DE102018005848A1 - Sicherheitskanüle - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskanüle zur Punktion von Körperhohlräumen mit einer äußeren und einer inneren längsgeschnittenen Hülse mit proximalen und distalen Enden, wobei die innere Hülse an ihrem distalen Ende stumpf ausgebildet ist und die äußere Hülse an ihrem distalen Ende eine geschliffene Punktionsspitze aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskanüle, insbesondere eine Sicherheitskanüle zur Punktion von Körperhohlräumen.
  • Es gibt in verschiedenen Bereichen der Medizin das Problem, dass ein Katheter durch eine Kanüle in einen Körperhohlraum eingeführt wird und dass danach die Kanüle über dem fest konnektierten Ansatz des Katheters nicht mehr entfernt werden kann. Im Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, mit diesem Problem umzugehen. So wurden beispielsweise bei zentralvenösen Kathetern über der Kanüle Kunststoff-Schutztaschen angebracht, um eine Beschädigung des Katheters oder eine Verletzung des Patienten oder Anwenders zu verhindern.
  • Auch aus dem Bereich der Urologie ist das oben genannte Problem bekannt. Um eine längerfristige künstliche Harnableitung zu ermöglichen, hat sich die suprapubische Punktion der Blase (d. h. durch die Bauchdecke hindurch) durchgesetzt. Man verwendet hierzu sogenannte suprapubische Katheter, deren Infektionsrate niedriger ist als die von Kathetern, die durch die Harnröhre eingeführt werden. Auch bei diesen suprapubischen Kathetern tritt das Problem auf, dass die Kanüle, wenn der Katheter eingeschoben ist und die Kanüle aus dem Körper wieder herausgezogen worden ist, sie sich über den Ansatz des Katheters nicht entfernen lässt. Die Kanüle kann aber nicht auf dem Katheter belassen werden, da sie leicht zu einer Beschädigung des Katheters und/oder zu einer Verletzung des Patienten führen würde.
  • Um ein Entfernen der Kanüle vom Katheter zu ermöglichen, ist es bekannt, die Kanüle nach dem Gebrauch zu spalten. Der Anwender zieht beispielsweise an zwei Griffen in entgegengesetzte Richtungen und spaltet damit die Kanüle in ihrer Längsrichtung auf. Die beiden Kanülenhälften können dann einfach von dem Katheter entfernt werden. Solche Kanülen sind beispielsweise aus DE 43 16 793 Cl, DE 2 104 211 C1 , DE 698 37 667 T2 und DE 10 2005 015 556 A1 bekannt. Beispiele für spaltbare Kanülen sind gerollte Kanülen, die an einer Seite einen offenen Spalt haben und an der anderen Seite vorgeschwächt sind, oder rundum geschlossene aber mechanisch an zwei Seiten vorgeschwächte Kanülen sowie Laserperforierte Kanülen.
  • Der Vorgang des Spaltens erfordert allerdings erhebliche Kraft und beinhaltet für den Anwender ein hohes Verletzungsrisiko. Die Spaltkanten der Kanülen sind häufig mit scharfen Graten bedeckt, die bei Berührung zu Schnittverletzungen führen können.
  • Eine aus dem Stand der Technik bekannte Alternative, bei der auf das Spalten der Kanüle verzichtet werden kann, ist die sogenannte Rinnenkanüle, aus der sich der Katheter seitlich entnehmen lässt. Beispiele für solche Rinnenkanülen sind in der EP 0 499 147 B1 und der DE 41 03 977 A1 beschrieben. Die US 3 545 443 sowie die DE 33 47 150 A1 beschreiben Kanülen, die aus zwei längsgeschnittenen Hülsen bestehen, die einander überlappen.
  • Die zuvor beschriebenen Techniken für die Lösung der Kanüle vom Katheter insbesondere durch Spalten sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern im stationären Bereich weitgehend eingeführt. Es zeigt sich aber, dass im ambulanten Bereich Vorbehalte gegen diese Technik bestehen, da beispielsweise Urologen, die die suprapubische Punktion nicht ständig durchführen, sich vor potentiellen Komplikationen fürchten. Dazu gehören insbesondere Nachblutungen, deren Häufigkeit in der Literatur mit 8,5 bis 18,2 % beschrieben werden. Von diesen Nachblutungen sind 0,01 bis 4,3 % behandlungsbedürftig, was im Extremfall zu operativen Eingriffen und/oder Bluttransfusionen führen kann. In seltenen Fällen ist auch über Verletzungen von Bauchorganen, zum Beispiel des Darmes oder der großen Gefäße, berichtet worden.
  • Dies alles behindert bislang den Einsatz der suprapubischen Blasendrainage im ambulanten Bereich, obwohl die Leitlinie AWMF 029-007 S1 zur Harndrainage diese für Katheterisierungen über fünf Tage hinaus ausdrücklich fordert. Auch in den USA wird die suprapubische Drainage nur zögerlich eingesetzt, weil bei Auftreten von Komplikationen Schadensersatzansprüche befürchtet werden.
  • Auch wenn die zuletzt genannten Druckschriften das Verletzungsrisiko dahingehend verringern, dass keine Spaltkanten mit scharfen Graten entstehen, eliminieren die darin vorgeschlagenen Lösungsansätze nicht die Gefahr, sich an der extrem scharfen Punktionsspitze der Kanüle zu verletzen und ggf. zu infizieren. Nach der geltenden Unfallverhütungsvorschrift TRBA 250 sind Krankenhausbetreiber gehalten, ihren Angestellten verletzungssichere Kanülensysteme zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise im Bereich der Urologie für die suprapubische Blasenfunktion steht bislang kein völlig verletzungssicheres System zur Verfügung.
  • Hinsichtlich der Verletzungsgefahr für den Anwender sind mittlerweile einige Lösungen bekannt. So beschreibt beispielsweise die US 7 708 721 B2 eine Kanüle mit gegeneinander verschiebbaren Innen- und Außenhülsen. Allerdings lässt sich die Kanülenspitze der Innenhülse in der zurückgezogenen Sicherheitsposition nicht fixieren, sodass nicht verhindert werden kann, dass die Kanülenspitze wieder austritt und für Verletzungen sorgt. Ferner lässt sich die in der US 7 708 721 B2 beschriebenen Gewindeführung nicht oder nur mit nicht vertretbarem Aufwand technisch umsetzen.
  • Ein höheres Sicherheitsniveau bietet die in der EP 2 667 804 B1 beschriebene konstruktive Lösung mit zwei über ein Gewinde gegeneinander verdrehbaren Innen- und Außenhülsen, die zu einem sicheren Schutz der Kanülenspitze führen, da die Innenhülse im zurückgezogenen Zustand in der Außenhülse gesichert werden kann.
  • Auch diese Konstruktion löst aber nur das Verletzungsproblem des Anwenders, sie reduziert nicht die Verletzungsgefahr auf Seiten des Patienten. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitskanüle zur Punktion von Körperhohlräumen bereitzustellen, die sowohl das Verletzungs- und damit Infektionsrisiko des Anwenders als auch das Verletzungs- beziehungsweise Komplikationsrisiko für den Patienten reduziert.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kanüle gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskanüle, insbesondere eine Sicherheitskanüle zur Punktion von Körperholräumen, mit einer äußeren und inneren längsgeschnittenen Hülse beziehungsweise Rinnenkanüle. Die äußeren und inneren längsgeschnittenen Hülsen beziehungsweise Rinnenkanülen weisen jeweils ein proximales und ein distales Ende auf. Die innere Hülse beziehungsweise Rinnenkanüle ist an ihrem distalen Ende stumpf ausgebildet, sodass sie im Wesentlichen kein Gewebe schneiden kann. Die äußere Hülse beziehungsweise Rinnenkanüle weist an ihrem distalen Ende eine geschliffene Punktionsspitze auf, mit der Gewebe angeschnitten werden kann. Die innere Hülse ist innerhalb der äußeren Hülse derart drehbar, dass der Längsschnitt der inneren Hülse in einer ersten Drehposition durch die äußere Hülse vollständig abgedeckt wird und die Längsschnitte von innerer und äußerer Hülse in einer zweiten Drehposition übereinander zu liegen kommen, sodass ein in der inneren Hülse aufgenommener Katheter aus der Kanüle entfernbar ist. In der ersten Drehposition ist die innere Hülse innerhalb der äußeren Hülse in Längsrichtung derart verschiebbar, dass die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse in einer ersten Verschiebeposition zum Punktieren freiliegt und die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse in einer zweiten Verschiebeposition von dem stumpfen distalen Ende der inneren Hülse gesichert wird.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitskanüle minimiert sowohl das Verletzungsrisiko auf Seiten des Anwenders als auch die Verletzungsgefahr auf Seiten des Patienten. Das Verletzungsrisiko für den Patienten, insbesondere die Gefahr der Nachblutung, ist im Wesentlichen dadurch bedingt, dass eine großlumige, scharf angeschliffene Kanüle zur Anwendung kommt, die neben ihrer scharfen Spitze auch noch scharfe Schliffflanken und ein scharfes hinteres Schliffauge hat, dass zu Ausstanzungen im Gewebe führen kann. Bei Verwendung einer Rinnenkanüle, wie dies auch in der EP 2 667 804 B1 beschrieben ist, existiert zwar kein solches hinteres Schliffauge (da an dieser Stelle der Längsschnitt der Hülse liegt), jedoch können auch die scharfen proximalen Schliffanteile beziehungsweise die seitlichen scharfen Schliffflanken der Kanüle zu Ausstanzungen führen. Dieser Verletzungsmechanismus wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung dadurch stark reduziert, dass die innere Hülse an ihrem distalen Ende stumpf ausgebildet ist und die äußere Hülse an ihrem distalen Ende eine geschliffene Punktionsspitze aufweist (im Gegensatz zu der EP 2 667 804 B1 , wo die innere Hülse die Punktionsspitze aufweist). Dies erlaubt es, den Hohlraum der scharf angeschliffenen äußeren Hülse durch das stumpfe, distale Ende der inneren Hülse so auszufüllen, dass nur noch die geschliffene Punktionsspitze schneiden kann und der Rest der Kanülenspitze das Gewebe lediglich aufdehnt.
  • Bei den äußeren und inneren längsgeschnittenen Hülsen beziehungsweise Rinnenkanülen kann es sich um übliche Rinnenkanülen handeln. Beispielsweise können zwei einander überlappende Zweidrittelschalen als innere und äußere Hülsen vorgesehen sein. Der Anteil des Längsschnitts am Gesamtumfang der Hülse (im Querschnitt) beträgt bevorzugt zwischen 25 und 45 %, stärker bevorzugt zwischen 30 und 40 %. In der ersten Drehposition überlappen die Längsschnitte der inneren und der äußeren Hülse einseitig nur minimal, an der anderen Seite um 100° - 150°. In der zweiten Drehposition überlappen die Längsschnitte bevorzugt im Wesentlichen vollständig. Bevorzugt muss die innere Hülse zwischen der ersten und zweiten Drehposition um einen Winkel gedreht werden, der zwischen 90° und 170°, bevorzugt zwischen 100° und 150° liegt.
  • Bevorzugt kann die innere Hülse in der zweiten Drehposition nicht in die erste Verschiebeposition bewegt werden. Dadurch kann verhindert werden, dass beispielsweise beim Entnehmen des Katheters aus der inneren Hülse die Punktionsspitze freiliegt und zu Verletzungen führt.
  • Bevorzugt kann die innere Hülse nur dann in die zweite Drehposition gedreht werden, wenn die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse von dem stumpfen distalen Ende der inneren Hülse gesichert ist. Auch dadurch wird das Verletzungsrisiko des Anwenders minimiert, da die Kanüle erst im gesicherten Zustand geöffnet werden kann.
  • Bevorzugt kann die innere Hülse in der zweiten Drehposition gegen einfaches Verdrehen in die erste Drehposition gesichert werden. Dies erhöht die Sicherheit weiter, da bei einem unfreiwilligen Zurückdrehen der inneren Hülse in die erste Drehposition ein Verschieben und somit Freiliegen der Punktionsspitze erfolgen könnte. Hierfür ist es bevorzugt, dass die innere Hülse in der zweiten Drehposition automatisch fixiert wird, um ein Verdrehen in die erste Drehposition zu verhindern. Bevorzugt rastet die innere Hülse in der zweiten Drehposition selbsttätig und bevorzugt unlösbar ein.
  • Bevorzugt ist die innere Hülse über einen Federmechanismus in die zweite Verschiebeposition vorgespannt. Mit anderen Worten ist die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse im Ruhezustand, das heißt ohne Einwirkung eines Anwenders, automatisch von dem stumpfen distalen Ende der inneren Hülse gesichert. Die Kanüle weist ferner bevorzugt einen Mechanismus auf, der es dem Anwender erlaubt, die innere Hülse gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus in die erste Verschiebeposition zu bewegen. Mit anderen Worten muss der Anwender willentlich einen Mechanismus betätigen, um die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse frei zu legen, was einen weiteren Sicherheitsmechanismus darstellt. Der Federmechanismus kann eine Feder wie zum Beispiel eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder oder ein entsprechend geformtes Elastomereteil aufweisen.
  • Bevorzugt beträgt die Kraft, die erforderlich ist, um die innere Hülse gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus aus der zweiten in die erste Verschiebeposition zu bewegen, zwischen 25 und 250 N, stärker bevorzugt zwischen 30 und 150 N und besonders bevorzugt zwischen 40 und 100 N. Durch diesen Federmechanismus wird insbesondere das Verletzungsrisiko des Patienten weiter minimiert. Wenn der Anwender mit der Punktion beginnt, bewegt er die geschliffene Punktionsspitze gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus in die erste Verschiebe- bzw. Punktionsposition.
  • Im weiteren Verlauf der Punktion durch das Gewebe hält der Gewebedruck die innere Kanüle zurück und der Anwender kann weiter punktieren, ohne Kraft auf den gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus wirkenden Mechanismus ausüben zu müssen. Sobald jedoch die äußere Kanüle die Körperhohlwandraum (beispielsweise die Blasenwand) durchstößt, wird die innere Kanüle durch den Federmechanismus nach vorne gedrückt, da der sie zurückhaltende Widerstand des Gewebes nunmehr fehlt, sodass automatisch die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse von dem stumpfen distalen Ende der inneren Hülse gesichert wird. Würde nun der Anwender versehentlich zu tief stechen und beispielsweise auf innere Organe oder große Gefäße treffen, so würde das stumpfe distale Ende der inneren Hülse diese Organe oder Gefäße treffen, wodurch die Verletzungsgefahr erheblich verringert wird.
  • Bevorzugt weist die äußere Hülse an ihrem distalen Ende eine geschliffene Punktionsspitze und sich proximal daran anschließende scharfe Schliffflanken auf, wobei die innere Hülse in der ersten Verschiebeposition die scharfen Schliffflanken, zumindest teilweise, von innen abdeckt und/oder den zwischen den Schliffflanken gebildeten Hohlraum, zumindest teilweise, verschließt oder ausfüllt. Hierfür kann die innere Hülse an ihrem distalen Ende derart geformt sein, dass die, zumindest teilweise, abgedeckten Schliffflanken nicht mehr stanzen können. Alternativ oder zusätzlich kann an dem distalen Ende der inneren Hülse ein entsprechend geformtes Element, beispielsweise aus Kunststoff, vorgesehen sein, welches den Hohlraum, zumindest teilweise, ausfüllt.
  • Bevorzugt werden von dem gesamten geschliffenen Abschnitt des distalen Endes der inneren Hülse (inklusive Punktionsspitze und Schliffflanken) bezogen auf die Längsrichtung der Kanüle mindestens 50 %, stärker bevorzugt mindestens 60 %, noch stärker bevorzugt mindestens 70 % und besonders bevorzugt mindestens 75 % abgedeckt. Bevorzugt ragen in der ersten Verschiebeposition lediglich 3 mm, stärker bevorzugt maximal 2 mm und besonders bevorzugt maximal 1,5 mm der geschliffenen Punktionsspitze distal über die innere Hülse hervor.
  • Bevorzugt weist die Kanüle an ihrem proximalen Ende einen ersten, mit der inneren Hülse verbundenen Griffabschnitt und einen zweiten, mit der äußeren Hülse verbundenen Griffabschnitt auf, wobei ein Verdrehen beziehungsweise Verschieben der inneren Hülse innerhalb der äußeren Hülse durch ein Verdrehen beziehungsweise Verschieben des ersten Griffabschnitts relativ zum zweiten Griffabschnitt bewirkt wird. Bevorzugt weist der zweite Griffabschnitt eine Rastnase auf, wobei der erste Griffabschnitt in der zweiten Drehposition, bevorzugt unlösbar, durch die Rastnase fixiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kit mit einer Kanüle wie oben beschrieben und einem Katheter, der in der inneren Hülse der Kanüle aufnehmbar ist. In der zweiten Drehposition ist der Katherter durch die übereinanderliegenden Längsschnitte der inneren und äußeren Hülsen der Kanüle aus der Kanüle entfernbar.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die Figuren bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen:
    • 1a eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanüle im neutralen Zustand;
    • 1b eine perspektivische Teilschnittansicht der Kanüle gemäß 1a;
    • 1c eine Detaillansicht von 1b;
    • 2a eine Seitenansicht der Kanüle gemäß 1a;
    • 2b eine Vorderansicht der Kanüle gemäß 1a;
    • 3a einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 2b entlang A-A;
    • 3b einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 2a entlang B-B;
    • 4 eine Draufsicht von unten auf die Kanüle gemäß 1a;
    • 5a eine perspektivische Ansicht der Kanüle gemäß 1a mit freigelegter Kanülenspitze;
    • 5b eine perspektivische Teilschnittansicht der Kanüle gemäß 5a;
    • 6a einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 5a entlang A-A (vgl. 2b);
    • 6b einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 5a entlang B-B (vgl. 2a);
    • 7a eine perspektivische Ansicht der Kanüle gemäß 1a im verriegelten Zustand;
    • 7b eine perspektivische Teilschnittansicht der Kanüle gemäß 7a;
    • 8a einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 7a entlang A-A (vgl. 2b);
    • 8b einen Längsschnitt durch die Kanüle gemäß 7a entlang B-B (vgl. 2a);
    • 9 eine Draufsicht von unten auf die Kanüle gemäß 7a;
    • 10a-g schematisch den Ablauf einer Punktion mit erfindungsgemäßen Kanülen,
    • 11 eine perspektivische Ansicht einer Kanülenspitze gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
    • 12a-c verschiedene Ansichten des distalen Endes der inneren Hülse gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform;
    • 13a eine Seitenansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanüle mit einer inneren Hülse gemäß 12 mit freigelegter Kanülenspitze;
    • 13b eine Vorderansicht (Teilschnitt) der Kanüle gemäß 13a mit freigelegter Kanülenspitze;
    • 14a eine Seitenansicht der Kanüle gemäß 13a im neutralen Zustand; und
    • 14b eine Vorderansicht (Teilschnitt) der Kanüle gemäß 13a im neutralen Zustand.
  • In den 1-9 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanülen in verschiedenen Ansichten im neutralen Zustand (1 bis 4), in dem sich die innere Hülse in der ersten Drehposition und der zweiten Verschiebeposition befindet, in einem Zustand, in der die geschliffene Punktionsspitze freiliegt (vgl. 5 und 6), in dem sich die innere Hülse in der ersten Drehposition und der ersten Verschiebeposition befindet, und in einem verriegelten Zustand (vgl. 7 bis 9), in dem sich die innere Hülse in der zweiten Drehposition und der zweiten Verschiebeposition befindet. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um eine suprapubische Sicherheitskanüle. Sämtliche nachfolgend diskutierten bevorzugten Merkmale können jedoch auch bei anderen Sicherheitskanülen zur Punktion von Körperhohlräumen zum Einsatz kommen.
  • Die Kanüle 1 weist eine äußere längsgeschnittene Hülse 2 und eine innere längsgeschnittene Hülse 3 auf. Bei den dargestellten äußeren und inneren längsgeschnittenen Hülsen 2 und 3 handelt es sich um übliche Zweitdrittel-Rinnenkanülen. Selbstverständlich können die Form, die Dimensionen und der Öffnungswinkel der Hülsen von der dargestellten bevorzugten Ausführungsform abweichen. Erfindungsgemäß ist die innere Hülse 3 an ihrem distalen Ende 4a stumpf ausgebildet, wohingegen die äußere Hülse 2 an ihrem distalen Ende 4 eine geschliffene Punktionsspitze 9 aufweist. Die innere Hülse 3 ist innerhalb der äußeren Hülse derart drehbar gelagert, dass der Längsschnitt 7 der inneren Hülse 3 in einer ersten Drehposition (vgl. die 1 bis 6) durch die äußere Hülse 2 abgedeckt wird und die Längsschnitte 6 und 7 von innerer und äußerer Hülse 2 und 3 in einer zweiten Drehposition (vgl. die 7 bis 9) übereinander zu liegen kommen. Wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird, kann in die Kanüle ein Katheter eingeführt werden, der in der zweiten Drehposition seitlich aus der Kanüle entnommen werden kann. In der ersten Drehposition wird der Katheter von den beiden Hülsen umschlossen, wobei die Kanüle in der ersten Verschiebeposition zum Punktieren verwendet werden kann. Hierfür ist die innere Hülse 3 in der ersten Drehposition innerhalb der äußeren Hülse 2 in Längsrichtung derart verschiebbar, dass die geschliffene Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 in einer ersten Verschiebeposition (vgl. 5 und 6) zum Punktieren freiliegt und die geschliffene Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 in einer zweiten Verschiebeposition (vgl. 1 bis 4 und 7 bis 9) von dem stumpfen distalen Ende 4A der inneren Hülse 3 gesichert wird.
  • In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Kanüle 1 an ihrem proximalen Ende 5 einen ersten, mit der inneren Hülse 3 verbundenen Griffabschnitt 8a und einen zweiten, mit der äußeren Hülse 2 verbundenen Griffabschnitt 8B auf, wobei ein Verdrehen beziehungsweise Verschieben der inneren Hülse 3 innerhalb der äußeren Hülse 2 durch ein Verdrehen beziehungsweise Verschieben des ersten Griffabschnitts 8a relativ zum zweiten Griffabschnitt 8b bewirkt wird. Insbesondere hat die äußere Kanüle 2 in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform an ihrem proximalen Ende 5 einen, beispielsweise ovalen, Griff 8B, der nach proximal schalenförmig ausgehöhlt ist (vgl. zum Beispiel 1b). Die innere Kanüle 3 hat einen kleinen Ansatz 8a (vgl. zum Beispiel 1c), der in einem Hebel 14 (vgl. zum Beispiel 4 und 7B) endet, der als Knopf aus einem Schlitz 10 (vgl. zum Beispiel 1c und 4) des schalenförmigen Griffs 8b herausragt.
  • Die innere Kanüle 3 wird durch eine Schraubenfeder 11 (vgl. zum Beispiel 1c und 3a) in die zweite Verschiebeposition vorgespannt, sodass die geschliffene Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 von dem stumpfen distalen Ende 4A der inneren Hülse 3 gesichert wird, wie dies in den 1 bis 3 zu sehen ist. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform erfolgt diese Sicherung dadurch, dass die stumpfe innere Kanüle 3 über die Punktionsspitze 9 der äußeren Kanüle 2 distal hinausragt.
  • Um mit der erfindungsgemäßen Kanüle punktieren zu können, muss der Anwender zunächst die innere Hülse 3 gegen die Vorspannkraft der Schraubenfeder 11 in die erste Verschiebeposition bewegen. Bei dem dargestellten bevorzugten Mechanismus ist dies möglich, indem der Knopf 14 des Hebels 8a gegen den Federdruck der Feder 11 in proximale Richtung gedrückt wird (vgl. beispielsweise die 3a und 3b mit 6a und 6b). Dabei wird der Bolzen oder Kolben 12 in der zylindrischen Öffnung 13 in proximale Richtung bewegt, bis diese Bewegung durch einen entsprechenden Anschlag blockiert wird.
  • In der dadurch erreichten ersten Verschiebeposition (vgl. 5 und 6) liegt die geschliffene Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 zum Punktieren frei. Mit anderen Worten ragt die geschliffene Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 in distaler Richtung über die stumpfe, innere Hülse 3 hervor. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die äußere Hülse 2 an ihrem distalen Ende 4 proximal zur geschliffenen Punktionsspitze 9 scharfe Schliffflanken 9a auf, wie dies besonders gut in 11 zu sehen ist. Es ist besonders bevorzugt, dass die innere Hülse 3 in der ersten Verschiebeposition diese scharfen Schliffflanken, zumindest teilweise, von innen abdeckt, wie dies in den 5 und 6 zu sehen ist.
  • Gemäß einer ersten Alternative ragt dabei lediglich die distale, stumpfe Hülsenkante der inneren Hülse 3 von innen distal über die scharfen Schliffflanken der äußeren Kanüle hervor, sodass das Gewebe nicht direkt mit den scharfen Schliffflanken in Kontakt kommt. Problematisch für die oben diskutierten Gewebe-Ausstanzungen kann aber auch die zwischen den scharfen Schliffflanken gebildete Öffnung sein. Es ist daher gemäß einer weiteren Variante besonders bevorzugt, dass zusätzlich oder alternativ der zwischen den scharfen Schliffflanken gebildete Hohlraum, zumindest teilweise, verschlossen bzw. ausgefüllt wird. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform erfolgt dieser Verschluss durch ein Kunststoffteil 4a am distalen Ende der inneren Hülse 3, welches den Innenraum der äußeren Hülse 2 im Wesentlichen vollständig verschließt, sodass zum Schneiden beziehungsweise Stanzen lediglich die hervorragende geschliffene Punktionsspitze 9 verbleibt und der Rest der Kanülenspitze das Gewebe lediglich noch aufdehnen kann. Im Hinblick auf eine möglichst unproblematische Aufdehnung ist es ferner bevorzugt, dass das Kunststoffelement 4a am distalen Ende eine gekrümmte und/oder geneigte Fläche (in Bezug auf die zu Längssachse senkrechte Ebene) hat.
  • Selbstverständlich kann das Element 4a auch anders geformt sein als in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform und/oder aus einem anderen Material als Kunststoff bestehen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es beispielsweise auch möglich, den distalen Abschnitt der inneren Hülse 2 derart zu verformen, dass ein teilweises oder vollständiges Ausfüllen des Hohlraums erzielt werden kann. Beispielsweise kann das distale Ende 4a der inneren Hülse 3 eine nach innen gebogene Zunge 4c aufweisen, wie dies in den 12a-c zu sehen ist. Diese Zunge 4c schiebt sich in der ersten Verschiebeposition von innen distal über einen Teil des distalen Abschnitts der äußeren Hülse 2 hinaus, so dass mindestens ein Teil der Schliffflanken 9a (vgl. 11), bevorzugt die gesamten Schliffflanken 9a, durch die Zunge 4c von innen abgedeckt sind. Mit anderen Worten ragt die Zunge 4c distal über mindestens einen Teil der Schliffflanken 9a hinaus, so dass die Zunge 4c, wie oben beschrieben, das Gewebe lediglich aufweitet und ein Schneiden oder Stanzen durch die Schliffflanken 9a im Wesentlichen unterbunden wird.
  • In den 13 und 14 sind verschiedene Ansichten einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kanüle mit einer inneren Hülse gemäß 12 gezeigt. Wie in den 13a und 13b zu sehen ist, deckt die Zunge 4c der inneren Hülse 3 die Schliffflanken 9a (nicht dargestellt) der äußeren Hülse 2 teilweise ab, lässt aber die Punktionsspitze 9 zum Punktieren frei. In der zweiten Verschiebeposition (vgl. 14) hingegen wird die komplette Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 durch die vorstehende Zunge 4a der inneren Hülse 3 gesichert. Dies schützt nicht nur den Patienten und den Anwender, sondern auch den in die Kanüle eingeführten Katheter 20, wie in den 14a und b schematisch dargestellt.
  • In 10 ist schematisch der Ablauf einer Punktion mit der erfindungsgemäßen Kanüle dargestellt. Ausgangspunkt ist die Kanüle in ihrem Ruhezustand, vgl. 10 und 10b, in der die geschliffene Punktionsspitze der äußeren Hülse von dem stumpfen distalen Ende der inneren Hülse gesichert ist. Durch den Spalt 15 (vgl. 9) wird nun ein Katheter 20 in die Kanüle, das heißt in die innere und äußere Hülse, eingeführt (vgl. 10c). Um die Punktionsspitze 9 der äußeren Hülse 2 freizulegen, drückt der Anwender mit einem Finger 21 auf den Knopf 14 (vgl. 10c und 10d) und kann dann mit der freiliegenden Kanülenspitze 9 der Kanüle 1 Gewebe 22 punktieren (vgl. 10d). Sobald die Kanülenspitze in das Gewebe eingetreten ist, hält der Gewebedruck die innere Kanüle zurück und der Anwender kann weiter punktieren, ohne den Knopf 14 ständig gedrückt zu halten (vgl. 10e). Wenn nun die äußere Kanüle die Wand zu dem Zielkörperhohlraum (beispielsweise die Blasenwand) durchstößt, wird die innere Kanüle, da der sie zurückhaltende Widerstand des Gewebes nunmehr fehlt, durch die Feder nach vorne gedrückt und deckt die Punktionsspitze der äußeren Kanüle ab (vgl. 10e). Würde nun der Anwender versehentlich zu tief stechen und beispielsweise auf ein großes Gefäß treffen, so würde das stumpfe Ende der inneren Kanüle dieses Gefäß treffen und damit die Verletzungsgefahr erheblich verringern. Wenn der Anwender nun das Innere der Blase erreicht hat, was durch das Herausschnellen des Knopfes 14 und den Austritt von Urin angezeigt wird, kann er den Hebel 8a mit dem Knopf 14 um circa 90° schwenken, um die Längsschnitte 6 und 7 der inneren und äußeren Hülsen übereinander zu bringen, damit der Katheter in die Blase geschoben werden kann. Dabei verrastet der Hebel 8a des ersten Griffabschnitts mit einer Rastnase im zweiten Griffabschnitt 8b, sodass die innere Hülse 3, bevorzugt unlösbar, im Zustand gemäß den 7 bis 9 fixiert wird. In diesem Zustand kann nun die Kanüle gezogen werden und vom Katheter abgestreift werden (vgl. 10g). Durch das Verrasten ist dabei die scharfe Punktionsspitze der äußeren Kanüle durch die über sie hinausragende stumpfe innere Kanüle geschützt. Im Fall eines bevorzugten unlösbaren Verrastens kann dieser Schutz auch nicht wieder aufgehoben werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 102005015556 A1 [0004]
    • EP 0499147 B1 [0006]
    • DE 4103977 A1 [0006]
    • US 3545443 [0006]
    • DE 3347150 A1 [0006]
    • US 7708721 B2 [0010]
    • EP 2667804 B1 [0011, 0015]

Claims (11)

  1. Kanüle (1) zur Punktion von Körperhohlräumen mit einer äußeren und einer inneren längsgeschnittenen Hülse (2, 3) mit proximalen und distalen Enden (4, 5), wobei die innere Hülse (3) an ihrem distalen Ende (4a) stumpf ausgebildet ist und die äußere Hülse (2) an ihrem distalen Ende (4) eine geschliffene Punktionsspitze (9) aufweist, wobei die innere Hülse (3) innerhalb der äußeren Hülse (2) derart drehbar ist, dass der Längsschnitt (7) der inneren Hülse in einer ersten Drehposition durch die äußere Hülse (2) abgedeckt wird und die Längsschnitte (6, 7) von innerer und äußerer Hülse in einer zweiten Drehposition übereinander zu liegen kommen, wobei die innere Hülse (3) in der ersten Drehposition innerhalb der äußeren Hülse (2) in Längsrichtung derart verschiebbar ist, dass die geschliffene Punktionsspitze (9) der äußeren Hülse (2) in einer ersten Verschiebeposition zum Punktieren freiliegt und die geschliffene Punktionsspitze (9) der äußeren Hülse (2) in einer zweiten Verschiebeposition von dem stumpfen distalen Ende (4a) der inneren Hülse (3) gesichert wird.
  2. Kanüle nach Anspruch 1, wobei die innere Hülse (3) in der zweiten Drehposition nicht in die erste Verschiebeposition bewegt werden kann.
  3. Kanüle nach Anspruch 1 oder 2, wobei die innere Hülse (3) nur dann in die zweite Drehposition gedreht werden kann, wenn die geschliffene Punktionsspitze (9) der äußeren Hülse (2) von dem stumpfen distalen Ende (4) der inneren Hülse gesichert ist.
  4. Kanüle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die innere Hülse (3) in der zweiten Drehposition gegen ein Verdrehen in die erste Drehposition gesichert werden kann und/oder wobei die innere Hülse (3) in der zweiten Drehposition automatisch fixiert wird, bevorzugt in diese einrastet, um ein Verdrehen in die erste Drehposition zu verhindern.
  5. Kanüle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die innere Hülse (3) über einen Federmechanismus (11) in die zweite Verschiebeposition vorgespannt ist, ferner bevorzugt mit einem Mechanismus (14), der es dem Anwender erlaubt, die innere Hülse (3) gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus (11) in die erste Verschiebeposition zu bewegen.
  6. Kanüle nach Anspruch 5, wobei die Kraft, die erforderlich ist, um die innere Hülse (3) gegen die Vorspannkraft des Federmechanismus (11) aus der zweiten in die erste Verschiebeposition zu bewegen, zwischen 25 und 250 N, bevorzugt zwischen 30 und 150 N, besonders bevorzugt zwischen 40 und 100 N beträgt.
  7. Kanüle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die äußere Hülse (2) an ihrem distalen Ende (4) eine geschliffene Punktionsspitze (9) und scharfe Schliffflanken aufweist und wobei die innere Hülse (3) in der ersten Verschiebeposition die scharfen Schliffflanken, zumindest teilweise, von innen abdeckt und/oder den zwischen den scharfen Schliffflanken gebildeten Hohlraum, zumindest teilweise, verschließt.
  8. Kanüle nach Anspruch 7, wobei die innere Hülse (3) an ihrem distalen Ende (4a) derart geformt ist und/oder ein Kunststoffelement (4a) aufweist, so dass die, zumindest teilweise, abgedeckten Schliffflanken nicht mehr stanzen können.
  9. Kanüle nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Kanüle (1) an ihrem proximalen Ende (5) einen ersten, mit der inneren Hülse (3) verbundenen Griffabschnitt (8a) und einen zweiten, mit der äußeren Hülse (2) verbundenen Griffabschnitt (8b) aufweist und wobei ein Verdrehen bzw. Verschieben der inneren Hülse (3) innerhalb der äußeren Hülse (2) durch ein Verdrehen bzw. Verschieben des ersten Griffabschnitts (8a) relativ zum zweiten Griffabschnitt (8b) bewirkt wird.
  10. Kanüle nach Anspruch 9, wobei der zweite Griffabschnitt (18b) eine Rastnase aufweist und wobei der erste Griffabschnitt (18a) in der zweiten Drehposition, bevorzugt unlösbar, durch die Rastnase fixiert wird.
  11. Kit mit einer Kanüle (1) gemäß einem der vorigen Ansprüche und einem Katheter (20), der in der inneren Hülse (3) der Kanüle (1) aufnehmbar ist, wobei der Katheter (20) in der zweiten Drehposition durch die übereinanderliegenden Längsschnitte (6, 7) der Hülsen (2, 3) aus der Kanüle (1) entfernbar ist.
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