der Teilmengen der Information basierend auf Nutzerrechten abgerufen werden können.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die im Cloud-Server (28) abgespeicherten Informationen mittels eines Mustererkennungsalgorithmus ausgewertet werden, um insbesondere Betriebsstörungen oder Wartungsnotwendigkeiten frühzeitig zu erkennen.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei mittels eines Terminals, insbesondere eines Mobilfunkgeräts, in Abhängigkeit von Benutzerrechten auf die über die Datenschnittstelle (31) bereitgestellten Informationen zugegriffen wird.
  15. Verfahren zum Steuern eines Aufzugs (1), umfassend: Bereitstellen einer Datenschnittstelle (31) in einem Cloud-Server (28), Übertragen von Steuervorgaben von einem Terminal an den Cloud-Server (28), Übertragen der Steuervorgaben vom Cloud-Server (28) drahtlos über ein Mobilfunknetzwerk an eine Mobilfunkkommunikationseinheit (9) und über einen Datenbus (8) an ein Aufzugsteuerungsgerät (7), und Ansteuerung von wenigstens einem Aktor, um die Steuervorgaben umzusetzen.
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