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Die vorliegende Erfindung betrifft die Überwachung eines Kraftfahrzeuges.
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Um eine Unfallursache oder Schuldfrage im Verkehrsgeschehen aufzuklären, können Bildmaterialien als wichtige Informationsquelle dienen. Dabei existieren im Feld bereits Fahrzeugkameras, die eine Aufnahme bei einer detektierten Schwingung oder Beschleunigung tätigen können.
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Allerdings lassen sich mithilfe von am Fahrzeug angebrachten Kameras nur bestimmte Ansichten der Umgebung aufnehmen. Flächen die radial um das Fahrzeug angeordnet sind, können so nicht erfasst werden. Außerdem sind oft Flächen durch andere Gegenstände von dem Fahrzeug optisch abgeschirmt. Da für die Identifizierung anderer Verkehrsteilnehmer jedoch oft ausgezeichnete Flächen, wie beispielsweiße Front und Heck mit Nummernschild, benötigt werden, kann in diesen Fällen keine eindeutige Identifizierung der relevanten Verkehrsteilnehmer erfolgen.
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Ein permanentes Aufzeichnen der Fahrzeugumgebung könnte dabei abhelfen. Jedoch ist dies in vielen Ländern aus Datenschutzgründen nicht erlaubt. Ferner benötigt ein permanentes Aufzeichnen der Fahrzeugumgebung große Datenspeicher.
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Daher wäre es wünschenswert eine Möglichkeit bereitzustellen, die bedarfsgerecht einen Unfallteilnehmer eindeutig identifizieren kann.
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Es ist Ziel der Erfindung eine Möglichkeit vorzuschlagen, welche zumindest einen Teil der im Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet oder zumindest vermindert.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, mittels eines Verfahrens, sowie mittels einer Vorrichtung und mittels eines Kraftfahrzeuges gemäß nebengeordneten Ansprüchen.
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Der Gegenstand des Hauptanspruches betrifft dabei ein Verfahren zur Ermittlung von Identifizierungsmerkmalen eines Unfallteilnehmers bei einem Unfall des Unfallteilnehmers mit einem Kraftfahrzeug. Das Verfahren weist dabei auf: Ermitteln eines Unfallzeitpunktes, wobei das Ermitteln des Unfallzeitpunktes mittels eines Berührungssensors des Kraftfahrzeuges erfolgt. Dabei ist der Berührungssensor dazu eingerichtet, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges zu detektieren. Aufzeichnen einer Umgebung des Kraftfahrzeuges ab dem ermittelten Unfallzeitpunkt als Unfalldaten, wobei das Aufzeichnen der Umgebung basierend auf Aufnahmen einer visuellen Aufnahmevorrichtung erfolgt. Ermitteln des Unfallteilnehmers, basierend auf den aufgezeichneten Unfalldaten. Und ermitteln eines Identifizierungsmerkmales des Unfallteilnehmers, basierend auf dem erkannten Unfallteilnehmer und den aufgezeichneten Unfalldaten.
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Verfahrensschritte können dabei automatisiert mittels einer geeigneten Automatisierungsvorrichtung ausgeführt werden.
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Ein Identifizierungsmerkmal im Sinne der Erfindung dabei jedes Merkmal eines entsprechenden Objektes sein, welches es erlaubt, dieses eindeutig zu identifizieren. Beispielsweise kann für den Falle, dass das Objekt ein Kraftfahrzeug ist, das Identifizierungsmerkmal beispielsweise das Kennzeichen des Fahrzeuges sein. Handelt sich bei dem Objekt um eine Person, so kann das Identifizierungsmerkmal beispielsweise das Gesicht der Person sein.
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Ein Unfallteilnehmer im Sinne der Erfindung kann ein Objekt sein, welches an einem Unfall mit dem entsprechenden Kraftfahrzeug beteiligt ist. Dies kann beispielsweise ein weiteres Fahrzeug sein und/oder auch eine Person sein.
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Ein Berührungssensor im Sinne der Erfindung meint dabei einen Sensor des Kraftfahrzeuges, der in der Lage ist eine Berührung des Kraftfahrzeuges festzustellen, die derart stark ist, dass sie dazu geeignet ist, einen Schaden an dem Kraftfahrzeug zu verursachen. Eine solche Berührung kann somit durch eine Erschütterung beziehungsweise eine kurze Beschleunigung des Kraftfahrzeuges ausgelöst werden.
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Eine Umgebung des Kraftfahrzeuges im Sinne der Erfindung kann dabei der Raum um das Kraftfahrzeug herum sein. Die Umgebung des Kraftfahrzeuges kann dabei durch eine Entfernung vom Kraftfahrzeug umgrenzt sein, die es noch erlaubt, mittels einer an der Grenze vorhandenen visuellen Aufnahmevorrichtung, den Unfallteilnehmer aufnehmen und identifizieren zu können.
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Unfalldaten im Sinne der Erfindung können dabei Informationen sein, die bei einer Aufnahme mittels einer visuellen Aufnahmevorrichtung entstehen. Vorzugsweise sind diese Informationen digital abgelegt, als visuell wahrnehmbare Aufzeichnungen des Unfallteilnehmers und der betreffenden Unfallumgebung des Kraftfahrzeuges.
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Eine visuelle Aufnahmevorrichtung im Sinne der Erfindung meint dabei eine Vorrichtung welche dazu eingerichtet ist, visuelle Aufnahmen des Unfallteilnehmers und der betreffenden Unfallumgebung des Kraftfahrzeuges vorzunehmen. Dabei kann es sich um optische Vorrichtungen wie beispielsweise eine Videokamera und/oder eine Infrarotkamera handeln.
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Ein Ermitteln des Unfallteilnehmers im Sinne der Erfindung meint dabei, dass aufgrund des Ortes der Berührung des Kraftfahrzeuges ein entsprechendes Objekt ermittelt werden kann, auf welches als Unfallteilnehmer geschlossen werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass eine verbesserte Ermittlung eines Unfallteilnehmers erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die verbesserte Ermittlung des Unfallteilnehmers automatisiert erfolgen kann, mittels einer automatisierten Auswertung der aufgezeichneten Aufnahmen. Somit kann ein Unfallteilnehmer auch dann ermittelt werden, wenn der Benutzer des von einem Unfall betroffenen Kraftfahrzeuges aktuell nicht örtlich am Unfallgeschehen anwesend ist.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass das Aufnehmen des Unfallteilnehmers lediglich anlassbezogen erfolgt.
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Der Gegenstand eines nebengeordneten Anspruches betrifft dabei eine Vorrichtung zur Ermittlung von Identifizierungsmerkmalen eines Unfallteilnehmers bei einem Unfall des Unfallteilnehmers mit einem Kraftfahrzeug. Dabei weist die Vorrichtung auf: Ein erstes Ermittlungsmittel, zum Ermitteln eines Unfallzeitpunktes, wobei das Ermitteln des Unfallzeitpunktes mittels eines Berührungssensors des Kraftfahrzeuges erfolgt. Und dabei der Berührungssensor dazu eingerichtet ist, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges zu detektieren. Ein Aufzeichnungsmittel, zum Aufzeichnen einer Umgebung des Kraftfahrzeuges ab dem ermittelten Unfallzeitpunkt als Unfalldaten. Das Aufzeichnen der Umgebung basiert dabei auf Aufnahmen einer visuellen Aufnahmevorrichtung. Ein zweites Ermittlungsmittel, zum Ermitteln des Unfallteilnehmers, basierend auf den aufgezeichneten Unfalldaten. Und ein drittes Ermittlungsmittel, zum Ermitteln eines Identifizierungsmerkmales des Unfallteilnehmers, basierend auf dem erkannten Unfallteilnehmer und den aufgezeichneten Unfalldaten. Und dabei ist die Vorrichtung dazu eingerichtet, irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass eine Vorrichtung bereitgestellt werden kann, mittels derer eine verbesserte Ermittlung eines Unfallteilnehmers erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die verbesserte Ermittlung des Unfallteilnehmers automatisiert erfolgen kann, mittels einer automatisierten Auswertung der aufgezeichneten Aufnahmen. Somit kann ein Unfallteilnehmer auch dann ermittelt werden, wenn der Benutzer des von einem Unfall betroffenen Kraftfahrzeuges aktuell nicht örtlich am Unfallgeschehen anwesend ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung selbst eine visuelle Aufnahmevorrichtung auf. Vorzugsweise ist die vorrichtungseigene Aufnahmevorrichtung schwenkbar angeordnet.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung Kommunikationsmittel auf, um eine Kommunikation mit einer visuellen Aufnahmevorrichtung der Umgebung vornehmen zu können.
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Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten Anspruches betrifft dabei ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen Berührungssensor und eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Und dabei ist der Berührungssensor dazu eingerichtet, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges zu detektieren und das Detektieren dieser Berührung als entsprechende Information an die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterzuleiten.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein Kraftfahrzeug bereitgestellt werden kann, welches selbständig eine Ermittlung eines Unfallteilnehmers vornehmen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die verbesserte Ermittlung des Unfallteilnehmers durch das Kraftfahrzeug automatisiert vorgenommen werden kann, mittels einer automatisierten Auswertung der aufgezeichneten Aufnahmen. Somit kann ein Unfallteilnehmer auch dann ermittelt werden, wenn der Benutzer des von einem Unfall betroffenen Kraftfahrzeuges aktuell nicht örtlich am Unfallgeschehen anwesend ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist das Kraftfahrzeug selbst eine visuelle Aufnahmevorrichtung auf. Vorzugsweise ist die fahrzeugeigene Aufnahmevorrichtung schwenkbar angeordnet.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist das Kraftfahrzeug Kommunikationsmittel auf, um eine Kommunikation mit einer visuellen Aufnahmevorrichtung der Umgebung vornehmen zu können.
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Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten Anspruches betrifft dabei ein Computerprogrammprodukt für eine Vorrichtung, welche nach irgendeinem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Verfahren besonders effizient automatisiert ausgeführt werden kann.
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Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten Anspruches betrifft dabei einen Datenträger aufweisend irgendein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt.
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Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Verfahren besonders effizient auf die das Verfahren ausführenden Vorrichtungen, Systeme und/oder Kraftfahrzeuge verteilt beziehungsweise vorgehalten werden kann.
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Bevor nachfolgend Ausgestaltungen der Erfindung eingehender beschrieben werden, ist zunächst festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Komponenten oder die beschriebenen Verfahrensschritte beschränkt ist. Weiterhin stellt auch die verwendete Terminologie keine Einschränkung dar, sondern hat lediglich beispielhaften Charakter. Soweit in der Beschreibung und den Ansprüchen der Singular verwendet wird ist dabei jeweils der Plural mit umfasst, soweit der Kontext dies nicht explizit ausschließt. Etwaige Verfahrensschritte können, soweit der Kontext dies nicht explizit ausschließt, automatisiert ausgeführt werden. Entsprechende Verfahrensabschnitte können zu entsprechenden Vorrichtungseigenschaften führen und umgekehrt, so dass, sofern der Kontext dies nicht explizit ausschließt, ein Wechsel eines Verfahrensmerkmales in ein Vorrichtungsmerkmal ermöglicht wird und umgekehrt.
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Nachfolgend werden weitere exemplarische Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
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Entsprechend einer ersten exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers auf, basierend auf dem ermittelten Identifizierungsmerkmal.
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Ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers im Sinne der Erfindung meint dabei, dass der Unfallteilnehmer zumindest soweit identifiziert werden kann, dass er mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit eindeutig identifiziert werden kann, indem das Identifizierungsmerkmal mit Merkmalen aus einer entsprechenden einschlägigen Datenbank verglichen beziehungsweise abgeglichen werden kann, und darauf basierend eine eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers in den häufigsten Fällen möglich ist.
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Dabei kann das Identifizieren des Unfallteilnehmers zunächst mittels einer automatisierten Auswertung der aufgenommenen Unfalldaten erfolgen, beispielsweise mittels Verfahren der Computervisualistik zur Muster- und/oder Gesichtserkennung.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass über eine bloße Ermittlung des Unfallteilnehmers hinaus, der Unfallteilnehmer identifiziert werden kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das weitere Verfahren ferner auf, dass das Ermitteln des Unfallzeitpunktes nur erfolgt, falls ein Auswerten einer Information des Berührungssensors ergibt, dass ein Schadensereignis eingetreten ist.
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Ein Schadensereignis im Sinne der Erfindung kann dabei ein Ereignis sein, welches durch einen Kontakt mit dem Kraftfahrzeug zu einem potentiellen Schaden am Kraftfahrzeug führen kann.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass ein anlassbezogenes Aufnehmen eines Unfallteilnehmers nur erfolgt, wenn eine Beschädigung des Kraftfahrzeuges wahrscheinlich ist.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das weitere Verfahren ferner auf, dass die visuelle Aufnahmevorrichtung im und/oder am Kraftfahrzeug angeordnet ist.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Kraftfahrzeug selbständig in die Lage versetzt wird, Unfalldaten selbst visuell aufzunehmen.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das weitere Verfahren ferner ein Ermitteln eines Aufenthaltsortes des Unfallteilnehmers auf. Und dabei erfolgt das Aufzeichnen der Umgebung des Kraftfahrzeuges basierend auf dem ermittelten Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers.
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Das Ermitteln des Unfallteilnehmers kann dabei dadurch erfolgen, dass eine räumliche Position festgestellt wird, von der aus der Unfall mit dem Kraftfahrzeug erfolgt ist und dass an dieser räumlichen Position ein entsprechendes Objekt ermittelt wird, auf welches als Unfallteilnehmer geschlossen werden kann.
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Das Ermitteln des Unfallteilnehmers weist somit auf, dass aus verschiedenen erfassten Objekten, dasjenige als Unfallteilnehmer ausgewählt wird, welches am wahrscheinlichsten die Berührung mit dem Kraftfahrzeug ausgelöst beziehungsweise begangen hat. Auch dabei kann eine Musterkennung der aufgenommenen Unfalldaten eingesetzt werden, um den Unfallteilnehmer automatisiert zu ermitteln.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass die visuellen Aufnahmen noch zielgerichteter erfolgen können.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das weitere Verfahren ferner auf: Überprüfen, ob für den Aufenthaltsort des ermittelten Unfallteilnehmers, mit einer direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmer, ein Identifizierungsmerkmal derart ermittelbar ist, dass die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist. Und falls mit der direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmer keine eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist: Ermitteln einer Reflektionsfläche, welche geeignet ist, ein Identifizierungsmerkmal des Unfallteilnehmers derart zu reflektieren, dass die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers ermöglicht wird. Und ausrichten der visuellen Aufnahmevorrichtung auf die ermittelte Reflektionsfläche.
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Die aufgenommenen Bilddaten können dabei mittels einer Musterkennung ausgewertet werden, um zu erkennen, ob für den Aufenthaltsort des ermittelten Unfallteilnehmers, mit der direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmer, dieser identifiziert werden kann.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass indirekte visuelle Aufnahmen des Unfallteilnehmers ermöglicht werden, mit denen ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das weitere Verfahren ferner auf, dass die visuelle Aufnahmevorrichtung in der Umgebung des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass in dem Fall, dass keine eigene visuelle Aufnahmevorrichtung vorhanden ist, eine visuelle Aufnahme des Unfallteilnehmers dennoch ermöglicht werden kann, wodurch ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Ermitteln einer zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung derart, dass der Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers visuell aufnehmbar ist. Und einholen einer Genehmigung, zur Verwendung der ermittelten zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass in dem Fall, dass keine direkte visuelle Aufnahme des Unfallteilnehmers mit einer eigenen visuellen Aufnahmevorrichtung ermöglicht werden kann, eine direkte visuelle Aufnahme des Unfallteilnehmers dennoch ermöglicht werden kann, wodurch ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass in dem Fall, dass mehrere visuelle Aufnahmevorrichtungen vorhanden sind, diejenige ausgewählt werden kann, welche am besten die visuellen Aufnahmen des Unfallteilnehmers vornehmen kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf: Überprüfen, ob für den Aufenthaltsort des ermittelten Unfallteilnehmers, mit einer direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers, ein Identifizierungsmerkmal derart ermittelbar ist, dass die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist. Und falls mit der direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers eine eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist: Ausrichten der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine visuelle Aufnahmevorrichtung der Umgebung beziehungsweise eines weiteren Kraftfahrzeuges angesprochen und verschwenkt werden kann, um auch aus ungünstigen Positionierungen des Kraftfahrzeuges zu dem Unfallteilnehmer, direkte visuelle Aufnahmen des Unfallteilnehmers zu ermöglichen, mit denen ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren, falls mit der direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmer keine eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist, ferner auf: Ermitteln einer Reflektionsfläche, welche geeignet ist, ein Identifizierungsmerkmal des Unfallteilnehmers derart zu reflektieren, dass die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers mittels der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung ermöglicht wird. Und ausrichten der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf die ermittelte Reflektionsfläche.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine visuelle Aufnahmevorrichtung der Umgebung beziehungsweise eines weiteren Kraftfahrzeuges angesprochen und verschwenkt werden kann, um auch aus ungünstigen Positionierungen des Kraftfahrzeuges zu dem Unfallteilnehmer, indirekte visuelle Aufnahmen des Unfallteilnehmers zu ermöglichen, mit denen ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann.
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Entsprechend einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Aufzeichnen der Umgebung des Kraftfahrzeuges, nach dem Ermitteln des Unfallteilnehmers, ein Tracking des Unfallteilnehmers aufweist. Und dabei basiert das Tracking auf dem ermittelten Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers.
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Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass mittels der verwendeten visuellen Aufnahmevorrichtung ein Bewegen des Unfallteilnehmers verfolgt werden kann, um visuelle Aufnahmen des Unfallteilnehmers zu ermöglichen, mit denen ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers weiter verbessert werden kann.
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Die Erfindung erlaubt es somit, ein System oder eine Vorrichtung eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, welches selbstständig einen optimalen Aufnahmezeitpunkt ermitteln und anhand dessen zeitlich geplante Aufzeichnungen mittels einer visuellen Aufnahmevorrichtung generieren kann. Dazu können zunächst Bildaufnahmen, die zu einem Kollisionszeitpunkt entstehen, auf am Unfall beteiligte Objekte untersucht werden. Diese Objekte stehen von diesem Zeitpunkt an unter Kontrolle des Systems. Wenn sich eine Relativbewegung zwischen einem solchen Objekt – also einem Unfallteilnehmer – und dem Kraftfahrzeug abspielt, und sich daraus auch eine günstigere Identifizierungskonstellation ergibt, schneidet das System zum relevanten Zeitpunkt eine Aufzeichnung mit. Durch ein solches System können demzufolge auch parkende Fahrzeuge ohne Insassen einen Unfallverursacher identifizieren. Falls der Fahrer eines anderen Fahrzeuges als Unfallteilnehmer Fahrerflucht begeht, können dieser und/oder auch das Unfallfahrzeug mithilfe der Erfindung somit identifiziert werden. Aber auch in dem Fall, in dem das verursachende Fahrzeug eine Parkposition einnimmt und der Fahrer des Unfallfahrzeuges und/oder der Fahrer des geschädigten Fahrzeuges den Schaden an Ort und Stelle nicht erkennt, kann das System weiterhelfen. Denn es kann erfindungsgemäß der optimale Zeitpunkt zur Aufzeichnung des Geschehens und damit zur Identifizierung des Unfallteilnehmers sowohl während des Parkens, als auch im Fahrbetrieb liegen.
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Da eine gezielte Aufnahme der Verkehrssituation erfolgt, kann eine Verletzung von Datenschutzrichtlinien vermieden werden, da lediglich anlassbezogene Bildaufnahmen generiert werden. Dennoch können die maximal möglichen Informationen gewonnen werden, da die Aufzeichnungen zum optimalen Zeitpunkt, nämlich dem Unfallzeitpunkt, erfolgen beziehungsweise beginnen.
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Ist ein direktes Identifizieren des Unfallteilnehmers nicht möglich, soll dies erfindungsgemäß über zu identifizierende spiegelnde Flächen in der Umgebung erfolgen, falls damit eine Verbesserung der Aufnahmequalität erzielt werden kann oder dadurch zusätzliche Objektansichten generiert werden können. Dafür werden die von dem Kamerasystem gelieferten Umgebungsaufnahmen nach geeigneten spiegelnden Flächen durchsucht. Dies kann durch Bildverarbeitungsprogramme erfolgen oder die geeigneten Flächen können durch Erkenntnisse über die Oberflächenbeschaffenheit identifiziert werden.
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Da die Aufnahmen für eine Auswertung von Unfallszenarien verwendet werden, kann eine Auslösung der Aufnahme durch eine registrierte Schwingung oder Beschleunigung am Fahrzeug erfolgen. Falls anhand des Kollisionsimpulses die Position der Unfallursache ermittelt werden kann, können gezielt diejenigen Flächen aufgenommen werden, die ein Spiegelbild des relevanten Objektes, also des Unfallteilnehmers, liefern können. Dafür können die relevanten Objekte in ihrer Positionierung relativ zu dem Fahrzeug getrackt, also verfolgt, werden. Die möglichen Spiegelflächen können eine Aufzeichnung bestimmter Bereiche ermöglichen. Wenn ein Zielobjekt, sich in einem dieser Bereiche befindet, werden somit Bildaufnahmen davon erzeugt.
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Ferner können die Ressourcen eines anderen Fahrzeuges, welches sich in der Nähe befindet oder Ressourcen der Umgebung verwendet werden. Insbesondere kann eine Kommunikation mit einer entsprechenden visuellen Aufnahmevorrichtung eines weiteren Kraftfahrzeuges und/oder der Umgebung aufgenommen werden und angefragt werden, ob die entsprechende visuelle Aufnahmevorrichtung entsprechende Aufnahmen vornimmt und diese dem betroffenen Kraftfahrzeug zur Verfügung stellt.
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Damit kann es möglich werden, auch dann eine Identifizierung eines Unfallverursachers zu ermöglichen, wenn das beschädigte Kraftfahrzeug selbst beispielsweise aus umgebungsbedingten Gründen oder aktueller Positionierung des Kraftfahrzeuges zu dem Unfallteilnehmer dies sonst nicht erlaubt hätte.
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Generell können dabei computervisualistische Verfahren eingesetzt werden, um mittels einer Musterkennung die aufgenommenen Bilddaten auszuwerten, und die Verfahrensdurchführung damit zu ermöglichen und/oder zu unterstützen. Die Auswertungen können dabei auch während des Aufnehmens der Unfalldaten erfolgen, so dass bereits aufgenommene Unfalldaten ausgewertet werden können, während weitere Unfalldaten aufgezeichnet werden.
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Ferner kann das Aufzeichnen beziehungsweise Aufnehmen der Umgebung des Kraftfahrzeuges ab dem ermittelten Unfallzeitpunkt als Unfalldaten bedeuten, dass die Aufzeichnung auch zwischenzeitlich unterbrochen wird, bis neue relevante Aufzeichnungen erfolgen sollen. Dazu ein Beispiel eines Szenarios: Ein weiteres Fahrzeug wurde parallel zum Kraftfahrzeug geparkt und dabei hat das weitere Fahrzeug das Kraftfahrzeug seitlich angerempelt. Der Fahrer des Unfallteilnehmers steigt nach dem Parkvorgang aus, hat den Rempler nicht gemerkt und verlässt den Parkplatz. Das Kraftfahrzeug stellt selbständig fest, dass es seitlich angerempelt wurde und beginnt die Aufzeichnung der Unfalldaten ab dem Unfallzeitpunkt. Während die Unfalldaten weiter aufgezeichnet werden – beispielsweise indem die Kamera zu der Seite schwenkt an der das Kraftfahrzeug angerempelt wurde und beispielsweise während einer Drehung die Unfallseite vollständig aufnimmt, können entsprechend während der Aufnahme die Unfalldaten bereits ausgewertet werden. Die Auswertung ermittelt das daneben parkende Fahrzeug als den Unfallteilnehmer. Da jedoch der Unfallteilnehmer parallel zum Kraftfahrzeug parkt, kann kein Kennzeichen als Identifizierungsmerkmal ausgemacht werden, so dass ein eindeutiges Identifizieren des Unfallteilnehmers zunächst nicht möglich ist. Die fahrzeugeigene Kamera kann nunmehr beispielsweise eine 360° Aufnahme der Umgebung als hinzuzufügende Unfalldaten beginnen. Ferner kann die Umgebung des Kraftfahrzeuges auf die Umgebung des Unfallteilnehmers ausgeweitet oder darauf eingeschränkt werden. Nunmehr kann eine weitere Auswertung der bislang vorhandenen Unfalldaten auf geeignete Reflektionsflächen vorgenommen werden. Es wird ein Fahrzeugaußenspiegel eines, auf der Parkfläche des Kraftfahrzeuges, gegenüberliegenden Fahrzeuges erkannt. Die Kamera des Kraftfahrzeuges wird nunmehr auf diese Reflektionsfläche geschwenkt. Dabei kann die Aufnahme fortgeführt werden oder auch unterbrochen werden, bis das Schwenken auf den erkannten Fahrzeugaußenspiegel abgeschlossen wurde. Es folgt nunmehr die Aufzeichnung des Bildes des Fahrzeugaußenspiegels als hinzuzufügende Unfalldaten. Diese werden ausgewertet und es wird mittels einer Mustererkennung ein Kennzeichen des Unfallteilnehmers erkannt und somit der Unfallteilnehmer eindeutig identifiziert. Dies alles erfolgt dabei vollautomatisiert, mittels eines geeigneten Zusammenspieles des Verfahrens mittels anzuwendender computervisualistischer Verfahren zur entsprechenden Mustererkennung.
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Die Erfindung wird nachfolgend eingehender an Hand der Figuren erläutert werden. In diesen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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3 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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4 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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5 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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6 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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7 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;
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8 eine schematische Darstellung einer vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung; und
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9 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Kraftfahrzeuges gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Ermittlung eines Identifizierungsmerkmales 210 eines Unfallteilnehmers 200 bei einem Unfall des Unfallteilnehmers 200 mit einem Kraftfahrzeug 100. Dabei weist das Verfahren auf: Ermitteln 10 eines Unfallzeitpunktes 310, wobei das Ermitteln des Unfallzeitpunktes 310 mittels eines Berührungssensors 110 des Kraftfahrzeuges 100 erfolgt. Und dabei ist der Berührungssensor 110 dazu eingerichtet, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges 100 zu detektieren. Aufzeichnen 20 einer Umgebung 120 des Kraftfahrzeuges 100 ab dem ermittelten Unfallzeitpunkt 310 als Unfalldaten 320, wobei das Aufzeichnen 20 der Umgebung 120 basierend auf Aufnahmen einer visuellen Aufnahmevorrichtung 130, 400 erfolgt. Ermitteln 30 des Unfallteilnehmers 200, basierend auf den aufgezeichneten Unfalldaten 320. Und ermitteln 40 eines Identifizierungsmerkmales 210 des Unfallteilnehmers 200, basierend auf dem erkannten Unfallteilnehmer 200 und den aufgezeichneten Unfalldaten 320.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 2 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 Gesagte, gilt daher auch für 2 fort.
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2 zeigt das Verfahren aus 1 bei dem ferner das Verfahren ein eindeutiges Identifizieren 50 des Unfallteilnehmers 200 aufweist. Dabei basiert das eindeutige Identifizieren 50 auf dem ermittelten Identifizierungsmerkmal 210.
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3 zeigt eine schematische Darstellung des vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 3 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 und 2 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 und 2 Gesagte, gilt daher auch für 3 fort.
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3 zeigt das Verfahren aus 2 bei dem ferner das Verfahren ein Ermitteln 60 eines Aufenthaltsortes 260 des Unfallteilnehmers 200 aufweist. Und dabei erfolgt das Aufzeichnen 20 der Umgebung 120 des Kraftfahrzeuges 100 basierend auf dem ermittelten Aufenthaltsort 260 des Unfallteilnehmers 200.
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4 zeigt eine schematische Darstellung des vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 4 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 bis 3 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 bis 3 Gesagte, gilt daher auch für 4 fort.
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4 zeigt das Verfahren aus 3 bei dem ferner das Verfahren ein Überprüfen 70 aufweist, ob für den Aufenthaltsort 260 des ermittelten Unfallteilnehmers 200, mittels einer direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung 130, 400 auf den Unfallteilnehmer 200, ein Identifizierungsmerkmal 210 derart ermittelbar ist, dass die eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 möglich ist. Und falls mit der direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung 130, 400 auf den Unfallteilnehmer 200 keine eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 möglich ist, weist das Verfahren ferner auf: Ermitteln 72 einer Reflektionsfläche 500, welche geeignet ist, ein Identifizierungsmerkmal 210 des Unfallteilnehmers 200 derart zu reflektieren, dass die eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 ermöglicht wird. Und Ausrichten 74 der visuellen Aufnahmevorrichtung 130, 400 auf die ermittelte Reflektionsfläche 500.
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Falls keine solche Reflektionsfläche 500 ermittelbar ist, kann der Unfallteilnehmer 200 nicht eindeutig identifiziert werden.
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5 zeigt eine schematische Darstellung des vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 5 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 bis 4 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 bis 4 Gesagte, gilt daher auch für 5 fort.
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5 zeigt das Verfahren aus 3 bei dem ferner das Verfahren ein Ermitteln 80 einer zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 aufweist, derart, dass der Aufenthaltsort 260 des Unfallteilnehmers 200 visuell aufnehmbar ist. Und das Verfahren weist ferner ein Einholen 82 einer Genehmigung 482, zur Verwendung der ermittelten zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400.
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6 zeigt eine schematische Darstellung des vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 6 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 bis 5 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 bis 5 Gesagte, gilt daher auch für 6 fort.
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6 zeigt das Verfahren aus 5 bei dem ferner das Verfahren ein Überprüfen 70’ aufweist, ob für den Aufenthaltsort 260 des ermittelten Unfallteilnehmers 200, mittels einer direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 auf den Aufenthaltsort 260 des Unfallteilnehmers 200, ein Identifizierungsmerkmal 210 derart ermittelbar ist, dass die eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 möglich ist. Und falls mit der direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 auf den Aufenthaltsort 260 des Unfallteilnehmers 200 eine eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 möglich ist, weist das Verfahren ferner ein Ausrichten 71 der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 auf den Aufenthaltsort 260 des Unfallteilnehmers 200 auf.
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7 zeigt eine schematische Darstellung des vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 7 eine schematische Darstellung eines bezüglich der 1 bis 6 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für 1 bis 6 Gesagte, gilt daher auch für 7 fort.
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7 zeigt das Verfahren aus 6 bei dem das Verfahren, falls mit der direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 auf den Unfallteilnehmer 200 keine eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 möglich ist, ferner aufweist: Ermitteln 72’ einer Reflektionsfläche 500, welche geeignet ist, ein Identifizierungsmerkmal 210 des Unfallteilnehmers 200 derart zu reflektieren, dass die eindeutige Identifizierung 50 des Unfallteilnehmers 200 mittels der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 ermöglicht wird. Und ausrichten 74’ der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung 400 auf die ermittelte Reflektionsfläche 500.
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8 zeigt eine schematische Darstellung einer vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 8 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 600 zur Ermittlung eines Identifizierungsmerkmales 210 eines Unfallteilnehmers 200 bei einem Unfall des Unfallteilnehmers 200 mit einem Kraftfahrzeug 100. Dabei weist die Vorrichtung 600 ein erstes Ermittlungsmittel 610 auf, zum Ermitteln 10 eines Unfallzeitpunktes 310. Dabei erfolgt das Ermitteln des Unfallzeitpunktes 310 mittels eines Berührungssensors 110 des Kraftfahrzeuges 100. Und dabei ist der Berührungssensor 110 dazu eingerichtet, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges 100 zu detektieren. Ferner weist die Vorrichtung 600 ein Aufzeichnungsmittel 620 auf, zum Aufzeichnen 20 einer Umgebung 120 des Kraftfahrzeuges 100 ab dem ermittelten Unfallzeitpunkt 310 als Unfalldaten 320. dabei erfolgt das Aufzeichnen 20 der Umgebung 120 basierend auf Aufnahmen einer visuellen Aufnahmevorrichtung 130, 400. Ferner weist die Vorrichtung 600 auf: Ein zweites Ermittlungsmittel 630, zum Ermitteln 30 des Unfallteilnehmers 200, basierend auf den aufgezeichneten Unfalldaten 320. Und ein drittes Ermittlungsmittel 640, zum Ermitteln 40 eines Identifizierungsmerkmales 210 des Unfallteilnehmers 200, basierend auf dem erkannten Unfallteilnehmer 200 und den aufgezeichneten Unfalldaten 320. Und dabei ist die Vorrichtung 600 dazu eingerichtet, ein irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen.
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9 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Kraftfahrzeuges gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.
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Dabei zeigt 9 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges 100. Das Kraftfahrzeug 100 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 600 und einen Berührungssensor 110 auf. Und dabei ist der Berührungssensor 110 dazu eingerichtet, eine äußere Berührung des Kraftfahrzeuges 100 zu detektieren.
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Optional kann das Kraftfahrzeug 100 auch eine visuelle Aufnahmevorrichtung 130 aufweisen. Diese und ihre Funktion sind daher gestrichelt in 9 dargestellt. Weist das Kraftfahrzeug keine eigene visuelle Aufnahmevorrichtung 130 auf, kann eine visuelle Aufnahmevorrichtung 400 der Umgebung verwendet werden. Es können auch sowohl eine visuelle Aufnahmevorrichtung 130 als auch eine visuelle Aufnahmevorrichtung 400 der Umgebung je nach Bedarf eine Verwendung finden.
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Die Erfindung kann dabei wie nachfolgend zusammengefasst werden:
Die Idee der Erfindung ist es, mithilfe von im beziehungsweise am Fahrzeug angebrachten Kameras und/oder mithilfe von Umgebungskameras die Fahrzeugumgebung bedarfsgerecht aufzuzeichnen und möglichst den betreffenden Unfallteilnehmer zu erkennen und eindeutig zu identifizieren.
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Dazu versucht eine Vorrichtung des Kraftfahrzeuges, bei Feststellen eines Unfalles mit dem eigenen Kraftfahrzeug, den Unfallteilnehmer beziehungsweise dessen örtliche Position festzustellen und anschließend visuelle Aufnahmen vorzunehmen, welche es erlauben den Unfallteilnehmer eindeutig zu identifizieren.
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Ist dies nicht erfolgreich, wird mittels der visuellen Aufnahmen versucht herauszufinden, ob geeignete Spiegelflächen existieren, die zu einer eindeutigen Identifizierung herangezogen werden können. Ist auch dies nicht möglich oder ist eine fahrzeugeigene visuelle Aufnahmevorrichtung nicht vorhanden, wird versucht mit einer visuellen Aufnahmevorrichtung der Umgebung und/oder umgebender Kraftfahrzeuge entsprechende Aufnahmen vorzunehmen und dem betroffenen Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, damit mit diesen Aufnahmen eine eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers ermöglicht werden kann. Diese Aufnahmen können dabei ebenfalls sowohl direkte Aufnahmen des Unfallteilnehmers sein als auch Aufnahmen geeigneter Spiegelflächen, sofern letzteres notwendig werden sollte. Auf diese Weise kann eine verbesserte Identifizierung einer Unfallteilnehmers erfolgen, als bislang möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ermitteln des Unfallzeitpunktes
- 20
- Aufzeichnen einer Umgebung des Kraftfahrzeuges
- 22
- Tracking des Unfallteilnehmers
- 30
- Ermitteln des Unfallteilnehmers
- 40
- Ermitteln eines Identifizierungsmerkmales
- 50
- Identifizieren des Unfallteilnehmers
- 60
- Ermitteln des Aufenthaltsortes des Unfallteilnehmers
- 70
- Überprüfen, ob mit einer direkten Ausrichtung der visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmer, die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist
- 70’
- Überprüfen, ob mit einer direkten Ausrichtung der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Unfallteilnehmers, die eindeutige Identifizierung des Unfallteilnehmers möglich ist
- 71
- Ausrichten der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf den Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers
- 72
- Ermitteln einer Reflektionsfläche
- 72’
- Ermitteln einer Reflektionsfläche für die zu verwendende visuelle Aufnahmevorrichtung
- 74
- Ausrichten der visuellen Aufnahmevorrichtung auf die ermittelte Reflektionsfläche
- 74’
- Ausrichten der zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung auf die ermittelte Reflektionsfläche für die zu verwendende visuelle Aufnahmevorrichtung
- 80
- Ermitteln einer zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung
- 82
- Einholen einer Genehmigung, zur Verwendung der ermittelten zu verwendenden visuellen Aufnahmevorrichtung
- 100
- Kraftfahrzeug
- 110
- Berührungssensor
- 120
- Umgebung des Kraftfahrzeuges
- 130
- visuelle Aufnahmevorrichtung des Kraftfahrzeuges
- 200
- Unfallteilnehmer
- 210
- Identifizierungsmerkmal
- 260
- Aufenthaltsort des Unfallteilnehmers
- 310
- Unfallzeitpunkt
- 320
- Unfalldaten
- 400
- zu verwendende visuelle Aufnahmevorrichtung in der Umgebung des Kraftfahrzeuges
- 500
- Reflektionsfläche
- 600
- Vorrichtung zur Ermittlung eines Identifizierungsmerkmales des Unfallteilnehmers bei einem Unfall