DE102015014652B4 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem ein Text eines Musikstücks ausgegeben wird, und Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchem ein Text eines Musikstücks ausgegeben wird, und Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1), bei welchem ein Text (11) eines Musikstücks zumindest auszugsweise auf einer Anzeigeeinheit (2) des Kraftfahrzeugs (1) ausgegeben wird, und dazu synchron zumindest eine Tonspur einer Melodie des Musikstücks ausgegeben wird, wobei
- das Kraftfahrzeug (1) während der Ausgabe des Texts (11) auf der Anzeigeeinheit (2) zumindest semi-autonom betrieben wird; und
- eine Geräuschatmosphäre in einem Innenraum (4) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest zeitweise während der Ausgabe des Texts (11) und/oder der Tonspur aufgezeichnet wird; und
- eine Stimme eines Insassen (12, 13) des Kraftfahrzeugs (1) aus der aufgezeichneten Geräuschatmosphäre extrahiert wird, und ein Grad einer, insbesondere taktmäßigen und/oder tonmäßigen, Übereinstimmung der Stimme mit zumindest der Tonspur bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs. Es wird ein Text eines Musikstücks zumindest auszugsweise auf einer Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeugs ausgegeben. Dazu synchron wird zumindest eine Tonspur einer Melodie des Musikstücks ausgegeben. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
  • Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, bei welchen ein Text eines Musikstücks auf einer Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird, sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt die DE 10 2005 033 406 A1 eine Audiowiedergabeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Audioquelle und einer akustischen Wiedergabeeinrichtung. Mittels einer Verarbeitungseinrichtung ist der Text des in der Audioquelle wiedergegebenen Musiktitels auf einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige bringbar. Die Textwiedergabe erfolgt hierbei entsprechend der an sich bekannten Karaokefunktion von Karaokemaschinen. Der Fahrzeugführer, der Beifahrer und auf der Rücksitzbank sitzende Mitfahrer können dann jeweils auf den ihnen einsehbaren Displays den Text ablesen und zu der über die Lautsprecher wiedergegebenen Musik mitsingen. Die Anzeige der Textinformation kann jedenfalls so angelegt sein, dass der Fahrzeugführer keinen Konzentrationsverlust zum Führen des Fahrzeugs durch Lesen der Textinformation erfährt.
  • Die DE 10 2013 011 398 A1 offenbart einen Kraftwagen mit einem Unterhaltssystem. Das Unterhaltungssystem umfasst eine Musikausgabeeinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung, ein Mikrofon und eine Kommunikationseinrichtung. Das Unterhaltungssystem ist dazu ausgelegt, mittels der Kommunikationseinrichtung den erfassten, gesungenen Text drahtlos an eine fahrzeugexterne Recheneinrichtung zu senden.
  • In der EP 2 018 034 A1 wird eine Methode beschrieben, um Tonsignale in einem Fahrzeugmultimediasystem zu verarbeiten. Es wird ein Tonsignal in einem Fahrzeug erkannt und ein Hintergrundgeräusch geschätzt. Abhängig von dem geschätzten Hintergrundgeräusch wird eine Lautstärke einer Tonausgabe des Fahrzeugmultimediasystems angepasst.
  • Die DE 10 2014 219 223 A1 offenbart ein Fahrzeugsystem, welches eine Autonombetriebssteuerung umfasst, die ein Fahrzeug in einem autonomen Modus steuert, und eine Unterhaltungssystemsteuerung, die Medieninhalt darbietet, während das Fahrzeug in dem Autonombetrieb betrieben wird.
  • In der DE 10 2014 118 450 A1 wird ein Verfahren zum Bestimmen von Kontexten für ein Fahrzeug beschrieben. Ein Kontext entspricht einem oder mehreren, mit dem Fahrzeug verknüpften Ereignissen. Das Verfahren umfasst das Detektieren von Geräuschaktivitäten in einem im Fahrzeug erfassten Audiosignal.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie ein Kraftfahrzeug zu schaffen, wobei mittels dem Verfahren ein Kraftfahrzeug während einer Ausgabe eines Texts eines Musikstücks auf einer Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeugs sicherer betrieben werden kann, und wobei mittels dem Verfahren während des Betriebs des Kraftfahrzeugs ein verbessertes Unterhaltungsangebot für einen Insassen des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen gemäß den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Kraftfahrzeug betrieben und es wird ein Text eines Musikstücks zumindest auszugsweise auf einer Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeugs ausgegeben. Dazu synchron wird zumindest eine Tonspur einer Melodie des Musikstücks ausgegeben. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Kraftfahrzeug während der Ausgabe des Texts auf der Anzeigeeinheit zumindest semi-autonom betrieben wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann das Kraftfahrzeug während der Ausgabe des Texts auf der Anzeigeeinheit sicherer betrieben werden.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs den auf der Anzeigeeinheit ausgegebenen Text abliest und abhängig von der Tonspur der Melodie dazu singt. Das Ablesen des Texts von der Anzeigeeinheit kann den Fahrer in seiner Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen beeinträchtigen. Durch das zumindest semi-autonom betriebene Kraftfahrzeug werden dem Fahrer Aufgaben, welche beim Führen des Kraftfahrzeugs anfallen, abgenommen. So kann das Kraftfahrzeug beispielsweise derart semi-autonom betrieben werden, dass ein Lenken und/oder ein Bremsen des Kraftfahrzeugs automatisch übernommen wird. In einer weiteren Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug auch vollständig autonom betrieben werden, so dass der Fahrer seine Aufmerksamkeit vollständig dem Ablesen des Texts und dem Gesang widmen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht insbesondere den Betrieb einer Unterhaltungseinrichtung beziehungsweise einer Karaokemaschine vor. Die Karaokefunktionalität kann dann beispielsweise von dem Fahrer oder aber einem anderen Insassen des Kraftfahrzeugs genutzt werden. Vorteilhaft an dem zumindest semi-autonomen Fahren des Kraftfahrzeugs ist, dass auch für den Fall, dass lediglich ein Beifahrer oder aber ein Insasse des Kraftfahrzeugs auf der Rückbank die Karaokefunktionalität nutzt, auch eine Ablenkung des Fahrers durch den Gesang der Mitfahrer erfolgen kann, welche nun durch das zumindest semi-autonome Fahren weniger bedeutend ist. Weiterhin kann der Komfort des Fahrers während des Singens und des zumindest semi-autonomen Betriebs des Kraftfahrzeugs erhöht werden, da der Fahrer sich nun stärker auf das Lesen des Texts auf der Anzeigeeinheit und seinen Gesang konzentrieren kann, nachdem Aufgaben zur Führung des Kraftfahrzeugs durch den zumindest semi-autonomen Betrieb des Kraftfahrzeugs übernommen werden.
  • Die Tonspur umfasst einen bestimmten Anteil der gesamten Breite eines Tonbands der Melodie des Musikstücks. Vorzugsweise werden mehrere Tonspuren der Melodie in dem Kraftfahrzeug ausgegeben. Die Tonspuren der Melodie können mit oder ohne eine Stimme eines Sängers des Musikstücks ausgegeben werden.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Geräuschatmosphäre in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs zumindest zeitweise während der Ausgabe des Textes und/oder der Tonspur aufgezeichnet wird. So besteht vorzugsweise die Möglichkeit, über ein Mikrofon des Kraftfahrzeugs die Geräuschatmosphäre aufzunehmen. Die Geräuschatmosphäre kann dann das Signal der Tonspur und den Gesang des Fahrers und/oder weiterer Insassen des Kraftfahrzeugs umfassen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stimme eines Insassen des Kraftfahrzeugs aus der aufgezeichneten Geräuschatmosphäre extrahiert wird, und ein Grad einer, insbesondere taktmäßigen und/oder tonmäßigen, Übereinstimmung der Stimme mit zumindest der Tonspur bestimmt wird. Durch das Extrahieren der Stimme können beispielsweise Hintergrundgeräusche aus der Geräuschatmosphäre entfernt werden. Weiterhin kann die Stimme des Insassen, insbesondere des Fahrers, dadurch genauer für die Übereinstimmung der Stimme mit der Tonspur untersucht werden. So kann die Übereinstimmung beispielsweise taktmäßig bestimmt werden, also wie gut die zeitliche Ausgabe des Texts mit dem Gesang des Insassen übereinstimmt. Es kann aber auch die tonmäßige, also melodische Übereinstimmung des Gesangs des Insassen mit der Tonspur der Melodie bestimmt werden. Die tonmäßige Übereinstimmung beschreibt insbesondere wie gut ein Ton von den Insassen getroffen wird. Durch den Grad der Übereinstimmung können dann beispielsweise Bewertungspunkte vergeben werden. Die Bewertungspunkte können beispielsweise online mittels einer Anwendung eines Mobiltelefons oder aber eines Onlineportals veröffentlicht werden. Es kann auch das Ergebnis, also die Stimme und die Melodie des Musikstücks kombiniert werden und online oder offline gespeichert werden. Das Bestimmen des Grads der Übereinstimmung der Stimme mit zumindest der Tonspur erfolgt vorzugsweise mittels Signalanalysealgorithmen, welche insbesondere auf Basis der Stimmigkeit zwischen Gesang des Insassen und Originallied beziehungsweise dem Musikstück ausgeführt werden.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug bei dem semi-autonomen Betrieb zumindest autonom gelenkt wird. Das zumindest semi-autonome Lenken des Kraftfahrzeugs findet insbesondere fahrerunabhängig statt. So kann es beispielsweise sein, dass der Fahrer lediglich für das Beschleunigen und/oder Verzögern verantwortlich ist. Dadurch wird dem Fahrer des Kraftfahrzeugs beispielsweise die Aufgabe zum Festlegen der aktuellen Fahrtroute abgenommen. In einer weiteren Ausführungsform kann aber beispielsweise auch das Verzögern beziehungsweise das Bremsen des Kraftfahrzeugs autonom durchgeführt werden. So kann beispielsweise ein Bremsvorgang des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden, falls ein Mindestabstand zu einem im Fahrschlauch des Kraftfahrzeugs angeordneten Objekt, beispielsweise einem vorausfahrenden Kraftfahrzeug, unterschritten wird. In einer weiteren Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug jedoch auch vollständig autonom betrieben werden, so dass der Fahrer keinerlei Aufgaben, welche mit dem Verkehrsgeschehen zusammenhängen, übernehmen muss. Insgesamt kann die Sicherheit des Kraftfahrzeugs durch den zumindest semi-autonomen Betrieb des Kraftfahrzeugs erhöht werden.
  • Weiterhin ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Geräuschatmosphäre und/oder der Grad der Übereinstimmung an eine fahrzeugexterne Einrichtung übertragen wird, und die Geräuschatmosphäre und/oder der Grad der Übereinstimmung durch die Einrichtung zumindest einer weiteren Einrichtung zur Verfügung gestellt wird. So kann der Grad der Übereinstimmung beispielsweise durch die Vergabe von Bewertungspunkten bestimmt werden. Diese Bewertungspunkte können beispielsweise durch eine Vielzahl von bewertenden Personen vergeben werden, wenn die Geräuschatmosphäre, insbesondere der Gesang beziehungsweise die Stimme des Insassen mit der Melodie des Musikstücks durch die fahrzeugexterne Einrichtung der weiteren Einrichtung zur Verfügung gestellt wird. So kann die fahrzeugexterne Einrichtung beispielsweise als Server ausgebildet sein, während die weitere Einrichtung beispielsweise als ein Mobiltelefon oder ein Computer oder eine schlaue Uhr oder ein weiteres Kraftfahrzeug ausgebildet ist. Die Vergabe von Bewertungspunkten kann beispielsweise unter dem Stichwort „Gamification“ beschrieben werden. Als „Gamification“ wird die Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext bezeichnet. Zu diesen spieltypischen Elementen gehören beispielsweise Erfahrungspunkte, Highscores, Fortschrittsbalken, Ranglisten, virtuelle Güter oder Auszeichnungen. Durch die Integration dieser spielerischen Elemente soll im Wesentlichen eine Motivationssteigerung der Insassen des Kraftfahrzeugs erreicht werden. Gamifizierte Anwendungen verbessern beispielsweise Benutzermotivation, Lernerfolg und Kundenbindung von Nutzern des Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Geräuschatmosphäre einer Kategorie einer emotionalen Stimmung zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeugs zugeordnet wird, und das Musikstück abhängig von der Kategorie der emotionalen Stimmung ausgewählt wird und/oder eine ein Erscheinungsbild eines Innenraums des Kraftfahrzeugs charakterisierende Einstellung einer Kraftfahrzeugkomponente des Kraftfahrzeugs abhängig von der Kategorie der emotionalen Stimmung angepasst wird. Dadurch kann die aktuelle Situation beziehungsweise Stimmung der Insassen abgeschätzt werden und der Innenraum des Kraftfahrzeugs kann entsprechend angepasst werden und/oder das Musikstück kann entsprechend ausgewählt werden. So kann beispielsweise eine Innenraumbeleuchtung des Kraftfahrzeugs angepasst werden. Die Innenraumbeleuchtung kann darüber hinaus beispielsweise auch an das Musikstück angepasst werden. Als die Kategorie kann beispielsweise eine bedrückte Stimmung oder aber eine fröhliche Stimmung oder eine von Müdigkeit geprägte Stimmung oder eine aktive Stimmung vorgesehen sein. Das Erscheinungsbild des Innenraums kann dann beispielsweise durch verschiedene Farbtöne der Innenraumbeleuchtung oder aber verschiedene Helligkeiten der Innenraumbeleuchtung angepasst werden. Es können beispielsweise auch weitere Beleuchtungsquellen im Innenraum des Kraftfahrzeugs aktiviert oder deaktiviert werden, um das Erscheinungsbild an die Kategorie der emotionalen Stimmung anzupassen. Vorteilhaft ist, dass dadurch der Unterhaltungswert und der Komfort der Insassen erhöht wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die Ausgabe des Texts und/oder der Tonspur unterbrochen wird, falls eine Fahrerübernahmeanforderung zur Beendigung des zumindest semi-autonomen Betriebs des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird. So ist es insbesondere vorgesehen, dass automatisch eine Pause vorgenommen wird, wenn von einem Modul des Kraftfahrzeugs erkannt wird, dass die Fahrsituation die volle Aufmerksamkeit des Fahrers erfordert. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Aufmerksamkeit des Fahrers durch ein System zur Beobachtung der Fahreraufmerksamkeit bestimmt wird und dementsprechend die Unterbrechung der Ausgabe des Textes und/oder der Tonspur stattfindet, wenn ein Grad der Aufmerksamkeit des Fahrers einen Aufmerksamkeitsgrenzwert unterschreitet. Insbesondere wird die Unterbrechung der Ausgabe des Texts und/oder der Tonspur vorgenommen, wenn die Fahrerübernahmeanforderung zur Beendigung des zumindest semi-autonomen Betriebs des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird. Die Fahrerübernahmeanforderung kann beispielsweise ausgegeben werden, wenn eine komplexe Verkehrssituation auftritt, welche in dem autonomen Betriebsmodus des Kraftfahrzeugs nicht verarbeitet werden kann, wie beispielsweise eine Baustelle oder eine Autobahnausfahrt. Dies können beispielsweise unvorhergesehene Änderungen in der Verkehrsführung oder aber Situationen sein, in welchen der autonome Betrieb des Kraftfahrzeugs nicht vorgesehen beziehungsweise nicht erlaubt ist. Die Ausgabe des Texts und/oder der Tonspur kann auch schon bereits vor der Ausgabe der Fahrerübernahmeanforderung unterbrochen werden, falls die Ausgabe der Fahrerübernahmeanforderung als bevorstehend vorhergesehen wird. Das Vorhersehen der Ausgabe der Fahrerübernahmeanforderung kann beispielsweise mithilfe von einem Prediktionsalgorithmus erfolgen, welcher beispielsweise auf Basis von online zu Verfügung gestellter Information und/oder Information von einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs arbeitet. Die bevorstehende Ausgabe der Fahrerübernahmeanforderung kann durch den Prediktionsalgorithmus beispielsweise für einige Sekunden oder Minuten vorhergesehen werden. Durch das automatische Unterbrechen der Ausgabe des Texts und/oder der Tonspur kann der Fahrer sich unmittelbar nach der Ausgabe der Fahrerübernahmeanforderung voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Das Kraftfahrzeug kann dadurch sicherer betrieben werden.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der Text abhängig von einer aktuellen Tonausgabe des Kraftfahrzeugs als das Musikstück automatisch zur Ausgabe ausgewählt wird. So kann der Text dadurch automatisch ausgewählt werden, dass die aktuelle Tonausgabe des Kraftfahrzeugs genutzt wird, um den Insassen des Kraftfahrzeugs die Auswahl des Musikstücks abzunehmen. Die aktuelle Tonausgabe kann beispielsweise durch ein Tonausgabesystem des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Mensch-Maschine-Schnittstelle des Kraftfahrzeugs erfolgen. So kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs beispielsweise Radio hören und sich dazu automatisch den Text des Musikstücks anzeigen lassen, um diesen zu singen. Vorteilhaft ist dies, da dadurch die Auswahl des Musikstücks einfacher wird.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Musikstück automatisch auf Basis einer Sammlung von zu einem früheren Zeitpunkt ausgegebenen Musikstücken ausgewählt wird und/oder das Musikstück aus einer fahrzeugexternen Musiksammlung ausgewählt wird. Das Musikstück kann auch durch die Sammlung der zu einem früheren Zeitpunkt ausgegebenen Musikstücke ausgewählt werden. Das Musikstück kann aber auch aus einem Musikgenre ausgewählt werden, welches anhand der Sammlung der zu einem früheren Zeitpunkt ausgegebenen Musikstücke bestimmt wird. Das Musikstück wird dadurch vorzugsweise ähnlich zu einer oft von dem Insassen gehörten Musikart ausgewählt. Die Sammlung der zu dem früheren Zeitpunkt ausgegebenen Musikstücke kann auch als Historie beschrieben werden. Die Auswahl der Musikstücke kann dadurch wiederum einfacher erfolgen. Die fahrzeugexterne Musiksammlung kann beispielsweise als Online-Musiksammlung vorliegen. Dadurch kann das Musikstück beispielsweise mittels einer Onlineverbindung von einem Server im Internet heruntergeladen werden. Dies kann beispielsweise gegen Bezahlung und/oder in Form eines Abonnements erfolgen. Insgesamt wird dadurch eine größere Anzahl von verfügbaren Musikstücken zur Auswahl bereitgestellt und die Auswahl der Musikstücke ist wiederum einfacher.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigeeinheit zur Ausgabe eines Texts eines Musikstücks, einer Tonausgabeeinheit zur zum Text synchronen Ausgabe zumindest einer Tonspur einer Melodie des Musikstücks. Als wesentlicher Gedanke der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug für einen zumindest semi-autonomen Betrieb ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Kraftfahrzeug ein Mikrofon zur Erfassung einer Geräuschatmosphäre eines Innenraums des Kraftfahrzeugs, eine Übertragungseinheit zur Übertragung zumindest der Geräuschatmosphäre an eine fahrzeugexterne Einrichtung und eine Auswerteeinheit zur Auswertung zumindest der Geräuschatmosphäre.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
  • Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und
    • 2 eine schematische Seitenansicht des Kraftfahrzeugs.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Anzeigeeinheit 2 dargestellt. Die Anzeigeeinheit 2 ist in einem Cockpit 3 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die Anzeigeeinheit 2 kann aber auch vielfältig in einem Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. So kann die Anzeigeeinheit 2 beispielsweise an der Rückseite eines Fahrersitzes des Kraftfahrzeugs 1 oder eines Beifahrersitzes des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein, und Insassen des Kraftfahrzeugs auf einer Rückbank des Kraftfahrzeugs 1 zugewandt sein.
  • Die Anzeigeeinheit 2 kann beispielsweise als Flüssigkristallanzeige oder aber als Kopf-oben-Anzeige ausgebildet sein. So ist die Anzeigeeinheit 2 beispielsweise als kontaktanaloges Display ausgebildet. Weiterhin kann die Anzeigeeinheit für sehbehinderte Personen zum Ertasten ausgebildet sein und beispielsweise als Braille-Display ausgebildet sein. Es können auch mehrere Anzeigeeinheiten 2 in dem Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. So kann beispielsweise für jeden Insassen des Kraftfahrzeugs 1 eine eigene Anzeigeeinheit 2 vorgesehen sein.
  • Das Kraftfahrzeug 1 umfasst weiterhin eine Tonausgabeeinheit 5, ein Mikrofon 6, eine Übertragungseinheit 7 und eine Auswerteeinheit 8. Die Tonausgabeeinheit 5 ist beispielsweise als Lautsprecher ausgebildet. Die Tonausgabeeinheit 5 ist an dem Cockpit 3 angeordnet. Jedoch kann die Tonausgabeeinheit 5 auch vielfältig in dem Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Das Kraftfahrzeug 1 kann auch mehrere Tonausgabeeinheiten 5 umfassen. So kann die Tonausgabeeinheit 5 beispielsweise auch an einer Innenseite einer Tür des Kraftfahrzeugs 1 oder aber in einem Dachbereich des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Das Mikrofon 6 ist ebenfalls an dem Cockpit 3 angeordnet. Jedoch kann auch das Mikrofon 6 vielfältig in dem Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. So kann das Mikrofon 6 beispielsweise an einem Gehäuse eines Innenspiegel des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Es können auch mehrere Mikrofone 6 in dem Kraftfahrzeug 1 angeordnet sein. Die Übertragungseinheit 7 kann beispielsweise zur drahtlosen Übertragung, insbesondere nach einem Verfahren zur mobilen Datenübertragung, beispielsweise Long Term Evolution (LTE) oder auch LTE-Advanced (4G) ausgebildet sein. So kann die Übertragungseinheit 7 also beispielsweise eine drahtlose Verbindung zu einer fahrzeugexternen Einrichtung 9 bereitstellen. Die fahrzeugexterne Einrichtung 9 kann beispielsweise als zentraler Server vorliegen oder aber auch als Mobiltelefon, zu welchem die drahtlose Verbindung beispielsweise mittels Bluetooth bereitgestellt wird. Auf die Einrichtung 9 kann dann beispielsweise eine weitere Einrichtung 10, insbesondere drahtlos, zugreifen. Die weitere Einrichtung 10 kann beispielsweise als Personal Computer (PC) oder aber als Mobiltelefon ausgebildet sein, welches insbesondere mit dem Internet verbunden ist.
  • Der Ablauf des Verfahrens ist beispielsweise folgendermaßen. Es wird ein Text 11 eines Musikstücks auf der Anzeigeeinheit 2 des Kraftfahrzeugs 1 ausgegeben. Dazu synchron wird zumindest eine Tonspur einer Melodie des Musikstücks durch die Tonausgabeeinheit 5 ausgegeben. Ein Fahrer 12 und/oder ein weiterer Insasse 13 des Kraftfahrzeugs 1 liest nun den Text des Musikstücks und singt den Text 11 zu der ausgegebenen Melodie des Musikstück. Dadurch wird eine Karaokefunktionalität des Kraftfahrzeugs 1 bereitgestellt. Während der Text 11 auf der Anzeigeeinheit 2 für den Fahrer 12 ausgegeben wird, wird das Kraftfahrzeug 1 zumindest semi-autonom betrieben.
  • Durch das semi-autonome Betreiben wird beispielsweise ein Lenken und/oder ein Bremsen des Kraftfahrzeugs 1 von dem Kraftfahrzeug 1 automatisch ausgeführt. So kann das Kraftfahrzeug 1 beispielsweise durch das zumindest semi-autonome Betreiben fahrerunabhängig auf einer Fahrspur 14 einer Fahrbahn 15 gehalten werden. Weiterhin kann durch das zumindest semi-autonome Betreiben des Kraftfahrzeugs 1 ein Bremsvorgang des Kraftfahrzeugs 1 autonom durchgeführt werden, falls sich beispielsweise ein Objekt 16 auf der Fahrspur 14 im Fahrschlauch des Kraftfahrzeugs 1 befindet. Das Objekt 16 kann beispielsweise ein vorausfahrendes, weiteres Kraftfahrzeug oder aber ein sonstiges Hindernis für das Kraftfahrzeug 1 sein.
  • Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass durch die Anzeigeeinheit 2 eine Bedienfläche für die Auswahl von Musikstücken, beispielsweise anhand von Wiedergabelisten, bereitgestellt wird. Alternativ kann die Auswahl der Musikstücke beispielsweise auf Basis einer Historie beziehungsweise einer fahrzeugexternen Musiksammlung erfolgen. Der Text 11 kann beispielsweise zusammen mit melodischen Angaben auf der Anzeigeeinheit 2 ausgegeben werden. So können der Text 11 und die melodischen Angaben beispielsweise synchronisiert mit dem von einem Fahrzeugsoundsystem aktuell abgespielten Musikstück mittels einer Mensch-Maschine-Schnittstelle des Kraftfahrzeugs 1 angezeigt werden.
  • Durch das Mikrofon 6 wird die Möglichkeit bereitgestellt, eine Geräuschatmosphäre im Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 aufzunehmen. Dadurch kann der Gesang des Fahrers 12 und/oder des weiteren Insassen 13 aufgenommen werden. Mittels Signalanalysealgorithmen können dann beispielsweise Bewertungspunkte auf Basis der Stimmigkeit zwischen Gesang und der Melodie des Musikstücks vergeben werden. Die Bewertungspunkte können beispielsweise online mittels einer Applikation eines Mobilfunkgeräts oder in einem existierenden Portal veröffentlicht werden. Gesang und Melodie des Musikstücks können kombiniert werden und dann beispielsweise online oder offline, insbesondere in dem Kraftfahrzeug 1 oder der Einrichtung 9 gespeichert werden. Der Fahrer 12 und/oder weitere Insassen 13 können die Funktionalität der Ausgabe des Texts 11 und/oder der Ausgabe des Musikstücks anhalten und zu einem späteren Zeitpunkt weiterführen. Optional wird eine Pause vorgenommen, wenn von einem Modul im Kraftfahrzeug 1 erkannt wird, dass die Fahrsituation die volle Aufmerksamkeit des Fahrers 12 erfordert, oder wenn ein speziell dafür ausgelegtes System des Kraftfahrzeugs 1 Fahrerunaufmerksamkeit beobachtet. In einer Erweiterung wird die Anzeigeeinheit 2 für den Fahrer 12 nur in den Fällen aktiv, in welchen der Fahrer 12 nicht die Fahrtätigkeit aktiv ausüben muss. Dies kann beispielsweise bei dem aktivierten, vollständig autonomen beziehungsweise pilotierten Betreiben des Kraftfahrzeugs 1 der Fall sein oder aber bei Stau oder an einer roten Ampel. Es ist möglich, dass das Bewertungspunktesystem beziehungsweise die Aufnahme der Geräuschatmosphäre unabhängig von der Ausgabe des Texts 11 auf der Anzeigeeinheit 2 weiter durchgeführt wird.
  • Ergänzend oder alternativ kann eine Erweiterung um eine Personalisierung der Medieninhalte beziehungsweise Musikstücke durchgeführt werden. So kann eine vollständige Aufnahme des Innenraums 4 mittels des fest verbauten Mikrofons 6 erfolgen und es wird der synchronisierte Gesang zu dem ausgegebenen Musikstück detektiert. Es wird also die Stimme des Fahrers 12 und/oder des weiteren Insassen 13 aus der im Innenraum 4 des Kraftfahrzeugs 1 aufgezeichneten Geräuschatmosphäre extrahiert. Die Geräuschatmosphäre, insbesondere die Stimme, wird dann beispielsweise genutzt, um eine aktuelle Stimmung des Fahrers 12 und/oder des weiteren Insassen 13 zu bestimmen und eine ein Erscheinungsbild des Innenraums 4 charakterisierende Einstellung einer Kraftfahrzeugkomponente des Kraftfahrzeugs 1 anzupassen. Die Kraftfahrzeugkomponente kann beispielsweise als eine Innenraumbeleuchtung 17 ausgebildet sein. So wird die Stimmung dann insbesondere einer Kategorie einer emotionalen Stimmung des Fahrers 12 und/oder des weiteren Insassen 13 zugeordnet. Anhand der Kategorie der emotionalen Stimmung kann dann beispielsweise eine Beleuchtung der Innenraumbeleuchtung 17 angepasst werden. Die Beleuchtung kann beispielsweise bezüglich eines Farbtons oder der Helligkeit angepasst werden. Abgesehen von der Innenraumbeleuchtung 17 können auch weitere Beleuchtungen des Kraftfahrzeugs 1 in dem Innenraum 4 angepasst werden, um das Erscheinungsbild des Innenraums 4 an die Kategorie der emotionalen Stimmung anzupassen. Die Kategorien der emotionalen Stimmung sind beispielsweise in dem Kraftfahrzeug 1 abgespeichert.
  • Anhand der Geräuschatmosphäre, insbesondere einem Grad einer taktmäßigen und/oder tonmäßigen Übereinstimmung der Stimme mit der Melodie des Musikstücks, oder dem Grad der emotionalen Stimmung, kann das aktuelle Musikstück dann beispielsweise als favorisiert von dem Fahrer 12 und/oder dem weiteren Insassen 13 erkannt und abgespeichert werden. Das favorisierte Musikstück kann dann beispielsweise an die Einrichtung 9 beziehungsweise eine Onlineplattform übertragen werden. Dadurch kann der bevorzugte Musikgeschmack des Fahrers 12 und/oder des weiteren Insassen 13 effektiv mit vielen anderen Personen geteilt werden.
  • Die Geräuschatmosphäre, insbesondere die Stimme des Insassen kann beispielsweise auch in Kombination mit externen Sensorwerten den Fahrer 12 und/oder eine Fahrsituation des Kraftfahrzeugs 1 erkennen und das aktuelle Musikstück als favorisiert für die erkannte Situation und/oder für den erkannten Fahrer 12 und/oder den erkannten weiteren Insassen 13 abspeichern. Beispielsweise kann dies auch auf der fahrzeugexternen Einrichtung 9 abgespeichert werden, um dort die Medieninhalte insassenspezifisch und situationsspezifisch anpassen zu können.
  • Durch das Übertragen der Geräuschatmosphäre oder aber zumindest eines Teils der Geräuschatmosphäre an die Einrichtung 9 kann beispielsweise ein Portal, wie beispielsweise eine Musikplattform oder ein soziales Netzwerk einfach an das Kraftfahrzeug 1 angebunden werden.
  • 2 zeigt das Kraftfahrzeug 1 analog zu 1, jedoch in einer seitlichen Ansicht. Der weitere Insasse 13 sitzt auf der Rückbank des Kraftfahrzeugs 1 und liest den Text 11 von der Anzeigeeinheit 2 ab. Ergänzend oder alternativ kann die Anzeigeeinheit 2 auch an der Rückseite des Fahrersitzes des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Der weitere Insasse 13 kann den Text 11 dann beispielsweise auch dort ablesen.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1), bei welchem ein Text (11) eines Musikstücks zumindest auszugsweise auf einer Anzeigeeinheit (2) des Kraftfahrzeugs (1) ausgegeben wird, und dazu synchron zumindest eine Tonspur einer Melodie des Musikstücks ausgegeben wird, wobei - das Kraftfahrzeug (1) während der Ausgabe des Texts (11) auf der Anzeigeeinheit (2) zumindest semi-autonom betrieben wird; und - eine Geräuschatmosphäre in einem Innenraum (4) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest zeitweise während der Ausgabe des Texts (11) und/oder der Tonspur aufgezeichnet wird; und - eine Stimme eines Insassen (12, 13) des Kraftfahrzeugs (1) aus der aufgezeichneten Geräuschatmosphäre extrahiert wird, und ein Grad einer, insbesondere taktmäßigen und/oder tonmäßigen, Übereinstimmung der Stimme mit zumindest der Tonspur bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) beim semi-autonomen Betrieb zumindest autonom gelenkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschatmosphäre und/oder der Grad der Übereinstimmung an eine fahrzeugexterne Einrichtung (9) übertragen wird, und die Geräuschatmosphäre und/oder der Grad der Übereinstimmung durch die Einrichtung (9) zumindest einer weiteren Einrichtung (10) zur Verfügung gestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräuschatmosphäre eine Kategorie einer emotionalen Stimmung zumindest eines Insassen (12, 13) des Kraftfahrzeugs (1) zugeordnet wird, und das Musikstück abhängig von der Kategorie der emotionalen Stimmung ausgewählt wird und/oder eine ein Erscheinungsbild des Innenraums (4) des Kraftfahrzeugs (1) charakterisierende Einstellung einer Kraftfahrzeugkomponente (17) des Kraftfahrzeugs (1) abhängig von der Kategorie der emotionalen Stimmung angepasst wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe des Texts (11) und/oder der Tonspur unterbrochen wird, falls eine Fahrerübernahmeanforderung zur Beendigung des zumindest semi-autonomen Betriebs des Kraftfahrzeugs (1) ausgegeben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Text (11) abhängig von einer aktuellen Tonausgabe des Kraftfahrzeugs (1) als das Musikstück automatisch zur Ausgabe ausgewählt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Musikstück automatisch auf Basis einer Sammlung von zu einem früheren Zeitpunkt ausgegebenen Musikstücken ausgewählt wird und/oder das Musikstück aus einer fahrzeugexternen Musiksammlung ausgewählt wird.
  8. Kraftfahrzeug (1) mit einer Anzeigeeinheit (2) zur Ausgabe eines Texts (11) eines Musikstücks, einer Tonausgabeeinheit (5) zur zum Text (11) synchronen Ausgabe zumindest einer Tonspur einer Melodie des Musikstücks, wobei das Kraftfahrzeug (1) dazu ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen, wobei das Kraftfahrzeug (1) für einen zumindest semi-autonomen Betrieb ausgebildet ist, wobei das Kraftfahrzeug (1) ein Mikrofon (6) zur Erfassung einer Geräuschatmosphäre eines Innenraums des Kraftfahrzeugs, eine Übertragungseinheit (7) zur Übertragung zumindest der Geräuschatmosphäre an eine fahrzeugexterne Einrichtung (9) und eine Auswerteeinheit (8) zur Auswertung zumindest der Geräuschatmosphäre umfasst, wobei durch das Mikrofon (6) ein Gesang eines Fahrers (12) und/oder eines weiteren Insassen (13) aufgenommen wird.
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