DE102016123216A1

DE102016123216A1 - Frontendanordnung eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102016123216A1
Application number: DE102016123216.5A
Authority: DE
Inventors: Sven Wallrabe; Markus Keller; Robert Bona; Niklas Neuschwanger; Peter Reutlinger; Daniel Quednau; Andreas Burk
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2016-12-01
Filing date: 2016-12-01
Publication date: 2018-06-07
Also published as: US20180154762A1; BR102017025111A2; US10183572B2; CN108128356A; CN108128356B

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Frontendanordnung eines Kraftfahrzeuges mit einem Frontendmodul (4), das direkt oder indirekt an Fahrzeug-Längsträgern einer Karosserieanordnung, die einen Motorraum (10) begrenzen, befestigt ist, wobei an der zum Motorraum (10) gerichteten Seite des Frontendmoduls (4) mindestens eine schwingend gelagerte Kühlvorrichtung (12) vorgesehen ist, wobei mindestens ein Luftführungskanal, der am Frontendmodul (4) befestigt ist, mit mindestens einer Luftführungsanordnung (18) vorgesehen ist, wobei die Luftführungsanordnung (18) über Befestigungsmittel (19) mit der Kühlvorrichtung (12) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Frontendanordnung eines Kraftfahrzeuges mit einem Frontendmodul, das direkt oder indirekt an Fahrzeuglängsträgern einer Karosserieanordnung, die einen Motorraum begrenzen, befestigt ist, wobei an der zum Motorraum gerichteten Seite des Frontendmoduls mindestens eine schwingend gelagerte Kühlvorrichtung vorgesehen ist, wobei mindestens ein Luftführungskanal, der am Frontendmodul befestigt ist, mit mindestens einer Luftführungsanordnung vorgesehen ist.
Derartige Frontendanordnungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. So offenbart die DE 10 2014 100 795 A1 eine Frontendanordnung mit einem Frondendmodul, die, wie in 2 dieser Druckschrift dargestellt, an der zum Motorraum gerichteten Seite des Frontendoduls eine schwingend gelagerte Kühlvorrichtung aufweist. Eine schwingende Lagerung der Kühlvorrichtung ist insbesondere bei Ladeluftkühlern aufgrund des hohen Schwingungsverhaltens erforderlich. Zudem ist bei turboaufgeladenen Motoren eine gute Außenluftströmung des Ladeluftkühlers für das Kühlsystem extrem wichtig. Insbesondere vor dem Hintergrund eines sich stetig verringernden zur Verfügung stehenden Bauraumes im Motorraum stellt sich eine effiziente Luftführung als problematisch dar. So ist es aus der DE 10 2014 100 795 A1 bekannt, einen Fußgängerschutz-Querträger als Luftleitelement auszuführen. Darüber hinaus ist es aus der DE 10 2013 111 615 A1 bekannt, ein Luftführungselement für eine Kühlvorrichtung vorzusehen, das zumindest in Teilbereichen an einem Crashschaumelement eines Frontendmoduls befestigt ist. Auch eine derartige Frontendanordnung gewährleistet keine optimale Außenluftanströmung der Kühlvorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine gattungsgemäße Frontendanordnung dahingehend zu verbessern, dass eine optimale Außenluftanströmung der mindestens einen Kühlvorrichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Luftführungsanordnung über Befestigungsmittel mit der Kühlvorrichtung verbunden ist. Durch die Befestigung der Luftführungsanordnung an der Kühlvorrichtung wird sichergestellt, dass die Außenluft in optimaler Weise zur Kühlvorrichtung geführt wird und nicht außerhalb der Kühlvorrichtung geführt wird.
In besonders vorteilhafter Art und Weise sind die Befestigungsmittel als lösbare Befestigungsmittel, beispielsweise als Clip-Befestigung, ausgeführt. Hierdurch ist eine einfache und kostengünstige Montage gewährleistet, wobei im Reparaturfall die Luftführungsanordnung, ohne zerstört zu werden, demontiert werden kann.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Luftführungsanordnung zweiteilig ausgeführt, wobei ein erstes zum Frontendmodul gerichtetes Längsteil eine hohe Festigkeit aufweist und ein zweites zur Kühlvorrichtung gerichtetes Längsteil eine hohe Elastizität aufweist. Hierdurch ist im Bereich der auftreffenden Außenluft eine Luftleitfläche gewährleistet, die eine hohe Steifigkeit und Festigkeit besitzt und somit eine sichere und geräuscharme Luftführung gewährleistet. Dadurch, dass das zweite Längsteil aus einem Werkstoff mit einer hohen Elastizität hergestellt ist, ist im Bereich der Kühlvorrichtung ein sicherer, fluiddichter Sitz der Luftleitanordnung gewährleistet, wodurch Fehlluft im Bereich der Kühlvorrichtung vermieden werden kann.
In besonders vorteilhafter Weise ist hierbei das erste Längsteil aus einem Thermoplast und das zweite Längsteil aus einem Elastomer hergestellt.
Um eine einteilige Luftführungsanordnung zu erhalten, kann die Luftführungsanordnung in vorteilhafter Weise im Spritzgussverfahren hergestellt sein.
Für den Fall, dass mindestens zwei Kühlvorrichtungen, beispielsweise ein Hauptwasserkühler und zwei Ladeluftkühler, vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, wenn eine Luftführungsanordnung für mehrere Kühlvorrichtungen vorgesehen ist.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:

1 eine schematische Schnittansicht im Bereich einer Kühlvorrichtung einer erfindungsgemäßen Frontendanordnung, und
2 eine perspektivische Ansicht einer Luftführungsanordnung.

1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht eine Frontendanordnung 2 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges mit einem Frontendmodul 4, das an nicht weiter dargestellten Fahrzeug-Längsträgern einer Karosserieanordnung befestigt ist. Das Frontendmodul 4 weist auf bekannte Weise einen Stoßfänger-Querträger 6 auf, der eine nicht weiter dargestellte Fußgängerschutzanordnung besitzt. Der Stoßfänger-Querträger 6 begrenzt die untere Seite eines Luftführungskanals 8, der Außenluft zu einer im Motorraum 10 angeordneten Kühlvorrichtung 12 führt. Der Luftführungskanal 8 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Lüftungsgitter 14 auf, das die Außenluft geregelt zur Kühlvorrichtung 12, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Hauptwasserkühler darstellt, führt. Des Weiteren ist in der 1 schematisch ein unteres Spoilerelement 16 der Frontendanordnung 2 dargestellt.
Erfindungsgemäß ist nun eine Luftführungsanordnung 18 vorgesehen, die einerseits lösbar am Frontendmodul 4 der Frontendanordnung 2 befestigt ist und andererseits lösbar über eine Clipsbefestigung 19 (siehe hierzu 2) an der schwingend gelagerten Kühlvorrichtung 12 befestigt ist. Zudem stützt sich die Luftführungsanordnung 18 auch noch an einem Unterbodenelement 20 der nicht weiter dargestellten Karosserieanordnung ab. Durch diese einfach und günstig herzustellende bzw. zu montierende Luftführungsanordnung 18 wird Außenluft in optimaler Weise an die betreffende Kühlvorrichtung 12 herangeführt, wobei ein Verlust an Außenluft (Fehlluft) durch die Befestigung und die damit verbundene Abdichtung der Luftführungsanordnung 18 an der Kühlvorrichtung 12 vermieden wird.
2 zeigt nun in einer perspektivischen Ansicht die Luftführungsanordnung 18, die über die Clipsverbindung 19 an die Kühlvorrichtung 12 befestigt ist. Deutlich zu erkennen sind hier Einrastmittel 22, über die die Luftführungsanordnung 18 im Frontendmodul 6 eingehakt ist.
Die Luftführungsanordnung 18 ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes zum Frontendmodul 6 gerichtetes Längsteil 24 im vorliegenden Beispiel aus einem Thermoplast hergestellt ist, das eine hohe Festigkeit aufweist und damit auch bei hoher Geschwindigkeit nicht durch die anströmende Außenluft verformt wird. Des Weiteren ist ein zur Kühlvorrichtung 12 gerichtetes zweites Längsteil 26 vorgesehen, das aus einem Elastomer hergestellt ist und somit eine hohe Elastizität aufweist, so dass sich dieses zweite Längsteil auf einfache Weise an die Kühlvorrichtung 12 anschließt, um eine fluiddichte Abdichtung der Luftführungsanordnung 18 zu gewährleisten.
Die Luftführungsanordnung 18 hier ist im Spritzgussverfahren hergestellt. Es sollte deutlich sein, dass natürlich auch andere Herstellungsverfahren möglich sind. Auch kann die Luftführungsanordnung 18 aus zwei einzelnen Teilen, die wiederum lösbar oder nicht lösbar miteinander verbunden sind, hergestellt sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102014100795 A1 [0002]
DE 102013111615 A1 [0002]

Claims

Frontendanordnung eines Kraftfahrzeuges mit einem Frontendmodul (4), das direkt oder indirekt an Fahrzeug-Längsträgern einer Karosserieanordnung, die einen Motorraum (10) begrenzen, befestigt ist, wobei an der zum Motorraum (10) gerichteten Seite des Frontendmoduls (4) mindestens eine schwingend gelagerte Kühlvorrichtung (12) vorgesehen ist, wobei mindestens ein Luftführungskanal, der am Frontendmodul (4) befestigt ist, mit mindestens einer Luftführungsanordnung (18) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsanordnung (18) über Befestigungsmittel (19) mit der Kühlvorrichtung (12) verbunden ist.
Frontendanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel als lösbare Befestigungsmittel (19), beispielsweise als Clip-Befestigung, ausgeführt sind.
Frontendanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsanordnung (18) zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein erstes zum Frontendmodul (4) gerichtetes Längsteil (24) eine hohe Festigkeit aufweist und ein zweites zur Kühlvorrichtung (12) gerichtetes Längsteil (26) eine hohe Elastizität aufweist.
Frontendanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Längsteil (24) aus einem Thermoplast und das zweite Längsteil (26) aus einem Elastomer hergestellt ist.
Frontendanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsanordnung (18) im Spritzgussverfahren hergestellt ist.
Frontendanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kühlvorrichtungen, beispielsweise ein Hauptwasserkühler (18) und zwei Ladeluftkühler, vorgesehen sind.