DE102016206702A1 - Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul - Google Patents

Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs. Hierzu wird der Gassack einem Faltprozess unterzogen und mit Feuchtigkeit beaufschlagt sowie anschließend erwärmt und wieder abgekühlt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs gemäß Patentanspruch 1.
  • Bei jenem Verfahren wird der Gassack einem Faltprozess unterzogen und mit Feuchtigkeit beaufschlagt.
  • Aus der DE 10 2009 033 561 A1 ist ein Verfahren zur Faltung eines Gassackes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem der gefaltete Gassack mit einem Dampf beaufschlagt und anschließend zusammengepresst wird, wobei gleichzeitig die mittels des Dampfes aufgebrachte Feuchtigkeit entweicht. Hiermit soll eine erhöhte Formstabilität des gefalteten Gassackes erreicht werden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs zur Erzeugung eines möglichst kleinen und dabei formstabilen Gassackpaketes weiter zu verbessern.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Danach wird der einem Faltprozess unterzogene und mit Feuchtigkeit beaufschlagte Gassack erwärmt und anschließend wieder abgekühlt.
  • Dies ermöglicht mit sehr einfachen Mitteln die Herstellung eines kompakten, kleinbauenden Gassackpaketes.
  • Der Faltprozess kann zum Beispiel in einer Weise durchgeführt werden, dass der Gassack zunächst, beispielsweise durch Zusammenraffen mittels Schiebern, gefaltet wird und daran anschließend gepresst wird. Das anfängliche Falten des Gassackes kann dabei derart erfolgen, dass der Gassack bereits das mit dem Faltprozess angestrebte Packmaß erreicht, mit dem er in das zugehörige Airbagmodul eingebaut werden soll.
  • Zum Pressen des Gassackes kann der (vor-)gefaltete Gassack in eine Faltkassette eingebracht und darin gepresst werden, zum Beispiel in der Weise, dass nach dem Einbringen des Gassackes in die Faltkassette diese mittels eines weiteren Kassettenteiles verschlossen wird, welches auf den in der Faltkassette befindlichen Gassack einwirkt. Bei dem weiteren Kassettenteil kann es sich beispielsweise um einen Deckel zum Verschließen der Faltkassette handeln. Nach einer anderen Ausführungsform wird die Faltkassette durch ein erstes Formteil gebildet, welches nach Aufnahme des (bereits gefalteten) Gassackes mittels eines weiteren, zweiten Formteiles verschlossen wird, derart dass die beiden Formteile zusammen den Gassack allseitig umgeben.
  • Sofern der Gassack bereits vor dem Einbringen in die Faltkassette auf solche Abmessungen zusammengefaltet wurde, die dem mit dem Faltprozess (einschließlich des Pressens) insgesamt angestrebten Packmaß entsprechen, so erfolgt das Pressen des Gassackes in der Faltkassette zu dem Zweck, um das mit dem Faltprozess insgesamt angestrebte und bereits beim anfänglichen Falten erreichte Packmaß beizubehalten. Dies kann beispielsweise deshalb erforderlich sein, weil sich der Gassack nach dem Falten beim Einbringen in die Faltkassette wieder etwas ausdehnt.
  • Das Beaufschlagen des Gassackes mit Feuchtigkeit kann einerseits bereits vor dem Pressen des Gassackes erfolgen, beispielsweise dadurch, dass die Faltkassette beim Einbringen des Gassackes bereits Feuchtigkeit enthält oder dadurch, dass der Faltkassette nach dem Einbringen des Gassackes, jedoch vor dem Pressen des Gassackes, Feuchtigkeit zugeführt wird. Nach einer anderen Ausführungsform wird der Gassack erst nach dem Pressen in der Faltkassette mit Feuchtigkeit beaufschlagt.
  • Das Pressen des Gassackes in der Faltkassette soll insbesondere in der Weise erfolgen, dass hierbei dem Gassack keine Flüssigkeit entzogen und aus der Faltkassette abgelassen wird.
  • Der zusammengefaltete und mit Feuchtigkeit beaufschlagte Gassack kann in der Faltkassette selbst erwärmt werden, zum Beispiel dadurch, dass die Faltkassette zum Erwärmen des Gassackes in eine Heizeinrichtung, wie einen Mikrowellenherd oder einen Induktionsherd, eingebracht wird. D. h., der Gassack kann zum Erwärmen in der Faltkassette verbleiben. Konkret können hierzu mehrere Kassetten, die jeweils einen zusammengefalteten und mit Feuchtigkeit beaufschlagt Gassack enthalten, gemeinsam an einer Transporteinrichtung angeordnet werden und diese Transporteinrichtung mit den daran angeordneten Faltkassetten in die vorgesehene Heizeinrichtung eingebracht werden.
  • Auch das anschließende Abkühlen des Gassackes kann erfolgen, während der Gassack in der Faltkassette verbleibt. Hierzu wird die Faltkassette mit dem darin befindlichen Gassack in einer Kühleinrichtung angeordnet. Auch dies kann wiederum in der Weise durchgeführt werden, dass mehrere derartige Faltkassetten, die an einer Transporteinrichtung angeordnet sind, mittels jener Transporteinrichtung gemeinsam in die Kühleinrichtung eingebracht werden. Die Faltkassette kann beim Abkühlen des Gassackes einer kühlenden Gasströmung ausgesetzt sein.
  • Das Erwärmen des Gassackes erfolgt auf eine Temperatur zwischen 125°C und 175°C, insbesondere auf eine Temperatur zwischen 130°C und 170°C.
  • Das Erwärmen des Gassackes erfolgt zum Beispiel für eine Zeitspanne von mindestens 15 Minuten. Und das Abkühlen des Gassackes erfolgt derart, dass dieser beim Abkühlen eine Temperatur zwischen 15°C und 50°C, insbesondere zwischen 18°C und 30°C erreicht.
  • Beim Pressen des Gassackes nach dem anfänglichen Falten muss die hierbei wirkende Presskraft nicht auf den gesamten Gassack einwirken; es kann auch vorgesehen sein, dass lediglich mindestens ein Teilbereich des Gassackes der Presskraft ausgesetzt ist, während mindestens ein weiterer Teilbereich des Gassackes keiner Presskraft ausgesetzt wird. Insbesondere beim Falten eines Gassackes für ein Seitenairbagmodul kann die Presskraft dabei auf einen maximalen Pressdruck von 2 N/mm2 begrenzt sein.
  • Beim Pressen des Gassackes kann auf diesem bereits eine Abdeckung (in Form eines Soft-Cover) angeordnet sein, die nach dem Einfügen des Gassackes in ein Airbagmodul den Gassack an jenem Airbagmodul überdeckt.
  • Weiterhin kann vor dem Pressen des Gassackes ein Platzhalter im vorgefalteten Gassack angeordnet werden, um einen Raum für einen Gasgenerator freizuhalten. D. h., der Platzhalter hält beim Pressen des Gassackes einen Raum frei, in denen später ein zum Aufblasen des Gassackes vorgesehener Gasgenerator eingefügt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Anordnung zum Falten, Befeuchten, Erwärmen und Abkühlen eines Gassackes für ein Airbagmodul;
  • 2A eine Vorrichtung zum Falten eines Gassackes gemäß der Anordnung aus 1;
  • 2B die Vorrichtung aus 2A nach dem Falten des Gassackes und bei dessen Einbringung in eine Faltkassette;
  • 2C ein Befeuchten des Gassackes in der Faltkassette;
  • 2D ein Pressen des Gassackes in der Faltkassette;
  • 2E ein Erwärmen des Gassackes in der Faltkassette;
  • 2F ein Entnehmen des Gassackes aus der Faltkassette.
  • 1 zeigt schematisch eine Anordnung zum Falten, Befeuchten, Erwärmen und Abkühlen eines Gassackes, der in einem Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden soll. Die an den einzelnen Stationen der Anordnung durchzuführenden Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand der 2A bis 2F näher erläutert werden.
  • Gemäß 1 umfasst die Anordnung als erste Station eine Faltvorrichtung 101, in der ein Gassack 1 in bekannter Weise mittels Faltelementen 111, 112 zu einem Gassackpaket zusammengefaltet werden kann. An die Faltvorrichtung 101 schließt sich als zweite Station eine Übergabevorrichtung 102 an, an der der bereits gefaltete (vorgefaltete) Gassack in eine Faltkassette eingebracht wird, welche anschließend an eine Pressvorrichtung 103 als dritte Station weitergegeben wird. Dort wird der Gassack zum einen befeuchtet wird und zum anderen die den Gassack enthaltene Faltkassette verschlossen, wobei der Gassack(zusammen)gepresst wird. Eine jeweilige verschlossene Faltkassette 2 mit dem darin enthaltenen Gassack wird an eine Transportvorrichtung 104, zum Beispiel in Form eines Transportwagens, gegeben. Diese kann im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl Faltkassetten aufnehmen.
  • Zum Erwärmen eines jeweiligen (gefalteten und befeuchteten) Gassackes wird die Transportvorrichtung 104 mit den daran angeordneten Faltkassetten 2 (und den darin aufgenommenen Gassäcken) in eine Heizeinrichtung 105 überführt. Nach dem Erwärmen der in jeweils einer Faltkassette 2 aufgenommenen Gassäcke in der Heizeinrichtung 105 wird die Transportvorrichtung 104 in eine Kühleinrichtung 106 eingebracht, in welcher die (weiterhin in jeweils einer Faltkassette 2 aufgenommenen) Gassäcke abgekühlt werden. Sodann kann ein jeweiliger Gassack in einer Montagestation 107 bestimmungsgemäß in ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs eingebaut werden.
  • Anhand der 2A bis 2F sei nunmehr die Faltung, Befeuchtung, Erwärmung und Abkühlung eines Gassackes mittels einer in 1 dargestellten Anordnung näher erläutert.
  • Gemäß den 2A und 2B wird ein Gassack 1 zunächst in einer Faltvorrichtung 101 in bekannter Weise zu einem Gassackpaket gefaltet. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, dass der (auf einem Falttisch 110 ausgebreitete) Gassack 1 mittels Faltelementen 111, 112 (von denen in der Darstellung der 2A und 2B lediglich zwei erkennbar sind) zusammengerafft wird, wie in der DE 195 35 564 A1 beschrieben. Der gefaltete Gassack 1 wird anschließend an einer (unmittelbar in den Falttisch 110 integrierten) Übergabevorrichtung mittels eines Stempels 122 in eine Faltkassette 2 eingebracht, die im Ausführungsbeispiel unterhalb des Falttisches 110 angeordnet ist und die durch eine Öffnung im Falttisch 110 zum Einbringen des Gassackes 1 zugänglich ist. Die Faltkassette 2 weist eine offene obere Deckfläche 20 auf, durch die hindurch der gefaltete Gassack in die Faltkassette 2 eingeführt werden kann.
  • In der Faltkassette 2 kann zudem ein Platzhalter 25 angeordnet (ausgebildet) sein. Hiermit kann (vor dem späteren Pressen des Gassackes 1 in der Faltkassette 2) in dem vorgefalteten Gassack 1 ein Raum für einen Gasgenerator freigehalten werden, der beim späteren Einbau des Gassackes in ein Airbagmodul in dem frei gehaltenen Raum untergebracht werden soll. Im Ausführungsbeispiel, betreffend z. B. ein Frontairbagmodul (für Fahrer oder Beifahrer), ist der Platzhalter 25 am Boden der Faltkassette 2 vorgesehen. Alternativ, insbesondere im Fall eines Seitenairbagmodules, kann der Platzhalter 25 auch an einer Seitenwand einer Faltkassette angeordnet sein.
  • Anschließend wird, wie in 2C gezeigt, Feuchtigkeit in die Faltkassette 2 eingebracht, zum Beispiel in Form von Wasser. Konkret können 10 ml bis 30 ml Wasser, insbesondere 20 ml Wasser, in die Faltkassette 2 eingelassen werden. Alternativ kann das Befeuchten des Gassackes 1 aber auch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
  • Die den gefalteten Gassack 1 enthaltene Faltkassette 2 wird sodann an eine Pressvorrichtung übergeben, und mittels der Pressvorrichtung wird die Faltkassette 2 durch einen Deckel 3 verschlossen, welcher die offene Deckfläche 20 der Faltkassette 2 überdeckt, vergl. 2D. Der Deckel 3 wirkt beim Aufsetzen auf die Faltkassette 2 derart auf den Gassack 1 ein, dass dieser gepresst wird und insbesondere nicht über die obere Deckfläche 20 der Faltkassette 2 hervorsteht. Hierzu kann der Deckel 3 einen in die Faltkassette 2 ragenden Fortsatz 31 aufweisen.
  • Sofern der Gassack 1 bereits in der Faltvorrichtung 101 auf ein Packmaß gefaltet worden ist, welches dem endgültigen Packmaß des Gassackes 1 in der Faltkassette 2 (sowie später im Airbagmodul) entspricht, dient das Pressen des Gassackes 1 beim Aufsetzen des Deckels 3 auf die Faltkassette 2 lediglich dazu, eine eventuelle zwischenzeitliche Ausdehnung des Gassackes beim Überführen des Gassackes von der Faltvorrichtung 101 in die Faltkassette 2 und sodann in der Faltkassette 2 zu der Pressvorrichtung wieder rückgängig zu machen.
  • Alternativ zu einem Verschließen der Faltkassette 2 mittels eines Deckels 3 kann auch vorgesehen sein, auf die Faltkassette 2 eine (im Querschnitt U-förmige) zweite Formhälfte aufzusetzen, welche den Gassack 1 zusammen mit der (im Querschnitt ebenfalls U-förmigen) ersten Formhälfte in Form der Faltkassette 2 umschließt und aufnimmt. Weiterhin kann in einer Abwandlung des vorbeschriebenen Verfahrens das Befeuchten des Gassackes 1 auch erst nach dem Pressen des Gassackes 1 (durch Verschließen der Faltkassette 2) erfolgen. Hierzu kann im Deckel 3 eine Einfüllöffnung vorgesehen sein.
  • Eine jeweilige mit einem gefalteten Gassack 1 versehene und mit einem Deckel 3 verschlossene Faltkassette 2 wird anschließend in eine Transportvorrichtung eingebracht, beispielsweise in Form eines Transportwagens. Eine solche Transportvorrichtung kann in einer Ausgestaltung eine Mehrzahl Faltkassetten aufnehmen, zum Beispiel zwischen 10 und 150 Faltkassetten.
  • Anschließend erfolgt ein Erwärmen der Gassäcke in einer jeweiligen Faltkassette 2, wie in 2E angedeutet. Hierzu kann die Faltkassette 2, z. B. mittels der Transportvorrichtung, in eine Heizeinrichtung, zum Beispiel in Form eines Mikrowellenherds oder eines Induktionsherdes, eingebracht werden. In der Heizeinrichtung wird ein jeweiliger Gassack (für mindestens 15 Minuten) auf eine Temperatur zwischen 125°C und 175°C, insbesondere zwischen 130°C und 170°C, erwärmt.
  • Ein jeweiliger in einer Faltkassette 2 aufgenommener Gassack 1 wird anschließend in einer Kühleinrichtung abgekühlt, wozu etwa eine die Faltkassette 2 aufnehmende Transportvorrichtung in die Kühleinrichtung eingebracht wird. Das Abkühlen erfolgt bei einer solchen Temperatur und während einer derartigen Zeitspanne, dass der Gassack auf eine Temperatur zwischen 15°C und 50°C, insbesondere zwischen 18°C und 30°C bzw. zwischen 18°C und 25°C abgekühlt wird.
  • Sodann kann die Transportvorrichtung zusammen mit den daran angeordneten Faltkassetten 2 und den darin aufgenommenen Gassäcken 1 aus der Kühleinrichtung entnommen werden. Die (abgekühlten) gefalteten Gassäcke 1 stehen bereit für den Einbau in ein Airbagmodul in einer Montagestation, nachdem sie entsprechend 2F aus der jeweiligen Faltkassette 2 entnommen worden sind.
  • Das Pressen des Gassackes 1 in der Pressvorrichtung kann gemäß einer Weiterbildung derart erfolgen, dass diese über eine Modulabdeckung (insbesondere in Form eines Soft-Cover) auf den Gassack 1 einwirkt und jene Abdeckung zusammen mit dem Gassack 1 in der Faltkassette 2 verbleibt, wenn diese mittels eines Deckels 3 verschlossen wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009033561 A1 [0003]
    • DE 19535564 A1 [0033]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Falten eines Gassackes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs, wobei a) der Gassack (1) einem Faltprozess unterzogen wird, b) der Gassack (1) mit Feuchtigkeit beaufschlagt wird, c) der befeuchtete Gassack (1) erwärmt wird und d) der Gassack (1) anschließend wieder abgekühlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) während des Faltprozesses zunächst gefaltet wird und anschließend zusätzlich gepresst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) vor dem Beaufschlagen mit Feuchtigkeit derart gefaltet wird, dass bereits das mit dem Faltprozess insgesamt angestrebte Packmaß erreicht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) in einem gefalteten Zustand in eine Faltkassette (2) eingebracht und darin gepresst wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Gassack (1) vor dem Pressen in der Faltkassette (2) mit Feuchtigkeit beaufschlagt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) nach dem Beaufschlagen mit Feuchtigkeit gepresst wird, um das mit dem Faltprozess angestrebte Packmaß zu beizubehalten.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) nach dem Pressen in der Faltkassette (2) mit Feuchtigkeit beaufschlagt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) mit Feuchtigkeit beaufschlagt wird, indem eine Flüssigkeit in die Faltkassette (2) eingelassen wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) gepresst wird, ohne dass hierbei Flüssigkeit aus der Faltkassette (2) abgelassen wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) dadurch gepresst wird, dass die Faltkassette (2) mittels eines weiteren Kassettenteiles, z. B. in Form eines Deckels (3), verschlossen wird, das beim Verschließen der Faltkassette (2) auf den Gassack (1) einwirkt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) in der Faltkassette (2) erwärmt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltkassette (2) zum Erwärmen des Gassackes (1) in einer Heizeinrichtung (105), z. B. in Form eines Mikrowellenherds oder eines Induktionsherdes, angeordnet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) in der Faltkassette (2) abgekühlt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltkassette (2) zum Abkühlen des Gassackes (1) in einer Kühleinrichtung (106) angeordnet wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltkassette (2) zum Abkühlen des Gassackes (1) einer kühlenden Gasströmung ausgesetzt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) auf eine Temperatur von 125°C bis 175°C erwärmt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (1) auf eine Temperatur von 130°C bis 170°C erwärmt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 17, soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Pressen des Gassackes (1) lediglich mindestens ein Teilbereich des Gassackes (1) einer Presskraft ausgesetzt wird, während mindestens ein weiterer Teilbereich des Gassackes (1) keiner Presskraft ausgesetzt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 18, soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Pressen des Gassackes (1) ein Platzhalter im gefalteten Gassack (1) angeordnet wird, um einen Raum für einen Gasgenerator freizuhalten.
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