DE102017115270A1

DE102017115270A1 - Fahrzeughimmelanordnung

Info

Publication number: DE102017115270A1
Application number: DE102017115270.9A
Authority: DE
Inventors: Simone Cerbone; Eugen Steinmetz; Rainer Hilt
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2017-07-07
Filing date: 2017-07-07
Publication date: 2019-01-10
Also published as: KR102112036B1; KR20190005782A; BR102018013834A2; BR102018013834B1; CN109204181A

Abstract

Fahrzeughimmelanordnung (2) mit einem Dekorflächenteil, die eine Trägeranordnung (4) mit einem zum Fahrzeuginnenraum gerichteten Dekormaterial (6) aufweist, wobei mindestens zwei seitliche Übergangsbereiche (8, 10) vorgesehen sind, die mit entsprechenden Seitenkarosserieteilen in Eingriff steht, wobei der jeweilige Übergangsbereich durch ein Blendenteil (12, 14) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeughimmelanordnung mit einem Dekorflächenteil, die eine Trägeranordnung mit einem zum Fahrzeuginnenraum gerichteten Dekormaterial aufweist, wobei mindestens zwei seitliche Übergangsbereiche vorgesehen sind.
Eine derartige Fahrzeughimmelanordnung dient im Wesentlichen der Verblendung des Fahrzeugdaches gegenüber dem Fahrzeuginnenraum. Hierbei besteht die Trägeranordnung in der Regel aus mehrschichtigen Materialaufbauten, um den Anforderungen an Sicherheit, Steifigkeit, aber auch an Licht- und Akustikisolation zu genügen. Das auf einer derartigen Trägeranordnung angebrachte Dekormaterial dient im Wesentlichen dazu, dem Nutzer einen wertigen Eindruck der Fahrzeughimmelanordnung zu vermitteln.
Hierbei ist es insbesondere schwierig, einen exakten, designtechnisch wertigen Übergang zu Seitenkarosserieteilen, wie zum Beispiel B-Säulen, herzustellen. Aus der DE 10 2008 032 660 A1 ist es hierzu bekannt, einen Übergangsbereich mit federnd nachgiebigen Mitteln vorzusehen, die mit den Seitenkarosserieteilen zusammenwirken. Insbesondere bei Dekormaterialien, die eine begrenzte Material Rollenbreite aufweisen, führt die hier aufgezeigte Lösung bei breiteren Fahrzeugen nicht zum Ziel, da die Dekormateralien dann die Übergangsbereiche nicht ausbilden bzw. nicht ausfüllen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstig und einfach herzustellende Fahrzeughimmelanordnung bereitzustellen, die den oben genannten Nachteil vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der jeweilige Übergangsbereich durch ein Blendenteil ausgebildet ist. Hierdurch ist die Herstellung der Fahrzeughimmelanordnung letztlich unabhängig von der maximalen Rollenbreite des Dekormaterials. Zudem ist es besonders einfach, während der Montage der Fahrzeughimmelanordnung im Fahrzeug eine exakte Positionierung hinsichtlich der Seitenkarosserieteile vorzunehmen. Die Fahrzeughimmelanordnung ist besonders einfach und kostengünstig herzustellen, indem das Blendenteil unter Vorspannung stehende Eingriffsbereiche aufweist, die einen Kraftschluss zwischen dem Blendenteil und dem Dekorflächenteil herstellen. Hierdurch ist während der Montage im Fahrzeug auch noch eine Feinjustierung im Bezug auf die Seitenkarosserieteile möglich.
In vorteilhafter Weise besteht das Dekormaterial aus einem Vliesstoff, vorzugsweise Alcantara.
In vorteilhafter Weise ist das Dekormaterial auf der Trägeranordnung aufgespannt.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:

1 eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeughimmelanordnung, und
2 eine geschnittene Teilansicht der Fahrzeughimmelanordnung aus 1.

1 zeigt eine schematische perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeughimmelanordnung 2. Die Fahrzeughimmelanordnung 2 umfasst eine Trägeranordnung 4, auf welche ein aus Alcantara hergestelltes Dekormaterial 6 (siehe hierzu 2) in bekannter Weise aufgespannt ist. Da die Vliesstoffbreite von Alcantara begrenzt ist, ist an den seitlichen Übergangsbereichen 8, 10 jeweils ein Blendenteil 12, 14 vorgesehen. Der Übersichtlichkeit halber sind die Blendenteile 12, 14 vergrößert in Detailansichten dargestellt. Die Blendenteile 12, 14 weisen jeweils Eingriffsbereiche 16, 18 auf, um das jeweilige Blendenteil 12, 14 mittels Kraftschluss mit der Trägeranordnung 4 zu verbinden. Die Trägeranordnung 4 kann auf bekannte Weise aus verschiedenen Schichten hergestellt sein.
2 zeigt in einer schematischen Schnittansicht noch einmal die linke Seite der Fahrzeughimmelanordnung aus 1. Deutlich zu erkennen ist hier, wie das Blendenteil 12 auf die Trägeranordnung 4 aufgeklemmt ist und an das Dekormaterial 6 anschließt.
Eine derartig ausgeführte Fahrzeughimmelanordnung 2 kann dann auf bekannte Weise mit den entsprechenden Seitenkarosserieteilen eines Kraftfahrzeuges in Eingriff gebracht werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008032660 A1 [0003]

Claims

Fahrzeughimmelanordnung (2) mit einem Dekorflächenteil, die eine Trägeranordnung (4) mit einem zum Fahrzeuginnenraum gerichteten Dekormaterial (6) aufweist, wobei mindestens zwei seitliche Übergangsbereiche (8, 10) vorgesehen sind, die mit entsprechenden Seitenkarosserieteilen in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Übergangsbereich durch ein Blendenteil (12, 14) ausgebildet ist.
Fahrzeughimmelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenteil (12, 14) mindestens einen unter Vorspannung stehenden Eingriffsbereich (16, 18) aufweist, die einen Kraftschluss zwischen dem Blendenteil (16, 18) und dem Trägeranordnung (4) herstellt.
Fahrzeughimmelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekormaterial (6) aus einem Vliesstoff, vorzugsweise Alcantara, besteht.
Fahrzeughimmelanordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekormaterial (6) auf der Trägeranordnung (4) aufgespannt ist.