DE102018009107A1 - Vorrichtung zur Stimulation von Faszien - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Stimulation von Faszien, insbesondere zur Beseitigung von Faszienverklebungen, mit einem Träger (1), auf dem mindestens eine Erhebung (2) angeordnet ist, wobei die Erhebung (2) im Anwendungszustand auf die Faszien (7) einwirkt, angegeben, die bei einfachster Handhabung die Faszien stimuliert und insbesondere der Verklebung von Faszien entgegenwirkt. indem die Erhebung (2) eine erste Seitenfläche (3) und eine zweite Seitenfläche (4) umfasst, deren vom Träger (1) wegweisende Enden über eine Verbindungsstelle (5) miteinander verbunden sind, indem die erste Seitenfläche (3) und der Träger (1) einen ersten Winkel (α) einschließen, indem die zweite Seitenfläche (4) und der Träger (1) einen zweiten Winkel (γ) einschließen und indem die Erhebung (2) derart auf die Faszien (7) einwirkt, dass eine Faszienverschiebung stattfindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stimulation von Faszien, insbesondere zur Beseitigung von Faszienverklebungen, mit einem Träger, auf dem mindestens eine Erhebung angeordnet ist, wobei die Erhebung im Anwendungszustand auf die Faszien einwirkt.
  • Aktuelle Forschungen treten dafür ein, dass das Bindegewebe / die Faszien, das gegenüber der Haut als solche noch größere netzwerkartige Organ des menschlichen Körpers ausbildet.
  • Die Faszien sind raumgebende dreidimensionale Gebilde, in denen zellulär gebundene Flüssigkeit des Körpers zirkuliert. Sie erstrecken sich an verschiedenen Stellen des Körpers und bestehen grundsätzlich aus Proteinen und Wasser. Die Zusammensetzung der Grundbausteine steht in Korrelation mit der Funktion und der Körperstelle. Zu den Faszien gehören alle kollagenen und elastischen, faserigen Bindegewebe, wie Gelenk- und Organkapseln, Bänder, Muskelhüllen, Membrane, Sehnen, Haltebänder, flächige, feste Bindegewebsschichten. Die Bausteine der Faszien umfassen Kollagene, Elastine (Faserproteine), Bindegewebszellen, Matrix. Es gibt weiter verschiedene Strukturtypen des Bindegewebes bzw. der Faszien, die verschiedene Funktionen wahrnehmen. Die Strukturtypen sind durch Eigenschaften der Faszien wie locker / lose / fasrig, elastisch, parallelfaserig / straff, netzartig gekennzeichnet. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Die Faszien nehmen vier Grundfunktionen wahr, nämlich Formen, Bewegen, Versorgen und Kommunizieren. Die Grundfunktion Formen umfasst das Umhüllen, das Polstern, den Schutz, die Stütze, das Struktur-Geben. Die Grundfunktion Bewegen beinhaltet die Kraftübertragung, die Kraftspeicherung, das Spannung-Halten, die Dehnung. Die Grundfunktion Versorgen richtet sich auf den Stoffwechsel und den Flüssigkeitstransport sowie die Nahrungszufuhr. Die Grundfunktion Kommunizieren inkludiert das Empfangen und Weiterleiten von Informationen, Reizen, Signalen mittele Rezeptoren und Sensoren. Alle Grundfunktionen treten immer zusammen auf und gehören zu Faszien jeden Strukturtyps. Nur die Anteile und Schwerpunkte sind verschieden.
  • Die Grundfunktionen Formen und Bewegen beziehen sich auf rein mechanische Eigenschaften des Faszienmaterials. Die Grundfunktionen Versorgen und Kommunizieren betreffen physiologische Leistungen des lebendigen Gewebes.
  • Durch die Allgegenwart der Faszien, wovon jedes Organ, auch die Haut an ihrer Innenseite, in allen Schichten umgeben ist, sind sie unentbehrlich für den gesamten Zellstoffwechsel im Körper, für die innere Wahrnehmung von Bewegung und Organfunktion sowie die Weiterleitung der Signale zum Gehirn. Die Faszien ermöglichen den Stoffwechsel in Zellen und Organen. In ihnen verlaufen Lymphe, Blutbahnen und Nerven. Ein Wasser- und Stoffaustausch findet statt. Sie enthalten Immunzellen. Die allgemeinen Stoffwechselfunktionen der Faszien wurden bisher als deren zentrale Aufgabe eingeschätzt. Da sich aber gerade das lose Bindegewebe / das Faszien-Netz unter der Haut durch den gesamten Körper ausbreitet und dem Gehirn unter anderem Positionsdaten sendet, sprechen neuere Forschungen von einem Kommunikationsphänomen. Wird das Faszien-Netz gestört oder verwundet, gibt es körperweite Reaktionen und Stressantworten im Körper.
  • Die Gesunderhaltung der Faszien ist gemäß neuer Erkenntnisse ein wichtiges Anliegen. Vernachlässigt man die Faszien durch Bewegungsmangel, können sie schmerzhaft verkleben, verfilzen und verhärten. Hierdurch kann es zum Abbau des Gelenkknorpels, zur Brüchigkeit der Sehnen und zum Verlust der Elastizität der Blutgefäße kommen.
  • Gerade der Bewegungsmangel oder Bewegungsarmut kennzeichnet die Situation vieler Menschen im Berufs- und Privatleben. Hinzu kommen Bekleidungsstücke, die die Haut einzwängen und damit auch Druck auf die Faszien ausüben. Das gesunde Barfußlaufen ist aufgrund der Umweltsituation kaum noch möglich.
  • Im Hinblick auf die Füße finden sich lange und kurze Fußmuskeln, Rezeptoren an den Zehen und an der Fußsohle. Der grundsätzliche Aufbau eines Fußes umfasst neben den Knochen ein Quer- und ein Längsgewölbe, die aus verschiedenen Muskeln und Bändern aufgebaut sind. Die Fußgewölbe sind für eine einwandfreie Funktion des Fußes wichtig und ermöglichen Stoßdämpfereigenschaften. Der in einem Schuh eingepasste Fuß hat kaum Bewegungsfreiheit, worunter die Durchblutung, das muskuläre System und nicht zuletzt die Faszien leiden. Es kann zu bindegeweblichen Fehlspannungen infolge Faszienverklebung, Durchblutungsstörungen, Schäden am neuronalen System, Behinderung der Lymphströmung und schließlich zu Schonhaltungen kommen, die das Ganze noch verschlimmern.
  • Auch Rückenprobleme entstehen durch Bewegungsmangel und Fehlhaltung. Auch hier - wie bei allen anderen Körperteilen - spielen verklebte oder erstarrte Faszien eine Rolle.
  • Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Vorrichtungen zur Stimulierung der Haut bekannt. Die Druckschrift US 20040221371 A1 befasst sich mit einer Socke mit nach innen, von der Sockensohle zur Fußsohle weisenden Erhebungen, die aus Gummi bestehen können. Die Erhebungen sind homogen verteilt. Anliegen der in Rede stehenden Druckschrift ist es, über die Stimulation der Fußsohlenhaut das Wohlbefinden des gesamten Körpers zu verbessern. Die Erhebungen ragen in einem Winkel von 90° von der Sockensohle ab und weisen eine zylindrische Formgebung auf. Damit wird nur eine punktuelle Kraftbeaufschlagung realisiert.
  • Mit der Beseitigung faszialer Verklebungen befasst sich die Druckschrift DE 20 2017 002 853 U1 . Der Verklebung der Faszien aller Bereiche wird durch eine Massagerolle entgegengewirkt, die eine Funktionseinrichtung umfasst, welche gezielt Wärme oder Kälte sowie Stoß-, Schall- und Lichtwellen abgibt. Die Massagerolle ist mit Erhebungen in Form von Noppen bestückt. Die Erhebungen ragen in einem Winkel von 90° von der Sockensohle ab und weisen eine zylindrische Formgebung auf. Damit wird nur eine punktuelle Kraftbeaufschlagung realisiert. Nachteilig ist außerdem, dass die Bedienung der bekannten Massagerolle Fachpersonal erfordert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, die bei einfachster Handhabung die Faszien stimuliert und insbesondere der Verklebung von Faszien entgegenwirkt.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Gemäß Patentanspruch 1 ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet und weitergebildet, dass die Erhebung eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche umfasst, deren vom Träger wegweisende Enden über eine Verbindungsstelle miteinander verbunden sind, dass die erste Seitenfläche und der Träger einen ersten Winkel einschließen, dass die zweite Seitenfläche und der Träger einen zweiten Winkel einschließen und der dass die Erhebung derart auf die Faszien einwirkt, dass eine Faszienverschiebung stattfindet.
  • Zunächst ist erkannt worden, dass bekannte Massagevorrichtungen, sei es in Form von Socken mit zur Fußsohle weisenden Erhebungen oder in Form von Massagerollen mit zum Körperteil weisenden Erhebungen, die Faszien nur punktuell stimulieren können, da sie stets in einem Winkel von 90° vom Träger abragen. Alle Schichten der Haut und des darunter liegenden Bindegewebes mit all den darin enthaltenen Faszien behalten ihre aktuelle Position bei, gerade, wenn eine Vorrichtung auf der Haut abgerollt wird. Wenn also eine Fehlhaltung oder bereits eine Faszienverklebung vorliegt, wird diese zementiert.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass einer Faszienverklebung dann entgegengewirkt werden kann, wenn die Einwirkung der Erhebung eine Bewegung der Faszien bewirkt. Eine Bewegung der Faszien wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung indirekt über die Haut erreicht wird, welche ebenfalls verschoben wird. Weiter ist erfindungsgemäß erkannt worden, dass die Faszien bewegt und gelockert und ggf. bestehende Faszienverklebungen gelöst werden können, wenn die Erhebung über zwei Seitenflächen verfügt, die über eine Verbindungsstelle miteinander verbunden sind und zwischen sich und dem Träger definierte Winkel einschließen. Eine ebene Seitenfläche an der Erhebung bietet gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Zylinderform mit gekrümmter Seitenfläche den Faszien einen andersartigen Widerstand. Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Erhebungen mit ebenen, glatten Seitenflächen eröffnet vielfältige Möglichkeiten, die Seitenflächen in verschiedenen Winkeln - je nach gewünschtem Effekt - anzuordnen. Insbesondere kann über die Gestaltung der Seitenflächenlängenabmessungen zwischen Erhebung und Verbindungsstelle die Einwirkrichtung festgelegt werden oder die Stärke der Krafteinwirkung auf die Faszien während deren Verschiebung. Wenn die Erhebung auf die Haut einwirkt, verschiebt sich eben nicht nur diese und die dortigen, in unteren Hautschichten befindlichen Faszien, sondern auch das unter der Haut liegende Bindegewebe und die darin enthaltenen Faszien, die aufgelockert und verschoben werden, wobei Verklebungen gelöst und/oder gänzlich beseitigt werden.
  • Es ist erkannt worden, dass eine rechtwinklig vom Träger abragende Erhebung nur zur punktuellen Einwirkung auf Faszien führt. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein zwischen den Seitenflächen und dem Träger eingeschlossener Winkel verschieden von 90° ist. Ein Winkel von 90° hat den steilsten Anstieg und sollte im Hinblick auf die Seitenfläche vermieden werden, die als erste in Kontakt mit dem Körperteil des Anwenders kommt. Ein zumindest etwas allmählicher Anstieg ist schonender und bewahrt die Grundstruktur der Faszien, die während der Anwendung keinen Schaden nehmen sollen.
  • Im Hinblick darauf, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung erheblichen Krafteinwirkungen widerstehen muss, ist es vorteilhat, wenn die Erhebung unlösbar mit dem Träger verbunden ist. Die Erhebung könnte auf dem Träger aufgeklebt oder aufvulkanisiert sein. Alternativ könnte die Erhebung integraler Bestandteil des Trägers sein. Diesbezüglich ist eine einstückige Herstellung des Trägers zusammen mit den Erhebungen möglich.
  • Die Verbindungsstelle zwischen der ersten Seitenfläche der Erhebung und der zweiten Seitenfläche der Erhebung könnte einen dritten Winkel einschließen, wodurch eine prismenförmige Erhebung mit einem Dreieck als Grundfläche ausgebildet ist. Die Verbindungsstelle muss nicht zwingend als Eckpunkt oder - dreidimensional gesehen - nicht zwingend als Kante vorliegen, sondern könnte auch gerundet ausgestaltet sein. Weitere Ausführungsbeispiele der Verbindungsstelle könnten weitere Prismenformen, bspw. mit einem Trapez als Grundfläche, betreffen oder die Verbindungsstelle könnte auch verschieden geformte Zonen aufweisen mit unterschiedlicher Stimulanzwirkung auf die Faszien.
  • Gemäß einer Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte die erste Seitenfläche der Erhebung länger sein als die zweite Seitenfläche. Im Hinblick auf den ersten und zweiten Winkel in Bezug zum Träger bedeutet dies, dass der zwischen dem Träger und der ersten Seitenfläche gebildete erste untere Winkel kleiner ist als der zweite Winkel zwischen dem Träger und der zweiten Seitenfläche. Bezogen auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Innensohlengestaltung einer Socke und der Anordnung der zweiten Seitenfläche benachbart zur Ferse und der ersten Seitenfläche benachbart zu den Zehen würde es bei dieser Bauform zur Verschiebung der Faszien in Richtung der Ferse kommen, wenn der Fuß in den Socken hineingeschoben wird oder beim Laufen auf den Erhebungen abrollt. Der steilere Anstieg der zweiten Seitenfläche würde zu einer stärkeren Verschiebung der Faszien in Richtung Ferse führen.
  • Gemäß einer weiteren Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte die erste Seitenfläche der Erhebung genauso lang sein wie die zweite Seitenfläche. Im Hinblick auf die beiden Winkel zum Träger bedeutet dies, dass auch diese gleichgroß sind. Bezogen auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Innensohlengestaltung einer Socke und der Anordnung der zweiten Seitenfläche benachbart zur Ferse und der ersten Seitenfläche benachbart zu den Zehen würde es bei dieser Bauform zur Verschiebung der Faszien sowohl in Richtung der Ferse als auch in Richtung der Zehen kommen, wenn der Fuß in den Socken hineingeschoben wird oder beim Laufen auf den Erhebungen abrollt. Der gleiche Anstieg der beiden Seitenflächen würde zu gleichen Anteilen zur Verschiebung der Faszien in Richtung Ferse wie auch in Richtung Zehen führen.
  • Gemäß einer weiteren Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte die erste Seitenfläche der Erhebung kürzer sein als die zweite Seitenfläche. Im Hinblick auf den ersten und zweiten Winkel bezogen auf en Träger bedeutet dies, dass der zwischen dem Träger und der ersten Seitenfläche gebildete erste Winkel größer ist als der zweite Winkel zwischen dem Träger und der zweiten Seitenfläche. Bezogen auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Innensohlengestaltung einer Socke und der Anordnung der zweiten Seitenfläche benachbart zur Ferse und der ersten Seitenfläche benachbart zu den Zehen würde es bei dieser Bauform zur Verschiebung der Faszien in Richtung der Zehen kommen, wenn der Fuß in den Socken hineingeschoben wird oder beim Laufen auf den Erhebungen abrollt. Der geringere Anstieg der zweiten Seitenfläche würde zu einer ausreichenden Verschiebung der Faszien in Richtung Zehen führen.
  • Ein bereits vorgestelltes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte sich darauf beziehen, dass der Träger eine Socke ist und zumindest im Fußsohlenbereich der Socke mindestens eine Erhebung vorgesehen ist, welche in das Innere der Socke weist. Bei diesem Ausführungsbeispiel startet die zweite Seitenfläche der Erhebung im Anwendungszustand den Erstkontakt zur Haut des Fußes und bildet - je nach Ausführung den mehr oder weniger steilen Widerstand für die Faszien, die Haut, das Bindegewebe aus. Beim Anziehen der Socke gleitet die Fußsohle über die Erhebungen und kontaktiert zuerst die zweite Seitenfläche, wobei die Fußsohlenhaut temporär verdrängt und die Faszien stimuliert werden. Beim Tragen der Socke und bei jedem Schritt des Nutzers kommt es durch die Abrollbewegung der Fußsohle immer wieder zu einer Faszienverschiebung und somit zur Stimulierung. Dies dient nicht nur der Auflockerung der Faszien, sondern auch der verbesserten Durchblutung, der Stimulierung des neuronalen Systems, des neurovaskulären Systems und des vegetativen Nervensystems. Die Faszien befinden sich in allen Schichten der Haut, wie bspw. in der Eptidermis, in der Lederhaut, in der Unterhaut und natürlich im darunterliegenden Bindegewebe.
  • Alternativ zu einer Socke mit vom Fußsohlenbereich nach Innen abragenden Erhebungen könnten diese auch von einer Schicht überdeckt sein, so dass kein Direktkontakt zwischen der Haut und den Erhebungen stattfindet, sondern ein indirekter Kontakt. Diese Alternative ist deshalb besonders vorteilhaft, da sie eine Handhabung und ein Aussehen der Socke ermöglicht, die dem Nutzer vertraut ist, jedoch durch die Schicht hindurch dennoch die gewünschte Wirkung entfaltet.
  • Außer der Anordnung der Erhebung im Fußsohlenbereich könnte die Erhebung auch an der Innenseite des Schaftbereiches, des Spannbereichs und des Fersenbereiches einer Socke oder eines Strumpfes oder einer Strumpfhose angebracht sein. So kann bspw. Schwellungen an den Füßen, Knöcheln, Beinen entgegengewirkt werden. Jede Bewegung, jeder Schritt kann zur Faszienverschiebung führen und die Stimulation herbeiführen. Positiv begleitet wird die erfindungsgemäße Faszienstimulation von der Verbesserung der Lymphsystemaktivität. Dabei könnten die Erhebungen frei nach Innen weisen oder auch von einer Schicht überdeckt sein.
  • Eine weitere Vorrichtungen, wobei das Körperteil selbst bewegt wird, könnte vorsehen, dass der Träger als mit Erhebungen versehene Matte ausgebildet ist, auf der bspw. ein Unterarm entlangbewegt wird und dabei in Kontakt mit der Erhebung tritt.
  • Alternativ zur Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Zusammenhang mit einem bewegten Körperteil, könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung auch auf einem in Ruhe befindlichen Körper oder Körperteil bewegt werden. Bspw. könnte die Vorrichtung einen Träger in Form eines Massage-Handschuhs oder eines Massage-Pads vorsehen, wobei die nach außen weisende Aufnahmefläche die mindestens eine Erhebung umfasst. Auch hier sind im Anwendungszustand ein direkter oder indirekter Kontakt zwischen dem ruhenden Körperteil und der Erhebung realisierbar. Während die Haut - unabhängig davon, ob sie über die Erhebung bewegt wird oder ob die Erhebung auf der Haut bewegt wird - temporär verschoben wird und aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Ausgangslage zurückfindet, bleiben die Faszien aufgelockert.
  • In Anbetracht der verschiedenen Hautdickenabmessungsmöglichkeiten von 1,5 mm bis 4 mm könnten die Erhebungen eine Höhenabmessung von ca. 1,5 bis 15 mm aufweisen. Je größer die Höhenabmessung, desto tiefer liegende Faszien können stimuliert oder zur Lösung von Verklebungen durch Verschiebungen aufgelockert werden. Auf diese Weise kann sowohl auf die Faszien in der Haut als auch im Bindegewebe Einfluss genommen werden.
  • Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Vielzahl von Erhebungen aufweisen, die auf dem Träger homogen verteilt angeordnet sind. Dabei könnten die Erhebungen - bezogen auf die Stimulation der Fußsohle - auch gemäß den Mustern bekannter Reflexzonen angeordnet oder verstärkt sein. Je nach Anwendungszweck könnten die Erhebungen dieselbe Höhenabmessung oder unterschiedliche Höhenabmessungen aufweisen. Dasselbe gilt für die Breite und sämtliche anderen Dimensionen der Erhebungen. Hier können für spezifische Hautbereiche spezifische Winkel zwischen den Seitenflächen und dem Träger sowie spezifische Gestaltungen der Verbindungsstelle und der Seitenflächen konstruiert werden.
  • Mehrere Erhebungen könnten punktförmig in größerem Abstand zueinander auf dem Träger angeordnet sein. Je nach Stimulierungsziel könnten mehrere Erhebungen auch in einer Linie oder im Sinne einer Fläche auf dem Träger angeordnet sein. Auch eine einzelne Erhebung könnte eine gerade oder gebogene Linienform ausbilden oder eine größere Fläche des Trägers überdecken, solange die ebenen Seitenflächen verwirklicht werden. Als Material für die Erhebung kommt formstabiles Material, insbesondere Silikon, in Betracht. Im Hinblick auf Socken könnten die Erhebungen auf den Träger aufgedruckt sein. Im Hinblick auf einen Massage-Handschuh oder ein Massage-Pad könnten die Erhebung oder die Erhebungen und der Träger einstückig gefertigt sein. Für ein möglichst sanftes Verschieben der Faszien könnte die Verbindungsstelle der Erhebung abgerundet ausgestaltet sein.
  • Die Erhebung könnte ganz unterschiedliche Formgestaltungen aufweisen, die über ein Dreieck im Querschnitt hinausgehen. So könnten die Seitenflächen Abschnitte mit flacherem und steilerem Anstieg im Wechsel aufweisen, wobei die Abschnitte mit flacherem Anstieg mit einer Entspannungsfunktion zur sanfteren Behandlung belegt sein könnten, nachdem ein steilerer Faszienverschiebungseinleitungsabschnitt überwunden ist. Einem weniger steilen Abschnitt mit Entspannungsfunktion könnte sich dann ein steilerer Faszienverschiebungsfortsetzungsabschnitt anschließen. Auch die Verbindungsstelle könnte Abschnitte unterschiedlicher Anstiege mit Stimulierungsfunktion aufweisen
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung verschiedener Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der angeführten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
    • 1 in schematischer Darstellung, eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Socke nach einem ersten Ausführungsbeispiel zur Stimulierung der Faszien eines sich in Bewegung befindlichen Körperteils mit etwas vergrößerter Darstellung der Erhebung,
    • 2 in schematischer Darstellung eine Prinzipskizze betreffend eine Erhebung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, enthaltend verschiedene Variationen zum Winkel zwischen der zweiten Seitenfläche der Erhebung und dem Träger,
    • 3A in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf die Innenseite der Fußfläche des Gegenstandes gemäß 1 mit realistischen Größenverhältnissen zwischen den Erhebungen und dem Fußsohlenbereich,
    • 3B in schematischer Darstellung, eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht von zwei Erhebungen des Gegenstandes aus den 1 und 3A,
    • 4 in schematischer Darstellung, eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel während des Anwendungszustandes, wobei sich ein Körperteil auf die Erhebung zubewegt und wobei folgende Schritte gezeigt werden:
      1. a) Annäherung des Körperteils
      2. b) Start der Verschiebung der Faszien im markierten Bereich
      3. c) Fortsetzung der Verschiebung der Faszien
      4. d) Beendigung der Verschiebung der Faszien im markierten Bereich,
    • 5 in schematischer Darstellung, eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Socke nach einem dritten Ausführungsbeispiel zur Stimulierung der Faszien eines sich in Bewegung befindlichen Körperteils und
    • 6 in schematischer Darstellung, eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Form eines Massage-Pads nach einem vierten Ausführungsbeispiel zur Stimulierung der Faszien eines sich in Ruhe befindlichen Körperteils.
  • Die 1 bis 6 zeigen eine Vorrichtung zur Stimulation von Faszien, mit einem Träger 1, auf dem mehrere Erhebungen 2 angeordnet sind, wobei die Erhebungen 2 in einem Anwendungszustand über die Haut 6 auf die Faszien 7 einwirken. Ein Anwendungszustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in 4 gezeigt. Dort geht es konkret darum, Verklebungen 8 von Faszien 11 zu lösen.
  • Die Erhebung 2 verfügt über eine erste Seitenfläche 3 und eine zweite Seitenfläche 4. Die vom Träger 1 wegweisenden Enden der beiden Seitenflächen 3, 4 sind über eine Verbindungsstelle 5 miteinander verbunden. Die erste Seitenfläche 3 und der Träger 1 schließen einen ersten Winkel α ein und die zweite Seitenfläche 4 und der Träger 1 schließen einen zweiten Winkel γ ein. Durch die ebene Ausbildung der Seitenflächen 3, 4 kann die Erhebung 2 derart auf die Faszien 7 einwirken, dass eine Faszienverschiebung stattfindet.
  • Bei allen Ausführungsbeispielen sind der erste Winkel α und der zweite Winkel γ verschieden von 90° und die Erhebung 2 ist unlösbar stoffschlüssig mit dem Träger 1 verbunden.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, das in den 1, 3A und 3B gezeigt ist, schließt die Verbindungsstelle 5 zwischen der ersten Seitenfläche 3 und der zweiten Seitenfläche 4 der Erhebung 2 einen dritten Winkel β ein, was zur Ausbildung einer Erhebung 2 in Form eines Prismas mit einem Dreieck als Grundfläche führt. In 1 ist beispielhaft nur eine Erhebung 2 vergrößert gezeigt, um die Winkel α, β, γ darzustellen.
  • Die in den 1, 3A bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele und die in 2 gezeigte Prinzipskizze betreffen alle einen Träger 1 in Form einer Socke 9 mit einem Fußsohlenbereich 10, auf dem eine Vielzahl von Erhebungen 2 vorgesehen ist, welche in das Innere der Socke 9 weisen. In den 1, 2, 4 und 5 ist nur eine Erhebung 2 symbolisch dargestellt. Die 3A und 3B zeigen, dass eine Vielzahl prismenförmiger Erhebungen 2 über den gesamte Fußsohlenbereich 10 homogen, im Sinne einer Fläche und nahezu flächendeckend verteilt sind und eine identische Höhenabmessung aufweisen. Innerhalb der flächenartigen Anordnung kann die einzelne Erhebung 2 als punktförmig bezeichnet werden.
  • Die Prinzipskizze in 2 zeigt verschieden Möglichkeiten der Gestaltung der Erhebung 2, wobei hier beispielhaft die Längenabmessung der ersten Seitenfläche 3 und der erste Winkel α zum Träger 1 konstant beibehalten sind. Dagegen wird die Längenabmessung der zweiten Seitenfläche 4 variiert und der zweite Winkel γ in Richtung Zehenbereich 11 und in Richtung Fersenbereich 12 der Socke 9 abgewandelt. Die abgewandelte zweite Seitenfläche 4 ist jeweils gestrichelt dargestellt.
  • Wenn die erste Seitenfläche 3 und die zweite Seitenfläche 4 der Erhebung 2 gleichlang sind, sind auch der erste Winkel α und der zweite Winkel γ gleichgroß. Es kommt zur Verschiebung der Faszien 7 zu gleichen Teilen sowohl in Richtung des Fersenbereiches 12 als auch in Richtung der Zehenbereiches 11, wenn der Fuß in den Socken 9 hineingeschoben wird oder beim Laufen auf den Erhebungen 2 abrollt.
  • Wenn die erste Seitenfläche 3 der Erhebung 2 länger ist als die zweite jeweils gestrichelte Seitenfläche 4 der Erhebung 2, vergrößert sich der zweite Winkel γ', γ", γ'" und damit wird der Anstieg für den sich in Richtung Zehenbereich 11 der Socke 9 bewegenden, hier nicht dargestellten Fuß steiler. Die Faszien 7 werden in Richtung des Fersenbereiches 12 verschoben.
  • Wenn die erste Seitenfläche 3 der Erhebung 2 kürzer ist als die zweite jeweils gestrichelte Seitenfläche 4 der Erhebung 2, verkleinert sich der zweite Winkel γ*, γ** und damit wird der Anstieg für den sich in Richtung Zehenbereich 11 der Socke 9 bewegenden, hier nicht dargestellten Fuß sanfter und weniger steil. Die Faszien 7 werden in Richtung des Zehenbereiches 11 verschoben.
  • Das in 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt eine abgerundete Verbindungsstelle 5 der Erhebung 2.
  • Das in 5 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt eine zweistufig ausgestaltete Verbindungsstelle 5 mit zwei Spitzen 13 und 14, wobei die zur zweiten Seitenfläche 4 benachbarte Spitze 13 etwas höher ist als die zur ersten Seitenfläche 3 benachbarte Spitze 14. Zwischen den Spitzen 13 und 14 verläuft ein konkaver Talabschnitt 15 mit einem weniger steilen Anstieg zur Spitze 14, was zu einer sanften Nachstimulation der Faszien 7 bei Bewegung in Richtung des Zehenbereiches 11 führt.
  • Das in 6 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt eine Verbindungsstelle 5 in Form einer schmalen Fläche, was zur Ausbildung einer Erhebung 2 in Form eines Prismas mit einem Trapez als Grundfläche führt.
  • In 4 ist der prinzipielle Bewegungsablauf für den Anwendungsfall, dass sich ein Körperteil, nämlich ein nicht weiter dargestellter und bezeichneter Fuß, auf die Erhebung 2 zubewegt, skizzenhaft gezeigt. Ein Detail einer Socke 9, nämlich ein Ausschnitt des Trägers 1 / Fußsohlenbereiches 10 mit einer beispielhaften Erhebung 2 geraten in Kontakt mit der Haut 6 eines Fußes. In 4 a) nähert sich die Haut 6 in Richtung des Zehenbereiches 11 der Erhebung 2. Mit 16, 17, 18 sind die Schichten der Haut 6 bezeichnet, nämlich mit 16 die Epidermis, mit 17 die Lederhaut, mit 18 die Unterhaut. An die Unterhaut 18 schließt sich das Bindegewebe 19 an. Das Bindegewebe 19 und die Unterhaut 18 enthalten Faszien 7. Aber auch die Lederhaut 17 und die Epidermis 16 enthalten oberflächliche Faszien 7. Mit 8 sind Verklebungen der Faszien 7 bezeichnet.
  • Zwei Markierungspunkte M1 und M2 verdeutlichen, den Istzustand der Haut bei 4a), den Verschiebungszustand bei den 4b) und 4c), sowie den Zustand nach Überwindung des durch die Erhebung 2 gebildeten Widerstandes im markierten Bereich bei 4d). Bei 4b) ist beispielhaft und symbolisch die Distanz D der beiden Markierungspunkte M1 und M2 gezeigt, die zeigen, dass die Verklebung 8 der Faszien 7 durch die Verschiebung der Haut 6 und des Bindegewebes 19 aufgelockert und gelöst wird.
  • Die 4a) zeigt den Start des Stimulationsvorganges. Die Haut 6 trifft beim Hineingleiten des Fußes in den Socken 9 auf die zweite Seitenfläche 4 der Erhebung 2, die etwas kürzer ist als die erste Seitenfläche 3. Das bedeutet, dass die Einwirkung auf die Faszien 7 in Richtung des Fersenbereiches 12 erfolgt, was durch den Pfeil mit der für den Fersenbereich 12 verwendeten Bezugsziffer 12 verdeutlicht ist. Im Bindegewebe 19 ist eine Verklebung 8 der Faszien 7 enthalten. Die Bewegung des Fußes erfolgt hier in Richtung des Zehenbereiches 11 des Sockens 9, was durch den Pfeil mit der für den Zehenbereich 11 verwendeten Bezugsziffer 11 verdeutlicht ist. Während 4 b) den direkten Kontakt der Haut 6 mit der Erhebung 2 und den Start der Verschiebung der Haut 6 und des Bindegewebes 19 und der darin enthaltenen Faszien durch die Erhebung 2 zeigt, hat sich bei 4c die Verschiebung der Haut 6 und des Bindegewebes 19 sowie der Faszien 7 bereits fortgesetzt und der markierte Bereich M1, M2 hat die Erhebung 2 fast passiert, wobei die Lockerung der Verklebung 8 der Faszien 7 nahezu vollzogen ist. Bei 4d) hat die Haut 6 des markierten Bereiches M1, M2 die Erhebung 2 komplett überwunden und die Verschiebung ist beendet. Dank der Elastizität der Haut 6 befinden sich die Markierungen M1 und M2 wieder in Positionen, die dem Istzustand bei 4a) gleichen, jedoch mit dem Unterschied, dass durch die Verschiebung die Faszien 7 gelockert wurden und weitere positive Effekte auf die Haut 6, wie bspw. die Blutzirkulation, Stimulation des neuronalen Systems, ausgeübt worden sind. In 4d) ist eine weitere Verklebung 8 gezeigt. Zwar führt der Fuß, nachdem er den Zehenbereich 11 erreicht hat, keine allzu großen Bewegungen mehr aus, aber schon das Abrollen des Fußes auf den Erhebungen 2 während des Gehens erzielt eine Verschiebung der Faszien 7 und leitet damit bezüglich der Verklebung 8 einen Lösungs-, Lockerungs,- Entklebungsprozess ein.
  • Das in 6 gezeigte vierte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwirklicht das Prinzip, die Faszien 7 eines sich in Ruhe befindlichen Körperteils zu stimulieren. Der Träger 1 liegt hier in Form eines Massage-Pads 20 mit einem Griff 21 und einer Aufnahmefläche 22 für mehrere linien- oder rippenförmige Erhebungen 2 vor. Auch dort kommen die sich über die gesamte Breite des Massage-Pads 20 erstreckenden Erhebungen 2 im Anwendungszustand in direkten Kontakt zur Haut 6. Dabei bleibt es dem Anwender überlassen, in welche Richtung er arbeitet und ob er die Bewegung und den Kontakt über die erste oder zweite Seitenfläche 3, 4 der Erhebung 2 startet. Durch erhöhten Druck kann bis in das Bindegewebe 19 gearbeitet werden und auch auf die dortigen Faszien 7 Einfluss genommen werden.
  • Die in den 1 bis 5 gezeigten Erhebungen 2 sollen die Haut 3 der Fußsohle stimulieren und weisen eine Höhenabmessung von ca. 6 mm auf. Die in 6 gezeigten Erhebungen 2 sollen die Haut an Armen und Beinen stimulieren und weisen eine Höhenabmessung von ca. 4 mm auf. Alle Erhebungen 2 sind aus Silicon gefertigt und sind Vollkörper. Die Erhebungen 2 der Socken 9 sind auf ein textiles Material aufgedruckt. Die Erhebungen 2 des Massage-Pads 20 sind einstückig mit dem ebenfalls aus Silicon bestehenden Träger 1 gefertigt.
  • Hinsichtlich weiterer, in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen. Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Lehre nicht auf die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele eingeschränkt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Träger
    2
    Erhebung
    3
    Erste Seitenfläche
    4
    Zweite Seitenfläche
    5
    Verbindungsstelle
    6
    Haut
    7
    Faszien
    8
    Verklebung
    9
    Socke
    10
    Fußsohlenbereich
    11
    Zehenbereich
    12
    Fersenbereich
    13
    Spitze
    14
    Spitze
    15
    Talabschnitt
    16
    Epidermis
    17
    Lederhaut
    18
    Unterhaut
    19
    Bindegewebe
    20
    Massage-Pad
    21
    Griff
    22
    Aufnahmefläche
    M1
    Markierung
    M2
    Markierung
    D
    Distanz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20040221371 A1 [0010]
    • DE 202017002853 U1 [0011]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Stimulation von Faszien, insbesondere zur Beseitigung von Faszienverklebungen, mit einem Träger (1), auf dem mindestens eine Erhebung (2) angeordnet ist, wobei die Erhebung (2) im Anwendungszustand auf die Faszien (7) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (2) eine erste Seitenfläche (3) und eine zweite Seitenfläche (4) umfasst, deren vom Träger (1) wegweisende Enden über eine Verbindungsstelle (5) miteinander verbunden sind, dass die erste Seitenfläche (3) und der Träger (1) einen ersten Winkel (α) einschließen, dass die zweite Seitenfläche (4) und der Träger (1) einen zweiten Winkel (γ) einschließen und dass die Erhebung (2) derart auf die Faszien (7) einwirkt, dass eine Faszienverschiebung stattfindet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel (α) oder der zweite Winkel (γ) zwischen der ersten oder der zweiten Seitenfläche (3, 4) und dem Träger (1) stets verschieden von 90° ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (2) unlösbar mit dem Träger (1) verbunden ist oder dass die Erhebung (2) integraler Bestandteil des Trägers (1) ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (5) zwischen der ersten Seitenfläche (3), der Erhebung (2) und der zweiten Seitenfläche (4) der Erhebung (2) einen dritten Winkel (β) einschließt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenfläche (3) der Erhebung (2) länger ist als die zweite Seitenfläche (4) der Erhebung (2).
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenfläche (3) der Erhebung (2) und die zweite Seitenfläche (4) der Erhebung (2) gleichlang sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenfläche (3) der Erhebung (2) kürzer ist als die zweite Seitenfläche (4) der Erhebung (2).
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) eine Socke (9) ist und zumindest im Fußsohlenbereich (10) der Socke (9) mindestens eine Erhebung (2), vorzugsweise eine Vielzahl von Erhebungen (2), vorgesehen ist, welche in das Innere der Socke (9) weist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (2), vorzugsweise die Vielzahl von Erhebungen (2), von einer Schicht überdeckt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) ein Massage-Handschuh oder ein Massage-Pad (20) ist, wobei die nach außen, zur Haut (6) weisende Aufnahmefläche (22) mit der mindestens einen Erhebung (2) bestückt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Erhebungen (2) auf dem Träger (1) homogen verteilt angeordnet sind und / oder dass mehrere Erhebungen (2) vorgesehen sind, die dieselbe oder unterschiedliche Höhenabmessungen aufweisen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (2) punktförmig oder linienförmig oder flächig ausgestaltet ist und / oder dass die Erhebung (2) aus einem im wesentlichen formstabilen Material, insbesondere aus Silicon, gefertigt ist und / oder dass die Erhebung (1) und der Träger (2) einstückig gefertigt sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle (5) einen Bogen oder eine Fläche ausbildet, dass zwischen den beiden Seitenflächen (3, 4) ein Hohlraum vorgesehen ist, oder dass die Erhebung (2) ein Vollkörper ist.
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