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TECHNISCHES GEBIET
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Aspekte der Offenbarung betreffen Datenanalyse von Feinstaubdaten, die von fahrzeuginternen Feinstaubsensoren identifiziert werden.
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HINTERGRUND
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Feinstaubsensoren sind dazu in der Lage, über vorbestimmte Zeiträume eine Konzentrationsverteilung von Partikeln in Luft zu detektieren. Die Konzentrationsverteilung kann zum Beispiel Informationen zu identifizierten Partikeln anhand der Anzahl und/oder der Masse beinhalten. In vielen Fällen stellen Feinstäube etwas dar, das, wenn möglich, aus Gründen menschlicher Gesundheit, menschlichen Wohlbefindens, von Umweltqualität und Sicht und negativer Auswirkungen auf elektrische oder mechanische Vorrichtungen gemieden werden soll.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer ersten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeug mindestens einen Feinstaubsensor, der ausgelegt ist zum Erzeugen von Feinstaubdaten, die Größe und Menge von Umgebungsfeinstaub anzeigen; und eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die ausgelegt ist zum Empfangen der Feinstaubdaten von dem mindestens einen Feinstaubsensor, Vergleichen der Feinstaubdaten mit einer Feinstaubsignatur, die eine Feinstaubbedingung identifiziert, und Anpassen mindestens einer Einstellung des Fahrzeugs, um die Feinstaubbedingung anzugehen.
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In einer zweiten veranschaulichenden Ausführungsform, ist ein Server ausgelegt zum Empfangen einer Routenanforderung von einem Fahrzeug über ein Kommunikationsnetz, wobei die Routenanforderung einen Zielort für ein Fahrzeug und eine Angabe von Signaturdaten, die zu meidenden Feinstaub beschreiben, spezifiziert; Ausarbeiten einer Route, die den Feinstaub gemäß den von mehreren Fahrzeugen empfangenen, und Ortsmetadaten und Zeitmetadaten enthaltenden Feinstaubdaten meidet; und Senden der Route an das Fahrzeug als Reaktion auf die Anforderung.
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In einer dritten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren das Empfangen erster Feinstaubdaten von einem ersten Fahrzeugfeinstaubsensor und zweiter Feinstaubdaten von einem zweiten Fahrzeugfeinstaubsensor; das Vergleichen der ersten und der zweiten Feinstaubdaten mit Signaturdaten, die eine Feinstaubbedingung identifizieren; und wenn nur eine der ersten und der zweiten Daten mit den Signaturdaten übereinstimmt, eines von (i) Anpassen einer Fahrzeugeinstellung, um die Feinstaubbedingung anzugehen, und (ii) Warnen des Benutzers hinsichtlich der Feinstaubbedingung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A veranschaulicht ein Beispieldiagramm eines Systems, das verwendet werden kann, um Telematikdienste für ein Fahrzeug bereitzustellen;
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1B veranschaulicht ein Beispielteil des Systems, das ausgelegt ist zum Zusammentragen von Feinstaubdaten von den Feinstaubsensoren über den Ferntelematikserver;
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2 veranschaulicht ein Beispiel für ein Fahrzeug, das an verschiedenen Fahrzeugpositionen Feinstaubsensoren beinhaltet;
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3 veranschaulicht einen Beispielprozess zum Verwenden von Feinstaubdaten von Feinstaubsensoren eines Fahrzeugs; und
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4 veranschaulicht einen Beispielprozess zum Verwenden von Feinstaubdaten durch den Ferntelematikserver zum Fahrzeugroutenerstellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden hierin ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten von bestimmten Komponenten darzustellen. Die spezifischen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weisen auszuüben ist.
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Ein Fahrzeug kann mit Feinstaubsensoren ausgestattet sein, die sich an verschiedenen Stellen in oder an dem Fahrzeug befinden können. Als einige Beispiele können Feinstaubsensoren an Stellen platziert werden zum Überwachen der Abgasluftqualität, der Umgebungsluftqualität über dem Fahrzeug, der Umgebungsluftqualität unter dem Fahrzeug, der Kabinenluftqualität, der Luftqualität am Motorlufteinlass, der Luft in den Radhausgebieten, um Brems- und Reifenverschleißpartikel zu überwachen, und der Luft in der Nähe eines Benzintanks oder eines Befüllortes, um Kraftstofftankdämpfe zu überwachen. Das Fahrzeug kann dafür ausgelegt sein, Daten von den Feinstaubsensoren zu empfangen, die die detektierten Mengen und Größen von Feinstaub angeben. Das Fahrzeug kann ferner über eine Vielzahl von Mechanismen mit der Internet-Cloud verbunden sein. Durch Verwendung von Feinstaubsensoren und von Cloud-Konnektivität können neue Fahrzeugfunktionen erreicht werden.
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1A veranschaulicht ein Beispieldiagramm eines Systems 100-A, das verwendet werden kann, um Telematikdienste für ein Fahrzeug 102 bereitzustellen. Das Fahrzeug 102 kann eines von verschiedenen Typen von Personenfahrzeugen, wie etwa ein Crossover-Utility-Vehicle (CUV), ein Sport-Utility-Vehicle (SUV), ein Lastwagen, ein Freizeitfahrzeug (RV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere mobile Maschine zum Transportieren von Personen oder Gütern sein. Telematikdienste können, als einige nicht beschränkende Möglichkeiten, Navigation, Punkt-zu-Punkt Wegbeschreibungen, Fahrzeugzustandsberichte, lokale Geschäftssuche, Unfallberichte und Freisprechen beinhalten. In einem Beispiel kann das System 100-A das SYNC-System, das von The Ford Motor Company of Dearborn, MI. hergestellt wird, beinhalten. Es sei darauf hingewiesen, dass das veranschaulichte System 100-A lediglich ein Beispiel darstellt und dass mehr, weniger und/oder anders angeordnete Elemente verwendet werden können.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann einen oder mehrere Prozessoren 106 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen als Unterstützung der hier beschriebenen Prozesse durchzuführen. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungsplattform 104 dafür ausgelegt sein, Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 110 auszuführen, um Merkmale wie etwa Navigation, Unfallmeldung, Satellitenradiodecodierung und Freisprechen bereitzustellen. Solche Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielzahl von Typen von computerlesbarem Speichermedium 112 auf eine nichtflüchtige Weise unterhalten werden. Ein computerlesbares Speichermedium 112 (auch als ein prozessorlesbares Medium oder Speicher bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nicht vergängliches Medium (z. B. ein greifbares Medium), das an einer Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten teilhat, die von dem Prozessor 106 der Datenverarbeitungsplattform 104 gelesen werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die eine Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien verwenden, unter anderem einschließlich und entweder allein oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann mit verschiedenen Merkmalen versehen sein, die es den Fahrzeuginsassen erlauben, sich an die Datenverarbeitungsplattform 104 anzuschalten. Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann zum Beispiel einen Audioeingang 114 aufweisen, der dafür ausgelegt ist, gesprochene Befehle von Fahrzeuginsassen über ein angeschlossenes Mikrofon 116 zu empfangen, und einen Hilfsaudioeingang 118, der dafür ausgelegt ist, Audiosignale von verbundenen Vorrichtungen zu empfangen. Der Hilfsaudioeingang 118 kann eine physische Verbindung, wie etwa ein elektrischer Draht oder ein Glasfaserkabel, oder ein drahtloser Eingang, wie etwa eine BLUETOOTH-Audioverbindung, sein. In manchen Beispielen kann der Audioeingang 114 dafür ausgelegt sein, Audioverarbeitungs-Fähigkeiten, wie etwa Vorverstärkung von Niederpegelsignalen, und Umwandlung von analogen Eingaben in digitale Daten zum Verarbeiten durch den Prozessor 106 bereitzustellen.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann auch eine oder mehrere Audioausgänge 120 zu einem Eingang eines Audiomoduls 122 bereitstellen, das über Audiowiedergabefunktionalität verfügt. In anderen Beispielen kann die Datenverarbeitungsplattform 104 die Audioausgabe an einen Insassen durch Verwendung eines oder mehrerer dedizierter (nicht abgebildeter) Lautsprecher vorsehen. Das Audiomodul 122 kann einen Eingangswähler 124 beinhalten, der dafür ausgelegt ist, Audioinhalt von einer ausgewählten Audioquelle 126 an einen Audioverstärker 128 zwecks Wiedergabe durch die Fahrzeuglautsprecher 130 oder (nicht abgebildete) Kopfhörer bereitzustellen. Die Audioquellen 126 können als einige Beispiele decodierte amplitudenmodulierte (AM) oder frequenzmodulierte (FM) Funksignale und Audiosignale von Audiowiedergabe von Compact Disc (CD) oder Digital Versatile Disk (DVD) beinhalten. Die Audioquellen 126 können auch Audio beinhalten, das von der Datenverarbeitungsplattform 104 empfangen wird, wie etwa Audioinhalt, der von der Datenverarbeitungsplattform 104 erzeugt wird, Audioinhalt, der von Flash-Speicherlaufwerken decodiert wird, die mit einem universellen seriellen(USB)-Untersystem 132 der Datenverarbeitungsplattform 104 verbunden sind, und Audioinhalt, der von dem Hilfsaudioeingang 118 durch die Datenverarbeitungsplattform 104 geleitet wird.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann eine Sprachschnittstelle 134 verwenden, um eine Freisprechschnittstelle zu der Datenverarbeitungsplattform 104 bereitzustellen. Die Sprachschnittstelle 134 kann Spracherkennung von über das Mikrofon 116 empfangenem Audio unterstützen, gemäß mit verfügbaren Befehlen assoziierter Grammatik, und Sprachaufforderungserzeugung zur Ausgabe über das Audiomodul 122. In manchen Fällen kann das System dafür ausgelegt sein, die von dem Eingangswähler 124 ausgewählte Audioquelle stumm zu schalten oder sonstwie zu überbrücken, wenn eine Audioaufforderung bereit zur Präsentation durch die Datenverarbeitungsplattform 104 ist und eine andere Audioquelle 126 für Wiedergabe ausgewählt ist.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann auch Eingaben von Mensch-Maschine-Schnittstellen(HMI)-Steuerungen 136 empfangen, die dafür ausgelegt sind, Insassen-Interaktion mit dem Fahrzeug 102 bereitzustellen. Beispielsweise sich kann die Datenverarbeitungsplattform 104 mit einer oder mehreren Tasten oder anderen HMI-Steuerungen zusammenschalten, die dafür ausgelegt sind, Funktionen auf der Datenverarbeitungsplattform 104 aufzurufen (z. B. Lenkrad-Audiotasten, eine Push-to-Talk-Taste, Instrumentenkonsolen-Steuerungen usw.). Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann auch eine oder mehrere Anzeigen 138 ansteuern oder sonstwie mit diesen kommunizieren, die dafür ausgelegt sind, mittels einer Videosteuerung 140 visuelle Ausgaben für die Fahrzeuginsassen bereitzustellen. In manchen Fällen kann die Anzeige 138 ein Touchscreen sein, der dafür ausgelegt ist, Bedienerberühreingaben über die Videosteuerung 140 zu empfangen, wohingegen die Anzeige 138 in anderen Fällen nur eine Anzeige sein kann, ohne Berühreingabefähigkeiten.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann ferner dafür ausgelegt sein, über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netzwerke 142 mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Die fahrzeuginternen Netzwerke 142 können ein Fahrzeug-Controller-Area-Network(CAN) und/oder ein Ethernet-Netzwerk und/oder ein medienorientiertes Systemtransfer(MOST)-Netz beinhalten. Die fahrzeuginternen Netzwerke 142 können es der Datenverarbeitungsplattform 104 erlauben, mit anderen Systemen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren, wie etwa einem Fahrzeugmodem 144 (das in manchen Konfigurationen nicht vorhanden sein kann), einem Global-Positioning-System(GPS)-Modul 146, das dafür ausgelegt ist, aktuelle Orts- und Kursinformationen des Fahrzeugs 102 bereitzustellen, und verschiedenen Fahrzeug-ECUs 148, die dafür ausgelegt sind, mit der Datenverarbeitungsplattform 104 zusammenzuarbeiten. Als einige nicht beschränkende Möglichkeiten können die Fahrzeug-ECUs 148 ein Antriebsstrang-Steuermodul beinhalten, das ausgelegt ist zum Bereitstellen von Steuerung von Motorbetriebskomponenten (z. B. Leerlaufregelungskomponenten, Kraftstoffzuführungskomponenten, Emissionsregelungskomponenten usw.) und zum Überwachen von Motorbetriebskomponenten (z. B. Status von Motordiagnosecodes); ein Karosseriesteuerungsmodul, das dafür ausgelegt ist, verschiedene Leistungssteuerungsfunktionen zu verwalten, wie etwa Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung, schlüssellosen Zutritt, Fernstarten und Zugangspunktstatusverifikation (z. B. Schließzustand der Motorhaube, der Türen und/oder des Kofferraums des Fahrzeugs 102); ein Funktransceivermodul, das dafür ausgelegt ist, mit Schlüsselfernbedienungen oder anderen lokalen Vorrichtungen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren; und ein Klimasteuerungsmanagementmodul, das dafür ausgelegt ist, Steuerung und Überwachen von Heiz- und Kühlsystemkomponenten (z. B. Kompressorkupplung, Gebläseventilator, Temperatursensorinformationen usw.) bereitzustellen.
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Wie gezeigt, können das Audiomodul 122 und die HMI-Steuerungen 136 mit der Datenverarbeitungsplattform 104 über ein erstes fahrzeuginternes Netzwerk 142-A, und das Fahrzeugmodem 144, das GPS-Modul 146 kommunizieren, und die Fahrzeug-ECUs 148 können mit der Datenverarbeitungsplattform 104 über ein zweites fahrzeuginternes Netzwerk 142-B kommunizieren. In anderen Beispielen kann die Datenverarbeitungsplattform 104 mit mehr oder weniger fahrzeuginternen Netzwerken 142 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können eine oder mehrere HMI-Steuerungen 136 oder andere Komponenten mit der Datenverarbeitungsplattform 104 über andere als die gezeigten fahrzeuginternen Netzwerke 142 verbunden sein, oder direkt ohne eine Verbindung mit einem fahrzeuginternen Netzwerk 142.
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Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann auch dafür ausgelegt sein, mit mobilen Vorrichtungen 152 der Fahrzeuginsassen zu kommunizieren. Die mobilen Vorrichtungen 152 können beliebige von verschiedenen Typen von tragbaren Rechenvorrichtungen sein, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikspieler oder andere Vorrichtungen, die zu Kommunikation mit der Datenverarbeitungsplattform 104 fähig sind. In vielen Beispielen kann die Datenverarbeitungsplattform 104 einen drahtlosen Transceiver 150 beinhalten (z. B. ein BLUETOOTH-Modul, einen ZIGBEE-Transceiver, einen WiFi-Transceiver, einen IrDA-Transceiver, einen RFID-Transceiver), der dafür ausgelegt ist, mit einem kompatiblen drahtlosen Transceiver 154 der mobilen Vorrichtung 152 zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Datenverarbeitungsplattform 104 mit der mobilen Vorrichtung 152 über eine drahtgebundene Verbindung kommunizieren, wie etwa einer USB-Verbindung zwischen der mobilen Vorrichtung 152 und dem USB-Subsystem 132.
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Das Kommunikationsnetzwerk 156 kann Kommunikationsdienste, wie etwa paketvermittelte Netzwerkdienste (z. B. Internetzugang, VoIP-Kommunikationsdienste), für mit dem Kommunikationsnetzwerk 156 verbundene Vorrichtungen bereitstellen. Ein Beispiel für ein Kommunikationsnetz 156 kann ein Mobiltelefonnetz beinhalten. Mobile Vorrichtungen 152 können Netzkonnektivität zu dem Kommunikationsnetz 156 über ein Vorrichtungsmodem 158 der mobilen Vorrichtung 152 bereitstellen. Um die Kommunikationen über das Netz 156 zu erleichtern, können die mobilen Vorrichtungen 152 mit einzigartigen Vorrichtungskennungen (z. B. Mobilvorrichtungsnummern (MDN), Internet-Protokoll(IP)-Adressen, Media-Access-Control(MAC)-Kennungen nach IEEE 802.11 usw.) assoziiert sein, um die Kommunikationen der mobilen Vorrichtungen 152 über das Kommunikationsnetz 156 zu identifizieren. In manchen Fällen können Insassen des Fahrzeugs 102 oder die Vorrichtungen, die die Erlaubnis haben, sich mit der Datenverarbeitungsplattform 104 zu verbinden, von der Datenverarbeitungsplattform 104 gemäß Daten 160 gepaarter Vorrichtungen, die in dem Speichermedium 112 unterhalten werden, identifiziert werden. Die Daten 160 gepaarter Vorrichtungen können zum Beispiel die einzigartigen Vorrichtungskennungen mobiler Vorrichtungen 152 anzeigen, die früher mit der Datenverarbeitungsplattform 104 des Fahrzeugs 102 gepaart waren, derart angeben, dass sich die Datenverarbeitungsplattform 104 automatisch, ohne Benutzereingriff, wieder mit den mobilen Vorrichtungen 152, die in den Daten 160 gepaarter Vorrichtungen referenziert sind, verbindet.
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Wenn eine mobile Vorrichtung 152, die Netzkonnektivität unterstützt, mit der Datenverarbeitungsplattform 104 verbunden ist (z. B. für 802.15 Bluetooth gepaart, angemeldet für 802.11, aufgesetzt für USB), kann die mobile Vorrichtung 152 der Datenverarbeitungsplattform 104 erlauben, die Netzkonnektivität des Vorrichtungsmodems 158 zu verwenden, um über das Kommunikationsnetz 156 mit dem entfernten Telematikserver 162 zu kommunizieren. In einem Beispiel kann die Datenverarbeitungsplattform 104 einen Data-over-Voice-Plan oder Datenplan der mobilen Vorrichtung 152 verwenden, um Informationen zwischen der Datenverarbeitungsplattform 104 und dem Kommunikationsnetz zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Datenverarbeitungsplattform 104 das Fahrzeugmodem 144 verwenden, um ohne Verwendung der Kommunikationseinrichtungen der mobilen Vorrichtung 152 Informationen zwischen der Datenverarbeitungsplattform 104 und dem Kommunikationsnetz 156 zu kommunizieren.
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Ähnlich der Datenverarbeitungsplattform 104 kann die mobile Vorrichtung 152 einen oder mehrere Prozessoren 164 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, Anweisungen von mobilen Anwendungen 170 auszuführen, die von einem Speichermedium 168 der mobilen Vorrichtung 152 in einen Speicher 166 der mobilen Vorrichtung 152 geladen wurden. In manchen Beispielen können die mobilen Anwendungen 170 dafür ausgelegt sein, mit der Datenverarbeitungsplattform 104 über den drahtlosen Transceiver 154 und mit dem Ferntelematikserver 162 oder anderen Netzdiensten über das Vorrichtungsmodem 158 zu kommunizieren. Die Datenverarbeitungsplattform 104 kann auch eine Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 beinhalten, um die Integration von Funktionalität der mobilen Anwendungen 170 in die Grammatik über die Sprachschnittstelle 134 verfügbarer Befehle sowie in die Anzeige 138 der Datenverarbeitungsplattform 104 zu erleichtern. Die Vorrichtungsverbindung 172 kann auch die mobilen Anwendungen 170 über die fahrzeuginternen Netzwerke 142 mit Zugang zu der Datenverarbeitungsplattform 104 verfügbaren Fahrzeuginformationen versehen. Manche Beispiele von Vorrichtungsverbindungen 172 beinhalten die SYNC APPLINK-Komponente des SYNC-Systems, das von The Ford Motor Company of Dearborn, MI bereitgestellt wird, das CarPlay-Protokoll, das von der Apple Inc. in Cupertino, Kalifornien bereitgestellt wird, oder das Android Auto-Protokoll, das von Google, Inc. in Mountain View, Kalifornien bereitgestellt wird.
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Die Feinstaubsensoren 174 beinhalten Vorrichtungen, die ausgelegt sind zum Detektieren einer Konzentrationsverteilung (nach Anzahl und/oder Masse) von Partikeln in Luft über einen Zeitrahmen (z. B. eine Sekunde usw.). In einem Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 mikroelektromechanische System(MEMS)-Sensordesigns beinhalten, die auf Aufschlagsensordesigns mit zunehmend feineren Filtern für Feinstaub basieren. Die Feinstaubsensoren 174 können beispielsweise dafür ausgelegt sein, Proben von Partikeln zu nehmen oder solche zu messen, die aerodynamische Durchmesser größer als eine mittlere freie Weglänge von Luft (~70 nm) aufweisen und die sich dadurch wie Aerosole verhalten, dass sie vorwiegend in Suspension (> 1 μm) oder als ein kolloidales System (< 1 μm) durch die Luft transportiert werden. Aerodynamische Durchmesser können sich auf eine Messung von Partikelgröße beziehen und können als eine Messung eines Durchmessers eines Wassertropfens angegeben werden, der dieselbe Sedimentationsrate wie der gemessene Partikel aufweist. Die gemessenen Partikel können beispielsweise aus biologischen Materialien, Staub, anorganischen und nicht biologischen organischen Materialien und Gasmolekülen bestehen, als einige Möglichkeiten. Beispiele für messbaren Feinstaub können dementsprechend Dunst, Staub, Feinstaubluftverschmutzungen und Rauch beinhalten. Die gemessenen Daten von den Feinstaubsensoren 174, die Größe und Menge von detektierten Partikeln angeben, können hier als Feinstaubdaten 178 bezeichnet werden.
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Da die Feinstaubsensoren 174 eine Abfolge von Sensoren beinhalten können, die dafür ausgelegt sind, eine Verteilung von Partikeln nach ihrer Partikelgröße zu detektieren, können diese Verteilungen von detektierten Partikelmengen und -größen von Feinstaubdaten 178 als ein Fingerabdruck oder als eine Feinstaubsignatur 180 für Quellen von Partikelemission verwendet werden. In einem konkreteren Beispiel kann die Feinstaubsignatur 180 einen oder mehrere Bereiche von Feinstaubmengen für Feinstaub innerhalb eines oder mehrerer spezifizierter Feinstaubgrößenbereiche beinhalten. In manchen Fällen können die Feinstaubgrößenbereiche Detektionsbereichen für zunehmend feinere Filter des Feinstaubsensors 174 entsprechen. In manchen Fällen können die Feinstaubbereiche mindestens nur eine Minimalmenge oder höchstens nur eine Maximalmenge beinhalten, wohingegen die Bereiche in anderen Fällen sowohl eine Minimal- als auch eine Maximalmenge beinhalten können. In manchen Fällen können die Mengen auch relativ zu den Mengen anderer detektierter Partikel sein, z. B., dass eine Feinstaubsignatur 180 zu mindestens einer Minimalmenge von in einem ersten Bereich von Partikelgrößen detektierten Partikeln passen kann und Detektion von doppelt so viel Feinstaub in einem zweiten Bereich wie in dem ersten Bereich detektiert.
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In einem Beispiel der Verwendung der Feinstaubsignaturen 180 kann Weichholzfeinstaub eine messbar geringere Konzentration von Feinstaub im Bereich von 0,3–0,6 μm aufweisen als es bei Hartholzfeinstaub von einem Holz verbrennenden Ofen der Fall ist. Somit können Feinstaubsignaturen 180 unter Verwendung dieser Unterschiede bei Feinstäuben definiert und verwendet werden, um Feinstaubdaten 178, die Weichholz anzeigen, von Feinstaubdaten 178, die beispielsweise Hartholz anzeigen, zu unterscheiden. Gleichermaßen können als einige andere Möglichkeiten Feinstaubsignaturen 180 definiert werden, um verschiedene andere Bedingungen zu detektieren, wie etwa Smog, Eis, Nebel, Reifenverschleiß, Bremsverschleiß.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, die Feinstaubdaten 178 von den Feinstaubsensoren 174 zu empfangen, den von den Feinstaubdaten 178 angezeigten Feinstaub basierend auf den Feinstaubsignaturen 180 zu identifizieren, und Bestimmungen über Aktionen des Fahrzeugs 102 vorzunehmen, die basierend auf dem identifizierten Feinstaub durchgeführt werden sollen. In manchen Fällen können die Bestimmungen basierend auf lokalen Informationen des Fahrzeugs 102 vorgenommen werden, wohingegen die Bestimmungen in anderen Fällen zumindest teilweise basierend auf Informationen, die von dem Ferntelematikserver 162 empfangen werden, vorgenommen werden können, wie etwa von anderen Fahrzeugen 102 stammende Feinstaubdaten 178 oder Feinstaubsignaturen 180 von Feinstaubemittern, die von dem Ferntelematikserver 162 abgerufen werden. Die Feinstaubanwendung 176 kann ebenfalls dafür ausgelegt sein, von den Feinstaubsensoren 174 des Fahrzeugs 102 stammende Feinstaubdaten 178 an den Ferntelematikserver 162 zu liefern, um bei einer Entscheidungsfindung anderer Fahrzeuge 102 zu helfen sowie Analyse von Crowd-basierten Feinstaubdaten 178 und Fahrzeugroutenfindung um Partikelemissionen herum bereitzustellen.
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1B veranschaulicht ein Beispielteil des Systems 100-B, das ausgelegt ist zum Zusammentragen von Feinstaubdaten 178 von den Feinstaubsensoren 174 über den Ferntelematikserver 162. Wie gezeigt, kann der Ferntelematikserver 162 dafür ausgelegt sein, Informationen über Feinstaubdaten 178, die von dem Fahrzeug 102-A und 102-B (kollektiv die Fahrzeuge 102) empfangen werden, zu pflegen. Wiederum können die Fahrzeuge 102 dafür ausgelegt sein, auf den Ferntelematikserver 162 zuzugreifen, um für den aktuellen Fahrzeugstandort relevante Feinstaubdaten 178 abzurufen, und die Informationen zu verwenden, um Bestimmungen bezüglich von dem Fahrzeug 102 durchzuführenden Aktionen vorzunehmen. In manchen Fällen kann das Fahrzeug 102 dafür ausgelegt sein, unter Verwendung der Datendienste der verbundenen mobilen Vorrichtungen 152 mit dem Ferntelematikserver 162 zu kommunizieren. Das Fahrzeug 102 kann zusätzlich oder alternativ dafür ausgelegt sein, unter Verwendung des fahrzeuginternen Modems 144 des Fahrzeugs 102 mit dem Ferntelematikserver 162 zu kommunizieren, wenn es entsprechend ausgestattet ist. Obwohl zwei Fahrzeuge 102-A und 102-B gezeigt sind, sei angemerkt, dass Systeme viel mehr Fahrzeuge 102 aufweisen können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das System 100-B in manchen Fällen mehrere Ferntelematikserver 162 beinhalten kann, für Zwecke wie etwa Redundanz und/oder für verschiedene Server, die in unterschiedlichen Regionen arbeiten sollen.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, Feinstaubdaten 178 von den Feinstaubsensoren 174 abzurufen. Die Feinstaubdaten 178 können Informationen beinhalten, die die Größe und Menge von Feinstaub anzeigen, der von den Fahrzeugfeinstaubsensoren 174 detektiert wird. In manchen Fällen kann die Feinstaubanwendung 176 einfach die von den Fahrzeugfeinstaubsensoren 174 empfangenen Feinstaubdaten 178 anhäufen, wohingegen die Feinstaubanwendung 176 in anderen Fällen eine Analyse der Feinstaubdaten 178 durchführen kann, um somit eine Verteilung von Partikelgrößen der Feinstaubdaten 178 mit vordefinierten Feinstaubsignaturen 180 zu vergleichen, die verwendet werden können, um den Emissionstyp zu identifizieren. Falls eine Identifizierung durchgeführt wird, kann die Feinstaubanwendung 176 in manchen Fällen zusätzlich oder alternativ die analysierten Daten in den Feinstaubdaten 178 einschließen.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann auch einen aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 bestimmen, wie etwa durch Zugreifen auf das GPS-Modul 146, um aktuelle Standortkoordinaten des Fahrzeugs 102 abzurufen. Unter Verwendung des aktuellen Standorts und der Feinstaubdaten 178 kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, Informationen an den Ferntelematikserver 126 zu senden, die die Feinstaubbedingung am Fahrzeug 102 angeben. Diese Informationen können zum Beispiel die Feinstaubdaten 178 so wie sie gesammelt wurden und/oder eine Anzeige einer Übereinstimmung mit einer bestimmten Feinstaubsignatur 180 beinhalten.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann auch dafür ausgelegt sein, Feinstaubdaten 178, die von anderen Fahrzeugen 102 stammen, von dem Ferntelematikserver 162 zu empfangen. In einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 bestimmen, wie etwa durch Zugreifen auf das GPS-Modul 146, um aktuelle Standortkoordinaten des Fahrzeugs 102 abzurufen. Unter Verwendung des aktuellen Standorts kann die Feinstaubanwendung 176 beim Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten 178 für den bestimmten Standorts des Fahrzeugs 102 anfragen. Dementsprechend kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, Feinstaubdaten, die von anderen Fahrzeugen 102 stammen, zu verwenden, um bei Entscheidungsfindung durch die Fahrzeuge 102 zu helfen.
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2 veranschaulicht ein Beispiel 200 für ein Fahrzeug 102, das an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs 102 Feinstaubsensoren 174 beinhaltet. Das Fahrzeug 102 kann zum Beispiel einen Feinstaubsensor 174-A auf dem Dach des Fahrzeugs 102 beinhalten, der dafür ausgelegt ist, die Umgebungsluftqualität über dem Fahrzeug 102 zu überwachen. Das Fahrzeug 102 kann als weiteres Beispiel einen Feinstaubsensor 174-B beinhalten, der an der Unterseite des Fahrzeugs 102 montiert ist, der dafür ausgelegt ist, die Umgebungsluftqualität unter dem Fahrzeug 102 zu überwachen. Das Fahrzeug 102 kann auch einen Feinstaubsensor 174-C beinhalten, der innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 102 angeordnet und dafür ausgelegt ist, die Kabinenluftqualität zu überwachen.
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Das Fahrzeug 102 kann auch Feinstaubsensoren 174 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, den Motor zu überwachen. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 einen Feinstaubsensor 174-D in einem Motorlufteinlass beinhalten, der dafür ausgelegt ist, die Qualität der in den Motor eintretenden Luft zu überwachen und/oder die Luftqualität im Krümmer nach dem Abschalten des Motors zu überwachen. In einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug 102 einen Feinstaubsensor 174-E im Abgassystem beinhalten, der dafür ausgelegt ist, den Motorluftfluss zu überwachen, der den Motor verlässt, und einen Feinstaubsensor 174-F im Abgassystem hinter dem Schalldämpfer, der dafür ausgelegt ist, den Motorluftfluss zu überwachen der das Fahrzeug 102 verlässt.
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Das Fahrzeug 102 kann auch Feinstaubsensoren 174 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, andere Aspekte des Fahrzeugs 102 zu überwachen. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 einen Feinstaubsensor 174-G beinhalten, der am Frontstoßfänger oder an eine anderen Stelle der Front des Fahrzeugs 102 montiert ist und der dafür ausgelegt ist, Feinstaub, dem das Fahrzeug 102 während des Fahrens begegnet, wie etwa Nebel oder Blitzeis, zu überwachen. In einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug 102 einen Feinstaubsensor 174-H beinhalten, der in einem Radhaus montiert und dafür ausgelegt ist, Bremsstaub oder Reifenstaub oder anderen Feinstaub, der Reifenverschleiß, Bremsenverschleiß oder potentiell aggressive Fahrweisen anzeigt, zu überwachen. In noch einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug 102 einen Feinstaubsensor 174-I beinhalten, der nahe einem Kraftstofftank-Einfüllstutzen montiert und dafür ausgelegt ist, Dämpfe vom Kraftstofftank des Fahrzeugs 102 zu überwachen.
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Unter Verwendung der Feinstaubanwendung 176, der Feinstaubsensoren 174 und des Ferntelematikservers 162 können vielfältige im Fahrzeug 102 vorhandene Anwendungen und Funktionalitäten des Fahrzeugs 102 erreicht werden.
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In einem Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 verwendet werden, um die Lebensdauer eines Kabinenluftfilters eines Fahrzeugs 102 zu verlängern. Für Komfort und Gesundheit der Insassen eines Fahrzeugs 102 ist es im Allgemeinen wünschenswert, die Menge von Feinstaub in der Kabinenluft während des Fahrens zu reduzieren. Dementsprechend sind manche Fahrzeuge 102 mit einem Kabinenluftfilter ausgestattet, um die Menge von Feinstaub in der Umgebungsluft, die in das Fahrzeug 102 eingesogen wird, zu reduzieren. Ein neuer Papierfilter entfernt im Allgemeinen nur Partikel mit einer größeren Größe als die Filterstruktur (z. B. ein einem Beispiel 6 μm), wird aber mit zunehmender Verschmutzung wirksamer beim Entfernen kleiner Partikel, da größere Partikel in dem Filter festsitzen. Irgendwann ist der Filter verstopft und lässt nur die kleinsten Partikel passieren, weist aber ebenfalls unzureichenden Luftfluss auf, um wirksam zu sein. Eine bevorzugte Zeit zum Filterwechsel ist dann, wenn der Filter verstopft ist. Zu frühes Wechseln bedeutet zusätzliche Kosten für Filter, bedeutet aber ebenso, dass der Filter über die Lebensdauer des Fahrzeugs 102 hinweg häufiger „neu” ist und dadurch weniger wirksam.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, unter Verwendung des Feinstaubsensor 174-C die Konzentration von Partikeln unterhalb einer vorbestimmten Schwelle zu überwachen. Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, eine oder mehrere Aktionen auszuführen, wenn die Konzentration unter die vorbestimmte Schwelle fällt. In einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 eine Warnung auslösen, um den Fahrer anzuweisen, einen neuen Filter zu erwerben und zu installieren. Da das Fahrzeug 102 auch mit der Cloud verbunden sein kann, kann die Feinstaubanwendung 176 ferner dafür ausgelegt sein, einen Webdienst zu kontaktieren (z. B., Ford Teile) und einen Kabinenluftfilter zu erwerben und diesen an eine mit dem Fahrzeug 102 (z. B., die VIN-Nummer; die MDN; die Telefonnummer; secure element ID ”SEID”; Vorrichtung, usw.; z. B., basierend auf einem Telematikkonto des Benutzers) assoziierte Adresse liefern zu lassen. Weiter besteht die Möglichkeit, dass die Feinstaubanwendung 176 eine Nachricht, dass der Filter ersetzt werden muss, an einen Werbe-Webdienst sendet, der einen Werbecoupon an Insassen des Fahrzeugs 102 liefert, für einen Rabatt auf einen Kabinenluftfilter bei einem bestimmten Einzelhändler oder einem Verkaufsstandort, um den Kunden in den Laden zu locken.
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In manchen Fällen, bei denen die Feinstaubanwendung 176 den Ansatz mit der vorbestimmten Schwelle für die Filterlebensdauer verwendet, kann es Situationen geben, bei denen es nur wenig Feinstaub in der Umgebungsluft gibt. In einer solchen Situation kann die Feinstaubanwendung 176 ein Defizit an Feinstaub identifizieren und daraus unrichtig schließen, dass der Kabinenluftfilter ersetzt werden muss, wenn es gerade keinen zu filternden Feinstaub gibt. Demgemäß kann in manchen Beispielen ein zweiter Feinstaubfilter 174-C am Filtereinlass verwendet und so mit dem Fahrzeug 102 verbunden werden, dass die Feinstaubanwendung 176 in der Lage sein kann, die Differenz zwischen Feinstaub, der in den Kabinenfilter eintritt und diesen wieder verlässt, zu bestimmen. In diesem Fall kann ein vorbestimmtes Schwellenverhältnis von Partikeleingang und -ausgang des Filters innerhalb des richtigen Größenbands (z. B. < 4 μm) verwendet werden. Mit zunehmendem Alter wird das Verhältnis kleiner werden und die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, eine Warnung oder einen Erwerb/eine Erwerbsanforderung, wie z. B. oben erörtert, zu erzeugen, wenn das Verhältnis unter den vorbestimmten Schwellenwert fällt.
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In einem weiteren Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 verwendet werden, um die Fenster des Fahrzeugs 102 zu steuern. Feinstaub kann innerhalb des Fahrzeugs 102 erzeugt werden. Eine Durchschnittperson streift pro Tag ungefähr eine Unze von Epidermiszellen ab. Oder ein einzelner Huster produziert 3000 Schleimpartikel, die häufig Krankheitserreger enthalten. Ein Nieser kann noch schlimmer sein, potentiell 40000 Partikel mit mehr als 200 Meilen pro Stunde erzeugen. Manche Leute rauchen in Fahrzeugen 102, was ebenfalls Feinstaub in der Form von Rauch erzeugt. Das Innere des Fahrzeugs 102 selbst streift Partikel ab, einschließlich Plastikpolymeren, aus denen Formen des Fahrzeugs 102 gebaut sind. Diese Feinstäube können sich durch Sedimentation in der Kabine absetzen, wenn sich das Fahrzeug 102 nicht bewegt, können aber wieder verteilt werden, wenn eine Tür des Fahrzeugs 102 geöffnet wird. Somit kann, wenn ein Fahrer wieder in das Fahrzeug 102 eintritt, der Fahrer der Empfänger einer Dosis von Feinstaub des Fahrzeugs 102 werden. Darüber hinaus können viele derartige Partikel durch das Klimasystem des Fahrzeugs 102 in dem Fahrzeug 102 zirkuliert werden.
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Die Feinstaubsensoren 174 (z. B. die Feinstaubsensoren 174-A, 174-B und 174-C) können innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 102 installiert und außerhalb des Fahrzeugs 102 mit dem System 100 verbunden sein. Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, automatisch ein Fenster oder ein Schiebedach zu öffnen, um Frischluft einzudrücken oder einzusaugen, wodurch das Feinstaubniveau reduziert wird, wenn Feinstaubniveaus innerhalb des Fahrzeugs 102 über die außerhalb des Fahrzeugs 102 ansteigen. Die Umgebungslufttemperatur kann auch von der Feinstaubanwendung 176 von dem Klimasteuersystem des Fahrzeugs 102 empfangen werden, und wenn die Temperatur unter einer vorbestimmten Schwelle liegt, kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, einen Kabinenluftgebläsesatz einzuschalten, um geheizte Luft zuzuführen, anstelle des Öffnens des Fensters.
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In einem weiteren Beispiel, bei dem das Fahrzeug 102 dafür ausgelegt ist, auf den Ferntelematikserver 162 zuzugreifen, kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, den Standort des Fahrzeugs 102 zu bestimmen und beim Ferntelematikserver 162 (oder z. B. einem globalen Informationssystem-Webdienst, einem Pollen-Webdienst, einem Wetter-Webdienst usw.) anzufragen, um zu bestimmen, wann das Fahrzeug 102 in ein Feinstaubgebiet eintritt, wie etwa nahe einer Feinstaubfahne eines Feinstaubemitters, wie etwa einer Industrieeinrichtung, einer Landwirtschaftseinrichtung oder einem Buschbrand. Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, eine Feinstaubsignatur 180 für den Feinstaubemitter zu empfangen, und, wenn sie die Signatur 180 in zunehmender Konzentration mittels des Feinstaubsensors 174 (z. B. über den Feinstaubsensor 174-C in der Kabine) detektiert, den Benutzer zu benachrichtigen, die Fenster zu schließen.
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In noch einem weiteren Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 verwendet werden, um die Kabinenluftgebläsegeschwindigkeit zu steuern. Das Klimasteuerungssystemgebläse, obwohl zur Rückführung der klimagesteuerten Luft und zum Wärmekomfort der Insassen nötig, neigt ebenfalls dazu, Partikel in der Kabinenluft aufzunehmen und in Suspension zu halten. Dies ist insbesondere nach einem Ereignis in der Fahrzeugkabine der Fall, wie etwa wenn ein Huster, ein Nieser oder Zigarettenanzünden Feinstaub produziert hat. Da das Fahrzeuggebläse durch den Kabinenluftfilter gefilterte Luft aus dem Fahrzeug 102 hinaus befördert, kann das Betreiben des Gebläses auf höchster Stufe Feinstaub in der Kabinenluft durch Verdünnung reduzieren. Andererseits kann das Gebläse auch nur dazu dienen, die Partikel aufzurühren und die Kabinenluftqualität zu reduzieren.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, den Feinstaubsensor 174-C zu verwenden, um ein Feinstaubniveau in der Fahrzeugkabine zu bestimmen und eine zu ergreifende korrigierende Maßnahme zu identifizieren, um das Feinstaubniveau in der Kabine zu reduzieren. Wenn die Feinstaubanwendung 176 zum Beispiel bestimmt, dass es eine hohe Konzentration von Feinstaub, der zu klein ist, um durch den Kabinenluftfilter entfernt zu werden, in der Umgebungsluft außerhalb des Fahrzeugs 102 gibt, kann die Feinstaubanwendung 176 die Gebläsegeschwindigkeit ändern und die Klimasteuerungsklappen anpassen, um den Einstrom von Umgebungsluft zu reduzieren. Diese Bestimmung kann unter Verwendung des Äußeren des Fahrzeugs 102 (z. B. unter Verwendung des Feinstaubsensors 174-A über dem Fahrzeug 102, unter Verwendung des Feinstaubsensors 174-B über dem Fahrzeug 102 usw.) und/oder durch Anfordern von Feinstaubdaten 178 von dem Ferntelematikserver 162 für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 erfolgen.
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In einer weiteren möglichen Anwendung können die Feinstaubsensoren 174 verwendet werden, um eine Kabinenluftumluftklappe zu steuern. Kabinenluftumluft ist dafür gedacht, die von dem Klimasteuersystem verbrauchte Energie durch Rückführen behandelter Kabinenluft in das Klimasteuersystem zu reduzieren. Allerdings kann Rückführung ein Ansammeln von Feinstaub und anderen Materialien in der Kabinenluft verursachen. Eine derartige Möglichkeit ist es, dass die Kabinenluft Feuchtigkeit von der Atmung, heißem Essen und Getränken, nasser Kleidung von Insassen oder anderen kabineninternen Quellen von Feuchtigkeit ansammelt. Wenn die Luftfeuchtigkeit der Kabinenluft zunimmt, nimmt die Taupunkttemperatur ebenfalls zu. Wenn der Taupunkt auf die Temperatur des Glases in den Fahrzeugfenstern ansteigt, kann Kondensation stattfinden und kann die Fenster vernebeln. Durch Empfangen von Feinstaubdaten 178 von dem Feinstaubsensor 174-C in der Fahrzeugkabine, kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, zu identifizieren, wann die Kabinenluft eine vorbestimmte Feinstaubschwelle überschreitet, die Luftfeuchtigkeit angibt, und kann die Umluftklappen anpassen, um Außenluft zu erlauben einzutreten, um die Kabinenluftfeuchtigkeit zu reduzieren.
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Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, die Umluftklappe zu verwenden, um rückgeführte Luft zu verwenden, wenn außerhalb des Fahrzeugs 102 ein hohes Feinstaubniveau erwartet wird. In einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, beim Ferntelematikserver 162 anzufordern, Feinstaubinformationen für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 bereitzustellen, und/oder kann Feinstaubdaten 178 von einem Feinstaubsensor 174 außerhalb des Fahrzeugs 102 (z. B. dem Feinstaubsensor 174-A, dem Feinstaubsensor 174-B usw.) oder einer Fusion der beiden empfangen. Die Feinstaubanwendung 176 kann dafür ausgelegt sein, die Umluftklappe anzupassen, um Kabinenluft zurückzuführen, wenn die Feinstaubdaten 178 anzeigen, dass die Feinstaubniveaus außerhalb des Fahrzeugs 102 höher sind als von dem Kabinenfeinstaubsensor 174-C gemessen.
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In noch einem weiteren möglichen Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 für Detektion von Nebel und dichtem Nebel verwendet werden. Wenn die Umgebungstemperatur nahe bei der Taupunkttemperatur liegt und es von Staub oder Feuer verursachten Feinstaub gibt, der als Kondensationskeime dient, kann dichter Nebel über der Bodenoberfläche gebildet werden. Manche Systemimplementierungen von Fahrzeugen 102 leiten die Taupunkt- und Umgebungstemperatur von den Umgebungsluftfeuchtigkeits- und -temperatursensoren oder vom Datum, der Zeit, dem Ort, der Höhe über Grund, der Temperatur und dem barometrischen Druck anhand der Fahrzeugsystemsensoren ab. Manche Systeme von Fahrzeugen 102 können ebenfalls die Taupunkt- und Umgebungstemperatur von einem virtuellen Luftfeuchtigkeitssensor ableiten, der einen Cloud-basierten Wetterdienst verwendet, der bei einem Ferntelematikserver 162 mit einem aktuellen Fahrzeugstandort anfragt und den Taupunkt und die Umgebungstemperatur zurückgibt.
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Beispielsweise können die Feinstaubsensoren 174-G verwendet werden, um die Feinstaubdaten 178 zu bestimmen, die die Bedingungen an der Front des Fahrzeugs 102 betreffen. Zusätzlich oder alternativ kann die Feinstaubanwendung 176 Feinstaubdaten 178 für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 verwenden, die beim Ferntelematikserver 162 angefragt wurden. (Die Feinstaubanwendung 176 kann auch lokal bestimmte Feinstaubdaten 178 an den Ferntelematikserver 162 liefern.) Die Feinstaubanwendung 176 kann die empfangenen Feinstaubdaten 178 mit einer Feinstaubsignatur 180 vergleichen, die Luftfeuchtigkeit, staubigen Feinstaub oder andere Bedingungen anzeigt, die Nebelbildung wahrscheinlich machen. Einige Möglichkeiten für Nebelbildung können zum Beispiel das Vorhandensein von Feuern oder von Salzpartikeln vom Meer als Kondensationskeime beinhalten, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch und die Temperatur nahe dem Taupunkt ist. Die Feinstaubsignatur 180 kann zum Beispiel eine Signatur für relevante Partikelarten anzeigen, wie sie von der Partikelgrößenverteilung bestimmt wird.
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Die Feinstaubanwendung 178 kann dafür ausgelegt sein, Bedingungen für Nebel und dichten Nebel unter Verwendung der Feinstaubdaten 178, des Taupunkts und der Luftfeuchtigkeit zu detektieren. Diese Schätzung der Feinstaubsignatur 180 kann für verbundene Fahrzeuge 102 durch Aufmerksam machen der Insassen des Fahrzeugs 102, ob sie Nebel beobachten, verbessert werden. Beispielsweise können Charakteristika von Feinstaubdaten 178, die von dem Benutzer durch die Benutzerrückmeldung als zutreffend bestätigt wurden, verwendet werden, um die Partikelgrößen und -mengeninformationen der Feinstaubsignatur 180 anzupassen, wenn sich die passenden Feinstaubdaten 178 durchgängig in messbarer Hinsicht von der Feinstaubsignatur 180 unterscheiden. Andere Sensoren in dem Fahrzeug 102 können Daten an die Feinstaubanwendung 176 liefern (z. B. über den Fahrzeugbus 142 an die Datenverarbeitungsplattform 104, von der Datenverarbeitungsplattform 104 an die mobile Vorrichtung 152 über die Vorrichtungsverbindungsschnittstelle 172 usw.). Diese Daten können als einige Möglichkeiten Daten von einem Regensensor für die Windschutzscheibe, Umgebungslicht, Tageszeit, Tag des Jahres, Standort, Kartendaten mit lokaler Topographie und Klimahistorie, Scheibenwischer, Nebelscheinwerfereinsatz beinhalten. Andere Informationsquellen können ebenfalls verwendet werden, wie etwa Temperaturhistorie für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102, Luftfeuchtigkeitshistorie für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102, Straßenoberflächentemperatur, Sichtbarkeit bekannter Vertrauensmerkmale oder anderer Straßenrandeinheiten, die Helligkeit von Scheinwerfern und Informationen von Ortungsausrüstung, vertikale/horizontale Windgeschwindigkeit usw. Die Feinstaubanwendung 176 kann derartige Informationen bei Webdiensten oder anderen Quellen von Wetter- oder Klimadaten anfragen.
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In einem weiteren Beispiel können die Feinstaubsensoren 174 zum Bestimmen von Reifen- und Bremsenverschleiß verwendet werden. Wenn ein Bremspedal von einem Fahrer betätigt wird, kann das Bremssystem des Fahrzeugs 102 die Bremsklötze auf die Bremsscheiben einsetzen, um Reibung zu produzieren, die ein Rückdrehmoment auslöst und ebenfalls die Bremsscheiben abnutzt. Bremsenverschleiß, der von einem Bremsereignis herrührt, kann ein Faktor von Temperatur, Bremsscheibenoberflächenzustand, wie etwa Korrosion, Materialien auf den Scheiben und Klötzen, Glattheit der Scheibe, die mit der Einfahrzeit zunimmt, und dem Reibmaterial, der Oberflächenqualität, der Reiboberflächenfläche und der zum Herstellen der Klötze verwendeten Verarbeitung sein.
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Die Feinstaubsensoren 174-H können verwendet werden, um Feinstaubdaten 178 bezüglich Bremsverschleiß zu erhalten. Basierend auf den Feinstaubdaten 178 kann die Feinstaubanwendung 176 die Feinstaubsignaturen 180, die verschiedene Bremszustände anzeigen, verwenden, um den Bremsverschleiß zu schätzen. Diese Bremsverschleißschätzung kann demgemäß in einem Beispiel verwendet werden, den Fahrer über verbleibende Klotzlebensdauer und Klotzlebensdauerende zu informieren, bevor die Klotzwarnung auftritt.
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Hinsichtlich Reifenverschleiß kann Reifenverschleiß auftreten, wenn Rückwärtsdrehmoment von der Bremse eingesetzt wird und/oder Kurvenquerkräfte auf den Reifen den Reifen veranlassen, Traktion zu verlieren und relativ zur Straßenoberfläche zu rutschen. Oder schlechte Fahrwerkseinstellungen oder lose oder verschlissene Radaufhängungskomponenten können zum Reifenverschleiß beitragen. Die Feinstaubsensoren 174-H können ebenfalls verwendet werden, um Feinstaubdaten 178 bezüglich Reifenverschleiß zu erhalten. Basierend auf den Feinstaubdaten 178 kann die Feinstaubanwendung 176 die Feinstaubsignaturen 180, die Reifenpartikelbedingungen anzeigen, verwenden, um Reifenverschleißverschleißbedingungen zu identifizieren. Diese Reifenverschleißschätzung kann demgemäß in einem Beispiel verwendet werden, um den Fahrer zu informieren, dass der Verschleiß groß ist und der Bediener lernen könnte, diese Bedingungen zu vermeiden.
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Zusätzlich kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, andere Sensoren des Fahrzeugs 102 zu verwenden, um Reifen- oder Bremsverschleißbedingungen zu bestätigen. Als einige Möglichkeiten kann die Feinstaubanwendung 176 Informationen empfangen, die Faktoren wie den Lenkwinkel, die Radgeschwindigkeit, Antiblockiersystemaktivierung, Umgebungstemperatur, Fahrzeugbeschleunigungen, Bremsenaktivierung, Bremsdrehmoment, Bremsdruck, Traktionsregelungsaktivierung beinhalten.
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Als eine weitere Möglichkeit kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, die Feinstaubdaten 178 an den Ferntelematikserver 162 zu liefern. Der Ferntelematikserver 162 kann dafür ausgelegt sein unter Verwendung der Feinstaubdaten 178 mit den Reifenverschleißdaten geocodierte Straßenkarten zu erstellen. Die Daten können ferner in einem Beispiel verwendet werden, um Routenfindung für Fahrzeuge 102 zu liefern, um Gebiete mit hohem Reifen- oder Bremsverschleiß zu meiden. Beispielweise kann der Ferntelematikserver 162 Straßenabschnitte mit Reifenverschleißeinstufungen assoziieren, die darauf basieren, dass Fahrzeuge 102 Reifenverschleiß in Feinstaubdaten 178 anzeigen, die zu dem Ferntelematikserver 162 hochgeladen wurden. Wenn Fahrzeuge 102 Reiserouteninformationen von dem Ferntelematikserver 162 anfordern, kann der Ferntelematikserver 162 demgemäß in der Lage sein, die Verschleißeinstufungen zu berücksichtigen, wenn eine Billigroute bestimmt wird. Es sei angemerkt, dass die Verschleißeinstufungen lediglich ein Beispiel darstellen und dass der Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten 178 verwenden kann, um Routen zu erstellen, die generell Feinstaub meiden, oder Feinstaub meiden, der mit anderen Feinstaubsignaturen 180 (z. B. Pollen, Luftfeuchtigkeit, Asche usw.) übereinstimmt, um einige Möglichkeiten zu nennen.
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3 veranschaulicht einen Beispielprozess 300 zum Verwenden von Feinstaubdaten 178 von Feinstaubsensoren 174 eines Fahrzeugs 102. Bei einem Beispiel kann der Prozess 300 von der Feinstaubanwendung 176 durchgeführt werden.
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Bei Operation 302 empfängt die Datenverarbeitungsplattform 104 die Feinstaubdaten 178. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 die Feinstaubdaten 178 von den Feinstaubsensoren 174 des Fahrzeugs 102 über den Fahrzeugbus 142 empfangen. Einige Beispiele für Feinstaubsensoren 174 werden oben mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Bei Operation 304 analysiert die Datenverarbeitungsplattform 104 die Feinstaubdaten 178 gemäß einer oder mehrerer der Feinstaubsignaturen 180. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 die Feinstaubdaten 178 mit den Feinstaubsignaturen 180 vergleichen. Die Feinstaubsignaturen 180 können zum Beispiel eine Verteilung von Partikelgrößen beinhalten, die verwendet werden können, um eine Emissionsart oder das Fehlen von Emission zu identifizieren.
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Bei einigen Beispielen kann die Datenverarbeitungsplattform 104 die Feinstaubdaten 178 von mehreren Feinstaubsensoren 174 analysieren, um Unterschiede zwischen den Feinstaubdaten 178, die von den verschiedenen Feinstaubsensoren 174 empfangen wurden, zu identifizieren. Beispielsweise kann die Feinstaubanwendung 176 innerhalb der Fahrzeugkabine gemessene Feinstaubdaten 178 mit außerhalb der Kabine des Fahrzeugs 102 gemessenen Feinstaubdaten 178 vergleichen. Als eine weitere Möglichkeit kann die Feinstaubanwendung 176 in Luft vor dem Eintreten in einen Kabinenluftfilter gemessene Feinstaubdaten 178 mit in Luft nach dem Austreten aus dem Kabinenluftfilter gemessenen Feinstaubdaten 178 vergleichen. Als noch eine weitere Möglichkeit kann die Feinstaubanwendung 176 von dem Ferntelematikserver 162 abgefragte Feinstaubdaten 178 für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 mit Feinstaubsignaturen 180 vergleichen.
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Als weitere Variante kann die Datenverarbeitungsplattform 104 Feinstaubsignaturen 180 aktueller Feinstaubbedingungen empfangen, die von dem Ferntelematikserver 162 von Feinstaubdaten 178 abgerufen wurden, die vom dem Fahrzeug 102 und/oder anderen Fahrzeugen 102 für den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 geliefert wurden.
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Bei Operation 306 bestimmt die Datenverarbeitungsplattform 104, ob eine Feinstaubbedingung identifiziert wird. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 bestimmen, dass Asche oder anderer Feinstaub außerhalb des Fahrzeugs 102 identifiziert werden und dass das Fahrzeug 102 die Fenster geschlossen halten und/oder auf Umluft schalten sollte. Bei einem weiteren Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 bestimmen, dass Feinstaub innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 102 größer ist als jener außerhalb der Kabine und dass das Fahrzeug 102 die Fenster geöffnet halten und/oder auf Frischluftzufuhr schalten sollte. Bei noch einem weiteren Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 bestimmen, dass ein Kabinenfilter des Fahrzeugs 102 nicht ausreichend Luft durchlässt und dass der Bediener einen Kabinenfilterersatz in Erwägung ziehen sollte. Oder die Feinstaubanwendung 176 kann bestimmen, dass Reifenverschleiß oder Bremsverschleiß bei einem oder mehreren Rädern des Fahrzeugs 102 auftritt und dass der Bediener anders fahren oder Ausrüstungsersatz in Erwägung ziehen sollte. Falls eine Feinstaubbedingung identifiziert wird, geht die Steuerung zu Operation 308 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 314 weiter.
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Bei Operation 308 bestimmt die Datenverarbeitungsplattform 104, ob die Einstellungen des Fahrzeugs 102 angepasst werden. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 anhand von Einstellungen des Fahrzeugs 102 identifizieren, dass gewisse Einstellungsanpassungen, wie etwa ob Umluft oder Außenluft verwendet werden soll, automatisch vorgenommen werden können. Falls die Feinstaubanwendung 176 bestimmt, automatische Anpassung durchzuführen, geht die Steuerung zu Operation 310 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 312 weiter.
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Bei Operation 310 führt die Datenverarbeitungsplattform 104 eine Einstellungsanpassung am Fahrzeug 102 durch. Bei einem Beispiel kann die Datenverarbeitungsplattform 104 automatisch einstellen, ob eine Fahrzeuglüftung Umluft oder Außenluft verwendet, um eine Luftquelle mit weniger Feinstaub zu bevorzugen. Bei einem weiteren Beispiel kann die Datenverarbeitungsplattform 104 die Fenster automatisch runter- oder rauffahren, um eine Luftquelle mit weniger Feinstaub zu bevorzugen.
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Bei Operation 312 bestimmt die Datenverarbeitungsplattform 104, ob der Fahrer zu warnen ist. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 anhand von Einstellungen des Fahrzeugs 102 identifizieren, dass Identifikation von einigen oder allen Arten von Feinstaub oder von einigen oder allen Bedingungen, die aus der Identifikation von Feinstaub resultieren, dem Fahrer gemeldet werden sollten. Bei einem weiteren Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 optional dafür ausgelegt sein, mittels Einstellungen des Fahrzeugs 102, den Benutzer über automatische Einstellungsanpassungen zu informieren. Falls die Feinstaubanwendung 176 bestimmt, automatische Anpassung durchzuführen, geht die Steuerung zu Operation 314 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 316 weiter.
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Bei Operation 314 warnt die Datenverarbeitungsplattform 104 den Fahrer. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 eine Warnung in der Form einer Sprachaufforderung und/oder eines Tons und/oder eines Benutzerschnittstellentexts auf einer Anzeige 138 des Fahrzeugs 102 ausgeben. Als einige Möglichkeiten kann die Warnung den Benutzer informieren, die Fenster zu öffnen oder zu schließen, um auf Umluft oder auf Außenluft zu schalten, den Kabinenluftfilter zu ersetzen, auf eine Weise zu fahren, die weniger Brems- oder Reifenfeinstaub erzeugt, ein Gebiet erwarteter Feinstaubemissionen zu umfahren usw.
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Bei Operation 316 bestimmt die Datenverarbeitungsplattform 104, ob der Ferntelematikserver 162 aktualisiert werden soll. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, die Feinstaubdaten 178, die von dem Fahrzeug 102 identifiziert werden, an den Ferntelematikserver 162 zu liefern. Bei einem weiteren Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, den Ferntelematikserver 162 nur dann zu aktualisieren, wenn die Feinstaubdaten 178 mit einer Feinstaubsignatur 180 übereinstimmen. Falls die Feinstaubanwendung 176 bestimmt, den Ferntelematikserver 162 zu aktualisieren, geht die Steuerung zu Operation 318 weiter. Andernfalls endet der Prozess 300.
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Bei Operation 318 sendet die Datenverarbeitungsplattform 104 eine Aktualisierung an den Ferntelematikserver 162. Bei einem Beispiel kann die Feinstaubanwendung 176 dafür ausgelegt sein, die Feinstaubdaten 178 und einen aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 (z. B. eine GPS-Position, die von dem GPS-Modul 146 empfangen wird) an den Ferntelematikserver 162 zu liefern. Nach Operation 318 endet der Prozess 300.
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4 veranschaulicht einen Beispielprozess 400 zum Verwenden von Feinstaubdaten 178 durch den Ferntelematikserver zum Routenerstellen für das Fahrzeug 102. Bei einem Beispiel kann der Prozess 400 von dem Ferntelematikserver 162 in Kommunikation mit mehreren Fahrzeugen 102 über das Kommunikationsnetz 156 durchgeführt werden.
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Bei Operation 402 bestimmt der Ferntelematikserver 162, ob neue Feinstaubdaten 178 empfangen wurden. In einem Beispiel kann der Ferntelematikserver 162 Feinstaubdaten 178 empfangen, die von Feinstaubsensoren 174 der mehreren Fahrzeuge 102 aufgenommen wurden. In manchen Fällen kann das Fahrzeug 102 dafür ausgelegt sein, Feinstaubdaten 178 periodisch zu melden (z. B. zu jeder Stunde, alle fünf Minuten). Andere Meldeansätze sind möglich, wie etwa das Melden von Feinstaubdaten 178 bei jedem Schlüssel-An, jedem Schlüssel-Aus, bei jeder zurückgelegten Fahrdistanz (z. B. bei jeder Meile) oder im Wesentlichen in Echtzeit, wenn eine Verbindung von dem Fahrzeug 102 zu dem Ferntelematikserver 162 verfügbar ist. Die empfangenen Feinstaubdaten 178 können ferner Orts- und Zeit-Metadaten beinhalten, die beschreiben wo und wann die Feinstaubdaten 178 aufgenommen wurden. Wenn Feinstaubdaten 178 empfangen werden, geht die Steuerung zu Operation 404 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 408 weiter.
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Bei Operation 404 analysiert der Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten gemäß den Feinstaubsignaturen 180. Bei einem Beispiel kann der Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten 178 mit den Feinstaubsignaturen 180 vergleichen. Die Feinstaubsignaturen 180 können zum Beispiel eine Verteilung von Partikelgrößen beinhalten, die verwendet werden können, um eine Emissionsart oder das Fehlen von Emission zu identifizieren.
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Bei Operation 406 speichert der Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten 178. Bei einem Beispiel kann der Ferntelematikserver 162 die gemäß Ort und Zeit indizierten Feinstaubdaten 178 pflegen.
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Bei Operation 408 bestimmt der Ferntelematikserver 162, ob eine Routenanforderung empfangen wurde. Bei einem Beispiel kann ein Fahrzeug 102 eine Route von einem Ort zu einem anderen anfordern, wie etwa von einem aktuellen Standort des Fahrzeugs 102 zu einem Sonderzielort. Die Routenanforderung kann ferner Informationen hinsichtlich zum Erstellen der Route zu verwendender Optionen beinhalten, wie etwa Feinstaubarten, die gemieden werden sollen. Wenn eine Routenanforderung empfangen wird, geht die Steuerung zu Operation 410 weiter. Andernfalls geht die Steuerung zu Operation 402 weiter.
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Bei Operation 410 erstellt der Ferntelematikserver 162 eine Route gemäß den gespeicherten Feinstaubdaten 178. Bei einem Beispiel kann der Ferntelematikserver 162 Straßenabschnitte mit Feinstaubniveaueinstufungen assoziieren, die darauf basieren, dass Fahrzeuge 102 Feinstaub in Feinstaubdaten 178 anzeigen, die zu dem Ferntelematikserver 162 hochgeladen wurden. Wenn Fahrzeuge 102 Reiserouteninformationen von dem Ferntelematikserver 162 anfordern, kann der Ferntelematikserver 162 demgemäß in der Lage sein, die Feinstaubniveaueinstufungen zu berücksichtigen, wenn eine Billigroute bestimmt wird. Beispielsweise kann die Routenanforderung eine Route anfordern, die Straßenabschnitte meidet, auf denen übermäßig Reifenfeinstaub produziert wird. Dementsprechend kann der Ferntelematikserver 162 die Feinstaubdaten 178 mit Feinstaubsignaturen 180 vergleichen, die Reifenverschleiß anzeigen, und kann Straßenabschnitte mit den Feinstaubdaten 178, die mit einer höheren Einstufung als die ohne mit der Feinstaubsignatur 180 übereinstimmen, assoziieren. Der Ferntelematikserver 162 kann demgemäß die Einstufungen berücksichtigen, wenn eine Billigroute bestimmt wird.
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Bei Operation 412 sendet der Ferntelematikserver 162 als Reaktion auf die Anforderung die Route. Das Fahrzeug 102 kann demgemäß über die angeforderte Route informiert werden. Nach Operation 412, geht die Steuerung zu Operation 402 über.
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Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Stattdessen dienen die in der Patentschrift verwendeten Ausdrücke der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802.11 [0022]
- 802.15 [0023]
- 802.11 [0023]