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GEBIET
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Die Offenbarung bezieht sich auf das technische Gebiet der Flachbildschirme und insbesondere auf ein Anordnungssubstrat, ein das Anordnungssubstrat umfassendes Anzeigefeld und eine das Anzeigefeld umfassende Anzeigevorrichtung.
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HINTERGRUND
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Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden Anzeigefelder wie zum Beispiel eine Dünnschichttransistor-Flüssigkristallanzeige (TFT-LCD), eine Anzeige mit organischer Leuchtdiode (OLED), eine Niedertemperatur-Polysilizium-(LTPS)-Anzeige oder ein Plasmaanzeigefeld (PDP) weit verbreitet in tragbaren elektronischen Produkten wie zum Beispiel Mobiltelefonen und elektronischen Organizern (PDA) eingesetzt. Eine Anzeigevorrichtung, die noch angenehmer zu tragen und viel billiger ist und auch eine bessere Anzeigewirkung hat, erfreut sich unter dem Druck des Marktwettbewerbs steigender Beliebtheit.
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In einer Anzeigevorrichtung werden durch ein elektronisches Feld, das sich zwischen einer Pixelelektrode und einer gemeinsamen Elektrode bildet, Flüssigkristallmoleküle in Drehung versetzt, um ein Bild anzuzeigen. Im Falle, dass das Anzeigefeld eine relativ geringe Auflösung hat, ist die Pixelelektrode relativ weit von einer Schwarzmatrix entfernt und die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix ist schwach, wodurch Flüssigkristallmoleküle in einem geringeren Ausmaß gedreht werden, der Durchlassgrad in jeder Schrägrichtung niedriger ist und das Auftreten einer durch Druckausübung hervorgerufenen Farbverschiebung weniger wahrscheinlich wird. Um dem steigenden Bedarf eines hochauflösenden Produkts nachzukommen und einen relativ hohen Durchlassgrad in der Schichtnormalrichtung zu erzeugen, wird der Abstand zwischen der Pixelelektrode und der Schwarzmatrix immer kleiner ausgelegt, wobei dann die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix stärker wird, dadurch das Ausmaß zunimmt, um das Flüssigkristallmoleküle gedreht werden, der Durchlassgrad in jeder Schrägrichtung erhöht wird und die Möglichkeit einer Farbverlaufsverschiebung in gesteigertem Maße vorhanden ist. In einem herkömmlichen hochauflösenden Produkt nimmt die Größe der Pixel beständig ab, der Abstand zwischen der Pixelelektrode und der Schwarzmatrix wird immer kleiner und die Produktabmessung wird größer und dünner, wodurch die Wahrscheinlichkeit zunimmt, dass eine lokale Ausrichtungsabweichung auftritt, die durch eine äußere Kraft wie zum Beispiel eine Druckausübung verursacht wird, was eine Farbverlaufsverschiebung verursachen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Angesichts dessen ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Anordnungssubstrat bereitgestellt, das ein Substrat aufweist; eine Vielzahl von Gate-Leitungen und eine Vielzahl von Datenleitungen, die sich mit den Gate-Leitungen überschneiden und gegenüber den Gate-Leitungen isoliert sind; eine Vielzahl von Pixeleinheiten, die durch die Überschneidung zwischen den Gate-Leitungen und den Datenleitungen gebildet sind, wobei jede der Pixeleinheiten eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, die geschichtet sind, wobei die zweite Elektrode über mindestens eine Abzweigelektrode verfügt und die erste Elektrode mindestens einen ersten Spalt aufweist, der zwischen den Pixeleinheiten angeordnet ist und in Richtung der Datenleitungen verläuft.
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Des Weiteren ist in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Anzeigefeld bereitgestellt, das ein Anordnungssubstrat und ein dem Anordnungssubstrat gegenüberliegendes Substrat aufweist; eine Vielzahl von Gate-Leitungen und eine Vielzahl von Datenleitungen, die auf dem Anordnungssubstrat vorgesehen sind, wobei sich die Gate-Leitungen mit den Datenleitungen überschneiden und voneinander isoliert sind, um eine Vielzahl von Pixeleinheiten zu bilden, wobei jede der Vielzahl der Pixeleinheiten eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, die geschichtet sind, wobei die zweite Elektrode über mindestens eine Abzweigelektrode verfügt und die erste Elektrode mindestens einen ersten Spalt aufweist, der zwischen den Pixeleinheiten angeordnet ist und sich in Richtung der Datenleitungen erstreckt; und eine Schwarzmatrix auf dem Substrat, wobei ein von der Schwarzmatrix umgebener Öffnungsbereich eine Eins-zu-eins-Entsprechung mit einer Pixeleinheit hat, und die Schwarzmatrix und ein Vertikalprojektionsbereich des ersten Spalts an der Schwarzmatrix einander zumindest teilweise überlappen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ferner eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die das vorstehend erwähnte Anzeigefeld umfasst.
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In dem Anordnungssubstrat, dem Anzeigefeld und der Anzeigevorrichtung wird gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung die Elektrode unter der Schwarzmatrix durch Aushöhlen entfernt, um die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix zu verringern, wodurch das Ausmaß kleiner wird, um das Flüssigkristallmoleküle gedreht werden, sich der Durchlassgrad in jeder Schrägrichtung reduziert und effektiv eine Farbverlaufsverschiebung vermindert wird, die durch eine Ausrichtungsabweichung zwischen dem oberen Basisteil und dem unteren Basisteil des Anzeigefelds verursacht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um die technischen Lösungen gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung deutlicher darzustellen, werden in der Beschreibung der Ausführungsformen zu verwendende Zeichnungen nachstehend kurz beschrieben. Bei den nachfolgend beschriebenen Zeichnungen handelt es sich offenkundig nur um beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Fachleute werden erkennen, dass innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung auch andere Ausführungsformen entwickelt werden können.
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1 ist eine vereinfachte Draufsicht eines Anordnungssubstrats nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang A-A' in 1;
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3 ist eine Draufsicht einer gemeinsamen Elektrode nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine Draufsicht einer gemeinsamen Elektrode nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 ist eine Draufsicht einer gemeinsamen Elektrode nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht eines Anzeigefelds nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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7 ist eine vereinfachte Draufsicht einer Schwarzmatrix nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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8A ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung 0 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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8B ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung +1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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8C ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung –1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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9A ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung 0 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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9B ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung +1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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9C ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi eines Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung –1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die technischen Lösungen in den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen in den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung deutlich und vollständig beschrieben. Die beschriebenen Ausführungsformen stellen offenkundig nur einen Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar, aber nicht sämtliche Ausführungsformen von dieser. Vom Fachmann können andere Ausführungsformen erhalten werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung stellen ein Anordnungssubstrat bereit. Mit Bezugnahme auf 1 umfasst das Anordnungssubstrat ein Substrat 1, auf dem eine Vielzahl von Gate-Leitungen 2 und eine Vielzahl von Datenleitungen 3 vorgesehen sind, wobei die Gate-Leitungen 2 und die Datenleitungen 3 einander überschneiden und voneinander isoliert sind, um eine Vielzahl von Pixeleinheiten 4 zu bilden, wobei jede der Vielzahl von Pixeleinheiten 4 eine erste Elektrode 5 und eine zweite Elektrode 6 aufweist, die geschichtet sind, wobei die zweite Elektrode 6 über mindestens eine Abzweigelektrode 7 verfügt und die erste Elektrode 5 mindestens einen ersten Spalt 9 aufweist, der zwischen den Pixeleinheiten 4 vorgesehen ist und sich in Richtung 8 der Datenleitungen 3 erstreckt.
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2 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht entlang A-A' in 1. Wie man 2 entnehmen kann, ist eine Isolierschicht 10 zwischen der ersten Elektrode 5 und der Abzweigelektrode 7 der zweiten Elektrode vorgesehen, und die erste Elektrode ist zwischen der Isolierschicht und dem Substrat vorgesehen. Bei der ersten Elektrode handelt es sich um eine gemeinsame Elektrode und die zweite Elektrode ist eine Pixelelektrode. Eine Isolierschicht 11 ist zwischen der gemeinsamen Elektrode 5 und der Datenleitung 3 vorgesehen. Die Datenleitung 3 und ein Vertikalprojektionsbereich des ersten Spalts 9 an der Datenleitung überlappen einander zumindest teilweise.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind die gemeinsamen Elektroden im Ganzen miteinander verbunden, d. h. die gemeinsame Elektrode kann gebildet werden, indem eine leitfähige Schicht ausgehöhlt wird. Die gemeinsame Elektrode umfasst mehrere Körperabschnitte und einen ersten Verbindungsabschnitt, der benachbarte Körperabschnitte elektrisch miteinander verbindet, wobei der erste Spalt zwischen benachbarten Körperabschnitten vorgesehen ist. Wie in 3 gezeigt ist, stellt der schattierte Bereich die gemeinsame Elektrode 5 dar, wobei die gemeinsame Elektrode 5 im Ganzen verbunden ist, der erste Spalt 9 an der gemeinsamen Elektrode 5 vorgesehen ist, die gemeinsame Elektrode 5 zwei Körperabschnitte 12 und einen ersten Verbindungsabschnitt 13 umfasst, der zwischen zwei benachbarten Körperabschnitten 12 vorgesehen ist und die beiden benachbarten Körperabschnitte 12 elektronisch miteinander verbindet, und der erste Spalt 9 zwischen den benachbarten Körperabschnitten 12 vorgesehen ist. Bei dem vorstehend Gesagten handelt es sich nur um eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Andere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auch wie folgt realisiert sein. Zwei erste Verbindungsabschnitte sind zwischen benachbarten Körperabschnitten der gemeinsamen Elektroden vorgesehen, wobei sich die beiden ersten Verbindungsabschnitte jeweils an zwei Enden der Körperabschnitte befinden. Wie in 4 gezeigt ist, stellt der schattierte Bereich die gemeinsame Elektrode 5 dar, wobei die gemeinsame Elektrode 5 im Ganzen verbunden ist, der erste Spalt 9 an der gemeinsamen Elektrode 5 vorgesehen ist; die gemeinsame Elektrode 5 zwei Körperabschnitte 12 und zwei erste Verbindungsabschnitte 13 aufweist, die sich jeweils an den zwei distalen Enden der Körperabschnitte befinden. Der erste Verbindungsabschnitt 13 ist elektronisch an den Körperabschnitt 12 angeschlossen und der erste Spalt 9 ist zwischen den Körperabschnitten 12 angeordnet.
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Bei dem vorstehend Gesagten handelt es sich nur um beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung sind die gemeinsamen Elektroden im Ganzen verbunden, und die gemeinsame Elektrode kann den Aufbau in den vorstehend beschriebenen Ausführungen umfassen. Das heißt, dass die gemeinsame Elektrode zwei Körperabschnitte und drei erste Verbindungsabschnitte umfasst, die benachbarte Körperabschnitte miteinander verbinden, und der erste Spalt zwischen benachbarten Körperabschnitten vorgesehen ist, wobei sich zwei erste Verbindungsabschnitte jeweils an zwei Enden der Körperabschnitte befinden. Wie in 5 gezeigt ist, stellt der schattierte Bereich die gemeinsame Elektrode 5 dar, wobei die gemeinsamen Elektroden 5 im Ganzen verbunden sind, der erste Spalt 9 an der gemeinsamen Elektrode 5 vorgesehen ist, die gemeinsame Elektrode 5 zwei Körperabschnitte 12 und drei erste Verbindungsabschnitte 13 umfasst, die zwischen benachbarten Körperabschnitten 12 vorgesehen sind und benachbarte Körperabschnitte 12 elektronisch verbinden, der erste Spalt 9 zwischen benachbarten Körperabschnitten 12 vorgesehen ist und sich zwei erste Verbindungsabschnitte 13 jeweils an zwei Enden der Körperabschnitte befinden.
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Bei dem vorstehend Gesagten handelt es sich nur um eine Realisierungsform der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Die gemeinsame Elektrode kann mehrere Körperabschnitte umfassen, solange die ersten Verbindungsabschnitte zwischen benachbarten Körperabschnitten vorgesehen sind und diese im Ganzen elektronisch verbinden. Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können wie folgt realisiert sein: die erste Elektrode ist die Pixelelektrode und die zweite Elektrode ist die gemeinsame Elektrode.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist der erste Spalt eine erste Seite in der Richtung auf, in der sich die Datenleitung erstreckt, und ein Rand der Abzweigelektrode der zweiten Elektrode, der näher an der ersten Seite liegt, wird als erster Rand bezeichnet, wobei der Abstand zwischen dem ersten Rand und der ersten Seite größer oder gleich 3 μm ist. Wie in 2 gezeigt ist, weist der erste Spalt 9 eine erste Seite 16 in der Richtung auf, in der die Datenleitung verläuft, und ein Rand der Abzweigelektrode der zweiten Elektrode, der näher an der ersten Seite liegt, wird als erster Rand 17 bezeichnet, wobei der Abstand 18 zwischen dem ersten Rand 17 und der ersten Seite 16 größer oder gleich 3 μm ist. Das heißt, dass der Abstand zwischen dem Rand 16 des Körperabschnitts der gemeinsamen Elektrode und dem Rand 17 der Abzweigelektrode der zweiten Elektrode, der näher an der ersten Seite des Körperabschnitts der gemeinsamen Elektrode liegt, größer oder gleich 3 μm ist.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist des Weiteren ein Anzeigefeld bereitgestellt. Das Anzeigefeld umfasst ein Anordnungssubstrat und ein gegenüberliegendes Substrat, das dem Anordnungssubstrat gegenüberliegend vorgesehen ist, wobei eine Vielzahl von Gate-Leitungen und eine Vielzahl von Datenleitungen auf dem Anordnungssubstrat vorgesehen sind, und die Vielzahl der Gate-Leitungen und die Vielzahl der Datenleitungen einander überschneiden und voneinander isoliert sind, um eine Vielzahl von Pixeleinheiten zu bilden, wobei jede der Vielzahl der Pixeleinheiten eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, wobei die zweite Elektrode über mindestens eine Abzweigelektrode verfügt und die erste Elektrode mindestens einen ersten Spalt aufweist, der zwischen den Pixeleinheiten in einer Richtung vorgesehen ist, in der die Datenleitung verläuft; und eine Schwarzmatrix ist am gegenüberliegenden Substrat vorgesehen, wobei ein von der umrahmenden Schwarzmatrix umgebener Öffnungsbereich eine Eins-zu-eins-Entsprechung mit der Pixeleinheit hat und die Schwarzmatrix und ein Vertikalprojektionsbereich des ersten Spalts an der Schwarzmatrix zumindest teilweise einander überlappen. Das Anordnungssubstrat umfasst das in den obigen Ausführungsformen beschriebene Anordnungssubstrat.
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Wie in 6 gezeigt ist, umfasst das Anzeigefeld 60 ein Anordnungssubstrat 1 und ein gegenüberliegendes Substrat 61, das dem Anordnungssubstrat gegenüberliegend vorgesehen ist, wobei eine Vielzahl von Gate-Leitungen (nicht gezeigt) und eine Vielzahl von Datenleitungen 3 auf dem Anordnungssubstrat 1 vorgesehen sind, und die Vielzahl der Gate-Leitungen und die Vielzahl der Datenleitungen einander überschneiden und voneinander isoliert sind, um eine Vielzahl von Pixeleinheiten zu bilden, wobei jede der Vielzahl von Pixeleinheiten eine erste Elektrode 5 und eine zweite Elektrode 6 umfasst, wobei die zweite Elektrode 6 über mindestens eine Abzweigelektrode 7 verfügt und die erste Elektrode 5 mindestens einen ersten Spalt 9 aufweist, der zwischen den Pixeleinheiten in einer Richtung vorgesehen ist, in der sich die Datenleitung erstreckt; und eine Schwarzmatrix 62 am gegenüberliegenden Substrat vorgesehen und eine Farbsperrschicht 63 über der Schwarzmatrix 62 vorgesehen ist. Wie in 7 gezeigt, ist ein Öffnungsbereich 64 von der Schwarzmatrix 62 umgeben, wobei der Öffnungsbereich 64 eine Eins-zu-eins-Entsprechung mit der Pixeleinheit hat, die Schwarzmatrix 62 und ein Vertikalprojektionsbereich des ersten Spalts 9 an der Schwarzmatrix 62 zumindest teilweise überlappen, und die Farbsperrschicht 63 den Öffnungsbereich 64 überdeckt. Bei der Farbsperrschicht kann es sich um eine Sperrschicht für die Farbe Rot, eine Sperrschicht für die Farbe Grün, eine Sperrschicht für die Farbe Blau, eine Sperrschicht für die Farbe Gelb oder eine Sperrschicht für die Farbe Weiß handeln.
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Wie man 6 entnehmen kann, ist die Breite L1 der Schwarzmatrix größer als die Breite L2 des ersten Spalts. Des Weiteren ist die Breite L1 der Schwarzmatrix kleiner oder gleich 10 μm. Vorzugsweise erfüllen die Breite L1 der Schwarzmatrix und die Breite L2 des ersten Spalts die Bedingung, dass L2 kleiner oder gleich L1 – 2 μm ist.
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Wie man in 6 erkennen kann, fällt eine Mittellinie 621 der Schwarzmatrix, die sich in Richtung der Datenleitungen erstreckt, mit einer Mittellinie 91 des ersten Spalts zusammen. Bei dem vorstehend Gesagten handelt es sich nur um eine Umsetzung der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Es ist auch möglich, dass die Mittellinie der Schwarzmatrix nicht mit der Mittellinie des ersten Spalts zusammenfällt, solange die Breite der Schwarzmatrix größer als die Breite des ersten Spalts ist.
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Gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung liegt die Ausrichtungsabweichung zwischen dem Anordnungssubstrat und dem gegenüberliegenden Substrat im Bereich von null bis 3 μm. Die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix, bei der es sich um die gemeinsame Elektrode oder die Pixelelektrode handelt, wird vollständig durch Nutbildung entfernt, um die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix zu reduzieren, wodurch das Ausmaß verringert wird, um das die Flüssigkristallmoleküle gedreht werden, sowie der Durchlassgrad in beliebiger Schrägrichtung reduziert wird, und eine Farbverlaufsverschiebung verringert wird, die durch eine lokale Ausrichtungsabweichung hervorgerufen wird, welche durch einen großen Blickwinkel oder eine Druckausübung verursacht wird. Wenn man eine Flüssigkristallanzeige mit ebeneninterner Schaltung (IPS) als Beispiel heranzieht, kann der Durchlassgrad der IPS-Flüssigkristallanzeige mittels der folgenden Gleichung berechnet werden: T = 1 / 2sin2(2ψ)sin2(πΔnd/λ) wobei der Durchlassgrad T einen Maximalwert erreicht, wenn der Flüssigkristallmolekül-Drehwinkel Phi (Ψ) gleich 45° ist, und einen Minimalwert erreicht, wenn der Flüssigkristallmolekül-Drehwinkel Phi (Ψ) gleich 0° ist, und der Durchlassgrad T bei Verkleinerung von Phi abnimmt, wenn der Flüssigkristallmolekül-Drehwinkel Phi (Ψ) kleiner als 45° ist; deshalb nimmt in jeder Schrägrichtung der Durchlassgrad in beliebiger Schrägrichtung mit einer Abnahme des Winkels ab, um den Flüssigkristallmoleküle unter der Schwarzmatrix gedreht werden, und die Intensität des Lichts durch benachbarte Pixel nimmt ab, wodurch ein Farbverlauf abgeschwächt wird.
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Bei einer Breite der Schwarzmatrix von 5,5 μm, einer Breite der Datenleitung von 3,8 μm und einem Abstand 18 zwischen dem ersten Rand 17 und der ersten Seite 16 von 3,4 μm wurde eine Emulationstest an zwei Flüssigkristallanzeigen durchgeführt, die identische Parameter hatten, mit Ausnahme dessen, dass bei einer Flüssigkristallanzeige der erste Spalt an der ersten Elektrode vorgesehen war und die andere über keinen ersten Spalt an der ersten Elektrode verfügte. Zwei benachbarte Pixeleinheiten werden als Beispiel herangezogen, wobei die Pixeleinheit an der linken Seite der Flüssigkristallanzeige ohne ersten Spalt eine Probe 1 und die Pixeleinheit an ihrer rechten Seite eine Probe 2 darstellt; und die Pixeleinheit an der linken Seite der mit dem ersten Spalt versehenen Flüssigkristallanzeige eine Probe 3 und die Pixeleinheit an ihrer rechten Seite eine Probe 4 darstellt, wobei der erste Spalt zwischen der Probe 3 und der Probe 4 vorgesehen ist. Es wurde der Einfluss der Drehung des Flüssigkristallmoleküls in der Pixeleinheit von jeder der beiden Flüssigkristallanzeigen auf den Lichtdurchlassgrad ausgetestet, wenn die Ausrichtungsabweichung MA 0, –1,5 bzw. +1,5 betrug, um den Einfluss der Drehung des Flüssigkristallmoleküls auf die Farbverlaufsverschiebung zu erhalten, wobei Theta die Drehung des Flüssigkristallmoleküls in der Vertikalrichtung angibt und Phi die Drehung des Flüssigkristallmoleküls in der Horizontalrichtung angibt. Wenn das Ausmaß, in dem das Flüssigkristallmolekül gedreht wird, geringer ist, ist der Durchlassgrad in jeder Schrägrichtung niedriger, und es ist weniger wahrscheinlich, dass eine durch Druckausübung hervorgerufene Farbverschiebung auftritt.
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8A ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta des Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung 0 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; 8B ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta des Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung +1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und 8C ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Theta des Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung –1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die positive und negative Ausrichtungsabweichung stellt vielmehr die Richtung dar und nicht die Größenordnung der Ausrichtungsabweichung. Die Y-Achse in 8A, 8B und 8C stellt den Winkel dar, um den das Flüssigkristallmolekül gedreht wird, und negativ und positiv stellt die Richtung dar, in der sich das Flüssigkristallmolekül dreht. Wie in 8A, 8B und 8C zu sehen ist, ist im Vergleich zu der Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode nicht mit dem ersten Spalt versehen ist, der Winkel Theta des Flüssigkristallmoleküls in der Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix mit dem ersten Spalt versehen ist, kleiner, und zwar unabhängig davon, ob eine Ausrichtungsabweichung vorliegt, wodurch der Lichtdurchlassgrad der Flüssigkristallanzeige kleiner wird, bei der die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix mit dem ersten Spalt versehen ist.
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9A ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi eines Flüssigkristallmoleküls zeigt, wenn die Ausrichtungsabweichung 0 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; 9B ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi des Flüssigkristallmoleküls zeigt, wenn die Ausrichtungsabweichung +1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und 9C ist ein Diagramm, das Simulationstestergebnisse des Winkels Phi des Flüssigkristallmoleküls darstellt, wenn die Ausrichtungsabweichung –1,5 beträgt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die positive und negative Ausrichtungsabweichung stellt vielmehr die Richtung und nicht die Größenordnung der Ausrichtungsabweichung dar. Die Y-Achse in 9A, 9B und 9C gibt den Winkel in der Horizontalrichtung an, um den das Flüssigkristallmolekül ausgelenkt wird. In den beiden getesteten Anzeigen liegt der ursprüngliche Winkel Phi des Flüssigkristallmoleküls bei 83°, und der tatsächliche Drehwinkel des Flüssigkristallmoleküls in der Horizontalrichtung ist gleich 83 Grad abzüglich des an der Y-Achse angegebenen Werts. Wie man anhand 9A, 9B und 9C sehen kann, ist im Vergleich zur Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode nicht mit dem ersten Spalt versehen ist, der Winkel Phi des Flüssigkristallmoleküls in der Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix mit dem ersten Spalt versehen ist, kleiner, und zwar unabhängig davon, ob eine Ausrichtungsabweichung vorliegt, was bedeutet, dass der tatsächliche Auslenkungswinkel in der Horizontalrichtung des Flüssigkristallmoleküls in der Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix mit dem ersten Spalt versehen ist, kleiner ist als der tatsächliche Auslenkungswinkel in der Horizontalrichtung des Flüssigkristallmoleküls in der Flüssigkristallanzeige, bei der die erste Elektrode unter der Schwarzmatrix nicht mit dem ersten Spalt versehen ist, wodurch sich der Lichtdurchlassgrad reduziert. Zusammenfassend gesagt, ist nach den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung der erste Spalt an der ersten Elektrode unter der Schwarzmatrix vorgesehen, um die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix zu reduzieren, dadurch den Drehwinkel Phi und Theta des Flüssigkristallmoleküls deutlich zu verringern, und den Lichtdurchlassgrad sowie die Farbverlaufsverschiebung zu vermindern.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die das vorstehend erwähnte Anzeigefeld aufweist.
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In dem Anordnungssubstrat, dem Anzeigefeld und der Anzeigevorrichtung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird die Elektrode unter der Schwarzmatrix durch Aushöhlen entfernt, um die elektrische Feldstärke unter der Schwarzmatrix zu reduzieren, um dadurch das Ausmaß zu verringern, um das die Flüssigkristallmoleküle gedreht werden, und den Durchlassgrad in jeder Schrägrichtung zu vermindern und effektiv die Farbverlaufsverschiebung zu reduzieren, die durch die Ausrichtungsabweichung zwischen dem oberen Substrat und dem unteren Substrat des Anzeigefelds verursacht wird.
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Vorstehend wurden das Anordnungssubstrat, das Anzeigefeld und die Anzeigevorrichtung, die gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden, im Einzelnen vorgestellt. Es wurden spezifische Beispiele herangezogen, um das Prinzip und die Ausführungsformen der hier dargestellten Erfindung zu erläutern, wobei die Erläuterung der vorstehenden Ausführungsformen nur dem Verständnis des Verfahrens der Erfindung und deren Kerngedanken dient. Von Fachleuten können an der spezifischen Ausführungsform und dem Anwendungsumfang Veränderungen gemäß dem Konzept der Erfindung vorgenommen werden. Abschließend sei erwähnt, dass der Inhalt der Beschreibung nicht so interpretiert werden sollte, als dass er die Erfindung einschränkt.