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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Fahrzeug mit einem solchen Kühlsystem.
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Stand der Technik
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Aus dem Dokument
DE 10 2010 039 810 A1 ist es bekannt, in einem Fahrzeug ein Kühlsystem zu verwenden, bei dem ein Ladeluftkühler des Motors und ein Kondensator beziehungsweise Gaskühler der Klimaanlage über einen gemeinsamen Kühlkreislauf mit Kühlmittel versorgt werden. Dabei wird das in dem Kühlkreislauf fließende Kühlmittel mittels eines an demselben Kühlkreislauf angeschlossenen Niedertemperaturkühlers des Kühlsystems gekühlt.
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Der Niedertemperaturkühler wird durch Umgebungsluft durchströmt. Das Kühlmittel durchströmt den Niedertemperaturkühler und wird dabei von der Umgebungsluft gekühlt.
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Der Ladeluftkühler dient dazu, Ladeluft für einen Verbrennungsmotor des Fahrzeuges zu kühlen. Dazu wird der Ladeluftkühler von Kühlmittel und auch von Ladeluft durchströmt, wobei es zu einer Wärmeübertragung von der Ladeluft auf das Kühlmittel kommt. Ein solcher Ladeluftkühler ist ein indirekter Ladeluftkühler, bei dem die Ladeluft nicht direkt über die Umgebungsluft, sondern indirekt über das Kühlmittel gekühlt wird.
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Der Kondensator beziehungsweise der Gaskühler wird von Kühlmittel und auch von einem Kältemittel für die Klimaanlage des Fahrzeuges durchströmt, wobei es zu einer Wärmeübertragung von dem Kältemittel auf das Kühlmittel kommt. Ein solcher Kondensator ist ein indirekter Ladeluftkühler, bei dem das Kältemittel indirekt über das Kühlmittel gekühlt wird. Über den Kondensator/Gaskühler wird die von der Klimaanlage abzuführende Wärme an das Kühlmittel übertragen und mittels des Niedertemperaturkreislaufs an die Umgebung übertragen. Die Leistung und Effizienz der Klimaanlage sind dabei bei einer möglichst großen abzuführenden Wärmemenge optimal, die sich bei einer möglichst geringen Eintrittstemperatur des Kühlmittels in den Kondensator/Gaskühler ergibt. Häufig wird Kohlendioxid als Kältemittel verwendet, der auch als Kältemittel R744 bezeichnet wird.
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Speziell in Leerlaufbetriebspunkten des Fahrzeuges (Idle-Betriebspunkten), ist mit einem Leistungsdefizit eines solchen Kühlmittelkreislaufes (AC-Kreislauf) mit kühlmittelgekühltem Kondensator beziehungsweise Gaskühler, insbesondere bei der Verwendung des Kältemittels R744, zu rechnen. Dies liegt darin begründet, dass die Lufteintrittstemperatur in den Niedertemperaturkühler des verwendeten Kühlmoduls unter anderem aufgrund von Rückströmungseffekten deutlich ansteigt und sich Bereiche der Lufteintrittstemperatur ausbilden, die deutlich wärmer sind als andere Bereiche des Kühlluftmassenstroms. Der Niedertemperaturkühler wird dabei im Fahrzeug so eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler von der Umgebungsluft in einer Fahrtrichtung, das heißt horizontal, und vom Kühlmittel in einer sich senkrecht zur Fahrtrichtung ersteckende Richtung, das heißt vertikal, durchströmt wird. Die beschriebene luftseitige Temperaturschichtung tritt deshalb üblicherweise vertikal auf, das heißt, dass die Lufttemperaturen im oberen Bereich des Niedertemperaturkühlers niedriger als im unteren Bereich des Niedertemperaturkühler sind, oder dass die Lufttemperaturen im oberen Bereich des Niedertemperaturkühlers größer als im unteren Bereich des Niedertemperaturkühler sind.
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Dadurch steigt die Kühlmitteltemperatur aus dem Niedertemperaturkühler des Kühlmoduls im Leerlauf (Idle) teilweise stark an. Dieser Anstieg der Kühlmitteltemperatur führt zu einer reduzierten Wärmeabgabe des Kältemittels im Kondensator beziehungsweise Gaskühler, welche zu einem Defizit der Verdampferleistung führt. Besonders gravierend ist dieser Effekt bei der Verwendung des Kältemittels R744, da die relevanten Stoffeigenschaften dieses Kältemittels in diesem Betriebsbereich sehr stark temperaturabhängig sind.
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In den 1 bis 3 wird die Funktionsweise eines solchen in einem Fahrzeug eingebauten Kühlsystems während der Fahrt und im Leerlauf näher beschrieben.
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Aus dem Dokument
DE 10 359 204 A1 ist ferner ein Kühler bekannt, der bedingt durch die Leitung der Luft verschiedene Temperaturzonen und somit verschiedene Kühltemperaturen bereitstellt.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Kühlsystem für ein Fahrzeug, das einen Niedertemperaturkühler, einen Ladeluftkühler, und einen Kondensator aufweist, bereitzustellen, bei dem der Leistungsdefizit des Kühlkreislaufes, an dem der Ladeluftkühler und der Kondensator angeschlossen sind, reduziert ist.
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Dies wird erreicht mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Kühlsystem für ein Fahrzeug, das einen Kühlmitteikreislauf und einen an den Kühlmittelkreislauf angeschlossenen Niedertemperaturkühler umfasst. Dabei wird ein solcher Niedertemperaturkühler eingesetzt, der einen Kühlmittelstrom in eine erste Richtung leitet und von einem Luftstrom zum Kühlen des Kühlmittelstroms in einer sich quer zu der ersten Richtung erstreckenden zweiten Richtung durchströmbar ist. Bei Vorliegen eines ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes, der den Niedertemperaturkühler durchströmt und der einen eine erste Massenstromgrenze unterschreitenden Massenstrom aufweist, stellt sich in dem eingesetzten Niedertemperaturkühler entlang der ersten Richtung ein Temperaturgradient des ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes ein. Das Kühlsystem umfasst ferner einen an dem Kühlmittelkreislauf angeschlossenen Ladeluftkühler für einen Motor und einen an den Kühlmittelkreislauf angeschlossenen Kondensator für eine Klimaanlage. Der Niedertemperaturkühler wird dabei derartig an den Kühlkreislauf angeschlossen, dass sich die höchste Temperatur des Temperaturgradienten des ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes an dem Kühlmittelstromeintritt des Niedertemperaturkühlers einstellt und die niedrigste Temperatur des Temperaturgradienten des ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes an dem Kühlmittelstromaustritt des Niedertemperaturkühler einstellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Niedertemperaturkühler mehrere sich entlang der ersten Richtung erstreckenden Rohre, die zum Leiten des Kühlmittelstromes entlang der ersten Richtung von dem Kühlmitteleintritt zu dem Kühlmittelaustritt des Niedertemperaturkühlers vorgesehen sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Niedertemperaturkühler mehrere parallel angeordnete und sich entlang der ersten Richtung erstreckenden Rohre, die derartig miteinander verschaltet sind, dass sie den Kühlmittelstrom entlang der ersten Richtung von der Kühlmitteleintritt zu dem Kühlmittelaustritt des Niedertemperaturkühlers leiten.
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Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Kühlsystem in einem Fahrzeug derartig eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler des entsprechenden Kühlmoduls von Kühlmittel vertikal (erste Richtung) und von als Kühlluft dienende Umgebungsluft horizontal (zweiter Richtung) durchströmt werden kann. Während des Leerlaufes (Idle) ist der Massenstrom der Umgebungsluft (erster Luftstrom), der den Niedertemperaturkühler durchströmt, wesentlich kleiner als der Massenstrom der Luft (zweiter Luftstrom), die den Niedertemperaturkühler während der Fahrt durchströmt. Der verwendete Niedertemperaturkühler des erfindungsgemäßen Kühlsystems soll kühlmittelseitig in vertikaler Richtung ein Temperaturprofil aufweisen. Dies kann durch den Einsatz vertikaler Rohre oder durch eine mehrflutige Verschaltung von horizontalen Rohren erreicht werden. Sind die Kühllufttemperaturen im Leerlauf (Idle) im Niedertemperaturkühler des entsprechenden Kühlmoduls beispielsweise im unteren Bereich wärmer als im oberen Bereich, so soll bei dem erfindungsgemäßen Kühlsystem das Kühlmittel den Niedertemperaturkühler von unten nach oben durchströmen. Bei einer kühlmittelseitigen Durchströmung des Niedertemperaturkühlers mit vergleichsweise geringem Volumenströmen kann sich so die Kühlmittelaustrittstemperatur sehr stark an die kälteste Lufteintrittstemperatur annähern. So wird während des Leerlaufes (Idle) die niedrigstmögliche Kühlmitteltemperatur erreicht. Da diese gleichzeitig annähernd der Kühlmitteleintrittstemperatur in den kühlmittelgekühlten Kondensator beziehungsweise Gaskühler entspricht, wird so die maximale Abkühlung des Kältemittels und damit die maximale Verdampferleistung erreicht.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlsystems ist, dass die während des Leerlaufes (Idle) entstehende Inhomogenität der Temperaturen des Kühlluftstroms im Niedertemperaturkühler des Kühlmoduls zur Absenkung der Austrittstemperatur des Kühlmittels auf einen möglichst niedrigen Wert ausgenutzt wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kühlsystem Mittel zum Leiten des von dem Niedrigtemperaturkühler gekühlten Kühlmittelstroms, die an das Kühlkreislauf angeschlossen und dazu ausgebildet sind, den von dem Niedrigtemperaturkühler gekühlten Kühlmittelstroms zwischen dem Ladeluftkühler und dem Kondensator aufzuteilen.
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Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Leiten des von dem Niedrigtemperaturkühler gekühlten Kühlmittelstroms mindestens ein Ventil, das auf der Kühlmitteleintrittsseite oder auf der Kühlmittelaustrittsseite des Niedertemperaturkühlers angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, in einem geöffneten Zustand das Fließen des Kühlmittelstroms durch den Ladeluftkühler zu ermöglichen und in einem geschlossenen Zustand das Fließen des Kühlmittelstroms durch den Ladeluftkühler zu unterbrechen.
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Bevorzugt ist das mindestens eine Ventil als differenzdruckgesteuertes ausgebildetes Ventil ausgebildet, das bei Vorliegen eines eine Differenzdruckgrenze unterschreitenden Differenzdruckes schließt oder geschlossen bleibt. Weiter bevorzugt ist das Ventil dazu ausgebildet, bei Vorliegen des ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes zu schließen und bei Vorliegen eines zweiten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes, der einen die erste Massenstromgrenze oder eine gegenüber der ersten Massenstromgrenze größere zweite Massenstromgrenze überschreitenden Massenstrom aufweist, zu öffnen.
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Anschaulich gesagt, das erfindungsgemäße Kühlsystem ist bevorzugt derartig ausgebildet, das der Ladeluftkühler und der Kondensator beziehungsweise Gaskühler kühlmittelseitig parallel durchströmt werden können. Ferner kann sich an dem Eintritt oder an dem Austritt des Ladeluftkühlers ein Ventil befinden, mit dem der Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler zu- oder abgeschaltet oder gedrosselt werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel zum Leiten des von dem Niedrigtemperaturkühler gekühlten Kühlmittelstroms mindestens ein Proportionalventil, das dazu angeordnet und ausgebildet ist, den durch den Niedertemperarturkühler gekühlten Luftstrom zwischen den Ladeluftkühler und Kondensator variabel aufzuteilen.
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Somit können bei dem erfindungsgemäßen Kühlmittelsystem neben dem kühlmittelseitigen Ventil, das vor oder nach dem Ladeluftkühler angeordnet ist und über eine reine Schaltfunktion verfügt, auch Proportionalventile eingesetzt werden, die eine variable Verteilung des Volumenstroms zwischen dem Ladeluftkühler und dem Kondensator einstellen können.
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Bei einer weiteren sehr bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die Mittel zum Leiten des von dem Niedrigtemperaturkühler gekühlten Kühlmittelstroms eine Pumpe, die dazu ausgebildet ist, mindestens zwei unterschiedliche Volumenströme des den Niedertemperaturkühler durchfließenden Kühlmittelstroms einzustellen. Vorzugsweise ist die Pumpe weiter dazu ausgebildet, beim Vorliegen des ersten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes einen ersten Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler durchfließenden Kühlmittelstrom einzustellen und beim Vorliegen des zweiten den Niedertemperaturkühler durchströmenden Luftstromes einen gegenüber den ersten Volumenstrom kleineren Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler durchfließenden Kühlmittelstrom, der insbesondere ein Viertel des ersten Volumenstromes beträgt, einzustellen.
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Mit anderen Worten soll bei einem insbesondere in einem Fahrzeug eingebauten erfindungsgemäßen Kühlsystem der Druckabfallkennwert des Ladelftkühlers deutlich geringer als der Druckabfallkennwert des Kondensators sein. Dabei wird eine Kühlmittelpumpe verwendet, die eine derartige Pumpenkennlinie aufweist, dass das erfindungsgemäße Kühlsystem in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen arbeiten kann.
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Der erste Betriebszustand wird dabei während der Fahrt eingestellt. Dabei wird der Ladeluftkühler von Kühlmittel durchströmt, weil das Ventil, mit dem der Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler zu- oder abgeschaltet werden kann, offen ist. In dem ersten Betriebszustand liegt ein geringer Gesamtdruckabfall und ein hoher Volumenstrom des Kühlmittels in dem Kühlsystem vor. Die Kühlmitteleintrittstemperaturen und die Kühlmittelaustrittstemperaturen an dem Niedertemperaturkühler, an dem Ladeluftkühler, und an dem Kondensator liegen allesamt eng beieinander. Dieser erste Betriebszustand ist nur während der Fahrt relevant, wenn Ladeluft gekühlt werden muss. Dabei ergibt sich im Niedertemperaturkühler des Kühlmoduls ein homogenes Temperaturprofil des Kühlluftstroms. Neben dem Massenstrom der Kühlluft kann und soll der Volumenstrom des Kühlmittels ebenfalls groß sein, da viel Wärme von dem Ladeluftkühler und von dem Kondensator abgeführt werden muss.
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Ferner wird der zweite Betriebszustand während des Leerlaufes eingestellt. Dabei wird der Ladeluftkühler nicht von Kühlmittel durchströmt, weit das Ventil, mit dem der Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler zu- oder abgeschaltet werden kann, geschlossen ist. In dem zweiten Betriebszustand liegt ein hoher Gesamtdruckabfall und ein kleiner Volumenstrom des Kühlmittels in dem Kühlsystem vor. Die Kühlmitteleintrittstemperaturen und die Kühlmittelaustrittstemperaturen an dem Niedertemperaturkühler und an dem Kondensator entfernen sich voneinander. Dabei wird in dem erfindungsgemäßen Kühlsystem ein Niedertemperaturkühler mit einer derartigen Konstruktion eingesetzt, dass die von Kühlmittel zuletzt durchströmten Kühlmittelrohre des Niedertemperaturkühler in dem Bereich des Niedertemperaturkühler liegen, in dem sich die kältesten Lufteintrittstemperaturen liegen. So wird das Kühlmittel mittels des Niedertemperaturkühlers auf die niedrigstmögliche Temperatur abgekühlt. Dies führt zur maximalen Leistung des Kühlmittelkreislaufes (AC-Kreislauf) des erfindungsgemäßen Kühlsystems.
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Ferner sind die Druckabfallkennwerte des Ladeluftkühlers und des Kondensator mit der gewählten Pumpenkennlinie so abzustimmen, dass der gewünschte Gesamtvolumenstrom des Kühlmittels in dem erfindungsgemäßen Kühlsystem sowohl während der Fahrt als auch während Leerlauf eingestellt wird. Größenordnungsmäßig beträgt der Gesamtvolumenstrom des Kühlmittels im Leerlaufbetrieb-Betriebspunkt bevorzugt etwa ein Viertel des Gesamtvolumenstroms des Kühlmittels im Fahrbetrieb.
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Bevorzugt werden ferner die Druckabfallkennwerte des Ladeluftkühlers und des Kondensators so aufeinander abgestimmt, dass rein durch das Öffnen und Schließen des Ventils, das vor oder nach dem Ladeluftkühler angeordnet ist und mit dem der Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler zu- oder abgeschaltet werden kann, der Betriebszustand, in dem der Kühlkreislauf betrieben wird, zwischen dem ersten Betriebszustand mit hohen quasi isothermen Kühlmittelvolumenströmen und dem zweiten gegenüber dem ersten Betriebszustand grundsätzlich unterschiedlichen zweiten Betriebszustand mit kleinen Kühlmittelvolumenströmen mit hoher Temperaturspreizung hin und her gewechselt werden kann.
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Insbesondere sind der Niedertemperaturkühler und der Kondensator bezüglich ihres Wärmeübertragungsverhalten jeweils so auszulegen, dass sie bei Vorliegen von geringen Kühlmittelvolumenströmen noch ein ausreichendes Wärmeübertragungsvermögen besitzen.
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Ferner wird das an dem Eintritt oder an dem Austritt des Ladeluftkühlers vorhandene Ventil, mit dem der Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler zu- oder abgeschaltet werden kann, bevorzugt als differenzdruckgesteuertes Ventil ausgebildet, das bei Vorliegen eines eine Differenzdruckgrenze unterschreitenden Differenzdruckes schließt oder geschlossen bleibt.
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Somit kann bei dem erfindungsgemäßen Kühlsystem bevorzugt in Verbindung mit einer regelbaren Pumpe vor oder nach dem Ladeluftkühler ein differenzdruckgesteuertes Ventil eingesetzt werden. Die Verwendung einer regelbaren Pumpe bei einem insbesondere in einem Fahrzeug eingebauten erfindungsgemäßen Kühlsystem ist sehr vorteilhaft, weil die Pumpenleistung zwischen Leerlaufbetrieb und Fahrbetrieb in einer sehr einfachen Weise wie gewünscht verändert werden kann. Im Leerlaufbetrieb würde dann die Pumpe mit einer kleineren Pumpenleistung als im Fahrbetrieb arbeiten. Dadurch würde der Druckabfall über den Kondensator und damit näherungsweise über das differenzdruckgesteuerte Ventil (dp-Ventil) soweit absinken, dass die Öffnungsdruckdifferenz dieses Ventil unterschritten werden würde. Das differenzdruckgesteuerte Ventil schließt in diesem Fall den Durchfluss des Kühlmittels durch den Ladeluftkühler.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Kühlsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem derartig in das Fahrzeug eingebaut und ausgebildet ist, dass sich die erste Richtung senkrecht zu einer Fahrtrichtung erstreckt und die zweite Richtung parallel zu der Fahrtrichtung erstreckt. Ferner ist das Kühlsystem derartig ausgebildet, dass sich während eines Leerlaufes des Fahrzeuges der erste den Niedertemperaturkühler durchströmende Luftstrom einstellt und während einer Fahrt des Fahrzeugs der zweite den Niedertemperaturkühler durchströmende Luftstrom einstellt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein aus dem Stand der Technik bekanntes Kühlsystem für ein Fahrzeug, dass während einer Fahrt des Fahrzeuges betrieben wird,
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2 die Abhängigkeit der sich während einer Fahrt einstellenden Temperatur eines Bereichs der den Niedertemperaturkühler des Kühlsystem aus der 1 durchströmenden Umgebungsluft von der Position des Bereiches, in vertikaler Richtung,
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3 das aus dem Stand der Technik bekannten und in der 1 dargestellte Kühlsystem für ein Fahrzeug, dass während eines Leerlaufs des Fahrzeuges betrieben wird,
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4 die Abhängigkeit der sich während eines Leerlaufes einstellende Temperatur eines Bereichs der den Niedertemperaturkühler des Kühlsystem aus der 3 durchströmende Umgebungsluft von der Position, in vertikaler Richtung,
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5 ein Niedertemperaturkühler des in den 1 und 3 dargestellten Kühlsystems zusammen mit der entsprechenden Durchflussrichtung des Kühlmittels,
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6 ein Kühlsystem für ein Fahrzeug nach einer Ausführungsform der Erfindung, das während einer Fahrt des Fahrzeuges betrieben wird,
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7 das in der 7 dargestellte Kühlsystem für ein Fahrzeug, das während eines Leerlaufs des Fahrzeuges betrieben wird,
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8 ein in einem Kühlsystem für ein Fahrzeug nach einer Ausführungsform der Erfindung einsetzbarer Niedertemperaturkühler zusammen mit der entsprechenden Durchflussrichtung des Kühlmittels, und,
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9 ein weiteres in einem Kühlsystem für ein Fahrzeug nach einer Ausführungsform der Erfindung einsetzbares Niedertemperaturkühler zusammen mit der entsprechenden Durchflussrichtung des Kühlmittels.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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In der 1 ist ein solches Kühlsystem 10 für ein Fahrzeug stark schematisiert dargestellt. Aus der 1 ist die Funktionsweise eines solchen in einem Fahrzeug eingebauten Kühlsystems 10 während einer Fahrt (Fahrbetrieb) A des Fahrzeuges zu entnehmen.
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Das Kühlsystem 10 umfasst dabei den Niedertemperaturkühler (NTK) 20 den Ladeluftkühler (LLK) 30 und den Kondensator (iCOND) 40. Der Ladeluftkühler 30 und der Kondensator 40 werden über Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel an einem gemeinsamen Kühlkreislauf angeschlossen und mit Kühlmittel versorgt. Dabei wird das in dem Kühlkreislauf fließende Kühlmittel mittels des Niedertemperaturkühlers 20 gekühlt. Die Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel sind dazu ausgebildet, den Volumenstrom des Kühlmittels zwischen dem Ladeluftkühler und dem Kondensator aufzuteilen. Die Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel umfassen ferner ein Ventil 60, das auf der Kühlmitteleintrittsseite des Ladeluftkühlers 30 angeordnet und dazu ausgebildet ist, im offenen Zustand das Fließen von Kühlmittel durch den Ladeluftkühler 30 zu ermöglichen und im geschlossenen Zustand das Fließen von Kühlmittel durch den Ladeluftkühler zu unterbrechen. Während der Fahrt A ist das Ventil 60 meistens offen. In dem Kühlkreislauf des Kühlsystems 10 ist ferner eine Pumpe 70 eingebaut, die dazu ausgebildet ist, während der Fahrt einen Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von beispielsweise 1500 l/h einzustellen. Beispielsweise werden in diesem Fall der Volumenstrom des den Ladeluftkühler 30 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 1000 l/h und der Volumenstrom des den Kondensator 40 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 500 l/h eingestellt. Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Kühlsystems 10 während der Fahrt A sind in der 1 auch die vorhin beispielhaft angegebenen drei Werte der Volumenströme des Kühlmittels angegeben. Mit den Pfeifen, die neben diesen drei Werten eingezeichnet sind, werden auch die Fließrichtungen der entsprechenden Kühlmittelströme verdeutlicht.
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Der Niedertemperaturkühler 20 wird während der Fahrt von Umgebungsluft durchströmt. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 82 gekennzeichnet sind, wird die während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Luft angedeutet. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 90 versehen sind, wird das während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Kühlmittel angedeutet. Der Niedertemperaturkühler 20 wird dabei im Fahrzeug so eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler 20 von der Umgebungsluft 82 in einer Fahrtrichtung, das heißt, horizontal, und vom Kühlmittel 80 in einer sich senkrecht zu der Fahrtrichtung ersteckende Richtung, das heißt, vertikal, durchströmt wird. Dabei wird der Niedertemperaturkühler 20 derartig in dem erfindungsgemäßen Kühlsystem 10 angeordnet, dass der Niedertemperaturkühler 20 von unten nach oben von Kühlmittel 90 durchströmt wird.
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In der 1 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen der während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Luft 80 an verschiedenen Stellen des Niedertemperaturkühlers 20 eingezeichnet. Während der Fahrt A hat die Temperatur der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 80 überall denselben Wert von beispielsweise 40°C und weist keinen vertikalen Temperaturgradienten auf.
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In der 1 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen des Kühlmittels 90 an verschiedenen Stellen des Kühlkreislaufes des Kühlsystems 10.
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Der 1 ist zu entnehmen, dass während der Fahrt A das den Niedertemperaturkühler 20 durchfließende Kühlmittel 90 mittels der Umgebungsluft 80 von einer Temperatur von 60°C auf eine Temperatur von 45°C gekühlt wird. Das auf eine Temperatur von 45°C gekühlte Kühlmittel strömt in den Ladeluftkühler 30 und in den Kondensator 40 ein, und strömt auf eine Temperatur von 60°C erwärmt aus dem Ladeluftkühler 30 und dem Kondensator 40 wieder aus. Das auf eine Temperatur von 60°C erwärmte Kühlmittel 90 strömt dann in den Niedertemperaturkühler 20 ein und strömt aus dem Niedertemperaturkühler gekühlt auf 45°C wieder aus.
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In der 2 ist die Abhängigkeit der Temperatur T eines Bereiches der den Niedertemperaturkühler 20 während der Fahrt A durchströmenden Luft 80 von der Position des Bereiches, in der vertikalen Richtung 0Y dargestellt. Daraus ersichtlich ist, dass diese Temperatur überall einen Wert von 40°C annimmt. Dabei verläuft die positive Orientierung der vertikalen Richtung 0Y von unten nach oben.
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3 zeigt erneut das in der 1 dargestellte Kühlsystem 10. Aus der 3 ist die Funktionsweise des in dem Fahrzeug eingebauten Kühlsystems 10 während eines Leerlaufes (Leerlaufbetrieb) B des Fahrzeuges zu entnehmen.
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Während des Leerlauf B ist das Ventil 60 meistens geschlossen. Der Ladeluftkondensator 30 wird folglich nicht vom Kühlmittel durchflossen. Die in dem Kühlkreislauf des Kühlsystems 10 eingebaute Pumpe 70 ist weiter dazu ausgebildet, während des Leerlaufes einen Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Kühlmittels auf einen kleineren Wert von beispielsweise 700 l/h einzustellen. In diesem Fall werden der Volumenstrom des den Ladeluftkühler 30 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 0 l/h und der Volumenstrom des den Kondensator 40 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 700 l/h eingestellt. Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Kühlsystems 10 während des Leerlaufes B sind in der 3 auch die Werte der Volumenströme des den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Kühlmittels und des den Kondensator 40 durchströmenden Kühlmittels angegeben. Mit den Pfeilen, die neben diesen zwei Werten eingezeichnet sind, werden auch die Fließrichtungen der entsprechenden Kühlmittelströme verdeutlicht.
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Der Niedertemperaturkühler 20 wird während des Leerlaufes B von Umgebungsluft durchströmt. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 81 gekennzeichnet sind, wird die den Niedertemperaturkühler 20 während der Fahrt A durchströmende Luft angedeutet. Mit dem Pfeil, der mit dem Bezugszeichen 90 versehen ist, wird das während des Leerlaufes B den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Kühlmittel angedeutet. Der Niedertemperaturkühler 20 ist im Fahrzeug so eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler 20 von der Umgebungsluft 81 horizontal und vom Kühlmittel 90 vertikal von unten nach oben durchströmt wird.
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In der 3 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen der während des Leerlaufes B den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Luft 81 an verschiedenen Stellen des Niedertemperaturkühlers 20 eingezeichnet. Während des Leerlaufes B weist die Temperatur der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 81 einen vertikalen Temperaturgradienten auf. Der Temperaturwert der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 81 hat im untersten Bereich des Niedertemperaturkühlers beispielsweise einen Wert von 45°C, in einem mittleren Bereich des Niedertemperaurkühlers beispielsweise einen Wert von 50°C, und im obersten Bereich des Niedertemperaurkühlers beispielsweise einen Wert von 60°C.
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In der 3 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen des Kühlmittels 90 an verschiedenen Stellen des Kühlkreislaufes des Kühlsystems 10.
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Der 3 ist zu entnehmen, dass während des Leerlaufes B das den Niedertemperaturkühler 20 durchfließende Kühlmittel 90 mittels der Umgebungsluft 81 von einer Temperatur von 65°C auf einer Temperatur von 55°C gekühlt wird. Das auf einer Temperatur von 55°C gekühlte Kühlmittel 90 strömt in den Kondensator 40 ein und strömt aus dem Kondensator 40 erwärmt auf eine Temperatur von 65°C wieder aus. Das auf eine Temperatur von 65°C erwärmte Kühlmittel 90 strömt dann in den Niedertemperaturkühler 20 ein und strömt aus dem Niedertemperaturkühler 20 gekühlt auf 55°C wieder aus.
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in der 4 ist die Abhängigkeit der Temperatur T eines Bereiches der den Niedertemperaturkühler 20 während des Leerlaufes B durchströmenden Luft 81 von der Position des Bereiches in der vertikalen Richtung 0Y dargestellt. Daraus ersichtlich ist, dass diese Temperatur von einem Wert von 45°C zunächst auf einen Wert von 50°C und dann anschließend auf einen Wert von 60°C ansteigt. Hier verläuft die positive Orientierung der vertikalen Richtung 0Y auch von unten nach oben.
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5 zeigt den Niedertemperaturkühler 20 mit seinem Kühlmitteleintritt 21 und seinem Kühlmittelaustritt 22. Das Kühlmittel 90 strömt in den Niedertemperaturkühler 20 durch den Kühlmitteleintritt 21 ein und durch den Kühlmittelaustritt 22 aus dem Niedertemperaturkühler wieder aus. In der 5 ist auch die vertikale Richtung 0Y eingezeichnet, in der sich der Temperaturgradient der den Niedertemperaturkühler 20 während des Leerlaufes durchströmende Luft erstreckt. Die positive Richtung der vertikalen Richtung 0Y verläuft dabei von unten nach oben und zeigt in die Wachstumsrichtung der Temperatur der während des Leerlaufes den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Luft. Der 5 zu entnehmen ist ferner, dass der Niedertemperaturkühler 20 derartig in das Kühlsystem eingebaut ist, dass während eines Leerlaufes das Kühlmittel 90 in den die niedrigste Temperatur aufweisenden Bereich der Niedertemperaturkühler 20 eintritt und aus dem die höchste Temperatur aufweisenden Bereich des Niedertemperaturkühlers 20 austritt.
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In der 6 ist ein Kühlsystem 11 für ein Fahrzeug nach einer Ausführungsform der Erfindung stark schematisiert dargestellt. Aus der 6 ist die Funktionsweise eines solchen in einem Fahrzeug eingebauten Kühlsystems 11 während einer Fahrt (Fahrbetrieb) A des Fahrzeuges zu entnehmen.
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Das Kühlsystem 11 umfasst dabei den Niedertemperaturkühler (NTK) 21, den Ladeluftkühler (LLK) 30 und den Kondensator (iCOND) 40. Der Ladeluftkühler 30 und der Kondensator 40 werden über Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel an einem gemeinsamen Kühlkreislauf angeschlossen und mit Kühlmittel versorgt. Dabei wird das in dem Kühlkreislauf fließende Kühlmittel mittels des Niedertemperaturkühlers 20 gekühlt. Die Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel sind dazu ausgebildet, den Volumenstrom des Kühlmittels zwischen dem Ladeluftkühler 30 und dem Kondensator 40 aufzuteilen. Die Mittel 50 zum Leiten von Kühlmittel umfassen ferner ein Ventil 60, der auf der Kühlmitteleintrittsseite des Ladeluftkühler 30 angeordnet und dazu ausgebildet ist, im offenen Zustand das Fließen von Kühlmittel durch den Ladeluftkühler 30 zu ermöglichen und im geschlossenen Zustand das Fließen von Kühlmittel durch den Ladeluftkühler zu unterbrechen. Während der Fahrt A ist das Ventil 60 häufig offen. In dem Kühlkreislauf des Kühlsystems 11 ist ferner eine Pumps 70 eingebaut, die dazu ausgebildet ist, während der Fahrt einen Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler 21 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von beispielsweise 1500 l/h einzustellen. Beispielsweise werden in diesem Fall der Volumenstrom des den Ladeluftkühler 30 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 1000 l/h und der Volumenstrom des den Kondensator 40 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 500 l/h eingestellt. Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Kühlsystems 11 während der Fahrt A sind in der 6 auch die vorhin beispielhaft angegebenen drei Werte der Volumenströme des Kühlmittels angegeben. Mit den Pfeilen, die neben diesen drei Werten eingezeichnet sind, werden auch die Fließrichtungen der entsprechenden Kühlmittelströme verdeutlicht.
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Der Niedertemperaturkühler 20 wird während der Fahrt von Umgebungsluft durchströmt. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 82 gekennzeichnet sind, wird die während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Luft angedeutet. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 90 versehen sind, wird das während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Kühlmittel angedeutet. Der Niedertemperaturkühler 20 wird dabei im Fahrzeug derartig eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler 21 von der Umgebungsluft 80 in einer Fahrtrichtung, das heißt, horizontal, und vom Kühlmittel 80 in einer sich senkrecht zu der Fahrtrichtung ersteckende Richtung, das heißt, vertikal, durchströmt wird. Dabei wird der Niedertemperaturkühler 20 derartig in das erfindungsgemäße Kühlsystem 11 eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler 20 von oben nach unten von Kühlmittel 90 durchströmt wird.
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In der 6 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen der während der Fahrt A den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Luft 80 an verschiedenen Stellen des Niedertemperaturkühlers 20. Während der Fahrt A hat die Temperatur der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 82 überall denselben Wert von beispielsweise 40°C und weist keinen vertikalen Temperaturgradienten auf.
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In der 6 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen des Kühlmittels 90 an verschiedenen Stellen des Kühlkreislaufes des Kühlsystems 11.
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Der 6 ist zu entnehmen, dass während der Fahrt A das den Niedertemperaturkühler 20 durchfließende Kühlmittel 90 mittels der Umgebungsluft 80 von einer Temperatur von 60°C auf eine Temperatur von 45°C gekühlt wird. Das auf eine Temperatur von 45°C gekühlte Kühlmittel strömt in den Ladeluftkühler 30 und in den Kondensator 40 ein und strömt aus dem Ladeluftkühler 30 und dem Kondensator 40 auf eine Temperatur von 60°C erwärmt wieder aus. Das auf eine Temperatur von 60 C erwärmte Kühlmittel 90 strömt dann in den Niedertemperaturkühler 21 ein und strömt aus dem Niedertemperaturkühler auf 45°C gekühlt wieder aus.
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7 zeigt erneut das in der 1 dargestellte Kühlsystem 11. Aus der 3 ist die Funktionsweise des in dem Fahrzeug eingebauten Kühlsystems 11 während eines Leerlaufes (Leerlaufbetrieb) B des Fahrzeuges zu entnehmen.
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Während des Leerlaufs B ist das Ventil 60 häufig geschlossen. Der Ladeluftkondensator 30 wird folglich nicht vom Kühlmittel durchflossen. Die in dem Kühlkreislauf des Kühlsystems 11 eingebaute Pumpe 70 ist weiter dazu ausgebildet, während des Leerlaufes einen Volumenstrom des den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Kühlmittels auf einen kleineren Wert von beispielsweise 200 l/h einzustellen. In diesem Fall werden der Volumenstrom des den Ladeluftkühler 30 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 0 l/h und der Volumenstrom des den Kondensator 40 durchfließenden Kühlmittels auf einen Wert von 200 l/h eingestellt. Zur Verdeutlichung der Funktionsweise des Kühlsystems 11 während des Leerlaufes B sind in der 7 auch die Werte der Volumenströme des den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Kühlmittels und des den Kondensator 40 durchströmenden Kühlmittels angegeben. Mit den Pfeilen, die neben diesen zwei Werten eingezeichnet sind, werden auch die Fließrichtungen der entsprechenden Kühlmittelströme verdeutlicht.
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Der Niedertemperaturkühler 20 wird während des Leerlaufes B von Umgebungsluft durchströmt. Mit den Pfeilen, die mit dem Bezugszeichen 81 gekennzeichnet sind, wird die den Niedertemperaturkühler 20 während des Leerlaufes B durchströmende Luft angedeutet. Mit dem Pfeil, der mit dem Bezugszeichen 90 versehen ist, wird das während des Leerlaufes B den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Kühlmittel angedeutet. Der Niedertemperaturkühler 20 ist im Fahrzeug so eingebaut, dass der Niedertemperaturkühler 20 von der Umgebungsluft 81 horizontal und vom Kühlmittel 90 vertikal von oben nach unten durchströmt wird.
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In der 7 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen der während des Leerlaufes B den Niedertemperaturkühler 20 durchströmende Luft 81 an verschiedenen Steilen des Niedertemperaturkühlers 20. Während des Leerlaufes B weist die Temperatur der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 81 einen vertikalen Temperaturgradienten auf. Der Temperaturwert der den Niedertemperaturkühler 20 durchfließenden Umgebungsluft 81 hat im untersten Bereich des Niedertemperaurkühlers beispielsweise einen Wert von 45°C, in einem mittleren Bereich des Niedertemperaurkühlers beispielsweise einen Wert von 50°C und im obersten Bereich des Niedertemperaurkühlers beispielsweise einen Wert von 80°C.
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In der 7 angegeben sind auch beispielhafte Werte der Temperaturen des Kühlmittels 90 an verschiedenen Stellen des Kühlkreislaufes des Kühlsystems 11.
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Der 7 ist zu entnehmen, dass während des Leerlaufes B das den Niedertemperaturkühler 20 durchfließende Kühlmittel 90 mittels der Umgebungsluft 81 von einer Temperatur von 75°C auf eine Temperatur von 47°C gekühlt wird. Das auf eine Temperatur von 47°C gekühlte Kühlmittel 90 strömt in den Kondensator 40 ein und strömt aus dem Kondensator 40, erwärmt auf eine Temperatur von 75°C, wieder aus. Das auf eine Temperatur von 75°C erwärmte Kühlmittel 90 strömt dann in den Niedertemperaturkühler 21 ein und strömt aus dem Niedertemperaturkühler 21, gekühlt auf 47°C, wieder aus.
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Der 6 und 7 zu entnehmen ist, dass der Niedertemperaturkühler 20 derartig in dem erfindungsgemäßen Kühlsystem 11 angeordnet ist, dass das Kühlmittel 90 in den Bereich des Niedertemperaturkühlers 20 einströmt, in dem sich während eines Leerlaufes B die höchste Temperatur der den Niedertemperaturkühler 21 durchströmenden Luft 81 einstellt, und, dass das Kühlmittel 90 aus dem Bereich des Niedertemperaturkühlers 20 ausströmt, in dem sich während eines Leerlaufes B die niedrigste Temperatur der den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Luft 81 einstellt.
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Die 8 und 9 zeigen jeweils einen in dem erfindungsgemäßen Kühlsystem 11 einsetzbaren Niedertemperaturkühler 20 zusammen mit seinem Kühlmitteleintritt 21 und seinem Kühlmittelaustritt 22. Das Kühlmittel 90 strömt in den Niedertemperaturkühler 20 durch den Kühlmitteleintritt 21 ein und durch den Kühlmittelaustritt 22 aus dem Niedertemperaturkühler wieder aus. In den 8 und 9 ist jeweils auch die vertikale Richtung 0Y eingezeichnet, in die sich der Temperaturgradient der während des Leerlaufes den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Luft erstreckt. Die positive Richtung der vertikalen Richtung 0Y verläuft dabei von unten nach oben und zeigt in die die Wachstumsrichtung der Temperatur der während des Leerlaufes den Niedertemperaturkühler 20 durchströmenden Luft. Den
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8 und 9 ist ferner zu entnehmen, dass der entsprechende Niedertemperaturkühler 20 jeweils derartig in das Kühlsystem eingebaut ist, dass während eines Leerlaufes das Kühlmittel 90 in den die niedrigste Temperatur aufweisenden Bereich der Niedertemperaturkühler 20 einströmt und aus dem die höchste Temperatur aufweisenden Bereich des Niedertemperaturkühlers 20 ausströmt.
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Der in der 8 dargestellte Niedertemperaturkühler 20 umfasst mehrere sich vertikal erstreckenden Rohre 23, die hier lediglich stark schematisiert dargestellt werden und die zum Leiten des Kühlmittels 90 vertikal von oben nach unten vorgesehen sind. Der in der 9 dargestellte Niedertemperaturkühler 20 umfasst mehrere, ebenfalls stark schematisiert dargestellte und sich horizontal erstreckenden Rohre 23, die derartig miteinander verschaltet sind, dass das Kühlmittels 90 den Niedertemperaturkühler vertikal von oben nach unten durchströmt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010039810 A1 [0002]
- DE 10359204 A1 [0009]