DE102016217797B4 - Türgriffbaugruppe mit einem Fahrzeugtürgriff - Google Patents

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Abstract

Türgriffbaugruppe mit einem Fahrzeugtürgriff (1) und einer Fahrzeugtür (2), wobei der Fahrzeugtürgriff (1) zwischen einer ersten, eingefahrenen Position (EP), in der eine im Wesentlichen ebene Oberfläche (11) des Fahrzeugtürgriffs (1) bündig mit einer Außenfläche (21) der Fahrzeugtür (2) ist, und einer zweiten, ausgefahrenen Position (AP), in der eine Grifföffnung (12) zwischen der Außenfläche (21) der Fahrzeugtür (2) und einer Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs (1) für einen Nutzer freigegeben ist, bewegbar ist, und wobei der Fahrzeugtürgriff (1) mit Hilfe eines, durch eine Steuereinheit (3) steuerbaren Elektromotors (4) zwischen der ersten Position (EP) und der zweiten Position (AP) bewegbar ist,dadurch gekennzeichnet, dassder Elektromotor (4), ausgehend von der zweiten Position (AP) des Fahrzeugtürgriffs (1), durch das Aufbringen einer äußeren Kraft (FE, FO) eines Nutzers aufgrund einer mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffs (1) mit dem Elektromotor (4) in Drehung versetzbar ist, welche bei Betätigung der Türgriffbaugruppe durch eine Erfassungseinheit (5) erfasst und der Steuereinheit (3) zur Auswertung zugeführt wird,wobei die Erfassungseinheit (5) oder die Steuereinheit (3) eine durch eine durch die äußere Kraft erzwungene Drehung des Elektromotors (4) erzeugte induzierte Spannung auswertet und auf den durch die äußere Kraft erzwungenen Drehwinkel des Elektromotors (4) schließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türgriffbaugruppe mit einem Fahrzeugtürgriff und einer Fahrzeugtür, wobei der Fahrzeugtürgriff zwischen einer ersten, eingefahrenen Position, in der eine im Wesentlichen ebene Oberfläche des Fahrzeugtürgriffs bündig mit einer Außenfläche der Fahrzeugtür ist, und einer zweiten, ausgefahrenen Position, in der eine Grifföffnung zwischen der Außenfläche der Fahrzeugtür und eine Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs für einen Nutzer freigegeben ist, bewegbar ist. Der Fahrzeugtürgriff ist mit Hilfe eines, durch eine Steuereinheit steuerbaren Elektromotors zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegbar.
  • Eine solche Fahrzeugtürgriffbaugruppe ist beispielsweise aus der US 9 151 089 B2 bekannt. Wenn der darin beschriebene Fahrzeugtürgriff nicht benötigt wird, ist er in das Innere der Fahrzeugtür zurückgezogen, so dass seine im Wesentlichen ebene Oberfläche bündig mit der Außenfläche der Fahrzeugtür ist. Wenn ein Nutzer auf den Fahrzeugtürgriff drückt, wird der dadurch verursachte Druck durch einen Drucksensor erfasst, so dass der Fahrzeugtürgriff durch den Elektromotor in seine ausgefahrene Position verbracht wird. Wenn eine Hand eines Nutzers an dem ausgefahrenen Fahrzeugtürgriff zieht, wird die dadurch verursachte Kraft durch einen Kraftsensor erfasst, und infolgedessen durch die Steuereinheit eine Entriegelung eines Türschlosses bewirkt. Die beiden Sensoren werden ferner dazu genutzt, den Antrieb des Motors zu stoppen, wenn der Fahrzeugtürgriff zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position, sowie umgekehrt, verfährt, um die jeweilige Endposition zu detektieren. Die Nutzung der Sensoren bei einer solchen Türgriffbaugruppe ermöglicht die Elimination von kapazitiven oder induktiven Sensoren oder Tastern bzw. Schaltern in oder an dem Türgriff, um das Vorhandensein einer Hand am oder im Türgriff zu detektieren und dadurch die Fahrzeugtür bei gegebener Berechtigung zu entriegeln oder verriegeln.
  • Die nachveröffentlichte DE 10 2015 011 468 A1 offenbart eine Schließvorrichtung für eine Fahrzeugtür mit einem Türschloss zur Verriegelung der Fahrzeugtür, einem mechanisch betätigbaren Türgriff zur Betätigung des Türschlosses und mit einer zwischen dem Türgriff und dem Türschloss angeordneten Verbindungseinheit. Die Verbindungseinheit umfasst einen mit dem Türgriff und dem Türschloss elektrisch gekoppelten Motor, der zur elektrischen Betätigung des Türschlosses bei einer manuellen Betätigung des Türgriffs ausgebildet ist. Der Motor kann durch eine leichte, kurze Handbewegung, die mittels eines Kurzhubschalters erfassbar ist, aktiviert werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Türgriffbaugruppe anzugeben, welche die eingangs beschriebene Anordnung baulich und/oder funktional vorteilhaft weiterbildet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Türgriffbaugruppe gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Ausgehend von einer wie oben beschriebenen Türgriffbaugruppe mit einem Fahrzeugtürgriff und einer Fahrzeugtür, bei der der Fahrzeugtürgriff mit Hilfe eines, durch eine Steuereinheit steuerbaren Elektromotors zwischen einer ersten, eingefahrenen Position, in der eine im Wesentlichen ebene Oberfläche des Fahrzeugtürgriffs bündig mit einer Außenfläche der Fahrzeugtür ist, und einer zweiten, ausgefahrenen Position, in der eine Grifföffnung zwischen der Außenfläche der Fahrzeugtür und einer Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs für einen Nutzer freigegeben ist, bewegbar ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Elektromotor, ausgehend von der zweiten Position des Fahrzeugtürgriffs, durch das Aufbringen einer äußeren Kraft eines Nutzers auf den Fahrzeugtürgriff aufgrund einer mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffs mit dem Elektromotor in Drehung versetzbar ist, welche bei Betätigung der Türgriffbaugruppe durch eine Erfassungseinheit erfasst und der Steuereinheit zur Auswertung zugeführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Türgriffbaugruppe macht sich den Umstand zunutze, dass eine mechanische Betätigung des Fahrzeugtürgriffs, bei der der Fahrzeugtürgriff in Richtung der Fahrzeugtür oder entgegen der Richtung der Fahrzeugtür durch einen Nutzer bewegt wird, auch den Elektromotor in Drehung versetzt. Diese Drehung kann durch eine Erfassungseinheit detektiert werden. Eine solche Drehung wird als Betätigung des Fahrzeugtürgriffs interpretiert, wodurch mit Hilfe der Steuereinheit eine Ver- oder Entriegelung der Fahrzeugtür ermöglicht wird. Insbesondere ist es jedoch möglich, die im Stand der Technik vorhandenen Kraft- und Drucksensoren vollständig zu eliminieren, so dass die erfindungsgemäße Türgriffbaugruppe einen weniger komplexen Aufbau aufweist. Infolgedessen lässt sich eine derartige Türgriffbaugruppe mit geringeren Kosten bereitstellen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die äußere Kraft eine in Richtung der Fahrzeugtür gerichtete Kraft oder eine von der Fahrzeugtür weg weisende Kraft, wobei die auf den Fahrzeugtürgriff wirkende Richtung der äußeren Kraft durch das Auswerten der Drehrichtung des Elektromotors detektierbar ist. Anhand der Drehrichtung des Elektromotors kann somit detektiert werden, ob die Fahrzeugtür ver- oder entriegelt werden soll.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Steuereinheit nach der Detektion einer in Richtung der Fahrzeugtür gerichteten äußeren Kraft den Elektromotor ansteuert, um den Fahrzeugtürgriff in die erste Position zu bringen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass, nachdem der Fahrzeugtürgriff, ausgehend von der zweiten, ausgefahrenen Position, durch das Aufbringen einer mechanischen Kraft durch einen Nutzer ein Stück weit in Richtung der Fahrzeugtür gedrückt wurde und somit ein Verriegelungswunsch durch die Steuereinheit detektiert wurde, der Elektromotor durch die Steuereinheit angesteuert wird, um den Fahrzeugtürgriff schließlich vollständig in die Fahrzeugtür einzuziehen und somit in die erste Position zu bringen. Dies bedeutet einen Komfortgewinn für den Nutzer, da dieser den ausgefahrenen Fahrzeugtürgriff nicht vollständig durch Aufbringen einer mechanischen Kraft in die erste, eingefahrene Position bringen braucht.
  • Zweckmäßigerweise wird der Elektromotor durch die Steuereinheit derart gesteuert, dass die in Richtung der Fahrzeugtür gerichtete äußere Kraft des Nutzers zwischen der zweiten und der ersten Position durch eine von dem Elektromotor aufgebrachte Gegenkraft gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie ausgeglichen wird. Zweckmäßigerweise ist die von dem Elektromotor aufgebrachte Gegenkraft geringer als die von dem Nutzer aufgebrachte äußere (Druck-)Kraft. Dadurch kann eine bestimmte Haptik des Fahrzeugtürgriffs nachgebildet werden, wie diese beispielsweise von herkömmlichen Fahrzeugtürgriffen, die durch Federn in Position gehalten werden, bekannt sind.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass der Fahrzeugtürgriff durch Aufbringen der von der Fahrzeugtür weg weisenden äußeren Kraft des Nutzers von der zweiten Position in eine dritte, ausgezogene Position, in der die Grifföffnung zwischen der Außenfläche der Fahrzeugtür und eine Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs gegenüber der zweiten Position vergrößerbar ist, bringbar ist. Hierdurch wird ein herkömmliches Verhalten eines Bügelgriffs nachgebildet. Zum Öffnen der Fahrzeugtür, sowie ggf. zum Entriegeln eines Schlosses der Fahrzeugtür, umgreift ein Nutzer den Bügelgriff mit seiner Hand und zieht diesen (bei gleichzeitig größer werdender Grifföffnung) bis zu einem mechanischen Endanschlag nach außen, um das Schloss zu entriegeln und gleichzeitig die Tür durch das Aufbringen seiner Kraft zu öffnen. Die erfindungsgemäße Türbaugruppe weist somit zusätzlich zu der ersten, eingefahrenen Position und der zweiten, ausgefahrenen Position, eine dritte Position auf, mit welcher das von herkömmlichen Bügelgriffen bekannte Verhalten nachgebildet wird.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die von der Fahrzeugtür weg weisende äußere Kraft (d.h. eine Zugkraft) des Nutzers ab dem Erreichen der dritten Position durch einen mechanischen Anschlag unmittelbar von dem Fahrzeugtürgriff auf die Fahrzeugtür übertragen wird. Dadurch wird ebenfalls das von herkömmlichen Bügelgriffen bekannte Verhalten nachgebildet, bei dem der Bügelgriff einen mechanischen Endanschlag aufweist, wodurch eine auf den Bügelgriff übertragene Kraft auf die Fahrzeugtür zum Öffnen übertragen wird.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn der Elektromotor durch die Steuereinheit derart gesteuert wird, dass die von der Fahrzeugtür weg weisende äußere Kraft des Nutzers zwischen der zweiten und der dritten Position durch eine von dem Elektromotor aufgebrachte Gegenkraft gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie ausgeglichen wird. Zweckmäßigerweise ist die Gegenkraft geringer als die von dem Nutzer aufgebrachte äußere Kraft, welche hier eine Zugkraft ist. Hierdurch kann die Haptik eines bekannten Türgriffs, der durch Federn in Position gehalten wird, auf einfache Weise nachgebildet werden.
  • Erfindungsgemäß wertet die Steuereinheit oder alternativ die Erfassungseinheit eine, durch eine durch die äußere Kraft erzwungene Drehung des Elektromotors erzeugte, induzierte Spannung aus und schließt auf den durch die äußere Kraft erzwungenen Drehwinkel des Elektromotors. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, das Aufbringen der äußeren Kraft und der dadurch verursachten Bewegung in Richtung der ersten Position (zum Verriegeln der Fahrzeugtür) oder der von der Fahrzeugtür weg weisenden Richtung (zum Entriegeln und Öffnen der Fahrzeugtür) zu detektieren und einen entsprechenden Befehl für ein Türschloss zu erzeugen. Somit kann, ohne das Vorhandensein eines zusätzlichen Sensors, zum einen das Vorhandensein der Hand eines Nutzers als auch die von dem Nutzer vorgenommene Handlung detektiert werden. Eine solchermaßen aufgebaute Türgriffbaugruppe lässt sich mit einer geringstmöglichen Anzahl an Komponenten auf einfache und kostengünstige Weise bereitstellen.
  • Der Vollständigkeit halber, aber nicht mehr zur Erfindung gehörend kann ein Sensor, insbesondere ein Hall-Sensor, zur Detektion der Umdrehung des Elektromotors vorgesehen sein, der die Anzahl des durch die äußere Kraft erzwungenen Drehwinkels des Elektromotors erfasst. Mit Hilfe eines Sensors ist es möglich, die Position des Elektromotors im Hinblick auf die erzwungenen Motorumdrehungen präzise zu bestimmen. Auf diese Weise kann aufgrund der präziseren Bestimmung der Motorposition eine Kraft-/Weg-Kennlinie zur Nachbildung einer gewünschten Haptik bei der Betätigung des Fahrzeugtürgriffs auf leichtere Weise realisiert werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Steuereinheit beim Überschreiten eines ersten vorgegebenen Drehwinkels ein Signal zum Entriegeln eines Türschlosses gibt, wenn die Auswertung der Drehrichtung ergibt, dass die äußere Kraft von der Fahrzeugtür weg weist.
  • Die Steuereinheit kann ferner dazu ausgebildet sein, beim Überschreiten eines zweiten vorgegebenen Drehwinkels ein Signal zum Verriegeln eines Türschlosses zu geben, wenn die Auswertung der Drehrichtung ergibt, dass die äußere Kraft in Richtung der Fahrzeugtür gerichtet ist.
  • Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn die Steuereinheit das Ver- oder Entriegeln der Fahrzeugtür und/oder das Ansteuern des Elektromotors nach der Prüfung einer Berechtigung durchführt. Eine solche Prüfung der Berechtigung kann beispielsweise durch eine Kommunikation zwischen einem Schlüssel oder einem anderen Identifikationstoken, das der Nutzer des Fahrzeugs bei sich trägt, und der Steuereinheit oder einer anderen Steuereinheit durchgeführt werden.
  • Zusammenfassend lässt sich mit der vorgeschlagenen Türgriffbaugruppe eine schlüssellose Zugangskontrolle nur mit Hilfe eines mit dem Türgriff gekoppelten Elektromotors realisieren, ohne dass dazu weitere Sensoren für die Erkennung des Vorhandenseins einer Hand zwingend wären. Optional können Sensoren zur Erfassung einer Drehung oder eines Drehwinkels des Elektromotors aufgrund einer Betätigung des Türgriffes vorgesehen sein. Darüber hinaus lässt sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Türgriffbaugruppe eine gewünschte Haptik bei der Betätigung des Fahrzeugtürgriffs erzeugen, indem in einer Steuereinheit des Elektromotors eine programmierbare Kraft-/Weg-Kennlinie hinterlegt ist. Dadurch können OEM-spezifische Kraftanforderungen nachgebildet werden, um einen gewohnten, mechanischen Bügeltürgriff zu simulieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Türgriffbaugruppe, bei der sich ein Fahrzeugtürgriff in seiner ersten, eingefahrenen Position befindet;
    • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Türgriffbaugruppe, bei der sich der Fahrzeugtürgriff in seiner zweiten, ausgefahrenen Position befindet;
    • 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Türgriffbaugruppe, bei der der Fahrzeugtürgriff durch Aufbringen einer äußeren Kraft von der zweiten, ausgefahrenen Position in Richtung einer dritten, ausgezogenen Position bewegt wird, und
    • 4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Türgriffbaugruppe, bei der der Fahrzeugtürgriff unter Aufbringung einer äußeren Kraft von der zweiten, ausgefahrenen Position in Richtung der ersten, eingefahrenen Position bewegt wird.
  • Die 1 bis 4 zeigen jeweils in einer schematischen Querschnittdarstellung eine erfindungsgemäße Türbaugruppe. Die Türbaugruppe umfasst als wesentliche Komponenten einen in der Seitenansicht dargestellten Fahrzeugtürgriff 1 und eine Fahrzeugtür 2, von der in den Zeichnungen ein Türblech erkennbar ist. Der Innenbereich der Fahrzeugtür 2 ist mit dem Bezugszeichen 40, der Außenbereich der Fahrzeugtür 2 mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet.
  • Im Innenbereich 40 der Fahrzeugtür 2 sind ferner eine Steuereinheit 3 sowie ein mechanisch mit dem Fahrzeugtürgriff 1 gekoppelter Elektromotor 4 vorgesehen. Dem Elektromotor 4 ist eine Erfassungseinheit 5 in Gestalt eines Spannungsmessmittels oder eines Drehwinkelsensors zugeordnet, welche ein Erfassungssignal an die Steuereinheit 3 übertragen. Die Steuereinheit 3 dient dazu, den Elektromotor 4 anzusteuern, um den Fahrzeugtürgriff 1 in der nachfolgend beschriebenen Weise anzutreiben.
  • Der Fahrzeugtürgriff 1 ist zwischen einer ersten, eingefahrenen Position EP und einer zweiten, ausgefahrenen Position AP mit Hilfe des durch die Steuereinheit 3 angetriebenen Elektromotors 4 bewegbar. 1 zeigt die Situation, in der sich der Fahrzeugtürgriff 1 in der ersten, eingefahrenen Position EP befindet, in der eine im Wesentlichen ebene Oberfläche 11 des Fahrzeugtürgriffs 1 bündig mit einer Außenfläche 21 der Fahrzeugtür ist. In der ersten, eingefahrenen Position EP kann der Fahrzeugtürgriff 1 mit seinem ins Fahrzeuginnere 40 gerichteten Ende an einem nicht mehr gezeigten mechanischen Anschlag anliegen.
  • Der Fahrzeugtürgriff 1 weist eine Grifföffnung 12 auf, welche, wenn sich der Fahrzeugtürgriff 1 in der ersten, eingefahrenen Position EP befindet, im Innenbereich 40 der Fahrzeugtür 2 gelegen ist, so dass diese nicht durch die Hand eines Nutzers zugänglich ist.
  • 2 zeigt den Fahrzeugtürgriff 1 in einer zweiten, ausgefahrenen Position AP. Das Verfahren zwischen der ersten, eingefahrenen Position EP und der zweiten, ausgefahrenen Position AP erfolgt durch Ansteuerung des Elektromotors 4 mit Hilfe der Steuereinheit 3. Das Bewegen von der ersten, eingefahrenen Position EP in die zweite, ausgefahrene Position AP kann beispielsweise dann erfolgen, wenn sich ein Nutzer des Fahrzeugs mit einem Funkschlüssel oder einem anderen Identifikationsmittel (z.B. Token) dem Fahrzeug nähert. In der zweiten, ausgefahrenen Position AP ist die Grifföffnung 12 zwischen der Außenfläche 21 der Fahrzeugtür und einer Griffinnenseite 13 des Fahrzeugtürgriffs für einen Nutzer freigegeben. Ein Nutzer kann seine Hand in die Grifföffnung 12 stecken, um eine Entriegelung bzw. Öffnung in einer von Bügelgriffen bekannten Weise durchzuführen.
  • Wenn sich der Fahrzeugtürgriff 2 in der ausgefahrenen Position befindet, so kann der Elektromotor 4 von der Steuereinheit 3 derart angesteuert werden, dass diese Position AP unabhängig von Störungen wie Wind, Gravitation und dergleichen beibehalten wird. Die dazu erforderlichen Ausregelkräfte, die von dem Elektromotor aufgebracht werden, sind dabei deutlich geringer als eine äußere Kraft, die durch einen Nutzer auf den Fahrzeugtürgriff 1 bei dessen Betätigung aufgebracht wird.
  • Ausgehend von der in 2 gezeigten zweiten, ausgefahrenen Position AP des Fahrzeugtürgriffs 1 zeigt 3 eine Situation, in der eine Hand oder ein Finger 30 eines Nutzers in die Grifföffnung 12 eingreift und den Fahrzeugtürgriff 1 mit einer äußeren Kraft FO, welche von der Fahrzeugtürgriff 2 weg weist, an dem Fahrzeugtürgriff 1 zieht. Aufgrund der mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffs 1 mit dem Elektromotor 4 wird ein Rotor des Elektromotors 4 in Drehung versetzt. Diese Drehung und die Drehrichtung werden durch die Erfassungseinheit 5 erfasst und ein der Drehung entsprechender Winkel sowie die Drehrichtung an die Steuereinheit zur Auswertung übertragen. Erhält die Steuereinheit 3 von der Erfassungseinheit 5 ein Signal, dass der Elektromotor 4 durch eine äußere, auf dem Fahrzeugtürgriff 1 wirkende Kraft in Drehung versetzt wird, so schließt die Steuereinheit 3 auf einen gewünschten Öffnungsvorgang der Fahrzeugtür. Die Richtung der äußeren Kraft (in 3 wirkt die äußere Kraft FO als Zugkraft von der Fahrzeugtür 2 weg) kann dabei durch die Detektion der Drehrichtung des Elektromotors 4 ermittelt werden.
  • Vorzugsweise bringt während des Aufbringens der äußeren Kraft FO der Elektromotor 4 unter Steuerung durch die Steuereinheit 3 eine zu der äußeren Kraft FO entgegenwirkende Gegenkraft FM auf, die geringer als die äußere Kraft FO (Zugkraft des Nutzers) auf dem Fahrzeugtürgriff 1 ist. Bevorzugt wird der Elektromotor 4 durch die Steuereinheit 3 derart angesteuert, dass die äußere Kraft FO des Nutzers zwischen der zweiten und einer dritten, ausgezogenen Position OP gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie ausgeglichen wird. Dadurch kann eine von herkömmlichen federbeaufschlagten Bügelgriffen bekannte Haptik für den Nutzer nachgebildet werden.
  • Erreicht der Fahrzeugtürgriff 1 durch die äußere Kraft FO des Nutzers schließlich die dritte, ausgezogene Position OP, so ist ein mechanischer Anschlag des Fahrzeugtürgriffs 1 (nicht gezeigt) erreicht. Dies bedeutet, ab dem Erreichen der dritten, ausgezogenen Position OP wird durch einen mechanischen Anschlag die Kraft FO des Nutzers unmittelbar von dem Fahrzeugtürgriff 1 auf die Fahrzeugtür zu deren Öffnung übertragen.
  • War die Fahrzeugtür zunächst durch ein Schloss verriegelt, so kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass während der Bewegung des Fahrzeugtürgriffs 2 von der zweiten, ausgefahrenen Position AP zu der dritten, ausgezogenen Position OP ein Signal zum Entriegeln des Türschlosses gegeben wird. Vorzugsweise wird dieses Signal in Abhängigkeit eines durch die Erfassungseinheit 5 detektierten, vorgegebenen Drehwinkels des mechanisch gedrehten Elektromotors 4 abgegeben.
  • Schließlich kann der Fahrzeugtürgriff 1 nach dem Öffnen durch Ansteuerung des Elektromotors wieder in die zweite Position AP gebracht werden, wodurch eine Rückstellkraft nachgebildet wird. Auch hier kann eine äußere Kraft FO des Nutzers zur Nachbildung einer Feder ausgeglichen werden.
  • 4 zeigt eine Situation, in der der Fahrzeugtürgriff 1 durch eine Hand oder einen Finger 30 des Nutzers, ausgehend von der zweiten, ausgefahrenen Position AP in Richtung der Tür 2 gedrückt wird. Die Hand bzw. der Finger 30 des Nutzers bringt hierzu eine äußere Kraft FE auf, die in Richtung der Fahrzeugtürgriff 2 wirkt. Die Richtung der äußeren Kraft FE kann durch die Drehrichtung des durch die Bewegung des Fahrzeugtürgriffs in Drehung versetzten Elektromotors 4 und die zugeordnete Erfassungseinheit 5 detektiert werden. Nach Detektion der in Richtung des Fahrzeugtürgriffs 2 gerichteten äußeren Kraft FE steuert die Steuereinheit 3 dann den Elektromotor 4 an, um den Fahrzeugtürgriff schließlich in die erste, eingefahrene Position EP zu bringen. Auch hierbei ist es wiederum zweckmäßig, dass die Steuereinheit 3 den Elektromotor 4 derart ansteuert, dass während des Aufbringens der in Richtung der Fahrzeugtür 2 gerichteten äußeren Kraft FE des Nutzers eine von dem Elektromotor 4 aufgebrachte Gegenkraft FM gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie erzeugt wird. Die Gegenkraft FM ist hierbei geringer als die von dem Nutzer aufgebrachte äußere Druckkraft FE. Dadurch kann wiederum eine vorgegebene Haptik bei der Bedingung des Fahrzeugtürgriffs 1 erzeugt werden.
  • Darüber hinaus kann die Steuereinheit beim Überschreiten eines vorgegebenen Drehwinkels des Elektromotors 4 ein Signal zum Verriegeln des nicht gezeigten Türschlosses geben, wenn die Auswertung der Drehrichtung ergeben hat, dass die äußere Kraft FE in Richtung der Fahrzeugtür gerichtet ist.
  • Das Ver- und Entriegeln des beschriebenen Türschlosses kann abhängig davon gemacht werden, dass die Steuereinheit eine Berechtigung zum Öffnen und Schließen des Kraftfahrzeugs positiv durchführen konnte.
  • Die Erfassungseinheit 5 kann sensorlos ausgebildet sein. In diesem Fall wertet eine Elektronik der Erfassungseinheit (oder alternativ auch eine in der Steuereinheit 3 befindliche Einheit) die durch die mechanische Drehung des Elektromotors 4 induzierte Spannung aus. Durch das Vorhandensein der Spannung kann darauf geschlossen werden, dass eine Bewegung des Fahrzeugtürgriffs aufgrund einer äußeren Kraft FO oder FE erfolgt. Das Vorzeichen der Spannung kann dazu genutzt werden, die Drehrichtung des Elektromotors 4 zu detektieren. Anhand der Höhe und/oder der Dauer der erfassten induzierten Spannung kann darüber hinaus auf einen Drehwinkel des Elektromotors geschlossen werden, um einerseits eine Ansteuerung des Türschlosses durchzuführen und/oder eine zu der wirkenden äußeren Kraft geeignete Gegenkraft FM zu erzeugen.
  • Der Vollständigkeit halber, aber nicht zur Erfindung gehörend kann die Erfassungseinheit 5 auch einen Sensor aufweisen. Als Sensor kann insbesondere ein Hall-Sensor verwendet werden, mit dessen Hilfe es möglich ist, die Motorposition sowie einen Drehwinkel zu bestimmen. Mit Hilfe eines oder mehrerer Sensoren kann eine manuelle, äußere Kraft detektiert werden und ein Signal zum Ansteuern des Türschlosses erzeugt werden. Die Verwendung eines Sensors ermöglicht darüber hinaus, eine Kraft-/Weg-Kennlinie zur Erzeugung einer Gegenkraft auf einfache Weise zur Erzeugung einer gewünschten Haptik zu erzeugen.

Claims (10)

  1. Türgriffbaugruppe mit einem Fahrzeugtürgriff (1) und einer Fahrzeugtür (2), wobei der Fahrzeugtürgriff (1) zwischen einer ersten, eingefahrenen Position (EP), in der eine im Wesentlichen ebene Oberfläche (11) des Fahrzeugtürgriffs (1) bündig mit einer Außenfläche (21) der Fahrzeugtür (2) ist, und einer zweiten, ausgefahrenen Position (AP), in der eine Grifföffnung (12) zwischen der Außenfläche (21) der Fahrzeugtür (2) und einer Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs (1) für einen Nutzer freigegeben ist, bewegbar ist, und wobei der Fahrzeugtürgriff (1) mit Hilfe eines, durch eine Steuereinheit (3) steuerbaren Elektromotors (4) zwischen der ersten Position (EP) und der zweiten Position (AP) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4), ausgehend von der zweiten Position (AP) des Fahrzeugtürgriffs (1), durch das Aufbringen einer äußeren Kraft (FE, FO) eines Nutzers aufgrund einer mechanischen Kopplung des Fahrzeugtürgriffs (1) mit dem Elektromotor (4) in Drehung versetzbar ist, welche bei Betätigung der Türgriffbaugruppe durch eine Erfassungseinheit (5) erfasst und der Steuereinheit (3) zur Auswertung zugeführt wird, wobei die Erfassungseinheit (5) oder die Steuereinheit (3) eine durch eine durch die äußere Kraft erzwungene Drehung des Elektromotors (4) erzeugte induzierte Spannung auswertet und auf den durch die äußere Kraft erzwungenen Drehwinkel des Elektromotors (4) schließt.
  2. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kraft eine in Richtung der Fahrzeugtür (2) gerichtete Kraft (FE) ist oder eine von der Fahrzeugtür (2) weg weisende Kraft (FO) ist, wobei die auf den Fahrzeugtürgriff (1) wirkende Richtung der äußeren Kraft durch Auswerten der Drehrichtung des Elektromotors detektierbar ist.
  3. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) nach der Detektion einer in Richtung der Fahrzeugtür (2) gerichteten äußeren Kraft (FE) den Elektromotor (4) ansteuert, um den Fahrzeugtürgriff (1) in die erste Position (EP) zu bringen.
  4. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) durch die Steuereinheit (3) derart gesteuert wird, dass die in Richtung der Fahrzeugtür (2) gerichtete äußere Kraft (FE) des Nutzers zwischen der zweiten und der ersten Position (AP, EP) durch eine von dem Elektromotor (4) aufgebrachte Gegenkraft gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie ausgeglichen wird.
  5. Türgriffbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugtürgriff (1) durch Aufbringen der von der Fahrzeugtür (2) weg weisenden äußeren Kraft (FO) des Nutzers von der zweiten Position (AP) in eine dritte, ausgezogene Position (OP), in der die Grifföffnung (12) zwischen der Außenfläche (21) der Fahrzeugtür (2) und einer Griffinnenseite des Fahrzeugtürgriffs (1) gegenüber der zweiten Position (AP) vergrößert ist, bringbar ist.
  6. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Fahrzeugtür (2) weg weisende äußere Kraft (FO) des Nutzers ab dem Erreichen der dritten Position (OP) durch einen mechanischen Anschlag unmittelbar von dem Fahrzeugtürgriff (1) auf die Fahrzeugtür (2) übertragen wird.
  7. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) durch die Steuereinheit (3) derart gesteuert wird, dass die von der Fahrzeugtür (2) weg weisende äußere Kraft (FO) des Nutzers zwischen der zweiten und der dritten Position (AP, OP) durch eine von dem Elektromotor (4) aufgebrachte Gegenkraft gemäß einer vorgegebenen Kraft-/Weg-Kennlinie ausgeglichen wird.
  8. Türgriffbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) beim Überschreiten eines ersten vorgegebenen Drehwinkels ein Signal zum Entriegeln eines Türschlosses gibt, wenn die Auswertung der Drehrichtung ergibt, dass die äußere Kraft (FO) von der Fahrzeugtür (2) weg weist.
  9. Türgriffbaugruppe nach einem der Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) beim Überschreiten eines zweiten vorgegebenen Drehwinkels ein Signal zum Verriegeln eines Türschlosses gibt, wenn die Auswertung der Drehrichtung ergibt, dass die äußere Kraft (FE) in Richtung der Fahrzeugtür (2) gerichtet ist.
  10. Türgriffbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) das Ver- oder Entriegeln der Fahrzeugtüre (2) und/oder das Ansteuern des Elektromotors (4) nach der Prüfung einer Berechtigung durchführt.
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