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Die Erfindung betrifft einen Schildträger zum Tragen eines Kennzeichnungsschildes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Schildträger umfasst einen Trägerkörper und zwei an dem Trägerkörper angeordnete, parallel zueinander erstreckte Führungsschienen, zwischen die ein Kennzeichnungsschild zum Anordnen an dem Schildträger entlang einer Einschubrichtung schiebbar ist. Die Führungsschienen erstrecken sich parallel zur Einschubrichtung und sind dazu ausgestaltet, das Kennzeichnungsschild zwischen sich aufzunehmen derart, dass in einer an dem Schildträger angeordneten Stellung das Kennzeichnungsschild zwischen den Führungsschienen gehalten ist.
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Ein solcher Schildträger kommt beispielsweise zum Kennzeichnen von Leitungen wie Schläuchen, Kabeln, Rohren oder dergleichen zum Einsatz. Ein Kennzeichnungsschild kann hierbei beispielsweise eine Beschriftung oder eine sonstige Kennzeichnung tragen, so dass mittels des Kennzeichnungsschildes beispielsweise eine Leitung identifiziert oder andere Informationen, die beispielsweise für den Betrieb der Leitung oder einer mit der Leitung verbundenen Anlage von Bedeutung sind, an der Leitung angebracht werden können.
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Grundsätzlich kann ein Schildträger auch an anderen Objekten beispielsweise in einem industriellen Umfeld angebracht werden.
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Bei solchen Schildträgern besteht ein Bedürfnis danach, dass ein Kennzeichnungsschild in möglichst einfacher Weise an dem Schildträger angebracht werden kann und in einer an dem Schildträger angeordneten Stellung sicher und zuverlässig gehalten wird. Wünschenswert ist dabei auch, dass ein Kennzeichnungsschild möglichst ohne Verwendung von Werkzeug wieder von dem Schildträger gelöst werden kann.
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Bei einem aus der
DE 197 43 405 A1 bekannten Schildträger kann ein Kennzeichnungsschild zwischen Schienen eingesetzt werden und wird in angesetzter Stellung zwischen den Schienen gehalten. Durch Anheben des Kennzeichnungsschildes kann das Kennzeichnungsschild über eine Anschlagerhebung hinweg von dem Schildträger gelöst werden.
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Bei einem aus der
DE 20 2011 000 569 U1 bekannten Schildträger ist ein Schild über Nieten an einem Trägerkörper befestigt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schildträger bereitzustellen, der ein einfaches Ansetzen eines Kennzeichnungsschildes an den Schildträger und zudem ein einfaches, möglichst werkzeugfreies Lösen des Kennzeichnungsschildes von dem Schildträger ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach weist der Schildträger mindestens ein an dem Trägerkörper angeordnetes, elastisch federndes Rastelement auf, das bei Anordnen des Kennzeichnungsschildes an dem Schildträger elastisch deformierbar ist und in der an dem Schildträger angeordneten Stellung das Kennzeichnungsschild entgegen einer Bewegung entlang der Einschubrichtung an dem Trägerkörper festlegt.
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Durch Bereitstellung des elastisch federnden Rastelements wird ein einfaches Ansetzen eines – gegebenenfalls in sich starr ausgebildeten – Kennzeichnungsschildes an den Schildträger und zudem auch ein werkzeugfreies Lösen des Kennzeichnungsschildes von dem Schildträger möglich. Zum Ansetzen eines Kennzeichnungsschildes an den Schildträger wird das Kennzeichnungsschild zwischen die Führungsschienen geschoben. Das Kennzeichnungsschild läuft hierbei auf das mindestens eine Rastelement auf und drängt dieses elastisch federnd beiseite, so dass das Kennzeichnungsschild über das Rastelement hinweg in den Schildträger eingeschoben werden kann. Hat das Kennzeichnungsschild seinen vorgesehenen Sitz an dem Trägerkörper erreicht, so schnappt das Rastelement zurück in seine Ausgangsstellung und gelangt rastend in Eingriff beispielsweise mit einer Kante des Kennzeichnungsschildes, so dass über das Rastelement das Kennzeichnungsschild gegen eine Bewegung entlang der Einschubrichtung an dem Trägerkörper festgelegt ist.
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Ein Kennzeichnungsschild kann somit unter Beiseitedrängen des Rastelements in einfacher Weise an den Schildträger angesetzt werden, ohne dass hierfür das Kennzeichnungsschild verformt werden muss. Dadurch, dass das Rastelement, wenn das Kennzeichnungsschild seine vorgesehene Stellung an dem Schildträger erreicht hat, rastend mit dem Kennzeichnungsschild in Eingriff schnappt und dieses somit verliersicher an dem Schildträger festlegt, wird ein zuverlässiger Halt des Kennzeichnungsschildes an dem Schildträger geschaffen.
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Zum Lösen des Kennzeichnungsschildes von dem Schildträger kann das mindestens eine Rastelement so deformiert werden, dass das Kennzeichnungsschild zum Verschieben entlang der Einschubrichtung freigegeben wird und somit aus dem Schildträger heraus geschoben werden kann. Das elastische Deformieren des Rastelements kann werkzeugfrei erfolgen, indem ein Nutzer beispielsweise manuell an dem Rastelement angreift und dieses außer Eingriff mit dem Kennzeichnungsschild drückt. Eine Deformation des Kennzeichnungsschildes zum Lösen von dem Schildträger ist somit nicht erforderlich, so dass auch starre Kennzeichnungsschilder, die nicht ohne weiteres deformiert werden können, in einfacher Weise an dem Schildträger angeordnet und auch wieder von dem Schildträger gelöst werden können.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Schildträger zwei Rastelemente auf, die entlang der Einschubrichtung zueinander versetzt an dem Trägerkörper angeordnet sind. In der an dem Schildträger angeordneten Stellung nehmen die Rastelemente das Kennzeichnungsschild beispielsweise zwischen sich auf, indem ein erstes Rastelement an einer ersten quer zu den Führungsschienen erstreckten Kante des Kennzeichnungsschildes und ein zweites Rastelement an einer zweiten quer zu den Führungsschienen erstreckten Kante des Kennzeichnungsschildes zu liegen kommt und somit das Kennzeichnungsschild entlang der Einschubrichtung formschlüssig an dem Trägerkörper festgelegt ist.
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Der Trägerkörper weist beispielsweise eine Auflagefläche auf, die in einer Auflageebene erstreckt ist und als Auflage für das Kennzeichnungsschild dient. Durch Einschieben in die Führungsschienen wird das Kennzeichnungsschild auf die Auflagefläche geschoben, so dass in der an dem Schildträger angeordneten Stellung das Kennzeichnungsschild flächig auf der Auflagefläche aufliegt.
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Das mindestens eine Rastelement ist, in einer konkreten Ausgestaltung, durch einen elastisch federnden Steg gebildet, der mit der Auflagefläche verbunden ist. Der Steg kann beispielsweise über schlitzförmige Öffnungen aus der Auflagefläche freigeschnitten sein, so dass sich ein Rastelement nach Art einer Rastzunge ergibt, das elastisch federnd zur Auflagefläche bewegt werden kann. An dem mindestens einen Rastelement ist vorzugsweise ein Rastvorsprung angeordnet, der sich über die Auflagefläche erhebt und somit einen Anschlag für das Kennzeichnungsschild bereitstellt. Bei Ansetzen des Kennzeichnungsschildes an den Schildträger läuft das Kennzeichnungsschild auf den Rastvorsprung des Rastelements auf und drängt somit das Rastelement beiseite. Hat das Kennzeichnungsschild seine vorgesehene Stellung an dem Schildträger erreicht, so schnappt der Rastvorsprung in Eingriff beispielsweise mit einer Kante des Kennzeichnungsschildes, so dass die Kante in Anlage mit dem Rastvorsprung gelangt und auf diese Weise das Kennzeichnungsschild gegen ein Verschieben entlang der Einschubrichtung an dem Schildträger festgelegt ist.
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Mittels des Rastvorsprungs wird das Kennzeichnungsschild rastend an dem Schildträger festgelegt, so dass ein Herausschieben des Kennzeichnungsschildes aus seinem Sitz zwischen den Führungsschienen verhindert ist. Zusätzlich kann das mindestens eine Rastelement eine von der Auflagefläche vorspringende Erhebung aufweisen, die ausgebildet ist, in der an dem Schildträger angeordneten Stellung des Kennzeichnungsschildes mit einer der Auflagefläche zugewandten Unterseite des Kennzeichnungsschildes in Anlage zu gelangen. Die Erhebung kann beispielsweise linsenförmig abgerundet sein, so dass das Kennzeichnungsschild in einfacher Weise bei Einschieben in den Schildträger auf die Erhebung auflaufen kann. Ist das Kennzeichnungsschild an den Schildträger angesetzt, so drückt die Erhebung von unten gegen das Kennzeichnungsschild und drückt dieses somit senkrecht zur Auflagefläche in Anlage mit den Führungsschienen, so dass das Kennzeichnungsschild spiel- und klapperfrei an den Führungsschienen gehalten ist.
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An dem mindestens einen Rastelement kann zudem eine Befestigungsstelle zur Befestigung des Kennzeichnungsschilds an dem Trägerkörper angeordnet sein. Die Befestigungsstelle kann beispielsweise zum Anbringen einer Niet- oder Schraubverbindung ausgestaltet sein, so dass über die Befestigungsstelle das Kennzeichnungsschild, wenn es an den Schildträger angesetzt worden ist, zusätzlich – über die über das mindestens eine Rastelement geschaffene Rastverbindung hinaus – an dem Schildträger befestigt werden kann.
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Der Schildträger dient dazu, ein Kennzeichnungsschild an einer Leitung oder einem anderen Objekt anzuordnen. Hierzu kann der Schildträger beispielsweise eine Ansetzeinrichtung aufweisen, mit der der Schildträger vorteilhaft an eine Leitung angesetzt werden kann. Eine solche Leitung kann beispielsweise als Rohrleitung, als elektrisches, pneumatisches, hydraulisches oder sonstiges Kabel oder auch als sonstige, längserstreckte Leitung ausgebildet sein. Unter Leitung soll in diesem Zusammenhang jegliches längserstreckte Element verstanden werden. Beispielsweise kann der Schildträger über die Ansetzeinrichtung auch an ein Geländer oder einen anderen längserstreckten Träger ansetzbar sein.
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Die Ansetzeinrichtung weist, in einer Ausgestaltung, mindestens zwei von dem Trägerkörper vorstehenden Ansetzelemente auf, die mit von dem Trägerkörper abgewandten Enden an die Leitung angesetzt werden können. Die Ansetzelemente können beispielsweise zapfenförmig ausgebildet sein und sind derart zueinander beabstandet, dass die Leitung bei Ansetzen des Schildträgers zwischen den Ansetzelementen zu liegen kommt.
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Um hierbei einen definierten Halt bei günstiger Anlage an der Leitung zu schaffen, können die Ansetzelemente an ihren von dem Trägerkörper abgewandten Enden beispielsweise jeweils eine Fase aufweisen, die bei Ansetzen mit der Leitung in Anlage gelangt. Die Ansetzelemente sind somit im Bereich der Enden an zumindest einer Kante abgeschrägt, so dass sich jedes Ansetzelement über die Fase an die Leitung anlegen kann und darüber ein definierter Sitz des Schildträgers an der Leitung geschaffen wird.
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In einer konkreten Ausgestaltung kann die Ansetzeinrichtung beispielsweise vier zapfenförmige Ansetzelemente aufweisen, die parallel zueinander erstreckt sind und von dem Trägerkörper vorstehen. Über die vier zapfenförmige Ansetzelemente kann der Schildträger beispielsweise in zwei um 90° zueinander verdrehten, unterschiedlichen Stellung an die Leitung angesetzt werden, so dass ein längserstrecktes Kennzeichnungsschild beispielsweise parallel zu einer Erstreckungsrichtung der Leitung oder quer zur Erstreckungsrichtung der Leitung an der Leitung angeordnet werden kann.
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Hierzu sind die Ansetzelemente vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass sie – betrachtet in einer Schnittebene parallel zur Auflagefläche – ein Rechteck, vorzugsweise ein Quadrat, miteinander aufspannen. Die Ansetzelemente sind somit an Ecken eines – gedachten – Rechtsecks angeordnet. Auf diese Weise kann eine Leitung in zwei unterschiedlichen Stellungen zwischen den Ansetzelementen aufgenommen werden, wobei jeweils zwei Ansetzelemente auf einer Seite der Leitung und die zwei anderen Ansetzelemente gegenüberliegend auf der anderen Seite der Leitung zu liegen kommen (bezuggenommen wird auf eine Mittenebene, die durch die Längserstreckungsrichtung der Leitung und eine Ansetzrichtung, in die der Schildträger mit der Ansetzeinrichtung an die Leitung anzusetzen ist, aufgespannt ist).
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Weist die Ansetzeinrichtung vier Ansetzelemente auf, die ein Ansetzen an eine Leitung in zwei unterschiedlichen, um 90° zueinander verdrehten Stellungen ermöglichen, so weisen die Ansetzelemente vorzugsweise jeweils zwei Fasen auf, die derart zueinander versetzt sind, dass in einer ersten Stellung der Leitung eine erste Fase, in einer zweiten, um 90° verdrehten Stellung der Leitung hingegen eine zweite Fase mit der Leitung in Anlage gelangt. Die Fasen sind hierzu an unterschiedlichen, um 90° zueinander abgewinkelten Kanten im Bereich des Endes eines jeden Ansetzelements angeordnet, so dass das Ansetzelement an zwei rechtwinklig zueinander erstreckten Kanten abgeschrägt ist.
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Um den Schildträger an einer Leitung festzulegen, kann eine Befestigungseinrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise ein Anbringen eines Befestigungselements in Form eines Kabelbinders oder dergleichen ermöglicht. Die Befestigungseinrichtung umfasst mindestens einen Steg, um den herum das Befestigungselement, beispielsweise ein Kabelbinder, gelegt werden kann, um den Schildträger mit der Leitung zu verbinden. Vorzugsweise weist der mindestens eine Steg hierbei eine Fase auf und ist somit an zumindest einer Kante abgeschrägt. Die Fase stellt eine Anlagefläche für das Befestigungselement dar, so dass das Befestigungselement, beispielsweise ein Kabelbinder, in günstiger Weise unter verschleißarmer Anlage an der Fase um den Steg herumgelegt werden kann.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Schildträgers;
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2 eine perspektivische Ansicht des Schildträgers, mit einem daran angeordneten Kennzeichnungsschild;
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3 eine perspektivische Ansicht des Schildträgers, mit einem daran angeordneten Kennzeichnungsschild, wobei das Kennzeichnungsschild zusätzlich über Nieten mit dem Schildträger verbunden ist;
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4A eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 2;
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4B eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 2;
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5A eine perspektivische Ansicht des Schildträgers bei Ansetzen des Kennzeichnungsschildes;
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5B eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß 5A;
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6A eine Seitenansicht des Schildträgers an einer Leitung; und
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6B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß 6A, entsprechend der Schnittlinie B-B gemäß 2.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Schildträger 1, der zur Aufnahme eines Kennzeichnungsschilds 2 (siehe 2 und 3) dient. Der Schildträger 1 kann an einer Leitung 3 (siehe 6A und 6B) angeordnet werden, um auf diese Weise das Kennzeichnungsschild 2 an der Leitung 3 anzubringen, beispielsweise um die Leitung 3 zu markieren oder Informationen, die für die Leitung 3 oder eine mit der Leitung 3 verbundene Anlage von Bedeutung sind, an der Leitung 3 kenntlich zu machen.
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Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass ein Schildträger 1 der hier beschriebenen Art grundsätzlich auch an anderen Objekten, beispielsweise Gehäusen von Anlagen oder dergleichen, angebracht werden kann. Insofern ist der Schildträger 1 nicht auf die Befestigung eines Kennzeichnungsschildes 2 an einer Leitung 3 beschränkt.
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Der Schildträger 1 umfasst einen Trägerkörper 10, an dem seitlich Führungsschienen 11, 12 angeordnet sind. Der Trägerkörper 10 weist eine Auflagefläche 100 auf, an der ein Kennzeichnungsschild 2, wenn es an den Schildträger 1 angesetzt ist, flächig anliegt, so dass über die Auflagefläche 100 eine definierte Anlage für das Kennzeichnungsschild 2 geschaffen wird.
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Die Auflagefläche 100 erstreckt sich in einer Auflageebene A. Die Führungsschienen 11, 12 stehen senkrecht zur Auflageebene A von der Auflagefläche 100 vor und erstrecken sich längs derart parallel zueinander, dass die Auflagefläche 100 seitlich durch die Führungsschienen 11, 12 begrenzt ist.
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Die Führungsschienen 11, 12 weisen jeweils an einer von der Auflagefläche 100 abliegenden Kante eine Führungsleiste 110, 120 auf, die einen formschlüssigen Eingriff für ein Kennzeichnungsschild 2 definiert. Ein Kennzeichnungsschild 2 kann in eine Einschubrichtung E zwischen die Führungsschienen 11, 12 eingeschoben werden, so dass in einer Stellung, in der das Kennzeichnungsschild 2 an dem Schildträger 1 angeordnet ist, das Kennzeichnungsschild 2 zwischen den Führungsschienen 11, 12 zu liegen kommt und über die Führungsleisten 110, 120 senkrecht zur Auflagefläche 100 an dem Schildträger 1 gehalten ist (siehe 2 und 3).
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An der Auflagefläche 100 sind zwei Rastelemente 13, 14 angeordnet, die über schlitzförmige Öffnungen 101 nach Art von Rastzungen von der Auflagefläche 100 freigeschnitten sind. Die Rastelemente 13, 14 sind jeweils über einen Steg 130, 140 mit der Auflagefläche 100 verbunden und erstrecken sich zungenartig entlang der Einschubrichtung E. Über ihre Stege 130, 140 sind die Rastelemente 13, 14 hierbei senkrecht zur Auflagefläche 100 elastisch federnd.
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Jedes Rastelement 13, 14 trägt einen Rastvorsprung 131, 141. Die Rastvorsprünge 131, 141 nehmen in der an dem Schildträger 1 angeordneten Stellung das Kennzeichnungsschild 2 zwischen sich auf derart, dass das Kennzeichnungsschild 2 gegen eine Bewegung entlang der Einschubrichtung E an dem Schildträger 1 festgelegt ist (siehe 2). Jeder Rastvorsprung 131, 141 kommt hierbei mit einer quer zu den Führungsschienen 11, 12 erstreckten Kante 23, 24 des Kennzeichnungsschildes 2 in Anlage, so dass darüber das Kennzeichnungsschild 2 zwischen den Rastvorsprüngen 131, 141 formschlüssig gehalten ist.
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An den Rastelementen 13, 14 ist jeweils – zusätzlich zu dem Rastvorsprung 131, 141 – eine Befestigungsstellung 132, 142 angeordnet, die das Anbringen einer Nietverbindung 18 ermöglicht, wie dies in 3 dargestellt ist. Mittels einer solchen Nietverbindung 18 kann eine zusätzliche Festlegung des Kennzeichnungsschildes 2 an dem Trägerkörper 10 erfolgen.
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An jedem Rastelement 13, 14 ist zudem, wie schematisch in 1 eingezeichnet, eine Erhebung 133, 143 angeordnet, die von der durch die Auflagefläche 100 geschaffenen Auflageebene A vorsteht. Ist das Kennzeichnungsschild 2 an den Schildträger 1 angesetzt, so liegen die Erhebungen 133, 143 der Rastelemente 13, 14 von unten an der Unterseite 25 (siehe 5A) des Kennzeichnungsschildes 2 an, so dass mittels der Erhebungen 133, 143 das Kennzeichnungsschild 2 senkrecht von unten gegen die Führungsleisten 110, 120 der Führungsschienen 11, 12 gedrückt und auf diese Weise eine Vorspannung auf das Kennzeichnungsschild 2 ausgeübt wird, die das Kennzeichnungsschild 2 spiel- und klapperfrei an dem Schildträger 1 festlegt.
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Zum Ansetzen wird das Kennzeichnungsschild 2, wie dies in 5A und 5B dargestellt ist, an den Schildträger 1 angesetzt und von einer Seite in die Einschubrichtung E mit seinen seitlichen Kanten 21, 22 zwischen die Führungsschienen 11, 12 geschoben. Das Kennzeichnungsschild 2 gelangt hierbei mit seiner vorderen Querkante 24 in Anlage mit dem Rastvorsprung 31 des Rastelements 13 an der Seite des Schildträgers 1, über die das Kennzeichnungsschild 2 in den Schildträger 1 eingeschoben wird. Das Kennzeichnungsschild 2 läuft hierdurch auf den Rastvorsprung 131 auf und drängt das Rastelement 13 beiseite, so dass das Kennzeichnungsschild 2 über den Rastvorsprung 131 hinweg zwischen die Führungsschienen 11, 12 geschoben werden kann.
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Ist das Kennzeichnungsschild 2 vollständig in den Schildträger 1 eingeschoben, so kommt das Rastelement 13 mit seinem Rastvorsprung 131 rastend mit der hinteren Querkante 23 in Anlage, so dass das Kennzeichnungsschild 2 mit seinen Querkanten 23, 24 zwischen den Rastvorsprüngen 131, 141 der Rastelemente 13, 14 aufgenommen und zudem mit seinen seitlichen Kanten 21, 22 zwischen den seitlichen Führungsschienen 11, 12 gehalten ist.
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Um das Kennzeichnungsschild 2 von dem Schildträger 1 zu lösen, kann eins der Rastelement 13, 14 elastisch außer Eingriff mit der zugeordneten Querkante 23, 24 des Kennzeichnungsschildes 2 gebogen werden, so dass das Kennzeichnungsschild 2 über das jeweilige Rastelement 13, 14 hinweg außer Eingriff mit den Führungsschienen 11, 12 geschoben werden kann. Dies ist möglich ohne Verwendung eines Werkzeugs und insbesondere ohne Deformation des Kennzeichnungsschildes 2.
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Der Schildträger 1 weist eine Ansetzeinrichtung 15 auf, die durch vier zapfenförmige Ansetzelemente 150–153 gebildet ist. Die Ansetzelemente 150–153 stehen an einer der Auflagefläche 100 abgewandten Seite des Trägerkörpers 10 vor und bilden einen Sitz für eine Leitung 3 an dem Schildträger 1 aus.
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Die Ansetzeinrichtung 15 weist insgesamt vier Ansetzelemente 150–153 auf, die parallel zueinander erstreckt sind und – betrachtet in einer Querschnittsebene parallel zur Auflageebene A – an Ecken eines (gedachten) Quadrats angeordnet sind.
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Die Ansetzelemente 150–153 ermöglichen ein Ansetzen des Schildträgers 1 an eine Leitung 3 in zwei unterschiedlichen, um 90° zueinander verdrehten Stellungen. So kann der Schildträger 1 mit seiner Auflagefläche 100 quer an eine Leitung 3 angesetzt werden, wie dies in 6A und 6B dargestellt ist. In diesem Fall kommen die Ansetzelemente 150, 152 einerseits der Leitung 3 und die Ansetzelemente 151, 153 andererseits der Leitung 3 zu liegen, so dass die Leitung zwischen zwei Paaren von Ansetzelementen 150, 152 bzw. 151, 153 aufgenommen ist.
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Alternativ kann der Schildträger 1 mit seiner Auflagefläche 100 längs entlang der Längserstreckungsrichtung der Leitung 3 angeordnet werden. In diesem Fall ist der Schildträger somit um 90° zu der Stellung gemäß 6A und 6B verdreht, so dass die Ansetzelemente 150, 151 einerseits der Leitung 3 und die Ansetzelemente 152, 153 andererseits der Leitung 3 zu liegen kommen.
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Um einen günstigen Sitz der Leitung 3 an den Ansetzelementen 150–153 zu erreichen, weist jedes Ansetzelement 150–153 zwei Fasen 154–157 in Form von Abschrägungen auf. Die Ansetzelemente 150–153 sind jeweils an ihrem Ende an den innenliegenden Kanten abgeschrägt, so dass jedes Ansetzelement 150–153, wenn der Schildträger 1 an eine Leitung 3 angesetzt ist, mit einer Fase 154–157 an der Leitung 3 anliegt (siehe 6A und 6B).
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Jedes Ansetzelement 150–153 ist über eine Rippe 16 gegenüber dem Trägerkörper 10 abgestützt, so dass eine formstabile Einheit geschaffen wird. Der Schildträger 1 weist zudem eine Befestigungseinrichtung 17 auf, die durch zwischen den Ansetzelementen 150–153 erstreckte Stege 170–172 gebildet ist. Zwischen den Stegen 170–172 bestehen Öffnungen 175. Zusätzlich sind Öffnungen 173, 174 zwischen den Ansetzelementen 150–153 und dem Trägerkörper 10 gebildet.
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Um die Stege 170–172 herum kann ein Befestigungselement 4 beispielsweise in Form eines Kabelbinders gelegt werden, wie dies in 6A, 6B dargestellt ist. Die Stege 170–172 tragen an ihren Kanten jeweils Fasen, so dass eine günstige Anlage des Befestigungselements 4 an insbesondere den äußeren Stegen 170, 172 geschaffen wird. Aufgrund der abgefasten Ausgestaltung der Stege 170–172 ergibt sich eine verschleißarme Anlage des Befestigungselements 4 an den Stegen 170–172.
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In befestigter Stellung erstreckt sich das Befestigungselement 4 um die Leitung 3 und einen oder mehrere der Stege 170–172 herum, wie dies in 6A und 6B dargestellt ist. Über das Befestigungselement 4 ist der Schildträger 1 somit an der Leitung 3 festgelegt.
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Der Trägerkörper 10 ist vorteilhafterweise als Kunststoffformteil beispielsweise mittels Kunststoffspritzgießen hergestellt.
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Der der Erfindung zugrunde Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich anders gearteter Weise verwirklichen.
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Grundsätzlich ist hinreichend, an dem Schildträger nur ein Rastelement vorzusehen, so dass ein Kennzeichnungsschild nur von einer Seite in den Schildträger eingeschoben werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schildträger
- 10
- Tragekörper
- 100
- Auflagefläche
- 101
- Schlitze
- 11, 12
- Führungsschiene
- 110, 120
- Führungsleiste
- 13, 14
- Rastelement
- 130, 140
- Steg
- 131, 141
- Rastnase
- 132, 142
- Befestigungsstelle
- 133, 143
- Erhebung
- 15
- Ansetzeinrichtung
- 150–153
- Ansetzelement (Zapfen)
- 154–157
- Fase
- 16
- Rippe
- 17
- Befestigungseinrichtung
- 170–172
- Steg
- 173–175
- Öffnung
- 176
- Fase
- 18
- Nietverbindung
- 2
- Kennzeichnungsschild
- 21–24
- Kante
- 25
- Unterseite
- 3
- Leitung
- 4
- Befestigungselement
- A
- Auflageebene
- E
- Einschubrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19743405 A1 [0006]
- DE 202011000569 U1 [0007]