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Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum Befestigen eines Kabelübergangsgerätes an einer Schiene in einem Mast.
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Bisher bestehen Masten beispielsweise von Straßenlaternen aus gezogenen Rohren, und die Kabelübergangsgeräte, die die Verbindung zwischen den Erdkabeln und der Leuchte der Straßenlaterne herstellen, sind in der Regel an Bolzen angeschraubt, die meist an der Innenwand des Mastes angeschweißt sind. Diese Art der Befestigung eines Kabelübergangsgerätes in einem Mast ist mit einem beträchtlichen Arbeitsaufwand verbunden, erfordert den Einsatz von Werkzeugen und stellt beträchtliche Anforderungen an die Geschicklichkeit des Monteurs.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besseres Befestigungssystem eines Kabelübergangsgerätes in einem Mast anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Das erfindungsgemäße Befestigungssystem enthält einen Mast, der aus einem im wesentlichen kreisförmig gebogenen Blech besteht und seitliche Ränder hat, die jeweils etwa C-förmig gebogen sind mit einem radial ins Innere des Mastes verlaufenden Abschnitt und einem um 90 Grad abgewinkelten Endabschnitt, wobei die beiden radial nach Innen verlaufenden Abschnitte miteinander verschweißt sind und die beiden abgewinkelten Endabschnitte die Schiene bilden. Das System umfasst ferner das Kabelübergangsgerät und zwei Clips, die jeweils einen Halteteil aufweisen, der auf die die Schiene bildenden abgewinkelten Endabschnitte des Mastes aufschnappbar beziehungsweise aufclipsbar ist, wobei die Clips mit dem Kabelübergangsgerät verbindbar oder mit diesem fest verbunden sind. Zur Befestigung des Kabelübergangsgerätes sind zwei derartige Clipse angeordnet, die das Kabelübergangsgerät an den beiden axialen Enden auf der Schiene befestigen. Die Befestigung erfolgt dabei schnell und auf einfache Weise ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs wie eines Schraubendrehers.
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Dabei hat der Halteteil beziehungsweise Halteabschnitt des Clips im wesentlichen eine C-Form mit einem querschnittlich geradlinigen Mittelsteg und zwei um 90 Grad abgewinkelten Randstegen, deren Innenabstand voneinander bevorzugt etwas kleiner ist als die gesamte Breite der Schiene, wobei von den Randstegen Rastnasen in den Zwischenraum zwischen den Randstegen vorstehen. Die Rastnasen stehen querschnittlich von der Unterkante ihrer Randstege aus schräg nach innen vor.
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Der Clip besteht beispielsweise aus PC oder PA, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt ist. Das Kunststoffmaterial hat dabei eine gewisse Elastizität, so dass der Clip mit seinem Halteteil gegen die Schiene des Mastes angepresst werden kann, der sich dabei – geführt von den Rastnasen – aufweitet, bis die Rastnasen hinter den die Schiene bildenden abgewinkelten Endabschnitten einschnappen, wodurch der Clip sicher befestigt ist. Wenn der Innenabstand der Randstege des Halteteils etwas kleiner ist als die gesamte Breite der Schiene, sitzt der Clip unverschieblich auf der Schiene in einem Klemmsitz, so dass der Clip auch in axialer Richtung fixiert ist. Nur bei Aufbringung einer ausreichend großen axial gerichteten Kraft ist der Clip entlang der Schiene verschiebbar.
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Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass der Innenabstand zwischen den Randstegen des Halteteils auch gleich groß oder etwas größer als die Breite der Schiene sein kann, wobei in diesem Fall der Clip dadurch befestigt werden kann, dass seitliche Vorsprünge an den abgewinkelten Randstegen in Aussparungen der Schiene eintreten.
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Weiter ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Abstand der Oberseite der Rastnasen von der Unterseite des Mittelstegs des Clips im wesentlichen mit der Dicke der abgewinkelten Endabschnitte des Mastes übereinstimmt oder geringfügig kleiner als diese ist.
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Auf diese Weise wird der Clip zusätzlich auf der Schiene fixiert. Die Rastnasen können an dem in der Einbaulage oberen und/oder unteren Rand des Halteteils angeformt sein, derart, dass sie in axialer Richtung davon abstehen. Dies erleichtert das Aufspreizen beim Aufclipsen auf die Schiene.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Kopplungsteil auf der Oberseite des Halteteils angeformt und hat bevorzugt eine in Längsrichtung der Schiene verlaufende, längliche Säulenform. Das Kabelübergangsgerät hat dabei am in der Einbaulage oberen und unteren Ende jeweils eine Befestigungslasche, mit der das Kopplungsteil verrastbar ist.
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Die in der Einbaulage obere Befestigungslasche des Kabelübergangsgerätes hat ein Loch, das vorzugsweise einen unteren breiteren und einen oberen schmaleren Bereich hat. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung hat der Kopplungsteil einen axialen Abschnitt, dessen Breite mit derjenigen des schmaleren Bereichs des Lochs übereinstimmt, wobei von den beiden Seiten dieses Abschnitts Rastnasen abstehen, deren Abstand von der Oberseite des Mittelstegs im wesentlichen mit der Dicke der Lasche übereinstimmt, so dass die Rastnasen über der Lasche einschnappen können. Dabei wird die Lasche, die ebenfalls aus einem harten aber etwas elastischen Kunststoff besteht, beim Durchtritt der Rastnasen aufgeweitet.
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Weiter ist vorgesehen, dass die axiale Länge des Lochs mit der Länge des Kopplungsteils übereinstimmt. Dies hat zur Folge, dass der Kopplungsteil unbeweglich an der Lasche gehalten ist, so dass das Kabelübergangsgerät an seinem oberen Ende sicher an der Schiene des Mastes fixiert ist.
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Die in der Einbaulage untere Befestigungslasche des Kabelübergangsgerätes hat zwei gabelförmig beabstandete, axial verlaufende Stege, in die der Kopplungsteil eines zweiten erfindungsgemäßen Clips eingeschoben wird. Hierzu stimmt der innere Abstand der gabelförmigen Stege im wesentlichen mit der Breite des Kopplungsteils überein, wobei diese zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Clips eine von dem Mittelsteg axial vorstehende Rastnase aufweist, die bevorzugt hinter einer Wand des Kabelübergangsgerätes einrastet. Dabei wird diese Rastnase, die über einen Ansatz mit dem Mittelsteg verbunden ist, nach unten elastisch ausgelenkt, bis sie hinter der Wand einrastet. An den beiden Längsseiten des länglichen, säulenförmigen Kopplungsteils sind seitliche Vorsprünge angeformt, die von der Oberseite des Mittelstegs einen Abstand haben, der im wesentlichen der Dicke der gabelförmigen Stege entspricht, so dass der Clip gegenüber dem Kabelübergangsgerät keine Kippbewegung zulässt.
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Die erfindungsgemäße Anordnung aus einem Mast mit innerer Schiene und den beiden Befestigungsclipsen für das Kabelübergangsgerät reduziert den Arbeitsaufwand bei der Befestigung des Kabelübergangsgerätes in dem Mast, indem die beiden Clipse auf die die Schiene bildenden abgewinkelten Endabschnitte des Mastes aufgeschnappt werden und ebenso einfach in die Befestigungslaschen des Kabelübergangsgerätes beziehungsweise hinter einer Querwand desselben einrasten. Hierzu sind keine Werkzeuge erforderlich.
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Die erfindungsgemäßen Clipse werden vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt, was mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden ist. Auch die Innenschiene des Mastes ist mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand durch Biegen eines Stahlblechs oder Aluminiumblechs herstellbar.
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Die Erfindung ist grundsätzlich auch auf herkömmliche Masten anwendbar, in denen eine querschnittlich T-förmige Schiene befestigt ist, zum Beispiel angeschweißt ist.
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Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Halteteile der Clipse direkt an dem Kabelübergangsgerät angespritzt. Hierdurch ist der Montageaufwand weiter verringert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform des Befestigungssystems mit einem Mast, einem unteren Befestigungsclip und einem Kabelübergangsgerät;
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2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des unteren Befestigungsclips;
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3 einen Vertikalschnitt durch den Clip von 2;
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4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des oberen Befestigungsclips;
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5 eine perspektivische Ansicht der oberen Stirnseite des Kabelübergangsgerätes mit eingerastetem oberen Befestigungsclip;
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6 das Kabelübergangsgerät mit befestigtem oberen und unteren Clip;
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7 eine ähnliche Darstellung aus anderer Perspektive, wobei die Clipse mit der Schiene des Mastes verrastet sind;
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8 eine Aufsicht auf die Anordnung der 7;
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9 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform, wobei das Kabelübergangsgerät angespritzte Clips-Halteteile hat;
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10 und 11 die oben und unten angespritzten Halteteile im vergrößerten Maßstab;
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12 eine abgewandelte Ausführungsform des Halteteils und der Schiene.
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Der in 1 im Querschnitt dargestellte Mast 1 ist durch Biegen eines Blechs. ausgebildet, und hat an den beiden Rändern des Ausgangsblechs jeweils einen radial ins Innere des Mastes verlaufenden Abschnitt 2 und einen um 90 Grad abgewinkelten Endabschnitt 3. Die radialen Abschnitte 2 sind miteinander verschweißt. Zusammen mit den abgewinkelten Endabschnitten 3 bilden sie eine im wesentlichen T-förmige Schiene, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist.
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Ein Kabelübergangsgerät 5 ist an seinem in der Einbaulage oberen Ende mit einer Befestigungslasche 6 und an seinem unteren Ende mit einer Befestigungslasche 7 versehen. Die Befestigungslasche 7, die in 1 im Schnitt dargestellt ist, enthält zwei gabelförmig beabstandete Stege 8, zwischen die ein Kopplungsteil 9 eines unteren Befestigungsclips 10 einschiebbar ist, um den Clip 10 mit dem Kabelübergangsgerät 5 zu verrasten.
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Der in den 2 und 3 dargestellte untere Befestigungsclip 10 enthält einen querschnittlich etwa C-förmigen Halteteil 11, auf dem der Kopplungsteil 9 angeformt ist. Der Halteteil 11 enthält einen Mittelsteg 12 und zwei nach unten um 90 Grad abgewinkelte Randstege 13. An der in der Einbaulage oberen Stirnkante der Randstege 13 sind Rastnasen 14 axial vorstehend angeformt, die mit ihren einander zugewandten Innenflächen vom unteren Rand nach oben schräg in den Zwischenraum der Randstege 13 hineinragen. An den Innenseiten der Randstege 13 des in der Einbaulage unteren Bereichs des Halteteils 11 ist ein weiteres Paar Rastnasen angeformt, die auf dieselbe Weise nach Innen ragen.
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Die Oberseiten 15 der Rastnasen 14 haben von der Unterseite 16 des Mittelstegs 12 einen Abstand, der mit der Dicke der abgewinkelten Endabschnitte 3 des Mastes übereinstimmt. Der Abstand der gegenüberliegenden Innenflächen 17 der Randstege 13 voneinander ist etwas kleiner als die Breite der durch die abgewinkelten Endabschnitte 3 gebildete Schiene 4.
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Um den Clip 10 auf der Schiene 4 zu befestigen, wird der Clip in der Darstellung der 1 von oben auf die Endabschnitte 3 aufgesetzt und fest gegen diese gedrückt, wodurch sich das Halteteil 11 an seinen Randstegen 13 – geführt an den Schrägen der Rastnasen 14 – elastisch aufweitet, bis die Rastnasen 14 unter den Endabschnitten 3 einrasten, wobei die Innenflächen 17 der Randstege fest gegen die anliegenden Außenflächen 18 der abgewinkelten Endabschnitte 3 angepresst sind. Hierdurch ist der Clip 10 an der Schiene 4 fixiert.
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Der bereits erwähnte Kopplungsteil 9 hat eine in Längsrichtung des Mastes verlaufende längliche Säulenform, wobei von seinen beiden Längsseiten quaderförmige Vorsprünge abstehen, die beim Einschieben des Kopplungsteils 9 zwischen die gabelförmige Stege 8 der unteren Lasche 7 in entsprechend geformte Aussparungen 20 in der Oberseite der Stege 8 eintreten. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Clip 10 keine Kippbewegung gegenüber der Lasche 7 ausführen kann.
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Von der oberen Stirnseite 21 des Halteteils 11 steht in axialer Richtung eine weitere Rastnase 22 vor, die in der eingeschobenen Endlage des Clips 10 hinter einer Wand 23 des Kabelübergangsgerätes 5 einrastet.
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In den 4 und 5 ist der obere Befestigungsclip 24 dargestellt. Der Clip 24 wird mit der oberen Befestigungslasche 25 verrastet, indem er in der Darstellung der 5 von unten so gegen die Lasche 25 gedrückt wird, dass sein Kopplungsteil 9 durch ein durch die Lasche 25 hindurchgehendes Loch durchtritt, das einen in der Einbaulage unteren Bereich 26 größerer Breite und einen oberen Bereich 27 kleinerer Breite hat, die der Breite des Kopplungsabschnitts 9 entspricht. Die axiale Länge dieses Schlüsselloch ähnlichen Lochs entspricht der Länge des Kopplungsteils 9.
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In dem oberen Bereich des Kopplungsteils 9, der im wesentlichen ohne seitliches Spiel durch den Bereich 27 des Lochs hindurchtritt, sind an beiden Seiten des Kopplungsteils 9 Vorsprünge 28 mit oberen schrägen Führungsflächen 29 angeformt. Beim Durchtritt des Kopplungsteils 9 durch das Loch 26, 27 wird dieses elastisch aufgeweitet, bis die Vorsprünge 28 über der Oberseite 30 der Lasche 25 einschnappen, womit der Clip 24 sicher mit der Lasche 25 und damit mit dem Kabelübergangsgerät 5 verrastet ist.
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Der Halteteil 11 des Clips 24 stimmt mit demjenigen des Clips 10 überein mit der Ausnahme, dass keine vorspringende Rastnase 22 vorgesehen ist.
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Die 6 bis 8 zeigen das Kabelübergangsgerät 5 mit einem daran befestigten unteren Clip 10 und einem ebenfalls befestigten oberen Clip 24, wobei insbesondere 7 die Klemmlage an der Schiene 4 zeigt.
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Die 9 bis 12 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der die beiden Clipse 31 an dem oberen und dem unteren Rand des Gehäuses des Kabelübergangsgerätes angespritzt sind. Die beiden Clipse 31 entsprechen im wesentlichen dem Halteteil 11 der in 4 dargestellten Ausführungsform, wobei zusätzlich zwischen den axial voneinander beabstandeten Rastnasen 14 an den Innenseiten der Randstege 13 jeweils ein quaderförmiger Vorsprung 32 angeformt ist. Die beiden gegenüberliegenden Vorsprünge 32 greifen in Aussparungen 33 der Schiene 4 ein, wodurch das Kabelübergangsgerät in axialer Richtung an der Schiene 4 fixiert ist.