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Die vorliegende Erfindung betrifft ein lastschaltbares Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Automatgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassen nach dem Stand der Technik Planetenradsätze, die mittels Reibungs- bzw. Schaltelementen, wie etwa Kupplungen und Bremsen, geschaltet werden und üblicherweise mit einem einer Schlupfwirkung unterliegenden und wahlweise mit einer Überbrückungskupplung versehenen Anfahrelement, wie etwa einem hydrodynamischen Drehmomentwandler oder einer Strömungskupplung, verbunden sind.
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Automatisch schaltbare Fahrzeuggetriebe in Planetenbauweise im Allgemeinen sind im Stand der Technik bereits vielfach beschrieben und unterliegen einer permanenten Weiterentwicklung und Verbesserung. So sollen diese Getriebe einen geringen Bauaufwand, insbesondere eine geringe Anzahl an Schaltelementen, erfordern und bei sequentieller Schaltweise Doppelschaltungen, d.h. ein Zu- bzw. Abschalten von zwei Schaltelementen vermeiden, so dass bei Schaltungen in definierten Ganggruppen jeweils nur ein Schaltelement gewechselt wird. Ferner soll mittels derartiger Getriebe der Spritverbrauch gesenkt werden, was einerseits durch Reduzierung der internen Getriebeverluste und andererseits durch Betreiben des Verbrennungsmotors im idealen Betriebspunkt erfolgen kann.
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Aus der
US 6,716,133 B2 geht ein lastschaltbares Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise hervor, umfassend drei Planetenradsätze und vier Schaltelemente, wobei ein Element eines der Planetenradsätze an das Gehäuse des Getriebes gekoppelt ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein lastschaltbares Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise, insbesondere ein Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 3 gelöst. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Demnach wird ein erfindungsgemäßes lastschaltbares Mehrstufengetriebe in Planetenbauweise vorgeschlagen, welches einen Antrieb und einen Abtrieb aufweist, die in einem Gehäuse angeordnet sind. Des Weiteren sind drei Planetenradsätze, im Folgenden als erster, zweiter und dritter Planetenradsatz bezeichnet, die jeweils ein erstes Element, ein zweites Element und ein drittes Element aufweisen, sechs drehbare Wellen – im Folgenden als Antriebswelle, Abtriebswelle, dritte, vierte, fünfte und sechste Welle bezeichnet – sowie vier Schaltelemente, deren selektives Eingreifen verschiedene Übersetzungsverhältnisse zwischen dem Antrieb und dem Abtrieb bewirkt.
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Gemäß der Erfindung ist das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit der Antriebswelle des Getriebes drehfest verbunden, welche über ein zweites Schaltelement mit der mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbundenen sechsten Welle lösbar verbindbar ist, die über ein drittes Schaltelement mit der mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes drehfest verbundenen Abtriebswelle des Getriebes lösbar verbindbar ist, wobei die vierte Welle mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes und dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes drehfest verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein viertes Schaltelement vorgesehen, durch dessen Schließen der erste Planetenradsatz verblockbar ist. Das vierte Schaltelement kann als Kupplung ausgeführt sein, welche die sechste Welle mit der vierten Welle und somit das dritte Element des ersten Planetenradsatzes mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes lösbar verbindet oder als Kupplung ausgeführt sein, welche die sechste Welle mit der fünften Welle und somit das dritte Element des ersten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes lösbar verbindet oder als Kupplung ausgeführt sein, welche die vierte Welle mit der fünften Welle und somit das erste Element des ersten Planetenradsatzes mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes lösbar verbindet.
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Ferner ist die dritte Welle des Getriebes mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes und dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes drehfest verbunden, wobei das erste Element des dritten Planetenradsatzes an das Gehäuse des Getriebes gekoppelt ist und wobei die fünfte Welle mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbunden und über ein erstes Schaltelement an das Gehäuse ankoppelbar ist.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das dritte Element des dritten Planetenradsatzes mit der Antriebswelle des Getriebes drehfest verbunden, welche über ein zweites Schaltelement mit der sechsten Welle lösbar verbindbar ist, die über ein drittes Schaltelement mit der mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes drehfest verbundenen Abtriebswelle des Getriebes lösbar verbindbar ist und über ein viertes Schaltelement mit der mit dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes drehfest verbundenen vierten Welle lösbar verbindbar ist.
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Ferner ist die dritte Welle des Getriebes mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes und dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes drehfest verbunden, wobei das erste Element des dritten Planetenradsatzes an das Gehäuse des Getriebes gekoppelt ist und wobei das zweite Element des ersten Planetenradsatzes an das Gehäuse gekoppelt ist.
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Gemäß der Erfindung ist entweder die fünfte Welle mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbunden, wobei in diesem Fall die vierte Welle mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbunden ist und ein erstes Schaltelement die fünfte Welle mit der sechsten Welle lösbar verbindet oder die fünfte Welle ist mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbunden, wobei die sechste Welle mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes drehfest verbunden ist und ein erstes Schaltelement die vierte Welle mit der fünften Welle lösbar verbindet. Bei beiden Varianten wird durch Schließen des vierten Schaltelementes der erste Planetenradsatz in den Kraftfluss geschaltet.
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Gemäß der Erfindung ist das erste Element durch ein Sonnenrad des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet, wobei das zweite Element im Falle eines Minus-Planetenradsatzes durch einen Steg und im Falle eines Plus-Planetenradsatzes Radsatzes durch ein Hohlrad des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet ist. Ferner ist das dritte Element im Falle eines Minus-Planetenradsatzes durch das Hohlrad und im Falle eines Plus-Planetenradsatzes durch den Steg des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet.
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Ein einfacher Minus-Planetenradsatz umfasst bekanntlich ein Sonnenrad, ein Hohlrad und einen Steg, an dem Planetenräder drehbar gelagert sind, die jeweils mit Sonnenrad und Hohlrad kämmen. Hierdurch weist das Hohlrad bei festgehaltenem Steg eine zum Sonnenrad entgegengesetzte Drehrichtung auf. Demgegenüber umfasst ein einfacher Plus-Planetenradsatz ein Sonnenrad, ein Hohlrad und einen Steg, an dem innere und äußere Planetenräder drehbar gelagert sind, wobei alle inneren Planetenräder mit dem Sonnenrad und alle äußeren Planetenräder mit dem Hohlrad kämmen, wobei jedes innere Planetenrad mit jeweils einem äußeren Planetenrad kämmt. Hierdurch weist das Hohlrad bei festgehaltenem Steg die gleiche Drehrichtung auf wie das Sonnenrad und es ergibt sich eine positive Standgetriebeübersetzung.
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Die Planetenradsätze des Getriebes sind vorzugsweise als Minus-Planetenradsätze ausgebildet. Gemäß der Erfindung kann im Rahmen funktionsgleicher Varianten zumindest einer der als Minus-Planetenradsätze ausgeführten Planetenradsätze des Getriebes als Plus-Planetenradsatz ausgeführt sein, wenn gleichzeitig die Steg- und Hohlradanbindung getauscht und der Betrag der Standgetriebeübersetzung im Vergleich zu der Ausführung als Minus-Planetenradsatz um 1 erhöht wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe sind das zweite, dritte und vierte Schaltelement als Reibschaltelemente bzw. Lamellenschaltelemente ausgeführt, wobei das erste Schaltelement als Lamellenschaltelement oder als formschlüssiges Schaltelement, beispielsweise als Klaue oder Synchronisierung ausgeführt sein kann.
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Ferner kann dem Getriebe ein so genannter Hybridkopf vorgeschaltet sein, nämlich eine Drehmomentüberlagerungsbaugruppe, die mindestens einen ersten Eingang und einen zweiten Eingang für Antriebsvorrichtungen und mindestens einen Ausgang aufweist. Hierbei kann z.B. mit dem ersten Eingang ein Verbrennungsmotor gekoppelt sein, wobei mit dem zweiten Eingang ein Rotor einer elektrischen Maschine gekoppelt sein kann und wobei mit dem Ausgang eine Getriebeeingangswelle des Getriebes gekoppelt sein kann. Im Rahmen weiterer Ausgestaltungen kann dem Getriebe eine Drehschwingungs-Entkopplungseinheit, beispielsweise ein Zweimassenschwungrad vorgeschaltet sein.
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In vorteilhafter Weise kann das Getriebe auf einfache Weise hybridisiert werden, wenn auf einer der Wellen des Getriebes, vorzugsweise jedoch auf der Antriebswelle eine elektrische Maschine angeordnet ist.
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Die Planetenradsätze können axial betrachtet antriebsseitig in Kraftflussrichtung im Zugbetrieb des Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs, welches das erfindungsgemäße Getriebe umfasst, in der Reihenfolge erster Planetenradsatz, zweiter Planetenradsatz, dritter Planetenradsatz angeordnet sein, wobei dadurch eine Front-Quer- oder Heck-Quer-Anordnung ermöglicht wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe sind fünf Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang realisierbar.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Mehrstufengetriebes ergeben sich insbesondere für Personenkraftwagen geeignete Übersetzungen sowie eine erhöhte Gesamtspreizung, wodurch eine Verbesserung des Fahrkomforts und eine signifikante Verbrauchsabsenkung bewirkt werden.
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Darüber hinaus wird mit dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe durch eine geringe Anzahl an Schaltelementen und Planetenradsätzen der Bauaufwand erheblich reduziert. Des Weiteren ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebe ein guter Wirkungsgrad in den Hauptfahrgängen bezüglich der Schlepp- und Verzahnungsverluste.
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Außerdem ist das erfindungsgemäße Getriebe derart konzipiert, dass eine Anpassbarkeit an unterschiedliche Triebstrangausgestaltungen sowohl in Kraftflussrichtung als auch in räumlicher Hinsicht ermöglicht wird.
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Zum Anfahren kann dem Getriebe ein zusätzliches Anfahrelement, beispielsweise ein Drehmomentwandler oder eine trockene oder nasse Anfahrkupplung vorgeschaltet sein, wobei alternativ ein oder zwei getriebeinterne Schaltelemente, insbesondere ein im ersten Vorwärtsgang und/oder im Rückwärtsgang geschlossenes Schaltelement, als Anfahrelement dienen können.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. In diesen stellen dar:
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1: eine schematische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes;
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2: ein beispielhaftes Schaltschema für ein Mehrstufengetriebe gemäß 1;
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3: eine schematische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes;
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4: eine schematische Ansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes;
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5: eine schematische Ansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes;
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6: ein beispielhaftes Schaltschema für ein Mehrstufengetriebe gemäß 5; und
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7: eine schematische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrstufengetriebes.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Mehrstufengetriebe mit einer Antriebswelle 1, einer Abtriebswelle 2 und drei Planetenradsätzen RS1, RS2 und RS3, die jeweils ein erstes Element, ein zweites Element und ein drittes Element aufweisen, dargestellt, welche in einem Gehäuse G angeordnet sind. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel sind die Planetenradsätze als Minus-Planetenradsätze ausgebildet, wobei das erste Element durch ein Sonnenrad des jeweiligen Planetenradsatzes, das zweite Element durch einen Steg und das dritte Element durch ein Hohlrad des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet ist.
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Gemäß der Erfindung kann im Rahmen funktionsgleicher Varianten zumindest einer der gemäß 1 als Minus-Planetenradsätze ausgeführten Planetenradsätze als Plus-Planetenradsatz ausgeführt sein, wenn gleichzeitig die Steg- und Hohlradanbindung getauscht und der Betrag der Standgetriebeübersetzung im Vergleich zu der Ausführung als Minus-Planetenradsatz um 1 erhöht wird.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Planetenradsätze RS1, RS2, RS3 axial betrachtet antriebsseitig in Kraftflussrichtung im Zugbetrieb des Verbrennungsmotors in der Reihenfolge erster Planetenradsatz RS1, zweiter Planetenradsatz RS2, dritter Planetenradsatz RS2 angeordnet, wodurch eine Front-Quer- oder Heck-Quer-Anordnung ermöglicht wird. Gemäß der Erfindung sind die axiale Reihenfolge der einzelnen Planetenradsätze und die Anordnung der Schaltelemente frei wählbar, solange es die Bindbarkeit der Elemente zulässt.
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Wie aus 1 ersichtlich, sind vier Schaltelemente, nämlich bei dem gezeigten Beispiel eine Bremse 05 und drei Kupplungen 16, 26, 46 vorgesehen.
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Die räumliche Anordnung der Schaltelemente kann beliebig sein und wird nur durch die Abmessungen und die äußere Formgebung begrenzt.
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Mit diesen Schaltelementen ist ein selektives Schalten von fünf Vorwärtsgängen realisierbar. Das erfindungsgemäße Mehrstufengetriebe weist insgesamt sechs drehbare Wellen auf, die im Folgenden als Antriebswelle, Abtriebswelle, dritte, vierte, fünfte und sechste Welle bezeichnet werden, wobei die Antriebswelle die erste Welle 1 und die Abtriebswelle die zweite Welle 2 des Getriebes bilden.
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Erfindungsgemäß ist bei dem Mehrstufengetriebe gemäß 1 vorgesehen, dass das dritte Element des dritten Planetenradsatzes RS3 mit der Antriebswelle 1 drehfest verbunden ist, welche über ein zweites Schaltelement 16 mit der mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbundenen sechsten Welle 6 lösbar verbindbar ist, die über ein drittes Schaltelement 26 mit der mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 drehfest verbundenen Abtriebswelle 2 lösbar verbindbar ist, wobei die vierte Welle 4 mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 und dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 drehfest verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung ist ein viertes Schaltelement vorgesehen, durch dessen Schließen der erste Planetenradsatz RS1 verblockbar ist, welches bei dem in 1 gezeigten Beispiel als Kupplung 46 ausgeführt ist, welche die sechste Welle 6 mit der vierten Welle 4 und somit das dritte Element des ersten Planetenradsatzes RS1 mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 lösbar verbindet.
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Bezugnehmend auf 1 ist die dritte Welle 3 mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 und dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes RS3 drehfest verbunden, wobei das erste Element des dritten Planetenradsatzes RS3 an das Gehäuse G gekoppelt ist (Welle 0) und die fünfte Welle 5 mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden und über ein erstes Schaltelement 05, welches als Bremse ausgeführt ist, an das Gehäuse G ankoppelbar ist.
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In 2 ist ein beispielhaftes Schaltschema eines Mehrstufengetriebes gemäß 1 dargestellt. Das Mehrstufengetriebe weist fünf Vorwärtsgänge auf. Für jeden Vorwärtsgang werden zwei Schaltelemente geschlossen. Aus 2 wird ersichtlich, dass bei sequentieller Schaltweise jeweils nur ein Schaltelement zugeschaltet und ein Schaltelement abgeschaltet werden muss, da zwei benachbarte Gangstufen ein Schaltelement gemeinsam benutzen.
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Der erste Vorwärtsgang des Getriebes ergibt sich durch Schließen des ersten und dritten Schaltelementes 05, 26, der zweite Vorwärtsgang durch Schließen des ersten und vierten Schaltelementes 05, 46, der dritte Vorwärtsgang durch Schließen des dritten und vierten Schaltelementes 26, 46, der vierte Vorwärtsgang durch Schließen des zweiten und vierten Schaltelementes 16, 46 und der fünfte Vorwärtsgang ergibt sich durch Schließen des zweiten und dritten Schaltelementes 16, 26, wobei sich der Rückwärtsgang durch Schließen des ersten und zweiten Schaltelementes 05, 16 ergibt.
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Da das erste Schaltelement 05 des Getriebes im ersten Vorwärtsgang und im Rückwärtsgang geschlossen ist, kann es als Reibschaltelement ausgeführt als getriebeinternes Anfahrelement dienen. Alternativ können das dritte Schaltelement 26 als getriebeinternes Anfahrelement im ersten Vorwärtsgang und das zweite Schaltelement 16 als getriebeinternes Anfahrelement für den Rückwärtsgang genutzt werden.
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Das in 3 gezeigte funktionsgleiche Beispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 bei sonst unverändertem Aufbau dadurch, dass das vierte Schaltelement, durch dessen Schließen der erste Planetenradsatz RS1 verblockbar ist, als Kupplung 45 ausgeführt ist, welche die vierte Welle 4 mit der fünften Welle 5 und somit das erste Element des ersten Planetenradsatzes RS1 mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 lösbar verbindet.
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Ferner unterscheidet sich das in 4 gezeigte funktionsgleiche Beispiel vom Ausführungsbeispiel gemäß 1 bei sonst unverändertem Aufbau dadurch, dass das vierte Schaltelement, durch dessen Schließen der erste Planetenradsatz RS1 verblockbar ist, als Kupplung 56 ausgeführt ist, welche die sechste Welle 6 mit der fünften Welle 5 und somit das dritte Element des ersten Planetenradsatzes RS1 mit dem zweiten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 lösbar verbindet.
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Das den Getrieben gemäß 3 und 4 entsprechende Schaltschema entspricht dem Schaltschema nach 2 mit dem Unterschied, dass das Bezugszeichen 46 für das vierte Schaltelement gemäß 1 durch das Bezugszeichen 45 für das vierte Schaltelement gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3 bzw. durch das Bezugszeichen 56 für das vierte Schaltelement gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 4 ersetzt wird.
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Bei dem in 5 gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass das dritte Element des dritten Planetenradsatzes RS3 mit der Antriebswelle 1 des Getriebes drehfest verbunden ist, welche über ein zweites Schaltelement 16 mit der sechsten Welle 6 lösbar verbindbar ist, welche über ein drittes Schaltelement 26 mit der mit dem zweiten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 drehfest verbundenen Abtriebswelle 2 lösbar verbindbar ist und über ein viertes Schaltelement 46 mit der mit dem ersten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 drehfest verbundenen vierten Welle 4 lösbar verbindbar ist.
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Bezugnehmend auf 5 ist die dritte Welle 3 des Getriebes mit dem dritten Element des zweiten Planetenradsatzes RS2 und dem zweiten Element des dritten Planetenradsatzes RS3 drehfest verbunden, wobei das erste Element des dritten Planetenradsatzes RS3 an das Gehäuse G gekoppelt ist und wobei das zweite Element des ersten Planetenradsatzes RS1 an das Gehäuse G gekoppelt ist (Welle 0).
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Bei dem in 5 gezeigten Beispiel ist die fünfte Welle 5 mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden, wobei in diesem Fall die vierte Welle 4 mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden ist und ein erstes Schaltelement 65 die fünfte Welle 5 mit der sechsten Welle 6 lösbar verbindet.
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In 6 ist ein beispielhaftes Schaltschema eines Mehrstufengetriebes gemäß 5 dargestellt, welches dem Schaltschema gemäß 2 entspricht und sich vom Schaltschema gemäß 2 lediglich dadurch unterscheidet, dass das Bezugszeichen 05 für das erste Schaltelement gemäß 1 durch das Bezugszeichen 65 für das erste Schaltelement gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 5 ersetzt ist.
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Alternativ zu der Ausgestaltung gemäß 5, wonach die fünfte Welle 5 mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden ist, die vierte Welle 4 mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden ist und ein erstes Schaltelement 65 die fünfte Welle 5 mit der sechsten Welle 6 lösbar verbindet, kann bei im Vergleich zum Ausführungsbeispiel gemäß 5 sonst unverändertem Aufbau die fünfte Welle 5 mit dem ersten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden sein, wobei in diesem Fall die sechste Welle 6 mit dem dritten Element des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden ist und ein erstes Schaltelement 54 die vierte Welle 4 mit der fünften Welle 5 lösbar verbindet, wie anhand 7 veranschaulicht. Das der Ausführungsform gemäß 7 entsprechende Schaltschema unterscheidet sich vom Schaltschema gemäß 6 dadurch, dass das Bezugszeichen 65 für das erste Schaltelement durch das Bezugszeichen 54 für das erste Schaltelement gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 7 ersetzt wird.
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Die Schaltelemente des erfindungsgemäßen Getriebes sind vorzugsweise als Reibschaltelemente bzw. Lamellenschaltelemente ausgeführt, wobei das erste Schaltelement 05, 65, 54, als formschlüssiges Schaltelement oder als Reibschaltelement ausgeführt sein kann.
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Wie bereits ausgeführt, kann zumindest einer der bei den gezeigten Beispielen als Minus-Planetenradsätze ausgeführten Planetenradsätze des Getriebes als Plus-Planetenradsatz ausgeführt sein, wenn gleichzeitig die Steg- und Hohlradanbindung getauscht und der Betrag der Standgetriebeübersetzung im Vergleich zu der Ausführung als Minus-Planetenradsatz um 1 erhöht wird. Für den Fall eines Plus-Planetenradsatzes ist das erste Element durch ein Sonnenrad des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet, wobei das zweite Element durch ein Hohlrad und das dritte Element durch den Steg des jeweiligen Planetenradsatzes gebildet ist.
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Beispielsweise kann bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 der erste Planetenradsatz RS1 als Plus-Planetenradsatz ausgeführt sein, wenn bei sonst unverändertem Getriebeaufbau die fünfte Welle 5 mit dem Hohlrad und die sechste Welle mit dem Steg des ersten Planetenradsatzes RS1 drehfest verbunden sind. Um die gleichen Übersetzungen wie bei der Ausführung gemäß 1 bei sonst unverändertem Getriebeaufbau zu erzielen, wird der Betrag der Standgetriebeübersetzung des ersten Planetenradsatzes RS1 im Vergleich zu der Ausführung als Minus-Planetenradsatz um 1 erhöht.
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Erfindungsgemäß ist es ferner optional möglich, an jeder geeigneten Stelle des Mehrstufengetriebes zusätzliche Freiläufe vorzusehen, beispielsweise zwischen einer Welle und dem Gehäuse oder um zwei Wellen gegebenenfalls zu verbinden.
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Auf der Antriebsseite oder auf der Abtriebsseite können ein Achsdifferential und/oder ein Verteilerdifferential angeordnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erste Welle, Antriebswelle
- 2
- zweite Welle, Abtriebswelle
- 3
- dritte Welle
- 4
- vierte Welle
- 5
- fünfte Welle
- 6
- sechste Welle
- 05
- erstes Schaltelement
- 16
- zweites Schaltelement
- 26
- drittes Schaltelement
- 45
- viertes Schaltelement
- 46
- viertes Schaltelement
- 54
- erstes Schaltelement
- 56
- viertes Schaltelement
- 65
- erstes Schaltelement
- G
- Gehäuse
- RS1
- erster Planetenradsatz
- RS2
- zweiter Planetenradsatz
- RS3
- dritter Planetenradsatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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