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I. Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft eine Kehrschaufel und ein Kehrschaufelset, und dabei insbesondere eine Kehrschaufel mit einer wechselbaren Kehrkante und insbesondere ein bei der Aufbewahrung platzsparend verstaubares Set aus Kehrschaufel und Besen.
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II. Technischer Hintergrund
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Kehrschaufeln und Sets aus Kehrschaufel und Besen sind in vielfältiger Form, für unterschiedliche Zwecke und mit verschiedenen gearteten Schaufelblättern verfügbar:
- Üblicherweise sind diese Kehrschaufeln und deren Kehrkanten aus Kunststoff und aus einem Guss, wodurch Kehrkante und Kehrschaufel unmittelbar miteinander verbunden sind. Da die Hauptbelastung während des üblichen Arbeitsvorgangs, welcher mit einer Kehrschaufel durchgeführt wird, auf die Kehrkante wirkt verschleißt diese überproportional schneller als der Rest der Kehrschaufel. Dies führt dazu, dass die gesamte Kehrschaufel entsorgt werden muss, wenn die Kehrkante abgenutzt ist.
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Insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Ressourcen insbesondere das Erdöl, nur in begrenzter Menge vorhanden sind, ist dies eine problematische und unnötige Verschwendung. Auch die Tatsache, dass die Entsorgung und gegebenenfalls auch das Recyceln von Kunststoffen unter Umständen nicht möglich ist oder aus anderen Gründen nicht durchführt wird, wird von dem Stand der Technik weder gelöst noch werden die Effekte, wie beispielsweise die Verschmutzung der Meere durch Plastikabfall, abgemildert.
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Ebenso sind rastbare, insbesondere in einer Ebene verschwenkbare, Gelenke bekannt, beispielsweise aus der oben genannten Schrift oder der
DE 1 761 729 U sowie der
US 2007/ 0 151 065 A1 oder der
EP 0 865 757 A1 .
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Eine weiteres Merkmal, welches die Benutzung und insbesondere die Lagerung konventioneller Sets aus Kehrschaufel und Besen mit einem langen Stiel, welcher die Nutzung in stehender Haltung erleichtern soll, erschwert, ist die Tatsache, dass die im 90° Winkel von dem Stiel abstehende Kehrschaufelfläche dazu führt, dass die Kehrschaufel eine sperrige Gestalt einnimmt.
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Insbesondere die Lagerung solcher sperrigen Kehrschaufel-Besen-Sets, deren Nutzung auf Grund der rückenschonenden Haltung bei der Benutzung wünschenswert wäre, stellt ein Problem dar.
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In diesem Zusammenhang sind bereits Kehrschaufel-Besen-Sets bekannt, die von einem relativ voluminösen Benutzungszustand in einen weniger Volumen benötigenden Lagerungszustand verändert werden können.
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So zeigt die
US 6 643 891 B1 ein solches Set, bei dem im Lagerungszustand das Schaufelblatt der Kehrschaufel im Abstand parallel zu dessen Stiel angeordnet ist und der Besenkopf des Besens dazwischen eingestellt werden kann, so dass die beiden Stiele von Besen und Kehrschaufel parallel zueinander verlaufen und damit in der Lagerungsstellung gegeneinander fixierbar sind. Dabei verläuft jedoch beim Besen dessen Stiel in der Hauptebene des Besenkopfes und ist in seiner Winkelstellung zum Besenkopf nicht veränderbar, was die Breite des Besenkopfes auf eine Breite geringer als die Breite der Kehrschaufel begrenzt, was ein effizientes, großflächiges Kehren verhindert.
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Die
DE 10 2006 021 165 A1 - die den nächstreichenden Stand der Technik darstellt - zeigt ebenfalls ein solches Set, bei dem jedoch darüber hinaus der Besenkopf gegenüber seinem Stiel in der Winkelstellung veränderbar ist, so dass er im Lagerungszustand trotz größerer Breite als die Breite des Schaufelblattes in der zusammengeklappten Kehrschaufel unterbringbar ist.
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Allerdings ist dabei der Stiel unsymmetrisch, nämlich an einer der Seitenwände des Schaufelblattes, gelenkig befestigt, um im Lagerungszustand das Set auf einer der Seitenwände des Schaufelblattes abstellen zu können, was bei der Benutzung der Kehrschaufel nachteilig ist.
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Des Weiteren ist aus der
DE 10 2008 029 755 B3 , hier an einem Besen ausgebildet, ein auswechselbares Abzieh-Lippenelement bekannt, das aus einer Abziehlippe aus einem Elastomer und einem Tragkörper aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht, die gemeinsam in einem 2K-Spritzguss-Verfahren hergestellt sind.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Gestaltung eines Schaufelblatts und eines Sets aus Kehrbesen und Kehrschaufel zur Verfügung zu stellen, welche es ermöglicht die Kehrkante von der Kehrschaufel zu lösen, was eine getrennte Entsorgung ermöglicht und mittels eines geeigneten Mechanismus die Möglichkeit für eine platzsparende Lagerung schafft.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale in Anspruch 1 und Anspruch 20 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Indem das Schaufelblatt der Kehrschaufel eine Befestigungsvorrichtung aufweist, können verschiedene Griffe und Stiele daran befestigt werden.
Ferner ist zwischen dem Schaufelblatt und dem Stiel ein rastbares Gelenk vorgesehen, um die Stellung des Stieles zum Schaufelblatt verändern zu können.
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Das Gelenk selbst besteht aus einem ersten und einem zweiten Gelenkteil, die miteinander verbunden werden sollen, von denen das erste gabelförmig ist und das zweite einen Fortsatz aufweist, der in den Freiraum des gabelförmigen Gelenkteiles hineinragt, sodass beide gemeinsam von einem Achsteil durchdrungen werden können.
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Zum Verrasten können an der Kontaktfläche eines der beiden Gelenkteile zum anderen Gelenkteil hin um die Schwenkachse herum ein oder mehrere Rastvorsprünge ausgebildet sein, die in eingerastetem Zustand in einer entsprechenden Rastvertiefung des anderen Gelenkteiles liegen.
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Zum Verdrehen des Gelenkes muss sich der Freiraum des gabelförmigen Gelenkteiles jedoch etwas aufweiten, weshalb das gabelförmige Gelenkteil entsprechend ausgebildet ist, z.B. eine ausreichende Materialelastizität aufweist.
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Durch diese Aufweitung wird auch der Abstand von der Außenseite zur Außenseite des gabelförmigen Gelenkteiles größer, in dessen Außenbereichen sich das Achsteil mit entsprechenden radial vorstehenden Rastvorsprüngen abstützt. Deshalb sollte auch das Achsteil in seiner Länge veränderbar sein, vorzugsweise elastisch veränderbar sein.
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Zu diesem Zweck kann das Achsteil zwischen den endseitigen radial vorstehenden Rastvorsprüngen in der Seitenansicht betrachtet zickzack-förmig oder gewellt ausgebildet sein.
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Falls die Kehrkante gerade ist und aus weichem Material besteht, das von hartem Material abgestützt ist, ist es möglich, die Kehrkante und die Kehrschaufel mittels einer geeigneten Befestigungsvorrichtung zu verbinden und durch das Lösen der Befestigungsvorrichtung wieder voneinander zu trennen. Hierdurch ist es möglich, lediglich die Kehrkante zu ersetzen und den Rest der Kehrschaufel weiter zu verwenden.
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Falls der Kehrschaufelgriff, der vorzugsweise parallel zur Hauptebene des Schaufelblattes in einer Ebene darüber angeordnet ist, drehbar in einer Aufnahme des Schaufelblattes angeordnet ist, kann er von der Längsmittelachse des Schaufelblattes aus wahlweise nach links oder nach rechts abragend eingestellt werden, also für einen Linkshänder oder für einen Rechtshänder.
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Daneben ist auch das Abragen mittig nach hinten vom Schaufelblatt weg möglich für andere Tätigkeiten oder - vor allem für die Aufbewahrung - das Abragen nach vorne, also auf der Längsachse über das Schaufelblatt hinweg, um das Stauvolumen zu verkleinern.
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Vor allem in diesen vier Stellungen, ggf. auch in weiteren Stellungen, ist der Kehrschaufelgriff verrastbar, vorzugsweise formschlüssig verrastbar, ohne ein weiteres Betätigungselement betätigen zu müssen.
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Dennoch ist der Kehrschaufelgriff vorzugsweise auch aus der Aufnahme am Schaufelblatt ohne Werkzeug vollständig entnehmbar.
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Der Kehrschaufelgriff selbst weist vorzugsweise eine Öffnung, insbesondere eine Durchgangsöffnung, zum Hindurchstecken der Hand des Benutzers auf, die vorzugsweise umlaufend geschlossen als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, wodurch sich eine sehr hohe Stabilität des Kehrschaufelgriffes bei geringem Materialverbrauch ergibt.
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Das Schaufelblatt selbst ist vorzugsweise dreieckig gestaltet, wobei eine der Dreieckseiten die Kehrkante bildet, die eine zum freien Ende hin spitz zulaufende Gummilippe trägt, um auch kleine Partikel gut auf das Kehrblatt aufkehren zu können.
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Da zumindest das Schaufelblatt, insbesondere die gesamte Kehrschaufel, vorzugsweise aus Kunststoff besteht und als Spritzteil hergestellt ist, ist die Gummilippe als separates, auswechselbares Teil gestaltet.
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Die beiden Seiten des Schaufelblattes, also von der Kehrkante zum rückseitigen Griff hin, sind vorzugsweise ballig konkav nach innen gebogen, da sie das Zentrieren des auf dem Schaufelblatt vorhandenen Schmutzes im hinteren Ende erleichtern.
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Die Seitenwände des Schaufelblattes steigen vorzugsweise von der Kehrkante zum hinteren Bereich hin an.
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Ebenso kann das Schaufelblatt konvex nach oben gebogen sein, so dass sich die Bereiche nahe der Kehrkante und nahe an der hinteren Aufnahme für den Kehrschaufelgriff näher am Untergrund befinden als der demgegenüber höher liegende, dazwischenliegende Bereich. Dies verhindert, dass im hinteren Eckbereich gesammelter Schmutz aus Versehen wieder in den vorderen Bereich gerät und vom Schaufelblatt herabrutscht.
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Das Set aus Kehrschaufel und Besen umfasst für beide Teile jeweils einen Stiel, vorzugsweise einen teleskopierbaren Stiel. Diese sind miteinander durch eine geeignete lösbare Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise einer rastbare Befestigungsvorrichtung, verbindbar.
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Dabei ist die Verbindung zwischen den Stielen und der Kehrschaufel bzw. dem Besen durch jeweils ein Gelenk ausgebildet, wobei das Gelenk zwischen Besen und Stiel vorzugsweise in der Ebene, welche durch Stiel und Besen aufgespannt ist, drehbar ist und das Gelenk zwischen Kehrschaufel und Stiel vorzugsweise in der Ebene, welche durch den Stiel und dem vordersten Mittelpunkt der Kehrkante aufgespannt wird, drehbar ist.
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Dabei ist das Gelenk zwischen Besen und Stiel an dem Besenkopf des Besens im mittleren Bereich von dessen Haupterstreckungsrichtung angeordnet.
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Die Gestaltung der Kehrschaufel bei eingeklappten Gelenk, d.h. dass Stiel und Blatt der Kehrschaufel parallel sind, ist dabei vorzugsweise so, dass zwischen der Kehrschaufel und dem Stiel ein ausreichender Abstand besteht, um den an einem anderen Stiel befestigten Besen, bei ebenfalls geeignet eingeklappten Gelenk, zwischen Kehrschaufel und dem Stiel der Kehrschaufel aufzubewahren. Hierdurch ist es möglich das Set aus Kehrschaufel und Besen platzsparend aufzubewahren.
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Das Gelenk ist vorzugsweise ein rastbares Gelenk, welches in vorgesehenen Drehlagen einrasten kann, bei der Kehrschaufel beispielsweise in der Stellung, in der das Schaufelblatt parallel zum Stiel an diesen herangeklappt ist.
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Vorzugsweise besteht das Gelenk vollständig aus Kunststoff und kann dadurch als Spritzgussteil hergestellt werden, einschließlich des Achsteiles des Gelenkes.
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
- 1: die Kehrschaufel in der Aufsicht,
- 2: die Kehrkante in der Seitenansicht,
- 3a: den Besen mit Stiel,
- 3b: ausgestellte Borsten am Besen,
- 4a: das Set aus Besen und Kehrschaufel in der Aufbewahrungsstellung in einer ersten Seitenansicht,
- 4b: das Set aus Besen und Kehrschaufel in einer zweiten Seitenansicht im gleichen Zustand,
- 5: eine Darstellung des Gelenks.
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1 lässt erkennen, dass das Schaufelblatt 2 der Kehrschaufel 1 etwa dreieckig gestaltet ist, mit einer geraden Kehrkante 3 und konkav nach innen gewölbten Seitenwänden 2a, b, die von der vorderen Kehrkante 3 aus zunehmend höher werden zum hinteren Ende, der Rückwand 2c.
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Im hinteren Ende, also dem von der Kehrkante 3 gegenüberliegenden Eck der etwa dreieckigen Grundform des Schaufelblattes 2, ist eine nach oben offene Aufnahme 5 in Form eines Sackloches oder Durchgangsloches ausgebildet zum Einstecken des Griffes 4. Die Schmutzsammelfläche des Schaufelblattes 2 wird durch die die hinteren Enden der Seitenwände 2 verbindende Rückwand 2c begrenzt, hinter der die Aufnahme 5 liegt.
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Die Kehrkante 3 besteht aus einer weichen Gummilippe 6, die entlang einem Kehrkanten-Grundkörper 22 aus hartem Kunststoff angespritzt ist, der lösbar an der Vorderkante des Schaufelblattes 2, welches aus hartem Kunststoff besteht, angebracht ist, und wobei die Gummilippe einen zum freien Ende hin spitz zulaufenden, keilförmigen Querschnitt besitzt, was in 2 in der vergrößerten Seitenansicht gezeigt ist. Die Befestigung der Kehrkante 3 am Schaufelblatt 2 erfolgt mittels einer in Längsrichtung 10 aufrastbaren Befestigungsvorrichtung, die Rast-Vorsprünge 23 aufweist, oder durch Aufschieben quer zur Längsrichtung des Grundkörpers, in Verlaufsrichtung der Kehrkante 3, an der Vorderkante des Schaufelblattes 2, die Gegen-Rastelemente besitzt.
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Der Boden 9, also die Oberseite des Schaufelblattes 2, kann konvex nach oben gewölbt sein.
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Der Schaufelgriff 4 ist - in der Seitenansicht der 2 betrachtet - einstückig geformt mit einem waagerechten Griffteil 4a und einem vertikal verlaufenden Stielteil 4b. Mit dem unteren Ende des Stielteiles 4b ist der Griff 4 in das obere Ende eines Stieles 12 mittels eines Gewindes 20 eingeschraubt. Der Stiel 12 endet im unteren Bereich in einem Gelenk 18 und kann in unterschiedlichen Drehlagen um eine Querachse zur Hochachse 11 bezüglich des Schaufelblattes 2 verrastet werden.
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Über das Gelenk 18 ist der Stiel 12 mit dem oberen Ende eines Blatt-Fortsatzes 8 verbunden, der in die nach oben offene Aufnahme 5 im hinteren Eck des Schaufelblattes 2 und eingesteckt werden kann.
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3a zeigt den Besen 19 in der Front-Ansicht.
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Der Besenstiel 12 ist ein runder Stab aus Aluminium oder einem anderen Metall, welcher nach unten hin von einem Kunststoffteil, welches in einem Gelenk 15 endet, ummantelt wird.
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Der Besenkopf 13 ist in der Aufsicht in der Regel rechteckig gestaltet, und in der Frontansicht wie ein sehr flaches, gleichschenkliges Dreieck mit konkaven Schenkeln geformt, an dessen Spitze mittels des Gelenks 18 der Stiel 12 verankert ist.
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Der Besenkopf 13 besteht aus einem Besen-Grundkörper 24, der aus hartem Kunststoff besteht, und einem Borsten-Körper 15 aus weichem, gummiartigen Kunststoff, an dem auch die einzelnen Borsten 14,16 einstückig mit ausgebildet sind. Die Verbindung zwischen beiden erfolgt dabei derart, dass die Borsten 14 im Spritzgussverfahren zusammen mit dem Borsten-Körper 15 gespritzt werden, welcher in der den Borsten entgegengesetzten Richtung über ausstehende Seitenränder mit einem um Griff nach oben verfügt. Damit kann der Borsten-Körper 15 an der passend dazu gestalteten Unterseite des Besen-Grund Körpers 24 befestigt werden.
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Durch das Gelenk 18, welches zwischen Stiel 12 und Besenkopf 13 positioniert ist, ist es möglich, einen Winkel zwischen 90° und 180° zwischen Stiel 12 und Besenkopf 13 in der Ebene, welche durch den Stiel 12 und die in 3a ersichtliche Haupt-Erstreckungsrichtung des Besenkopfes 13 aufgespannt wird, einzustellen.
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Dabei ist vorzugsweise das Gelenk so gestaltet, dass der Stiel 12 geneigt ist gegenüber der Ebene, welche in 3a durch den Stiel 12 und die ersichtliche Haupt-Erstreckungsrichtung des Besenkopfes 13 aufgespannt wird, etwa um 15 bis 20 Grad.
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3b zeigt vergrößert gegenüber 3a die um ca. 20° vom Besenkopf 13 abragenden seitlichen Borsten 16. Diese können sowohl von der Ebene, welche von Stiel 12, und den seitlichen Händen des Besenkopfes aufgespannt wird, abragen, als auch in der Ebene, welche lotrecht auf der beschrieben Ebene und gleichzeitig lotrecht auf der Unterseite des Besen-Grundkörpers 24 steht.
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4a, b zeigen ein Set 17 aus Kehrschaufel 1 und Besen 19 im hochgeklappten Zustand der Schaufelblattes 2 gegenüber dem Stiel 12 der Kehrschaufel 1.
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Der Stiel 12 ist dabei bei beiden der gleiche und teleskopierbar bei 25 gestaltet. Beide Stiele 12 sind über eine rastbare Verbindungsvorrichtung 21 nach Art einer Klammer miteinander verbunden und enden unten in dem jeweiligen Gelenk 18, welches die Stiele mit dem Besenkopf 13 oder mit der Schaufelblatt 2 verbindet. Am oberen Ende ist in den Stiel 12 jeweils ein Endstück 27 mit einer Aufhängeöffnung 26 eingeschraubt, anstelle des Griffes 4 der 1 und 2.
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In der dargestellten Stellung verlaufen der Stiel 12 und der Boden 9 der Kehrschaufel 1 zueinander parallel im Abstand. Hierbei kann der Besen 19 mit dem Besenkopf 13 dazwischen aufbewahrt werden, wobei der Besenkopf 13 zu seinem Stiel 12 so schräggestellt ist, das der Besenkopf 13 etwa parallel zu einer der Seitenwände 2a, b des Schaufelblattes 2 verläuft.
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In 4b ist die geringe Breite des Sets 17 in diesem Zustand gut erkennbar. In dem gezeigten Fall sind dies ca. 7cm. Auch gut zu erkennen ist die Verbindung zwischen den beiden Stielen durch wenigstens eine rastbare Verbindungsvorrichtungen 21 aus Kunststoff. Diese ist ebenfalls ein spritzgussgefertigtes Kunststoffteil.
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In dieser Darstellung sind die beiden Stiele 12 unterschiedlich weit teleskopiert.
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In 5 ist das Gelenk 18 im noch nicht zusammengebauten Zustand dargestellt:
- Es besteht aus den beiden Gelenkteilen 18a und 18b, von denen das erste Gelenkteil 18a gabelförmig ausgebildet ist, sodass zwischen den beiden Zinken der Gabel ein Freiraum besteht, in den der Fortsatz des anderen Gelenkteiles 18b hineingesteckt werden kann. In diesem Zustand besitzen beide Gelenkteile 18a, b eine zueinander fluchtende Durchgangsbohrung zum Einschieben eines Achsteiles 28, welches die Schwenkachse 27 des Gelenks realisiert.
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Das gabelförmige Gelenkteil 18a besteht aus zwei Hälften, die in Längsrichtung des Gelenkteiles, quer zur Schwenkachse 27, geteilt sind und ineinander gesteckt werden können.
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In Richtung der Schwenkachse 27 werden die beiden Einzelteile des gabelförmigen Gelenkteiles 18a, also die beiden Zinkenteile, zusammen gehalten durch das später durchgesteckte Achsteil 28, welches in seinen Endbereichen radial nach außen vorstehende Rastvorsprünge aufweist, mit denen es sich in entsprechenden Schultern in den Endbereichen der Durchgangsbohrung des gabelförmigen Achsteiles 18a abstützt.
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Zieht man die Einzelteile, die Zinkenteile, des Gelenkteiles 18a in Richtung der Schwenkachse 27 auseinander, so muss man das Achsteil 28 darin in seiner axialen Erstreckung dehnen, was dadurch begrenzt möglich ist, dass der mittlere Bereich des Achsteiles 28 in der Seitenansicht betrachtet zickzack-förmig ausgebildet ist.
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Dieser Vorgang findet statt, wenn man die beiden Achsteile 18a, b um die Schwenkachse 27 gegeneinander verdreht, um sie von einer Raststellung in die andere Raststellung zu bringen:
- Denn dann wandern die an der einen Kontaktfläche des Gelenkteiles 18b um die Schwenkachse 27 herum angeordneten Rastvorsprünge 29 aus ihren Rastvertiefungen 30 der Kontaktfläche des anderen Gelenkteiles 18a heraus und drücken den Freiraum zwischen den beiden Zinkenteilen des gabelförmigen Gelenkteiles 18a auseinander, bis sie in die in Umfangsrichtung betrachtet nächste Rastvertiefung 30 wieder einrasten.
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Wie links oben dargestellt, ist betrachtet quer zur Schwenkachse 27 zumindest einer der Rastvorsprünge 29 mit schrägen oder gerundeten Seitenflanken ausgebildet, um das Ein- und Ausrasten zu erleichtern.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kehrschaufel
- 2
- Schaufelblatt
- 2a,b
- Seitenwände
- 2c
- Rückwand
- 3
- Kehrkante
- 4
- Kehrschaufelgriff
- 4a
- Griffteil
- 4b
- Stielteil
- 5
- Aufnahme
- 6
- Gummilippe
- 7
- Öffnung
- 8
- Blatt-Fortsatz
- 9
- Boden
- 10
- Längsachse
- 11
- Hochachse
- 12
- Stiel
- 13
- Besenkopf
- 14
- Borste
- 15
- Borstenkörper
- 16
- abragende Borste
- 17
- Set aus Kehrschaufel und Besen
- 18
- Gelenk
- 18a, b
- Gelenk-Teil
- 19
- Besen
- 20
- Gewinde
- 21
- rastbare Verbindungsvorrichtung
- 22
- Kehrkanten-Grundkörper
- 23
- Rastvorsprung
- 24
- Besen-Grundkörper
- 25
- teleskopierbar
- 26
- Aufhängeöffnung
- 27
- Schwenkachse
- 28
- Achsteil
- 29
- Rastvorsprung
- 30
- Rastvertiefung