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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend eine Eingangsmasse und eine Ausgangsmasse mit einer gemeinsamen Drehachse, um die die Eingangsmasse und die Ausgangsmasse zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen der Eingangsmasse und der Ausgangsmasse wirksame erste Feder-Dämpfer-Einrichtung und eine Fliehkraftpendeleinrichtung. Außerdem betrifft die Erfindung einen Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, der Antriebsstrang aufweisend eine Brennkraftmaschine, eine Reibungskupplungseinrichtung, wenigstens ein Getriebe und wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad.
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Aus der
DE 10 2006 028 556 A1 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung bekannt im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zur Drehmomentübertragung zwischen einer Antriebseinheit, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer Abtriebswelle, insbesondere einer Kurbelwelle, und einem Getriebe mit mindestens einer Getriebeeingangswelle, mit einer Fliehkraftpendeleinrichtung, die mehrere Pendelmassen umfasst, die mit Hilfe von Laufrollen an einer Pendelmassenträgereinrichtung relativ zu dieser bewegbar angebracht sind, und mit mindestens einer Kupplungseinrichtung und/oder mit mindestens einer Drehschwingungsdämpfungseinrichtung, wobei die Laufrollen jeweils mindestens einen Bund aufweisen, der unter Fliehkrafteinwirkung auf die Pendelmasse in axialer Richtung zwischen der Pendelmasse und der Pendelmassenträgereinrichtung angeordnet ist.
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Bei der Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß der
DE 10 2006 028 556 A1 ist die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine über Schraubverbindungen fest mit einer Flexplate verbunden, die dazu dient, ein Eingangsteil, das auch als Primärteil bezeichnet wird, eines äußeren Schwingungsdämpfers drehfest, aber axial begrenzt bewegbar mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zu verbinden. Radial innerhalb des äußeren Drehschwingungsdämpfers ist ein innerer Drehschwingungsdämpfer angeordnet. Ein Ausgangsteil des inneren Drehschwingungsdämpfers ist mit Hilfe von Nietverbindungen fest mit einer Sekundärschwungscheibe verbunden. Das Ausgangsteil des inneren Drehschwingungsdämpfers wird auch als Sekundärteil bezeichnet. Die Sekundärschwungscheibe geht radial außen in eine Gegendruckplatte der Kupplung über. Zwischen der Gegendruckplatte und einer Druckplatte der Kupplung sind in bekannter Art und Weise Reibbeläge einer Kupplungsscheibe einklemmbar. Die Kupplungsscheibe ist unter Zwischenschaltung eines Drehschwingungsdämpfers mit einer Kupplungsnabe gekoppelt. Die Kupplungsnabe wiederum ist drehfest mit einer Getriebeeingangswelle des Getriebes verbunden.
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Bei der Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß der
DE 10 2006 028 556 A1 ist eine Fliehkraftpendeleinrichtung in axialer Richtung zwischen der Drehschwingungsdämpfungseinrichtung und der Kupplung angeordnet. Die Fliehkraftpendeleinrichtung umfasst eine Pendelmassenträgereinrichtung, an der radial außen Pendelmassen begrenzt bewegbar angebracht sind. Die Pendelmassenträgereinrichtung ist radial innen mit Hilfe der Nietverbindungen zwischen dem Ausgangsteil des inneren Drehschwingungsdämpfers und der Sekundärschwungscheibe eingeklemmt.
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Aus der
DE 10 2009 030 971 A1 ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung bekannt mit mindestens einem Drehschwingungsdämpfer, der ein entgegen der Wirkung zumindest einer Energiespeichereinrichtung gegenüber einem Eingangsteil begrenzt verdrehbares Ausgangsteil umfasst, an dem eine Fliehkraftpendeleinrichtung angebracht ist, wobei die Fliehkraftpendeleinrichtung radial außerhalb der Energiespeichereinrichtung angeordnet ist. Gemäß der
DE 10 2009 030 971 A1 weist das Ausgangsteil einen Ausgangsflansch für die Energiespeichereinrichtung und einen Trägerflansch für die Fliehkraftpendeleinrichtung auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Antriebsstrang baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll eine Wirksamkeit des Drehschwingungsdämpfers verbessert werden. Insbesondere soll eine Wirksamkeit der Fliehkraftpendeleinrichtung des Drehschwingungsdämpfers verbessert werden. Insbesondere soll eine verschlechterte Wirksamkeit des Drehschwingungsdämpfers aufgrund von Drehschwingungen, die von einer Ausgangsseite her eingetragen werden, vermieden werden. Insbesondere soll die Fliehkraftpendeleinrichtung von Drehschwingungen, die von einer Ausgangsseite her eingetragen werden, entkoppelt werden.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend eine Eingangsmasse und eine Ausgangsmasse mit einer gemeinsamen Drehachse, um die die Eingangsmasse und die Ausgangsmasse zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, eine zwischen der Eingangsmasse und der Ausgangsmasse wirksame erste Feder-Dämpfer-Einrichtung und eine Fliehkraftpendeleinrichtung, bei dem die Ausgangsmasse ein eingangsseitiges erstes Ausgangsmasseteil und ein ausgangsseitiges zweites Ausgangsmasseteil aufweist, das erste Ausgangsmasseteil und das zweite Ausgangsmasseteil um die Drehachse zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind und die Fliehkraftpendeleinrichtung an dem ersten Ausgangsmasseteil angeordnet ist.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Eingangsseite aufweisen. Die Eingangsseite kann Der Eingangsmasse zugeordnet sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Ausgangsseite aufweisen. Die Ausgangsseite kann der Ausgangsmasse zugeordnet sein. Die Bezeichnungen „Eingang“ und „Ausgang“ können auf eine von einer Brennkraftmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung bezogen sein. Die Bezeichnungen „Eingang“ und „Ausgang“ können auf eine zu einem Fahrzeugrad hin gerichtete Leitungsflussrichtung bezogen sein.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupplungseinrichtung dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch periodische Vorgänge angeregt werden. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die durch eine Brennkraftmaschine und/oder ein Getriebe, insbesondere ein Achsgetriebe, angeregt werden. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die von der Eingangsseite her eingetragen werden. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu dienen, Drehschwingungen zu reduzieren, die von der Ausgangsseite her eingetragen werden.
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Die erste Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Federeinrichtung aufweisen. Die Federeinrichtung kann wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann sich einerseits an der Eingangsmasse und andererseits an dem ersten Ausgangsmasseteil abstützen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Bogenfeder sein. Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen. Die Eingangsmasse kann zur Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine dienen. Das zweite Ausgangsmasseteil kann zur Antriebsverbindung mit der Reibungskupplungseinrichtung dienen.
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Die Eingangsmasse kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Die Eingangsmasse kann einen Deckelabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt und der Deckelabschnitt können einen Aufnahmeraum für den wenigstens einen Energiespeicher begrenzen. Der Aufnahmeraum kann eine torusartige Form aufweisen. Die Eingangsmasse kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte für den wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Das erste Ausgangsmasseteil kann ein Flanschteil aufweisen. Das Flanschteil kann axial zwischen dem Flanschabschnitt und dem Deckelabschnitt angeordnet sein. Das Flanschteil kann nach radial außen ragende Fortsätze aufweisen. Die Fortsätze können in den Aufnahmeraum ragen. Die Fortsätze können als ausgangsmasseseitige Abstützabschnitte für den wenigstens einen Energiespeicher dienen. Das erste Ausgangsmasseteil kann ein Schwungmasseteil aufweisen. Das Flanschteil und das Schwungmasseteil können miteinander fest verbunden, insbesondere vernietet, sein. Das zweite Ausgangsmasseteil kann ein Schwungmasseteil aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine erste Lagereinrichtung zur gegenseitigen verdrehbaren Lagerung der Eingangsmasse und der Ausgangsmasse aufweisen. Die erste Lagereinrichtung kann ein Wälzlager, insbesondere Kugellager, aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine zweite Lagereinrichtung zur gegenseitigen verdrehbaren Lagerung des ersten Ausgangsmasseteils und des zweiten Ausgangsmasseteils aufweisen. Die zweite Lagereinrichtung kann ein Wälzlager, insbesondere Kugellager, aufweisen.
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Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann dazu dienen, eine Wirksamkeit des Drehschwingungsdämpfers zu verbessern. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann ein Pendelmasseträgerteil aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann wenigstens eine Pendelmasse aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträgerteil entlang einer Pendelbahn verlagerbar angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann unter Fliehkrafteinwirkung in eine Betriebsstellung verlagerbar sein. In der Betriebsstellung kann die wenigstens eine Pendelmasse entlang der Pendelbahn schwingen, um Drehschwingungen zu tilgen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann ausgehend von einer Mittellage zwischen zwei Endlagen schwingen.
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Die wenigstens eine Pendelmasse kann zur Drehachse exzentrisch angeordnet sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann eine bogenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann mit dem Pendelmasseträgerteil bifilar verbunden sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann an dem Pendelmasseträgerteil mithilfe von Pendelrollen gelagert sein. Die wenigstens eine Pendelmasse kann Aufnahmen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen. Das Pendelmasseträgerteil kann Aufnahmen zur Aufnahme der Pendelrollen aufweisen. Die Aufnahmen der wenigstens einen Pendelmasse und/oder des Pendelmasseträgerteils können jeweils eine nierenartige Form aufweisen. Die wenigstens eine Pendelmasse kann zwei Pendelmasseteile aufweisen. Die Pendelmasseteile können beidseits des Pendelmasseträgerteils angeordnet sein. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann mehrere, beispielsweise vier, Pendelmassen aufweisen.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann eine zwischen dem ersten Ausgangsmasseteil und dem zweiten Ausgangsmasseteil wirksame zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung aufweisen. Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Federeinrichtung aufweisen. Die Federeinrichtung kann wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann sich einerseits an der Eingangsmasse und andererseits an dem ersten Ausgangsmasseteil abstützen. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Schraubenfeder sein. Der wenigstens eine Energiespeicher kann eine Druckfeder sein. Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen.
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Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um von einer Ausgangsseite her eingetragene Drehschwingungen zu dämpfen. Die Federeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um von einer Ausgangsseite her eingetragene Drehschwingungen zu dämpfen. Die Reibeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um von einer Ausgangsseite her eingetragene Drehschwingungen zu dämpfen.
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Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Getriebes zu dämpfen. Die Federeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Getriebes zu dämpfen. Die Reibeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Getriebes zu dämpfen.
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Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Achsgetriebes zu dämpfen. Die Federeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Achsgetriebes zu dämpfen. Die Reibeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen eines Achsgetriebes zu dämpfen.
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Die zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen unterhalb einer Resonanzfrequenz einer Brennkraftmaschine zu dämpfen. Die Federeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen unterhalb einer Resonanzfrequenz einer Brennkraftmaschine zu dämpfen. Die Reibeinrichtung der zweiten Feder-Dämpfer-Einrichtung kann abgestimmt sein, um Schwingungen unterhalb einer Resonanzfrequenz einer Brennkraftmaschine zu dämpfen. Die Resonanzfrequenz kann im Bereich zwischen ca. 500min–1 bis ca. 900min–1, insbesondere ca. 600min–1 bis ca. 800min–1, insbesondere 700min–1, liegen.
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Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einem Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug, der Antriebsstrang aufweisend eine Brennkraftmaschine, eine Reibungskupplungseinrichtung, wenigstens ein Getriebe und wenigstens ein antreibbares Fahrzeugrad, wobei der Antriebsstrang einen derartigen Drehschwingungsdämpfer aufweist.
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Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil und wenigstens ein Kupplungsausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil und ein erstes Kupplungsausgangsteil und ein zweites Kupplungsausgangsteil aufweisen. Das wenigstens eine Getriebe kann ein Schaltgetriebe sein. Das wenigstens eine Getriebe kann ein manuell betätigbares Schaltgetriebe sein. Das wenigstens eine Getriebe kann ein automatisiert betätigbares Schaltgetriebe sein. Das Getriebe kann wenigstens eine Getriebeeingangswelle aufweisen. Das Getriebe kann eine erste Getriebeeingangswelle und eine zweite Getriebeeingangswelle aufweisen. Das wenigstens eine Getriebe kann ein Achsgetriebe sein. Das Achsgetriebe kann ein Differentialgetriebe sein. Der Antriebsstrang kann wenigstens eine Kardanwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann wenigstens zwei Antriebswellen aufweisen. Das Kraftfahrzeug kann einen Heckantrieb aufweisen. Das Kraftfahrzeug kann einen Allradantrieb aufweisen.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Zweimassenschwungrad mit zweiteiligem Sekundärschwungrad. Die Sekundärseite des Zweimassenschwungrads wird von einem Flansch abgekoppelt. Eine gedämpfte Kupplungsscheibe wird zwischen Zweimassenschwungrad-Flansch und Sekundär positioniert.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Zweimassenschwungrad mit einer Eingangsmasse, einem ersten Ausgangsmasseteil und einem zweiten Ausgangsmasseteil,
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2 ein Diagramm mit Schwingungsverläufen an einer Eingangsseite eines Zweimassenschwungrads und
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3 ein Diagramm mit Schwingungsverläufen an einer Ausgangsseite eines Zweimassenschwungrads.
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1 zeigt ein Zweimassenschwungrad 100 mit einer Eingangsmasse 102, einem ersten Ausgangsmasseteil 104 und einem zweiten Ausgangsmasseteil 106. Das Zweimassenschwungrad 100 weist eine Eingangsseite 108 und eine Ausgangsseite 110 auf. Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Reibungskupplung. Das Zweimassenschwungrad 100 dient dazu, sowohl von der Eingangsseite 108 eingetragene Drehschwingungen als auch von der Ausgangsseite 110 eingetragene Drehschwingungen zu reduzieren.
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Zwischen der Eingangsmasse 102 und dem ersten Ausgangsmasseteil 104 ist eine erste Feder-Dämpfer-Einrichtung mit einer Federeinrichtung 112 wirksam. Zwischen dem ersten Ausgangsmasseteil 104 und dem zweiten Ausgangsmasseteil 106 ist eine zweite Feder-Dämpfer-Einrichtung mit einer Federeinrichtung 114 und einer Reibeinrichtung 116 wirksam. Das erste Ausgangsmasseteil 104 und das zweite Ausgangsmasseteil 106 sind aneinander mithilfe eines Kugellagers 118 verdrehbar gelagert. Das erste Ausgangsmasseteil 104 weist eine Schwungmasse 120 auf. Das zweite Ausgangsmasseteil 104 weist eine Schwungmasse 122 auf. Eine vorliegend nicht dargestellte Fliehkraftpendeleinrichtung ist an dem ersten Ausgangsmasseteil 104 angeordnet.
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2 zeigt ein Diagramm 200 mit Schwingungsverläufen an einer Eingangsseite eines Zweimassenschwungrads. In dem Diagramm 200 ist auf einer x-Achse eine Drehzahl und auf einer y-Achse eine Anregungsamplitude aufgetragen. Bei einem Zweimassenschwungrad ohne zweigeteilter Ausgangsmasse ergibt sich an der Eingangsseite der Schwingungsverlauf 202. Bei einem Zweimassenschwungrad mit zweigeteilter Ausgangsmasse ergibt sich an der Eingangsseite der Schwingungsverlauf 204. Bei einem Zweimassenschwungrad mit zweigeteilter Ausgangsmasse und optimierter zweiter Feder-Dämpfer-Einrichtung ergibt sich an der Eingangsseite der Schwingungsverlauf 206. Im Übrigen wird ergänzend auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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3 zeigt ein Diagramm 300 mit Schwingungsverläufen an einer Ausgangsseite eines Zweimassenschwungrads. In dem Diagramm 300 ist auf einer x-Achse eine Drehzahl und auf einer y-Achse eine Anregungsamplitude aufgetragen. Bei einem Zweimassenschwungrad ohne zweigeteilter Ausgangsmasse ergibt sich an der Ausgangsseite der Schwingungsverlauf 302. Ausgehend von einer minimalen Anregungsamplitude bei einer Drehzahl von ca. 1000min–1 steigt die Anregungsamplitude auf einen Maximalwert 304 bei ca. 1590min–1 an und fällt dann mit steigender Drehzahl wieder ab. Der hohe Maximalwert 304 resultiert aus einer Rückkopplung einer Eigenform eines Differentialachsgetriebes. Bei einem Zweimassenschwungrad mit zweigeteilter Ausgangsmasse ergibt sich an der Ausgangsseite der Schwingungsverlauf 306. Der Schwingungsverlauf 306 weist gegenüber dem Schwingungsverlauf 302 einen deutlich verringerten Maximalwert 308 auf. Der Maximalwert 308 beträgt ca. 40% des Maximalwerts 304. Der Maximalwert 308 liegt bei einer niedrigeren Drehzahl als der Maximalwert 304, vorliegend bei ca. 1500min–1. Bei einem Zweimassenschwungrad mit zweigeteilter Ausgangsmasse und optimierter zweiter Feder-Dämpfer-Einrichtung ergibt sich an der Ausgangsseite der Schwingungsverlauf 310. Der Schwingungsverlauf 310 weist einen vernachlässigbaren Maximalwert 312 auf. Der Maximalwert 312 liegt bei einer niedrigeren Drehzahl als die Maximalwerte 304, 308, vorliegend bei ca. 1200min–1. Im Übrigen wird ergänzend auf 1 und 2 sowie die zugehörige Beschreibung verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweimassenschwungrad
- 102
- Eingangsmasse
- 104
- erstes Ausgangsmasseteil
- 106
- zweites Ausgangsmasseteil
- 108
- Eingangsseite
- 110
- Ausgangsseite
- 112
- Federeinrichtung
- 114
- Federeinrichtung
- 116
- Reibeinrichtung
- 118
- Kugellager
- 120
- Schwungmasse
- 122
- Schwungmasse
- 200
- Diagramm
- 202
- Schwingungsverlauf
- 204
- Schwingungsverlauf
- 206
- Schwingungsverlauf
- 300
- Diagramm
- 302
- Schwingungsverlauf
- 304
- Maximalwert
- 306
- Schwingungsverlauf
- 308
- Maximalwert
- 310
- Schwingungsverlauf
- 312
- Maximalwert
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006028556 A1 [0002, 0003, 0004]
- DE 102009030971 A1 [0005, 0005]