DE102013204077A1

DE102013204077A1 - System und verfahren zur verbesserung des lenkgefühls in der leerlauf-schaltposition des fahrzeugs

Info

Publication number: DE102013204077A1
Application number: DE102013204077.6A
Authority: DE
Inventors: Jin Han Kim
Original assignee: Hyundai Motor Co
Current assignee: Hyundai Motor Co
Priority date: 2012-12-12
Filing date: 2013-03-11
Publication date: 2014-06-12
Anticipated expiration: 2033-03-12
Also published as: CN103863319A; DE102013204077B4; KR101394695B1; CN103863319B; US8935051B2; US20140163823A1

Abstract

Hierin werden ein System und ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls des Fahrers offenbart, wobei die Schwergängigkeit oder ein Rückschlag des Lenkrads während des Eco-Roll-Betriebs zum Verbessern des Kraftstoffverbrauchsverhältnisses des Fahrzeugs verhindert wird. Das Verfahren enthält die Bestimmung einer Eco-Roll-Betriebsbedingung durch eine Steuerung, in der die Bremse nicht getreten ist, das Gaspedal nicht getätigt ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist. Wenn die Eco-Roll-Betriebsbedingung bestimmt worden ist, ändert die Steuerung ferner den Schaltzustand des Getriebes in den Leerlauf-Schaltzustand. Die Steuerung regelt außerdem die Drehzahl des Verbrennungsmotors in die Leerlauf-Drehzahl, um den Eco-Roll-Modus und den Betrieb eines Not-Lenkhilfesystems zur Unterstützung der Lenkkraft gemäß einer Lenkeingabe aufgrund einer Lenkradbetätigung durch den Fahrer zu starten, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt.

Description

HINTERGRUND
(a) Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls in der Leerlauf-Schaltposition eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls, wenn das Fahrzeug bei Betrieb mit einen Eco-Roll-System im Leerlauf-Schaltmodus fährt.
(b) Hintergrundtechnik
Ein Fahrzeug enthält im Allgemeinen Servolenkvorrichtungen zum Verringern der Lenkkraft, die der Fahrer bei Lenkoperationen aufbringen muss. Zu den Servolenkvorrichtungen zählen hydraulische Servolenkvorrichtungen zur Unterstützung der Lenkkraft, die mit von einer Hydraulikpumpe erzeugtem Hydraulikdruck arbeiten, und elektrische Servolenkvorrichtungen zur Unterstützung der Lenkkraft, die das Antriebsmoment (z. B. die Rotationskraft) eines Elektromotors nutzen.
Hydraulische Servolenkvorrichtungen mit einer Hydraulikpumpe (z. B. Lenkhilfe-Servopumpe) werden in Nutzfahrzeugen, wie z. B. in einem Großfahrzeug, in weitem Umfang eingesetzt, wobei die Hydraulikpumpe von der Rotationskraft eines Verbrennungsmotors angetrieben wird. Das hauptsächlich in Nutzfahrzeugen eingesetzte Eco-Roll-System wird aktiviert, wenn der Fahrer das Gaspedal freigibt, während das Fahrzeug mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit (d. h. 50 km/h) oder schneller fährt.
1 ist eine beispielhafte Ansicht der Betriebsbedingungen für ein Eco-Roll-System. Das Eco-Roll-System ist ein System, dessen Steuereinheit so konfiguriert ist, dass sie den Schaltzustand eines Getriebes ohne Betätigung seitens des Fahrers automatisch in den Leerlauf (N) ändert, während die Zahnräder des Getriebes in Eingriff stehen, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeug einem vorgegebenen oder höherem Wert während einer Gefällefahrt des Fahrzeug entspricht.
Nach dem Umschalten in den Leerlauf wie in 2 dargestellt, senkt das Eco-Roll-System die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf den Leerlauf-Schaltzustand, und die Trägheit des Fahrzeugs im Leerlauf-Schaltzustand bewirkt eine trägheitsbedingte Fahrt, wodurch das Kraftstoffverbrauchsverhältnis des Fahrzeugs verbessert wird (z. B. wird das Kraftstoffverbrauchsverhältnis durch den verringerten Rollwiderstand des Fahrzeugs verbessert).
Wie in 1 dargestellt wird der Eco-Roll-Modus aktiviert, wenn das Gaspedal bei einer vorgegebenen oder höheren Geschwindigkeit eine vorgegebene Zeit oder länger freigegeben ist. Wie in 2 dargestellt wird die Leerlaufdrehzahl beibehalten, wenn der Schaltzustand des Fahrzeugs während des Betriebs im Eco-Roll-Modus in den Leerlauf-Schaltzustand geändert wird.
Wenn jedoch der Eco-Roll-Modus zum Verbessern des Kraftstoffverbrauchsverhältnisses aktiviert ist, wird die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf die Leerlaufdrehzahl gesenkt und die Leistung der anzutreibenden Lenkhilfe-Servopumpe, die von der Rotationskraft des Verbrennungsmotors angetrieben wird, wird gleichzeitig gesenkt. Der Fahrer muss deshalb eine größere Lenkkraft aufbringen und empfindet eine plötzliche Schwergängigkeit oder einen Rückschlag des Lenkrads.
ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls des Fahrers bereit, durch die das Gefühl einer Schwergängigkeit oder eines Rückschlag des Lenkrads während des Eco-Roll-Betriebs zum Verbessern des Kraftstoffverbrauchsverhältnisses des Fahrzeug verhindert werden.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls bereit, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt, wobei das Verfahren enthält: Bestimmen der Eco-Roll-Betriebsbedingung, bei der die Bremse nicht getreten, das Gaspedal nicht betätigt ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist; bei Erkennen des Eco-Roll-Betriebsbedingung Ändern des Schaltzustands des Getriebes in den Leerlauf-Schaltzustand und Steuern der Drehzahl eines Verbrennungsmotor auf Leerlaufdrehzahl, um den Eco-Roll-Modus zu starten; und Steuern des Einsatzes eines Not-Lenkhilfesystems, das die Lenkkraft gemäß einer Lenkeingabe aufgrund der Lenkradbetätigung durch den Fahrer unterstützt, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt.
Bei einem Ausführungsbeispiel, kann die Eco-Roll-Betriebsbedingung erkannt werden, wenn der Neigungswinkel der Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt und das Fahrzeug verzögert wird.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die obigen Schritte ausgeführt werden, wenn der Fahrer einen Betätigungsschalter zum Aktivieren des Eco-Roll-Modus betätigt.
Somit kann gemäß des Verfahrens zur Verbesserung des Lenkgefühls der vorliegenden Erfindung die Lenkkraft durch die Aktivierung eines Not-Lenkhilfesystems unterstützt werden, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand fährt, nachdem der Eco-Roll-Modus zum Verbessern des Kraftstoffverbrauchsverhältnisses des Fahrzeug gestartet wurde, und dadurch kann das Gefühl einer Schwergängigkeit oder eines Rückschlags des Lenkrads oder eine wie im Stand der Technik verringert und das Lenkgefühl des Fahrers verbessert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die obigen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele, die in den beiliegenden Zeichnungen nur beispielhaft dargestellt sind, nachstehend ausführlich beschrieben und schränken somit die vorliegende Erfindung nicht ein; es zeigen:
1 eine beispielhafte Ansicht, die eine Betriebsbedingung für ein übliches Eco-Roll-System im Stand der Technik darstellt.
2 eine beispielhafte Ansicht, die den Drehzahl-Steuerzustand eines Verbrennungsmotors während des Betriebs eines Eco-Roll-Systems im Stand der Technik darstellt;
3 eine beispielhafte Ansicht, die ein in einem Fahrzeug installiertes Not-Lenkhilfesystem gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigt;
4 ein beispielhaftes Diagramm eines Systems zur Ausführung eines Verfahrens gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
5 ein beispielhaftes Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung darstellt; und
6A und 6B beispielhafte Ansichten, die ein verbessertes Lenkgefühl gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen.
Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstäblich sind, da sie eine etwas vereinfachte Darstellung der verschiedenen bevorzugten Merkmale zeigen, die für die Grundlagen der Erfindung beispielhaft sind. Die hierin offenbarten spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung die z. B. bestimmte Abmessungen, Ausrichtungen, Orte und Formen umfassen, werden zum Teil durch die besondere vorgesehene Anwendung und die Umgebungsbedingungen am Einsatzort bestimmt.
In den Figuren kennzeichnen identische Bezugszeichen gleiche oder äquivalente Teile der vorliegenden Erfindung in den verschiedenen Figuren der Zeichnung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es versteht sich, dass der Begriff ”Fahrzeug” oder ”fahrzeugtechnisch” oder andere ähnliche hierin verwendete Begriffe allgemein Kraftfahrzeuge betreffen, wie Personenkraftwagen, einschließlich Komfort-Geländewagen (sports utility vehicles; SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wassermotorfahrzeuge einschließlich verschiedene Boote und Schiffe, Luftfahrzeuge und dgl. und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (an der Steckdose aufladbar), Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere Fahrzeuge für alternative Kraftstoffe (z. B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden) umfasst.
Ferner kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nicht flüchtige computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium mit ausführbaren Programmanweisungen, die von einem Prozessor, einer Steuerung und dgl. ausgeführt werden, verwirklicht sein. Beispiele für computerlesbare Medien sind u. a. ROMs, RAMs, Compact Disc(CD)-ROMs, Magnetbänder, Disketten, USB-Sticks, Smart Cards und optische Datenspeichergeräte. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann auch in netzgekoppelten Computersystemen verteilt sein, so dass das computerlesbare Medium auf verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird, z. B. von einem Telematik-Server oder einem Controller Area Network (CAN).
Im Folgenden wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind und nachstehend beschrieben werden.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben, so dass der Fachmann, an den sich die Erfindung richtet, die vorliegende Erfindung auf einfache Weise ausführen kann.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Verbessern des Lenkgefühls bereit, wenn der Fahrer eine Lenkoperation des Fahrzeug ausführt, während das Fahrzeug im Eco-Roll-Modus fährt, d. h. eine Eco-Roll-Betriebsbedingung für die Fahrt im Leerlauf-Schaltzustand oder im Leerlaufzustand des Verbrennungsmotors, indem die Lenkkraft des Fahrers mittels eines Not-Lenkhilfesystems (emergency steering system; ESS) unterstützt wird. Das Not-Lenkhilfesystem ist ein Zusatz-Servolenksystem, das die Lenkkraft des Fahrers unterstützen kann, wenn ein Verbrennungsmotor oder eine Lenkhilfe-Servopumpe ausfällt, und kann an einem Teil außer dem Verbrennungsmotor eines zweiachsigen Fahrzeugs installiert werden.
3 ist eine beispielhafte Ansicht eines in einem Fahrzeug installierten Not-Lenkhilfesystems. Wie in 1 dargestellt kann das Not-Lenkhilfesystem 32 mit einer Rotationskraft von einem Getriebe 2 beaufschlagt werden und enthält eine Hydraulikpumpe, die zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks konfiguriert ist, um die Lenkkraft mit der Rotationskraft des Getriebes 2 zu unterstützen. Bei der vorliegenden Erfindung kann die Lenkkraft jedoch ohne Einbuße der Fahrzeugleistung unterstützt werden, wenn ein elektrisches Not-Lenkhilfesystem verwendet wird.
Wenn ein Verbrennungsmotor während der Fahrzeugfahrt oder eine normalerweise verwendete Lenkhilfe-Servopumpe 3 ausfällt, kann der Öldruck für das Lenkgetriebe 4 der Servolenkung nicht erzeugt werden, so dass die Servolenkvorrichtung die Lenkkraft des Fahrers nicht unterstützen kann. Da ferner das Getriebe 2 rotieren kann, wenn der Verbrennungsmotor 1 während der Fahrzeugfahrt abgeschaltet wird, kann die Not-Lenkhilfevorrichtung 32 die Pumpe durch die Rotationskraft des Getriebes zur Unterstützung der Lenkkraft antreiben.
Demnach kann die vorliegende Erfindung die Logik so ändern, dass die in einem Fahrzeug installierte Not-Lenkhilfevorrichtung aktiviert werden kann, wenn der Verbrennungsmotor oder die Lenkhilfe-Servopumpe ausfällt und wenn der Eco-Roll-Modus gestartet wird, so dass das Not-System die Lenkkraft des Fahrers im Eco-Roll-Modus unterstützen kann, in dem das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand fährt, wodurch das Lenkgefühl verbessert wird.
4 ist ein beispielhaftes Diagramm eines Systems zum Verbessern des Lenkgefühls während der Fahrt im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus gemäß der vorliegenden Erfindung. Das System kann einen Betätigungsschalter 11, einen Aktor 31, ein Not-Lenkhilfesystem 32 und eine Mehrzahl Einheiten enthalten, die von einer oder mehreren Steuerungen 20 mit jeweils mindestens einem Prozessor und einem Speicher ausgeführt werden, wobei die Steuerung eine Steuereinheit des Verbrennungsmotors, eine Hauptsteuerung oder dgl. sein kann. Die Mehrzahl Einheiten enthält eine Brems-Detektoreinheit 12, eine Gaspedal-Detektoreinheit 13, eine Neigungswinkel-Detektoreinheit 14 und eine Geschwindigkeits-Detektoreinheit 15.
Der Betätigungsschalter 11 kann ein vom Fahrer zu betätigender Schalter sein, um den Eco-Roll-Modus zu aktivieren, die Brems-Detektoreinheit 12 kann zum Erkennen einer Bremspedaleingabe (z. B. Pedalbetätigungszustand) seitens des Fahrers konfiguriert sein und die Gaspedal-Detektoreinheit 13 kann zum Erkennen einer Gaspedaleingabe seitens des Fahrers konfiguriert sein.
Bei einem üblichen Fahrzeug kann die Brems-Detektoreinheit zum Erkennen einer Pedalweginformation (z. B. Betrag der Auslenkung), der Pedalbetätigungskraft, des Zustand bei nicht niedergedrücktem Pedal (z. B. Pedaldruck aufgehoben) und dgl. konfiguriert sein und die Gaspedal-Detektoreinheit kann zum Erkennen einer Pedalweginformation, des Zustand bei nicht niedergedrücktem Pedal (z. B. Pedaldruck aufgehoben) und dgl. konfiguriert sein.
Die Neigungswinkel-Detektoreinheit 14 kann zum Erkennen des Neigungswinkels einer Straße und die Geschwindigkeits-Detektoreinheit 15 kann zum Erkennen der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit konfiguriert sein.
Wenn der Fahrer nach Erkennen einer Eco-Roll-Betriebsbedingung den Betätigungsschalter betätigt (d. h. im EIN-Zustand des Betätigungsschalters 11), kann der Eco-Roll-Betrieb aktiviert werden und die Steuerung 20 kann den Schaltzustand des Getriebes auf Leerlauf ändern und den Verbrennungsmotor auf Leerlauf regeln.
Die Steuerung 20 kann ferner eine Verbrennungsmotor-Steuereinheit zum Steuern des Verbrennungsmotors und eine Getriebe-Steuereinheit zum Steuern der Leistung des Getriebes enthalten oder kann als eine einzelne Steuereinheit mit integrierten Funktionen ausgeführt sein.
Wenn eine Eco-Roll-Betriebsbedingung erkannt wird, kann die Steuerung 20 ferner das Not-Lenkhilfesystem 32 aktivieren, um die Lenkkraft zu unterstützen, wenn der Fahrer eine Lenkoperation ausführen möchte, wodurch das Lenkgefühl des Fahrers verbessert wird.
Der Aktor 31 kann zum Ändern des Getriebegangs in den Leerlauf-Schaltzustand als Reaktion auf ein Steuersignal der Steuerung 20 und konfiguriert und ein üblicher Aktor zum Betätigen eines Kupplungs- und eines Freigabeelements des Getriebes sein. Der Aktor 31 kann ein Magnetventil zum Steuern des Hydraulikdrucks für die Betätigung des Kupplungs- und Freigabeelements sein.
Im Folgenden wird ein Verfahren zum Verbessern des Lenkgefühls gemäß der vorliegenden Erfindung anhand von 5 ausführlich beschrieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Operationslogik geändert werden, um den Betrieb eines Not-Lenkhilfesystems (z. B. wenn in der verwandten Technik der Verbrennungsmotor oder die Lenkhilfe-Servopumpe ausfällt) zu ermöglichen, damit die Lenkkraft unterstützt wird, während der Getriebegang des Fahrzeugs im Eco-Roll-Modus in den Leerlauf-Schaltzustand geändert wird und der Fahrer eine Lenkoperation ausführt, nachdem die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf die Leerlaufdrehzahl gesenkt worden ist.
Ein Fahrzeug fährt zunächst allgemein in einem Zustand, in dem ein Getriebegang eingelegt ist, und wenn der Fahrer den Betätigungsschalter dreht, kann die Steuerung aus den Fahrzeug-Antriebsinformationen und Fahrtinformationen bestimmen, ob die aktuelle Bedingung einer Eco-Roll-Betriebsbedingung entspricht.
Die Antriebsinformationen können dabei Informationen darüber sein, ob das Bremspedal und Gaspedal getreten oder nicht getreten sind, die von der Brems-Detektoreinheit und der Gaspedal-Detektoreinheit bereitgestellt werden. Die Fahrzeugfahrtinformationen können Informationen über die Neigung der Straße und Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen enthalten, und in einem Zustand bei nicht getretenem Brems- und Gaspedal kann die Steuereinheit den Neigungswinkel aus den Neigungsinformationen erkennen, indem sie bestimmt, ob der Gradient (oder die Neigung) der Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt (d. h. –4,0% bis 4,0%).
Wenn die Steuerung bestimmt, dass der Gradient der Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, kann die Steuerung bestimmen, ob die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist, und die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit der Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist, kann die Steuerung bestimmen, ob das Fahrzeug verzögert wird. Wenn das Fahrzeug verzögert wird, kann die Steuerung bestimmen, dass eine Startbedingung für den Eco-Roll-Modus erfüllt ist.
Bei diesem Prozess kann der Gradientenbereich (d. h. –4,0% bis 4,0%) ein im Voraus bestimmter Wert sein, bei dem das Fahrzeug verzögert werden kann. Obwohl ein Fahrzeug aufgrund der Trägheit bei einem negativen Gradienten (z. B. einer Straße mit Abwärtsgefälle) beschleunigen kann, kann das Fahrzeug bei einem geringen negativen Gradienten aufgrund des Gewichts und der Beladung des Fahrzeugs verzögert werden, so dass ein negativer Gradient mit einem niedrigeren Grenzwert ebenfalls in den Bereich fallen kann.
Der untere Grenzwert des Gradientenbereichs kann auf einen minimalen Gradienten (z. B. auf einen negativen Wert) eingestellt werden, bei dem das Fahrzeug unter Berücksichtigung der Beladung eines Groß-LKW, einer Geschwindigkeitsbegrenzung und dgl. verzögert werden kann. Wenn der untere Grenzwert z. B. –4,0% beträgt, ist der Rollwiderstand in einem neutralen Fahrzustand (d. h. unbeladener Zustand und Fahren im Leerlauf mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h) des Fahrzeugs höher als die Beschleunigungsträgheit bei einem Gradienten von –4.0% oder darüber, wodurch das Fahrzeug verzögert wird.
Bei der Bestimmung einer Verzögerung des Fahrzeugs bestimmt die Steuerung außerdem, dass das Fahrzeug verzögert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit verringert wird, nachdem die Fahrzeuggeschwindigkeiten in vorgegebenen Zeitintervallen (d. h. 1 Sekunde) nach einem Zeitpunkt der Pedalfreigabe mit den vorherigen Geschwindigkeiten verglichen werden.
Ferner kann die Steuerung bestimmen, dass die Bedingungen für den Start des Eco-Roll-Modus in einem Verzögerungszustand des Fahrzeugs erfüllt sind, den Aktor steuern, um den Getriebegang in den Leerlaufzustand zu ändern und die Drehzahl des Verbrennungsmotors auf Leerlaufdrehzahl regeln.
Da die Kraftstoffzufuhr zum Verbrennungsmotor unterbrochen werden kann, wenn das Fahrzeug in einem Zustand mit eingelegtem Getriebegang beschleunigt wird (z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit steigt), wird kein Kraftstoff eingespritzt, und wenn in den Leerlaufzustand gewechselt wird, kann der Kraftstoff trotz des Trägheitsverhaltens des Fahrzeugs wegen der ausreichenden Beschleunigung verbraucht werden.
Wenn das Fahrzeug verzögert wird, kann in den Leerlaufzustand gewechselt werden, und wenn in den Leerlaufzustand gewechselt wird, wenn das Fahrzeug bei eingelegtem Gang verzögert wird, kann die Massenträgheit des Fahrzeugs maximiert und dementsprechend das Kraftstoffverbrauchsverhältnis des Fahrzeugs verbessert werden.
Wenn der Fahrer außerdem eine Lenkoperation ausführt, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand fährt, d. h. wenn das Lenkrad betätigt wird, kann die Steuerung aktiviert und das Not-Lenkhilfesystem entsprechend einer Lenkeingabe seitens des Fahrers durch eine Lenkradbetätigung aktiviert werden, damit das Not-Lenkhilfesystem die Lenkkraft des Fahrers unterstützen kann.
Auf diese Weise kann das Fahrzeug bei Leerlauf des Verbrennungsmotors im Leerlauf-Schaltzustand fahren, bis die Eco-Roll-Betriebsbedingung aufgehoben wird, und die Lenkkraft kann durch das Not-Lenkhilfesystem unterstützt werden, wenn der Fahrer eine Lenkoperation ausführt, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand fährt. Somit können Schwergängigkeit oder ein Rückschlag des Lenkrads wie im Stand der Technik verringert und das Lenkgefühl des Fahrers verbessert werden.
Wenn das Fahrzeug bei eingelegtem Gang verzögert wird, kann ferner das Trägheitsverhalten des Fahrzeugs maximiert werden, indem in den Leerlaufzustand gewechselt wird, und demzufolge kann das Kraftstoffverbrauchsverhältnis des Fahrzeugs verbessert werden.
6 ist eine beispielhafte Ansicht, die das verbesserte Lenkgefühl gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, und die erhalten wird, indem Lenkkräfte verglichen werden, wenn der gleiche Lenkwinkel gemäß dem Stand der Technik bzw. gemäß der vorliegenden Erfindung eingegeben wird.
Wie in 6 dargestellt ist eine vom Fahrer zur Betätigung des Lenkrads während des Eco-Roll-Betriebs aufgebrachte Kraft relativ groß und das Lenkrad im Stand der Technik ist schwergängig. Das Lenkrad kann mit einem geringeren Kraftaufwand betätigt werden, wenn die Antriebskraft des Not-Lenkhilfesystems gemäß der vorliegenden Erfindung die Lenkkraft des Fahrers unterstützen kann.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen ausführlich beschrieben worden. Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass Änderungen dieser Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne von den Prinzipien und dem Geist der Erfindung abzuweichen, deren Gültigkeitsbereich in den angefügten Ansprüchen und ihren Äquivalenten definiert ist.

Claims

Verfahren zur Verbesserung des Lenkgefühls während der Fahrt im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus, wobei das Verfahren aufweist: Bestimmen durch eine oder mehrere Steuerungen einer Eco-Roll-Betriebsbedingung, bei der die Bremse nicht getreten, das Gaspedal nicht betätigt ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist; als Reaktion auf die Bestimmung der Eco-Roll-Betriebsbedingung Wechseln des Schaltzustands des Getriebes in den Leerlauf-Schaltzustand durch die eine oder die mehreren Steuerungen; Regeln durch die eine oder die mehreren Steuerungen der Drehzahl des Verbrennungsmotors in die Leerlaufdrehzahl, um den Eco-Roll-Modus zu starten; und Steuern durch die eine oder die mehreren Steuerungen des Betriebs eines Not-Lenkhilfesystems, um die Lenkkraft gemäß einer Lenkeingabe aufgrund der Lenkradbetätigung durch den Fahrer zu unterstützen, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Eco-Roll-Betriebsbedingung erfüllt werden kann, wenn der Gradient einer Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt und das Fahrzeug verzögert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner aufweisend: Bestimmen des Eco-Roll-Modus durch die eine oder die mehreren Steuerungen, wenn der Fahrer den Betätigungsschalter betätigt.
System zur Verbesserung des Lenkgefühls während der Fahrt im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus an Eco-Roll-Modus, wobei das System aufweist: einen Betätigungsschalter; und eine oder mehrere Steuerungen, die konfiguriert sind, um: eine Eco-Roll-Betriebsbedingung zu bestimmen, bei der die Bremse nicht getreten, das Gaspedal nicht getätigt ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist; den Schaltzustand eines Getriebes als Reaktion auf die Bestimmung der Eco-Roll-Betriebsbedingung in den Leerlauf-Schaltzustand zu wechseln; die Drehzahl des Verbrennungsmotors (Drehzahl) in die Leerlaufdrehzahl zu regeln, um den Eco-Roll-Modus zu starten; und um die Funktion eines Not-Lenkhilfesystems zur Unterstützung der Lenkkraft gemäß einer Lenkeingabe aufgrund einer Lenkradbetätigung durch den Fahrer zu kativieren, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt.
System nach Anspruch 4, wobei die Eco-Roll-Betriebsbedingung erfüllt sein kann, wenn der Gradient einer Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt und das Fahrzeug verzögert wird.
System nach Anspruch 4, wobei die eine oder die mehreren Steuerungen ferner so konfiguriert sein können, dass die den Eco-Roll-Modus bestimmen, wenn der Fahrer den Betätigungsschalter betätigt.
Nicht flüchtiges computerlesbares Medium mit Programmanweisungen, die von einem Prozess oder einer Steuerung ausgeführt werden, wobei das computerlesbare Medium aufweist: Programmanweisungen, die eine Eco-Roll-Betriebsbedingung bestimmen, in der die Bremse nicht getreten ist, das Gaspedal nicht getätigt ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einer Referenzgeschwindigkeit entspricht oder höher ist; Programmanweisungen, die als Reaktion auf die Bestimmung der Eco-Roll-Betriebsbedingung den Schaltzustand des Getriebes in den Leerlauf-Schaltzustand ändern; Programmanweisungen, die die Drehzahl des Verbrennungsmotors in die Leerlaufdrehzahl regeln, um den Eco-Roll-Modus zu starten; und Programmanweisungen, die den Betrieb eines Not-Lenkhilfesystems steuern, um die Lenkkraft gemäß einer Lenkeingabe aufgrund der Lenkradbetätigung durch den Fahrer zu unterstützen, während das Fahrzeug im Leerlauf-Schaltzustand des Eco-Roll-Modus fährt.
Nicht flüchtiges computerlesbares Medium nach Anspruch 7, wobei Eco-Roll-Betriebsbedingung erfüllt sein kann, wenn der Gradient einer Straße innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt und das Fahrzeug verzögert wird.
Nicht flüchtiges computerlesbares Medium nach Anspruch 7, ferner aufweisend: Programmanweisungen, die den Eco-Roll-Modus bestimmen, wenn der Fahrer den Betätigungsschalter betätigt.