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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für den Transport und die Lagerung von Waren, zum Zwecke einer Rückführung zur gesammelten Entsorgung oder Wiederaufbereitung.
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Handelsübliche Kleinbatterien beispielsweise der Bauart AA und AAA werden in großer Zahl und in vielen mobilen Geräten verwendet. Üblicherweise werden sie in Sätzen zu vier und mehr Batterien verpackt und neben dem Fachhandel auch über Discounter, Kioske, Tankstellen usw. verkauft.
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Bisher verwendete Verpackungen für Batterien und Kleinakkus haben entscheidende Nachteile.
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Der Ladezustand ist nur mit speziellen Test- oder Messgeräten erkennbar. Diese sind beim Batteriewechsel häufig nicht „zur Hand” oder nicht vorhanden.
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Da entladene Batterien leicht mit vollen Batterien verwechselt werden können und bisher kein Rückgabe-Pfand erhoben wird, werden sie in großer Zahl laut Auskunft des Bundesumweltministerium einfach mit dem Hausmüll entsorgt. Das wiederum belastet die Entsorgung durch zusätzlich erforderliche Trennung mit Kosten. Häufig findet gar keine Trennung vom Hausmüll statt und die Umwelt wird mit toxischen Material verseucht.
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Gleichzeitig gehen so dabei wertvolle Materialien verloren, deren Wiedergewinnung und Aufarbeitung zur Sicherung der Ressourcen sinnvoll wäre.
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Die Erfindung eignet sich für Waren, wie Kleinbatterien und Kleinakkumulatoren, auch für Dentalwerkzeugeinsätze, medizinische oder auch pharmakologische Verbrauchsmaterialien und ähnliche Waren.
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Bekannt sind Lösungen für eine Rückführung verbrauchter Ware, die aber getrennt von der Verkaufsverpackung z. B. durch Sammelbehälter beim Handel organisiert sind. Durch die räumliche Trennung gelangen laut Studien des Umweltbundesamtes immer noch eine große Zahl im Hausmüll oder müssen mit hohem Aufwand bei der Entsorgung getrennt werden.
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Entsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Umverpackung für solche Waren zu schaffen, die durch ihre Gestaltung eine Rückführung der verbrauchten Ware erleichtert.
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Die Aufgabe wird durch eine Verpackung gelöst, bei der eine unverbrauchte Ware nur durch Zuführung einer verbrauchten Ware entnommen werden kann. So wird das Sammeln von verbrauchter Ware automatisch organisiert.
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Die Vorrichtung eignet sich auch hervorragend für ein Rückgabe-Pfandsystem.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an der Verpackung ein optischer Indikator angebracht, der Auskunft über die aktuelle Restmenge von unverbrauchter Ware informiert.
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Die hier vorgestellte Erfindung vermeidet diese Nachteile. Die Umverpackung lässt sich ohne deutlichen Mehraufwand aus den gleichartigen und bisher genutzten Verpackungsmaterialien herstellen und ersetzt die bisher verwendete Verpackung.
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Die Verpackung ist so gestaltet, dass durch die Zuführung der verbrauchten Batterien gleichzeitig neue, geladenen Batterien und nur in der benötigten Stückzahl freigegeben werden.
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Ein optischer Indikator zeigt durch seine farbliche Gestaltung in Sichtfenster an, wie viele unverbrauchte Batterien noch in der Verpackung verfügbar sind. Die Bedienungsanleitung ist grafisch auf der Verpackung aufgebracht und durch eindeutige Piktogramme multilingual ausgeführt.
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für den Transport und die Lagerung von Waren, zum Zwecke einer Rückführung zur gesammelten Entsorgung oder Wiederaufbereitung.
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Ausführungsbeispiel
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Als ein mögliches Ausführungsbeispiel wird hier eine Flachverpackung für handelsübliche Kleinbatterien der Bauform AA oder AAA vorgestellt, in der der Wareninhalt flach und nebeneinander angeordnet aufbewahrt wird.
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Die Verpackung (1) kann eine oder mehrere übereinander angeordnete Reihen von Ware (4) enthalten.
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Die Ware (4) wird von einem Halter (6) fixiert, der unterhalb oder seitlich vom Inhalt angebracht ist und eine mechanisch vorgeprägte Form hat. Diese gibt durch seine Formung die Transportrichtung für den Inhalt vor. Die Entnahme voller Batterien kann nur auf einer Seite der Verpackung erfolgen.
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Wird auf der Befüllseite eine verbrauchte Ware in die Verpackung eingedrückt, so wandert der Inhalt der Verpackung um eine Position in Richtung der Entnahmeöffnung, wobei hierdurch an der letzten Position eine Ware freigegeben wird.
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Die Oberseite der Flachverpackung (1) enthält in der Anzahl des Wareninhalts Fenster (5), die jeweils mittig über der einzelnen Ware angeordnet sind und durch die die Ware (4) an ihrer aktuellen Position in der Verpackung erkennbar ist.
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Bei der Auslieferung ist die an der Öffnung zur Befüllung befindliche Ware (4) mit einer optischen Markierung (7) oder alternativ (9) versehen, die durch die Fenster (5) entsprechend der aktuellen Position sichtbar ist.
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Die optische Markierung (7) kann nach einer Entnahme an der Ware verbleiben oder von dieser entfernt werden.
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In einer weiteren Ausführung kann der Indikator lose an den Inhalt angebracht werden und mit ihm in Richtung Entnahmeseite mit wandern.
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Alternativ kann in der Verpackung ein optischer Indikator in Form eines Streifen erfolgen, der mindestens einseitig fest mit der Verpackung verbunden ist, der dann mit dem letzten unverbrauchten Inhalt und dem eingebrachten, verbrauchten Inhalt in Richtung Entnahmeseite wandert. Ist dieser Streifen auch auf der Entnahmeseite fest mit der Verpackung verbunden, kann keine Ware mehr entnommen werden, wenn alle neuen Waren in der Verpackung entnommen sind.
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Sind alle Inhalte verbraucht, kann die Verpackung wieder dem Kreislauf zugeführt werden.
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Die Oberfläche der Verpackung (1) kann neben den Sichtfenstern (5) noch mit grafischen Symbolen (16) und (17) und mit Text versehen sein.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Verpackung (1) auf der Befüllseite (2) und der Entnahmeseite (3) mit Elementen (10) bzw. (11) versehen werden, die zusätzlich neben den Haltern (6) die Ware (4) gegen eine versehentliche Entnahme schützen.
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Hierdurch kann auch eine Kennzeichnung der Ursprünglichkeit durch ein Element (10) erfolgen, um anzuzeigen, dass die Verpackung noch ungeöffnet ist.
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Auch eine Wiederverschießbarkeit ist in einer weiteren Ausführungsform denkbar, wobei hier beispielhaft dargestellt an den Öffnungsseiten (2) und (3) eine Verschlusslasche (11) ausgeführt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist auf der Oberseite eine Anleitung zum Gebrauch in Form von Piktogrammen aufgebracht. Somit eignet sich die Verpackung für den multilingualen Einsatz, was im globalen Warenverkehr zunehmend wichtig ist.
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Die Öffnungen für die Befüllung und Entnahme können optional durch Aufkleber, Klappen oder Laschen gesichert werden. Hierdurch kann dem Verbraucher kenntlich gemacht werden, dass die Verpackung sich noch im ungeöffneten Zustand befindet. Diese können zusätzlich mit grafischen Hinweisen versehen sein.
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Weiterhin dienen solche Verschlüsse auch als Transportsicherung.
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Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand einer exemplarischen Verpackung für handelsübliche Kleinbatterien.
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1 zeigt eine Flachverpackung (1) bei der mehrere Batterien (4) nebeneinander angeordnet sind. Leere Batterien werden über die Öffnung (2) eingeschoben und geben an der Öffnung (3) eine volle Batterie frei. Auf der Oberseite der Verpackung ist durch die Sichtfenster (5) der Inhalt der Verpackung von außen sichtbar.
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2 zeigt die Verpackung (1) mit den Öffnung für die Zuführung (2) und der Freigabe (3). Weiterhin ist der gestanzte und vorgeprägte Streifen (6) zu erkennen, der die Richtung der durchlaufenden Ware (hier Batterien) vorgibt.
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3 zeigt die Verpackung (1) im Seitenschnitt mit der Öffnung für die Zuführung (2) und der Entnahme (3) und den Wareninhalt (4). Hier ist die rechte Batterie mit einem Farbindikator (7) versehen, der durch die Öffnungen (5) von außen sichtbar ist.
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4 zeigt einen zylindrischen Wareninhalt (4), der von einer Indikatorhülse (7) umschlossen wird.
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5 zeigt die Anordnung von den Batterien (4) im Verkaufszustand. Hierbei besitzen alle Batterien die volle Energie. Auf der rechten Seite ist die Batterie mit dem Indikator (7) angeordnet.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform für die Gestaltung der Verpackung mit einer Verbrauchanzeige (Indikator). Hierbei ist der Indikator nicht fest mit einer Batterie (4) verbunden. Es handelt sich um einen am Punkt (8) in Nähe der Öffnung für die Zuführung (2) mit der Verpackung (1) fest verbundenen Streifen (9).
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7 zeigt in einer weiteren Ausführungsform die Verpackung (1) mit den Batterien (4) und dem Indikator (9), der mindestens einseitig in Nähe der Öffnung für die Zuführung (2) leerer Batterien mit der Verpackung (1) fest verbunden ist (8). Wird der Indikator (9) zusätlich auch in Nähe der Entnahmeöffnung (3) mit der Verpackung (1) fest verbunden (19), können keine weiteren Waren entnommen werden, da schon alle Waren in der Verpackung verbraucht sind. Auf der Seite mit der Zuführung (2) wurde hier eine leere Batterie (4) eingeschoben. Hierdurch wandert der Indikator (9) in der hier gezeigten Form mit der leeren Batterie um eine Position weiter in Richtung der Entnahmeseite (3).
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8a und 8b zeigen die Verpackung (1) in einem weiteren Ausführungsbeispiel mit den Batterien (3) und seitlich angebrachten Verschlüssen (10) zur Transportsicherung.
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9a und 9b zeigen eine weitere Ausführung zur Transportsicherung (11), die die beiden seitlichen Öffnung für die Zuführung und die Entnahme der Batterien wiederholbar durch Einstecken einer Lasche in eine vorhandene Öffnung auf der Oberseite der Verpackung (1) ermöglicht.
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10 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel die Verpackung (1) mit optionalen optischen Hinweisen auf der Oberseite der Verpackung. Hier ist multilingual dargestellt, wo die leeren Batterien (16) in die Verpackung eingeschoben werden und die vollen Batterien (17) entnommen werden. An den Öffnungen für den Indikator (5) kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel durch eine numerische Kennzeichnung an den Sichtfenstern (5) die Restmenge der noch verfügbaren, vollen Batterien (4) dargestellt werden.
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11 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel die Verpackung (1) mit seitlicher Anbringung eines vorgeprägten Aufreiß-Streifen (12) und der vorgeprägten Aufreißlasche (13). Dieser dient zur Öffnung der Verpackung und zur Entnahme der Batterien, wenn keine leeren Batterien zum Einführen in die Verpackung verfügbar sind.
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12 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel die Verpackung (1) eine, wobei hier die Verpackung (1) alternativ zur Öffnung mit einer seitlich angebrachten Öffnungsklappe (14) versehen ist, die über übliche Einstecklaschen (15) wiederverschließbar ist.