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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2012-0129853 , eingereicht am 16. November 2012, deren gesamter Inhalt durch diese Bezugnahme für alle Zwecke hierin mitaufgenommen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Seitenairbag, der einen Insassen während einer Fahrzeugkollision schützt.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Im Allgemeinen sind verschiedene Airbags in einem Kraftfahrzeug eingebaut worden, um Insassen vor einer Kollision zu schützen. Ein Seitenairbag ist unter diesen Airbags enthalten, um einen Insassen vor einer Seitenkollision eines Kraftfahrzeugs zu schützen, und ist an einer Seite eines Sitzes angeordnet, um den Insassen vor zerbrochenen Glasstücken und dem Aufprall einer Tür, welche während einer Seitenkollision hereinbricht (bzw. zusammenbricht), zu schützen.
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1 ist eine Seitenansicht, die einen Seitenairbag gemäß der bezogenen Technik darstellt. Der Seitenairbag weist einen Gasgenerator I zum Ausstoßen von Gas, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert, ein Kissen 10 zum Schützen eines Insassen vor der Kollision, eine Entlüftungsöffnung 12 an einer Vorderseite des Kissens 10 zum Ausstoßen von Gas, auf, und eine Membran 14, in der Löcher gebildet sind, wird im Inneren des Kissens vorgesehen, um das Innere davon in einen oberen Teil und einen unteren Teil aufzuteilen.
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In dem Seitenairbag wie oben beschrieben, bläst das Gas, das, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert, von dem Gasgenerator I ausgestoßen wird und in das Kissen 10 strömt, zuerst den unteren Teil des Kissens 10 auf, und bewegt sich dann durch die Membran 14 zum oberen Teil des Kissens 10, so dass eine Entfaltungsgeschwindigkeit des oberen Teiles des Kissens 10 vermindert ist.
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Weiter wird das Gas, das den unteren Teil des Kissens 10 aufbläst und sich dann durch die Membran 14 zum oberen Teil davon bewegt, durch die Entlüftungsöffnung 12 ausgestoßen, und demzufolge kann das Gas nicht hinlänglich zum oberen Teil des Kissens 10 zugeführt werden und kann ferner nicht vollkommen durch das Innere des Kissens 10 zirkuliert werden.
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Als Folge davon, kann der Seitenairbag nicht vollkommen entfaltet (bzw. ausgelöst) werden, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert, und eine Entfaltungsgeschwindigkeit davon kann vermindert sein, und folglich kann dieser nicht hinlänglich einen Insassen schützen, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert.
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Da ein üblicher Seitenairbag außerdem an einer Seite eines Sitzes vorgesehen wird, ist das entfaltende (bzw. auslösende) Kissen 10 in Kontakt mit einer Seite des Insassen, und folglich kann der Insasse verletzt werden aufgrund einer raschen Entfaltung und einem hohem Aufblasdruck des Kissens 10.
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Dementsprechend gibt es einen Bedarf für einen verbesserten Seitenairbag, der einen Insassen mit einer raschen und vollen Entfaltung eines oberen Teils und eines unteren Teils des Kissens sicher schützt.
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Die Beschreibung, die oben als bezogene Technik zur vorliegenden Offenbarung geliefert wurde, dient lediglich dem Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Offenbarung, und sollte nicht als Zugeständnis angesehen werden, dass diese zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann schon bekannt ist, gehört.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung wurde in dem Bemühen gemacht die oben erläuterten Probleme, die mit der bezogenen Technik verbunden sind, zu lösen, und es ist ein Ziel der vorliegenden Offenbarung einen Seitenairbag vorzusehen, der im Stande ist, die Sicherheit eines Insassen zu verbessern, indem die Entfaltungsgeschwindigkeit eines Kissens erhöht wird und das Kissen vollkommen entfaltet wird.
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Um das Ziel der vorliegenden Offenbarung zu erreichen, sieht die vorliegende Offenbarung einen Seitenairbag vor, aufweisend: einen Gasgenerator, der Gas ausstößt und an einer Seite eines Sitzes vorgesehen ist, ein Kissen, das entfaltet (bzw. ausgelöst) wird, wenn es das Gas von dem Gasgenerator erhält, eine Membran, die das Kissen durch Aufteilen (bzw. Segmentieren) des Inneren des Kissens entlang einer ersten Achse in eine obere Kammer und eine untere Kammer teilt, einen Diffuser, der das Gas, welches von dem Gasgenerator ausgestoßen wurde, zur oberen Kammer und zur unteren Kammer separat zuführt, und einen Blockierbereich, der die obere Kammer durch Aufteilen (bzw. Segmentieren) des Inneren des Kissens entlang einer zweiten Achse in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil teilt, wobei der Blockierbereich eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen, die dort hindurch gebildet sind, aufweist, wobei durch jeden der Mehrzahl von Verbindungsbereichen Gas in Verbindung steht, und wobei der hintere Teil das Gas von dem Gasgenerator erhält und der vordere Teil das Gas von dem hinteren Teil erhält, wodurch der hintere Teil und der vordere Teil der Reihe nach in der oberen Kammer aufgeblasen werden, wenn das Kissen entfaltet (bzw. ausgelöst) wird.
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Der Blockierbereich kann eine Membran sein, die das Innere der oberen Kammer teilt und jede der Mehrzahl von Verbindungsbereichen kann eine Durchgangsbohrung sein, die in dem Blockierbereich gebildet ist.
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Die Membran kann an einem unteren Teil des Kissens so gebildet sein, dass die obere Kammer an einem Brustkorb und einem Bauchraum eines Insassen angeordnet ist und die untere Kammer an einer Hüfte eines Insassen angeordnet ist, und ein Volumen der oberen Kammer kann größer sein als das der unteren Kammer.
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Die Membran kann gestaltet sein, einen Gasfluss zwischen der oberen Kammer und der unteren Kammer abzusperren, wodurch die untere Kammer rascher entfaltet (bzw. ausgelöst) wird, wenn das Kissen entfaltet (bzw. ausgelöst) wird.
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Eine Entlüftungsöffnung, durch die das Gas im Inneren des Kissens ausgestoßen wird, kann in der oberen Kammer gebildet sein und ist nicht in der unteren Kammer gebildet, wobei das Gas in der oberen Kammer durch die Entlüftungsöffnung ausgestoßen wird und das Gas in der unteren Kammer darin isoliert wird, um einen Aufblaszustand der unteren Kammer aufrechtzuerhalten, wenn das Kissen entfaltet (bzw. ausgelöst) wird.
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Der Diffuser kann bezüglich der Membran mit einem oberen Kanal (oberhalb der Membran), der mit dem hinteren Teil der oberen Kammer in Verbindung steht, und einem unteren Kanal (unterhalb der Membran), der mit der unteren Kammer in Verbindung steht, versehen sein, wobei das Gas, das von dem Gasgenerator ausgestoßen wird, durch den jeweiligen oberen und unteren Kanal gleichzeitig zur oberen Kammer bzw. zur unteren Kammer zugeführt wird.
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Der untere Kanal des Diffusers kann in einer hohlen Form, die sich zur unteren Kammer hin erstreckt, ausgestaltet sein, und durch internen Druck gefaltet werden, nachdem Gas zur unteren Kammer zugeführt wurde, so dass das Gas nicht entweicht.
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Der Blockierbereich kann an einem hinteren Teil des Kissens vorgesehen sein, so dass ein Volumen des hinteren Teils kleiner als das des vorderen Teils ist.
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Der Blockierbereich kann geneigt (z. B. schräg) sein, um zu einem oberen Bereich eines Insassen zu korrespondieren, während das Kissen entfaltet (bzw. ausgelöst) wird, und ferner kann eine Breite des Blockierbereichs schmaler sein als jene des hinteren Teils und des vorderen Teils, um eine Seite des Insassen zu umgeben, wenn das Kissen entfaltet (bzw. ausgelöst) wird.
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Ein unterer Teil der oberen Kammer kann an einer Position angeordnet sein, um zu einer Türverkleidung zu passen, und eine Breite des Blockierbereiches kann an einem unteren Teil schmaler sein als an einem oberen Teil davon.
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Ein mittlerer Teil der oberen Kammer kann an einer Position angeordnet sein, um zu einer Türverkleidung zu passen, und eine Breite des Blockierbereiches kann an einem mittleren Teil schmaler sein als an einem oberen Teil oder einem unteren Teil davon.
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Mehr (bzw. ein größerer Teil) der Mehrzahl von Verbindungsbereichen, die durch den Blockierbereich (hindurchgehend) gebildet sind, können an einem oberen Teil des Blockierbereiches gebildet sein als an einem unteren Teil davon.
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Die erste Achse kann quer (bzw. transversal) zur zweiten Achse sein.
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Die erste Achse kann horizontal und die zweite Achse kann vertikal sein.
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Es ist zu verstehen, dass die Begriffe „Kraftfahrzeug” oder „Fahrzeug” oder andere ähnliche Begriffe wie sie hierin verwendet werden, einschließend sind für allgemeine Motorfahrzeuge wie Personenfahrzeuge inklusive Geländewagen (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Luftfahrzeuge und dergleichen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, steckerfertige Hybridfahrzeuge, Wasserstoff-angetriebene Fahrzeuge und andere alternative Kraftstoff-Fahrzeuge (z. B. Kraftstoffe, die von Ressourcen außer Mineralöl stammen) mit einschließen. Wie hierin darauf verwiesen, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Kraftquellen hat, zum Beispiel sowohl benzin-angetriebene und elektrisch-angetriebene Fahrzeuge.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die obigen und weitere Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden nun im Einzelnen mit Bezug auf bestimmte exemplarische Ausführungsformen davon beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen, welche nachstehend nur zur Veranschaulichung gegeben sind, dargestellt sind und folglich nicht abschließend für die vorliegende Offenbarung sind, und worin:
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1 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Seitenairbag gemäß einer bezogenen Technik darstellt;
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2 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Seitenairbag gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
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3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Diffuser des Seitenairbags, der in 2 gezeigt ist, darstellt;
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4 eine perspektivische Ansicht ist, die einen gefalteten unteren Kanal des Diffusers von dem Seitenairbag, der in 2 gezeigt ist, darstellt;
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5 eine Ansicht ist, die eine Seite eines Insassen, die von einem in 2 gezeigten Seitenairbag umgeben ist, darstellt; und
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die 5 und 7 Ansichten von Kissenformen gemäß einem Blockierbereich des Seitenairbags, der in 2 gezeigt ist, sind.
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Es sollte verstanden werden, dass die beigefügten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgerecht gezeichnet sind und eine einigermaßen vereinfachte Darstellung von verschiedenen bevorzugten Merkmalen, illustrativ für die Grundprinzipien der Offenbarung, präsentieren.
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In den Zeichnungen beziehen sich die Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren der Zeichnungen auf dieselben oder äquivalente Teile der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Seitenairbag gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt, wobei der Seitenairbag aufweisen kann: einen Gasgenerator I, der an einer Seite eines Sitzes vorgesehen ist und Gas ausstößt, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert; ein Kissen 100, das entfaltet (bzw. ausgelöst) wird, indem Gas von einem Gasgenerator I aufgenommen wird; eine Membran 200, die das Innere des Kissens 100 in eine obere Kammer 120 und eine untere Kammer 140 aufteilt (bzw. segmentiert) (die Membran 200 kann, zum Beispiel, horizontal bezüglich dem Seitenairbag ausgerichtet sein); einen Diffuser 300, der das Gas, welches von dem Gasgenerator I ausgestoßen wird, separat in die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 zuführt; und einen Blockierbereich 400, der die obere Kammer 120 durch Aufteilen (bzw. Segmentieren) des Inneren der oberen Kammer 120 (zum Beispiel in Form einer vertikalen Abtrennung) in einen hinteren Teil 122 und einen vorderen Teil 124 teilt. Der Blockierbereich 400 weist eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen 420 auf, die dort hindurch gebildet sind. Das Gas wird durch jede der Mehrzahl von Verbindungsbereichen 420 in Verbindung gesetzt (bzw. übertragen), wobei der hintere Teil 122 das Gas von dem Gasgenerator I erhält und der vordere Teil 124 das Gas von dem hinteren Teil 122 erhält, so dass die obere Kammer 120 der Reihe nach von dem hinteren Teil 122 zum vorderen Teil 124 entfaltet wird, wenn der Seitenairbag entfaltet (bzw. ausgelöst) wird.
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Ein Kissen eines allgemeinen Seitenairbags ist in einen oberen Teil und einen unteren Teil aufgeteilt, wobei das von dem Gasgenerator I zugeführte Gas zuerst zum unteren Teil zugeführt wird und folglich der untere Teil vor dem oberen Teil des Kissens 100 aufgeblasen werden kann.
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Allerdings ist das Innere des Kissens 100 von dem Airbag gemäß der vorliegenden Offenbarung in einen oberen Teil und einen unteren Teil aufgeteilt, und ferner ist der obere Teil des Kissens 100 in einen vorderen Teil 124 und einen hinteren Teil 122 aufgeteilt. Im Einzelnen ist die Membran 200 vorgesehen, um das Innere des Kissens 100, z. B. horizontal, in die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 zu teilen, und ferner ist der Blockierbereich 400 vorgesehen, um das Innere der oberen Kammer 120, z. B. vertikal wie in 2 gezeigt, in den hinteren Teil 122 und den vorderen Teil 124 zu teilen.
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Der Blockierbereich 400 kann verschiedene Konfigurationen haben. Zum Beispiel kann der Blockierbereich 400 mit einer Mehrzahl von Gurten ausgebildet sein, wobei jeder eine vorbestimmte Fläche hat, und der/die Verbindungsbereich(e) 420 kann/können zwischen den entsprechenden Gurten ausgebildet sein. in der exemplarischen Ausführungsform, die in 4 gezeigt ist, ist der Blockierbereich 400 ein Element vom Typ einer Membran, die das Innere der oberen Kammer 120, z. B. vertikal, aufteilt, und der Verbindungsbereich 420 ist als Durchgangsloch durch den Blockierbereich 400 gebildet.
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Ein Gasfluss zwischen der oberen Kammer 120 und der unteren Kammer 140 ist von der Membran 200 begrenzt. Andererseits ist eine Mehrzahl von Verbindungsbereichen 420 durch den Blockierbereich 400 hindurch gebildet, so dass das Gas zwischen dem hinteren Teil und dem vorderen Teil 124 der oberen Kammer 120 fließen kann. Das Gas, das zur unteren Kammer 140 zugeführt wird, wird darin isoliert und auf diese Weise erhöht sich eine Aufblasgeschwindigkeit des Kissens 100, um einen Insassen von einer Seitentür rasch zu trennen. In der oberen Kammer 120 kann das dorthin zugeführte Gas auch darin isoliert werden, um die Aufblasgeschwindigkeit zu verbessern. Jedoch ist ein Brustkorb eines Insassen, wo die obere Kammer 120 angeordnet ist, schwächer als eine Hüfte des Insassen, wo die untere Kammer 140 angeordnet ist, und demnach kann mit demselben Aufprall der Brustkorb mehr als die Hüfte verletzt werden. Dementsprechend sollte relativ zur unteren Kammer 140 ein kleinerer Aufblasdruck auf die obere Kammer 120 aufgebracht werden. Als Folge davon kann das Gas, das zur oberen Kammer 120 zugeführt wird, von dem hinteren Teil 122 zum vorderen Teil 124 strömen und ausgestoßen werden. Solch eine Konfiguration kann verhindern, dass der Insasse durch das Kissen 100, welches entfaltet (bzw. ausgelöst) wird, verletzt wird, und ferner kann das Gas, das zur unteren Kammer 140 zugeführt wird, darin isoliert werden, um die Aufblasgeschwindigkeit der unteren Kammer 140 zu erhöhen.
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Ein Diffuser 300 kann vorgesehen werden, so dass das Gas, das von dem Gasgenerator I ausgestoßen wird, separat in die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 zugeführt werden kann, um diese simultan zu entfalten (bzw. auszulösen). Das heißt, dass der obere Teil und der untere Teil des Kissens 100 simultan entfaltet werden können, um den Insassen von einer Seitentür zu separieren und zur gleichen Zeit eine Seite des Insassen vor einem Aufprall zu schützen.
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Wie in 2 gezeigt, kann die Membran 200 an einem unteren Teil des Kissens 100 angeordnet sein, so dass die obere Kammer 120 an einem Brustkorb und einem Bauchraum eines Insassen angeordnet ist, und die untere Kammer 120 an einer Hüfte eines Insassen angeordnet ist, wobei ein Volumen der oberen Kammer 120 größer als das der unteren Kammer 140 ist.
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Die Membran 200, die im Inneren des Kissens 100 angeordnet ist, kann das Innere davon in die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 teilen. Die obere Kammer 120 ist an einem Brustkorb und einem Bauchraum eines Insassen angeordnet, um ihn/sie durch Dämpfen eines Aufpralls, welcher von einer Seitenkollision verursacht wird, zu schützen. Die untere Kammer 140 ist an einer Hüfte eines Insassen angeordnet, so dass der Aufprall nicht direkt auf den Insassen aufgebracht wird, indem es dem Insassen ermöglicht wird, von einer Seitentür separiert zu werden, wenn das Kissen entfaltet wird. Ein Volumen der unteren Kammer 140 kann kleiner als das der oberen Kammer 120 sein und auf diese Weise kann die untere Kammer 140 durch das dorthin zugeführte Gas rasch aufgeblasen werden. Solch eine Konfiguration kann es einem Insassen ermöglichen, einen direkten Aufprall zu vermeiden, indem er/sie zuerst von einer Seitentür separiert wird, und ferner kann das Kissen 100 ohne Behinderung durch den Insassen unverzüglich entfaltet werden.
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Die Membran 200 kann ausgebildet sein, den Gasfluss zwischen der oberen Kammer 120 und der unteren Kammer 140 abzusperren, so dass die untere Kammer 140 völlig entfaltet werden kann, wenn das Kissen entfaltet wird.
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Im Allgemeinen ist ein Seitenairbag so gestaltet, dass ein unterer Teil des Kissens 100 zunächst und völlig entfaltet wird, wenn ein Kraftfahrzeug kollidiert, um einen Insassen von einer Tür zu separieren und um das Aufbringen eines direkten Aufpralls auf ihn/sie zu verhindern. Ferner dämpft ein oberer Teil des Seitenairbags den Aufprall, um den Insassen zu schützen. Zu diesem Zweck kann das Innere des Kissens 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung in die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 unterteilt sein, und der Gasfluss dazwischen ist abgesperrt, und das Gas kann gleichzeitig zur oberen Kammer 120 und zur unteren Kammer 140 zugeführt werden, um die untere Kammer 140 des Kissens 100 rasch und völlig zu entfalten. Das heißt, dass das Gas, das zur unteren Kammer 140 zugeführt wird, darin isoliert werden kann und nicht zur Außenseite der unteren Kammer oder der oberen Kammer 120 strömen kann, und folglich die untere Kammer 120 unverzüglich mit dem Gas gefüllt werden kann, um die Gesamtentfaltungsgeschwindigkeit davon zu erhöhen. Wenn kein Raum in der voll entfalteten unteren Kammer 140 ist, kann das Gas, das von dem Gasgenerator I zugeführt wird, zur oberen Kammer 120 strömen, um eine Entfaltungsgeschwindigkeit des gesamten Kissens 100 zu verbessern.
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Im weiteren Einzelnen kann die Entlüftungsöffnung 126, durch die Gas in dem Kissen 100 ausgestoßen wird, an der oberen Kammer 120 gebildet sein und muss nicht in der unteren Kammer 140 gebildet sein. Dementsprechend kann das Gas in der oberen Kammer 120 durch die Entlüftungsöffnung 126 ausgestoßen werden, wenn das Kissen entfaltet wird, und das Gas in der unteren Kammer 140 kann darin isoliert werden, um einen Aufblaszustand der unteren Kammer 140 aufrechtzuerhalten.
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Das heißt, dass das Gas von dem Gasgenerator I gleichzeitig zur oberen Kammer 120 und zur unteren Kammer 140 zugeführt werden kann, um einen oberen Teil und einen unteren Teil des Kissens 100 gleichzeitig zu entfalten wobei das Gas in der oberen Kammer 120 nach dem Dämpfen des Aufpralls, der auf einen Insassen aufgebracht wird, durch die Entlüftungsöffnung 126 ausgestoßen werden kann und das Gas in der unteren Kammer 140 darin isoliert werden kann, da kein Ausstoßkanal wie die Entlüftungsöffnung 126 in der unteren Kammer 140 vorhanden ist. Als Ergebnis kann das Gas, das in die untere Kammer 140 geströmt ist, darin isoliert werden, um einen Entfaltungszustand nach dem Entfalten aufrechtzuerhalten, so dass dadurch der Aufprall, der von einer Kollision verursacht wird, reduziert wird und der Insasse vor Verletzungen aufgrund einem Hereinbrechen der Tür geschützt wird.
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Wie in 3 gezeigt kann der Diffuser 300 mit einem bezüglich der Membran 200 oberen Kanal 320, der mit dem hinteren Teil 122 der oberen Kammer 120 in Verbindung steht, und einem bezüglich der Membran 200 unteren Kanal 340, der mit der unteren Kammer 140 in Verbindung steht, gebildet sein, so dass das Gas von dem Gasgenerator I gleichzeitig zur oberen Kammer 120 und zur unteren Kammer 140 zugeführt wird.
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In dem Seitenairbag gemäß der vorliegenden Offenbarung kann das Gas, das von dem Gasgenerator I zugeführt wird, gleichzeitig zur oberen Kammer 120 und zur unteren Kammer 140 zugeführt werden, um eine Entfaltungsgeschwindigkeit davon zu verbessern. Zu diesem Zweck kann der Diffuser 300, der an den Gasgenerator I gekoppelt ist, in dem Kissen 100 vorgesehen sein, wobei der Diffuser 300 mit dem oberen Kanal 320 und dem unteren Kanal 340 versehen sein kann, um das Gas von dem Gasgenerator I zu jedem des oberen Teils und des unteren Teils des Kissens 100 zuzuführen. Als Ergebnis können die obere Kammer 120 und die untere Kammer 140 des Kissens 100 gleichzeitig entfaltet werden, um eine Entfaltungsgeschwindigkeit des gesamten Kissens 100 zu verbessern.
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4 ist eine Ansicht, die einen gefalteten unteren Kanal 340 des Diffuser 300 von dem Seitenairbag, der in 2 gezeigt wird, darstellt, wobei der untere Kanal 340 des Diffusers 300 mit einer hohlen Form, welche sich zur unteren Kammer 140 erstreckt, gebildet sein kann, und gestaltet sein kann, um eine Öffnung in einem Stoff, welcher eine freie Fläche hat und sich zur unteren Kammer 140 erstreckt, zu bilden. Im Einzelnen kann, wie in 4, der untere Kanal 340 mit einer hohlen kreisförmigen Form gebildet sein, die die untere Kammer 140 so erweitert, dass der untere Kanal 340 durch einen internen Druck gefaltet werden kann, nachdem Gas zur unteren Kammer 140 zugeführt wurde, so dass das Gas nicht entweicht.
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Der untere Kanal 340 kann so gestaltet sein, dass das Gas, das in die untere Kammer 140 geströmt ist, darin isoliert werden kann, damit es nicht nach Außen entweicht, um so einen Aufblaszustand der unteren Kammer 140 aufrechtzuerhalten. Das heißt, dass das Gas, welches von dem Gasgenerator I ausgestoßen wird, kann durch den Diffuser 300 zur oberen Kammer 120 und zur unteren Kammer 140 zugeführt werden, wobei das Gas, welches zur oberen Kammer 120 zugeführt wird, die obere Kammer 120 aufbläst, während das Gas von dem hinteren Teil 122 zum vorderen Teil 124 strömt und danach ausgestoßen wird.
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Da jedoch gemäß einer exemplarischen Ausführungsform kein Ausstoßmittel in der unteren Kammer 140 vorhanden ist, kann das Gas, das zur unteren Kammer 140 zugeführt wird, erneut durch den unteren Kanal 340 des Diffusers 300 strömen, um die untere Kammer 140 aufzublasen und ausgestoßen zu werden. Aber der untere Kanal 340, der sich zur unteren Kammer 140 des Diffusers 300 erstreckt, kann durch den Druck des strömenden Gases gefaltet werden, um den Kanal 340, durch den das Gas ausgestoßen wird, zu blockieren. Als Ergebnis kann das Gas, das in die untere Kammer 140 geströmt ist, darin isoliert werden, um einen Aufblaszustand des Kissens 100 aufrechtzuerhalten, um so einen Insassen von einer Tür zu separieren, so dass dadurch ein Aufprall, der durch eine einfallende Tür verursacht wird, reduziert wird.
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Der Blockierbereich 400 kann an einem hinteren Teil des Kissens 100 vorgesehen sein, so dass ein Volumen des hinteren Teils 122 kleiner als das eines vorderen Teils 124 ist.
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Im Einzelnen hat im Allgemeinen ein Gas in einem kleineren Volumen in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis einen größeren Druck. Das Volumen des hinteren Teils 122, der das von dem Gasgenerator I ausgestoßene Gas erhält, kann mit dem Blockierbereich 400, welcher an einem hinteren Teil des Kissens 100 vorgesehen ist, kleiner werden, so dass eine Aufblasgeschwindigkeit der oberen Kammer 120 erhöht werden kann und ausreichend Druck generiert werden kann, um einen Sitz zu zerreißen und das Kissen zu entfalten.
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Wie in 2 gezeigt kann der Blockierbereich 400 entsprechend einem oberen Bereich eines Insassen geneigt (bzw. schräg) sein, während das Kissen 100 entfaltet wird, und wie in 5 gezeigt kann eine Breite des Blockierbereiches 400 schmaler sein als die Breite des hinteren Teils 122 und des vorderen Teils 124, um eine Seite eines Insassen S zu umgeben, wenn das Kissen 100 entfaltet wird.
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Ein allgemeiner Seitenairbag kann in einer Kreisform oder in einer Ovalform, die sich nach vorne erstreckt, wenn das Kissen 100 entfaltet wird, gebildet werden, so dass der Seitenairbag, wenn ausgelöst, einen Brustkorb eines Insassen S verletzen kann. Um dieses Problem zu lösen, kann gemäß einer exemplarischen Ausführungsform des Seitenairbags der vorliegenden Offenbarung die Breite des Blockierbereiches 400 als eine konkave Form gebildet sein, in der die Breite schmaler als die Breite des hinteren Teils 122 und des vorderen Teils 124 ist, um den Brustkorb des Insassen S zu umgeben. In solch einer Konfiguration kann das entfaltete Kissen 100 den Brustkorb des Insassen S umgeben, um die Verletzungen, die während ein Fahrzeug kollidiert, verursacht werden können, zu minimieren.
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Weiter kann der Blockierbereich 400 ausgestaltet sein, um entsprechend einem oberen Bereich des Insassen geneigt zu sein, während das Kissen 100 entfaltet wird, um die Sicherheit für den Insassen zu erhöhen, indem kein übermäßiger Aufblasdruck, welcher gemäß einer Entfaltung des Kissens 100 generiert wird, direkt auf den Insassen aufgebracht wird.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt, kann ein unterer Teil der oberen Kammer 120 an einer Position angeordnet sein, um zu einer Türverkleidung zu passen, und die Breite des Blockierbereiches 400 kann an deren unteren Teil schmaler sein als an deren oberen Teil.
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Weiter kann eine Mitte der oberen Kammer 120 an einer Position angeordnet sein, um zu einer Türverkleidung zu passen, und die Breite des Blockierbereiches 400 kann in deren mittleren Teil schmaler sein als jene an deren oberen und unteren Teil.
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Die Türverkleidung T für ein Kraftfahrzeug kann gemäß einer Innenraumkonfiguration und Gestaltung des Kraftfahrzeugs variabel angeordnet sein. Die Türverkleidung T kann von einer Tür aus in Richtung eines Fahrers herausragen, um die Entfaltung des Kissens 100 zu beinträchtigen.
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Um das obige Problem zu lösen, kann die Breite des Blockierbereiches 400 gemäß den Positionen der Türverkleidung T angepasst sein, um die Form der oberen Kammer 120 anzupassen. Wenn beispielsweise die Türverkleidung T an einem unteren Teil der oberen Kammer 120 des Kissens 100 angeordnet ist, kann die Breite des Blockierbereiches 400 schmaler sein als ein oberer Teil der oberen Kammer 120, und, wenn die Türverkleidung T an einer Mitte der oberen Kammer 120 angeordnet ist, kann die Breite des Blockierbereiches 400 schmaler sein als jene an einem oberen Teil und einem unteren Teil der oberen Kammer 120. In solch einer Konfiguration kann die Breite des Blockierbereiches 400 gemäß den Positionen der Türverkleidung T, die variabel in einem Kraftfahrzeug gestaltet ist, variabel angepasst werden, um Beeinträchtigungen der Kissenentfaltung durch einen Insassen und die Türverkleidung T zu vermeiden und folglich die Kissenentfaltung zu verbessern.
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Mehr der Mehrzahl von Verbindungsbereichen 420, die durch den Blockierbereich 400 gebildet sind, können an einer oberen Seite als an einer unteren Seite dessen angeordnet werden.
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Das heißt, dass das Gas, das zum hinteren Teil 122 der oberen Kammer 120 zugeführt wird, nicht direkt durch den/die Verbindungsbereich(e) 420 zum vorderen Teil 124 strömen kann, sondern auch hinreichend durch einen oberen Teil des hinteren Teils 122 zirkulieren kann, um das Kissen 100 voll zu entfalten.
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Hier kann eine Breite des/der Verbindungsbereiche(s) 420 an einer oberen Seite des Blockierbereiches 400 größer sein als an einer unteren Seite des/der Verbindungsbereiche(s) 420, um das Gas hinreichend zum oberen Teil des Kissens 100 zuzuführen.
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Mehr der Mehrzahl von Verbindungsbereichen 420, die durch den Blockierbereich 400 gebildet sind, können an einer oberen Seite als an einer unteren Seite des Blockierbereiches 400 vorgesehen sein, so dass das Gas, welches zum hinteren Teil 122 zugeführt wird, durch die Verbindungsbereiche 420 zum vorderen Teil 124 strömt, wobei das Gas auch hinreichend durch einen oberen Teil des hinteren Teils 122 zirkulieren kann, um das Kissen voll zu entfalten.
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Während die Offenbarung in Verbindung mit exemplarischen Ausführungsformen beschrieben wird, ist es zu verstehen, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu beabsichtigt ist, die Offenbarung auf diese exemplarischen Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil, die Offenbarung dient dazu, nicht nur die exemplarischen Ausführungsformen zu decken, sondern auch verschiedene Alternativen, Abwandlungen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, welche im Sinn und Schutzbereich der Offenbarung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, eingeschlossen sein können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2012-0129853 [0001]