DE102016115597A1 - Schiebeschaftinstrument - Google Patents

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Daniele Manuele
Horst Thiele
Carsten Geister
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GEISTER MEDIZINTECHNIK GmbH
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GEISTER MEDIZINTECHNIK GmbH
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Abstract

Ein Schiebeschaftinstrument, das einen Schaft (10) aus zwei gegeneinander über eine Schiebemechanik längsverschieblich verbundenen Schaftteilen (11, 12) besitzt, wird zum Zwecke der leichteren Reinigung am Branchenlager aushängbar gestaltet. Durch die Schiebemechanik wird eine Schwenkbewegung der Branchen relativ zueinander in eine Längsverschiebung eines Schaftteils umgesetzt, wodurch ein Werkzeug betätigt wird. Die Schwenklagerverbindung (40) zwischen der beweglichen Branche (30) und einer mit dem ersten Schaftteil (11) fest verbundenen Branche (31) ist quer zur Schwenkbewegung der Branchen durch eine Trennbewegung längs der zugehörigen Schwenklagerachse lösbar, wobei ein Lagerzapfen (41), der in einer Ausnehmung (14) an dem ersten Schaftteil (11) angeordnet und quer zur Schaftlängsachse ausgerichtet ist, in einem geschlossenen Instrumentenzustand mit seinem freien Ende eine Lagerausnehmung (42) an einem zum ersten Schaftteil (11) gerichteten Ende der beweglichen Branche (30) durchgreift und in einem geöffneten Zustand von der Lagerausnehmung (42) getrennt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schiebeschaftinstrument mit einem Schaft, an dessen distalem Ende ein Werkzeug angeordnet ist und an dessen proximalem Ende zwei Branchen angeordnet sind, mit denen das Werkzeug betätigbar ist, wobei der Schaft aus zwei gegeneinander über eine Schiebemechanik längsverschieblich verbundenen Schaftteilen besteht und die Schiebemechanik eine Schwenkhebelbewegung einer beweglichen Branche in eine Stellbewegung der Schaftteile und eine Betätigung des Werkzeugs umsetzt und wobei der Schaft durch Lösen einer Gelenkverbindung an der beweglichen Branche aufklappbar ist. Das erfindungsgemäße Schiebeschaftinstrument ist vorzugsweise ein medizinisches Instrument und insbesondere ein chirurgisches Instrument.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Schiebeschaftinstrumente und Rohrschaftinstrumente bilden eine Gruppe in der Medizin verwendeter Geräte, bei denen ein am distalen Ende des Instruments gelegener Werkzeugbereich über einen schmalen, langgestreckten Schaft mit einem am proximalen Ende des Instruments befindlichen Betätigungsbereich verbunden ist. Das Werkzeug wird mit Hilfe der Betätigungselemente betätigt, wobei eine Bewegung der Betätigungselemente in eine translatorische Bewegung längs des Schafts, eine Stellbewegung, umgesetzt wird, die wiederum in eine Arbeitsbewegung des Werkzeugs umgesetzt wird. Der Schaft bildet eine Verlängerung des Instruments in einem mittleren Bereich, von dem Spreiz- und Schließbewegungen quer zur Längserstreckung freigehalten werden. Dadurch wird es beispielsweise möglich, das Instrument in schwer zugängliche Körperbereiche und enge Körperöffnungen einzuführen.
  • Die Schiebeschaftinstrumente besitzen einen Schaft aus zwei langgestreckten, im Wesentlichen stabförmigen Schaftteilen, in anderer Nomenklatur auch „Schaft und Schieber“ oder „Gleitschaft und Schiebeschaft“ genannt, die längsverschieblich über eine Schiebemechanik miteinander verbunden sind. Die langgestreckten Schaftteile liegen längs aneinander, d.h. ihre Längsachsen verlaufen parallel zueinander, und können sich beispielsweise über zueinander weisende Gleitflächen in Kontakt befinden. An den Schaftteilen, insbesondere den Gleitflächen können Führungsmittel angeordnet sein.
  • Die Schiebemechanik umfasst wenigstens ein Gelenk am proximalen Ende, mit dem ein geeignetes Betätigungselement bzw. ein Griff oder eine Branche verbunden ist und die Betätigungsbewegung ermöglicht. Im Folgenden wird von Branchen gesprochen, was jedoch andere Griffe oder Betätigungselemente dem Sinn nach mit umfasst.
  • Für die Schiebemechanik ist in der Regel eine erste Branche mit einem Schaftteil starr verbunden und eine zweite, bewegliche Branche ist an der ersten und dem ersten Schaftteil über ein Schwenklager angelenkt. Die bewegliche Branche bildet einen Hebel, der an dem zweiten, relativ zum ersten verschieblichen Schaftteil angreift und dieses längs verschiebt, und zwar beim Öffnen der Branchen in die eine Richtung und beim Schließen der Branchen in die Gegenrichtung.
  • Die Schiebemechanik bewirkt auf diese Weise die Umsetzung einer Schwenkhebelbewegung am proximalen Schaftende durch das Betätigen der Branchen, nämlich ein Schwenken der beweglichen Branche um eine Lagerachse, die gleichzeitig einen Dreh- oder Stützpunkt für einen Hebel darstellt, in eine Verschiebebewegung längs des Schaftes und weiter in eine Arbeitsbewegung eines am distalen Schaftende angeordneten Werkzeugs.
  • Für bestimmte Werkzeuge, z.B. für eine Stanze, genügt es, wenn die Werkzeugteile am distalen Ende fest mit den Schaftteilen verbunden sind. Die Schiebebewegung der Schaftteile gegeneinander betätigt das Werkzeug. Bei anderen Werkzeugen, wie Zangen, Scheren, Klemmen und dergleichen, ist ein Öffnen und Schließen zweier Maulteile erforderlich, so dass die Schiebemechanik außerdem beinhaltet, dass zusätzlich wenigstens eines der Maulteile am distalen Ende eines Schaftteils angelenkt ist. Das andere Maulteil ist in der Regel starr mit dem distalen Ende des anderen Schaftteils verbunden und das bewegliche Maulteil schwenkt relativ zum starren Maulteil.
  • Chirurgische Instrumente müssen generell nach Ihrem Gebrauch gründlich gereinigt und sterilisiert werden. Hierfür kann es erforderlich sein, das gesamte Instrument in seine Einzelteile zu zerlegen. Dabei ergibt sich der Nachteil, dass häufig mehrere Geräte in einen Sterilisierkasten eingelegt werden und dass die Einzelteile anschließend dem identischen Gerät wieder zugeordnet werden müssen. Kleine Teile, wie Schrauben und dergleichen, können verloren gehen. Das Auseinander- und Zusammenbauen erfordert Geschick, ggf. besonderes Werkzeug und ist zeitaufwändig.
  • Bei Schiebeschaftinstrumenten ist es erforderlich, dass die Zwischenräume zwischen den parallel verlaufenden Schaftteilen gut gereinigt werden können, also vollständig zugänglich sind. Hierfür muss die Schiebemechanik vollständig oder wenigstens einseitig gelöst und die Schaftteile voneinander getrennt werden.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die US 2013/0041379 A1 offenbart einen Rongeur mit abnehmbarem bzw. vollständig demontierbarem Schieber. Das Instrument besitzt ein unteres Schaftteil, hier Gleitschaft genannt, mit einem angeformten starren unteren Maulteil. Ein auf dem Gleitschaft geführter Schiebeschaft oder Schieber wird in der distalen Endstellung gegen das starre untere Maulteil geführt. Am proximalen Ende des unteren Schaftteils ist ein Griffteil fest angeformt. Das für die Betätigung zugehörige zweite Griffteil ist über ein Schwenklager mit dem ersten beweglich verbunden und bildet einen zweiarmigen Hebel, mit dem der Schieber zum Schneiden nach vorne bewegt, entgegengesetzt zurückgezogen und über eine Sperre hinaus gelöst wird. Der Schieber wird mit zwei Führungselementen, jeweils aus hinterschnittener Nut und Nutenstein, geführt und gehalten. Aus dieser Führung kann der Schieber durch nach hinten Ziehen vollständig gelöst und abgenommen werden. Weitere Instrumente mit vollständig demontierbarem Schieber sind beispielsweise aus US 8801714 B1 , US 2006/0189995 A1 und DE 20 2013 008 886 U1 bekannt. Die vollständige Demontage eines Schaftteils bringt die oben schon genannten Nachteile mit sich.
  • Weiterhin sind Schiebeschaftinstrumente bekannt, bei denen die Instrumententeile für die Reinigung zugänglich gemacht jedoch nicht vollständig voneinander getrennt sondern beispielsweise nur aufgeklappt bzw. einseitig ausgehängt werden. Dabei kann dieses einseitige Lösen oder „Aufklappen“ am distalen oder am proximalen Ende erfolgen.
  • Ein aufklappbares Schiebeschaftinstrument der eingangs genannten Art ist aus der EP 2 702 951 B1 bekannt. Das Aufklappen erfolgt am proximalen Ende. Ein erstes Griffteil dieses Instruments ist starr mit einem unteren Schaftteil verbunden. Im Übergangsbereich zwischen unterem Schaftteil und feststehendem Griffteil ist das zweite Griffteil durchgeführt und schwenkbar gelagert, wobei es einen zweiarmigen Hebel bildet und bei Betätigung der Griffe eine Stellbewegung des oberen Schaftteils bewirkt. Hierfür läuft ein in einer bogenförmigen Ausnehmung des oberen Schaftteils angeordneter Stift in einem Schlitz des gelenkig gelagerten Griffteils. Der Schlitz ist dabei derart zwischen zwei am Oberarm des Griffteils ausgebildeten Schenkeln ausgeführt, dass der eine Schenkel als Federzunge wirkt und das obere Schaftteil bei normaler Werkzeugbetätigung hält, es aber freigibt, wenn Druck senkrecht zur Schaftachse nach oben ausgeübt wird. Der Querstift gleitet dabei in einer Bewegung schräg nach hinten und oben – also prinzipiell längs und in Fortsetzung der Schiebebewegung – aus der Halterung im Griffteil heraus. Die Verbindung zwischen den beiden Schaftteilen wird dadurch am proximalen Ende gelöst, der Schaft kann aufgeklappt und das Instrument gereinigt werden.
  • Ein im Grundaufbau entsprechendes Instrument mit anderem Lösemechanismus ist in der DE 197 02 079 A1 offenbart. Ein Querstift am Schieber sitzt wiederum in einer geschlitzten Ausnehmung am oberen Hebelende der beweglichen Branche, deren Lagerausnehmung ein Langloch besitzt. Der Lagerzapfen kann gegen den Widerstand einer angelegten Feder so weit gelöst werden, dass eine Verschiebung der Griffbranche möglich ist, die den Querstifft aus dem Schlitz entlässt.
  • Die bekannten aufklappbaren Konstruktionen besitzen am proximalen Ende komplexe Mechaniken, die es ermöglichen, das obere Schaftteil aus der gelenkigen Hebelverbindung am Ende des Lastarms zu lösen. Spiralfedern, Hinterschnitte und Durchführungen mit verborgenen Hohlräumen sind jedoch schwer zu reinigen und sollten vermieden werden. Bei einigen der bekannten Konstruktionen ist trotz Sicherung ein ungewolltes Lösen der Schaftmechanik bzw. „Aufklappen“ während des Gebrauchs zu befürchten.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile im Stand der Technik zu vermeiden und ein aufklappbares Schiebeschaftinstrument zur Verfügung zu stellen, das im Gebrauch sicher und zuverlässig ist, unfreiwilliges Lösen wirksam verhindert, verborgene Hohlräume vermeidet und eine baulich einfache und komfortabel ohne Werkzeug zu handhabende Hängemechanik bietet.
  • Die Aufgabe wird mit einem Schiebeschaftinstrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • LÖSUNG
  • Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Schiebeschaftinstrument mit einseitig aushängbarer Schiebemechanik, wie oben beschrieben, vorgesehen, dass das Aushängen sowohl quer zur Schieberichtung als auch quer zur Betätigungsebene, d.h. quer zu einer durch die Branchen aufgespannten Ebene oder quer zum Vektor der Betätigungsrichtung der Branchen, erfolgt. Ein Schaftteil wird vom anderen am proximalen Schaftende gelöst, indem das Schwenklager, über das die beiden Betätigungselemente, bzw. Branchen oder Griffe miteinander verbunden sind, durch eine Trennbewegung längs der zugehörigen Schwenklagerachse ausgehängt wird bzw. lösbar ist.
  • In einem ersten, geschlossenen Instrumentenzustand durchgreift ein Lagerzapfen, der in einer vorzugsweise bogenförmigen Ausnehmung an einem ersten Schaftteil am Übergang zu einer fest daran angebrachten zweiten Branche angeordnet und quer zur Schaftlängsachse ausgerichtet ist, mit seinem freien Ende eine Lagerausnehmung an einem zum ersten Schaftteil gerichteten Ende der beweglichen Branche. Die Schwenkachse an der Position des Schwenklagerzapfens bzw. der Lagerausnehmung ist zugleich der Drehpunkt des Hebels, über den die Werkzeugbetätigung erfolgt.
  • In einem zweiten, geöffneten Instrumentenzustand ist der Lagerzapfen von der Lagerausnehmung getrennt, d.h. die Lagerausnehmung wurde durch die oben genannte Trennbewegung längs der Schwenklagerachse vom Zapfen abgenommen bzw. ausgehängt. Erfindungswesentlich ist, dass die Lagerausnehmung sich an dem zum ersten Schaftteil gerichteten Ende der beweglichen Branche befindet, die einen einarmigen Hebel mit Drehpunkt bzw. Stützpunkt an diesem Branchenende bildet. Der Hebel bewirkt die Schiebebewegung des zweiten Schaftteils relativ zum ersten, vermittelt über eine Gelenkverbindung zwischen beweglicher Branche und zweitem Schaftteil. Diese Gelenkverbindung am Lastpunkt liegt zwischen dem aushängbaren Schwenklager und Hebelstützpunkt einerseits und Griffen oder Fingerösen am anderen Ende der Branche andererseits, über die der Hebel betätigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Trennung quer zur Schaftachse und Branchenebene ist nur möglich, weil die bewegliche Branche als einarmiger Hebel ausgebildet ist und sich das aushängbare Lager am zum ersten (in den Figuren oberen) Schaftteil gerichteten Ende der Branche befindet, d.h. dem am Ende des am einarmigen Hebel gelegenen Drehpunkts, und die Hebelkraft/Last darunter in Richtung Branchenmitte an dem zweiten Schaftteil angreift. An dem geöffneten Schaft bleibt das zweite Schaftteil mit der beweglichen Branche (gelenkig) verbunden und das erste Schaftteil mit der zweiten bzw. festen Branche verbunden.
  • Im Stand der Technik sind die Branchen in der Regel gekreuzt und die bewegliche, schwenkbare Branche ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der Hebeldrehpunkt in Form eines Branchenschwenklagers liegt auf dem Schaftteil, das bei dieser Erfindung als „zweites“ bezeichnet ist. Wenn die bewegliche Branche durch die Verbindung zwischen Schaft und fester Branche durchgeführt wird, kann an dieser Stelle kein Öffnen quer zum Schaft und längs zur Schwenkachse erfolgen. Nur gekreuzte und nicht durchgeführte Branchen, die lösbar wären, behindern sich im Falle der im Stand der Technik gezeigten zweiarmigen Hebelbranchen beim Auseinanderführen.
  • Das Schiebeschaftinstrument nach dieser Erfindung hat vorzugsweise folgenden Aufbau: das erste (oder obere) Schaftteil ist an seinem proximalen Ende mit einer Branche verbunden, und zwar vorzugsweise fest und weiter vorzugsweise einstückig. Sofern eine Beweglichkeit dieser ersten Branche vorgesehen ist, diese Möglichkeit besteht, hat sie begrenzt zu sein, denn es ist ein Widerstand bzw. Widerlager für die relative Bewegung der zweiten, beweglichen Branche erforderlich, um die Hebelkraft von der beweglichen Branche als Stellbewegung auf das zweite Schaftteil aufbringen zu können. Das erste Schaftteil ist an seinem distalen Ende mit einem Maulteil des Werkzeugs verbunden, das angelenkt und durch die Schiebemechanik schwenkbar ist. Hierzu ist ein kurzer zweiter Hebel im distalen Bereich zwischen Schaft und Werkzeug erforderlich, der das angelenkte Maulteil aufschwenkt. Dieser Teil der Schiebemechanik ist aus dem Stand der Technik bekannt und dem Fachmann geläufig, sodass er hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Auch andere Betätigungsmechaniken, beispielsweise für anders arbeitende Werkzeuge, können hier verwendet werden. Das zweite, (untere) Schaftteil ist an seinem proximalen Ende mit der beweglichen Branche gelenkig verbunden. Hier, am Lastpunkt, wird die Hebelkraft der mit Schwenklager an der zweiten Branche im Übergang zum ersten Schaftteil befestigten Branche aufgebracht. An seinem distalen Ende ist das zweite Schaftteil mit einem zweiten Maulteil des Werkzeugs verbunden, und zwar vorzugsweise fest, weiter vorzugsweise einstückig.
  • Die Schwenklagerausnehmung der beweglichen Branche ist im Schenkelkörper, und zwar am zum Schaft gerichteten Ende des Schenkels bzw. der Branche ausgebildet. Dies geschieht vorzugsweise so, dass die Lagerausnehmung seitlich gegen die Branchenachse versetzt ist. Das Maß dieses Versatzes legt den Winkel der Branche relativ zum Schaft im geschlossenen Ausgangszustand fest.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen ist an dem Lagerzapfen des aushängbaren Lagers eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen und Öffnen des Instruments angeordnet. In einer Ausführungsform kann diese Sicherung beispielsweise in einer überwindbaren Verdickung am Ende des Lagerzapfens bestehen. Vorzugsweise ist jedoch ein Sicherungselement vorgesehen, das die Stirnfläche des Lagerzapfens blockiert und so die Lagerausnehmung auf dem Lagerzapfen hält.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist dies eine Verriegelung mit einer schwenkbaren Lasche, die in einer geschlossenen Position an der Stirnfläche des Lagerzapfens des Branchenlagers anliegt und dadurch ein Aushängen der vom Lagerzapfen durchgriffenen Lagerausnehmung verhindert. Für die geöffnete Position wird die schwenkbare Lasche, die vorzugsweise seitlich am Schaftteil anliegt und die Ausnehmung, in der der Lagerzapfen sitzt, vollständig abdeckt, um ein an einem Ende der Lasche angeordnetes Drehgelenk geschwenkt und gibt dabei die Stirnfläche des Lagerzapfens vollständig und die Ausnehmung am Schaft wenigstens teilweise frei, sodass die Lagerausnehmung vom Lagerzapfen in Richtung der Schwenkachse, d.h. quer zum Schaft abgezogen werden und ausgehängt werden kann.
  • Vorzugsweise besitzt das Sicherungselement, insbesondere die Verriegelung, einen Anschlag für die geschlossene Position. Durch den Anschlag wird der Weg der schwenkbaren Lasche begrenzt, sobald die Ausnehmung verschlossen und die Stirnseite des Lagerzapfens blockiert ist.
  • Vorzugsweise erfolgt das Lösen der Lagerverbindung zwischen Schaft und beweglicher Branche (quer zur Schwenkbewegung der lösbaren Branche) gegen den Federwiderstand des Schaftmaterials selbst. Aufgrund der Schaftlänge der Schiebeschaftinstrumente ist es möglich, das Schwenklager am proximalen Ende in der erfindungsgemäßen Weise auszuhängen, während ein entsprechendes oder ähnliches Gelenk am distalen Ende verbunden bleibt. Die Mechanik am distalen Ende ist üblicherweise nicht quer zum Schaft beweglich. Der dadurch erzeugte Widerstand gegen die Trenn- bzw. Aushängbewegung hält die Lagerausnehmung zunächst in Position auf dem Lagerzapfen, selbst wenn die Verriegelung geöffnet ist. Das Lösen bzw. Aushängen erfolgt gegen den Federwiderstand des Schaftmaterials, das aus Stahl oder einem elastischen Kunststoff bestehen kann. Bevorzugt ist Edelstahl, wie für medizinische und chirurgische Instrumente dieser Art üblich. Das Aushängen der Lagerverbindung kann leicht von Hand erfolgen; Werkzeuge sind nicht erforderlich.
  • In einer alternativen Ausführung könnte ein distales Gelenk der Schiebemechanik Beweglichkeit in Querrichtung besitzen, wie beispielsweise bei einem Kugelgelenk. In diesem Falle ist jedoch eine Verriegelung der Hängemechanik am Branchenschwenklager zwingend erforderlich.
  • Je nach Länge des Schiebeschafts kann es auch vorgesehen sein, dass die Schaftteile an sich gegenüberliegenden Flächen, insbesondere Gleitflächen, die in geschlossener Stellung flach aneinander liegen, Führungselemente aufweisen, welche sich beim Aufklappen des Schafts zusammen mit der Aufklappbewegung voneinander lösen. Die erfindungsgemäße Aufklappbewegung ist nicht mit einer Schiebebewegung verbunden, wie häufig im Stand der Technik zu finden, sodass hinterschnittene, z.B. schwalbenschwanzförmige Führungselemente, die an einer bestimmten Führungsposition freikommen, hier nicht geeignet sind. Die sich gegenüberliegenden Führungselemente können beispielsweise durch eine an einem Schaftteil angeordnete Längsnut und einen an dem anderen Schaftteil angeordneten Stift gebildet werden. Die Länge der Längsnut ist an den Hub der Schiebebewegung angepasst und der zugehörige Stift wird am gegenüberliegenden Schaftteil so positioniert, dass er während der Schiebebewegung in der Nut gleitet. Durch Führungselemente wird der Federwiderstand des Schaftmaterials, gegen den die Aushängbewegung erfolgen muss, vergrößert, weil hierfür nun der Abstand zwischen Führungselement und aushängbarem Lager maßgebend ist – anstelle des Abstands zwischen distalem Gelenk der Schiebemechanik und aushängbarem proximalen Branchenlager. Es ist daher bevorzugt, dass die Führungselemente, beispielsweise Nut und Stift, näher an einem distalen Schwenkgelenk der Schiebemechanik als an dem proximalen Schwenklager angeordnet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere Führungselemente vorzusehen.
  • Anstelle der zuvor beschriebenen Branchen sind auch andere Betätigungselemente geeignet, z.B. anatomisch geformte Griffe, die auch beispielsweise gegen Grifffedern arbeiten können. Grundsätzlich sind alle Griff- bzw. Betätigungselemente möglich, die die beschriebene Hebelbewegung ermöglichen und mit aushängbarem Gelenk an einem Schaftteil und/oder dem Gegengriff befestigbar sind. Im Falle frei beweglicher, nicht federnd verbundener Branchen sind am Ende dieser Branchen bevorzugt Fingerösen ausgebildet.
  • Das vorstehend beschriebene Schiebeschaftinstument kann bezüglich des Werkzeugteils in jeder gewünschten Weise ausgebildet sein, z.B. mit schneidenden, stanzenden, klemmenden, greifenden, fixierenden oder allen sonstigen gewünschten Maulteilen. Bei dem Instrument kann es sich dann um eine Zange, eine Klemme, einen Nadelhalter usw. handeln. Das bewegliche Maulteil ist vorzugsweise als Maulsteckteil vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäßen Schiebeschaftinstrumente können derart geöffnet werden, dass ihre Elemente für die erforderliche Reinigung sehr gut zugänglich sind. Insbesondere verbleiben keine gekreuzten Branchen mit verdeckten Hohlräumen. Der Aushängvorgang ist einfach und ohne Werkzeug auszuführen.
  • Im Folgenden wir die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher veranschaulicht.
  • FIGURENKURZBESCHREIBUNG
  • Es zeigen:
  • 1 – eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Schiebeschaftinstruments in geschlossener Stellung mit geöffnetem Riegel,
  • 2 – eine seitliche Detailansicht der geschlossenen Einhängestellung gemäß Detail A aus 1,
  • 3 – eine 2 entsprechende seitliche Detailansicht mit geschlossenem Riegel,
  • 4 – eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in der geöffneten, ausgehängten Stellung,
  • 5 – eine Seitenansicht gemäß Detail B aus 4,
  • 6 – eine seitliche Detailansicht der geschlossenen Einhängestellung für ein alternatives, zweites Ausführungsbeispiel des Schiebeschaftinstruments mit anderem Riegel.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schiebeschaftinstruments in einer geschlossenen, „eingehängten“ Stellung mit geöffnetem Riegel. Der Schaft 10 setzt sich aus einem ersten Schaftteil 11 und einem zweiten Schaftteil 12 zusammen, deren Längsachsen parallel verlaufen und die bei Betätigung längs ebener, sich gegenüberliegender Gleitflächen gegeneinander verschieblich sind. Am distalen Ende des Instruments befindet sich ein Werkzeug 20 mit einem oberen, beweglichen Maulteil 21 und einem unteren, in diesem Beispiel einstückig mit dem zweiten Schaftteil 12 verbundenen zweiten Maulteil 22. Das schwenkbare Maulteil 21 wird bei Betätigung der Branchen 30, 31 aufgeschwenkt. Die zugehörige distal angeordnete Schiebemechanik, die die Stellbewegung auf das Aufschwenken des beweglichen Maulteils 21 überträgt, ist hier nicht dargestellt und wie üblich ausgeführt. Die Branchen 30, 31 am proximalen Instrumentenende sind mit Fingerösen 33, 34 in Form von Ringsteckteilen ausgeführt. Die bewegliche Branche 30 ist über eine Lagerverbindung 40 an die feste Branche 31, die hier einstückig in das erste Schaftteil 11 übergeht, angelenkt. Einhängemechanik und Verriegelung, wie hier in Detail A zu sehen, sind genauer in der seitlichen Detailansicht in 2 dargestellt.
  • Wie in 2 verdeutlich, sitzt der Lagerzapfen 41 für das Branchenschwenklager in einer Ausnehmung 14 am ersten Schaftteil 11, wobei der Lagerzapfen 41 und die Ausnehmung 14 von der schwenkbaren Lasche 51 des Riegels vollständig abgedeckt werden, wenn diese in die geschlossene Position geschwenkt wird, wobei die Lasche 51 an der Stirnseite des Lagerzapfens 41 zu liegen kommt. Der Lagerzapfen 41 durchgreift in der geschlossenen bzw. eingehängten Stellung die als Bohrung ausgeführte Lagerausnehmung 42. Der Lagerzapfen 41 bildet nun einen Hebelstützpunkt und die Lagerachse ist die Drehachse für die Schwenkhebelbewegung der beweglichen Branche 30. Das Schenkelkörperende 43 ist mit Rücksicht auf die Schwenkbewegung der beweglichen Branche 30 um die Lagerausnehmung 42 herum bogenförmig ausgebildet. Die Ausnehmung 14 besitzt in Zuordnung hierzu eine angepasste Form. Der zweite Schaftteil 12 umgreift an seinem proximalen Ende das Ende der beweglichen Branche bzw. das Schenkelkörperende 43. An dieser Position ist ein in der Abbildung nicht dargestelltes weiteres Schwenklager vorhanden, ein Gelenk an der Stelle des Lastpunkts, mit dem die Schwenkhebelbewegung in ein Verschieben des zweiten Schaftteils 12 relativ zum ersten, mit der Branche 31 fest verbundenen Schaftteil 11 erfolgt. Der kurze Lastarm befindet sich zwischen dem Lagerzapfen 41 und dem nicht dargestellten Gelenk zwischen beweglicher Branche 30 und zweitem Schaftteil 12. Der relativ kurze Lastarm wird durch einen relativ langen Kraftarm zwischen Lagerverbindung 40 und Fingeröse 34 ausgeglichen. Das Lager 40 ist seitlich gegen die Branchenachse der beweglichen Branche 30 versetzt und legt zusammen mit der Position des proximalen Schiebegelenks zwischen Branche 30 und Schaftteil 12 den Winkel zwischen den Branchen 30 und 31 im geschlossenen Zustand fest.
  • Um die Lagerverbindung in Position zu halten, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Fixierstift 55 vorgesehen, der nahe der Lagerausnehmung 42 außen auf dem Schenkelkörper 43 zur Seite der Verriegelung 50 hin angeordnet ist. Wenn die Verriegelung 50 geschlossen und die Lasche 51 um den Drehpunkt 52 bis zum Anschlagstift 53 verschwenkt ist, liegt die Stirnfläche des Fixierstifts 55 an der Innenseite der Lasche 51 an und drückt den Schenkelkörper 43 der beweglichen Branche 30 auf dem Lagerzapfen 41 weiter nach hinten. Ein versehentliches Abrutschen des Schenkelkörpers und damit der Branche 30 vom Lagerzapfen 41 während des Betriebs wird damit sicher verhindert.
  • 3 zeigt eine entsprechende Seitenansicht wie 2 mit geschlossener Verriegelung 50. Die Lasche 51 verschließt dabei die Ausnehmung 14 am Schaftteil 11 vollständig. Der Anschlagstift 53 am zweiten Schaftteil 12 begrenzt die Verriegelungsbewegung und positioniert die Lasche 51 an der gewünschten Stelle. In der geschlossenen Position mit geschlossener Verriegelung besitzt das Instrument sehr glatte Oberflächen und wenig störende Vorsprünge. Lediglich der Anschlag 53, der jedoch in seiner Achsrichtung nicht über die Lasche 51 hinausragt, unterbricht die glatten Außenflächen des Instruments außen an der Verriegelungsseite.
  • 4 zeigt eine weitere Seitenansicht des in 1 bereits beschriebenen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schiebeschaftinstruments, nun in der geöffneten, „ausgehängten“ Stellung. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die fest mit dem ersten Schaftteil 11 verbundene starre Branche 31 befindet sich nun auf der einen Seite des geöffneten Schafts, die bewegliche Branche 30, die weiterhin über das nicht dargestellte Schiebegelenk mit dem zweiten Schaftteil 12 verbunden ist, auf der anderen Seite des geöffneten Schafts. Es gibt in dieser Stellung keine unzugänglichen Hohlräume.
  • 5 zeigt Detail B aus 4. Wie zu erkennen, ist die gesamte Hängemechanik ausschließlich mit Stiften und Ausnehmungen gestaltet, die leicht zu reinigen sind.
  • 6 zeigt eine alternative Verriegelung 50, also ein zweites Ausführungsbeispiel, das jedoch im Übrigen, d.h. im nicht gezeigten Bereich, der Ausführungsform nach 1 entsprechen kann. Die Verriegelung 50 besitzt hier lediglich ein anderes Anschlagelement 54 an der Lasche 51. Das Anschlagelement 54 begrenzt anstelle des Anschlagstifts der anderen Ausführungsform die Rotation der schwenkbaren Lasche 51 um Drehpunkt bzw. Drehgelenk 52. Das Anschlagselement 54 ist von der schwenkbaren Lasche 51 abgewinkelt und schlägt am Ende der Schließbewegung an das erste Schaftteil 11 an.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schaft
    11
    erstes (in der Darstellung oberes) Schaftteil
    12
    zweites (in der Darstellung unteres) Schaftteil
    14
    Ausnehmung im ersten Schaftteil
    20
    Werkzeug
    21
    Maulteil (angelenkt)
    22
    Maulteil (fest verbunden)
    30
    bewegliche Branche
    31
    zweite Branche (fest)
    33
    Fingeröse
    34
    Fingeröse
    40
    Schwenklagerverbindung
    41
    (Schwenk-)Lagerzapfen
    42
    (Schwenk-)Lagerausnehmung
    43
    Schenkelkörper-Ende der beweglichen Branche
    50
    Verriegelung
    51
    schwenkbare Lasche
    52
    Drehgelenk
    53
    Anschlag (Stift)
    54
    Anschlag (Element)
    55
    Fixierstift
    Detail A
    Hängemechanik mit geöffneter Verriegelung, eingehängt
    Detail B
    Hängemechanik mit geöffneter Verriegelung, ausgehängt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2013/0041379 A1 [0010]
    • US 8801714 B1 [0010]
    • US 2006/0189995 A1 [0010]
    • DE 202013008886 U1 [0010]
    • EP 2702951 B1 [0012]
    • DE 19702079 A1 [0013]

Claims (10)

  1. Schiebeschaftinstrument mit einem Schaft (10), an dessen distalem Ende ein Werkzeug (20) angeordnet ist und an dessen proximalem Ende zwei Branchen (30, 31) angeordnet sind, mit denen das Werkzeug (20) betätigbar ist, wobei der Schaft (10) aus zwei gegeneinander über eine Schiebemechanik längsverschieblich verbundenen Schaftteilen (11, 12) besteht und die Schiebemechanik eine Schwenkhebelbewegung einer beweglichen Branche (30) in eine Stellbewegung der Schaftteile (11, 12) und eine Betätigung des Werkzeugs (20) umsetzt, und wobei der Schaft (10) durch Lösen einer Gelenkverbindung an der beweglichen Branche (30) aufklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung eine Schwenklagerverbindung (40) zwischen der beweglichen Branche (30) und der zweiten Branche (31) ist und durch eine Trennbewegung quer zur Schwenkbewegung der Branchen und längs der zugehörigen Schwenklagerachse lösbar ist.
  2. Schiebeschaftinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaftteil (11) an seinem proximalen Ende mit der zweiten Branche (31) verbunden ist, wobei an seinem distalen Ende ein Maulteil (21) des Werkzeugs (20) angelenkt ist, das durch die Schiebemechanik schwenkbar ist, und dass das zweite Schaftteil (12) an seinem proximalen Ende mit der beweglichen Branche (30) gelenkig verbunden ist und an seinem distalen Ende mit einem zweiten Maulteil (22) des Werkzeugs (20) verbunden ist.
  3. Schiebeschaftinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Schwenklagerverbindung (40) gegen den Federwiderstand des Schaftmaterials erfolgt.
  4. Schiebeschaftinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lagerzapfen (41) eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen angeordnet ist.
  5. Schiebeschaftinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung die Stirnfläche des Schwenklagerzapfens (41) lösbar blockiert, vorzugsweise durch eine Verriegelung (50) mit einer schwenkbaren Lasche (51), die in einer geschlossenen Position an der Stirnfläche des Lagerzapfens (41) des Branchen-Schwenklagers (40) anliegt.
  6. Schiebeschaftinstrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung, insbesondere die Verriegelung (50) einen Anschlag (53) für die geschlossene Position besitzt.
  7. Schiebeschaftinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftteile (11, 12) an sich gegenüberliegenden Flächen Führungselemente aufweisen, die sich bei Aufklappen des Schafts voneinander lösen.
  8. Schiebeschaftinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente durch Nut und Stift gebildet werden, wobei der Stift näher an einem distalen Schwenkgelenk der Schiebemechanik als an dem proximalen Schwenklager (40) angeordnet ist.
  9. Schiebeschaftinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument eine Zange, eine Klemme oder ein Nadelhalter ist.
  10. Schiebeschaftinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Branchen (30, 31) Fingerösen (33, 34) ausgebildet sind.
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Citations (9)

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