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Die Erfindung betrifft ein Trockenbau-Trennwandsystem mit einer Mehrzahl von Wandelementen, einem sich über mehrere Wandelemente erstreckenden bodenseitigen Anschlusselement, einem sich über mehrere Wandelemente erstreckenden deckenseitigen Anschlusselement, die Mehrzahl von Wandelementen nebeneinander angeordnet sowie an dem bodenseitigen Anschlusselement und dem deckenseitigen Anschlusselement gehalten sind und so gemeinsam eine Trennwand bilden und wobei die Wandelemente mehrschichtig ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Montageverfahren für ein derartiges Trockenbau-Trennwandsystem.
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Der Ausbau von Gebäuden wie Wohnhäuser, Industrie- und Verwaltungsbauwerken etc. erfolgt in zunehmendem Maße im Trockenbauverfahren. Der Trockenbau findet Anwendung bei Decken- und Wandverkleidungen und insbesondere bei leichten Trennwänden. Derartige Wandkonstruktionen enthalten eine Unterkonstruktion aus Holzrahmen oder Metallprofilen. Hierauf werden Trockenbauplatten mit Schrauben oder Nägel befestigt. Zum Einsatz kommen dabei Gipskartonplatten, Gipswandbauplatten, Gipsfaserplatten, Mineralfaserplatten oder auch Holzfaserplatten wie OSB-Platten, HDF-Platten oder dgl.
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In der Regel sind solche Trennwände als Einfachwände ausgestaltet und weisen eine beidseitige Beplankung aus den genannten Trockenbauplatten auf einer gemeinsamen Unterkonstruktion auf. Die Beplankung kann herkömmlich einlagig oder mehrlagig sein. Im Hohlraum zwischen den Beplankungen werden üblicherweise geeignete Dämmstoffe wie insbesondere Mineralwolle eingebaut. Die Unterkonstruktion wird häufig aus verzinkten Stahlprofilen hergestellt. Für Decken- und Bodenanschlüsse werden zumeist UW-Profile genutzt, während für stehende Elemente der Unterkonstruktion häufig CW-Profile angewendet werden.
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Zur Montage einer derartigen Trockenbau-Trennwand wird herkömmlich zunächst die Unterkonstruktion an der gewünschten Stelle aufgebaut. Dann werden großflächige Trockenbauplatten als Beplankung auf einer Seite hieran angeordnet. Diese Trockenbauplatten haben üblicherweise eine Breite von 1,25 m, eine Länge von 2 m bis 4 m und eine Dicke von 9,5 mm oder 12,5 mm. Nachdem die Beplankung auf einer Seite angebracht ist, wird die Dämmung in die Unterkonstruktion eingebracht. Ferner werden herkömmlich Stromleitungen, Datenkabel oder dergleichen im Wandaufbau angeordnet. Anschließend werden auch die Trockenbauplatten an der zweiten Seite angeschraubt. In der Regel werden schließlich die Fugen zwischen den Dämmplatten verspachtelt und geschliffen, woraufhin dann die Oberfläche der Trennwand durch einen Anstrich, ein Tapezieren oder dergleichen fertiggestellt wird. Der Deckenanschluss kann als sogenannter gleitender Anschluss oder im Standard-Trockenbaudetail als nicht-gleitender Anschluss ausgeführt sein.
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Der Vorteil einer derartigen herkömmlichen Trockenbau-Trennwand besteht in der großen Flexibilität zur Anpassung an die gegebenen Raumverhältnisse. Die Unterkonstruktion wird jeweils individuell an Raumhöhe, Dachschrägen oder dergleichen angepasst. Gleiches gilt für die Beplankung, wobei die Platten in geeigneter Weise zugeschnitten werden. Gerade im Eigenheimbau ist dies durchaus von Vorteil.
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Andererseits besteht ein Nachteil dieser Arbeitsweise darin, dass sie sehr zeit- und personalaufwendig ist. Gerade bei größeren Gebäudeeinheiten wie Gewerbebauten, Krankenhäusern oder dgl. sind die Räumlichkeiten von Seiten des Rohbaus häufig sehr einheitlich vorgegeben. Die einzelnen Trennwände weisen dann vielfach identische Abmessungen auf, so dass die Flexibilität bei der Herstellung derselben nicht im gleichen Maße nötig ist. Daher wurden bereits in der Vergangenheit Versuche unternommen, die Herstellung derartiger Trennwände zu vereinheitlichen und dadurch zu beschleunigen.
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Ein Beispiel hierfür geht aus der kanadischen Patentanmeldung
CA 2 789 905 A1 hervor, welche modulare Wandpaneele offenbart. Diese enthalten Rahmenelemente, auf denen eine Beplankung aus Gips, HDF, OSB oder ähnlichem angeordnet ist. Zudem können diese Paneele eine Dämmung aus Mineralwolle oder dergleichen enthalten. Über ein Nut-/Federsystem am Rahmen der Elemente sind zueinander benachbarte Paneele ferner ineinander steckbar. Auch Lichtschalter, Steckdosen oder dergleichen können in den Paneelen angeordnet werden. Eine gemäß dieser kanadischen Patentanmeldung erstellte Leichtbauwand zeigt somit mehrere nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene Paneele, welche unterschiedlich ausgestaltet sein können.
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Nachteilig hieran ist jedoch, dass die einzelnen Wandelemente doch wieder individuell vorgefertigt werden und sie auf einer Seite, jedenfalls zeitweilig, offen bleiben müssen, um die entsprechenden Installationen anzubringen. Derartige Paneele eignen sich im Sinne von Wandverkleidungen dazu, Wände oder dergleichen abzudecken. Als Trennwände für beidseitig genutzte Räume sind sie nicht vorgesehen.
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Ein weiteres Beispiel für eine modulare Trockenbau-Wandkonstruktion geht aus der
US 3,017,672 hervor. Die in diesem Dokument beschriebenen Wandelemente sind mehrschichtig aus Gipsbauplatten oder dergleichen ausgebildet. Sie werden zwischen einem bodenseitigen Anschlusselement um einem deckenseitigen Anschlusselement eingestellt. Dabei wird ein Wandelement bodenseitig aufgestellt und dann in die aufrechte Lage gekippt und so zwischen den beiden Anschlusselementen positioniert. Die Wandelemente enthalten Nuten und hierzu komplementär ausgebildet Federn an ihren seitlichen Kanten, so dass benachbarte Wandelemente nach Art einer Nut- und Federverbindung aneinandergekoppelt werden können. Das bodenseitige Anschlusselement ist als ein U-Profil mit unterschiedlich langen Schenkeln bereitgestellt. Darin liegt ein Füllmaterial vor. Das Wandelement ist so mit dem bodenseitigen Anschlusselement gekoppelt, dass es von oben in das U-Profil eingestellt wird. Der längere Schenkel, welcher von der Einkippseite des Wandelements abgewandt ist, dient dabei als Anschlag und Führung. Das deckenseitige Anschlusselement ist komplementär ausgebildet und weist ebenfalls einen längeren Schenkel des U-Profils auf. Dieser dient als Anschlag für das eingestellte Wandelement. Fixiert werden die Wandelemente schließlich über Verschlussplatten, welche sowohl am bodenseitigen als auch am gegenüber liegenden deckenseitigen Anschlusselement außenseitig angebracht werden und so einen Formschluss zur Aufnahme des Wandelements herstellen.
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Nachteilig an dieser Trennwand ist u.a. das äußere Erscheinungsbild, da die Verschlussplatten an der Unter- oder Oberseite außenseitig überstehen und sichtbar bleiben, sofern keine zusätzliche Abdeckung wie eine Tapete oder dergleichen eingesetzt wird. Zudem ist ein durchaus erheblicher Aufwand erforderlich, um an den schwer zugänglichen Stellen im Bodenbereich und Deckenbereich die Verschlussplatten an den Anschlusselementen anzubringen.
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Da die Wandelemente gemäß dieser US-Patentschrift zudem aus Gipsplatten oder dgl. bestehen und keine Dämmung enthalten, ist die Schall- und Wärmedämmwirkung einer solchen herkömmlichen Trennwand begrenzt. Besonders problematisch ist dabei die Anschlussstelle des Wandelements an dem deckenseitigen Anschlusselement, da hier systembedingt ein Spalt verbleibt. Das Einkippen des Wandelements zwischen die beiden Anschlusselemente erfordert einen gewissen Bewegungsspielraum und aufgrund der gegebenen Schwerkrafteinwirkung wird das Wandelement immer auf dem bodenseitigen Anschlusselement aufsitzen. Der hieraus resultierende Spalt im oberen Bereich stellt jedoch eine durchaus erhebliche Schallbrücke dar. Gerade dieser Aspekt ist in der Praxis von erheblicher Bedeutung, da die durch die Trennwand unterteilten Räumlichkeiten möglichst störungsfrei voneinander verbleiben sollen.
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Diese bekannten Systeme mit vorgefertigten Trennwandelementen haben sich daher in der Praxis nicht durchgesetzt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Trockenbau-Trennwandsystem bereitzustellen, welches bei einfacher Montage eine gute Schalldämmwirkung bei einem ansprechenden optischen Erscheinungsbild aufweist. Ferner wird durch die Erfindung ein verbessertes Montageverfahren für ein derartiges Trockenbau-Trennwandsystem aufgezeigt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Trockenbau-Trennwandsystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Dieses zeichnet sich besonders dadurch aus, dass jedes Wandelement beidseits eine Beplankung, vorzugsweise mit einer dazwischen angeordneten Dämmlage, aufweist, dass eine der Beplankungen mehrteilig ausgebildet ist, und dass die Beplankungen das bodenseitige Anschlusselement und deckenseitige Anschlusselement außenseitig übergreifen.
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Das erfindungsgemäße Trockenbau-Trennwandsystem kommt mit wenigen Bestandteilen aus und lässt eine schnelle Montage bei einem ansprechenden Erscheinungsbild erzielen. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass man die Beplankung des Wandelements auch dazu nutzen kann, den Formschluss am bodenseitigen und am deckenseitigen Anschlusselement herzustellen. Gleichzeitig ergibt sich in diesem Bereich dann eine zumindest weitgehend ebene Wandfläche ohne Stufen und Materialwechsel, was das optische Erscheinungsbild deutlich verbessert.
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Dabei ist von besonderem Vorteil, dass eine Beplankung mehrteilig ausgebildet ist, so dass eine Beplankung beim Aufstellen des Wandelements noch offen sein kann und anschließend vervollständigt wird. Dann stellt diese Beplankung kein Hindernis im Bewegungsbereich des Wandelements während der Montage dar. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Montage aus.
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Da die Anschlusselemente zudem nur außenseitig beaufschlagt werden, kann im Innenraum gleichermaßen durchgehend eine Dämmung ohne Spalt angeordnet werden, wodurch sich auch im Zusammenwirken mit der Dämmung des Wandelements ein Spalt im Wandaufbau vermeiden und somit insgesamt ein deutlich verbessertes Schall- und Wärmedämmverhalten der Trennwand erzielen lässt.
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Zudem lassen sich die einzelnen Wandelemente in günstiger Weise bereits fabrikseitig vorfertigen und müssen auf der Baustelle lediglich aufgestellt, positioniert und fixiert werden. Dadurch lässt sich ein Trennwandsystem besonders rationell mit wenig Personalaufwand und kostengünstig herstellen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Trockenbau-Trennwandsystems sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9.
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So kann jedes Wandelement benachbart zum bodenseitigen Anschlusselement wenigstens ein gegenüber der Beplankung positionierbares Tragelement aufweisen. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Wandelement den gesamten Bereich zwischen dem bodenseitigen und dem deckenseitigen Anschlusselement nach der Positionierung ausfüllt. Vorzugsweise ist das Tragelement in einem der das Stützgerüst des Wandelements bildenden vertikal verlaufenden Profile verschiebbar geführt. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise eine Fixierung des Tragprofils und damit eine höhenmäßige Festlegung des Wandelements über eine Verschraubung Metall-auf-Metall im Überlappungsbereich von Tragelement und Stützprofil.
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Überdies kann die mehrteilig ausgebildete Beplankung eine Hauptbeplankung und einen Anschlussstreifen aufweisen. Auf diese Weise lässt sich die Mehrteiligkeit der Beplankung auf einfache Weise bereitstellen und gleichzeitig erlaubt dies eine einfache Endmontage mit bekannten Mitteln.
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Dabei ist der Anschlussstreifen bevorzugt an einem Rasthalter befestigt, so dass dieser auf einfache, schnelle und zuverlässige Weise am Wandelement montierbar ist.
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Von weiterem Vorteil ist es, wenn die Beplankungen mittels Profilen im Wesentlichen über die Höhe des Wandelements miteinander verbunden sind, die eine Länge aufweisen, die dem lichten Abstand zwischen dem boden- und dem deckenseitigen Anschlusselement abzüglich einer Gleitreserve von mindestens 1 cm entspricht. Dann ergibt sich ein stabiles Gerüst, welches die Handhabung der Wandelemente erleichtert. Hierbei können insbesondere C-Profile eingesetzt werden, da diese bei geringem Gewicht eine hohe Stabilität aufweisen.
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Ferner können die Wandelemente an ihren Seitenrändern über eine Nut- und Federverbindung verbunden sein. Auf diese Weise wird eine stabile Trennwand geschaffen, in welcher sich die einzelnen Wandelemente gegenseitig stützen. Zudem ist ein zuverlässiger und dichter Raumabschluss durch die Trennwand herstellbar. Die Schalldämmwirkung der Trennwand verbessert sich dadurch weiter.
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Das bodenseitige Anschlusselement kann als U-förmiges Profil ausgebildet sein. Vorzugsweise weisen die beiden Schenkel eine unterschiedliche Länge auf, wobei der längere Schenkel als Anschlag für die vollständige Beplankung dient. Zudem kann dieses Profil ebenfalls mit einer Dämmfüllung versehen sein, so dass sich hier eine Wärme- und Schallbrücke vermeiden lässt.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn die Beplankungen aus wenigstens einer Lage Gipsplatten oder Gipsfaserplatten bestehen. Dieses Material hat sich im Trockenbau besonders bewährt, da es neben einer guten Verarbeitbarkeit gute brandschutztechnische Eigenschaften sowie einen vorteilhaften Untergrund für einen Anstrich oder dergleichen bietet. Insbesondere Gipsfaserplatten weisen eine große Festigkeit auf, wodurch sich die Stabilität der Anordnung nochmals wesentlich erhöht.
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Wenn die Dämmlage aus Mineralwolle besteht, kommt ein nichtbrennbarer Werkstoff zum Einsatz. Gerade bei großen Bauten ist dies von erheblichem Vorteil.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nach Anspruch 11 ein Verfahren zur Montage eines insbesondere erfindungsgemäßen Trockenbau-Trennwandsystems bereitgestellt. Das Verfahren weist die Schritte auf: Montage eines bodenseitigen Anschlusselements und eines deckenseitigen Anschlusselements, Bereitstellen einer Mehrzahl von vorgefertigten Wandelementen mit einer Dämmlage und einer beidseitigen Beplankung, wobei die Beplankung auf einer Seite mehrteilig ausgebildet ist und eine Hauptbeplankung aufweist, Ansetzen des Wandelements an dem deckenseitigen Anschlusselement im geneigten Zustand, Aufstellen des Wandelements über dem bodenseitigen Anschlusselement im Zuge des Überführens des Wandelements von der geneigten Stellung in eine aufrechte Stellung, wobei die Beplankungen des Wandelements das deckenseitige Anschlusselement außenseitig übergreifen, und wobei die vollständige Beplankung des Wandelements auf Anschlag am bodenseitigen Anschlusselement gelangt, wiederholen der vorhergehenden Schritte mit wenigstens einem weiteren Wandelement, und Vervollständigen der auf der anderen Seite vorliegenden Hauptbeplankung mittels einem Anschlussstreifen, so dass die Beplankungen auch das bodenseitige Anschlusselement außenseitig übergreifen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich besonders einfach und zügig durchführen, wodurch eine schnelle und kostensparende Montage des Trockenbau-Trennwandsystems mit wenig Personal möglich ist. Der Aufwand zur Herstellung einer Trockenbau-Trennwand kann somit ganz erheblich verringert werden. Gleichzeitig wird eine Trennwand mit einem optisch ansprechenden Erscheinungsbild zu beiden Seiten erzielt.
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Das Vervollständigen der Teilbeplankung kann auch zeitlich später erfolgen, insbesondere nach dem Abschluss von Elektroinstallationen oder dergleichen, die eine Zugänglichkeit des Wandinnenraums erfordern.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 12 bis 15.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn ein in jedem Wandelement positionierbar angeordnetes Trageelement in Richtung zum bodenseitigen Anschlusselement auf Anschlag herausgezogen wird. So kann jedes Wandelement benachbart zum bodenseitigen Anschlusselement wenigstens ein gegenüber dem Wandelement positionierbares Tragelement aufweisen. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Wandelement den gesamten Bereich zwischen dem bodenseitigen und dem deckenseitigen Anschlusselement ausfüllt und insbesondere an letzterem dicht anliegt. Damit wird ein Spalt sowie eine hiermit verbundene Wärme- oder Schallbrücke noch zuverlässiger vermieden. Die Dämmwirkung des erfindungsgemäßen Trockenbau-Trennwandsystems erhöht sich somit wesentlich. Gleichzeitig können auch Maßtoleranzen am Bauwerk ausgeglichen werden.
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Die Montage des Anschlussstreifens lässt sich besonders einfach gestalten, wenn dieser an einem Rasthalter befestigt ist und mittels diesem am Wandelement angeordnet wird. Damit reduziert sich der Werkzeugeinsatz erheblich.
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Mit den Merkmalen des abhängigen Anspruchs 15 lassen sich ferner die oben bereits diskutierten Effekte gleichermaßen erzielen.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Trockenbau-Trennwandsystem;
- 2 einen Horizontalschnitt durch das erfindungsgemäße Trockenbau-Trennwandsystem;
- 3 einen Vertikalschnitt durch das erfindungsgemäße Trockenbau-Trennwandsystem;
- 4 eine Detailansicht des Bodenanschlusses;
- 5 einen Horizontalschnitt durch zwei Wandelemente;
- 6a eine schematische Detailansicht des Rasthalters für den Anschlussstreifen der Beplankung am Einbauort;
- 6b eine Vorderansicht des Rasthalters gemäß 6a;
- 6c eine Seitenansicht des Rasthalters gemäß 6a;
- 7a eine Vorderansicht auf das Tragelement in einer ersten Ausführungsform;
- 7b eine Seitenansicht auf das Tragelement in der ersten Ausführungsform;
- 7c eine Draufsicht auf das Tragelement gemäß der ersten Ausführungsform, wie es schematisch in einem aufrechten Profil des Wandelements vorliegt;
- 8a eine Vorderansicht auf das Tragelement in einer zweiten Ausführungsform;
- 8b eine Seitenansicht auf das Tragelement in der zweiten Ausführungsform;
- 8c eine Draufsicht auf das Tragelement gemäß der zweiten Ausführungsform, wie es schematisch in einem aufrechten Profil des Wandelements vorliegt;
- 9 ein Horizontalschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandelements; und
- 10 ein Horizontalschnitt der weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandelements im eingebauten Zustand.
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Gemäß der Darstellung in den 1 bis 3 weist ein Trockenbau-Trennwandsystem 1 mehrere Wandelemente 2, ein bodenseitiges Anschlusselement 3, ein deckenseitiges Anschlusselement 4 und ein wandseitiges Anschlusselement 5 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Wandelemente 2 nebeneinander angeordnet; deren Anzahl variiert jedoch letztendlich in Abhängigkeit von der Länge der zu erstellenden Trennwand. Das Trockenbau-Trennwandsystem 1 ist dabei in einem Bauraum zwischen einem Boden B, einer Wand W und einer Decke D angeordnet. Sowohl das bodenseitige 3 als auch das deckenseitige Anschlusselement 4 erstreckt sich über mehrere Wandelemente 2 und dient der Ausrichtung der Wandelemente 2.
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Jedes Wandelement 2 weist eine aus Mineralwolle ausgebildete Dämmlage 21 sowie auf einer Seite eine vollständige Beplankung 22 und auf der anderen Seite eine geteilte Beplankung 23 auf. Das Wandelement 2 ist somit mehrschichtig aufgebaut mit einem Dämmkern und außenseitigen Beplankungen.
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3 zeigt Details des Wandanschlusses des Wandelements 2 bzw. der Verbindungen zwischen den Wandelementen 2. Das Wandelement 2 wird dabei auf das wandseitige Anschlusselement 5 derart aufgeschoben, dass das Anschlusselement 5 zwischen den Beplankungen 22 und 23 zu liegen kommt. Dabei ist der Raum im Bereich des wandseitigen Anschlusselements 5 ebenfalls mit einer Dämmung ausgefüllt. Das Wandelement 2 wird dann hieran mittels Schnellbauschrauben befestigt.
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Gemäß der Darstellung in 4 ist die geteilte Beplankung 23 dabei aus einer Hauptbeplankung 23a und einem Anschlussstreifen 23b zusammengesetzt. Der Anschlussstreifen 23b wird bei der Montage des Wandelements 2 zunächst weggelassen und dann abschließend zur Herstellung eines Formschlusses mit dem bodenseitigen Anschlusselement 3 am Wandelement 2 angebracht. Die Befestigungsweise des Anschlussstreifens 23b wird später näher erläutert.
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Das Wandelement 2 weist ferner ein unteres Tragelement 24 auf, welches verschiebbar und somit positionierbar zwischen den Beplankungen 22 und 23 vorliegt. Das Trageelement 24 weist im Querschnitt eine im Wesentlichen X-förmige Gestalt auf und wird später noch näher erläutert.
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Wie insbesondere aus 5 erkennbar ist, weist das Wandprofil 2 ferner an einer Seitenkantenfläche ein äußeres aufrechtes Randprofil 26 sowie an der anderen Seitenkantenfläche ein inneres aufrechtes Randprofil 27 auf. Diese sind C-formig ausgestaltet und aus einem Metallprofil mit einer Profilbreite von 75 mm ausgebildet. Die Profile 26 und 27 stellen ein stabiles Gerüst für das Wandelement 2 bereit und verbinden jeweils die Beplankungen 22 und 23. Das Tragelement 24 ist ferner im Bodenbereich in das Randprofil 26 eingefügt.
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Die Beplankungen 22 und 23 sind aus Gipsplatten, vorzugsweise nach Art von Gipsfaserplatten ausgebildet. Sie sind dabei in an sich herkömmlicher Weise mittels Schnellbauschrauben an den Profilen 26 und 27 fixiert.
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Wie aus dem in 5 gezeigten Horizontalschnitt zudem erkennbar ist, steht die Dämmlage 21 mit dem äußeren aufrechten Randprofil 26 seitlich über die Beplankungen 22 und 23 über. Im anderen Randabschnitt steht die Dämmlage 21 mit dem inneren aufrechten Randprofil 27 dagegen gegenüber den Beplankungen 22 und 23 zurück und bildet mit diesen eine Nut. Die Wandelemente 2 haben dadurch an ihren aufrechten Längsrändern jeweils einen Vorsprung und eine Nut, wodurch sie nach Art einer Nut- und Federverbindung zuverlässig mit benachbarten Wandelementen gekoppelt werden können. Hierdurch wird eine formschlüssige Verbindung hergestellt, welche zudem durch Schnellbauschrauben gesichert werden kann.
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Das bodenseitige Anschlusselement 3 ist im Wesentlichen U-förmig aus einem Metallprofil ausgestaltet. In der vorliegenden Ausführungsform weist es dabei die gezeigte abgestufte U-Form gemäß 3 und 4 auf. Dann lässt es sich zuverlässig in einen Estrich einbetten. Zudem weist es im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedlich lange Schenkel auf, von denen der längere als Anschlag für die vollständige Beplankung 22 dient.
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Auch das wandseitige Anschlusselement 5 weist eine U-förmige Gestalt auf. Das deckenseitige Anschlusselement 4 ist in dieser Ausführungsform gleichermaßen als U-Profil ausgebildet.
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Die 3 zeigt den Deckenanschluss des Wandelements 2. Wie hieraus ersichtlich ist, umgreifen die beiden Beplankungen 22 und 23 das deckenseitige Anschlusselement 4 beidseitig und stellen so einen Formschluss her. Das Wandelement 2 liegt zudem auf Anschlag an der Decke D an. Der Anschluss des Wandelements 2 an das Anschlusselement 4 bzw. die Decke D ist somit spaltfrei ausgeführt.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, übergreift das bodenseitige Anschlusselement 3 das Tragelement 24 des Wandelements 2 ebenfalls formschlüssig. Gleichzeitig dient das bodenseitige Anschlusselement 3 außenseitig an seinem längeren Schenkel als Anschlag für die vollständige Beplankung 22, während es auf der anderen Seite mit einem Rasthalter 28 in Eingriff steht, der den Anschlussstreifen 23b hält.
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Der Rasthalter 28 ist in näherem Detail in den 6a, 6b und 6c gezeigt. Sobald das Wandelement 2 in seiner vorgesehenen Position vorliegt, kann die mehrteilige Beplankung 23 durch den Anschlussstreifen 23b vervollständigt werden. Der Rasthalter 28 ist dabei fest mit dem Anschlussstreifen 23b verbunden. Diese Anordnung wird dann in den Freiraum zwischen der Hauptbeplankung 23a, der geteilten Beplankung 23 und dem bodenseitigen Anschlusselement 3 derart eingeführt, dass ein langer Schenkel des Rasthalters 28 hinter der Hauptbeplankung 23a innerhalb des Wandelements 2 zu liegen kommt. Er übt dabei eine Federkraft aus, welche ihn zuverlässig am Ort hält. Zugleich wird eine Abkantung des Rasthalters 28 hinter dem kürzeren Schenkel des Anschlusselements 3 eingefügt, in dem der Rasthalter 28 nach unten verschoben wird. Der Anschlussstreifen 23b liegt dann auf Anlage außenseitig an der Hauptbeplankung 23a vor und stellt hier einen räumlichen Abschluss her. Die rastende Verbindung erlaubt vorteilhaft ein zerstörungsfreies Entfernen des Anschlussstreifens 23b im Bedarfsfall.
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In den Hohlraum des bodenseitigen Anschlusselements 3 ist ferner eine Dämmung aus Mineralwolle angeordnet.
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In den 7a bis 7c ist ein Trageelement 24 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Die 7a veranschaulicht eine Vorderansicht auf das Tragelement, aus dem die X-förmige Grundgestalt mit einem in der oberen Hälfte geschlossenem Profil ersichtlich ist. Eine Seitenansicht ist in 7b dargestellt. 7c zeigt anhand einer schematischen Draufsicht auf das Tragelement 24, wie dieses in einem aufrechten Randprofil 26 (bzw. 27) positioniert ist. Dabei ist es umfangsseitig hierin gefangen, kann jedoch in Längsrichtung des Randprofiles verschoben bzw. herausgezogen werden. Mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen ist dann eine Fixierung der Elemente aneinander möglich.
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Die 8a bis 8c zeigen eine etwas abgewandelte Gestalt eines Tragelements 24'. Dieses weist passend zu einem Randprofil 26' eine geringere Dimension in einer Hauptrichtung auf, ist jedoch hiervon abgesehen funktionell identisch zu dem Tragelement 24 gemäß der 7a bis 7c ausgestaltet.
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Der Montageablauf des Trockenbau-Trennwandsystems 1 wird nachfolgend erläutert:
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Zunächst wird der Bauraum für das Trockenbau-Trennwandsystem 1 vorbereitet. Hierzu werden das bodenseitigen Anschlusselement 3, das deckenseitige Anschlusselement 4 und das wandseitige Anschlusselement 5 am Boden B, der Wand W und an der Decke D montiert. Sie werden in üblicher Weise angedübelt.
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Gleichzeitig können mehrere Wandelemente 2 werksseitig vormontiert und schließlich am Bauort bereitgestellt werden. Dabei wird der Anschlussstreifen 23b der geteilten Beplankung 23 zunächst weggelassen.
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Nachfolgend werden die Schritte zum Aufstellen des Wandelements veranschaulicht. Ein erstes Wandelement 2 wird im geneigten Zustand am deckenseitigen Anschlusselement 4 angesetzt und schließlich hierum verschwenkt, bis es im aufrechten Zustand vorliegt. Dieser Schritt kann manuell oder auch unter Zuhilfenahme eines geeigneten Transport- und Positioniergerätes wie einer Vakuumhebevorrichtung ausgeführt werden. Die vollständige Beplankung 22 gelangt dabei auf Anschlag mit einer Seite des bodenseitigen Anschlusselements 3. Die Beplankungen 22 und 23 des Wandelements 2 übergreifen in diesem Zustand das deckenseitige Anschlusselement 4 auf der Außenseite formschlüssig.
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Das Wandelement 2 steht in diesem Zustand in gleitender Verbindung mit dem bodenseitigen Anschlusselement 3 und dem deckenseitigen Anschlusselement 4 und wird hierauf in Richtung zum wandseitigen Anschlusselement 5 verschoben. Es gelangt dort in der in 2 gezeigten Weise in Eingriff mit diesem.
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In einem nächsten Schritt wird das Wandelement 2 angehoben, bis es in Anlage zur Decke D vorliegt. Eine zwischen den deckenseitigen Anschlusselement 4 und der Decke D angeordnete Anschlussdichtung in Gestalt von zwei Abdichtbändern 29 dichtet dabei den Raum zwischen diesen beiden Elementen ab. Die Abdichtbänder 29 sind in dieser Ausführungsform als komprimierbares Dichtband ausgestaltet und an dem deckenseitigen Anschlusselement 4 durch Klebung befestigt.
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Sobald die Positionierung des Wandelements 2 abgeschlossen ist, wird das Tragelement 24 aus dem Randprofil 26 herausgezogen, bis es das Wandelement 2 bodenseitig abstützt. Die X-förmige Querschnittsgestalt der Tragelemente 24 unterstützt einerseits das Herausziehen derselben aus dem Randprofil und stabilisiert die Anordnung andererseits zusätzlich. Dann erfolgt eine Fixierung des Trageelements 24 an dem zu diesem Zeitpunkt freien Abschnitt des Randprofils 26 mittels Schnellbauschrauben oder dergleichen. Das Wandelement wird so zuverlässig an Ort und Stelle gehalten. Ebenfalls werden das deckenseitige 4 und das wandseitige Anschlusselement 5 mit den Beplankungen 23 und 23 mittels Schnellbauschrauben oder dergleichen verbunden.
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Anschließend wird ein weiteres Wandelement 2 bereitgestellt, am deckenseitigen Anschlusselement 4 angesetzt und von der geneigten Stellung in die aufrechte Stellung verbracht. Auch dieses Wandelement 2 wird dann seitlich in Richtung zu dem bereits montierten Wandelement 2 verschoben, bis es in der in 3 gezeigten Weise in formschlüssigen Eingriff mit diesem gelangt. Dann erfolgt wiederum ein Anheben des Wandelements 2 zusammen mit einem Herausziehen der Tragelemente 24 und dessen Fixierung wie zuvor beschrieben und einer Fixierung des Wandelements am deckenseitigen Anschlusselement 4 sowie am aufrechten Randprofil 26 des anderen Wandelements 2 mittels Schnellbauschrauben oder dergleichen.
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Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis alle Wandelemente 2 verbaut sind, welche zur Bildung des Trockenbau-Trennwandsystems 1 erforderlich sind. Sofern randseitig zu einer weiteren Seitenwand ein Freiraum verbleibt, kann das hier fehlende Wandstück erforderlichenfalls in herkömmlicher Weise manuell hergestellt werden.
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Abschließend wird dann der Anschlussstreifen 23b an die Hauptbeplankung 23a bzw. das Wandelement 2 angesetzt und mittels der Rasthalter 28 sowie gegebenenfalls mit Schnellbauschrauben befestigt.
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Dann ist das Trockenbau-Trennwandsystem 1 an sich fertiggestellt.
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In einem konkret getesteten Ausführungsbeispiel betrug die Abmessung eines einzelnen Wandelements 2600 × 600 × 100 mm, wobei die Randprofile 26 und 27 eine Breite von 75 mm und die Beplankungen eine Dicke von 12,5 mm aufwiesen. Als Dämmmaterial kam eine Glaswolle 60 mm mit einer Rohdichte von 16 kg/m3 zum Einsatz. Das flächenbezogene Gewicht des Trockenbau-Trennwandsystems betrug etwa 41,8 kg/m2.
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Die sichtbare Oberfläche der Beplankungen 22 und 23 werden schließlich in herkömmlicher Weise verspachtelt, geschliffen und mit einer Decklage durch einen Anstrich oder eine Tapete etc. versehen. Darüber hinaus können die Beplankungen 22 und 23 werksseitig bereits mit einem Haftvermittler, einem Feuchteschutz oder dergleichen versehen sein. Für die Handhabung mit einer Vakuumhebevorrichtung kann auch eine Beschichtung auf wenigstens einer Beplankung angebracht sein, welche eine zuverlässige Aufrechterhaltung des Vakuums und somit Handhabung während der Montage erlaubt.
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Im Bereich des Bodens B wird in der Regel ein Estrich aufgetragen, der mittels eines Randdämmstreifens von der Trennwand entkoppelt wird.
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Die Erfindung lässt neben den erläuterten Ausführungsformen weitere Gestaltungsansätze zu.
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Gemäß der Darstellung in den 9 und 10 können Wandelemente 2' auch in der Weise ausgebildet sein, dass die Beplankung in 22 und 23 seitlichen versetzt zueinander vorliegen. An den Anschlussstellen zu seitlichen Wand W lassen sich dann gegebenenfalls entsprechende Passstücke vorsehen, um einen vollständigen Abschluss herzustellen.
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Sofern die Anschlusssituation insbesondere im Bodenbereich in anderer Weise gelöst ist, kann darauf verzichtet werden, dass eine geteilte Beplankung 23 vorgesehen wird. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Beplankung auf einer Seite keinen Formschluss mit dem bodenseitigen Anschlusselement 3 herstellt.
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Aus optischen oder sonstigen Gründen kann das Wandelement zwecks Ausbildung einer Fuge auch nicht stoßend an die Decke angebracht werden.
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Der Anschlussstreifen 23b kann auch so getroffen sein, dass er im montierten Zustand bündig zur Hauptbeplankung 23a vorliegt. Der Rasthalter 28 ist dann entsprechend abgewandelt ausgebildet oder es wird eine andere Art der Befestigung des Anschlussstreifens 23b am Wandelement 2 gewählt.
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Der seitliche Wandanschluss des Wandelements 2 zum wandseitigen Anschlusselement 5 kann auf verschiedene Weise ausgeführt werden. Zum einen kann in dem Anschlusselement 5 vorab ein Dämmstreifen angeordnet werden, welcher die durch die Beplankungen 22 und 23 im Zusammenwirken mit der zurückgesetzten Dämmlage 21 bereitgestellte Nut des Wandelements 2 ausfüllt und so einen Spalt an dieser Stelle vermeidet. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Wandelement an dieser Stelle als Sonderbauteil ohne eine Nut durch eine zurückgesetzte Dämmlage 21 bereitzustellen.
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In bestimmten Anwendungsfällen kann auch auf die Abdichtbänder 29 der Anschlussdichtung verzichtet werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Schalldämmwirkung von geringerer Bedeutung ist.
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Andererseits kann die Anschlussdichtung auch aus einem anderen geeigneten Dichtmaterial ausgebildet sein. So eignet sich grundsätzlich jedes herkömmliche Dichtmaterial, wie Moosgummi oder dgl. dazu, hier die gewünschte Spaltfreiheit herzustellen. Auch kommen komprimierbare Dichtbänder in Betracht. Weiterhin kann der Hohlraum aus ausgeschäumt werden.
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Ferner ist es nicht erforderlich, dass die Beplankungen 22 und 23 über C-Profile über die Höhe des Wandelements 2 miteinander verbunden sind. Stattdessen können auch U-Profile oder Vierkantrohre oder dergleichen eingesetzt werden.
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Sofern der seitliche Wandanschluss des Wandelements 2 auch auf andere Weise geeignet erstellt werden kann, ist es auch möglich, auf das wandseitige Anschlusselement 5 zu verzichten.
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Generell ist es zudem nicht erforderlich, dass Metallprofile als Stützgerüst der Wandelemente zum Einsatz kommen. Grundsätzlich können auch Bauteile aus Holz, Kunststoff oder dergleichen angewendet werden.
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Die Bereitstellung einer Nut- und Federverbindung an den Seitenrändern der Wandelemente 2 ist ebenfalls nicht notwendig. In einigen Anwendungsfällen reicht es, wenn die Wandelemente 2 nebeneinander gesetzt und dann die Trennfugen verspachtelt werden. Eine derartige Ausgestaltungsweise hätte insbesondere den Vorteil, dass kein seitliches Verschieben der Wandelemente im Zuge der Montage erforderlich ist.
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Dies gilt gleichermaßen dafür, dass die Wandelemente an ihren Seitenrändern miteinander verschraubt sein müssten. Dies erhöht zwar die Stabilität der Trennwand und vermeidet zuverlässig Risse an den Stoßstellen, kann jedoch auch unterlassen werden, sofern auch ohne diese Maßnahme eine hinreichende Stabilität der Trennwand erzielt wird.
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Die abgestufte U-Form des bodenseitigen Anschlusselements 3 gemäß der Darstellung in den 3 und 4 ist keineswegs erforderlich. Auf eine Einbettung im Boden kann folglich verzichtet werden. Stattdessen kann das bodenseitige Anschlusselement 3 eine herkömmliche U-Profilgestalt aufweisen und einfach auf dem Boden B aufgesetzt sowie dort befestigt sein.
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Das bodenseitigen Anschlusselement 3 wie auch das wandseitige Anschlusselement 5 müssen andererseits nicht als U-förmiges Profil ausgebildet sein; auch ein C-förmiges Profil oder dergleichen kann eingesetzt werden. Zudem muss hier kein Metall zum Einsatz kommen, sondern es reicht unter Umständen, Holz, Kunststoff oder dergleichen anzuwenden. Auf die Anordnung einer Dämmfüllung im bodenseitigen Anschlusselement 3 wie auch im wandseitigen Anschlusselement 5 kann ferner ebenfalls verzichtet werden.
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Es ist nicht erforderlich, dass die Beplankungen 22 und 23 aus einer Lage Gipsplatten oder Gipsfaserplatten bestehen. In einer anderen Ausgestaltungsweise können auch zwei oder mehr Lagen Gips- oder Gipsfaserplatten vorgesehen sein.
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Zudem müssen die Beplankungen 22 und 23 auch nicht aus Gipsplatten oder Gipsfaserplatten bereitgestellt sein, sondern können auch aus Holzfaserplatten, Mineralfaserplatten oder dgl. bestehen.
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Für die Dämmlage 21 im Wandelement 2 kann auch ein anderes Dämmmaterial als Mineralwolle eingesetzt werden, etwa aus einem organischen Material wie Holzweichfaser, Schilf oder Typha. Insbesondere haben sich geschäumte Kunststoffe aus Polyethylen, Polystyrol, Polyurethan oder dergleichen in der Praxis aufgrund ihrer guten Dämmwirkung bewährt. Bei geringen Anforderungen an die Schalldämmung kann die Dämmlage 21 auch entfallen.
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In den Wandelementen 2 können auch Leerrohre vorliegen oder Leitungen im Zuge der Montage verlegt werden, um so auch eine Stromversorgung bzw. Datenleitungen etc. an bestimmten Positionen im Raum bereitzustellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CA 2789905 A1 [0007]
- US 3017672 [0009]