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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug. Insbesondere betrifft sie einen Ankergurtstraffer, der einen Fahrzeuginsassen durch Zurückhalten eines Beckenbereichs des Fahrzeuginsassen zu einem frühen Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision sicher schützen kann.
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Beschreibung der verwandten Technik
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Im Allgemeinen sind Fahrer, die hochwertige und große Kraftfahrzeuge nutzen, sehr an Sicherheitsvorrichtungen, die in der Lage sind, Fahrzeuginsassen sicher zu schützen, sowie an der Kraftfahrzeuggrundleistung, zum Beispiel an der Fahrleistung, der Fahrqualität und der Geschwindigkeit interessiert.
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Die Sicherheitsvorrichtungen für ein Kraftfahrzeug, für die ein Sicherheitsgurt, ein Airbag, eine Lenksicherheitswelle und dergleichen als Beispiel dienen, werden zum Zeitpunkt eines Fahrzeugunfalls automatisch betätigt, um Fahrer und Fahrzeuginsassen maximal zu schützen, und sind weltweit als Sicherheitsvorrichtungen anerkannt, die in Kraftfahrzeugen unbedingt zu montieren sind.
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Typischerweise ist der Sicherheitsgurt aus einem Fasermaterial mit hoher Zugfestigkeit gebildet und hat eine lösbare Schnalle.
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Eine Rolle, auf die der Sicherheitsgurt aufgewickelt ist, ist an einer Seitenwand einer Fahrzeugkarosserie befestigt, um den Komfort für einen Benutzer zu verbessern, und dient dazu, den Sicherheitsgurt frei zu lösen oder aufzuwickeln.
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Die Rolle ist drehbar an einem Rahmen montiert und eingerichtet, um mittels Federkraft in eine Ursprungsposition zurückgebracht zu werden.
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Ein Gurtaufroller weist einen Aufprallsensor auf, um eine Spule temporär zu fixieren, wenn der Sicherheitsgurt unmittelbar von der Spule freigegeben wird, während ein Oberkörper des Fahrers oder des Fahrzeuginsassen momentan nach vorne bewegt wird, wenn das Kraftfahrzeug aufgrund eines Frontalaufpralls oder dergleichen plötzlich abgebremst wird.
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Im Gegensatz zu dem ursprünglichen Ziel des Sicherheitsgurtes, der den Fahrer oder den Fahrzeuginsassen auf dem Sitz zurückhält, besteht jedoch dahingehend ein Nachteil, dass das Gesicht eines Benutzers bei einem tatsächlichen Unfall gegen ein Fenster oder ein Lenkrad prallt.
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Der Grund dafür ist, dass zwischen dem Oberkörper des Fahrers oder des Fahrzeuginsassen und dem Sicherheitsgurt und der Lehne des Sitzes direkt nach dem Zusammenstoß ein Abstand vorliegt, wobei eine Vorrichtung, die die Sicherheit des Fahrers oder des Fahrzeuginsassen durch Beseitigen dieses Abstands verwirklicht, als Gurtstraffer bezeichnet wird.
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Aus 8 ist ein Beispiel für einen Ankergurtstraffer in der verwandten Technik ersichtlich.
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Der Ankergurtstraffer ist an einem unteren „B“-Säulen-Ende oder einem Sitz eines Kraftfahrzeugs montiert, dient dazu, einen Beckenbereich des Fahrzeuginsassen zu einem frühen Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision zurückzuhalten, und hat eine Struktur zum axialen Einziehen eines Beckengurtbandes.
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Wenn beispielsweise ein Entfaltungssignal aus einer Airbag-Steuereinheit (ACU) eingegeben wird, wird ein Mikrogasgenerator (MGG) 200 gezündet, ein Kolben 210 durch Explosionsdruck entlang einem Zylinder 220 bewegt und wird nachfolgend an einem mit dem Kolben 210 verbundenen Seil 230 gezogen, so dass das Seil 230 und das Beckengurtband 240 durch ein Verbindungsstück 250 miteinander verbunden sind, um den Beckenbereich des Fahrzeuginsassen zurückzuhalten.
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Um zu verhindern, dass das Beckengurtband nach einem maximalen Einziehen des Beckengurtbandes gelöst wird, wird eine Verriegelungsstruktur, die an dem Kolben 210 montiert ist, gegen eine Last betätigt, die durch den Fahrzeuginsassen in der umgekehrten Richtung aufgebracht wird.
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Der Ankergurtstraffer in der verwandten Technik hat jedoch die folgenden Nachteile.
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Erstens sind das Seil und das Verbindungsstück des Gurtstraffers in einem Zustand, in dem der Ankergurtstraffer in dem Fahrzeug montiert ist, um 100 mm oder mehr nach außen freigelegt, und ist folglich der Ankergurtstraffer in der verwandten Technik in Bezug auf sein äußeres Erscheinungsbild nachteilig (9A).
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In einem Fall, in dem ein aus Gummi hergestellter Balg verwendet wird, um das äußere Erscheinungsbild beim Einziehen des Gurtstraffers zu verbessern, behindert zweitens der Balg eine Betätigung des Gurtstraffers während er zusammengedrückt wird, wenn der Gurtstraffer eingezogen wird, und ist folglich ein Zugbetrag verringert (erfolgt eine Ablenkung) (9B).
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Wenn der Fahrzeuginsasse aufgrund der Fahrzeugkollision nach vorne bewegt wird, wird drittens ein Gurtschnittwinkel schrittweise verringert, und besteht folglich dahingehend ein Problem, dass der Beckengurt im Bauch hängenbleibt (Unterwasserphänomen) (9C).
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Hier ist der Schnittwinkel vergrößert, wenn eine Anfangsmontageposition des Gurtstraffers in einer Vorwärts-/Abwärtsrichtung des Fahrzeugs bewegt wird, wobei es jedoch schwierig ist, den Schnittwinkel aufgrund einer Gestaltung des Kraftfahrzeugs zu vergrößern.
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Aus der
JP 2011 - 173 558 A ist ein Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Aus der
DE 11 2013 001143 T5 ist ein weiterer Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug bekannt.
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Die in diesem Abschnitt über den Hintergrund der Erfindung offenbarten Informationen dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung und sollten nicht als Anerkennung oder jegliche Form von Hinweis dahingehend verstanden werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der einem Fachmann auf dem Gebiet bereits wohlbekannt ist.
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KURZE ERFINDUNGSERLÄUTERUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der die Qualität des äußeren Erscheinungsbildes des Kraftfahrzeugs verbessern kann und ein Problem bezüglich eines Unterwasserphänomens lösen kann, indem eine Betätigungsrichtung des Ankergurtstraffers, der einen Beckenbereich eines Fahrzeuginsassen zu einem frühen Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision zurückhält, von einer Axialrichtung in eine Rotationsrichtung geändert wird, und indem ein neuer Gurtstraffertyp implementiert wird, an dem ein Zahnstangen-/Dreheinrichtungs-Verriegelungssystem und ein Zahnstangen-/Dreheinrichtungs-Ablenkungsverhinderungssystem angewendet werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug auf: eine Halterung, die an einer Fahrzeugkarosserieseite oder einer Sitzseite montiert ist, einen Zylinder, der an einem unteren Endabschnitt der Halterung montiert ist und in den ein Mikrogasgenerator (MGG) zum Erzeugen eines Explosionsdrucks eingebettet ist, eine Zahnstange, die in dem Zylinder montiert ist und durch den Explosionsdruck nach oben bewegt wird, eine Dreheinrichtung, die drehbar an einem oberen Endabschnitt der Halterung montiert ist, durch einen Zahnradabschnitt an einem unteren Ende davon mit der Zahnstange in Eingriff ist und gedreht wird, wenn die Zahnstange nach oben bewegt wird, und eine untere Ankerplatte, die mit einem oberen Endabschnitt der Dreheinrichtung gekuppelt und mit einem Gurtband verbunden ist.
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Der Zylinder, der die Zahnstange aufweist, kann in einer vertikalen Richtung montiert sein, und die Dreheinrichtung kann gedreht werden, während sie aus der vertikalen Richtung nach unten gekippt wird, wenn die Zahnstange nach oben bewegt wird. Durch die Betätigungsweise in der Drehrichtung des Gurtstraffers kann die Qualität des äußeren Erscheinungsbildes des Kraftfahrzeugs verbessert sein und kann ein Problem bezüglich eines Unterwasserphänomens gelöst werden.
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Der Ankergurtstraffer weist ferner einen Anschlag auf, der an der Halterung ausgebildet ist, wobei der Anschlag von einem Halterungskörper aus senkrecht gebogen ist und dazu dient, die Zahnstange zu führen, während er einen rückwärtigen Flächenabschnitt der Zahnstange abstützt, wenn die Zahnstange bewegt wird, und verhindert, dass die Zahnstange von dem Zylinder abgelenkt wird.
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Eine Verriegelungskugel kann in einen unteren Endabschnitt der Zahnstange eingefügt sein und eine Bewegung der mit der Dreheinrichtung in Eingriff befindlichen Zahnstange in umgekehrter Richtung verhindern.
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Die Verriegelungskugel, die eine Bewegung der Zahnstange in umgekehrter Richtung verhindert, kann ferner zwischen einer konisch zulaufenden Fläche, die an einem Kolbenabschnitt an einem unteren Abschnitt der Zahnstange ausgebildet ist, und dem Zylinder angeordnet sein, wenn die Zahnstange nach unten bewegt wird, um die Bewegung der Zahnstange in umgekehrter Richtung zu verhindern.
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Der Ankergurtstraffer für ein Kraftfahrzeug, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, hat die folgenden Vorteile.
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Erstens ist ein Schnittwinkel vergrößert, wenn ein Fahrzeuginsasse zum Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision nach vorne bewegt wird, wodurch ein Unterwasserphänomen verhindert wird.
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Zweitens ist ein Seil oder dergleichen in einem Zustand, in dem der Ankergurtstraffer in dem Fahrzeug montiert ist, nicht nach außen freigelegt, wodurch ein äußeres Erscheinungsbild verbessert ist.
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Drittens kann auf einen Balg, der in der verwandten Technik verwendet wurde, verzichtet werden, wodurch eine Ablenkung eines Zugbetrags reduziert wird (Beckenbeschränku ng).
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Viertens ist die Betätigungsrichtung des Ankergurtstraffers von der Axialrichtung in die Drehrichtung geändert, indem eine Kombination der Zahnstange und der Dreheinrichtung verwendet wird, die zusammenwirken, wenn der Zylinder betätigt wird, wodurch die Bedienbarkeit des Gurtstraffers verbessert ist und die Bedienungsqualität sichergestellt ist.
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Es wird angemerkt, dass sich der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-“ oder ähnliche Begriffe, wie sie in der vorliegenden Anmeldung verwendet werden, auf Kraftfahrzeuge im Allgemeinen, zum Beispiel auf Personenkraftwagen einschließlich Geländewagen (SUV), Busse, LKWs, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, sowie auf Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybridelektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere, mit alternativem Kraftstoff betriebene Fahrzeuge (zum Beispiel auf mit nicht aus Erdöl stammendem Kraftstoff angetriebene Fahrzeuge) beziehen. Im vorliegenden Dokument ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Antriebsquellen, zum Beispiel ein Fahrzeug, das sowohl einen Benzinantrieb als auch einen Elektroantrieb aufweist.
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Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hat weitere Merkmale und Vorteile, die aus den hier aufgenommenen angehängten Zeichnungen sowie der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich werden oder in diesen im Einzelnen erläutert sind, wobei diese gemeinsam dazu dienen, bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Explosionsansicht, aus der ein beispielhafter Ankergurtstraffer gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 2 eine verbundene perspektivische Ansicht, aus der der beispielhafte Ankergurtstraffer gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 3A und 3B perspektivische Ansichten, aus denen eine Zahnstangen-/ Dreheinrichtungs-Ablenkungsverhinderungsstruktur des beispielhaften Ankergurtstraffers gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 4A, 4B und 4C Frontansichten, aus denen eine Zahnstangen-/Dreheinrichtungs-Verriegelungsstruktur des beispielhaften Ankergurtstraffers gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 5A und 5B Frontansichten, aus denen ein Betätigungszustand des Ankergurtstraffers gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 6 eine schematische Ansicht, aus der eine Wirkung des Verhinderns eines Unterwasserphänomens des beispielhaften Ankergurtstraffers gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 7 eine schematische Ansicht, aus der eine Wirkung des Verbesserns eines äußeren Erscheinungsbildes des beispielhaften Ankergurtstraffers gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
- 8 eine schematische Ansicht, aus der ein Gurtstraffer in der verwandten Technik ersichtlich ist,
- 9A, 9B und 9C Figuren, aus denen Probleme des Gurtstraffers in der verwandten Technik ersichtlich sind.
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Es wird angemerkt, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, wobei sie eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung erläutern. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbart sind, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch die besondere beabsichtigte Anwendung und durch das Nutzungsumfeld bestimmt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen erläutert und nachfolgend beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, wird angemerkt, dass die Erfindung durch die vorliegende Beschreibung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifizierungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen miteinschließen, die im Umfang der durch die angehängten Ansprüche definierten Erfindung enthalten sein können.
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1 ist eine perspektivische Explosionsansicht, aus der ein Ankergurtstraffer gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, und 2 ist eine verbundene perspektivische Ansicht, aus der der Ankergurtstraffer gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, hat der Ankergurtstraffer eine Struktur, die eine Betätigungsrichtung in eine Drehrichtung ändert, wodurch die Qualität des äußeren Erscheinungsbildes verbessert ist, ein Unterwasserphänomen verhindert wird und die Bedienbarkeit zum Zurückhalten eines Fahrzeuginsassen verbessert ist.
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Zu diesem Zweck ist eine Halterung 10 bereitgestellt, die an einer Fahrzeugkarosserieseite, zum Beispiel an einer unteren Endposition einer Mittelsäule (B-Säule) oder an einer Sitzseite, zum Beispiel an einem Sitzrahmen montiert ist, und sind Löcher an einer oberen Endseite bzw. einer unteren Endseite der Halterung 10 ausgebildet, so dass eine Dreheinrichtung 15 und ein Zylinder 12, die nachfolgend beschrieben werden, durch die jeweiligen Löcher hindurch mittels einer Befestigungsstruktur befestigt sein können.
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Insbesondere ist ein Anschlag 18, der von einem Halterungskörper aus senkrecht, d.h. um 90° gebogen ist, um integral mit der Halterung 10 ausgebildet zu sein, an einer Seite eines Seitenendes der Halterung 10 vorgesehen, und dient der Anschlag 18 nicht nur dazu, eine Zahnstange 13 zu führen, die weiter unten beschrieben wird, wobei er mit einem rückwärtigen Flächenabschnitt der Zahnstange 13 in Kontakt kommt und den rückwärtigen Flächenabschnitt abstützt, wenn die Zahnstange 13 nach oben und nach unten bewegt wird, sondern dient ferner auch dazu, zu verhindern, dass die Zahnstange 13 von dem Zylinder 12 abgelenkt wird.
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Der Zylinder 12, in den ein Mikrogasgenerator (MGG) 11 zum Erzeugen eines Explosionsdrucks eingebettet ist, ist an einem unteren Endabschnitt der Halterung 10 montiert.
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Zum Beispiel ist der Zylinder 12 derart montiert, dass er eine Struktur hat, in der ein Erweiterungsabschnitt an einer Seite eines oberen Endes davon mittels einer Niet 24 an dem Loch befestigt ist, das an der unteren Endseite der Halterung 10 ausgebildet ist, und kann eine vertikale Stellung des Zylinders 12 in einem Fall, in dem der Zylinder 12 wie oben beschrieben montiert ist, vorgesehen sein.
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Der Mikrogasgenerator 11 ist an einem unteren Ende in dem Zylinder 12 angeordnet, und wenn der Mikrogasgenerator 11 betätigt wird, kann die Zahnstange 13, die weiter unten beschrieben ist, durch den Explosionsdruck nach oben bewegt werden.
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Hier ist der Mikrogasgenerator 11 ein typischer Mikrogasgenerator, der durch Empfangen eines Signals von einem Sensor zum Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision betätigt wird, und somit wird auf eine spezifische Beschreibung desselben verzichtet.
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Die Zahnstange 13, die durch den Explosionsdruck des Mikrogasgenerators 11 nach oben bewegt wird, ist in dem Zylinder 12 montiert.
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Die Zahnstange 13 ist in einer Form ausgebildet, in der Zahnstangenzähne in einem vorbestimmten Längenabschnitt ausgebildet sind, und ein Kolbenabschnitt 20, der mit einer Innenwand des Zylinders in engen Kontakt kommt, ist integral mit einem unteren Endabschnitt der Zahnstange 13 ausgebildet, so dass der Kolbenabschnitt 20 den Explosionsdruck des Mikrogasgenerators 11 in dem Zylinder aufnehmen kann.
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In diesem Fall ist ein Gummidichtungsring 25 an einem Umfang des Kolbenabschnitts 20 montiert, so dass Luftdichtigkeit mit der Innenwand des Zylinders sichergestellt werden kann, und folglich kann der Kolbenabschnitt 20 die Gesamtmenge an Explosionsdruck vollständig aufnehmen.
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Insbesondere ist an dem Kolbenabschnitt 20 der Zahnstange 13 eine konisch zulaufende Fläche 21 ausgebildet, die eine Form mit einem Durchmesser hat, der in einer Abwärtsrichtung entlang einer Längenrichtung der Zahnstange kleiner wird, und ist eine Verriegelungskugel 19, die nachfolgend beschrieben ist, zwischen der konisch zulaufenden Fläche 21 und der Innenwand des Zylinders 12 angeordnet, so dass die Abwärtsbewegung, d.h. die Bewegung der Zahnstange 13 in umgekehrter Richtung beschränkt werden kann.
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In diesem Fall kann die Verriegelungskugel 19 montiert sein, indem sie in einem Raum in dem Zylinder, der durch eine obere Fläche eines kreisförmigen Körpers des Kolbenabschnitts 20 und einen kleiner-Durchmesser-Abschnitt unter der konisch zulaufenden Fläche 21 ausgebildet ist, frei eingesetzt ist.
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Die Dreheinrichtung 15 ist als ein Mittel zum wesentlichen Ziehen an einem Gurtband (Bezugszeichen 16 in 7) vorgesehen.
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Die Dreheinrichtung 15 ist in einer langen Plattenform ausgebildet, ein unteres Ende der Dreheinrichtung 15 ist in einer Halbkreisform ausgebildet und ein Zahnradabschnitt 14, der mit der Zahnstange 13 in Eingriff ist, kann in dem Halbkreisabschnitt ausgebildet sein.
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Löcher sind an einer oberen Endseite bzw. einer unteren Endseite der Dreheinrichtung 15 ausgebildet, die Dreheinrichtung 15 kann durch Befestigen des unteren Lochs der Dreheinrichtung mittels einer Befestigungsschraube 23 an dem oberen Loch, das in der Halterung 10 ausgebildet ist, drehbar montiert sein, und in diesem Zustand kann die Dreheinrichtung 15 durch den Zahnradabschnitt 14, der an dem unteren Ende der Dreheinrichtung 15 ausgebildet ist, mit der Zahnstange 13 in Eingriff sein.
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Das bedeutet, dass die Dreheinrichtung 15, wenn die Zahnstange nach oben bewegt wird, mittels der Befestigungsschraube 23 an dem unteren Ende als Achse gedreht werden kann, während sie aus der vertikalen Stellung nach unten gekippt wird.
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Eine untere Ankerplatte 17 ist als ein Mittel zum Anschließen des Gurtbandes 16 vorgesehen, und das Gurtband 16 zum Halten eines Körpers eines Fahrzeuginsassen kann angeschlossen sein, indem es in ein Loch eingesetzt ist, das in der unteren Ankerplatte 17 ausgebildet ist und eine Langlochform hat.
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Die untere Ankerplatte 17 kann durch Befestigen eines an einem unteren Ende der unteren Ankerplatte 17 ausgebildeten Lochs mittels einer Verankerungsschraube 22 an dem in der Dreheinrichtung 15 ausgebildeten oberen Loch drehbar montiert sein.
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3A und 3B sind perspektivische Ansichten, aus denen eine Zahnstangen-/Dreheinrichtungs-Ablenkungsverhinderungsstruktur des Ankergurtstraffers gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wenn der Dreh-Ankergurtstraffer der vorliegenden Erfindung betätigt wird, dient der Ankergurtstraffer dazu, die Zahnstange 13 zu führen, um in einer Axialrichtung (zum Beispiel in einer Axialrichtung des Zylinders) bewegt zu werden, und dient dazu, zu verhindern, dass die Zahnstange 13 aufgrund des Explosionsdrucks des Mikrogasgenerators 11 von dem Zylinder abgelenkt wird, wie aus 3A und 3B ersichtlich.
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Das bedeutet, dass wenn die Zahnstange 13 durch den Explosionsdruck des Mikrogasgenerators 11 nach oben bewegt wird, die Zahnstange 13 durch den Anschlag 18 geführt wird, während sie in einer vertikalen Richtung bewegt wird, in einem Zustand, in dem die Zahnstange 13 mit einer Innenfläche des Anschlags 18, der an der Halterung 10 ausgebildet ist, in Kontakt ist. Darüber hinaus kommt eine untere Endseite der Zahnstange 13, zum Beispiel ein Flanschabschnitt, der zwischen einem unteren Ende der Zahnstange und einem oberen Ende der konisch zulaufenden Fläche 21 radial hervorsteht, mit dem unteren Endabschnitt des Anschlags 18 in Kontakt, so dass verhindert werden kann, dass die Zahnstange 13 von dem Zylinder abgelenkt wird.
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4A, 4B und 4C sind Frontansichten, aus denen eine Zahnstangen-/Dreheinrichtungs-Verriegelungsstruktur des Ankergurtstraffers gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wie aus 4A, 4B und 4C ersichtlich, ist ein Verriegelungssystem gezeigt, das die Bewegung der Zahnstange 13 in umgekehrter Richtung verhindert.
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Das bedeutet, dass wenn die Zahnstange 13 durch den Explosionsdruck des Mikrogasgenerators 11 nach oben bewegt wird, die Verriegelungskugel 19 zusammen mit der Zahnstange 13 ebenfalls nach oben bewegt wird (wobei ein Beckengurt eingezogen wird).
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Nachdem der Beckengurt eingezogen wurde, wird, wenn sich der Fahrzeuginsasse nach vorne bewegt, eine Kraft aufgebracht, so dass die Dreheinrichtung 15 in der umgekehrten Richtung gedreht wird und die Zahnstange 13 nach unten bewegt wird.
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In diesem Fall wird die Zahnstange 13 leicht nach unten bewegt, wobei jedoch aufgrund der Trägheit die Verriegelungskugel 19 weiterhin nach oben bewegt wird, und folglich kann die Abwärtsbewegung der Zahnstange 13 beschränkt werden, während die Verriegelungskugel 19 zwischen der konisch zulaufenden Fläche 21, die an dem Kolbenabschnitt 20 der Zahnstange 13 ausgebildet ist, und einer Wandfläche des Zylinders 12 angeordnet ist.
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5A und 5B sind Frontansichten, aus denen ein Betätigungszustand des Ankergurtstraffers gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wie aus 5A und 5B ersichtlich, wird der Mikrogasgenerator 11 zum Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision durch Empfangen eines Entfaltungssignals von einer Airbag-Steuereinheit (ACU) gezündet.
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Darauf folgend wird die Zahnstange 13 durch den Explosionsdruck des Mikrogasgenerators 11 den Zylinder 12 entlangbewegt, und wird die Dreheinrichtung 15, die mit der Zahnstange 13 in Zahneingriff ist, gedreht, während sie aus der vertikalen Stellung nach unten gekippt wird.
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In diesem Fall kann die Dreheinrichtung 15 aus der vertikalen Stellung um ungefähr 120° nach unten gedreht werden.
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Wenn die Dreheinrichtung 15 wie oben beschrieben gedreht wird, wird das Gurtband 16, das mit der unteren Ankerplatte 17 verbunden ist, in der Zeichnung ebenfalls in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
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Dementsprechend wird das Gurtband 16 zu einer rückwärtigen Seite des Fahrzeugs hin gezogen, wodurch der Körper des Fahrzeuginsassen zurückgehalten wird.
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6 ist eine schematische Ansicht, aus der eine Wirkung des Verhinderns eines Unterwasserphänomens des Ankergurtstraffers gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wie aus 6 ersichtlich, kommt es zu einer Wirkung des Verhinderns eines Unterwasserphänomens durch Vergrößern eines Schnittwinkels, wenn der Fahrzeuginsasse aufgrund einer Fahrzeugkollision nach vorne bewegt wird.
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Das bedeutet, dass der wirksame Gesamtdruck (Pt) auf der Ankergurtstrafferseite in einer Rückwärts-/Abwärtsrichtung des Fahrzeugs bewegt wird, so dass der Schnittwinkel vergrößert wird, und folglich ein Unterwasserphänomen beseitigt werden kann.
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7 ist eine schematische Ansicht, aus der eine Wirkung des Verbesserns eines äußeren Erscheinungsbildes des Ankergurtstraffers gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.
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Wie aus 7 ersichtlich, kommt es zu einer Wirkung des Verbesserns eines äußeren Erscheinungsbildes, da ein Seil oder dergleichen in einem Zustand, in dem der Ankergurtstraffer in dem Kraftfahrzeug montiert ist, nicht nach außen freigelegt ist.
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Das bedeutet, dass der Ankergurtstraffer in einem Raum zwischen der Fahrzeugkarosserieseite oder der Sitzseite 100 und der Mittelsäulenverkleidung 110 oder dem Sitzschutzbezug montiert ist, und eine Bewegungsbahn, an der an dem Gurtband 16 gezogen wird, und eine Drehbewegungsbahn der Dreheinrichtung 15 durch Löcher (oder ausgeschnittene Abschnitte), die in der Mittelsäulenverkleidung 110 ausgebildet sind, sichergestellt sind, so dass Bauteile, wie zum Beispiel ein Seil, das dem Gurtstraffer zugeordnet ist, nicht nach außen freigelegt sind.
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Die Löcher (oder ausgeschnittenen Abschnitte), die in der Mittelsäulenverkleidung 110 ausgebildet sind, sind durch eine Gurtstraffer-Zierleiste 120 bedeckt.
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Aus diesem Grund ist durch die Gurtstraffer-Zierleiste 120 lediglich das Gurtband 16 nach außen freigelegt, wodurch das äußere Erscheinungsbild verbessert ist.
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In der vorliegenden Erfindung ist das neue Gurtstraffungssystem, das durch die Kombination der geradlinig nach oben und nach unten bewegten Zahnstange und der gedrehten Dreheinrichtung ausgebildet ist, derart implementiert, dass die Betätigungsrichtung des Ankergurtstraffers von der bestehenden Axialrichtung in die Drehrichtung geändert werden kann, wodurch die Qualität des äußeren Erscheinungsbildes des Fahrzeugs verbessert ist und ein Problem bezüglich des Unterwasserphänomens gelöst ist.
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Die vorangehende Beschreibung bestimmter beispielgebender Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll weder vollständig sein noch die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und zahlreiche Modifizierungen und Variationen sind im Lichte der oben beschriebenen Lehren möglich. Die beispielgebenden Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es so einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielgebende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifizierungen davon auszuführen. Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung durch die hier angehängten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.