DE102015017003A1

DE102015017003A1 - Vorrichtung zum Verschließen von Schuhen

Info

Publication number: DE102015017003A1
Application number: DE102015017003.1A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-01-20
Filing date: 2015-12-29
Publication date: 2016-07-21

Abstract

Der Schuh besitzt eine Schuhsohle sowie einen Grundkörper. Der Grundkörper umschließt einen zur Aufnahme eines Fußes vorgesehenen Innenraum bereichsweise. Der Grundkörper weist in einem hinteren Bereich in lotrechter Richtung unten einen geschlossenen Bereich auf, oberhalb dessen ein hinterer offener Bereich des Grundkörpers angeordnet ist. Der hintere obere offene Bereich des Grundkörpers ist durch ein beweglich mit dem Grundkörper verbundenes Verschlussteil verschließbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Schuhsohle und einem Grundkörper, der einen Innenraum zur Aufnahme eines Fußes bereichsweise umschließt, sowie bei dem der Grundkörper in einem hinteren Bereich in lotrechter Richtung unten einen geschlossenen Bereich aufweist, oberhalb dessen ein hinterer offener Bereich des Grundkörpers angeordnet ist.
Schuhe, die wie vorstehend ausgebildet konstruiert sind, ermöglichen ein relativ müheloses An- und Ausziehen, werden aber häufig als ästhetisch nicht besonders stark ansprechend angesehen.
Wesentlich modischer sind stiefelartige Schuhe oder Sportschuhe gestaltet, die beispielsweise als sog. Sneaker bezeichnet werden. Das Anziehen derartiger Sneaker ist relativ zeitaufwendig, so dass häufig eine separate Anziehhilfe verwendet wird.
Bekannte Schuhe können bislang noch nicht in ausreichender Weise die Anforderungen sowohl an eine modische Gestaltung als auch an ein einfaches An- und Ausziehen erfüllen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schuh der einleitend genannten Art derart zu gestalten, dass ein hoher Benutzungskomfort bei gleichzeitig optisch ansprechender Gestaltung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der hintere obere offene Bereich des Grundkörpers durch ein beweglich mit dem Grundkörper verbundenes Verschlussteil verschließbar ist.
Am Anwendungsbeispiel des Sneakers wird dieser erfindungsgemäß an der Verse durch einen Cutout geöffnet. Man kann hierdurch in einen derart geöffneten Sneaker ähnlich wie in einen Slipper hineinschlüpfen. Um gleichzeitig eine ausreichende Stabilität des Schuhs zu gewährleisten, wird durch das beweglich mit dem Grundkörper verbundene Verschlussteil die übliche Fersenhöhe eines Slippers beibehalten.
Insbesondere ist daran gedacht, das bewegliche Verschlussteil im Bereich der hinteren Öffnung zu verdicken. Grundsätzlich besitzt das bewegliche Verschlussteil eine laschenartige Gestaltung.
Gemäß einer typischen Dimensionierung führt das Verschlussteil einmal um die Verse des Benutzers herum und wird durch einen geeigneten Verschluss verschlossen.
Die erfindungsgemäße Verschlusstechnik stellt einen Schuh bereit, der auf einen ersten Blick einem üblichen Sneaker entspricht, ohne dass die erfindungsgemäße Konstruktion unmittelbar ins Auge fällt. Es wird somit bei einer Beibehaltung des von den Benutzern geschätzten optischen Erscheinungsbildes ein wesentlich erhöhter Benutzungskomfort bereitgestellt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht eines Schuhes, von dem das bewegliche Verschlussteil abgenommen ist,
2 der Schuh gemäß 1 mit angesetztem Verschlussteil,
3 eine Draufsicht schräg von hinten oben auf die Anordnung gemäß 1,
4 der Schuh gemäß 2 bei einer Blickrichtung schräg von vorne,
5 eine Darstellung ähnlich zu 1 in einem anderen Öffnungszustand,
6 eine schematische Seitenansicht,
7 eine weitere schematische Seitenansicht in teilweiser Darstellung bei einer Blickrichtung in 6 von hinten.
1 zeigt eine Seitenansicht eines Schuhes (1), der in einem vorderen Bereich eine Mehrzahl von Ösen (2) aufweist, durch die ein Schnürband (3) hindurchgeführt ist.
In einem unteren Bereich besitzt der Schuh (1) eine nur teilweise erkennbare Schuhsohle (4) und einen in 1 nur teilweise erkennbaren Innenraum (5). Der Innenraum (5) wird bereichsweise von einem Grundkörper (6) umschlossen, der auch die Ösen (2) trägt.
Der Grundkörper (6) besitzt in einem hinteren Bereich (7) in lotrechter Richtung unten einen geschlossenen Bereich (8) und oberhalb des geschlossenen Bereiches (8) einen offenen Bereich (9). Der offene Bereich (9) ist als sogenannter Cutout realisiert. Benachbart zum offenen Bereich (9) trägt der Grundkörper (6) mindestens ein Verbindungselement (11), das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Druckknopf ausgebildet ist.
1 zeigt ebenfalls ein Verschlussteil (10), das mit einem zum Verbindungselement (11) korrespondierenden Gegenelement (12) versehen ist.
Bei einem Zusammenführen des mindestens einen Verbindungselementes (11) und des mindestens einen Gegenelementes (12) wird das Verschlussteil (10) mit dem Grundkörper (6) lösbar verbunden und überbrückt den offenen hinteren Bereich (9) des Grundkörpers (6). Das Verschlussteil (10) besitzt mindestens ein Fixierelement (13), mit dessen Hilfe eine Verspannung an einer Ferse eines Benutzers erfolgen kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Fixierelement (13) aus zwei Teilen, die relativ zueinander festlegbar sind.
Die vorstehend erwähnte Festlegbarkeit kann beispielsweise unter Verwendung mindestens eines Klettverschlusses erfolgen. Denkbar sind aber auch hier ein oder mehrere Druckknöpfe oder magnetische Elemente.
Aus 2 ist insbesondere erkennbar, dass sich das Verschlussteil (10) und der Grundkörper (6) teilweise überdecken und gemeinsam ein geschlossenes äußeres Erscheinungsbild des Schuhes (1) bereitstellen, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel einem sogenannten konventionellen Sneaker entspricht.
3 zeigt einen Zustand, in dem das Verschlussteil (10) teilweise vom Grundkörper (6) getrennt ist.
4 zeigt eine weitere perspektivische Darstellung eines mit dem Verschlussteil (10) kombinierten Grundkörpers (6).
5 zeigt nochmals in einer Seitenansicht einen Zustand, in dem das Verschlussteil (10) teilweise vom Grundkörper (6) gelöst ist.
Die Seitenansicht in 6 veranschaulicht nochmals die geometrische Zuordnung der einzelnen Bauteile und 7 zeigt eine teilweise Darstellung der Anordnung gemäß 6 bei einer Blickrichtung von hinten.

Claims

Schuh mit einer Schuhsohle und einem Grundkörper, der einen Innenraum zur Aufnahme eines Fußes bereichsweise umschließt, sowie bei dem der Grundkörper in einem hinteren Bereich in lotrechter Richtung unten einen geschlossenen Bereich aufweist, oberhalb dessen ein hinterer offener Bereich des Grundkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere obere offene Bereich (9) des Grundkörpers (6) durch ein beweglich mit dem Grundkörper (6) verbundenes Verschlussteil (10) verschließbar ist.
Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (10) mindestens ein Fixierelement (13) aufweist.
Schuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (13) als ein Verschlussstreifen ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement mindestens einen Klettverschluss aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement mindestens einen Magnetverschluss aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement mindestens einen Magnetstreifen aufweist.
Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (10) und der Grundkörper (6) einander teilweise überdeckend angeordnet sind.
Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (10) den Grundkörper (6) von oben nach unten sowie außenseitig teilweise überdeckend angeordnet ist.
Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (10) mindestens einen Druckknopf aufweist.
Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (10) im Bereich des offenen Bereiches (9) des Grundkörpers (6) verdickt ausgebildet ist.