DE102013106433B4 - Tragrahmen für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Tragrahmen (12) für ein Kraftfahrzeug (10), insbesondere für ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, mit:
- zwei parallelen Längsträgern (20, 22), die in Längsrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) ausgerichtet sind und einen Teil der Karosserie (12) bilden,
- zwei Längsstreben (34, 36), die wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung (16) ausgerichtet sind und jeweils mit einem ersten Ende an einem Kontaktabschnitt der Längsträger (34, 36) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (34, 36) an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit einer Prallplatte (38) verbunden sind, die an wenigstens einer Antriebskomponente (28) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist, um einen Lastpfad zwischen dem Kontaktabschnitt (30, 32) der Längsträger (20, 22) und der wenigstens einen Antriebskomponente (28) zu bilden.
- zwei parallelen Längsträgern (20, 22), die in Längsrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) ausgerichtet sind und einen Teil der Karosserie (12) bilden,
- zwei Längsstreben (34, 36), die wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung (16) ausgerichtet sind und jeweils mit einem ersten Ende an einem Kontaktabschnitt der Längsträger (34, 36) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (34, 36) an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit einer Prallplatte (38) verbunden sind, die an wenigstens einer Antriebskomponente (28) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist, um einen Lastpfad zwischen dem Kontaktabschnitt (30, 32) der Längsträger (20, 22) und der wenigstens einen Antriebskomponente (28) zu bilden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tragrahmen für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, mit zwei parallelen Längsträgern, die in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sind und einen Teil der Karosserie bilden, und zwei Längsstreben, die wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung ausgerichtet sind und jeweils mit einem ersten Ende an einem Kontaktabschnitt der Längsträger festgelegt sind.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Maschine zum Bereitstellen von Antriebsleistung und einem elektrischen Energiespeicher zum Bereitstellen von elektrischer Energie zum Antreiben der elektrischen Maschine.
- Derartige Tragrahmen dienen im Allgemeinen dazu, die Karosserie des Kraftfahrzeugs zu versteifen und Komponenten, insbesondere Antriebskomponenten, des Kraftfahrzeugs zu lagern.
- Die Versteifung der Karosserie eines Kraftfahrzeugs im Bereich des Antriebsmotors wird bei herkömmlichen Verbrennungskraftmaschinen durch die äußere Rahmenkarosserie und den in der Rahmenkarosserie angeordneten Verbrennungsmotor erzielt. Die Steifigkeit der Karosserie in diesem Bereich wird dabei maßgeblich durch eine Blockbildung zwischen dem Verbrennungsmotor, dem Getriebe und dem Kraftfahrzeugtunnel, der mit dem Getriebe verbunden ist, erzielt. Bei rein elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen ist es nachteilig, dass die Versteifung der Karosserie durch die fehlende Verbrennungskraftmaschine und das fehlende Wechselgetriebe die dadurch erzielte Blockbildung fehlt und somit zusätzliche Versteifungen im Bereich des elektrischen Antriebs erforderlich sind, um eine entsprechende passive Sicherheit zu gewährleisten.
- Die
DE 10 2006 011 782 A1 offenbart einen Tragrahmen für ein Kraftfahrzeug mit parallel zueinander orientierten Längsträgern, die in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet sind und mit zwei weiteren Längsstreben, die wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung ausgerichtet sind. Weiterhin ist aus dieser Druckschrift eine zweischalige Prallplatte mit einer Deformationsstruktur bekannt. - Zur Versteifung der Fahrzeugkarosserie eines elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs wird in der
EP 2 353 971 A1 vorgeschlagen, vor einer Traktionsbatterie, die an einem Tragrahmen des Kraftfahrzeugs gelagert ist, ein zusätzliches Versteifungselement anzuordnen, das Längsträger des Tragrahmens miteinander verbindet. - Nachteilig dabei ist es, dass die Struktur das Gewicht der Karosserie erhöht und keine Blockbildung stattfindet.
- Weiterhin wird in der
DE 10 2010 018 729 A1 zur Verbesserung einer Knautschzone eines Personenkraftwagens vorgeschlagen, ein zusätzliches Versteifungselement vorzusehen, das in einem vorderen Bereich einen Querträger und diagonal verlaufende Versteifungsstreben aufweist, die dem Querträger mit der Fahrzeugkarosserie verbinden, um einen zusätzlich schräg verlaufenden Lastpfad in der Fahrzeugkarosserie zu bilden. - Nachteilig dabei ist es, dass das zusätzliche Versteifungselement technisch aufwändig ist und das Gewicht der Fahrzeugkarosserie erhöht.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tragrahmen für ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, bereitzustellen, der mit technisch geringem Aufwand und geringer Masse die Stabilität der Fahrzeugkarosserie erhöht.
- Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Tragrahmen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Längsstreben an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit einer Prallplatte verbunden sind, die an wenigstens einer Antriebskomponente des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, um einen Lastpfad zwischen dem Kontaktabschnitt der Längsträger und der wenigstens einen Antriebskomponente zu bilden.
- Diese Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Maschine zum Bereitstellen von Antriebsleistung und einem elektrischen Energiespeicher zum Bereitstellen von elektrischer Energie zum Antreiben der elektrischen Maschine und mit einem Tragrahmen für die Karosserie des Kraftfahrzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Dadurch, dass die Längsträger der Fahrzeugkarosserie über die Längsstreben mit der Prallplatte verbunden sind und die Prallplatte an einer Antriebskomponente des Kraftfahrzeugs angeordnet ist und so einen Lastpfad bildet, kann über die zusätzlichen Längsstreben eine Blockbildung zwischen den Längsträgern und der Fahrzeugkomponente realisiert werden, so dass mit geringem technischen Aufwand die vorhandenen Antriebskomponenten zur Versteifung des Fahrzeugs genutzt werden und dadurch eine steife Karosserie mit geringem technischem Aufwand erzielt werden kann.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit sämtlichen Merkmalen der Ansprüche 1 und 13 somit vollständig gelöst.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Prallplatte als flächiges Element ausgebildet, wobei eine Oberfläche der Prallplatte sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung erstreckt.
- Dadurch kann bei einem Aufprall des Kraftfahrzeugs die Aufprallenergie optimal in der Längsrichtung an die Antriebskomponente übertragen werden.
- Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Längsstreben mittels wenigstens eines Querträgers miteinander verbunden sind, der sich schräg oder senkrecht zu der Längsrichtung erstreckt.
- Dadurch kann eine weitere Versteifung der Längsstreben erzielt werden und gleichzeitig ein Abknicken der Längsstreben zu dem Fahrzeuginneren hin vermieden werden.
- Es ist des Weiteren bevorzugt, wenn die Prallplatte zwischen einer elektrischen Antriebseinheit und einer Traktionsbatterie des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
- Dadurch kann die Prallplatte mit technisch geringem Aufwand montiert und in das Kraftfahrzeug integriert werden.
- Es ist weiterhin bevorzugt, wenn das jeweilige zweite Ende der Längsstreben jeweils eine Rippenstruktur aufweist, die sich an der Prallplatte abstützt.
- Dadurch kann die Steifigkeit der Längsstreben im Bereich der Prallplatte mit geringem Materialaufwand und somit geringem Gesamtgewicht weiter erhöht werden.
- Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Traktionsbatterie in einem Batteriegehäuse aufgenommen ist, das an der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist.
- Dadurch kann die Blockbildung der Fahrzeugbatterie zusammen mit dem Batteriegehäuse erhöht werden, wodurch die strukturelle Integrität der Karosserie weiter erhöht werden kann.
- Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Prallplatte sich an der Traktionsbatterie oder dem Batteriegehäuse abstützt.
- Dadurch kann die Traktionsbatterie oder das Batteriegehäuse zur Blockbildung über die Längsstreben beitragen und somit die Aufprallenergie des Kraftfahrzeugs über die Längsstreben aufnehmen.
- Es ist dabei besonders bevorzugt, wenn die Traktionsbatterie eine Mehrzahl von Batteriemodulen aufweist, wobei zwischen den Batteriemodulen ein Versteifungselement angeordnet ist, das sich in der Längsrichtung erstreckt.
- Dadurch kann die strukturelle Steifigkeit der Traktionsbatterie erhöht werden, wodurch die Blockbildung mit der Traktionsbatterie erhöht werden kann.
- Es ist dabei besonders bevorzugt, wenn das Versteifungselement als horizontal ausgebildete Zwischenebene in dem Batteriegehäuse ausgebildet ist.
- Dadurch kann die Steifigkeit des Batteriegehäuses in der Längsrichtung für die Prallplatte weiter erhöht werden.
- Es ist weiterhin bevorzugt, wenn zwei Versteifungsstreben mit den Längsträgern und einem Fahrwerk des Kraftfahrzeugs verbunden sind und sich schräg zu der Längsrichtung erstrecken.
- Dadurch kann die strukturelle Integrität und die Steifigkeit der Längsträger weiter erhöht werden.
- Es ist dabei besonders bevorzugt, wenn die Versteifungsstreben an dem ersten Ende der Längsträger festgelegt und V-förmig miteinander verbunden sind und beide Versteifungsstreben mit einem gemeinsamen Kontaktpunkt an einem Abschnitt des Fahrwerks festgelegt sind, um eine Lastfahrt zwischen dem jeweiligen ersten Ende der Längsträger und dem Fahrzeug zu bilden.
- Dadurch kann mit einfachen Mitteln Aufprallenergie auf das Fahrwerk übertragen werden.
- Es ist dabei besonders bevorzugt, wenn die Versteifungsstreben ein V-förmiges Versteifungselement bilden, das in der Längsrichtung zu den ersten Enden der Längsträger hin offen ausgebildet ist.
- Dadurch kann auch bei versetzten Aufprallsituationen die Aufprallenergie über den so gebildeten schrägen Lastpfad zu einer Mitte des Kraftfahrzeugs hin abgeleitet werden.
- Insgesamt kann durch den erfindungsgemäßen Tragrahmen die strukturelle Integrität der Kraftfahrzeugkarosserie trotz fehlender Blockbildung durch eine Verbrennungskraftmaschine im Bereich der Antriebskomponenten deutlich erhöht werden, da die Antriebskomponenten über die Längsstreben mit den Längsträgern der Fahrzeugkarosserie verbunden sind und somit eine Blockbildung mit den elektrischen Antriebskomponenten erzielt wird.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Tragrahmens eines Kraftfahrzeugs mit Längsträgern und damit verbundenen Längsstreben; -
2 eine schematische Detailansicht des Tragrahmens in einer Draufsicht; und -
3 eine schematische Darstellung des Tragrahmens in einer seitlichen Schnittansicht. - In
1 ist ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug schematisch dargestellt und allgemein mit 10 bezeichnet. Das Kraftfahrzeug 10 weist einen Tragrahmen 12 auf, der eine Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 10 bildet. An dem Tragrahmen 12 sind Räder 14 des Kraftfahrzeugs 10 über ein nicht näher dargestelltes Fahrwerk gelagert. Das Kraftfahrzeug 10 weist im Allgemeinen eine Längsachse 16 auf und bewegt sich im Wesentlichen in der Längsrichtung parallel zu der Längsachse 16, die mit einem Pfeil 18 angedeutet ist. - An dem Tragrahmen 12 sind zwei Längsträger 20, 22 ausgebildet, die einen Teil der Fahrzeugkarosserie 12 bilden und sich parallel zu der Längsachse 12 erstrecken. Die Längsträger 20, 22 bilden eine zu einem Fahrzeugende 24 hin offene Rahmenstruktur, die im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. An dem Tragrahmen 12 ist eine elektrische Maschine 26 zum Bereitstellen von Antriebsleistung sowie eine Traktionsbatterie 28 zum Bereitstellen von elektrischer Energie für die elektrische Maschine 26 gelagert. Die elektrische Maschine 26 und die Traktionsbatterie 28 sind in der Längsrichtung 16 hintereinander gelagert, wobei die elektrische Maschine in einem äußeren Bereich und die Traktionsbatterie 28 in einem inneren Bereich angeordnet sind.
- An den Längsträgern 20, 22 sind an einem äußeren Ende 30, 32 der Längsträger 20, 22 Längsstreben 34, 36 festgelegt, die sich wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung 16 erstrecken. Die Längsstreben 34, 36 sind mit einem ersten Ende an den äußeren Enden 30, 32 der Längsträger 20, 22 festgelegt und an einem gegenüberliegenden Ende mit einer Prallplatte 38 verbunden. Die Prallplatte 38 ist an der Traktionsbatterie 28 angeordnet, so dass ein Lastpfad zwischen den äußeren Enden 30, 32 und der Traktionsbatterie 28 gebildet ist. Die Prallplatte 38 ist flächig ausgebildet und erstreckt sich im Wesentlichen orthogonal zu der Längsachse 16, so dass im Fall eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs 10 mit den äußeren Enden 30, 32 die Prallplatte 38 sich flächig an der Traktionsbatterie 28 abstützen kann und dadurch die Längsträger 20, 22 versteift bzw. entlastet. Die elektrische Maschine 26 ist auf einer der Traktionsbatterie 28 gegenüberliegenden Seite der Prallplatte 38 angeordnet.
- Die Längsstreben 34, 36 sind mittels eines Querträgers 40 miteinander verbunden, um ein Abknicken der Längsstreben 34, 36 im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs 10 zu vermeiden und dadurch die Struktur der Längsstreben 34, 36 im Allgemeinen zu verstärken.
- An den äußeren Enden 30, 32 ist ferner ein weiterer Querträger 42 gelagert, der die Längsstreben 34, 36 und die Längsträger 20, 22 miteinander verbindet. Die äußeren Enden 30, 32 sind ferner jeweils mit einer Versteifungsstrebe 44, 46 verbunden, die schräg bzw. diagonal zu der Längsachse 16 verlaufen und sich in Richtung des Fahrzeuginneren erstrecken und mit einer Fahrwerkskomponente verbunden sind. Die Versteifungsstreben 44, 46 sind an einem Punkt miteinander verbunden und bilden dadurch ein V-förmiges Versteifungselement. An dem gemeinsamen Verbindungspunkt sind die Versteifungsstreben 44, 46 mit der Fahrwerkskomponente verbunden, die vorzugsweise ein Fahrschemel des Kraftfahrzeugs 10 ist.
- Dadurch kann im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs 10 die Aufprallenergie auch in schräger Richtung von den äußeren Enden 30, 32 abgeleitet und auf das Fahrwerk übertragen werden.
- Insgesamt kann durch die Prallplatte 38 und die Längsstreben 34, 36 Aufprallenergie von dem Fahrzeugende 24 auf die Traktionsbatterie 28 oder ein Batteriegehäuse 48, in dem die Traktionsbatterie 28 aufgenommen ist, übertragen werden, so dass eine verstärkte Blockbildung durch die elektrischen Komponenten des elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs 10 erzielt werden kann. Dadurch kann die passive Sicherheit der Insassen im Allgemeinen verstärkt werden.
- In
2 ist eine Detailansicht des Tragrahmens 12 in einer Draufsicht dargestellt. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei hier lediglich die Besonderheiten erläutert sind. - Die Längsstreben 34, 36 sind zwischen den Längsträgern 20, 22 angeordnet und verlaufen wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung 16 des Kraftfahrzeugs 10. Die Längsstreben 34, 36 sind an den äußeren Enden 30, 32, und zwar an einem inneren seitlichen Abschnitt an den Längsträgern 20, 22 festgelegt, um einen Lastpfad zwischen den äußeren Enden 30, 32 und der Prallplatte 38 zu bilden. Die Prallplatte 38 ist in der Längsrichtung 16 zwischen der Traktionsbatterie 28 und der elektrischen Maschine 26 angeordnet, so dass eine Aufprallenergie des Kraftfahrzeugs 10 im Falle eines Aufpralls lediglich an die Traktionsbatterie 28 übertragen wird. Der elektrischen Maschine 26 ist ferner eine Steuereinheit 50 zugeordnet, die in der Längsrichtung 16 in einer Richtung nach außen vor der elektrischen Maschine 26 angeordnet ist.
- Die Versteifungsstreben 44, 46 verlaufen schräg von den äußeren Enden 30, 32 zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt, der an dem Fahrschemel des Kraftfahrzeugs 10 gebildet ist. Durch die Gesamtstruktur kann die Blockbildung mit den elektrischen Komponenten, insbesondere mit der Traktionsbatterie 28 bzw. dem Batteriegehäuse 48 verstärkt werden, wodurch die Steifigkeit des Tragrahmens 12 in diesem Bereich erhöht ist.
- In
3 ist eine Detailansicht des Tragrahmens 12 in einer seitlichen Schnittansicht schematisch dargestellt. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, wobei hier lediglich die Besonderheiten erläutert sind. - Der Tragrahmen 12 weist die Längsträger 20, 22 auf, die sich in der Längsrichtung 16 erstrecken. An den Längsträgern 20, 22 ist die elektrische Maschine 26 gelagert, wobei die Längsstreben 34, 36 die äußeren Enden 30, 32 mit der Prallplatte 38 verbinden.
- Die Traktionsbatterie 28 ist gebildet durch ein erstes Batteriemodul 52 und ein zweites Batteriemodul 54, die in dem Batteriegehäuse 48 übereinander angeordnet sind und durch ein Versteifungselement 56 voneinander getrennt sind. Das Versteifungselement 56 ist als horizontale Platte bzw. horizontale Zwischenebene 56 in dem Gehäuse 48 gebildet und verbindet die gegenüberliegenden Gehäuseteile des Batteriegehäuses 48. Dadurch kann im Falle eines Aufpralls die Aufprallenergie bzw. die Verformungsenergie von den Längsstreben 34, 36 über die Prallplatte 38 an die horizontale Zwischenebene 56 übertragen werden, die eine starre Verbindung der beiden gegenüberliegenden Gehäuseteile des Batteriegehäuses 48 bildet. Dadurch kann die Blockbildung zwischen den Längsträgern 22, 24 und dem Tragrahmen 12 bzw. der Karosserie 12 des Kraftfahrzeugs 10 erhöht werden.
- Die Versteifungsstreben 44, 46 verlaufen von den äußeren Enden 30, 32 schräg nach unten und sind an einem gemeinsamen Punkt mit einer Fahrwerkskomponente 58 verbunden, die vorzugsweise der Fahrschemel 58 ist.
- In
3 ist ein weiterer Längsträger 60 dargestellt, der die Versteifungsstreben 44, 46 mit der Prallplatte 38 verbindet, um eine weiter erhöhte Stabilität des Tragrahmens 12 zu gewährleisten. - Insgesamt kann somit im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeugs 10 Stabilitätsversagen durch Knicken der Längsträger vermieden bzw. verzögert werden, wobei die Aufprallenergie durch die flächige Prallplatte 38 schonend an die Traktionsbatterie 28 übertragen werden kann, so dass die Antriebsmaschine 26 im Falle eines Aufpralls entlastet wird. Dabei wird vorzugsweise durch das Versteifungselement 26 die Stabilität des Batteriegehäuses 48 erhöht. Ferner kann die Stabilität durch die V-förmig verbundenen Versteifungsstreben 44, 46 weiter erhöht werden, um einen schrägen Lastpfad in dem Tragrahmen 12 zu gewährleisten.
Claims (13)
- Tragrahmen (12) für ein Kraftfahrzeug (10), insbesondere für ein elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug, mit: - zwei parallelen Längsträgern (20, 22), die in Längsrichtung (16) des Kraftfahrzeugs (10) ausgerichtet sind und einen Teil der Karosserie (12) bilden, - zwei Längsstreben (34, 36), die wenigstens abschnittsweise in der Längsrichtung (16) ausgerichtet sind und jeweils mit einem ersten Ende an einem Kontaktabschnitt der Längsträger (34, 36) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (34, 36) an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende mit einer Prallplatte (38) verbunden sind, die an wenigstens einer Antriebskomponente (28) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist, um einen Lastpfad zwischen dem Kontaktabschnitt (30, 32) der Längsträger (20, 22) und der wenigstens einen Antriebskomponente (28) zu bilden.
- Tragrahmen nach
Anspruch 1 , wobei die Prallplatte (38) als flächiges Element ausgebildet ist und eine Oberfläche der Prallplatte (38) sich senkrecht zu der Längsrichtung (16) erstreckt. - Tragrahmen nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstreben (34, 36) mittels wenigstens eines Querträgers (40, 42) miteinander verbunden sind, der sich schräg oder senkrecht zu der Längsrichtung (16) erstreckt. - Tragrahmen nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (38) zwischen einer elektrischen Antriebseinheit (26) und einer Traktionsbatterie (28) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet ist. - Tragrahmen nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige zweite Ende der Längsstreben (34, 36) jeweils eine Rippenstruktur aufweist, die sich an der Prallplatte (38) abstützt. - Tragrahmen nach
Anspruch 4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Traktionsbatterie (26) in einem Batteriegehäuse (48) aufgenommen ist, das an der Fahrzeugkarosserie (12) festgelegt ist. - Tragrahmen nach einem der
Ansprüche 4 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Prallplatte (58) sich an der Traktionsbatterie (28) oder dem Batteriegehäuse (48) abstützt. - Tragrahmen nach einem der
Ansprüche 4 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Traktionsbatterie (28) eine Mehrzahl von Batteriemodulen (52, 54) aufweist, wobei zwischen den Batteriemodulen (52, 54) ein Versteifungselement (56) angeordnet ist, das sich in der Längsrichtung (16) erstreckt. - Tragrahmen nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (56) als horizontal ausgebildete Zwischenebene (56) in dem Batteriegehäuse (48) ausgebildet ist. - Tragrahmen nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei Versteifungsstreben (44, 46) mit den Längsträgern (20, 22) und einem Fahrwerk (60) des Kraftfahrzeugs (10) verbunden sind und sich schräg zu der Längsrichtung (16) erstrecken. - Tragrahmen nach
Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstreben (44, 46) an dem ersten Ende (30, 32) der Längsträger (22, 24) festgelegt und V-förmig miteinander verbunden sind und beide mit einem gemeinsamen Kontaktpunkt an einem Abschnitt des Fahrwerks (60) festgelegt sind, um einen Lastpfad zwischen den jeweiligen ersten Enden (30, 32) der Längsträger (22, 24) und dem Fahrwerk (60) zu bilden. - Tragrahmen nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstreben (44, 46) ein V-förmiges Versteifungselement bildet, das in der Längsrichtung (16) zu den ersten Enden (30, 32) der Längsträger (22, 24) hin offen ausgebildet ist. - Kraftfahrzeug (10) mit einer elektrischen Maschine (26) zum Bereitstellen von Antriebsleistung und einen elektrischen Energiespeicher (28) zum Bereitstellen von elektrischer Energie zum Antreiben der elektrischen Maschine (26) und einem Tragrahmen (12) nach einem der
Ansprüche 1 bis12 .
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