DE102016210748B4 - Schienenfahrzeug mit einem Führerstand - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug mit einem Führerstand, aufweisend ein Führerpult (1), das eine Führerpultplatte (10) und auf deren Oberseite ein Führerpultoberteil (11) mit diversen Anzeige- und/oder Betätigungsinstrumenten umfasst, eine Mehrzahl Elektroschränke oder -tafeln, in denen Komponenten einer Zugsicherung, eines Zugfunks, eines Fahrgastinformationssystems und/oder einer Fahrzeugsteuerung untergebracht sind, und eine Führerstand-Trennwand (5) zum Trennen des Führerstands von einem angrenzenden Fahrgastinnenraum (4) des Schienenfahrzeugs, wobei die Führerstand-Trennwand (5) beidseitig frei von Elektroschränken oder -tafeln ist und die Elektroschränke oder -tafeln zu einer Elektroschrankanordnung (7, 8) zusammengefasst sind, die seitlich des Führerpultes (1) angeordnet ist und sich vertikal wenigstens von einem Boden des Führerstands aus bis über das oberste Höhenniveau des Führerpultoberteils (11) hinaus erstreckt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Schienenfahrzeug zeichnet sich aus durch einen Führerstand, der ein Führerpult, das eine Führerpultplatte und auf deren Oberseite ein Führerpultoberteil mit diversen Anzeige- und/oder Betätigungsinstrumenten umfasst, eine Mehrzahl Elektroschränke oder -tafeln, in denen Komponenten einer Zugsicherung, eines Zugfunks, eine Fahrgastinformationssystems und/oder einer Fahrzeugsteuerung untergebracht sind, und eine Führerstand-Trennwand zum Trennen des Führerstands von einem angrenzenden Fahrgastinnenraum des Schienenfahrzeugs aufweist, wobei die dem Führerstand zugewandte Seite der Führerstand-Trennwand frei von Elektroschränken oder -tafeln ist und die Elektroschränke oder -tafeln zu einer Elektroschrankanordnung zusammengefasst sind, die seitlich des Führerpultes angeordnet ist.
  • Ein solches Schienenfahrzeug ist beispielsweise der Triebwagen SVT 137 856, der aus dem Fachartikel von Jauch, P.: Schnelltriebwagen im Dienst der US-Armee. In: Eisenbahnen und Museen, Monographien der DGEG, Folge 31, 1983, S. 30. ISBN 3-921700-46-9 bekannt ist.
  • Für Schienenfahrzeuge sind zudem eine Vielzahl von Ausführungsbeispielen bekannt. Insbesondere gibt es im Stand der Technik auch Schienenfahrzeuge, die zusätzlich an ihrem Führerstand wenigstens eine Außentür für einen unmittelbaren Zugang eines Fahrzeugführers zum Führerstand aufweisen. Diese Auslegung eines Führerstands ist beispielsweise bei den Schienenfahrzeugen gemäß der NS-Baureihe SLT („Sprinter Light Train”) vorgesehen.
  • In den Führerstand eines Schienenfahrzeugs sind mehrere Elektroschränke oder -tafeln zu integrieren, welche diverse Geräte und elektrische Komponenten aufnehmen. Aus Brandschutzgründen müssen für die Elektroschränke oder -tafeln vorgesehenen Einbauräume für die elektrischen Komponenten gegenüber dem restlichen Einbauraum bzw. der Umgebung im Führerstand gekapselt sein. Aufgrund des dafür erforderlichen Bauraumvolumens muss der Führerstand entsprechend gestaltet werden. Dies bringt erhebliche Anforderungen an die Anordnung der Elektroschränke oder -tafeln mit sich, insbesondere bei Schienenfahrzeugen mit integrierten, um eine Achse schwenkbaren Außentüren, welche vollständig nach innen zu öffnen sind, vgl. „Sprinter Light Train”.
  • In den Führerständen bekannter Schienenfahrzeuge sind notwendige Komponenten der Zugsicherung, des Zugfunks, des Fahrgastinformationssystems sowie der Fahrzeugsteuerung üblicher Weise in bis zu deckenhohen Elektroschränken oder -tafeln im Bereich unmittelbar vor der Führerstand-Trennwand untergebracht. Für einen Führerstand mit integrierten Außentüren bedeutet dies, dass ein erforderliches Bauraumvolumen hinter der geöffneten Tür zur Verfügung stehen muss.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug der eingangs genannten Art, insbesondere, wenn es mit einer integrierten Außentür ausgestattet ist, derart weiterzuentwickeln, dass der verfügbare Einbauraum im Führerstand besser genutzt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Schienenfahrzeug durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach zeichnet sich das Schienenfahrzeug dadurch aus, dass die Elektroschrankanordnung einen Volumenabschnitt aufweist, der sich vertikal wenigstens von einem Fußboden des Führerstands aus bis wenigstens 400 mm über die Führerpultplatte und durch den Fußboden des Führerstands hindurch nach unten erstreckt.
  • Durch die Zusammenfassung der vorgesehenen Elektroschränke oder -tafeln zu einer Elektroschrankanordnung, die ausschließlich in Querrichtung des Schienenfahrzeugs seitlich des Führerpultes angeordnet ist, verbleibt insbesondere auch für Schienenfahrzeuge mit Außentüren am Führerstand genügend Platz zum Öffnen der als Schwenktür ausgeführten Außentür nach innen. Zudem ergibt sich der Vorteil, dass sich gegenüber bekannten Führerständen die Führerstand-Trennwand in einem vergleichsweise geringeren Abstand zum Führerpult anordnen lässt.
  • Durch die Anordnung der Führerstands-Trennwand ist es möglich, im angrenzenden Fahrgastinnenraum mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Dieser Platz kann beispielsweise als Einbauraum für eine weitere Sitzreihe nutzbar sein.
  • Die Vorteile der getroffenen Ausführung für einen Führerstand eines Schienenfahrzeugs kommen besonders zum Tragen, wenn an wenigstens einer Seite des Führerstands eine Außentür für einen Fahrzeugführer angeordnet ist, die mit ihrer einen Vertikalseite unmittelbar an die Führerstand-Trennwand und mit ihrer anderen Vertikalseite unmittelbar an die Elektroschrankanordnung angrenzt. Dabei kann die Außentür bevorzugt an ihrer der Führerstand-Trennwand zugeordneten Seite angeschlagen sein. Dadurch ist der Führerstand insgesamt sehr kompakt ausgebildet, wobei auch auf beiden Seiten des Führerstands einnander gegenüberliegend jeweils eine nach innen schwenkbare Außentür vorgesehen sein kann.
  • Die Elektroschrankanordnung erstreckt sich durch den Boden des Führerstands hindurch nach unten. In dieser Weise wird innerhalb der Elektroschrankanordnung mehr Einbauraum zur Verfügung gestellt, so dass ein Höchstmaß an elektrischen Komponenten in der Elektroschrankanordnung untergebracht werden kann. Beispielsweise kann ein unteres Ende der Elektroschrankanordnung in einem Höhenniveaubereich von wenigstens 150 mm unterhalb einer Oberkante eines Fussbodens im Führerstand liegen.
  • Bevorzugt kann die Elektroschrankanordnung aus zwei jeweils gekapselten Elektroschrankeinheiten gebildet sein, von denen die eine an der einen Seite des Führerpults und die andere an der anderen Seite des Führerpults angeordnet ist. In diesem Fall ist die Elektroschrankanordnung zweiteilig ausgebildet, wobei jede Elektroschrankeinheit einzeln bis unterhalb des Fußbodens des Führerraums reichen kann. Zur Realisierung der kompakten Bauweise der Elektroschrankanordnung ausschließlich im Bereich des Führerpultes kann es ausreichen, dass nur eine der Elektroschrankeinheiteneinen den Volumenabschnitt aufweist, der sich vertikal wenigstens von einem Boden des Führerstands aus bis wenigstens 400 mm, bevorzugt wenigstens 430 mm, über der Führerpultplatte erstreckt. Vorteilhafter Weise erfüllen jedoch beide Elektroschrankeinheiten diese Bedingung.
  • Dann kann das Führerpult beidseitig auf vorgesehenen, höhengleichen Stufen der Elektroschrankanordnung abgestützt sein und die Elektroschrankanordnung kann sich seitlich des Führerpultes in Richtung einer Decke des Führerstands erstrecken. Anders ausgedrückt, erstrecken sich untere Abschnitte der zwei gekapselten Elektroschrankeinheiten horizontal teilweise unterhalb der Führerpultplatte, während obere Abschnitte der Elektroschrankeinheiten, an benachbarte Seitenwände des Führerstands angrenzend in Richtung Decke verlaufen können.
  • Die Elektroschrankanordnung kann an ihrer Vorderseite eine Störschalteranordnung/-tafel aufweisen, die von einem Führersitz im Führerstand unmittelbar zugänglich ist. Dies gewährleistet einen einfachen Zugriff eines Fahrzeugführers auf die Störschaltertafel.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische, perspektivische horizontale Schnittansicht eines Führerstands eines Schienenfahrzeugs,
  • 2 eine schematische, perspektivische Ansicht eines vorderen Teils des Führerstands von 1 und
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Kombination aus einer Elektroschrankanordnung und einem Führerpult zum Einbau in den Führerstand von 1.
  • Wie 1 zu entnehmen ist, umfasst ein Führerstand eines Schienenfahrzeugs ein Führerpult 1, das zentral zwischen Seitenwänden 2 des Führerstands angeordnet ist. Für den Fahrzeugführer ist ein Führersitz 3 vorgesehen. Der Führerstand ist gegenüber einem angrenzenden Fahrgastinnenraum 4 durch eine in Querrichtung des Schienenfahrzeugs zwischen den Seitenwänden 2 verlaufende Führerstand-Trennwand 5 getrennt. Etwa in der Mitte der Führerstand-Trennwand 5 ist eine Tür vorgesehen, über die der Fahrzeugführer bei Bedarf den Fahrgastinnenraum 4 betreten kann.
  • Die Führerstand-Trennwand 5 ist beidseitig frei von Elektroschränken oder -tafeln, sodass insbesondere auf ihrer dem Führerstand zugewandten Seite freier Einbauraum zur Verfügung steht. Dieser Einbauraum wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel dafür genutzt, dass sich integrierte Außentüren 6, über die der Fahrzeugführer unmittelbar den Führerstand betreten kann, aus ihrer geschlossenen Position in eine ausgeschwenkte, geöffnete Position bringen lassen. In der geöffneten Position verlaufen die Außentüren 6 parallel zur Führerstand-Trennwand 5 und weisen zu dieser einen geringen Abstand auf. Eine der Führerstand-Trennwand 5 zugewandte vertikale Seite der Außentür 6 ist auch in geschlossener Position der Außentür 6 der Führerstand-Trennwand 5 unmittelbar benachbart angeordnet, da die Außentür 6 an ihrer der Führerstand-Trennwand 5 zugeordneten Seite angeschlagen ist.
  • Die beim Öffnungsvorgang der Außentür 6 einen Kreisbogen beschreibende, dem Führerpult 1 zugewandte Seite der Außentür 6 ist einer, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zweiteiligen Elektroschrankanordnung mit verkapselten Elektroschrankeinheiten 7, 8 bzw. -teilen unmittelbar benachbart angeordnet, so dass Führerstand-Trennwand 5, Außentür 6 und Elektroschrankeinheiten 7, 8 jeweils unmittelbar aneinander angrenzen. Dies führt zu einer besonders kompakten Bauweise für den Führerstand des Schienenfahrzeugs.
  • Die Gestaltung der Elektroschrankanordnung geht aus 2 genauer hervor, und zwar in Kombination mit dem Führerpult 1. Das Führerpult 1 umfasst eine Führerpultplatte 10, auf deren Oberseite ein Führerpultoberteil 11 angeordnet ist, welches diverse Anzeige- und/oder Betätigungsinstrumente aufweist. Auf der Oberseite des Führerpultoberteils 11 können weitere Komponenten aufgebaut sein, die gesondert an dem Führerpultoberteil 11 befestigt, also nicht in dieses integriert sind. Auch die Führerpultplatte 10 ist mit einer Vielzahl von Bedienelementen ausgestattet.
  • An – bei Blick in Fahrtrichtung – jeder Seite des Führerpults 1 ist jeweils eine Elektroschrankeinheit 7, 8 der Elektroschrankanordnung vorgesehen. Die Elektroschrankeinheiten bilden jeweils einen Volumenabschnitt der Elektroschrankanordnung. Jede Elektroschrankeinheit 7, 8 erstreckt sich mit ihrem unteren Abschnitt 12, 13 von der jeweiligen Seitenwand 2 aus nach innen und reicht horizontal teilweise bis unter die Führerpultplatte 10, so dass diese geeignet abgestützt ist. Ein jeweiliger oberer Abschnitt 14, 15 der Elektroschrankeinheiten 7, 8, der sich jeweils ab der Höhe der Unterseite der Führerpultplatte 10 nach oben erstreckt, verläuft von den Seitenwänden 2 des Führerstandes aus nach innen bis er gegen die zugeordneten Außenränder der Führerpultplatte 10 stößt. In vertikaler Richtung erstrecken sich die oberen Abschnitte 14, 15 der Elektroschrankeinheiten 7, 8 bis wenigstens 400 mm über eine benachbarte Oberseite der Führerpultplatte 10.
  • In 2 ist zudem veranschaulicht, dass die unteren Abschnitte 12, 13 der Elektroschrankeinheiten 7, 8 durch einen Fußboden 16 des Führerraums hindurch nach unten reichen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enden die unteren Bereiche 12, 13 der Elektroschrankeinheiten 7, 8, welche die Elektroschrankanordnung ausbilden, geringfügig oberhalb einer Längsachse einer Kupplung 17 des Schienenfahrzeugs, erstrecken sich jedoch deutlich in einen Bauraum hinein, der unterhalb des Fußbodens 16 liegt. Die Elektroschrankeinheiten 7, 8 reichen bis wenigstens 150 mm, beispielsweise 200 mm, unterhalb einer Oberkante eines Fussbodens 16 im Führerstand.
  • 3 zeigt die Kombination aus Führerpult 1 und Elektroschrankanordnung, bestehend aus den zwei gekapselten Elektroschrankeinheiten 7, 8 ohne die Umgebung des Führerstands. Es ist ersichtlich, dass sich die Elektroschrankeinheit 7, die in 3 links dargestellt ist, weiter nach oben erstreckt als die in 3 rechts ersichtliche Elektroschrankeinheit 8, die etwa 440 mm oberhalb der Führerpultplatte (10) endet. In anderen Ausführungsformen kann auch nur eine der Eletroschrankeinheiten 7, 8 eine solche Höhe aufweisen, während die andere lediglich bis unter die Führerpultplatte 10 reicht. Selbstverständlich sind auch Zwischenhöhen möglich. In den Elektroschrankeinheiten 7, 8 sind Komponenten einer Zugsicherung, eines Zugfunks, eines Fahrgastinformationssystems und/oder einer Fahrzeugsteuerung untergebracht. Miteinander zusammenwirkende Komponenten sind in herkömmlicher Weise über geeignete Schnittstellen und Kabel miteinander verdrahtet. Aufgrund der Kompakten Anordnung der Komponenten, die in den Elektroschrankeinheiten 7, 8 untergebracht sind, ergibt sich für die erforderlichen Kabellängen jedoch ein erhebliches Einsparpotential gegenüber Führerständen, bei denen Elektroschränke oder tafeln der Führerstand-Trennwand 5 benachbart angeordnet sind.
  • Die Elektroschrankeinheit 7 ist in ihrem unteren Bereich 13 auf ihrer ins Innere des Führerstandes weisenden Seite mit einer Störschalteranordnung 18 ausgestattet. Die Störschalteranordnung 18 befindet sich auf einem schräg nach innen verlaufenden Abschnitt des unteren Bereichs 13 und verläuft von der Unterseite der Führerpultplatte 10 aus nach unten. Dadurch ist eine unmittelbare Zugänglichkeit der Störschalteranordnung 18 für einen auf dem Führersitz 3 befindlichen Fahrzeugführer gegeben. Auch die Elektroschrankeinheit 8 ist mit einer entsprechend angeordneten Störschalteranordnung 18 ausgestattet.

Claims (6)

  1. Schienenfahrzeug mit einem Führerstand, aufweisend – ein Führerpult (1), das eine Führerpultplatte (10) und auf deren Oberseite ein Führerpultoberteil (11) mit diversen Anzeige- und/oder Betätigungsinstrumenten umfasst, – eine Mehrzahl Elektroschränke oder -tafeln, in denen Komponenten einer Zugsicherung, eines Zugfunks, eines Fahrgastinformationssystems und/oder einer Fahrzeugsteuerung untergebracht sind, und – eine Führerstand-Trennwand (5) zum Trennen des Führerstands von einem angrenzenden Fahrgastinnenraum (4) des Schienenfahrzeugs, wobei – die dem Führerstand zugewandte Seite der Führerstand-Trennwand (5) frei von Elektroschränken oder -tafeln ist und die Elektroschränke oder -tafeln zu einer Elektroschrankanordnung zusammengefasst sind, die seitlich des Führerpultes (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroschrankanordnung einen Volumenabschnitt aufweist, der sich vertikal wenigstens von einem Fußboden (16) des Führerstands aus bis wenigstens 400 mm über die Führerpultplatte (10) und durch den Fußboden (16) des Führerstands hindurch nach unten erstreckt.
  2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Seite des Führerstands eine Außentür (6) für einen Fahrzeugführer angeordnet ist, die mit ihrer einen Vertikalseite unmittelbar an die Führerstand-Trennwand (5) und mit ihrer anderen Vertikalseite unmittelbar an die Elektroschrankanordnung angrenzt, wobei die Außentür (6) an ihrer der Führerstand-Trennwand 5 zugeordneten Seite angeschlagen ist.
  3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein unteres Ende der Elektroschrankanordnung in einem Höhenniveaubereich von wenigstens 150 mm unterhalb einer Oberkante des Fußbodens (16) im Führerstand liegt.
  4. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroschrankanordnung aus zwei jeweils gekapselten Elektroschrankeinheiten (7, 8) gebildet ist, von denen die eine Elektroschrankeinheit (7) an der einen Seite des Führerpults (1) und die andere Elektroschrankeinheit (8) an der anderen Seite des Führerpults (1) angeordnet ist.
  5. Schienenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führerpult (1) beidseitig auf vorgesehenen Stufen der Elektroschrankeinheiten (7, 8) abgestützt ist.
  6. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroschrankanordnung an ihrer Vorderseite eine Störschalteranordnung (18) aufweist, die von einem Führersitz (3) im Führerstand unmittelbar zugänglich ist.
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