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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Kraftfahrzeuge mit offenem Gepäckraum, und insbesondere Vorrichtungen zur Abdeckung des Gepäckraums und Abtrenneinrichtungen zur Trennung des Gepäckraums vom Fahrgastbereich.
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Technischer Hintergrund
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Zur Abtrennung eines Gepäckraums in einem Kraftfahrzeug können horizontale Gepäckraumabdeckungen und vertikale Abtrenneinrichtungen, wie beispielsweise Trennnetze, vorgesehen sein. Beispielsweise können als Abtrenneinrichtungen, die einen Schutz vor Gepäckstücken bei einem Aufprall darstellen, als loses Netz bzw. Faltnetz, stangenloses Netz sowie Trennnetzkassetten vorgesehen sein. Diese sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 100 63 725 C1 ,
DE 20 2004 012088 U1 ,
DE 10 2006 002781 A1 und
US 6,595,567 B bekannt. Gepäckabraumabdeckungen sowie Abtrenneinrichtungen können variabel verstellbar und jeweils in einer Gebrauchsposition und in eine Verstauposition gebracht werden.
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Weiterhin ist aus der Druckschrift
DE 10 2015 110 891 A1 eine Abtrennvorrichtung zum Abtrennen eines Laderaums eines Kraftfahrzeugs mit einer Wickelwelle mit zwei seitlichen Enden mit einer auf die Wickelwelle aufwickelbaren Rollobahn und mit einem Zugspriegel zum Ausziehen der Rollobahn mit zwei Zugspriegelenden bekannt. In einer Ruhestellung ist die Rollobahn weitgehend vollständig auf die Wickelwelle aufgewickelt und kann in eine Auszugsstellung, in der die Rollobahn zumindest teilweise ausgezogen ist und den Laderaum zumindest teilweise abtrennt, verbracht werden. Es sind zwei einander gegenüberliegende Führungsschienen vorgesehen, wobei die Wickelwelle mit ihren seitlichen Enden bewegbar in den Führungsschienen geführt ist und die Wickelwelle zwischen einer Arbeitsposition, in welcher die Rollobahn mittels des Zugspriegels ausziehbar ist, und einer Verstauposition hin und her beweglich sein.
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Die Gepäckraumabtrennungen entsprechend der obigen Ansätze des Standes der Technik sind in der Regel umständlich zu bedienen und können nur mit hohem Aufwand montiert oder demontiert werden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Gepäckraumabtrennung zur Verfügung zu stellen, die verstellbar ist und eine einfache Bedienung ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch die Gepäckraumabtrennung für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1 sowie durch das Kraftfahrzeug gemäß dem nebengeordneten Anspruch gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Gepäckraumabtrennung für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, umfassend:
- - eine Anzahl von flächigen Trennlamellen mit jeweils einem sich in einer Längsrichtung und einer dazu senkrechten Querrichtung erstreckenden flächigen Lamellenblatt;
- - eine Führung mit einem ersten Führungsabschnitt und einem dazu abgewinkelt, insbesondere quer, verlaufenden zweiten Führungsabschnitt, wobei die Führung zum Halten der Trennlamellen an ihren Enden bezüglich der Längsrichtung und zur parallelen Verschiebung der Trennlamellen entlang des ersten Führungsabschnitts und des zweiten Führungsabschnitts ausgebildet ist;
wobei die Führung ausgebildet ist, um die Trennlamellen in dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt in gleicher Ausrichtung bezüglich der Querrichtung zu halten.
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Eine Idee der obigen Gepäckraumabtrennung besteht darin, diese einzeln mit in einander gegenüberliegenden Führungen geführten flächige Trennlamellen auszubilden. Die Führung der Trennlamellen erfolgt mit einem ersten Führungsabschnitt in einer ersten Richtung, die vorzugsweise horizontal im Kraftfahrzeug angeordnet ist, und mit einem zweiten Führungsabschnitt in einer zweiten Richtung, die zur ersten Richtung einen Winkel aufweist, der 90° oder etwas mehr als 90° von der ersten Richtung abweicht. Die Trennlamellen sind in den Führungsschienen verdrehgehemmt so geführt, dass diese bei einer Führung in dem ersten Führungsabschnitt flächig nebeneinander und bei einer Führung in dem zweiten Führungsabschnitt ihre Ausrichtung beibehalten. So kann jede Trennlamelle entweder als Teil einer z.B. horizontal verlaufenden flächigen Gepäckraumabdeckung (in dem ersten Führungsabschnitt) oder als Abtrenneinrichtung mit zwischen den im Wesentlichen flächenparallel angeordneten Trennlamellen gebildeten Sichtöffnungen (in dem zweiten Führungsabschnitt) vorliegen.
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Die Führung der Trennlamellen ist so ausgebildet, dass die Ausrichtung der Trennlamellen beim Verschieben entlang der Führungsabschnitte beibehalten wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Trennlamellen zu verschieben, so dass sie in einer Gepäckraumabdeckposition im Wesentlichen horizontal nebeneinander angeordnet sind und mit ihren Rändern aneinander liegen, um einen Gepäckraum abzudecken, oder in einer Abtrennposition so entlang der zweiten Richtung angeordnet sind, dass die Ausrichtung der Trennlamellen im Wesentlichen flächenparallel zueinander erfolgt und zwischen den Trennlamellen Sichtöffnungen verbleiben. Dadurch gewährleisten die Trennlamellen in der Abtrennposition beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug bei einem Aufprall eine Sicherung gegen in den Fahrgastbereich gelangende Gepäckstücke und gleichzeitig eine möglichst unbehinderte Sicht des Fahrers durch die Heckscheibe des Kraftfahrzeugs.
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Insgesamt ermöglicht die verstellbare Gepäckraumabtrennung eine Kombination einer Gepäckraumabdeckung für einen Sicht- und Verschmutzungsschutz und einer Abtrenneinrichtung zur Sicherung und zum Zurückhalten von Ladegut bei einem Aufprall oder einer starken Bremsung des Fahrzeugs. Zudem ist die Gepäckraumabtrennung variabel auslegbar und kann durch Hinzufügen oder Wegnehmen von Trennelementen auf verschiedene Größen von Gepäckräumen und verschiedene Fahrzeughöhen angepasst werden.
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Weiterhin kann die Führung eine Führungsschiene und eine in die Führungsschiene eingreifende Führungseinrichtung aufweisen, die durch ein Halteelement in der Führungsschiene gehalten ist.
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Insbesondere kann die Führungsschiene zwei parallel zueinander verlaufende Führungsflächen aufweisen, zwischen denen ein Führungselement der Führungseinrichtung mit jeweils zwei parallelen Führungselementflächen geführt ist, wobei das Führungselement verdrehgehemmt oder verdrehfest mit dem Lamellenblatt der jeweiligen Trennlamelle verbunden ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass der erste Führungsabschnitt und der zweite Führungsabschnitt einen Winkel zwischen 90° und 110° einschließen, wobei erste zueinander parallele Führungselementflächen des Führungselements zur Führung zwischen den Führungsflächen in dem ersten Führungsabschnitt und zweite zueinander parallele Führungselementflächen des Führungselements zur Führung zwischen den Führungsflächen in dem zweiten Führungsabschnitt vorgesehen sind, wobei eine der ersten Führungselementflächen und eine der zweiten Führungselementflächen einen Winkel zueinander aufweisen, der dem Winkel zwischen dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt entspricht.
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Weiterhin können die Abstände zwischen den ersten Führungselementflächen und den zweiten Führungselementflächen gleich sein, wobei der Winkel zwischen den ersten und zweiten Führungselementflächen jeweils mit einer Rundung versehen ist, wobei der Abstand der Rundungen um 2-10%, insbesondere um zwischen 4-8 %, größer ist als der Abstand der ersten Führungselementflächen oder der zweiten Führungselementflächen.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Übergang zwischen dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt abgerundet ausgebildet ist, um ein Verschieben des Führungselements zwischen dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt zu ermöglichen, ohne dass das Führungselement und das daran angebrachte Lamellenblatt verkippt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform können der erste Führungsabschnitt und der zweite Führungsabschnitt gegeneinander verschwenkbar sein.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Führungseinrichtung eine Befestigungseinrichtung umfasst, mit der das Führungselement mit dem Lamellenblatt verbunden ist, wobei die Befestigungseinrichtung mit einem Teleskopelement ausgebildet ist, um eine Längenänderung der Befestigungseinrichtung zuzulassen.
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Weiterhin können die Lamellenblätter der Trennlamellen an ihren Rändern in Längsrichtung jeweils in ihrer Dickenrichtung geschrägt sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Kraftfahrzeug mit der obigen Gepäckraumabtrennung vorgesehen, wobei der erste Führungsabschnitt der Führung horizontal über einem Gepäckraum und der zweite Führungsabschnitt der Führung hinter Rücksitzen des Kraftfahrzeugs nach oben in Richtung des Fahrzeugdachs verlaufend angeordnet sind, wobei die Trennlamellen in einer Abdeckposition in dem ersten Führungsabschnitt und in einer Abtrennposition in dem zweiten Führungsabschnitt gehalten sind.
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Figurenliste
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Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1a und 1b eine schematische Querschnittsdarstellung eines hinteren Teils eines Kraftfahrzeugs zur Veranschaulichung der Gepäckraumabtrennung in einer Abdeckposition und in einer Abtrennposition;
- 2a und 2b perspektivische Ansichten auf ein Kraftfahrzeug aus Richtung einer geöffneten Kofferraumklappe mit der Gepäckraumabdeckung in Abdeckposition und in einer Abtrennposition;
- 3 eine Querschnittsdarstellung durch eine Führungsschiene und ein darin befindliches Führungselement zur seitlichen Halterung einer Trennlamelle;
- 4 eine perspektivische Darstellung einer Führungseinrichtung durch zur seitlichen Halterung einer Trennlamelle;
- 5 eine Darstellung aneinander anliegender Trennlamellen in der Abdeckposition;
- 6 eine Darstellung einer Führungsschiene am Übergang von dem ersten Führungsabschnitt und dem zweiten Führungsabschnitt; und
- 7 eine Veranschaulichung eines verschwenkbar gelagerten Führungsabschnitts.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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1a, 1b, 2a, 2b zeigen verschiedene Ansichten der Gepäckraumabtrennung 2 in einem Kraftfahrzeug 1 in einer Abdeckposition (1a, 2a) und in einer Abtrennposition (1b, 2b). In einer Abdeckposition liegen Trennlamellen 4 flächig und im Wesentlichen horizontal über einem Gepäckraum 5 und stellen einen Sicht- und Verschmutzungsschutz dar. In der Abtrennposition sind die Trennlamellen 4 im Wesentlichen senkrecht übereinander angeordnet, so dass deren Flächenrichtungen zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen.
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Die Gepäckraumabtrennung 2 weist einander gegenüberliegende Führungsschienen 3 auf, die entlang einer innen in einem Innenraum F des Kraftfahrzeugs 1 oberhalb eines Gepäckraums 5 im Wesentlichen jeweils mit einem ersten Führungsabschnitt 3a horizontal verlaufend angeordnet sind. Die Führungsschienen 3 weisen zudem einen zweiten Führungsabschnitt 3b auf, der sich an ein Ende des ersten Führungsabschnitts 3a anschließt und von diesem mit einem zweiten Führungsabschnitt 3b in einem Winkel von 90°oder mehr nach oben zur Decke der Fahrgastzelle (F) absteht. Der Winkel zwischen der ersten Richtung des ersten Führungsabschnitts 3a und der zweiten Richtung des zweiten Führungsabschnitts 3b schließt im Wesentlichen einen Winkel zwischen 90 und 110°, vorzugsweise von 95° bis 105° ein.
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Die Trennlamellen 4 sind jeweils mit einem Lamellenblatt 46 flächig ausgebildet. An dem Lamellenblatt 46 und an ihren in ihren Längsrichtungen vorgesehenen Enden (Längsenden) in den einander gegenüberliegenden Führungsschienen 3 geführt. In der Abdeckposition sind die Trennlamellen 4 in dem ersten Führungsabschnitt 3a der Führungsschienen 3 geführt, so dass diese eine im Wesentlichen durchgehende Abdeckfläche ausbilden. Dabei liegen diese mit ihren einander gegenüberliegenden Rändern aneinander an, wie in den 1a und 2a gezeigt.
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Um die Trennlamellen 4 in der Abdeckposition möglichst gegen Verkippen zu schützen, können diese an ihren in Längsrichtung verlaufenden Rändern 41 geschrägt oder mit sonstigen korrespondierenden Profilen ausgebildet sein, so dass durch das Aneinanderanliegen an den geschrägten Rändern 41 zusätzlich punktuelle Belastungen auf die durch die benachbarten Trennlamellen 4 gebildeten Abdeckfläche aufgefangen werden können. Der Eingriff von einander zugewandten Rändern von zwei benachbarten Trennlamellen 4 in der Abdeckposition ist beispielsweise in 5 dargestellt. Man erkennt eine Schrägung der einander zugewandten Rändern 41 von zwei benachbarten Trennlamellen 4 entlang ihrer Dickenrichtung.
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In der Abtrennposition, die in den Ansichten der 1b und 2b gezeigt ist, bewirken die Führungen der Trennlamellen 4 in den Führungsschienen 3, dass diese ihre im Wesentlichen waagerechte Ausrichtung bzw. die Ausrichtung der Abdeckposition beibehalten, so dass die Lamellenblätter 46 der Trennlamellen 4 mit ihren Flächenrichtungen im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und die Abtrennung des hinteren Bereichs des Innenraums F bilden. Dabei verbleiben Öffnungen O zwischen den Trennlamellen 4. Da die zweiten Führungsabschnitte 3b zwischen dem Gepäckraum 5 und Rücksitzen 6 angeordnet sein können, bilden diese gleichzeitig ein Gitter zwischen dem Gepäckraum 5 und dem Fahrgastbereich des Innenraums F des Kraftfahrzeugs 1.
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Die Trennlamellen 4 weisen an ihren Längsenden Führungseinrichtungen 42 auf, die in der Querschnittsansicht der 3 näher dargestellt sind. Die Führungseinrichtungen 42 weisen jeweils ein Halteelement 43 und ein Führungselement 44 auf. Jede der Führungseinrichtungen 42 ist über eine Befestigungseinrichtung 45 verdrehfest bzw. verdrehgehemmt mit den Lamellenblättern 46 der Trennlamellen 4 verbunden. Das Halteelement 43 dient dazu, die jeweilige Trennlamelle 4 durch ein Hintergreifen auf eine Anschlagsfläche 31 in der Führungsschiene 3 der Führung zu sichern, um ein ungewolltes Lösen oder Herausfallen der Trennlamellen 4 aus der Führung zu verhindern. Die Führungsschienen 3 weisen entlang der Führungsabschnitte 3a, 3b zwei parallel zueinander verlaufende Führungsflächen 32 auf, in dem jeweilige Führungselement 44 geführt ist.
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Das Führungselement 44 ist im Wesentlichen mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet, wie es in der perspektivischen Ansicht des Führungseinrichtung 42 in 4 gezeigt ist. Zwei einander gegenüberliegende erste Führungselementflächen 441 weisen einen Abstand auf, der im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Führungsflächen 32 des ersten Führungsabschnitts 3a der jeweiligen Führungsschiene 3 entspricht. Somit kann die Führungseinrichtung 42 mit den ersten Führungselementflächen 441 an den Führungsflächen 32 des ersten Führungsabschnitts 3a der Führungsschiene 3 entlang gleiten und so eine Verschiebung der Trennelemente 4 ermöglichen.
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Weiterhin weisen die Führungselemente 44 zweite Führungselementflächen 442 auf, die ebenfalls parallel zueinander verlaufen und zu den ersten Führungselementflächen 441 einen Winkel aufweisen, der den zwischen dem ersten Führungsabschnitt 3a und dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschienen 3 eingeschlossenen Winkel entsprechen. Somit können die Führungselemente 44 mit ihren zweiten Führungselementflächen 442 an den Führungsflächen 32 des zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschienen 3 entlanggleiten, wobei die Ausrichtung der Lamellenblätter 46 im Wesentlichen für den ersten und den zweiten Führungsabschnitt 3a, 3b unverändert ist.
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Die Übergänge zwischen den ersten Führungselementflächen 441 und den zweiten Führungselementflächen 442, die den größeren Winkel einschließen, können jeweils mit einer Rundung 443 versehen sein bzw. abgerundet ausgebildet sein, wobei die Rundungen 443 beim Verschieben eine Umlenkung des Führungselements 44 von dem ersten Führungsabschnitt 3a zu dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschienen 3 und zurück ermöglichen. Dazu ist die Verbindung zwischen dem ersten Führungsabschnitt 3a und dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschiene 3 wie in 6 gezeigt außenseitig mit einer Führungsschienenrundung 33 vorgesehen, die es ermöglicht, dass die Führungseinrichtung 42 hindernisfrei von dem ersten Führungsabschnitt 3a zu dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschiene 3 verschoben werden kann. Um den Verschiebeweg einer der Führungseinrichtungen 42 zu verdeutlichen, sind Positionen der Führungseinrichtungen 42 während des Übergangs von dem ersten Führungsabschnitt 3a zu dem zweiten Führungsabschnitt 3b dargestellt.
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Das Halteelement 43 der Führungseinrichtung 42 ist bezüglich der Führungselemente 42 quer zur Längsrichtung der Trennlamellen 4 vergrößert ausgebildet, um die Führungseinrichtungen 42 voneinander beabstandet zu halten, so dass die Führungseinrichtungen 42 nicht im Bereich der Führungselemente 44 miteinander verklemmen können, insbesondere wenn diese zwischen dem ersten Führungsabschnitt 3a und dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschienen 3 geführt werden.
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Die Rundung 443 und der Winkel zwischen den ersten Führungselementflächen 441 und den zweiten Führungselementflächen 442 ist so gewählt, dass der Abstand zwischen den Außenflächen der einander gegenüberliegenden Rundungen 443 der Führungseinrichtungen 42 etwas, d. h. zwischen 2 und 10%, größer ist als der Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Führungselementflächen 441, 442 oder der Führungsflächen 32. Dies ermöglicht es, in der Abtrennposition bei z.B. einem Dagegenfallen eines Gepäckstückes auf ein Lamellenblatt 46 die Führungselemente 44 zwischen den Führungsflächen 32 des zweiten Führungsabschnitts 3b der Führungsschienen 3 zu verdrehen, wobei diese leicht verdrückt werden. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Führungselemente 44 aus einen elastisch oder plastisch verformbaren Material wie z.B. Kunststoff ausgebildet sind.
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Durch den vergrößerten Abstand zwischen den Rundungen 443 wird zum einen ein Widerstand gegenüber einem unbeabsichtigten Verdrehen der Trennlamelle 4 gegen ihre Ausrichtung in der Abtrennposition gewährleistet und andererseits ein Rückhalten von Gepäckstücken im Falle eines Aufpralls oder eines Abbremsens des Kraftfahrzeugs 1 verbessert, indem sich die Führungselemente 44 gegen Aufwenden eines Moments durch Verformen in dem zweiten Führungsabschnitt 3b der Führungsschienen 3 verdrehen können.
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Das Befestigungselement 45 zum Halten der Lamellenelemente 4 kann mit einem Teleskopbereich versehen sein, um etwaige Abstandsänderungen zwischen den einander gegenüberliegenden Führungsschienen 3 aufnehmen zu können.
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Befindet sich die Gepäckraumabtrennung 2 in der Abdeckposition, so kann der zweite Führungsabschnitt 3b der Führungsschiene 3 entfernt, oder, wie in 7 durch mehrere mögliche Positionen des zweiten Führungsabschnitts 3b gezeigt, durch eine verschwenkbare Aufhängung auf den ersten Führungsabschnitt 3a der Führungsschienen 3 geklappt werden, so dass die zweiten Führungsabschnitte 3b der Führungsschienen 3 nicht mehr störend sind, wenn eine vertikale Abtrennung des Gepäckraums 5 von dem Fahrgastbereich nicht benötigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Gepäckraumabtrennung
- 3
- Führungsschienen
- 3a, 3b
- Führungsabschnitte
- 31
- Anschlagsfläche
- 32
- Führungsflächen
- 33
- Führungsschienenrundung
- 4
- Trennlamellen
- 41
- in Längsrichtung verlaufenden Ränder
- 42
- Führungseinrichtungen
- 43
- Halteelement
- 44
- Führungselement
- 45
- Befestigungseinrichtung
- 46
- Lamellenblatt
- 441
- erste Führungselementflächen
- 442
- zweite Führungselementflächen
- 443
- Rundung
- 5
- Gepäckraum
- 6
- Rücksitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10063725 C1 [0002]
- DE 202004012088 U1 [0002]
- DE 102006002781 A1 [0002]
- US 6595567 [0002]
- DE 102015110891 A1 [0003]