DE102013113118A1

DE102013113118A1 - Windenträger und Sicherungsmechanismus

Info

Publication number: DE102013113118A1
Application number: DE201310113118
Authority: DE
Inventors: William Griese; Brian Enck
Original assignee: International Truck Intellectual Property Co LLC
Current assignee: International Truck Intellectual Property Co LLC
Priority date: 2013-02-13
Filing date: 2013-11-27
Publication date: 2014-08-14
Also published as: ZA201401095B; IL230872A0; US20140224853A1

Abstract

Es wird eine Windenträgeranordnung zur leichten Anbringung und Entfernung an bzw. von einem Fahrzeugrahmen offenbart. Die Trägeranordnung schließt einen Windenträger ein, auf der eine Winde montiert werden kann, zwei Kupplungsstangen, die an dem Windenträger fixiert sind und über diese hinausragen, zwei Aufnahmeböcke, die so gestaltet sind, dass sie am Fahrzeugrahmen angebracht werden können und das Einsetzen der zwei Kupplungsstangen in sie gestatten, und einen Befestigungsmechanismus, der mit dem Windenträger verbunden ist. Der offenbarte Befestigungsmechanismus schließt einen Hebel, zwei gegenüberliegende, lastaufnehmende Bolzen und eine mechanische Verbindung ein, die den Hebel mit den Bolzen verbindet, wobei der Befestigungsmechanismus so gestaltet ist, dass er sich zwischen einer verriegelnden Position und einer entriegelnden Position bewegt, wobei sich die Bolzen in einer Richtung quer zur Einsteckrichtung der Kupplungsstange in den Aufnahmebock bewegen. Der Befestigungsmechanismus verriegelt den Windenträger mit dem Fahrzeugrahmen, wenn er durch den Hebel in eine verriegelnde Position verstellt wird.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Vorrichtung und Anordnung betrifft die Befestigung einer Winde an einem Fahrzeug. Insbesondere betrifft die Vorrichtung und Anordnung die Erleichterung der Befestigung und der Abnahme einer Winde an bzw. von einem Fahrzeug.
HINTERGRUND
Der Gebrauch einer Winde ist dokumentiert bis zurück zu den Zeiten von Aristoteles, der sie als üblich für den Gebrauch auf dem Gebiet der Baukunst erachtete. Ihre Anwendung auf Fahrzeugen geht wenigstens bis zum Zweiten Weltkrieg zurück, als große Militärfahrzeug mit Winden ausgestattet wurden, um sie für alles von Bau- bis Abbrucharbeiten, vom Ziehen von Fahrzeugen bis zur allgemeinen Sicherheit zu verwenden. Die an Fahrzeugen angebrachte Winde war in erster Linie dauerhaft direkt am Fahrzeugrahmen oder an einer vorderen Stoßstange befestigt, die ihrerseits mit dem Fahrzeugrahmen verbunden war.
Bald wurden abnehmbare Fahrzeugwinden nützlich, insbesondere im Militärbereich, wo die Austauschbarkeit von Teilen zwischen Fahrzeugen äußerst nützlich ist. Jedoch kann der aktuelle Mechanismus für den Anbau und das Anbringen eines entfernbaren Windenträgers von einem Fahrzeug mühsam sein. Aktuelle tragbare Anordnungen benutzen Kupplungsstangen, wie Anhängerkupplungen und erfordern typischerweise zusätzliche lose Bolzen und den Einbau von Verriegelungen. Die Bolzen und Verriegelungen sind an der Unterseite der Halterung für die Kupplungsstange angeordnet, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, dass eine Person zur Befestigung oder zum Lösen der Anordnung unter das Fahrzeug kriecht. Dies ist ein unerwünschtes Szenario für viele militärische Situationen.
Um diese und andere Probleme in Verbindung mit tragbarer Windenträgeranordnungen zu lösen, sieht die offenbarte Vorrichtung und das System eine Windenträgeranordnung mit einem leicht zugänglichen Mechanismus vor. Außerdem weisen die offenbarte Vorrichtung und das System eine größere Stabilität und Zuverlässigkeit gegenüber früheren Windenträgeranordnungen auf.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Es ist eine Windenträgeranordnung zur Anbringung an einem Fahrzeugrahmen offenbart.
Bei einer Ausführungsform umfasst die Windenträgeranordnung einen Windenträger, um darauf eine Winde zu montieren, wenigstens eine an dem Windenträger befestigte Kupplungsstange, wenigstens einen zur Befestigung am Fahrzeugrahmen dienenden Aufnahmebock, um darin die wenigstens eine Kupplungsstange einzusetzen, einen Verriegelungsmechanismus, der mit dem Windenträger verbunden ist und einen Hebel zur Betätigung des Verriegelungsmechanismus zwischen einer verriegelnden und einer entriegelnden Position in einer Richtung quer zur Einsetzrichtung der Kupplungsstange in den Aufnahmebock aufweist, und bei welcher der Verriegelungsmechanismus in das wenigstens ein Schlepploch am Fahrzeugrahmen eingreift, wenn er vom Hebel in eine verriegelnde Position verstellt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform umfasst die Windenträgeranordnung einen Windenträger, um darauf eine Winde zu montieren, zwei an dem Windenträger fixierte und sich über diese hinaus erstreckende Kupplungsstangen, zwei Aufnahmeböcke, die zur Befestigung am Fahrzeugrahmen geeignet sind und es ermöglichen die zwei Kupplungsstangen in sie einzustecken, und einen mit dem Windenträger verbundenen Verriegelungsmechanismus. Der offenbarte Verriegelungsmechanismus umfasst einen Hebel, zwei gegenüberliegende, lastaufnehmende Bolzen und eine mechanische, den Hebel mit diesen Bolzen verbindende Verbindung, wobei die Verriegelungsvorrichtung derart gestaltet ist, dass sie sich zwischen einer verriegelnden und einer entriegelnden Position bewegt, wobei sich die Bolzen in einer Richtung quer zur Einsetzrichtung der Kupplungsstange in den Aufnahmebock bewegen. Der Verriegelungsmechanismus verriegelt den Träger mit dem Fahrzeugrahmen, wenn er durch den Hebel in eine verriegelnde Position bewegt ist.
Zusätzliche Ausführungsformen und Merkmale der Anordnung können aus den beigefügten Zeichnungen und der folgenden Beschreibung verstanden werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Frontansicht einer Ausführungsform der Windenträgeranordnung einschließlich einer darauf positionierten Winde;
2 ist eine perspektivische Frontansicht einer Ausführungsform der Windenträgeranordnung;
3 ist eine Ansicht der in 2 gezeigten Windenträgeranordnung von hinten;
4 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Windenträgeranordnung angebracht an einem Fahrzeugrahmen;
5 ist eine Ansicht von hinten auf eine an einem Fahrzeugrahmen angebrachte Windenträgeranordnung nach 2;
6 ist eine perspektivische Ansicht des Betätigungshebels der Windenträgeranordnung in einer entriegelten Stellung und
7 ist eine perspektivische Ansicht des Betätigungshebels der Windenträgeranordnung in einer verriegelnden Stellung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die 1–7 kann eine Ausführungsform der Windenträgeranordnung gesehen und leichter verstanden werden. Die Anordnung wird allgemein in den beigefügten Zeichnungen durch die Bezugszahl 10 bezeichnet und Komponenten der Anordnung werden durch alle Figuren einheitlich gekennzeichnet.
Die 1 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung 10, die einen Windenträger 12 umfasst, in dem eine Winde 40 gelagert und verschraubt ist. Der Träger 12 umfasst einen hochfesten Stahlrahmen 20, der Windenlager 22 einschließt, um darauf die Winde abzustützen, eine Stirnplatte 24, durch die ein Windenseil 42 gezogen werden kann, Seitenarme 26 zum Anheben und Tragen des Trägers 12 während der Montage und Demontage am Fahrzeug, und Zuglaschen 28 für zusätzliche Seilverbindungen bei Bedarf.
Außerdem umfasst die Anordnung 10 zwei metallische Vierkantrohre 14, die im wesentlichen rechtwinklig zur Winde 40 verlaufen und sich von unterhalb des Trägers 12 erstrecken, um Kupplungsstangen 16 (3) zu bilden, durch die die Anordnung 10 am Fahrzeugrahmen angebracht wird. Zwei Aufnahmeböcke 18 bilden die entsprechenden Aufnahmen für die Kupplungsstangen 16, da sie so gestaltet sind, direkt mit einem Fahrzeugrahmen verschraubt zu werden (siehe 5).
Unter Bezugnahme auf die 2 und 3, umfasst die Anordnung 10 schließlich auch einen Verriegelungsmechanismus 30, der die Anordnung 10 während vorwärts gerichteter Kräfte am Fahrzeugrahmen verankert. Der Verriegelungsmechanismus 30 besteht aus zwei lastaufnehmenden Bolzen 32, einem Hebel 34 und einer mechanischen Verbindung 36 zwischen dem Hebel 34 und jedem der Bolzen 32. Der Hebel 34 ist am Rahmen 20 des Trägers 12 verschwenkbar befestigt, und auf jeder Seite des Schwenkpunktes betätigt ein nockenförmiger Träger 35 beide Hälften der Verbindung 36 derart, dass die beiden Bolzen 32 zwischen einer verriegelnden Position – d. h. beide Bolzen 32 eingeschoben – und einer entriegelnden Position – d. h. beide Bolzen 32 zurückgezogen – bewegt werden.
Die 4 und 5 zeigen, wie die Bolzen 32 mit den vorhandenen Schleppbohrungen am Fahrzeugrahmen fluchten, wenn der Träger 12 einmal in den Aufnahmeböcken 18 befestigt ist. Die Aufnahmeböcke 18 (5) sind so gezeigt, dass sie gerade hinter den Schleppbohrungen an der Rahmenverlängerung 50 angebracht sind. Im Gegensatz zu früheren, eine Kupplungsstange anwendenden Windenträgerbefestigungen erfordert das gegenwärtige System keine zusätzlichen Verriegelungsstifte, um die Kupplungsstangen 16 in den Aufnahmeböcken 18 zu halten.
Indem nun auf die 6 und 7 Bezug genommen wird, kann die Betätigung des Hebels 34 und des Verriegelungsmechanismus 30 besser verstanden werden. Der Hebel 34 beginnt in einer aufrechten unverriegelnden Position, wenn die Windenträgeranordnung 10 am Fahrzeugrahmen angebracht wird. Das heißt, wie in 6 gezeigt, der Verriegelungsmechanismus 30 ist in einem nicht verriegelnden Zustand mit zurückgezogenem Bolzen 32, wenn die Kupplungsstangen 16 in die fest mit dem Fahrzeugrahmen durch Bolzen verbundenen Aufnahmeböcke 18 eingesetzt sind. Wenn die Windenanordnung 10 einmal korrekt sitzt, kann dann der Hebel 34 in die verriegelnde Position bewegt werden, wie in 7 gezeigt. Der Hebel 34 ist leicht von der Vorderseite des Fahrzeugs aus zugänglich, ohne dass man unter die Trägeranordnung 10 oder das Fahrzeug fassen oder kriechen muss, wie bei den Systemen nach dem Stand der Technik.
In der Verriegelungsposition sind die Bolzen 32 nach außen in die vorhandenen Schleppbohrungen bewegt und die Anordnung widersteht auf die Windenträger 12 ausgeübten parallelen Kräften (d. h. direkt nach vorn gerichtet). In ähnlicher Weise widerstehen die in den Aufnahmeböcken 18 aufgenommenen Kupplungsstangen 16 selbst in unverriegeltem Zustand des Hebels 34 im Winkel (0° < ϕ < 90°), vertikal und seitlich angreifenden Kräften.

Claims

Abnehmbare Windenträgeranordnung zur Anbringung an einem Fahrzeugrahmen mit wenigstens einem Schlepploch darin, wobei der Träger umfasst: einen Windenträger dazu geeignet, darauf eine Winde zu montieren, wenigstens eine an den Windenträger befestigte Kupplungsstange; wenigstens einen zur Befestigung am Fahrzeugrahmen geeigneten Aufnahmebock, der so gestaltet ist, dass er dazu geeignet ist, in ihn die wenigstens eine Kupplungsstange einzusetzen; einen Befestigungssmechanismus, der mit dem Windenträger verbunden ist und einen Hebel zur Betätigung des Befestigungsmechanismus zwischen einer verriegelnden und einer entriegelnden Position in einer Richtung quer zur Einsetzrichtung der Kupplungsstange in den Aufnahmebock aufweist; und bei welcher der Verriegelungsmechanismus in das wenigstens eine Schlepploch am Fahrzeugrahmen eingreift, wenn er durch den Hebel in eine verriegelnde Position verstellt ist.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 1, bei welcher zwei Aufnahmeböcke und zwei Kupplungsstangen vorgesehen sind.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 1, bei welcher der Befestigungsmechanismus wenigstens einen lastaufnehmenden Bolzen umfasst, der auf die Betätigung durch den Hebel anspricht.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 1, bei welcher wenigstens ein Aufnahmebock durch Bolzen mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 3, bei welcher der Hebel durch eine mechanische Verbindung mit dem Befestigungsmechanismus verbunden ist.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 1, bei welcher der Hebel des Befestigungsmechanismus von einer der Winde benachbarten Position aus betätigbar ist.
Abnehmbare Windenträgeranordnung nach Anspruch 6, bei welcher der Hebel eine Handhabe und einen nockenartigen Träger aufweist, die an der mechanischen Verbindung angebracht ist, die die verriegelnden, lastaufnehmenden Bolzen verbindet.
Windenträgeranordnung zur Anbringung an einem Fahrzeugrahmen, die umfasst: einen Windenträger, dazu geeignet, darauf eine Winde zu montieren; zwei an den Windenträger fixierte und sich über diese hinaus erstreckende Kupplungsstangen; zwei Aufnahmeböcke, die zur Befestigung am Fahrzeugrahmen geeignet sind und es gestatten, die zwei Kupplungsstangen in sie einzustecken; einen mit dem Windenträger verbundenen Verriegelungsmechanismus, der einen Hebel, zwei gegenüberliegende, lastaufnehmende Bolzen und eine mechanische, den Hebel mit diesen Bolzen verbindende Verbindung umfasst, wobei die Befestigungsvorrichtung derart gestaltet ist, dass sie sich zwischen einer verriegelnden und einer entriegelnden Position bewegt, wobei die Bolzen sich in einer Richtung bewegen, die quer zur Einsetzrichtung der Kupplungsstange in den Aufnahmebock verläuft; und wobei der Befestigungsmechanismus der Träger mit dem Fahrzeugrahmen verriegelt, wenn er durch den Hebel in eine verriegelnde Position bewegt ist,
Windenträgeranordnung nach Anspruch 8, bei welcher die zwei Aufnahmeböcke durch Bolzen am Fahrzeugrahmen befestigt sind.
Windenträgeranordnung nach Anspruch 8, bei welcher der Hebel des Befestigungsmechanismus von einer der Winde benachbarten Position aus betätigbar ist.
Windenträgeranordnung nach Anspruch 10, bei welcher der Hebel eine Handhabe und einen nockenförmigen Träger aufweist, die an der mechanischen Verbindung zu den Riegelbolzen angebracht ist.