DE102007059763B4

DE102007059763B4 - Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett

Info

Publication number: DE102007059763B4
Application number: DE102007059763.2A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Wiedemann; Lorenz Schmid
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2007-12-12
Filing date: 2007-12-12
Publication date: 2022-02-03
Anticipated expiration: 2027-12-13
Also published as: DE102007059763A1

Abstract

Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett, das an einem Querträger (2) am oberen Rand einer Stirnwand (1) befestigt ist, an dem über zumindest ein Befestigungselement (4) eine Schallisolierung (3) angebracht ist, wobei das Befestigungselement (4) zugleich zur Befestigung des Armaturenbretts am Querträger (2) dient und die Schallisolierung (3) flächig gegen den Querträger (2) presst, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Querträger (2) ein unterer Rand einer Windschutzscheibe aufgeklebt ist, und wobei das Befestigungselement (4) leistenförmig ist, aus einem Kunststoff besteht und die Schallisolierung (3) mit einem Randbereich an dem Querträger (2) befestigt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett.
Aus der gattungsbildenden DE 699 15 942 T2 ist bereits ein Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett bekannt, das über ein Befestigungselement an einem Stirnwandoberteil befestigt ist. Im Bereich des Befestigungselements ist zwischen dem Armaturenbrett und dem Stirnwandoberteil eine Schallisolierung klemmend gehalten ist.
Ferner ist aus der DE 197 05 683 A1 eine Schallisolierung an einer Stirnwand eines Kraftfahrzeugs bekannt, die mit längs des Randbereichs der Schallisolierung verlaufenden Randleisten an die Stirnwand angepresst wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett zu schaffen, das mit geringem Aufwand an einem Querträger am oberen Rand einer Stirnwand befestigbar ist, wobei der Querträger eine Schallisolierung aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug einen Querträger am oberen Rand einer Stirnwand auf, der sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Auf diesem Querträger ist eine Windschutzscheibe mit ihrem unteren Rand aufgeklebt. An dem Querträger ist auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite eine Schallisolierung über zumindest ein Befestigungselement angebracht, um die Akustik im Innenraum des Kraftfahrzeugs zu verbessern. Das Befestigungselement dient zugleich zur Befestigung des Armaturenbretts am Querträger. Dadurch ist für die Befestigung des Armaturenbretts kein separater Halter mehr erforderlich, der an dem Querträger angebracht ist. Dies spart Gewicht. Für diesen separaten Halter musste zudem bisher die Schallisolierung eine Aussparung aufweisen, durch die der Halter hindurchragen konnte. Durch die funktionale Integration des Halters in das Befestigungselement muss die Schallisolierung keine Aussparung mehr aufweisen, sodass sich die Akustik im Fahrzeuginnenraum verbessert. Auch entfällt das Invest für den nicht mehr benötigten separaten Halter und die Montage vereinfacht sich, weil nur mehr das eine Befestigungselement angebracht werden muss, das dann zugleich als Halter dient.
Typischerweise besteht die Schalisolierung aus einer weichen Schwermatte, die entsprechend flächig befestigt werden muss, damit sie nicht reißt. Entsprechend ist das Befestigungselement so gestaltet, dass es die Schallisolierung flächig gegen den Querträger presst. So ist die Schallisolierung sicher gehalten und die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung ist gering. Das Befestigungselement ist leistenförmig. So ist die Schallisolierung mit einem Randbereich sicher an dem Querträger befestigt, ohne dass sie einreißt.
Das Befestigungselement besteht aus einem Kunststoff. Befestigungselemente aus Kunststoff haben gegenüber Blechbauteilen den Vorteil, dass sie freier gestaltet werden können, die Werkzeugkosten geringer sind und ihr Gewicht geringer ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise eine perspektivische Ansicht einer Befestigung eines Armaturenbretts an einer Stirnwand mit einer Schallisolierung.
In der Figur ist eine Stirnwand 1 eines Personenkraftfahrzeuges dargestellt. An ihrem oberen Randbereich verläuft ein Querträger 2 in Fahrzeugquerrichtung, der sich zwischen den beiden A-Säulen der Karosserie des Personenkraftfahrzeugs erstreckt. Dieser Querträger 2 bildet den oberen Abschluss der Stirnwand 1. Er dient auch zur Aufnahme einer Windschutzscheibe des Personenkraftfahrzeugs, die mit ihrem unteren Rand auf den Querträger 2 aufgeklebt wird.
Der Querträger 2 weist eine schlechte Akustik auf, er leitet Schall aus der restlichen Karosserie weiter. Damit dieser Schall nicht in den Fahrzeuginnenraum dringen kann, weist der Querträger 2 auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite eine flächige Schallisolierung 3 auf. Die Schallisolierung 3 besteht aus einer Schwermatte, die den Schall aus dem Querträger 2 größtenteils absorbieren kann. Diese Schallisolierung 3 ist mit einem flächigen, leistenförmigen Befestigungselement 4 am Querträger 2 befestigt. Das Befestigungselement 4 ist dazu mit dem Querträger 2 verschraubt und presst die Schallisolierung 3 flächig auf den Querträger 2.
Das Befestigungselement 4 weist zudem zwei Befestigungsabschnitte 5 auf, an denen ein Armaturenbrett befestigt werden kann. Auf diese Weise ist das Armaturenbrett indirekt mit dem Querträger 2 verbunden, sodass dafür keine separaten Halter mehr am Querträger 2 angebracht sein müssen, die dann durch Ausnehmungen in der Schallisolierung 3 hindurchragen würden. Dadurch reduzieren sich die Kosten und das Gewicht, da keine separaten Halter erforderlich sind, und die akustische Dämmwirkung der Schallisolierung 3 wird nicht durch Ausnehmungen beeinträchtigt.
Das Befestigungselement 4 besteht aus einem Kunststoff, der mit Glasfasern oder Glaskugeln verstärkt ist. Dadurch ist das Gewicht des Befestigungselements 4 geringer, als bei einem Befestigungselement aus einem Blech. Zudem weist es als Kunststoffbauteil eine hohe gestalterische Freiheit auf, da es beispielsweise auch Hinterschneidungen, lokal unterschiedliche Wandstärken und integrierte Versteifungsrippen aufweisen kann.

Claims

Kraftfahrzeug mit einem Armaturenbrett, das an einem Querträger (2) am oberen Rand einer Stirnwand (1) befestigt ist, an dem über zumindest ein Befestigungselement (4) eine Schallisolierung (3) angebracht ist, wobei das Befestigungselement (4) zugleich zur Befestigung des Armaturenbretts am Querträger (2) dient und die Schallisolierung (3) flächig gegen den Querträger (2) presst, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Querträger (2) ein unterer Rand einer Windschutzscheibe aufgeklebt ist, und wobei das Befestigungselement (4) leistenförmig ist, aus einem Kunststoff besteht und die Schallisolierung (3) mit einem Randbereich an dem Querträger (2) befestigt.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (4) mit dem Querträger (2) verschraubt ist.