DE102015211414B4 - Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE102015211414B4
DE102015211414B4 DE102015211414.7A DE102015211414A DE102015211414B4 DE 102015211414 B4 DE102015211414 B4 DE 102015211414B4 DE 102015211414 A DE102015211414 A DE 102015211414A DE 102015211414 B4 DE102015211414 B4 DE 102015211414B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
screw connection
screw
support surface
longitudinal axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015211414.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015211414A1 (de
Inventor
Dirk Graeuler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102015211414.7A priority Critical patent/DE102015211414B4/de
Priority to PCT/EP2016/060965 priority patent/WO2016206865A1/de
Publication of DE102015211414A1 publication Critical patent/DE102015211414A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015211414B4 publication Critical patent/DE102015211414B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G7/00Pivoted suspension arms; Accessories thereof
    • B60G7/008Attaching arms to unsprung part of vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G7/00Pivoted suspension arms; Accessories thereof
    • B60G7/02Attaching arms to sprung part of vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/10Mounting of suspension elements
    • B60G2204/14Mounting of suspension arms
    • B60G2204/143Mounting of suspension arms on the vehicle body or chassis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/10Mounting of suspension elements
    • B60G2204/14Mounting of suspension arms
    • B60G2204/148Mounting of suspension arms on the unsprung part of the vehicle, e.g. wheel knuckle or rigid axle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/40Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
    • B60G2204/41Elastic mounts, e.g. bushings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/40Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
    • B60G2204/44Centering or positioning means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2206/00Indexing codes related to the manufacturing of suspensions: constructional features, the materials used, procedures or tools
    • B60G2206/01Constructional features of suspension elements, e.g. arms, dampers, springs
    • B60G2206/10Constructional features of arms
    • B60G2206/11Constructional features of arms the arm being a radius or track or torque or steering rod or stabiliser end link
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2206/00Indexing codes related to the manufacturing of suspensions: constructional features, the materials used, procedures or tools
    • B60G2206/01Constructional features of suspension elements, e.g. arms, dampers, springs
    • B60G2206/80Manufacturing procedures
    • B60G2206/82Joining
    • B60G2206/8207Joining by screwing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Abstract

Schraubverbindung zwischen einem ersten Bauteil (5, 105, 205) und einem zweiten Bauteil (6, 106, 206) einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mittels eines Schraubbolzens (7, 107, 207), wobei das erste Bauteil (5, 105, 205) eine Durchstecköffnung (8, 108, 208) und eine erste Auflagefläche (5d, 105d, 205d) und das zweite Bauteil (6, 106, 206) eine zweite Auflagefläche (6a, 106a, 206a) sowie eine Einschrauböffnung (10, 110, 210) mit einer Längsachse (a) aufweisen, wobei das erste Bauteil (5, 105, 205) als Gabelstück (5, 105, 205) zur Einleitung von Kräften und Momenten in die Schraubverbindung mit zwei parallelen Schenkeln (5a, 5b) und einem die Schenkel (5a, 5b) verbindenden Steg (5c) ausgebildet ist, wobei der Steg (5c) an seiner von den Schenkeln (5a, 5b) abgewandten Seite eine koaxial zur Längsachse (a) angeordnete, zylindrisch ausgebildete erste Stützfläche (5f, 105f, 205f) und das zweite Bauteil (6, 106, 206) eine koaxial zur Längsachse (a) angeordnete, zylindrisch ausgebildete zweite Stützfläche (6c, 106c, 206c) aufweisen, wobei die erste und die zweite Stützfläche (5f, 105f, 205f; 6c, 106c, 206c) sich gegeneinander abstützen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge nach dem Patentanspruch 1.
  • Schraubverbindungen, auch Schraubenverbindungen genannt, sind in vielen Ausführungsformen bekannt und genormt. Probleme bei einer Schraubverbindung können sich dann ergeben, wenn die oder eines der zu verbindenden Bauteile nicht nur durch Zug-, Druck- und Querkräfte, sondern zusätzlich über Biegemomente sowie möglicherweise Torsionsmomente beansprucht wird. Derartig beanspruchte Schraubverbindungen werden insbesondere bei Radaufhängungen für Kraftfahrzeuge eingesetzt.
  • In der älteren Anmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen DE 10 2014 201 057 A1 ist eine als Schraubverbindung ausgebildete Bauteilanbindung zwischen einem Radträger und einem Querlenker eines Fahrwerks für Kraftfahrzeuge offenbart. Der Querlenker ist dabei über ein Gummilager, welches eine als erstes Bauteil ausgeführte metallische Innenhülse mit einer ersten Auflagefläche aufweist, derart mit dem als zweites Bauteil ausgebildeten Radträger, welcher eine zweite Auflagefläche aufweist, verbunden, dass ein Schraubbolzen durch die Öffnung der Innenhülse hindurch gesteckt und durch eine Einschrauböffnung mit einer Längsachse in eine Gewindebohrung im Radträger eingeschraubt ist. Dadurch wird die Innenhülse mit ihrer Auflagefläche stirnseitig auf die Auflagefläche am Radträger gepresst. Zusätzlich zu der stirnseitigen Anpressfläche sind sowohl an der Innenhülse als auch am Radträger zylindrische Stützflächen vorgesehen, welche einen partiellen Formschluss zwischen Innenhülse und Radträger bilden und somit Querkräfte aufnehmen können. Insbesondere können über das Lager auf die Innenhülse und damit auf die Schraubverbindung wirkende Biegemomente abgefangen werden. Damit wird einem Klaffen der Schraubverbindung, d. h. einem einseitigen Abheben der Stirnflächen voneinander entgegengewirkt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, ein Klaffen bei einer Schraubverbindung der eingangs genannten Art durch geeignete Gestaltung der zu verbindenden Bauteile zu vermeiden.
  • Das Problem wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass sowohl am ersten als auch am zweiten Bauteil koaxial zur Längsachse des Schraubbolzens angeordnete, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildete erste und zweite Stützflächen vorgesehen sind, welche sich gegenseitig zur Aufnahme von Querkräften abstützen. Die Verbindung der beiden Bauteile ist somit nicht nur durch einen Reibschluss aufgrund der Verspannung beider Bauteile durch den Schraubbolzen, sondern auch durch einen durch die Stützflächen bewirkten Formschluss charakterisiert. Mit dem Zusammenwirken von ersten und zweiten stirnseitigen Auflageflächen sowie ersten und zweiten zylindrisch ausgebildeten, umfangsseitigen Stützflächen wird ein Gegenmoment erzeugt, welches dem auf das erste Bauteil wirkenden Biegemoment entgegenwirkt, was die Beanspruchung der Bauteile vermindert.
  • Gemäß der Erfindung ist das erste Bauteil als Gabelstück, auch Gabel genannt, ausgebildet, welche zwei parallele Schenkel und einen Steg aufweist, über welchen die Schraubverbindung erfolgt. Über die Gabel, welche mit einer weiteren Fahrwerkskomponente, z. B. einem Lenker verbunden ist, werden Kräfte und Momente in die Schraubverbindung eingeleitet. Die Gabel ist bevorzugt nach Art eines U-Profils ausgebildet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Bauteil einen Zentrierzapfen oder einen Zentrierbund auf, an welchen jeweils die erste zylindrische Stützfläche als Außenfläche ausgebildet ist. Durch den Zentrierzapfen respektive den Zentrierbund können Querkräfte, d. h. quer zur Längsachse des Schraubbolzens gerichtete Kräfte formschlüssig übertragen werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Bauteil ein von der zweiten Auflagefläche ausgehendes gestuftes Loch, insbesondere eine Stufenbohrung auf, an welcher eine zylindrische Innenfläche als zweite Stützfläche ausgebildet ist. Die zweite Stützfläche korrespondiert mit der ersten Stützfläche, so dass Querkräfte vom ersten auf das zweite Bauteil und umgekehrt übertragen werden können.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erste zylindrische Stützfläche als Innenfläche eines äußeren Zentrierrandes am ersten Bauteil ausgebildet, wobei der Zentrierrand mit seiner Innenfläche und die erste Auflagefläche eine Stufenbohrung im ersten Bauteil bilden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite zylindrische Stützfläche als Außenfläche am zweiten Bauteil ausgebildet. Beim Fügen des ersten und zweiten Bauteiles umfasst der Zentrierrand des ersten Bauteiles den Außenumfang des zweiten Bauteiles, wodurch ein Formschluss hergestellt wird.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Bauteil als Einschraub- oder Befestigungszapfen ausgebildet, wobei der Schraubbolzen in eine Einschrauböffnung des Einschraubzapfens eingeschraubt wird. Gabel und Einschraubzapfen bilden dann eine Baugruppe oder ein Verbindungselement zwischen zwei beweglichen Fahrwerkskomponenten.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schenkel des Gabelstücks gegenüber dem Steg geneigt und/oder gekröpft. Hiermit wird die Schraubverbindung auf die Einbausituation innerhalb des Fahrwerks angepasst.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird von der Gabel ein Lager aufgenommen, vorzugsweise ein Gummilager, über welches eine gelenkige Verbindung mit einem Lenker hergestellt wird. Der Abstand der Lagerachse zur ersten und zweiten Auflagefläche der beiden Bauteile bildet somit den Hebelarm für ein Biegemoment.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Bauteil als Hilfsrahmen oder Radträger ausgebildet, d. h. die Schraubverbindung kann direkt am Radträger oder am Hilfsrahmen, der seinerseits mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden ist, befestigt werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden das erste und das zweite Bauteil sowie der Schraubbolzen eine einschnittige Schraubverbindung, d. h. die Schraubverbindung weist nur eine mögliche Scherfläche auf, nämlich die Ebene der beiden Auflageflächen, in welcher beide Bauteile aufeinandergepresst werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
    • 1 Bauteile einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges mit einem Lenker, welcher einerseits mit einem Radträger und anderseits mit einem Achsträger verbunden ist, in isometrischer Darstellung,
    • 2a eine achsträgerseitige Schraubverbindung zwischen einem Gabelstück und einem Einschraubzapfen als Ansicht,
    • 2b die achsträgerseitige Schraubverbindung gemäß 2a als Schnitt in der Schnittebene IIb-IIb,
    • 3 eine zweite Ausführungsform einer Schraubverbindung und
    • 4 eine dritte Ausführungsform einer Schraubverbindung.
  • 1 zeigt Bauteile einer Radaufhängung eines Fahrwerks für Kraftfahrzeuge in isometrischer Darstellung. Ein Lenker 1, ausgebildet als Quer- oder Spurlenker, ist einerseits über ein als Schraubverbindung 2 ausgebildetes Verbindungselement 2 mit einem nicht dargestellten Achsträger oder Hilfsrahmen des Kraftfahrzeuges und andererseits über ein Lager 3 mit einem Radträger 4 verbunden. Die radträgerseitige Verbindung des Lenkers 1 über das Lager 3, welches als Gummilager mit einer nicht dargestellten Innenhülse ausgebildet ist, ist Gegenstand der eingangs erwähnten älteren Anmeldung der Anmelderin.
  • 2a und 2b zeigen die in 1 dargestellte Schraubverbindung 2 in einer Ansicht (2a) und in einer Schnittdarstellung in der Schnittebene IIb-IIb (2b). Ein als Gabelstück 3 ausgebildetes erstes Bauteil 5 ist mit einem als Einschraub- oder Steckzapfen 6 ausgebildeten zweiten Bauteil 6 durch einen Schraubbolzen 7 mit einem Schraubenkopf 7a und einer Längsachse a verbunden. Das erste und das zweite Bauteil 5, 6 bilden zusammen mit dem Schraubbolzen 7 eine einschnittige Schraub- oder Schraubenverbindung. Das Gabelstück 5, auch kurz Gabel 5 genannt, weist einen ersten Schenkel 5a, einen zweiten Schenkel 5b sowie einen beide Schenkel 5a, 5b verbindenden Steg 5c auf, in welchem eine Durchstecköffnung 8 angeordnet ist. Zwischen den Schenkeln 5a, 5b ist ein Gummilager 9 angeordnet, über welches der Lenker 1 (1) angelenkt bzw. gelenkig mit der Gabel verbunden ist. Der Einschraubzapfen 6 weist eine Einschraubbohrung 10 auf, in welche der die Durchstecköffnung 8 durchsetzende Schraubbolzen 7, welcher mit seinem Schraubenkopf 7a auf dem Steg 5c aufliegt, eingeschraubt ist. Anstelle des Einschraubzapfens 6 kann das zweite Bauteil 6 auch als Achsträger oder Hilfsrahmen ausgebildet sein, so dass die Gabel 5 direkt über den Schraubbolzen 7 mit der Achsträgerseite verbunden ist. Der Steg 5c des ersten Bauteils 5 weist stirnseitig eine erste Auflagefläche 5d auf, und das zweite Bauteil 6 respektive der Einschraubzapfen 6 weist stirnseitig eine zweite Auflagefläche 6a auf. Die erste und die zweite Auflagefläche 5d, 6a bilden Kontakt- oder Anpressflächen, welche durch die Zugkraft des Schraubbolzens 7 aufeinandergepresst werden und somit einen Reibschluss zwischen beiden Bauteilen 5, 6 bewirken. Von der ersten Auflagefläche 5d ragt ein Zentrierzapfen 5e mit einer zylindrischen Außenfläche 5f ab. Von der zweiten Auflagefläche 6a des Einschraubzapfens 6 erstreckt sich eine Stufenbohrung 6b mit einer zylindrischen Innenfläche 6c in Richtung der Längsachse a. Die zylindrischen Außen- und Innenflächen 5f, 6c werden auch als erste und zweite Stützflächen 5f, 6c bezeichnet; sie stützen sich in radialer Richtung gegenseitig ab und bilden somit eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bauteilen 5, 6. Zwischen dem Zentrierzapfen 5e und der Stufenbohrung 6b ist stirnseitig ein Axialspalt 11 belassen, in welchem optional eine Dichtung angeordnet sein kann.
  • Aufgrund der Anlenkung des Lenkers 1 (1) über das Gummilager 9 wird das Gabelstück 5 und damit die gesamte Schraubverbindung 2 durch ein Biegemoment belastet, welches zu einem Klaffen zwischen den Bauteilen 5, 6 führen könnte, d. h. zu einem möglichen Abheben der ersten Auflagefläche 5d gegenüber der zweiten Auflagefläche 6a auf der Zugseite. Dieser Tendenz wird durch die ersten und zweiten Stützflächen 5f, 6c respektive durch den in der Stufenbohrung 6b angeordneten Zentrierzapfen 5e dadurch entgegengewirkt, dass ein Gegen- oder Haltemoment aufgebaut wird, welches ein Klaffen verhindert.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schraubverbindung 12 zwischen einem als Gabel ausgebildeten ersten Bauteil 105 und einem zweiten Bauteil 106. Gleiche oder analoge Teile werden in 3 mit um 100 erhöhten Bezugszahlen wie in 2b bezeichnet. Die Gabel 105 weist einen Steg 105c mit einer Durchstecköffnung 108 auf. Das zweite Bauteil 106 weist eine Einschrauböffnung 110 auf, in welche ein die Durchstecköffnung 108 durchsetzender Schraubbolzen 107, der beide Bauteile 105, 106 gegeneinander verspannt, eingeschraubt ist. Das erste Bauteil 105 weist koaxial zur Längsachse a eine erste Stützfläche 105f auf, welche als zylindrische Außenfläche 105f eines Zentrierbundes 105e ausgebildet sind. Das zweite Bauteil 106 weist eine Stufenbohrung 106b mit einer zweiten Stützfläche 106c auf, welche als zylindrische Innenfläche 106c ausgebildet ist. Das erste Bauteil 105 weist stirnseitig eine erste Auflagefläche 105d auf, während das zweite Bauteil 106 eine korrespondierende zweite Auflagefläche 106a aufweist, auf welcher das erste Bauteil 105 aufliegt. Das erste Bauteil 105 wird somit in die Stufenbohrung 106b eingesetzt, dort zentriert und formschlüssig gehalten.
  • 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schraubverbindung 13, wobei gleiche oder analoge Teile wie in 2b mit um 200 erhöhten Bezugszahlen bezeichnet sind. Das erste Bauteil 205, ausgebildet als Gabel 205, weist einen Steg 205c, eine erste Auflagefläche 205d sowie einen äußeren Zentrierrand 205e mit einer ersten Stützfläche 205f auf, welche als zylindrische Innenfläche 205f ausgebildet ist. Das zweite Bauteil 206 weist eine zweite Auflagefläche 206a sowie eine zweite Stützfläche 206c auf, welche als zylindrische Außenfläche 206c ausgebildet ist. Das zweite Bauteil 206 wird somit durch den äußeren Zentrierrand 205e von außen umfasst und zentriert, wodurch die formschlüssige Verbindung quer zur Längsachse a hergestellt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lenker
    2
    Verbindungselement/Schraubverbindung
    3
    Lager
    4
    Radträger
    5
    erstes Bauteil/Gabel
    5a
    Schenkel
    5b
    Schenkel
    5c
    Steg
    5d
    erste Auflagefläche
    5e
    Zentrierzapfen
    5f
    erste Stützfläche
    6
    zweites Bauteil/Zapfen
    6a
    zweite Auflagefläche
    6b
    Stufenbohrung, gestuftes Loch
    6c
    zweite Stützfläche
    7
    Schraubbolzen
    7a
    Schraubenkopf
    8
    Durchstecköffnung
    9
    Gummilager
    10
    Einschraubbohrung
    11
    Axialspalt
    12
    Schraubverbindung
    13
    Schraubverbindung
    105
    erstes Bauteil/Gabel
    105c
    Steg
    105d
    erste Auflagefläche
    105e
    Zentrierbund
    105f
    erste Stützfläche
    106
    zweites Bauteil/Zapfen
    106a
    zweite Auflagefläche
    106b
    Stufenbohrung, gestuftes Loch
    106c
    zweite Stützfläche
    107
    Schraubbolzen
    108
    Durchstecköffnung
    110
    Einschraubbohrung
    205
    erstes Bauteil/Gabel
    205c
    Steg
    205d
    erste Auflagefläche
    205e
    Zentrierrand
    205f
    erste Stützfläche
    206
    zweites Bauteil
    206a
    zweite Auflagefläche
    206c
    zweite Stützfläche
    207
    Schraubbolzen
    208
    Durchstecköffnung
    210
    Einschraubbohrung
    a
    Längsachse

Claims (9)

  1. Schraubverbindung zwischen einem ersten Bauteil (5, 105, 205) und einem zweiten Bauteil (6, 106, 206) einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge mittels eines Schraubbolzens (7, 107, 207), wobei das erste Bauteil (5, 105, 205) eine Durchstecköffnung (8, 108, 208) und eine erste Auflagefläche (5d, 105d, 205d) und das zweite Bauteil (6, 106, 206) eine zweite Auflagefläche (6a, 106a, 206a) sowie eine Einschrauböffnung (10, 110, 210) mit einer Längsachse (a) aufweisen, wobei das erste Bauteil (5, 105, 205) als Gabelstück (5, 105, 205) zur Einleitung von Kräften und Momenten in die Schraubverbindung mit zwei parallelen Schenkeln (5a, 5b) und einem die Schenkel (5a, 5b) verbindenden Steg (5c) ausgebildet ist, wobei der Steg (5c) an seiner von den Schenkeln (5a, 5b) abgewandten Seite eine koaxial zur Längsachse (a) angeordnete, zylindrisch ausgebildete erste Stützfläche (5f, 105f, 205f) und das zweite Bauteil (6, 106, 206) eine koaxial zur Längsachse (a) angeordnete, zylindrisch ausgebildete zweite Stützfläche (6c, 106c, 206c) aufweisen, wobei die erste und die zweite Stützfläche (5f, 105f, 205f; 6c, 106c, 206c) sich gegeneinander abstützen.
  2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste zylindrische Stützfläche die Außenfläche (5f; 105f) eines Zentrierzapfens (5e) oder eines Zentrierbundes (105e) des ersten Bauteils (5, 105) bildet.
  3. Schraubverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite zylindrische Stützfläche die Innenfläche (6c) eines gestuften Loches (6b), insbesondere einer Stufenbohrung, im zweiten Bauteil (6) bildet.
  4. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste zylindrische Stützfläche die Innenfläche (205f) eines äußeren Zentrierrandes (205e) bildet.
  5. Schraubverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite zylindrische Stützfläche als Außenfläche (206c) am zweiten Bauteil (206) ausgebildet ist.
  6. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil als Einschraub- oder Befestigungszapfen (6, 106, 206) ausgebildet ist.
  7. Schraubverbindung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (5a, 5b) des Gabelstücks (5) gegenüber dem Steg (5c) geneigt und/oder gekröpft sind.
  8. Schraubverbindung nach Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelstück (5) über ein Lager (9) mit einem Lenker (1) verbunden ist.
  9. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (6, 106, 206) als Hilfsrahmen oder Radträger ausgebildet ist.
DE102015211414.7A 2015-06-22 2015-06-22 Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge Active DE102015211414B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015211414.7A DE102015211414B4 (de) 2015-06-22 2015-06-22 Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
PCT/EP2016/060965 WO2016206865A1 (de) 2015-06-22 2016-05-17 Schraubverbindung einer radaufhängung für kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015211414.7A DE102015211414B4 (de) 2015-06-22 2015-06-22 Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015211414A1 DE102015211414A1 (de) 2016-12-22
DE102015211414B4 true DE102015211414B4 (de) 2019-04-25

Family

ID=55971013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015211414.7A Active DE102015211414B4 (de) 2015-06-22 2015-06-22 Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102015211414B4 (de)
WO (1) WO2016206865A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016204568A1 (de) * 2016-03-18 2017-09-21 Zf Friedrichshafen Ag Schraubverbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil
DE102017201352A1 (de) * 2017-01-27 2018-08-02 Zf Friedrichshafen Ag Gelenkgabel und Aktuator mit Gelenkgabel
DE102018201428A1 (de) * 2017-09-14 2019-03-14 Zf Friedrichshafen Ag Schraubverbindung in einem Fahrwerk und/oder in einer Lenkung eines Fahrzeugs

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH05139131A (ja) * 1991-11-20 1993-06-08 Toyota Motor Corp ストラツトバーの車体側取付け構造
US5238262A (en) * 1991-11-21 1993-08-24 Nunes Anthony M Bracket and bushing assembly for walking beam of vehicle wheel suspension system
DE19613212A1 (de) * 1996-04-02 1997-10-09 Vorwerk & Sohn Hinterachslager für eine Verbundlenker-Hinterachse für Kraftfahrzeuge
DE19622861A1 (de) * 1996-06-07 1997-12-11 Opel Adam Ag Elastische Verbindung
DE102012206132A1 (de) * 2012-04-16 2013-10-17 Zf Friedrichshafen Ag Gummilageranbindung
DE102014201057A1 (de) 2014-01-22 2015-07-23 Zf Friedrichshafen Ag Bauteilanbindung mit querkraftabstützender Stützfläche

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223609A1 (de) * 1992-07-17 1994-01-20 Porsche Ag Vorrichtung zum Verbinden eines Lenkerarmes mit einem Lager

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH05139131A (ja) * 1991-11-20 1993-06-08 Toyota Motor Corp ストラツトバーの車体側取付け構造
US5238262A (en) * 1991-11-21 1993-08-24 Nunes Anthony M Bracket and bushing assembly for walking beam of vehicle wheel suspension system
DE19613212A1 (de) * 1996-04-02 1997-10-09 Vorwerk & Sohn Hinterachslager für eine Verbundlenker-Hinterachse für Kraftfahrzeuge
DE19622861A1 (de) * 1996-06-07 1997-12-11 Opel Adam Ag Elastische Verbindung
DE102012206132A1 (de) * 2012-04-16 2013-10-17 Zf Friedrichshafen Ag Gummilageranbindung
DE102014201057A1 (de) 2014-01-22 2015-07-23 Zf Friedrichshafen Ag Bauteilanbindung mit querkraftabstützender Stützfläche

Also Published As

Publication number Publication date
WO2016206865A1 (de) 2016-12-29
DE102015211414A1 (de) 2016-12-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2838743B1 (de) Gummilageranbindung
EP3096963B1 (de) Bauteilanbindung mit querkraftabstützender stützfläche
EP2934991B1 (de) Befestigungsvorrichtung für ein aus einem kohlenstofffaserverstärkten kunststoff bestehendes bauteil an einer komponente, insbes. einer fahrwerkskomponente eines fahrzeugs
DE102014219605B4 (de) Stirnverschraubte Anbindung eines Stabilisators an einer Mehrlenkerachse
DE102012024653B4 (de) Entkopplungselement
DE102015211414B4 (de) Schraubverbindung einer Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
DE102005033810A1 (de) Lenker für eine Fahrzeugradaufhängung mit einer Sollbruchstelle
DE102004056884B4 (de) Lager, insbesondere Gummi/Metall-Lager zur Anlenkung eines Stabilisators an einem Kraftfahrzeug
DE102014001943A1 (de) Elastomer-Lagerbuchse, insbesondere zur Lagerung eines Stoßdämpfers einer Fahrzeug-Achsanbindung
DE102016204568A1 (de) Schraubverbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil
DE10344703A1 (de) Antriebsstrangverbindung für Fahrzeuge
DE202010002802U1 (de) Mehrteiliger Fahrzeug-Stabilisator aus einem Faserverbundwerkstoff
DE102015210915A1 (de) Lenker für eine Radaufhängung eines Fahrzeugs
WO2019007683A1 (de) Verstelleinrichtung für ein fahrwerk eines kraftfahrzeuges sowie hinterachslenkung
DE102006025558A1 (de) Querlenker für eine Radaufhängung
DE102011102101A1 (de) Fahrwerkselement-Lagerung, Mehrlenker-Hinterachse und Kraftfahrzeug
DE102010037891A1 (de) Elastomer-Metall-Lager
DE19735753A1 (de) Drehstabanordnung
EP3573851B1 (de) Gelenkgabel und aktuator mit gelenkgabel
DE102005037135B4 (de) Zentrierhülse
DE202007000464U1 (de) Radträger mit einem der Krafteinleitung dienenden Kugelgelenk
DE10130932C1 (de) Befestigungsvorrichtung für einen Linearantrieb
DE102017205132A1 (de) Gelenk für ein Fahrwerksbauteil, Fahrwerksbauteil mit einem solchen Gelenk und Verfahren zum Herstellen eines solchen Gelenks
DE102004056265A1 (de) Buchse
DE102018220081A1 (de) Untergestell-montagestruktur

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final