DE102015100994A1 - Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage sowie Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage sowie Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Es ist ein Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs mit einem gasführenden Gehäuse (22), einem außenseitig des Gehäuses (22) sitzenden Hitzeschild (12) und wenigstens einem Drahtgeflecht (14) gezeigt, das zumindest teilweise zwischen dem Hitzeschild (12) und dem Gehäuse (22) vorgesehen ist und das eine erste Befestigungsstelle (BH) und eine zweite Befestigungsstelle (BG) aufweist. Der Hitzeschild (12) ist über das Drahtgeflecht (14) am Gehäuse (22) befestigt, indem das Drahtgeflecht (14) sowohl am Hitzeschild (12) mittels der ersten Befestigungsstelle (BH) als auch am Gehäuse (22) mittels der zweiten Befestigungsstelle (BG) befestigt ist, und wobei die erste Befestigungsstelle (BH) von der zweiten Befestigungsstelle (BG) getrennt, insbesondere seitlich versetzt ist.
Ferner wird eine Hitzeschildbaugruppe gezeigt.
Ferner wird eine Hitzeschildbaugruppe gezeigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage sowie ein Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Gehäuse und einem Hitzeschild.
- Üblicherweise werden bei Abgasanlagen von Fahrzeugen einzelne Bauteile, beispielsweise Abgasrohre, Katalysatoren und/oder Partikelfilter, thermisch und akustisch isoliert, um die Umgebung dieses Bauteiles vor Hitze zu schützen und Geräusche des Bauteiles zu dämpfen.
- Hierzu kommen Hitzeschilder zum Einsatz, die am Außengehäuse des Bauteiles der Abgasanlage befestigt werden. Die Hitzeschilder bestehen in der Regel aus einem dünnen Metallblech, das mit Abstand zum Gehäuse montiert ist.
- Trotzdem erhitzt sich während des Betriebs der Abgasanlage der Hitzeschild und erzeugt Geräusche, da sich Vibrationen des Gehäuses auf den Hitzeschild übertragen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung einen Hitzeschild sowie ein Bauteil für eine Abgasanlage bereitzustellen, die die Temperaturen des Hitzeschildes sowie die Geräuschentwicklung des Hitzeschildes verringern.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage mit einem Hitzeschild und wenigstens einem Drahtgeflecht zur Befestigung des Hitzeschildes an der Abgasanlage. Dabei ist das Drahtgeflecht zur Bildung einer vormontierten Einheit am Hitzeschild befestigt. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, dass die Befestigung des Hitzeschildes am Gehäuse mittels eines Drahtgeflechtes den Hitzeschild vom Gehäuse thermisch sowie mechanisch besser entkoppelt. Wird der Hitzeschild mittels des Drahtgeflechtes am Gehäuse befestigt, erhitzt sich der Hitzeschild gegenüber großflächigen, starren Verbindungen mit dem Gehäuse weitaus weniger.
- Zudem wird es durch die Befestigung des Drahtgeflechtes direkt an der Hitzeschildbaugruppe möglich, eine vorgefertigte Baugruppe bereitzustellen, die auf einfache Weise am Gehäuse befestigt werden kann, wodurch eine Kostenersparnis bei der Herstellung ermöglicht wird.
- Vorzugsweise ist das Drahtgeflecht am Hitzeschild stoffschlüssig und/oder formschlüssig befestigt, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern. Auf diese Weise kann das Drahtgeflecht effizient und dauerhaft mit dem Hitzeschild verbunden werden.
- Beispielsweise steht das Drahtgeflecht seitlich über den Rand des Hitzeschildes über, sodass die Hitzeschildbaugruppe am Gehäuse einfach zu montieren ist.
- Außerdem werden Vibrationen vom Drahtgeflecht gedämpft und nicht auf den Hitzeschild übertragen, sodass auch die Geräuschemission verringert wird. Außerdem verhindert der Einsatz eines Drahtgeflechtes zwischen Hitzeschild und Gehäuse mechanische Spannungen zwischen dem Gehäuse und dem Hitzeschild, die aufgrund der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Materials des Gehäuses und demjenigen des Hitzeschildes auftreten können.
- Die Erfindung wird ferner gelöst durch ein Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs mit einem gasführenden Gehäuse, einem außenseitig des Gehäuses sitzenden Hitzeschildes und wenigstens einem Drahtgeflecht, das zumindest teilweise zwischen dem Hitzeschild und dem Gehäuse vorgesehen ist und das eine erste Befestigungsstelle und eine zweite Befestigungsstelle aufweist, wobei der Hitzeschild über das Drahtgeflecht am Gehäuse befestigt ist, indem das Drahtgeflecht sowohl am Hitzeschild mittels der ersten Befestigungsstelle als auch am Gehäuse mittels der zweiten Befestigungsstelle befestigt ist und wobei die erste Befestigungsstelle von der zweiten Befestigungsstelle getrennt, insbesondere seitlich versetzt ist. Neben den bereits erwähnten Vorteilen ergibt sich dadurch, dass die erste Befestigungsstelle und die zweite Befestigungsstelle räumlich voneinander getrennt sind, eine erhöhte thermische sowie akustische Isolierung des Hitzeschildes gegenüber dem Gehäuse sowie die Möglichkeit, das Drahtgeflecht als elastischen Puffer zwischen Hitzeschild und Gehäuse zu nutzen.
- Denkbar ist dabei, dass der Hitzeschild ausschließlich durch das Drahtgeflecht am Gehäuse befestigt ist, wodurch die thermische und akustische Isolationswirkung verbessert wird.
- Beispielsweise ist der Hitzeschild an der ersten Befestigungsstelle geschlossen, sodass keine Löcher in den Hitzeschild eingebracht werden müssen, wodurch Herstellungskosten gespart werden.
- Vorzugsweise ist der Hitzeschild im Wesentlichen an die Form des Gehäuses angepasst, wodurch der zur Verfügung stehende Bauraum optimal genutzt werden kann.
- In einer Ausführungsform ist das Drahtgeflecht als Streifen ausgeführt und/oder mehrere separate Drahtgeflechte sind vorgesehen, wodurch die Menge an verwendetem Drahtgeflecht reduziert werden kann. Dies führt sowohl zu Kostenersparnissen als auch zu einer verbesserten thermischen und akustischen Isolierung.
- Beispielsweise weist der Hitzeschild einen Rand auf, wobei wenigstens eines der Drahtgeflechte im Bereich des Randes des Hitzeschildes vorgesehen ist oder insbesondere entlang des Randes verläuft.
- Das Drahtgeflecht kann sich am Gehäuse seitlich über den Rand des Hitzeschildes hinaus erstrecken, wodurch die Montage des Hitzeschildes vereinfacht wird.
- Beispielsweise ist die zweite Befestigungsstelle in dem Bereich des Drahtgeflechts vorgesehen, der sich über den Rand des Hitzeschildes hinaus erstreckt, also nicht vom Hitzeschild überdeckt ist, wodurch die thermische und akustische Isolierung weiter verbessert wird. Der Rand kann gegenüber dem Rest des Hitzeschildes zum Gehäuse hin abgewinkelt und insbesondere als Flansch ausgebildet sein, wodurch eine einfache Montage des Hitzeschildes ermöglicht wird. Dabei wird hier unter dem Begriff „Rand“ auch der Bereich des Hitzeschildes verstanden, der an den Rand des Hitzeschildes angrenzt, also der Randbereich.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen Hitzeschild und Gehäuse ein Isolationshohlraum gebildet, der die thermische Isolationswirkung des Hitzeschildes verbessert.
- In einer Ausführungsvariante der Erfindung sind die erste Befestigungsstelle und die zweite Befestigungsstelle auf einer Normalen senkrecht zur Oberfläche des Gehäuses angeordnet, wodurch eine einfache Montage sowohl des Drahtgeflechtes als auch des Hitzeschildes am Gehäuse gewährleistet ist, da das Gehäuse zwischen Befestigung des Drahtgeflechtes und Befestigung des Hitzeschildes nicht bewegt werden muss.
- In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Befestigungsstelle und die zweite Befestigungsstelle in Richtung einer Normalen zur Oberfläche des Gehäuses gesehen seitlich versetzt zueinander angeordnet, wodurch der Abstand zwischen den beiden Befestigungsstellen und somit die thermische und akustische Entkopplung zwischen Gehäuse und Hitzeschild sowie die mechanische Entkopplung weiter verbessert werden.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Drahtgeflecht am Gehäuse stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern befestigt und/oder am Hitzeschild stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern befestigt, wodurch günstige und erprobte Verbindungsverfahren verwendet werden.
- Zwischen dem Hitzeschild und dem Gehäuse kann ein Isolationsmaterial, insbesondere im Isolationshohlraum, vorgesehen sein, wodurch die thermische Isolation des Gehäuses gegenüber dem Hitzeschild weiter verbessert wird.
- Im Isolationshohlraum kann ein Isolationsmaterial geklemmt untergebracht werden.
- Beispielsweise ist das Gehäuse ein gasführendes Rohr, ein Gehäuse eines Katalysators und/oder eines Partikelfilters, wodurch die Temperaturen im Inneren dieser Teile der Abgasanlage genauer kontrolliert werden kann..
- Auch kann der Hitzeschild umfangsmäßig geschlossen um das Gehäuse ausgebildet sein, insbesondere als Halbschalen, wodurch eine bestmögliche Isolierung gewährleistet ist.
- Denkbar ist es selbstverständlich auch, dass das Hitzeschild perforiert ist, üblicherweise ist es ein umgeformtes Blech.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Hitzeschildbaugruppe schematisch im Schnitt, -
2 ein erfindungsgemäßes Abgasanlagenbauteil schematisch im Schnitt längs der Linie II-II in4 , -
3 das Abgasanlagenbauteil nach2 in einer schematischen Seitenansicht gesehen in Richtung des Pfeiles X in4 , -
4 die Abgasanlagenbaugruppe nach2 schematisch in Draufsicht, -
5 eine zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgasanlagenbauteils in einer schematischen Seitenansicht, -
6 eine schematische Schnittansicht des Abgasanlagenbauteils nach5 , -
7 eine schematische Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abgasanlagenbauteils, und -
8 eine Längsschnittansicht durch die dritte Ausführungsform nach7 . -
1 zeigt eine Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage. Die Hitzeschildbaugruppe10 weist einen Hitzeschild12 auf, an dem Drahtgeflechte befestigt sind. - Der Hitzeschild
12 bildet mit den Drahtgeflechten14 eine vormontierte Einheit. - Der Hitzeschild
12 ist beispielsweise aus einem umgeformten Blech mit einer Dicke von 0,14 mm bis 0,5 mm und kann perforiert sein. Die Form des Hitzeschildes12 folgt dabei im Wesentlichen der Form des Bauteils, an dem er angebracht werden soll. - Der Rand
16 des Hitzeschildes12 ist in der ersten Ausführungsform abgewinkelt, sodass der Rand16 als Flansch18 ausgeführt ist. - Am Flansch
18 sind die Drahtgeflechte14 an ersten Befestigungsstellen BH befestigt. - Die Drahtgeflechte
14 sind gleichmäßig entlang des gesamten Randes16 bzw. des Flansches18 des Hitzeschildes12 verteilt und bilden somit voneinander getrennte Inseln. Dabei kann der Rand16 des Hitzeschildes12 zwischen den Drahtgeflechten14 abgesenkt sein, so dass sich eine zinnenförmige Struktur ergeben kann (siehe3 ), was nicht zwingend der Fall sein muss. - Die Drahtgeflechte
14 stehen teilweiseüber den Rand16 des Hitzeschildes12 über, sodass die Drahtgeflechte14 teilweise freistehend sind, also nicht vom Hitzeschild12 überdeckt werden. - Die Befestigung des Drahtgeflechtes
14 am Hitzeschild12 kann stoffschlüssig und/oder formschlüssig erfolgten, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern. - An den ersten Befestigungsstellen BH zwischen Drahtgeflecht
14 und Hitzeschild12 ist der Hitzeschild12 selbst geschlossen, d. h. er weist keine Bohrlöcher, Gewinde oder ähnliche Befestigungsmittel auf. - In
2 ist ein Abgasanlagenbauteil20 in einer ersten Ausführungsform im Schnitt dargestellt. - Das Abgasanlagenbauteil
20 weist neben dem Hitzeschild12 und den Drahtgeflechten14 , also der Hitzeschildbaugruppe10 nach1 , ein gasführendes Gehäuse22 auf. - Das Gehäuse
22 ist Teil einer Abgasanlage und wird im Betrieb des Fahrzeugs von Abgasen in Richtung des Pfeiles X in4 durchströmt. - Beispielsweise ist das Gehäuse
22 ein Gehäuse eines Katalysators (nicht gezeigt) und/oder eines Partikelfilters (nicht gezeigt), bei dem der Monolith z.B. über eine Lagermatte im Gehäuse22 geklemmt ist. - Auch kann das Hitzeschild ein SCR-System mit Einspritzdüse für z.B. Add-Blue, einem statischen Mischer und einer Mischstrecke sowie einem nachgeschalteten Katalysator außenseitig abschnittsweise oder komplett abschirmen. Zumindest einige der vorgenannten Teile des SCR-Systems können dabei im Gehäuse
22 aufgenommen sein. - Der Hitzeschild
12 ist außenseitig am Gehäuse22 mithilfe der Drahtgeflechte14 befestigt und weist im wesentlichen die Form des Gehäuses22 auf. - Die Befestigung des Hitzeschildes
12 am Gehäuse22 kann ausschließlich über die Drahtgeflechte14 erfolgen. - Die Drahtgeflechte
14 sind übermäßig dick dargestellt, in der Praxis liegen die flächigen Drahtgeflechte mit ihrer Flachseite am Gehäuse22 an. - Die Befestigung der Drahtgeflechte
14 am Gehäuse22 erfolgt an zweiten Befestigungsstellen BG und kann ebenfalls stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern erfolgen. - Dadurch, dass der Rand
16 bzw. der Flansch18 des Hitzeschildes12 gegenüber dem Rest des Hitzeschildes12 zum Gehäuse22 hin abgewinkelt ist, wird ein Isolationshohlraum24 zwischen dem Hitzeschild12 und dem Gehäuse22 gebildet. Der Isolationshohlraum24 kann dabei mit einem Isolationsmaterial26 gefüllt werden, das z.B. zwischen Gehäuse22 und Hitzeschild12 geklemmt ist. - Zur Befestigung des Hitzeschildes
12 sind die Drahtgeflechte14 jeweils am Hitzeschild12 an den ersten Befestigungsstellen BH sowie am Gehäuse22 an den zweiten Befestigungsstellen BG befestigt. - Die ersten Befestigungsstellen BH sind jeweils räumlich von den zweiten Befestigungsstellen BG getrennt, das heißt insbesondere, dass keine die ersten Befestigungsstellen BH und die zweiten Befestigungsstellen BG verbindende Schweißnaht vorhanden ist.
- Die zweiten Befestigungsstellen BG sind jeweils in dem Bereich der Drahtgeflechte
14 angeordnet, der sich seitlich über den Rand16 bzw. den Flansch18 des Hitzeschildes12 am Gehäuse22 erstreckt. Dieser Bereich der Drahtgeflechte14 wird nicht vom Hitzeschild12 überdeckt. - Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich, wie in
3 gut zu erkennen ist, dass die erste Befestigungsstelle BH und die zweite Befestigungsstelle BG seitlich versetzt zueinander in Richtung einer Normalen N der Oberfläche des Gehäuses22 angeordnet sind, an der die zweiten Befestigungsstellen BG sind. Diese Anordnung der zweiten Befestigungsstellen BG ermöglicht eine einfache Montage der Hitzeschildbaugruppe10 am Gehäuse22 , wenn die Hitzeschildbaugruppe10 separat als vormontierte Einheit bereitgestellt wird, da die Teile des Drahtgeflechtes14 nicht vom Hitzeschild12 überdeckt werden. - Weiterhin können durch die Drahtgeflechte
14 die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Hitzeschildes12 und des Gehäuses22 kompensiert werden, da unterschiedlich starke Ausdehnungen durch die Drahtgeflechte14 ausgeglichen werden. - Zudem kann ein Wärmeübertrag sowie ein Überspringen von Vibrationen vom Gehäuse
22 zum Hitzeschild12 nur mittels der Drahtgeflechte14 erfolgen, die jedoch sowohl schlechte thermische Leiter sind als auch akustische Schwingungen dämpfen. Somit wird der Hitzeschild12 vom Gehäuse thermische und akustisch isoliert. - Vorteilhaft ist in dieser Ausführungsform der vergleichsweise große Abstand zwischen den zweiten Befestigungsstellen BG und den ersten Befestigungsstellen BH, der den soeben beschriebenen, isolierenden Effekt der Drahtgeflechte
14 verstärkt. Der größere Abstand wird durch den seitlichen Versatz der Befestigungsstellen BH, BG erzeugt. - In
5 ist eine zweite Ausführungsform des Abgasanlagenbauteils20 dargestellt. Die zweite Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach2 und gleiche oder funktionsgleiche Teile werden mit demselben Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. - In der zweiten Ausführungsform gemäß den
5 und6 ist lediglich ein Drahtgeflecht14 vorgesehen, welches als Streifen bzw. raupenartig ausgeführt ist. - Das Drahtgeflecht
14 , welches auch hier überdick dargestellt ist, verläuft entlang des Randes16 des Hitzeschildes12 . - In dieser zweiten Ausführungsform ist der Rand
16 des Hitzeschildes12 nun nicht mehr als Flansch sondern eben mit dem Rest des Hitzeschildes12 ausgebildet, wobei die Merkmale der Ausführungsformen diesbezüglich auch getauscht oder gewechselt werden können. - Auch erstreckt sich das Drahtgeflecht
14 z.B. nicht über den Rand16 des Hitzeschildes12 hinaus, was optional zu verstehen ist. Wie in den5 und6 zu erkennen ist, ist jede erste Befestigungsstelle BH einer zweiten Befestigungsstelle BG zugeordnet, die übereinander und auf einer Normalen senkrecht zur Oberfläche des Gehäuses22 angeordnet sind. - Zur Herstellung eines Abgasanlagenbauteils
20 gemäß der zweiten Ausführungsform wird zunächst das Drahtgeflecht14 am Gehäuse22 befestigt. - Erst anschließend wird der Hitzeschild
12 an dem Drahtgeflecht14 befestigt. - Auch in der zweiten Ausführungsform entsteht zwischen dem Gehäuse
22 und dem Hitzeschild12 ein Isolationshohlraum24 in dem ein Isolationsmaterial26 vorgesehen sein kann. - Aufgrund der Tatsache, dass sich das Drahtgeflecht
14 nicht über den Rand16 des Hitzeschildes12 hinaus erstreckt, und der Hitzeschild12 keinen Flansch aufweist, ist das Abgasanlagenbauteil20 der zweiten Ausführungsform kompakter gegenüber dem der ersten Ausführungsform und benötigt somit weniger Bauraum. - In den
7 und8 ist eine dritte Ausführungsform des Abgasanlagenbauteils20 dargestellt. Die dritte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen den vorhergehenden Ausführungsformen, und gleiche oder funktionsgleiche Teile werden mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. - In der dritten Ausführungsform ist das Gehäuse
22 als gasführendes Rohr ausgestaltet. - Der Hitzeschild
12 ist in dieser Ausführungsform als zwei Halbschalen ausgeführt, die das Gehäuse22 umfangsmäßig umgeben. - Der Hitzeschild
12 ist somit umfangsmäßig komplett oder nahezu komplett geschlossen. Nur zur Verdeutlichung der Flasche der Halbschalen sind diese beabstandet dargestellt.. Zwischen Hitzeschild12 und Gehäuse22 ist der Isolationshohlraum24 mit Isolationsmaterial26 gefüllt. - Selbstverständlich lassen sich die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen beliebig miteinander kombinieren. Die beiden gezeigten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft in ihrer Kombination der Merkmale zu verstehen.
Claims (17)
- Hitzeschildbaugruppe für eine Fahrzeugabgasanlage mit einem Hitzeschild (
12 ) und wenigstens einem Drahtgeflecht (14 ) zur Befestigung des Hitzeschildes (12 ) an der Abgasanlage, wobei das Drahtgeflecht (14 ) zur Bildung einer vormontierten Einheit am Hitzeschild (12 ) befestigt ist. - Hitzeschildbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgeflecht (
14 ) am Hitzeschild (12 ) stoffschlüssig und/oder formschlüssig befestigt ist, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern. - Hitzeschildbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgeflecht (
14 ) über den Rand (16 ) des Hitzeschildes (12 ) teilweise übersteht. - Abgasanlagenbauteil eines Kraftfahrzeugs, mit einem gasführenden Gehäuse (
22 ), einem außenseitig des Gehäuses (22 ) sitzenden Hitzeschild (12 ) und wenigstens einem Drahtgeflecht (14 ), das zumindest teilweise zwischen dem Hitzeschild (12 ) und dem Gehäuse (22 ) vorgesehen ist und das eine erste Befestigungsstelle (BH) und eine zweite Befestigungsstelle (BG) aufweist, wobei der Hitzeschild (12 ) über das Drahtgeflecht (14 ) am Gehäuse (22 ) befestigt ist, indem das Drahtgeflecht (14 ) sowohl am Hitzeschild (12 ) mittels der ersten Befestigungsstelle (BH) als auch am Gehäuse (22 ) mittels der zweiten Befestigungsstelle (BG) befestigt ist und wobei die erste Befestigungsstelle (BH) von der zweiten Befestigungsstelle (BG) getrennt, insbesondere seitlich versetzt ist. - Abgasanlagenbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (
12 ) an der ersten Befestigungsstelle (BH) geschlossen ist. - Abgasanlagenbauteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (
12 ) im Wesentlichen an die Form des Gehäuses (22 ) angepasst ist. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgeflecht (
14 ) als Streifen ausgeführt ist und/oder mehrere, separate Drahtgeflechte (14 ) vorgesehen sind. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hitzeschild (
12 ) einen Rand (16 ) aufweist, wobei wenigstens eines der Drahtgeflechte (14 ) im Bereich des Randes (16 ) des Hitzeschildes (12 ) vorgesehen ist, insbesondere entlang des Randes (16 ) verläuft. - Abgasanlagenbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Drahtgeflecht (
14 ) am Gehäuse (22 ) über den Rand (16 ) des Hitzeschildes (12 ) hinaus erstreckt. - Abgasanlagenbauteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Befestigungsstelle (BG) in dem Bereich des Drahtgeflechtes (
14 ) vorgesehen ist, der sich über den Rand (16 ) des Hitzeschildes (12 ) hinaus erstreckt und/oder nicht vom Hitzeschild (12 ) überdeckt ist. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (
16 ) gegenüber dem Rest des Hitzeschildes (12 ) zum Gehäuse (22 ) hin abgewinkelt und insbesondere als Flansch (18 ) ausgebildet ist. - Abgasanalgenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hitzeschild (
12 ) und Gehäuse (22 ) ein Isolationshohlraum (24 ) gebildet ist. - Abgasanalgenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsstelle (BH) und die zweite Befestigungsstelle (BG) auf einer Normalen senkrecht zur Oberfläche des Gehäuses (
22 ) angeordnet sind. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsstelle (BH) und die zweite Befestigungsstelle (BG) in Richtung einer Normalen zur Oberfläche des Gehäuses (
22 ) gesehen seitlich versetzt zueinander angeordnet sind. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtgeflecht (
14 ) am Gehäuse (22 ) stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern befestigt ist und/oder am Hitzeschild (12 ) stoffschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere durch Schweißen, wie Punktschweißen, Löten, Crimpen, Kleben und/oder Tackern befestigt ist. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hitzeschild (
12 ) und dem Gehäuse (22 ) ein Isolationsmaterial (26 ) vorgesehen ist. - Abgasanlagenbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
22 ) ein gasführendes Rohr, ein Gehäuse (22 ) eines Katalysators und/oder Partikelfilters ist.
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