DE102013107181A1 - Befestigungsvorrichtung für Kabel, sowie Verfahren zum Befestigen von Kabeln - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für Kabel, sowie Verfahren zum Befestigen von Kabeln Download PDF

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Dominik Fischer
Christian Segieth
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/30Installations of cables or lines on walls, floors or ceilings
    • H02G3/32Installations of cables or lines on walls, floors or ceilings using mounting clamps

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Abstract

Es wird eine Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen umfassend einen Träger (2) vorgeschlagen, in dem mindestens ein Einhängefinger (5) mit einem am Träger (2) festliegenden ersten Ende (6) und einem freien zweiten Ende (8) zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet ist. Der Einhängefinger (5) ist von einer Ausnehmung im Träger (2) umgeben, welche zumindest einen Einsteckbereich (1) aufweist, der so dimensioniert ist, das ein zu einer Schlaufe gebogener und senkrecht zum Träger (2) gehaltener Kabelbinder senkrecht durch den Einsteckbereich (1) der Ausnehmung eingesteckt und dann durch Drehen den Einhängefinger (5) umgreifen kann.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Kabel, Leitungen oder andere mit einem Kabelbinder zu befestigende Bauteile. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Kabelkanal mit einer Vielzahl von Einhängefingern.
  • Vorbekannter Stand der Technik
  • Im Schienenfahrzeugbau müssen Kabel, Leitungen oder dergleichen sicher und wartungsfreundlich verlegt werden. Dazu können beispielsweise Kabelträger in Form von Kabelkanälen mit einem U-förmigen Profil verwendet werden, die im Schienenfahrzeug befestigt sind. Die Kabel verlaufen dann in den Kabelkanälen und werden an diesen beispielsweise mittels üblicher Kabelbinder festgelegt.
  • Im einfachsten Fall sind Kabelkanäle gelocht. Kabelbinder können durch die Löcher hindurch gefädelt werden. Dies erfordert jedoch eine Zugänglichkeit von beiden Seiten, was sowohl die Installation als auch die Wartung erschwert.
  • Für die montagefreundliche Befestigung von Kabeln werden auch sogenannte Kämme eingesetzt. Die Grundgeometrie eines Kammes wird im Wesentlichen durch ein Z-förmiges Profil beschrieben. Der untere Schenkel des Z wird mittels eines Fügeverfahrens, beispielsweise Punktschweißen oder Durchsetzfügen, unlösbar mit dem Kabelkanal verbunden. Der obere Schenkel des Z verläuft in etwa parallel zum Kabelkanal. Am freien Ende des oberen Z sind ein oder mehrere Einhängefinger ausgebildet, auf die Kabelbinder geschoben und festgerafft werden können. Die Einhängefinger bilden die Zinken des Kamms. Die Montage mit Kämmen erfordert nicht die Zugänglichkeit von beiden Seiten. Der Kabelbinder lässt sich vom freien Ende der Einhängefinger einfach einhängen. Allerdings bedarf diese Lösung die Verwendung des zusätzlichen Z-Profils, wodurch die Herstellung des Kabelkanals vergleichsweise aufwendig ist.
  • Aus EP 0 813 012 B1 und EP 0 978 915 B1 ist ein Kabelkanal bekannt, der U-förmige Perforationen im Kabelkanal aufweist. Hierbei handelt es sich um einen Schlitz mit zwei geraden Seitenarmen, die durch ein gebogenes Teilstück verbunden sind. Zum Einhängen des Kabelbinders wird dieser ca. auf den Radius des gebogenen Teilstückes zusammen gedrückt. Nun wird der Kabelbinder, mit der schmalen Seite flach auf die Oberfläche des Kabelkanals gelegt und mittels einer Drehbewegung um eine parallel zur Oberfläche des Kabelkanals liegenden Achse über den Einhängefinger geschwungen. Auch bei dieser Befestigungsmethode ist nur die Zugänglichkeit von einer Seite erforderlich. Jedoch ist diese Art der Befestigung bei schmalen Kabelkanälen ungünstig.
  • Nachteile des Standes der Technik
  • Die obigen Lösungen sind nur bedingt an schwer zugänglichen Bereichen oder bei engen Kabelkanälen geeignet.
  • Problemstellung
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung vorzuschlagen, die ein einfaches und sicheres Befestigen von Kabeln auch in schwer zugänglichen Bereichen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch Befestigungsvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1, 6, 10 und 14. Weiterhin wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen von Kabeln oder dergleichen nach Anspruch 13. Weitere Ausführungsformen, Modifikationen und Verbesserungen ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Ansprüche.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird eine Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen vorgeschlagen. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen Träger, in dem mindestens ein Einhängefinger mit einem am Träger festliegenden ersten Ende und einem freien zweiten Ende zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet ist, wobei der Einhängefinger von einer Ausnehmung im Träger umgeben ist. Die Ausnehmung weist zumindest einen Einsteckbereich auf, der so dimensioniert ist, das ein zu einer Schlaufe gebogener und senkrecht zum Träger gehaltener Kabelbinder senkrecht durch den Einsteckbereich der Ausnehmung eingesteckt und dann durch Drehen oder Verschieben den Einhängefinger umgreifen kann.
  • Der Einsteckbereich ermöglicht es, dass der zu einer Schlaufe gebogene Kabelbinder senkrecht in die Ausnehmung eingesteckt werden kann. Der so eingesteckte Kabelbinder kann dann über den Einhängefinger von dessen zweiten Ende (freies Ende) her geschoben werden. Der Einsteckbereich ist in diesem Fall am zweiten Ende des Einhängefingers ausgebildet. Alternativ ist es möglich, die Schlaufe um den Einhängefinger einzudrehen, wobei die Drehung um eine senkrecht zum Träger orientierte Achse erfolgt. In diesem Fall verläuft der Einsteckbereich seitlich und in etwa parallel zum Einhängefinger. Die Ausnehmung kann auch als Lasche bezeichnet werden.
  • Es ist nicht erforderlich, dass der Kabelbinder zum Einstecken in den Einsteckbereich vollständig in sich selbst zurückgebogen und eine geschlossene Schlaufe bilden muss. Es genügt, wenn der Kabelbinder teilweise umgebogen wird, wobei die Breite der so gebildeten Schlaufe etwa der Länge des Einsteckbereichs entspricht. Die Breite der Schlaufe wird durch deren Biegung bestimmt. Aufgrund der elastischen Eigenschaften der üblicherweise verwendeten Kabelbinder ist es sogar möglich, eine an sich breitere Schlaufe in den Einsteckbereich einzustecken. Dabei wird die Schlaufe durch den Einsteckbereich teilweise zusammengedrückt.
  • Der Einsteckbereich der Ausnehmung weist eine lichte Weite auf, die mindestens der Breite des zu verwendenden Kabelbinders entspricht. Die Länge des Einsteckbereichs sollte so groß sein, dass der zur Schlaufe gebogene Kabelbinder einen minimalen Biegeradius nicht unterschreiten muss, d.h. die Länge sollte mindestens dem Doppelten des minimalen Biegeradius entsprechen.
  • Im Vergleich zur Verwendung der oben beschriebenen Kämme im Kabelkanal hat die hier vorgestellte Lösung den Vorteil, dass die Herstellung der Kämme und deren Verbinden mit dem Kabelkanal eingespart werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass pro Kabelkanal eine Vielzahl von Z-förmigen Kämmen erforderlich ist. Weiterhin werden Fügebearbeitungen vermieden und eine Masseeinsparung bewirkt. Dies ist insbesondere im Schienenfahrzeugbau wünschenswert. Darüber hinaus können in Längsrichtung des Kabelkanals im Kanal verlaufende Trennstege mit einer einfachen Geometrie ausgestattet werden, da die quer zum Kabelkanal verlaufenden Z-förmigen Kämme entfallen. Gegenüber den Z-förmigen Kämmen besteht weiterhin der Vorteil, dass die Kabel nicht vom Boden des Kanals angehoben werden, sondern durchgehend flach am Boden des Kanals verlaufen und nicht in Bereichen zwischen den Z-förmigen Kämmen durchhängen.
  • Bezüglich der oben beschriebenen vorbekannten Einkipplösung hat die hier beschriebene Lösung den Vorteil, dass auch in engen Kabelkanälen oder in Kabelkanälen mit engen Einzelkammern gearbeitet werden kann. Das senkrechte Hindurchstecken der Kabelbinderschlaufe und das nachfolgende Eindrehen oder Aufschieben kann auch mit einer Hand erfolgen, was die Montagefreundlichkeit weiter erhöht.
  • Die hier beschriebene Lösung ist nicht auf Kabelkanäle beschränkt, sondern ist erweiterbar auf beliebige Bauteile, an denen andere Bauteile mit Kabelbindern befestigt werden sollen. Typischerweise besteht der Träger aus einem Blechbauteil, das beispielsweise ein vorgegebenes Querschnittsprofil aufweist. Gemäß einer Ausführungsform kann es sich um ein U-förmiges Profil handeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Ausnehmung durch einen Schlitz mit einem im Wesentlichen geraden Seitenarm und einem sich an den geraden Seitenarm anschließenden gebogenen Seitenarm gebildet. Der gerade Seitenarm formt dabei den Einsteckbereich. Die Ausnehmung kann damit eine unsymmetrische Form aufweisen und im Wesentlichen aus dem geraden und dem gebogenen Seitenarm bestehen.
  • Ein Ende des geraden Seitenarms ist unmittelbar mit dem gebogenen Seitenarm verbunden. Dabei kann der gebogene Seitenarm etwa in einem rechten Winkel vom geraden Seitenarm abstehen. Dadurch kann die Kabelbinderschlaufe um den Einhängefinger eingeschwenkt werden, wobei die etwa senkrecht zum Träger stehende Drehachse etwa im Bereich des anderen Endes des geraden Seitenarms liegt. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass der gebogene Seitenarm ein Kreisbogensegment bildet. Der Krümmungsradius des gebogenen Seitenarms kann auch veränderlich sein, beispielsweise sich verringern, so dass bei der Drehung die Kabelbinderschlaufe zusammengedrückt wird. Weiterhin ist es möglich, dass der gebogene Seitenarm mit einem etwa geraden Endbereich ausläuft.
  • Der gerade Seitenarm verläuft typischerweise parallel zur Längserstreckung des Einhängefingers.
  • Aufgrund der Art und Weise, wie die Kabelbinderschlaufe über den Einhängefinger gedreht wird, kann diese Form der Ausnehmung auch als "Drehlasche" bezeichnet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der gerade Seitenarm eine größere Breite als der gebogene Seitenarm auf. Die größere Breite des geraden Seitenarms gestattet das gerade Hindurchstecken der Kabelbinderschlaufe mit ihren gebogenen Ende, während für das Herumschwenken eines Arms der Kabelbinderschlaufe nur eine geringere Breite erforderlich ist, die etwas größer als die Dicke des Kabelbinders sein sollte. Dadurch wird auch ein eventuelles Verklemmen der Kabelbinderschlaufe vermieden, da der in den gebogenen Seitenarm eingeschwenkte Arm der Kabelbinderschlaufe von diesem geführt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform verbindet der gebogene Seitenarm den geraden Seitenarm mit einer etwa viereckigen Endausnehmung. Die viereckige Endausnehmung liegt typischerweise auf gleicher Höhe wie das Ende des geraden Seitenarms, das dem gebogenen Seitenarm gegenüberliegt. Damit begrenzen dieses Ende des geraden Seitenarms und die viereckige Endausnehmung das feststehende Ende des Einhängefingers. Die viereckige Endausnehmung kann einen vom feststehenden Ende des Einhängefingers etwa senkrecht wegweisenden Ansatz bilden, der eine Breite hat, die gleich oder größer als die Breite des Kabelbinders ist. Damit wird der Kabelbinderschlaufe ein Aufspreizen gestattet. Gleichzeitig ist die so aufgespreizte Kabelbinderschlaufe gegen ein Zurückschwenken gesichert. Dies hat den Vorteil, dass die Kabelbinderschlaufe temporär fixiert ist und nicht herausfällt. Das Aufspreizen ist auch von Vorteil, wenn Kabel oder andere Bauteile fixiert werden sollen, die eine Breite aufweisen, die größer als die Breite des Einhängefingers ist. Ein Umbiegen der Kabelbinderschlaufe nach ihrem Festziehen wird so vermieden. Der gerade Seitenarm kann ebenfalls einen etwa viereckigen Endbereich aufweisen, der einen senkrecht abstehenden Ansatz bildet. Damit wird die Kabelbinderschlaufe auf beiden Seiten nach deren Aufspreizung fixiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Außenkontur des Einhängefingers im Bereich seines ersten Endes eine Einschnürung auf. Das erste Ende ist das fest mit dem Träger verbundene Ende. Die Einschnürung dient die Fixierung der Kabelbinderschlaufe in Längsrichtung des Einhängefingers, wenn die Kabelbinderschlaufe festgezogen ist. Dann liegt die Kabelbinderschlaufe in der Einschnürung und kann damit nicht mehr in Längsrichtung verrutschen. Dies ist im Vergleich zur vorbekannten und weiter oben beschriebenen U-förmigen Perforation von Vorteil, da bei der hier beschriebenen Lösung eine Verriegelung gegen ein axiales Verrutschen des Kabelbinders möglich ist. Dadurch werden auch Schädigungen durch Schaben an der Kante des Einhängefingers vermieden.
  • Bei der hier beschriebenen Lösung zum Eindrehen der Kabelbinderschlaufe wird diese also in Längsrichtung des Trägers oder Kabelkanals gehalten, senkrecht in den Einsteckbereich bzw. geraden Seitenarm eingesteckt und mittels einer Drehbewegung um 90° in der Endposition verriegelt. Die Einschnürung bzw. Einschnitte an dem Einhängefinger sichern den Kabelbinder gegen axiale Verschiebung.
  • Der Einhängefinger bzw. die Drehlasche kann in unterschiedlicher Größe in den Kanal eingeprägt werden, je nach Anforderung durch die Kabelgröße und -schwere. Sollen unterschiedlich dicke Kabel in einem Kanal befestigt werden, können die Einhängefinger auch in unterschiedlicher Größe in einem Kanal in einer festzulegenden zweckmäßigen Reihenfolge oder Muster angeordnet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird eine Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen vorgeschlagen, die einen Träger umfasst, in dem mindestens ein Einhängefinger mit einem am Träger festliegenden ersten Ende und einem freien zweiten Ende zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet ist. Der Einhängefinger ist von einer etwa schlitzförmigen Ausnehmung im Träger mit einem geraden Seitenarm und einem sich daran anschließenden etwa bogenförmig geführten oder gebogene Seitenarm umgeben. Der gerade Seitenarm weist eine größere Breite als der bogenförmig geführte Seitenarm auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform verbindet der bogenförmige oder gebogene Seitenarm den geraden Seitenarm mit einer etwa viereckigen Endausnehmung.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Außenkontur des Einhängefingers im Bereich seines ersten Endes eine Einschnürung auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der gerade Seitenarm in Längsrichtung der Befestigungsvorrichtung.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird eine Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen vorgeschlagen, die einen Träger umfasst, in dem mindestens ein Einhängefinger mit einem am Träger festliegenden ersten Ende und einem freien zweiten Ende zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet ist. Der Einhängefinger ist von einer Ausnehmung im Träger umgeben, wobei die Ausnehmung im Bereich des freien Endes des Einhängefingers einen Einsteckbereich aufweist, der so dimensioniert ist, das ein zu einer Schlaufe gebogener und senkrecht zum Träger gehaltener Kabelbinder senkrecht durch den Einsteckbereich der Ausnehmung einsteckbar ist.
  • Die so eingesteckte Kabelbinderschlaufe kann dann über den Einhängefinger von seinem zweiten (freien) geschoben werden. Daher kann die Ausnehmung dieser Lösung auch als Stecklasche bezeichnet werden. Die Ausnehmung kann hier symmetrisch ausgebildet sein. Der Einsteckbereich erstreckt sich quer zur Längserstreckung des Einhängefingers.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Ausnehmung eine viereckige Außenkontur auf, wobei hier die nach außen gerichtete umlaufende Kontur gemeint ist. Die dem zweiten Ende des Einhängefingers gegenüberliegende Kante der Ausnehmung definiert dabei die Breite der Ausnehmung in Querrichtung des Einhängefingers. Von dieser Kante erstrecken sich rechtwinklig zwei in Längsrichtung des Einhängefingers verlaufende Seitenkanten, entlang derer die Kabelbinderschlaufe in Richtung zum ersten Ende des Einhängefingers geschoben wird. Es ist auch möglich, dass diese Seitenkanten zu rechtwinklig abstehenden Ausnehmungen führen, in welche die Kabelbinderschlaufe durch Aufspreizung eingreift. Die dem zweiten Ende des Einhängefingers gegenüberliegende und in Querrichtung verlaufende Kante der Außenkontur hat einen Mindestabstand von dem Einhängefinger, welcher der Breite des Kabelbinders entspricht. Dagegen genügt es, wenn die Seitenkanten einen Mindestabstand vom Einhängefinger haben, der etwas größer als die Dicke des Kabelbinders ist, da der zu einer Schlaufe gebogene Kabelbinder mit seiner schmalen Seite voran verschoben wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Einhängefinger eine etwa pilzförmige Außenkontur auf. Unter einer pilzförmigen Auskontur soll hier eine Kontur mit einer Einschnürung oder Verjüngung im Bereich des ersten Endes verstanden werden. Die Einschnürung muss nicht notwendigerweise am ersten Ende des Einhängefingers angeordnet sondern kann von diesem auch beabstandet sein. Die Einschnürung dient auch hier einer Fixierung gegen ein Verrutschen des festgezogenen Kabelbinders in Längsrichtung.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Befestigen von Kabeln oder dergleichen vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen einer Befestigungsvorrichtung mit einem Träger, in dem mindestens ein Einhängefinger mit einem am Träger festliegenden ersten Ende und einem freien zweiten Ende ausgebildet, wobei der Einhängefinger von einer Ausnehmung im Träger umgeben ist, die einen Einsteckbereich aufweist; das Biegen eines Kabelbinders zu einer Schlaufe; das senkrechte Einstecken der Schlaufe mit ihrem gebogenen Ende voran durch den Einsteckbereich hindurch; und das Eindrehen der Schlaufe um den Einhängefinger um eine senkrecht zum Träger orientierten Achse, oder Aufschieben der Schlaufe auf den Einhängefinger durch ein Verschieben längs der Längserstreckung des Einhängefingers.
  • Die hier vorgeschlagene Befestigungsvorrichtung ist insbesondere als Kabelkanal in Schienenfahrzeugwagen einsetzbar.
  • Figuren
  • Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. Die Elemente der Zeichnungen sind relativ zueinander und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen entsprechend ähnliche Teile.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform am Beispiel einer Drehlasche.
  • 2A bis 2C zeigen einzelne Sequenzen beim Einsetzen und Eindrehen eines Kabelbinders in die Drehlasche gemäß der Ausführungsform von 1.
  • 3A bis 3C zeigen einzelne Sequenzen beim Einsetzen und Aufschieben eines Kabelbinders in eine Stecklasche gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 4A und 4B zeigen eine Drehlasche gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 5 zeigt eine Stecklasche gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • 6 zeigt einen Kabelkanal mit zwei Drehlaschen gemäß der Ausführungsform der 1.
  • Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt einen Ausschnitt einer Befestigungsvorrichtung 10 am Beispiel eines Kabelkanals. Die Befestigungsvorrichtung 10 umfasst einen Träger 2, der hier vom flachen Boden des Kabelkanals gebildet wird. In den Träger 2 ist eine Ausnehmung in Form einer Drehlasche zur Bildung eines Einhängefingers 5 gestanzt. Die Ausnehmung umfasst einen geraden Seitenarm 1, der sich in Längsrichtung X des Kabelkanals 2 erstreckt und mit einer viereckigen Endausnehmung 3 über einen schmalen, kreisbogenförmigen Seitenarm 4 verbunden ist. Weiterhin weist die Ausnehmung eine viereckige Endausnehmung 7 auf, welche am unteren Ende des geraden Seitenarms 1 ausgebildet ist. Die beiden Endausnehmungen 3 und 7 schnüren den Einhängefinger 5 an seinem ersten Ende 6 ein, das mit dem Träger 2 verbunden ist. Der Einhängefinger 5 erstreckt sich in Längsrichtung X. Typischerweise sind im Träger 2 eine Vielzahl von Einhängefinger 5 ausgebildet, die bevorzugt in die gleiche oder auch abwechselnd oder in bestimmten Mustern in die entgegengesetzte Richtung weisen.
  • Der gerade Seitenarm 1 hat eine Breite d, die mindestens der Breite des zu verwendenden Kabelbinders entspricht. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Breite d des geraden Seitenarms 1 quer zu Längsrichtung X des Kabelkanals orientiert. Die Ausnehmungen 3 und 7 weisen ebenfalls eine Breite d auf, die hier jedoch in Längsrichtung X orientiert ist.
  • Der bogenförmige oder gebogene Seitenarm 4 hat dagegen eine geringere Breite als der gerade Seitenarm 1. Es genügt hier eine Breite längs des Verlaufs des gebogenen Seitenarms 4, die etwa der oder etwas größer als die Dicke des zu verwendenden Kabelbinders ist.
  • Der gebogene Seitenarm 4 steht vom in 1 oberen Ende des geraden Seitenarms 1 etwa im rechten Winkel ab und führt in einer bogenförmigen Linie bis zur Endausnehmung 3. Bei diesem Verlauf kann sich der Krümmungsradius des gebogenen Seitenarms 4 ändern. Es ist auch möglich, dass ein konstanter Krümmungsradius vorliegt. Der Verlauf des gebogenen Seitenarms 4 kann beispielsweise so geführt sein, dass bei dem Eindrehen der Kabelbinderschlaufe diese leicht zusammengedrückt wird.
  • Die beiden Endausnehmungen 3 und 7 dienen zum einen zur Ausbildung von Stufen am ersten Ende 6 des Einhängefingers 5, welche ein Verrutschen des eingesetzten Kabelbinders in Längsrichtung X des Kabelkanals, und damit auch in Längsrichtung des Einhängefingers 5, verhindern sollen. Zum anderen sollen sie ein elastisches Aufspreizen des noch nicht vollständig zusammengezogenen Kabelbinders ermöglichen bzw. Platz für den Kabelbinder schaffen, wenn vergleichsweise dicke Kabel oder Kabelbündel befestigt werden sollen. Ist beispielsweise das zu befestigende Kabel dicker als der Einhängefinger 5, würde der festgezogene Kabelbinder an der Kante der Endausnehmungen 3 und 7 scharf nach außen gebogen werden, was die Gefahr eines Bruches nach sich ziehen würde. Entsprechend groß ausgebildete Endausnehmungen 3 und 7 verhindern dies.
  • Die Endausnehmungen 3 und 7 können dazu in Form von nach außen weisenden Ansätzen ausgebildet sein, wobei hier nach außen senkrecht zum Längsverlauf des Einhängefingers 5 gemeint ist. Die Endausnehmung 3 weist einen solchen Ansatz hier auf, wohingegen die Endausnehmung 7 nur mit einem nach innen weisenden Ansatz ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, die Endausnehmung 7 auch mit einem nach außen weisenden Ansatz auszubilden.
  • Die Art und Weise des Einsetzens des Kabelbinders soll mit Bezug auf die 2A bis 2C erläutert werden. Der zumindest teilweise zu einer Schlaufe 20 gebogene Kabelbinder wird mit dem gebogenen Schlaufenende voran in den geraden Seitenarm 1 eingesteckt, welcher hier den Einsteckbereich bildet. Der Einsteckbereich ist daher bei dieser Ausführungsform in Längsrichtung X des Kanals und des Einhängefingers 5 orientiert. Das Einstecken der Kabelbinderschlaufe 20 erfolgt senkrecht zum Träger 2. Es ist nicht erforderlich, die Kabelbinderschlaufe 20 sehr tief einzustecken. Es genügt, wenn die Kabelbinderschlaufe 20 an beiden Enden des geraden Seitenarms 1 anliegt. Aufgrund der elastischen Eigenschaften der Kabelbinderschlaufe 20 wird diese ggf. auf die Länge des geraden Seitenarms 1 beim Einstecken zusammengedrückt, sodass die beiden Schlaufenarme der Kabelbinderschlaufe 20 in der Ebene des Trägers 2 etwa senkrecht zu diesem stehen.
  • Die in 2A dargestellte anfängliche Orientierung der Kabelbinderschlaufe 20 zeigt, dass die Breite des Kabelbinders 20 etwas geringer als die Breite des geraden Seitenarms 1 ist.
  • Nachfolgend erfolgt das Eindrehen der Kabelbinderschlaufe 20 um eine Drehachse, die etwa senkrecht zum Träger 2 bzw. der Ebene des Einhängefingers 5 steht. Die Dreh- oder Schwenkachse geht dabei durch die Endausnehmung 7, d.h. der die Endausnehmung 7 durchsetzende Schlaufenarm der Kabelbinderschlaufe 20 wird im Wesentlichen um sich selbst gedreht, während der andere Schlaufenarm entlang des gebogenen Seitenarms 4 verschwenkt wird. Der gebogene Seitenarm 4 dient dabei gleichzeitig als Führung. Die Kabelbinderschlaufe 20 wird somit über das freie Ende 8 des Einhängefingers 5 hinter diesen geschwenkt, bis die Kabelbinderschlaufe 20 die viereckige Endausnehmung 3 erreicht und dort elastisch in die Ausnehmung zurückspringt. Dies ist in 2C dargestellt. Dadurch ist die Kabelbinderschlaufe 20 zumindest temporär gegen ein Verrutschen in Richtung zum zweiten (freien) Ende 8 des Einhängefingers 5 gesichert. Nun kann die Kabelbinderschlaufe 20 festgezogen werden, um damit ein Kabel zu fixieren.
  • Die Kabelbinderschlaufe 20 muss nicht als geschlossene Schlaufe eingesetzt werden. Es genügt, wenn der Kabelbinder zu einer noch offenen Schlaufe gebogen und diese mit dem gebogenen Ende voran in die Ausnehmung eingesetzt und dann um den Einhängefinger 5 geschwenkt wird. Der Kabelbinder fixiert sich dann aufgrund des elastischen Aufspreizens von selbst in den Endausnehmungen 3 und 7. Dann kann ein Kabel oder dergleichen in die so offenliegende Schlaufe eingelegt werden und der Kabelbinder zugezogen werden.
  • Der durch die Ausnehmung (Schlitz) begrenzte Einhängefinger 5 hat an seinem ersten Ende 6, das auch als Wurzel bezeichnet werden kann, eine beidseitige Einschnürung, welche den fest zugezogenen Kabelbinder gegen ein Verschiebungen in Längsrichtung X sichert. Damit wird beispielsweise verhindert, dass der Kabelbinder entlang der Kanten des Einhängefingers durch mechanische Erschütterungen oder dergleichen hin- und hergeschoben und damit aufgeschlitzt werden kann.
  • 3A bis 3C zeigen eine weitere Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung, hier am Beispiel einer Einstecklasche. Dazu weist die Befestigungsvorrichtung eine Ausnehmung auf, welche hier symmetrisch aufgebaut sein kann und einen etwa pilzförmigen Einhängefinger 15 begrenzt. Der Einhängefinger 15 weist ein zweites Ende 18 auf (freies Ende) und ein erstes Ende 16, das mit einem Träger 12 verbunden ist. Im Bereich des ersten Endes 16 ist der Querschnitt des Einhängefingers 15 durch Ausbildung von seitlichen Hinterschnitten geringer ausgeführt, um wie bei dem obigen Ausführungsbeispiel einen festgezogenen Kabelbinder 20 gegen ein Verschieben in Längsrichtung X zu sichern.
  • Die hier als Einstecklasche ausgebildete Ausnehmung weist einen Einsteckbereich 11 auf, der eine Breite d aufweist, die mindestens der Breite des zu verwendenden Kabelbinders entspricht. Der Einsteckbereich 11 hat eine Länge, hier quer zur Längsrichtung X, die ausreichend bemessen ist, um eine Kabelbinderschlaufe mit ihrem gebogenen Ende voran in den Einsteckbereich 11 einzustecken, ohne dass es zu einem Bruch oder Knicken des Kabelbinders kommt. Beispielsweise kann die Länge des Einsteckbereichs 11 mindestens doppelt so lang wie die Breite sein oder, bevorzugt sogar noch länger. Der Einsteckbereich 11 verläuft hier quer zur Längsrichtung X.
  • Die durch die Hinterschnitte gebildete Einschnürung des Einhängefingers 15 im Bereich des ersten Endes 16 weisen ebenfalls eine Länge in Längsrichtung X auf, die etwas größer als die Breite des Kabelbinders ist, sodass dieser beim Zusammenziehen in die Einschnürung hineingezogen wird.
  • Wie bereits weiter oben beschrieben, wird der Kabelbinder zu einer Schlaufe zusammen gedrückt und senkrecht in den Einsteckbereich 11 eingesetzt, wie in 3B dargestellt. Dann wird er in Längsrichtung X über das zweite Ende 18 in Richtung zum ersten Ende 16 des Einhängefingers 15 geschoben, wie in 3C angedeutet. Der Kopf des Einhängefingers 15 verhindert ein Zurückrutschen der Kabelbinderschlaufe 20, welche dann, wie weiter oben bereits beschrieben, nach Einlegen eines Kabels zugezogen werden kann.
  • Die Ausnehmung kann, wie bei der obigen Ausführungsform, senkrecht abstehende Ausnehmungen aufweisen, um der Kabelbinderschlaufe 20 ausreichend Platz zum elastischen Aufspreizen zur Verfügung zu stellen.
  • 4A und 4B zeigen eine weitere Ausführungsform nach dem Prinzip der Drehlasche. Auch hier ist der Einhängefinger mit einem größeren Kopf ausgebildet, um ein Verrutschen zu verhindern. Die hier dargestellte Drehlasche lässt sich beispielsweise durch nachfolgendes Stanzen in einem Kabelkanal herstellen, der bereits eine Vielzahl von Längsschlitzen aufweist.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform nach dem Prinzip der Stecklasche, wobei hier die Schenkel der Ausnehmung im Gegensatz zur Ausführungsform der 3A bis 3C V-förmig und nicht parallel zueinander verlaufen. Außerdem ist die Einschnürung nicht unmittelbar am ersten Ende 16 des Einhängefingers 15, sondern etwas davon entfernt ausgebildet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist die hohe mechanische Stabilität des Einhängefingers 15 aufgrund des zunehmenden Querschnitts in Richtung zum ersten Ende 16.
  • 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Kabelkanals mit zwei nebeneinander angeordneten Drehlaschen, die hier spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Zwischen den Drehlaschen kann ein hier nicht dargestellter Trennsteg in Längsrichtung X verlaufen. In jedem so gebildeten Kabelkanal kann eine Vielzahl von Drehlaschen ausgebildet sein.
  • Den oben beschriebenen Ausführungsformen ist gemein, dass sie ein senkrechtes Einstecken einer Kabelbinderschlaufe gestatten mit nachfolgendem Eindrehen um oder Aufschieben auf den Einhängefinger. Dadurch ist auch ein Arbeiten an schwer zugänglichen Orten möglich.
  • Wenngleich hierin spezifische Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden sind, liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die gezeigten Ausführungsformen geeignet zu modifizieren, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    gerade Seitenarm / Einsteckbereich
    2
    Träger
    3
    viereckige Endausnehmung
    4
    gebogener / bogenförmiger Seitenarm
    5
    Einhängefinger
    6
    erstes Ende / Wurzel / Einschnürung
    7
    Endausnehmung
    8
    zweites Ende / freies Ende
    10
    Befestigungsvorrichtung
    11
    Einsteckbereich
    12
    Träger
    13
    Endausnehmung
    15
    Einhängefinger
    16
    erstes Ende / Wurzel
    18
    zweites Ende / freies Ende
    20
    Kabelbinder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0813012 B1 [0005]
    • EP 0978915 B1 [0005]

Claims (14)

  1. Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen umfassend einen Träger (2, 12), in dem mindestens ein Einhängefinger (5, 15) mit einem am Träger (2, 12) festliegenden ersten Ende (6, 16) und einem freien zweiten Ende (8, 18) zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet ist, wobei der Einhängefinger (5, 15) von einer Ausnehmung im Träger (2, 12) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung zumindest einen Einsteckbereich (1, 11) aufweist, der so dimensioniert ist, das ein zu einer Schlaufe gebogener und senkrecht zum Träger (2, 12) gehaltener Kabelbinder senkrecht durch den Einsteckbereich (1, 11) der Ausnehmung eingesteckt und dann durch Drehen oder Verschieben den Einhängefinger (5, 15) umgreifen kann.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung durch einen Schlitz mit einem im Wesentlichen geraden Seitenarm (1) und einem sich an den geraden Seitenarm (4) anschließenden gebogenen Seitenarm (4) gebildet ist, wobei der gerade Seitenarm (1) den Einsteckbereich bildet.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gerade Seitenarm (1) eine größere Breite als der gebogene Seitenarm (4) aufweist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Seitenarm (4) den geraden Seitenarm (1) mit einer etwa viereckigen Endausnehmung (3) verbindet.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Einhängefingers (5, 15) im Bereich seines ersten Endes (6, 16) eine Einschnürung aufweist.
  6. Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen umfassend einen Träger (2), in dem mindestens ein Einhängefinger (5) mit einem am Träger (2) festliegenden ersten Ende (6) und einem freien zweiten Ende (8) zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet, wobei der Einhängefinger (5) von einer etwa schlitzförmigen Ausnehmung im Träger (2) mit einem geraden Seitenarm (1) und einem sich daran anschließenden, bevorzugt etwa rechtwinklig davon abstreckenden, etwa bogenförmig geführten Seitenarm (4) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gerade Seitenarm (1) eine größere Breite als der bogenförmig geführte Seitenarm (4) aufweist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Seitenarm (4) den geraden Seitenarm (1) mit einer etwa viereckigen Endausnehmung (3) verbindet.
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Einhängefingers (5) im Bereich seines ersten Endes (6) eine Einschnürung aufweist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der gerade Seitenarm (1) in Längsrichtung des Einhängefingers (5) erstreckt.
  10. Befestigungsvorrichtung für Kabel oder dergleichen umfassend einen Träger (12), in dem mindestens ein Einhängefinger (15) mit einem am Träger (12) festliegenden ersten Ende (16) und einem freien zweiten Ende (18) zum Befestigen eines Kabelbinders ausgebildet, wobei der Einhängefinger (15) von einer Ausnehmung im Träger (12) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Bereich des freien Endes (18) des Einhängefingers (15) einen Einsteckbereich (11) aufweist, der so dimensioniert ist, das ein zu einer Schlaufe gebogener und senkrecht zum Träger (12) gehaltener Kabelbinder senkrecht durch den Einsteckbereich(11) der Ausnehmung einsteckbar ist.
  11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine viereckige Außenkontur aufweist.
  12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängefinger (15) eine etwa pilzförmige Außenkontur aufweist.
  13. Verfahren zum Befestigen von Kabeln oder dergleichen, umfassend: Bereitstellen einer Befestigungsvorrichtung mit einem Träger (2, 12), in dem mindestens ein Einhängefinger (5, 15) mit einem am Träger (2, 12) festliegenden ersten Ende (6, 16) und einem freien zweiten Ende (8, 18) ausgebildet, wobei der Einhängefinger (5, 15) von einer Ausnehmung im Träger (2, 12) umgeben ist, die einen Einsteckbereich (1, 11) aufweist; Biegen eines Kabelbinders zu einer Schlaufe (20); senkrechtes Einstecken der Schlaufe (20) mit ihrem gebogenen Ende voran durch den Einsteckbereich (1, 11) hindurch; Eindrehen der Schlaufe (20) um den Einhängefinger (5) um eine senkrecht zum Träger (2) orientierten Achse, oder Aufschieben der Schlaufe (20) auf den Einhängefinger (15) durch ein Verschieben längs der Längserstreckung des Einhängefingers (15).
  14. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem Kabelbinder, der um den Einhängefinger (5, 15) gelegt ist.
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