-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer Aufbereitung von gespeichertem Spülwasser.
-
In bekannten Waschmaschinen besteht ein üblicher Waschzyklus aus einem Hauptwaschgang und mehreren Spülgängen. Für den Betrieb einer Waschmaschine ist somit der Wasserverbrauch eine wichtige Betriebsgröße. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen ist es daher wünschenswert, den Wasserverbrauch möglichst gering zu halten ohne dabei die Performance bzw. die Waschleistung und das Spülergebnis einzuschränken. Zweckmäßiger Weise wird deshalb Abwasser eines letzten Spülgangs aufbereitet, in einem Speicherbehälter aufgehoben und beim nächsten Waschzyklus wiederverwendet. Eingesetzt wird die aufbereitete Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher beim nächsten Waschzyklus bevorzugt im Hauptwaschgang bzw. im ersten Spülgang. Innerhalb des Hauptwaschgangs dienen die ersten Liter zugegebenen Wassers der Waschmitteleinspülung in den Laugenbehälter. Die Waschmitteleinspülung erfolgt jedoch meist mit Frischwasser, so dass die Flüssigkeitszugabe aus dem Flüssigkeitsspeicher erst im Anschluss an die Waschmitteleinspülung erfolgt.
-
Aus der Druckschrift
DE 10 2011 086 137 A1 ist eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, einer Wäschetrommel, einem Wasserzulaufsystem, einer Laugenpumpe, einer Programmsteuerung und mindestens einer Filtrationsvorrichtung bekannt, wobei die mindestens eine Filtrationsvorrichtung zwischen dem Laugenbehälter und einer Zuleitung zum Laugenbehälter angeordnet ist und die Waschmaschine so ausgestaltet ist, dass eine im Laugenbehälter vorhandene wässrige Flüssigkeit mindestens zeitweise während eines Wäschebehandlungsschritts durch Durchleiten durch die mindestens eine Filtrationsvorrichtung filtriert und wieder dem Laugenbehälter zugeführt werden kann.
-
Die Druckschrift
DE 197 09 085 A beschreibt ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, insbesondere einer Haushaltswaschmaschine, bei dem die Wäsche in einem Laugenbehälter während eines Waschabschnitts mit Waschflüssigkeit und während darauffolgender Spülabschnitte mit Spülflüssigkeit behandelt wird. Am Ende des jeweiligen Wasch-/Spülabschnitts wird der Laugenbehälter entleert, wobei Waschflüssigkeit und/oder Spülflüssigkeit mindestens eines Spülabschnitts in einen Auffangbehälter entleert werden und nach einer Aufbereitung durch ein Umkehrosmose-, Mikro-, Ultra- oder Nanofiltrationsverfahren unter Zwischenspeicherung in einem Speicherbehälter wiederverwendet werden. Die aufbereitete Wasch- oder Spülflüssigkeit wird einem späteren Spülabschnitt des gleichen Programmablaufs zugeführt.
-
Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass die Aufbereitung der Wasch- oder Spülflüssigkeit unmittelbar erfolgt und die aufbereitete Flüssigkeit bis zur Zuführung zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert werden muss. Zusätzlich kann es vorkommen, dass die Menge der aufbereiteten Wasch- oder Spülflüssigkeit größer ist, als diejenige Flüssigkeitsmenge, die zu dem späteren Zeitpunkt benötigt wird. Insofern besteht einerseits das Risiko, dass sich in der aufbereiteten gespeicherten Flüssigkeit die Anzahl der Mikroorganismen erhöht und damit die aufbereitete Flüssigkeit wieder verunreinigt wird. Zum anderen entsteht durch die überflüssige Wasserbehandlung ein Zusatzaufwand, welcher sich in einer erhöhten Behandlungszeit und einem erhöhten Energieverbrauch niederschlägt.
-
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ein Haushaltsgerät anzugeben, welches einerseits eine erneute Verunreinigung von aufbereitetem Spülwasser und andererseits eine überflüssige Wasserbehandlung und den damit verbundenen Zusatzaufwand vermeidet.
-
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät zur Behandlung von Waschgut mit einem Waschbehälter zur Aufnahme des Waschguts, einer Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Waschgutmenge des Waschguts in dem Waschbehälter, einem Flüssigkeitsspeicher zum Speichern verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter und einer Aufbereitungseinrichtung zum Aufbereiten der verbrauchten Waschflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher für einen weiteren Waschgang gelöst, wobei das Haushaltsgerät dazu eingerichtet ist, eine in Abhängigkeit der Waschgutmenge bestimmte Flüssigkeitsmenge an verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher mittels der Aufbereitungseinrichtung aufzubereiten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass nur diejenige Menge an Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher aufbereitet wird, die in Abhängigkeit der Waschgutmenge in dem Waschbehälter benötigt wird. Das vermeidet einen Zusatzaufwand und spart die damit verbundene überflüssige Energie ein. Zudem wird der technische Vorteil erreicht, dass keine aufbereitete Flüssigkeit gespeichert wird, wodurch die Problematik einer erneuten Verunreinigung, beispielsweise durch Mikroorganismen, umgangen wird indem die Aufbereitung erst unmittelbar vor dem Zuführen in den Waschbehälter erfolgt.
-
Unter einem Haushaltsgerät wird insbesondere ein Gerät verstanden, das zur Haushaltsführung in Haushalten eingesetzt wird und insbesondere dazu dient Textilien wie Wäsche und Bekleidung oder auch Geschirr und Küchenartikel zu reinigen bzw. zu waschen. Solch ein Haushaltsgerät kann beispielsweise eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder eine Geschirrspülmaschine sein.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Bestimmungseinrichtung einen Sensor zum Bestimmen eines Waschgutvolumens. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass exakt festgestellt werden kann, wie groß das Volumen des Waschguts in dem Waschbehälter ist, um daraus die Menge an Flüssigkeit zu bestimmen, die aus dem Flüssigkeitsspeicher aufbereitet werden muss.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Bestimmungseinrichtung dazu eingerichtet, eine Bestimmung der aufzubereitenden Flüssigkeitsmenge an verbrauchter Waschflüssigkeit auf Basis von Saugeigenschaften des Waschguts vorzunehmen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Bestimmung der benötigten Flüssigkeitsmenge sehr genau erfolgen kann, weil nicht nur die einfache Menge bzw. das Volumen des Waschguts, sondern die spezifischen Saugeigenschaften des Waschguts Berücksichtigung finden. Dies kann auch parallel zur Flüssigkeitszugabe in den Waschbehälter erfolgen und bietet somit die Möglichkeit einer Zeitersparnis innerhalb eines Waschgangs.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Pumpe zum Transportieren verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter in den Flüssigkeitsspeicher. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass zumindest ein Teil einer verunreinigten Waschflüssigkeit nicht über einen Abfluss abgeleitet bzw. verworfen wird, sondern für die Wiederaufbereitung bereitgestellt werden kann. Insbesondere bietet sich hierfür ein letzter Spülgang eines Waschprogramms an, da der Aufbereitungsaufwand entsprechend reduziert werden kann. Insgesamt jedoch kann durch die Rückführung verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter in den Flüssigkeitsspeicher und die anschließende Aufbereitung der verbrauchten Waschflüssigkeit der Frischwasserverbrauch des Haushaltsgeräts reduziert werden.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Haushaltsgerät dazu eingerichtet, einen Überschuss der im Flüssigkeitsspeicher enthaltenen Waschflüssigkeit gegenüber der bestimmten Flüssigkeitsmenge über ein erstes Ventil abzuleiten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Bereitstellung der im Waschbehälter notwendigen Flüssigkeitsmenge sehr einfach und ohne kostenintensive zusätzliche Bauteile in dem Haushaltsgerät erfolgen kann. Der Überschuss wird einfach über den Waschbehälter in den Abfluss befördert und es wird lediglich die tatsächlich benötigte Flüssigkeitsmenge aufbereitet.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Kreislaufpumpe zum Transportieren der bestimmten Flüssigkeitsmenge zu der Aufbereitungseinrichtung und zum Transportieren der aufbereiteten Waschflüssigkeit zu dem Waschbehälter. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Kreislaufpumpe sowohl das Befördern der Flüssigkeit zur Aufbereitungseinrichtung als auch das Befördern in den Waschbehälter vollzieht. Dadurch wird der Umfang in Bezug auf den Einsatz von Bauteilen in dem Haushaltsgerät zusätzlich reduziert.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät einen Zwischenspeicher, in welchen die aufzubereitende Waschflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher überführbar ist, um die aufzubereitende Waschflüssigkeit mit der Aufbereitungseinrichtung zu behandeln und dem Waschbehälter zuzuführen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Überschuss bzw. die nicht benötigte Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsspeicher nicht in den Abfluss befördert wird. Dadurch kann der im Flüssigkeitsspeicher verbleibende Überschuss in einem weiteren Spülgang eines Waschprogramms eingesetzt werden, was den Frischwasserverbrauch zusätzlich reduziert.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Speicherpumpe, welche dazu eingerichtet ist, die aufzubereitende Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsspeicher in den Zwischenspeicher zu befördern. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass lediglich die aufzubereitende Flüssigkeitsmenge in den Zwischenspeicher befördert wird. Dies stellt sicher, dass die benötigte Flüssigkeitsmenge von der verunreinigten Flüssigkeitsmenge isoliert wird und zur Aufbereitung zur Verfügung gestellt werden kann.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts zur Behandlung von Waschgut in einem Waschbehälter und einem Flüssigkeitsspeicher zum Speichern verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter gelöst, wobei die Schritte Bestimmen der Waschgutmenge im Waschbehälter mittels einer Bestimmungseinrichtung, Bestimmen einer Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsspeicher in Abhängigkeit der Waschgutmenge, Aufbereiten der bestimmten Flüssigkeitsmenge durch eine Aufbereitungseinrichtung und Zuführen der aufbereiteten Flüssigkeitsmenge in den Waschbehälter durchgeführt werden. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass nur diejenige Menge an Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher aufbereitet wird, die in Abhängigkeit der Waschgutmenge in dem Waschbehälter benötigt wird. Das vermeidet einen Zusatzaufwand und spart die damit verbundene überflüssige Energie ein. Zudem wird der technische Vorteil erreicht, dass keine aufbereitete Flüssigkeit gespeichert wird, wodurch die Problematik einer erneuten Verunreinigung, beispielsweise durch Mikroorganismen, umgangen wird indem die Aufbereitung erst unmittelbar vor dem Zuführen in den Waschbehälter erfolgt.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erfolgt das Bestimmen der im Waschbehälter enthaltenen Waschgutmenge durch die Bestimmungseinrichtung mit einem Sensor. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass exakt festgestellt werden kann, wie groß das Volumen des Waschguts in dem Waschbehälter ist, um daraus die Menge an Flüssigkeit zu bestimmen, die aus dem Flüssigkeitsspeicher aufbereitet werden muss.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die benötigte Flüssigkeitsmenge durch die Bestimmungseinrichtung durch Bestimmen der Saugverhältnisse des im Waschbehälter enthaltenen Waschguts vorgenommen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Bestimmung der benötigten Flüssigkeitsmenge sehr genau erfolgen kann, weil nicht nur die einfache Menge bzw. das Volumen des Waschguts, sondern die spezifischen Saugeigenschaften des Waschguts Berücksichtigung finden. Dies kann auch parallel zur Flüssigkeitszugabe in den Waschbehälter erfolgen und bietet somit die Möglichkeit einer Zeitersparnis innerhalb eines Waschgangs.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform befördert das Haushaltsgerät verbrauchte Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter mit einer Pumpe in den Flüssigkeitsspeicher. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass zumindest ein Teil einer verunreinigten Waschflüssigkeit nicht über einen Abfluss verworfen bzw. abgeleitet wird, sondern für die Wiederaufbereitung bereitgestellt werden kann. Insbesondere bietet sich hierfür ein letzter Spülgang eines Waschprogramms an, da der Aufbereitungsaufwand entsprechend reduziert werden kann. Insgesamt jedoch kann durch die Rückführung verbrauchter Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter in den Flüssigkeitsspeicher und die anschließende Aufbereitung der verbrauchten Waschflüssigkeit der Frischwasserverbrauch des Haushaltsgeräts reduziert werden.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform leitet das Haushaltsgerät einen Überschuss der im Flüssigkeitsspeicher enthaltenen Flüssigkeitsmenge gegenüber der aufzubereitenden Flüssigkeitsmenge über ein Ventil ab. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Bereitstellung der im Waschbehälter notwendigen Flüssigkeitsmenge sehr einfach und ohne zusätzliche kostenintensive Bauteile in dem Haushaltsgerät erfolgt. Der Überschuss wird einfach über den Waschbehälter in den Abfluss befördert und es wird lediglich die tatsächlich benötigte Flüssigkeitsmenge aufbereitet.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform befördert das Haushaltsgerät die aufzubereitende Flüssigkeitsmenge mit einer Speicherpumpe aus dem Flüssigkeitsspeicher in einen Zwischenspeicher, behandelt die aufzubereitende Flüssigkeitsmenge mit der Aufbereitungseinrichtung und führt sie dem Waschbehälter zu.
-
Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass lediglich die aufzubereitende Flüssigkeitsmenge in den Zwischenspeicher befördert wird. Dies stellt sicher, dass die benötigte Flüssigkeitsmenge von der verunreinigten Flüssigkeitsmenge isoliert wird und zur Aufbereitung zur Verfügung steht.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsspeicher und einer Aufbereitungseinrichtung, und
-
2 eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts mit einem Flüssigkeitsspeicher, einer Aufbereitungseinrichtung und einem Zwischenspeicher.
-
Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts 100 mit einem Flüssigkeitsspeicher 107 und einer Aufbereitungseinrichtung 109. Ein Waschbehälter 103 dient der Aufnahme von Waschgut, wobei sich in dem Waschbehälter 103 eine Heizvorrichtung 117 befindet, um Waschlauge in dem Waschbehälter 103 zu erwärmen. Zusätzlich ist in dem Waschbehälter 103 eine Bestimmungseinrichtung 104 angeordnet. Sie kann einen Sensor aufweisen um ein Waschgutvolumen in dem Waschbehälter 103 zu bestimmen. Alternativ oder zusätzlich kann die Bestimmungseinrichtung 104 das Saugverhalten des aufgenommenen Waschguts feststellen, um eine möglichst präzise Bestimmung benötigter Flüssigkeit in einem Waschgang vorzunehmen. Zusätzlich kann die Bestimmung des benötigten Flüssigkeitsbedarfs in dem Waschbehälter 103 von weiteren Parametern, wie beispielsweise einem gewählten Waschprogramm abhängen.
-
Der Waschbehälter 103 umfasst neben einem Frischwasserzulauf 125, über den Frischwasser von einem Frischwasserzulaufsystem 121 in den Waschbehälter 103 befördert werden kann, einen Zulauf für aufbereitete Flüssigkeit 127 aus dem Flüssigkeitsspeicher 107. Der Flüssigkeitsspeicher 107 befindet sich mit einer Kreislaufpumpe 111 und einer Aufbereitungseinrichtung 109 in einem Kreislauf 105, wobei dem Flüssigkeitsspeicher 107 verunreinigte Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter 103 über einen Flüssigkeitsspeicherzulauf 123 zugeführt werden kann. Eine Pumpe 115 befördert verunreinigte Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter 103 über ein geöffnetes zweites Ventil 119 in einen Abfluss 129. Durch Schließen des zweiten Ventils 119 kann verunreinigte Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter 103 mit der Pumpe 115 über den Flüssigkeitsspeicherzulauf 123 in den Flüssigkeitsspeicher 107 befördert werden. Dies erfolgt meist mit Waschflüssigkeit des letzten Spülgangs um den anschließenden Aufbereitungsaufwand der verunreinigten Waschflüssigkeit möglichst gering zu halten.
-
Mit Hilfe einer geeigneten Steuerung (nicht gezeigt) wird ein Überschuss der im Flüssigkeitsspeicher 107 enthaltenen Flüssigkeitsmenge gegenüber einer bestimmten aufzubereitenden im Waschbehälter 103 benötigten Flüssigkeitsmenge über das geöffnete erste Ventil 113, den Waschbehälter 103 und das geöffnete zweite Ventil 119 in den Abfluss 129 befördert. Dadurch wird ermöglicht, dass lediglich die tatsächlich benötigte Flüssigkeitsmenge im Flüssigkeitsspeicher 107 verbleibt und aufbereitet werden kann. Mit der Kreislaufpumpe 111 wird die verbliebene verunreinigte Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher 107 zu der Aufbereitungsvorrichtung 109 befördert, sobald sich der Kreislauf 105 in einem geschlossenen Zustand befindet. In diesem Zustand befindet sich das erste Ventil 113 in einem geschlossenen Zustand. Durch Öffnen des ersten Ventils 113 befördert die Kreislaufpumpe 111 die aufbereitete Flüssigkeit über den Zulauf für die aufbereitete Flüssigkeit 127 in den Waschbehälter 103, wo sie im Hauptwasch- oder im Spülgang eingesetzt werden kann.
-
Alternativ wäre es jedoch auch denkbar, aufbereitete Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher 107 sowohl im Hauptwaschgang als auch im ersten Spülgang zu verwenden. Hierbei ist allerdings der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Anforderungen an die Flüssigkeitsqualität im ersten Spülgang gegenüber dem Hauptwaschgang höher sind. Dies wäre beispielsweise dadurch realisierbar, dass zunächst das gesamte Volumen der im Flüssigkeitsspeicher 107 befindlichen verunreinigten Flüssigkeit mittels der Aufbereitungseinrichtung 109 auf eine im Hauptwaschgang geforderte Flüssigkeitsqualität behandelt wird. Im folgenden Hauptwaschgang könnte dann die notwendige Flüssigkeitsmenge mit ausreichender Flüssigkeitsqualität aus dem Flüssigkeitsspeicher 107 in den Waschbehälter 103 befördert werden, während der Überschuss der Flüssigkeit im Flüssigkeitsspeicher 107 verbleibt. Der verbleibende Flüssigkeitsüberschuss könnte anschließend bis zum Einsatz im ersten Spülgang – parallel zum Hauptwaschgang – bis zu einer geforderten Flüssigkeitsqualität weiterbehandelt werden um anschließend an den Hauptwaschgang eingesetzt zu werden.
-
Die 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Haushaltsgeräts 100 mit einem Flüssigkeitsspeicher 107, einer Aufbereitungseinrichtung 109 und einem Zwischenspeicher 201. Auf eine wiederholte Beschreibung identischer Merkmale der vorausgehenden Figur wird verzichtet. Der Zwischenspeicher 201 befindet sich mit der Kreislaufpumpe 111 und der Aufbereitungseinrichtung 109 in einem schließbaren Kreislauf 105. Zusätzlich zeigt die 2 den Flüssigkeitsspeicher 107, wobei auch dem Flüssigkeitsspeicher 107 verunreinigte Waschflüssigkeit mittels der Pumpe 115 aus dem Waschbehälter 103 über eine Flüssigkeitsspeicherzulauf 123 zugeführt werden kann. Eine Speicherpumpe 203 befördert die im Waschbehälter 103 benötigte aufzubereitende Flüssigkeitsmenge aus dem Flüssigkeitsspeicher 107 in den Zwischenspeicher 201, wobei die überschüssige bzw. die verbleibende verunreinigte Flüssigkeitsmenge in dem Flüssigkeitsspeicher 107 verbleibt und für einen weiteren Waschgang bzw. Spülgang des Haushaltsgeräts 100 zur Verfügung steht. Die im Zwischenspeicher 201 befindliche Flüssigkeit wird in dem geschlossenen Zustand des Kreislaufs 105 von der Aufbereitungseinrichtung 109 aufbereitet und durch Öffnen des ersten Ventils 113 über den Zulauf für die aufbereitete Flüssigkeit 127 in den Waschbehälter 103 befördert.
-
Sowohl die Darstellung aus der 1 als auch die Darstellung aus der 2, setzen voraus, dass die im Flüssigkeitsspeicher 107 enthaltene Flüssigkeitsmenge ermittelt werden kann. Die kann beispielsweise mittels eines Drucksensors oder eines Pegelstandmessers erfolgen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Haushaltsgerät
- 103
- Waschbehälter
- 104
- Bestimmungseinrichtung
- 105
- Kreislauf
- 107
- Flüssigkeitsspeicher
- 109
- Aufbereitungseinrichtung
- 111
- Kreislaufpumpe
- 113
- Erstes Ventil
- 115
- Pumpe
- 117
- Heizvorrichtung
- 119
- Zweites Ventil
- 121
- Frischwasserzulaufsystem
- 123
- Flüssigkeitsspeicherzulauf
- 125
- Frischwasserzulauf
- 127
- Zulauf für aufbereitete Flüssigkeit
- 129
- Abfluss
- 201
- Zwischenspeicher
- 203
- Speicherpumpe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011086137 A1 [0003]
- DE 19709085 A [0004]