DE102017116709A1

DE102017116709A1 - Webstoff

Info

Publication number: DE102017116709A1
Application number: DE102017116709.9A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-07-28
Filing date: 2017-07-24
Publication date: 2018-02-01
Anticipated expiration: 2037-07-25
Also published as: TWI632264B; DE102017116709B4; TW201804040A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Webstoff, der durch das Verweben von Kettfäden (11) und Schussfäden (20) hergestellt ist, wobei die Kettfäden (11) durch das Verflechten von Fäden (101) hergestellt sind, wobei die Kettfäden (11) voneinander einen bestimmten Abstand haben und parallel zueinander sind, wodurch der Webstoff eine Vielzahl von Maschen besitzt und netzförmig ist, wobei die Schussfäden (20) und die Kettfäden (11) verknüpft sind und eine Vielzahl von Knoten (21) bilden, wobei sich die Knoten (21) jeweils zwischen zwei benachbarten Maschen befinden.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Webstoff.
Stand der Technik
Aus den Druckschriften TW M455021 , TW M445027 und TW 200922780 ist jeweils ein Webstoff bekannt, der durch das Verweben von Kettfäden und Schussfäden hergestellt ist. Die Fäden müssen eng miteinander verwebt werden, um eine Verformung oder Lockerung der Fäden zu vermeiden. Dadurch weist der Webstoff eine schlechte Luftdurchlässigkeit auf.
Außerdem besitzen solche Webstoffe eine niedrige Elastizität und Streckbarkeit. Bei der Anwendung in Schuhen ist der Tragekomfort niedrig.
Wenn ein Webstoff in verschiedenen Zonen eine unterschiedliche Elastizität haben soll, müssen mehrere Stoffstücke mit unterschiedlichen Elastizitäten zusammengenäht werden, sodass die Herstellung umständlich ist.
Kurzfassung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Webstoff zu schaffen, der eine gute Luftdurchlässigkeit, sowie eine hohe Elastizität, Weichheit und Aufbaufestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Webstoff gelöst, der durch das Verweben von Kettfäden und Schussfäden hergestellt ist, wobei die Kettfäden durch das Verflechten von Fäden hergestellt sind, wobei die Kettfäden voneinander einen bestimmten Abstand haben und parallel zueinander sind, wodurch der Webstoff eine Vielzahl von Maschen aufweist und netzförmig ist, wobei die Schussfäden und die Kettfäden miteinander verknüpft werden und eine Vielzahl von Knoten bilden, wobei sich diese Knoten jeweils zwischen zwei benachbarten Maschen befinden.
Durch die Maschen weist der Webstoff gemäß der Erfindung eine gute Luftdurchlässigkeit, Elastizität und Streckbarkeit auf. Durch die rohrförmigen Kettfäden wird ferner die Weichheit des Webstoffes erhöht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Frontansicht der Erfindung,
2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
2A zeigt eine vergrößerte Darstellung aus 2, und
2B zeigt eine Schnittdarstellung des Kettfadens gemäß der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
Wie aus den 1, 2, 2A und 2B ersichtlich ist, ist der erfindungsgemäße Webstoff durch das Verweben von Kettfäden 11 und Schussfäden 20 hergestellt. Die Kettfäden 11 sind durch das Weben von Fäden 101 hergestellt. Die Kettfäden 11 haben voneinander einen bestimmten Abstand und sind parallel zueinander, wodurch der Webstoff eine Vielzahl von Maschen besitzt und netzförmig ist. Die Schussfäden 20 und die Kettfäden 11 werden verknüpft und bilden eine Vielzahl von Knoten 21. Die Knoten 21 befinden sich jeweils zwischen zwei benachbarten Maschen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kettfäden, die durch das Verflechten von Fäden 101 hergestellt sind, röhrenförmig. Die Schussfäden 20 bilden zwischen zwei Kettfäden 11 jeweils mindestens einen Knoten 21. Der Abstand von zwei benachbarten Kettfäden 11 beträgt das 0,5 bis 5-fache des Durchmessers der Kettfäden 11. Der Abstand zwischen zwei Schussfäden beträgt das 0,5 bis 5-fache des Durchmessers der Kettfäden. Der Abstand zwischen zwei Schussfäden 20 beträgt mindestens das Dreifache der Breite der Schussfäden 20. Der Durchmesser der Kettfäden 11 ist mehr als dreimal so groß wie der Durchmesser der Schussfäden 20. Die Kettfäden 11 können durch ein Garn 10 gebildet sein, das hin und her geführt wird. Vorzugsweise ist die Farbe der Kettfäden 11 anders als die der Schussfäden 20.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Kettfäden 11 aus 8 bis 32 Fäden 101 gebildet. Die Kettfäden 11 haben eine Fadenstärke von 100 bis 500 Denier. Die Schussfäden 20 haben eine Fadenstärke von 200 bis 800 Denier. Die Kettfäden 11 haben einen Durchmesser von 0,1 bis 0,2 cm, Die Schussfäden 20 haben einen Durchmesser von 0,01 bis 0,1 cm.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen zwei Schussfäden nicht konstant. Das heißt, dass die Schussfäden einen unterschiedlichen Abstand voneinander haben, wodurch eine nicht-gleichmäßige Elastizität und Streckbarkeit erreicht wird. Zudem kann eine andere visuelle Wirkung erzeugt werden.
Durch die röhrenförmigen Kettfäden kann jeweils ein dritter Faden geführt werden.
Durch die Maschen besitzt der Webstoff eine gute Luftdurchlässigkeit, Elastizität und Streckbarkeit. Insbesondere besitzt der Webstoff eine hohe Streckbarkeit in der Schrägrichtung. In Verbindung mit der Dichte und der Richtung der Schussfäden kann der Webstoff in verschiedenen Zonen eine unterschiedliche Elastizität aufweisen. Dadurch können beispielsweise bei einem Schuh unterschiedliche Anforderungen an unterschiedlichen Stellen erfüllt werden. Es ist somit nicht erforderlich, mehrere Stoffstücke mit unterschiedlichen Elastizitäten zusammenzunähen.
Selbstverständlich können die Kettfäden und die Schussfäden aus einem elastischen Material hergestellt sein, um die Elastizität und Streckbarkeit des Webstoffs zu erhöhen. Die Schussfäden können auch verschiedene Fäden, beispielsweise Fäden mit unterschiedlicher Farbe, Streckbarkeit, Dicke usw., enthalten, um die ästhetische Wirkung zu verbessern.
Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass der erfindungsgemäße Webstoff eine verbesserte Luftdurchlässigkeit, Elastizität und Streckbarkeit aufweist und gleichzeitig eine höhere Weichheit und eine ausreichende Aufbaufestigkeit besitzt.
Bezugszeichenliste

10: Garn
101: Faden
11: Kettfaden
20: Schussfaden
21: Knoten

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

TW 455021 [0002]
TW 445027 [0002]
TW 200922780 [0002]

Claims

Webstoff, der durch das Verweben von Kettfäden (11) und Schussfäden (20) hergestellt ist, wobei die Kettfäden (11) durch das Verflechten von Fäden (101) hergestellt sind, wobei die Kettfäden (11) voneinander einen bestimmten Abstand haben und parallel zueinander sind, wodurch der Webstoff eine Vielzahl von Maschen besitzt und netzförmig ist, wobei die Schussfäden (20) und die Kettfäden (11) verknüpft sind und eine Vielzahl von Knoten (21) bilden, wobei sich die Knoten (21) jeweils zwischen zwei benachbarten Maschen befinden.
Webstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenfäden, die durch das Verflechten von Fäden (101) hergestellt sind, röhrenförmig sind.
Webstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei benachbarten Kettfäden (11) das 0,5 bis 5-fache des Durchmessers der Kettfäden beträgt, wobei der Abstand zwischen zwei Schussfäden (20) das 0,5 bis 5-fache des Durchmessers der Kettfäden beträgt.
Webstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (11) durch das Verflechten von 8 bis 32 Fäden (101) gefertigt sind, wobei die Kettfäden (11) 100 bis 500 Denier haben und die Schussfäden (20) 200 bis 800 Denier haben.
Webstoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe der Kettfäden (11) anders ist als diejenige der Schussfäden (20).
Webstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Kettfäden (11) mehr als das Dreifache des Durchmessers der Schussfäden (20) beträgt.
Webstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (11) durch ein Garn (10) gebildet sind, das hin und her geführt ist.
Webstoff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (11) einen Durchmesser von 0,1 bis 0,2 cm haben und die Schussfäden (20) einen Durchmesser von 0,01 bis 0,1 cm haben.
Webstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die röhrenförmigen Kettfäden jeweils ein dritter Faden geführt ist.
Webstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zwei Schussfäden nicht gleichbleibend ist.