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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen faltbaren Passagiersitz für Passagiertransportmittel, ein entsprechendes Passagiersitzsystem für Passagiertransportmittel, ein Flugzeug mit einem Passagiersitzsystem und ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen eines faltbaren Passagiersitzes.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Anzahl und Verteilung der Sitze in der Kabine eines Passagiertransportmittels, z.B. eines Flugzeugs, können einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor darstellen. Eine Umkonfigurierung von bereits installierten Sitzen kann einen hohen Arbeits- und Zeitaufwand erfordern. Insbesondere bei Flugzeugen kann es schwierig sein, die Verteilung der Sitze in der Kabine an die Anzahl und Kategorie der tatsächlich gebuchten Plätze anzupassen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es kann ein Bedarf daran bestehen, eine Möglichkeit bereitzustellen, die Flexibilität der Sitzanordnung in einem Passagiertransportmittel bei möglichst geringem Zeit- und Kostenaufwand zu erhöhen. Dieser Bedarf kann durch den Gegenstand der Erfindung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gedeckt werden. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein faltbarer Passagiersitz für Passagiertransportmittel vorgestellt. Der Passagiersitz weist einen Sitzrahmen, ein vorderes Sitzbein mit einem ersten Befestigungselement und ein hinteres Sitzbein mit einem zweiten Befestigungselement auf. Das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement sind ausgeführt, mit Schienen am Passagiertransportmittel verbunden zu werden und in den Schienen bewegt bzw. verfahren zu werden. Zwischen dem vorderen Sitzbein und dem Sitzrahmen und/oder zwischen dem hinteren Sitzbein und dem Sitzrahmen ist dabei ein erstes Gelenkelement derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement variabel ist.
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Anders ausgedrückt basiert die Idee der vorliegenden Erfindung darauf, an oder zwischen den Sitzbeinen des faltbaren Passagiersitzes ein erstes Gelenkelement derart vorzusehen, dass der Passagiersitz zusammengeschoben werden kann, so dass er zum Beispiel in Bewegungsrichtung des Transportmittels kürzer und in seiner Höhenausdehnung länger wird. Im Gegensatz zu konventionellen Sitzen, die einen festen Abstand zwischen den Sitzbeinen aufweisen, ist der Abstand zwischen den unteren Enden der Sitzbeine variabel.
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Das Vorsehen des ersten Gelenkelements zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement an den Sitzbeinen ermöglicht eine höhere Flexibilität der Passagiersitzanordnung in der Kabine des Passagiertransportmittels. Insbesondere kann die Flexibilität der Sitzanordnung in Bezug auf den Sitzabstand erhöht werden. Unbenutzte faltbare Passagiersitze können dabei auf einem geringeren Raum verstaut werden als konventionelle Sitze. Ferner ermöglicht der einfache Aufbau der faltbaren Passagiersitze eine schnellere Umkonfigurierung der Sitzplatzanordnung bzw. der Abstände zwischen den Passagiersitzen, als dies bei konventionellen Sitzen möglich wäre.
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Der faltbare bzw. zusammenklappbare oder zusammenschiebbare Passagiersitz ist für den Einsatz in Passagiertransportmitteln zum Beispiel mit mehreren Passiersitzreihen ausgelegt. Passagiertransportmittel können dabei zum Beispiel Züge, Busse oder Luftfahrzeuge, insbesondere Flugzeuge sein.
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Der Passagiersitz weist einen Sitzrahmen auf. Am Sitzrahmen kann eine Sitzschale vorgesehen sein, die auch als Sitzpfanne oder seat pan bezeichnet werden kann. Der Sitzrahmen kann dabei beispielsweise Kunststoffmaterialien und Metall aufweisen. Die Sitzschale, an der z.B. ein Sitzkissen befestigt werden kann, kann Kunststoffmaterialien aufweisen. An der Unterseite des Sitzrahmens können ein vorderes Sitzbein und ein hinteres Sitzbein vorgesehen sein. Das vordere Sitzbein kann dabei in Bewegungsrichtung des Passagiertransportmittels bzw. in Sitzrichtung des Passagiers in einem vorderen Bereich des Sitzrahmens angeordnet sein. Entsprechend kann das hintere Sitzbein in einem hinteren Bereich des Sitzrahmens angeordnet sein.
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Der Passagiersitz kann dabei als Teil einer Sitzreihe ausgeführt sein. Die Sitzreihe kann zum Beispiel zwei oder drei Passagiersitze aufweisen. Insbesondere können die Passagiersitze einer Sitzreihe gemeinsame vordere und/oder hintere Sitzbeine und einen gemeinsamen Sitzrahmen aufweisen.
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In einem unteren Bereich des vorderen Sitzbeins ist ein erstes Befestigungselement vorgesehen. Ferner ist im unteren Bereich des hinteren Sitzbeins ein zweites Befestigungselement vorgesehen.
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Die Befestigungselemente sind ausgeführt, mit Schienen am Passagiertransportmittel verbunden zu werden. Beispielsweise kann dies mit Hilfe von sogenannten Fittings geschehen. Insbesondere können die Befestigungselemente ausgeführt sein, mit Fittings bzw. mit Studs eines Fittings verbunden zu werden. Die Befestigungselemente können ferner in den Schienen bewegt bzw. verfahren werden. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement variiert werden. Alternativ kann beispielsweise eines der Befestigungselemente aus den Fittings bzw. aus den Schienen gelöst werden, bevor die Befestigungselemente aufeinander zubewegt werden. Die Schienen können dabei z.B. am Kabinenboden, an einer Seitenwand der Kabine und/oder an einer Kabinendecke des Passagiertransportmittels angeordnet sein.
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Das erste Gelenkelement, welches zwischen dem vorderen Sitzbein und dem Sitzrahmen angeordnet ist, kann als bewegliche Verbindung der zwei Bauteile ausgeführt sein. Insbesondere kann das erste Gelenkelement als Drehgelenk oder als Scharnier ausgeführt sein. Dabei fungiert das erste Gelenkelement als Drehpunkt bzw. Drehachse zum Verschwenken des vorderen Sitzbeins. Alternativ kann das erste Gelenkelement zwischen dem hinteren Sitzbein und der Sitzschale angeordnet sein und als Drehpunkt zum Verschwenken des hinteren Sitzbeins. Ferner kann jeweils ein erstes Gelenkelement zwischen jedem der Sitzbeine und dem Sitzrahmen angeordnet sein.
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Insbesondere kann ein erstes Gelenkelement zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement an einem der Sitzbeine vorgesehen sein. Das erste Gelenkelement kann dabei direkt zwischen dem Sitzrahmen und einem der Sitzbeine angeordnet sein. Alternativ kann das erste Gelenkelement indirekt zwischen einem der Sitzbeine und dem Sitzrahmen angeordnet sein. Das heißt, das erste Gelenkelement kann zum Beispiel zwischen dem ersten und dem zweiten Sitzbein angeordnet sein.
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Das erste Gelenkelement ist dabei so zwischen den Sitzbeinen und dem Sitzrahmen angeordnet, dass der Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement variabel ist. Das heißt, die Sitzbeine können derart um das erste Gelenk verschwenkt werden, dass sich der Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement entweder vergrößert oder verkleinert. Dieser Abstand kann beispielsweise parallel zum Kabinenboden zwischen den geometrischen Mittelpunkten der Befestigungselemente gemessen werden.
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Ein maximaler Abstand der Befestigungselemente kann heutzutage zum Beispiel etwa 18 oder 19“ betragen. Dies entspricht 45,72 oder 48,26 cm. In diesem Fall sind das vordere und das hintere Sitzbein maximal ausgeklappt, so dass der minimale Sitzabstand bei der Lagerung der Passagiersitze zum Beispiel bei ca. 21“ bzw. 53,34 cm entspricht. Das Zusammenklappen der Sitzbeine über das erste Gelenkelement ermöglicht zum Beispiel einen Mindestabstand der Befestigungselemente zwischen 12 und 14“ bzw. zwischen 30,48 und 35,65 cm, wenn die Befestigungselemente nicht von den Schienen am Kabinenboden gelöst werden. In diesem Fall kann der minimale Sitzabstand auf ca. 15 oder 16“ bzw. auf 38,10 oder 40,64 cm reduziert werden. Wird eines der Befestigungselemente aus den Schienen am Kabinenboden gelöst, so kann der Abstand zwischen den Befestigungselementen sogar gegen Null verringert werden. In diesem Fall kann ein minimaler Sitzabstand von ca. 10 oder 11“ bzw. 25,40 oder 27,94 cm erreicht werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der faltbare Passagiersitz ausgeführt, einen Lagerungszustand und einen Benutzungszustand einzunehmen. Der Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement ist im Lagerungszustand geringer als im Benutzungszustand. Im Benutzungszustand kann der Abstand der Befestigungselemente beispielsweise 18 oder 19“ betragen. Im Lagerungszustand kann der Abstand der Befestigungselemente zwischen 0 und 14“ liegen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Passagiersitz ferner eine Rückenlehne auf. Die Rückenlehne ist dabei derart mit dem Sitzrahmen über ein zweites Gelenkelement verbunden, dass sich die Rückenlehne im Lagerungszustand über dem ersten Befestigungselement und/oder über dem zweiten Befestigungselement befindet. Das heißt, die Rückenlehne kann zum Beispiel derart nach hinten in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Passagiertransportmittels bzw. in Bezug auf die Sitzrichtung geschwenkt werden, dass ein geometrischer Mittelpunkt der Rückenlehne im Lagerungszustand des Passagiersitzes im Wesentlichen senkrecht über den Befestigungselementen positioniert ist. Insbesondere kann die Rücklehne im Wesentlichen entlang einer Mittelsenkrechten zwischen den Befestigungselementen verlaufen. Im Wesentlichen kann dabei zum Beispiel eine maximale Abweichung um 20 cm, insbesondere um 10 cm und vorzugsweise um 5 cm von der Senkrechten über einem der Befestigungselemente bedeuten.
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Das zweite Gelenkelement kann ähnlich zum ersten Gelenkelement als Scharnierdrehpunkt bzw. -drehachse ausgeführt sein. Beispielsweise kann das zweite Gelenkelement ein Verkippen der Rückenlehne um einen Winkel zwischen 20° und 40°, insbesondere von 33° nach hinten ermöglichen.
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Die Rückenlehne kann dabei zum Beispiel manuell in die Position über dem Befestigungselement gebracht werden. Alternativ kann die Rückenlehne automatisch zum Beispiel über einen mechanischen Hebelmechanismus beim Zusammenschieben der Befestigungselemente in die Position über die Befestigungselemente verkippt werden. Auf diese Weise kann der Platzbedarf des Passagiersitzes im Lagerungszustand verringert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der faltbare Passagiersitz ausgeführt, im Lagerungszustand einen Sitzabstand von maximal 16“ bzw. 40,64 cm und vorzugsweise von maximal 11“ bzw. 27,94 cm zu einem benachbarten Vordersitz und /oder zu einem benachbarten Rücksitz einnehmen. Der Sitzabstand kann dabei zum Beispiel der Abstand zwischen dem hinteren Befestigungselement eines ersten Passagiersitzes und dem hinteren Befestigungselement eines auf einem Schienensystem hinter dem ersten Passagiersitz angeordneten zweiten Passagiersitzes entsprechen. Im Benutzungszustand kann der Sitzabstand dagegen zum Beispiel zwischen 25 und 40“, insbesondere zwischen 32 und 37“ betragen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der faltbare Passagiersitz ferner ein Sitzkissen auf. Das Sitzkissen kann dabei am Sitzrahmen, insbesondere an einer am Sitzrahmen vorgesehenen Sitzschale angeordnet sein. Dabei ist das Sitzkissen derart mit dem Sitzrahmen bzw. mit der Sitzschale über ein drittes Gelenkelement verbunden, dass sich das Sitzkissen im Lagerungszustand über dem ersten Befestigungselement und/oder über dem zweiten Befestigungselement befindet.
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Das heißt, das Sitzkissen kann eine in etwa senkrechte Position entlang einer Mittelsenkrechten zwischen den Befestigungselementen einnehmen und auf diese Weise den Platzbedarf des Passagiersitzes im Lagerungszustand verringern. Zusätzlich kann das Sitzkissen zusammenfaltbar ausgeführt sein.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Sitzkissen abnehmbar am Sitzrahmen bzw. an der Sitzschale befestigt. Das heißt, das Sitzkissen kann derart mit dem Sitzrahmen bzw. mit der Sitzschale befestigt sein, dass es einfach ohne großen Arbeitsaufwand von dem Sitzrahmen bzw. von der Sitzschale entfernt werden kann. Beispielsweise kann eine Einschnapp- bzw. Einrastverbindung für das Sitzkissen am Sitzrahmen bzw. an der Sitzschale vorgesehen sein. Alternativ oder Zusätzlich können korrespondierende Klettverschlusselemente an der Sitzschale bzw. am Sitzrahmen und am Sitzkissen vorgesehen sein. Durch das Entfernen des Sitzkissens kann der Platzbedarf des Passagiersitzes im Lagerungszustand reduziert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der faltbare Passagiersitz ferner eine Armstütze auf. Die Armstütze ist an der Rückenlehne angeordnet. Dabei ist die Armstütze derart mit der Rückenlehne über ein viertes Gelenkelement verbunden, dass sich die Armstütze im Lagerungszustand über dem ersten Befestigungselement und/oder über dem zweiten Befestigungselement befindet. Alternativ kann die Armstütze über das vierte Gelenkelement mit dem Sitzrahmen verbunden sein. Ähnlich zur Rückenlehne und zum Sitzkissen kann die Armstütze im Lagerungszustand derart um das vierte Gelenkelement verschwenkt werden, dass sich der geometrische Mittelpunkt der Armstütze in einem Bereich einer Mittelsenkrechten zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement befindet. Die Armlehne kann dabei z.B. nach oben oder nach unten, d.h. gegen den Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Passagiersitzsystem mit flexibler Sitzanordnung für ein Passagiertransportmittel vorgestellt. Das Passagiersitzsystem weist einen oben beschriebenen ersten faltbaren Passagiersitz und einen oben beschriebenen zweiten faltbaren Passagiersitz auf. Der zweite faltbare Passagiersitz ist dabei hinter dem ersten faltbaren Passagiersitz in einem Schienensystem angeordnet. Der zweite faltbare Passagiersitz ist ausgeführt, einen Benutzungszustand einzunehmen, in dem der Abstand zwischen einem hinteren Befestigungselement des ersten Passagiersitzes und einem hinteren Befestigungselement des zweiten Passagiersitzes zwischen 25 und 40“, insbesondere zwischen 32 und 36“ beträgt. Ferner ist der zweite faltbare Passagiersitz ausgeführt, derart gefaltet und im Schienensystem verschoben zu werden, dass in einem Lagerungszustand der Abstand zwischen einem hinteren Befestigungselement des ersten Passagiersitzes und einem hinteren Befestigungselement des zweiten Passagiersitzes zwischen 10 und 15“ beträgt.
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Dank der Ausgestaltung der faltbaren Passagiersitze mit Gelenkelementen ist es möglich, den Platzbedarf des Passagiersitzes im Lagerungszustand gegenüber bekannten Sitzen erheblich zu verringern. Ferner ist die Überführung des faltbaren Passagiersitzes vom Benutzungszustand in den Lagerungszustand aufgrund des einfachen Aufbaus der faltbaren Passagiersitze sehr einfach und erfordert lediglich einen geringen Arbeitsaufwand. Bei Flugzeugen kann dabei beispielsweise die Sitzanordnung in einer kurzen Zeit an die Anzahl der tatsächlich gebuchten Sitzplätze und an die entsprechenden Sitzplatzkategorien angepasst werden. Beispielsweise kann die Anpassung zwischen dem Verlassen der Kabine durch die Passagiere und dem Boarding der neuen Passagiere stattfinden. Sind beispielsweise einige Reihen beim aktuellen Flug ungebucht, das heißt frei, so können vor dem Boarding der Passagiere die ungenutzten Sitzreihen in den Lagerungszustand überführt werden und der Sitzabstand bei den gebuchten Reihen vergrößert werden, so dass die Passagiere komfortabler reisen können.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Passagiersitzsystem ferner einen dritten konventionellen Sitz auf, bei dem ein Abstand zwischen einem ersten Befestigungselement und einem zweiten Befestigungselement konstant, das heißt nicht variabel ist. Der dritte konventionelle Sitz kann dabei in Sitzrichtung vor dem ersten faltbaren Passagiersitz im Schienensystem angeordnet sein. Anders ausgedrückt kann eine Kombination von faltbaren Passagiersitzen und konventionellen Sitzen in der Kabine bereitgestellt werden. Auf diese Weise sind lediglich wenige faltbare Passagiersitze nötig, um große Platzersparnisse zu erreichen. Ferner ist lediglich eine geringe Modifizierung von bestehenden Kabinenausstattungen nötig.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Verwendung eines oben beschriebenen faltbaren Passagiersitzes in einem Flugzeug vorgestellt.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Flugzeug mit einer Passagierkabine und einem Kabinenboden vorgestellt. Am Kabinenboden ist dabei ein Schienensystem vorgesehen. Am Schienensystem ist ferner ein oben beschriebenes Passagiersitzsystem vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich kann das Schienensystem an einer Kabinendecke und/oder an einer Kabinenseite angeordnet sein.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines oben beschriebenen faltbaren Passagiersitzes für ein Passagiertransportmittel vorgestellt. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Bereitstellen eines Sitzrahmens; Anordnen eines vorderen Sitzbeins mit einem ersten Befestigungselement am Sitzrahmen; Anordnen eines hinteren Sitzbeins mit einem zweiten Befestigungselement am Sitzrahmen; Ausgestalten des ersten Befestigungselements und des zweiten Befestigungselements derart, dass diese mit Schienen am Passagiertransportmittel verbindbar und in den Schienen bewegbar bzw. verfahrbar sind; Anordnen eines ersten Gelenkelements zwischen dem vorderen Sitzbein und dem Sitzrahmen und/oder zwischen dem hinteren Sitzbein und dem Sitzrahmen derart, dass ein Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement variabel ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen, die jedoch nicht als die Erfindung beschränkend auszulegen sind, unter Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt faltbare Passagiersitze im nicht gefalteten Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
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2 zeigt faltbare Passagiersitze im Lagerungszustand gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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3 zeigt faltbare Passagiersitze im Lagerungszustand gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
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4 zeigt eine Kabine eines Passagiertransportmittels, in der alle Sitze benutzt werden
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5 zeigt eine Kabine eines Passagiertransportmittels, in der ein Teil der Sitze unbenutzt ist und ähnlich zur 1 verstaut ist
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6 zeigt eine Kabine eines Passagiertransportmittels, in der ein Teil der Sitze unbenutzt ist und ähnlich zur 2 in den Lagerungszustand überführt ist
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7 zeigt eine Kabine eines Passagiertransportmittels, in der ein Teil der Sitze unbenutzt ist und ähnlich zur 3 in den Lagerungszustand überführt ist
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8 zeigt ein Flugzeug mit einem Passagiersitzsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
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9 zeigt ein Verfahren zum Herstellen eines faltbaren Passagiersitzes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
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Alle Figuren sind lediglich schematische Darstellungen erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. ihrer Bestandteile. Insbesondere Abstände und Größenrelationen sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. In den verschiedenen Figuren sind gleiche oder identische Elemente mit den gleichen Referenznummern versehen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In Passagiertransportmitteln wie zum Beispiel in Flugzeugen kann es von Vorteil sein, die Anzahl und die Verteilung der Sitze flexibel an die gebuchten Sitzplatzkategorien und an die Anzahl der gebuchten Sitzplätze anzupassen. Bei bekannten Sitzen kann beispielsweise lediglich die Sitzfläche, ähnlich wie bei Kinostühlen, weggeklappt werden. Bei bekannten Stühlen ist dabei der Abstand zwischen den Sitzbeinen fest vorgegeben.
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In den 1 bis 3 sind faltbare Passagiersitze 1 gemäß der Erfindung dargestellt. Die faltbaren Passagiersitze 1 ermöglichen es zum Beispiel, in einer Flugzeugkabine flexibel und schnell auf verschiedene Flugszenarien, verschiedene Flugziele, unterschiedliche Passagieranzahlen und verschiedene Passagierklassen zu reagieren. Die faltbaren Passagiersitze 1 ermöglichen es beispielsweise, während einer Durchlaufzeit, das heißt zwischen dem Verlassen der Kabine durch die Passagiere und dem Boarding neuer Passagiere, die Sitzanordnung zu rekonfigurieren. Bisher war dies lediglich während eines technischen Checks oder während eines Nachtaufenthalts am Boden möglich. Ferner erlauben es die faltbaren Passagiersitze 1, die Verfügbarkeit von Sitzmöglichkeiten mit einem für die Passagiere bequemeren Sitzabstand bereitzustellen. Dabei müssen die unbenutzten faltbaren Passagiersitze 1 nicht wie bisher aus dem Passagiertransportmittel entfernt werden, sondern können in diesem in einen Lagerzustand überführt werden.
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Der faltbare Passagiersitz 1 weist hierzu, wie in den 1 bis 3 gezeigt, einen Sitzrahmen 7, ein vorderes Sitzbein 9 mit einem ersten Befestigungselement 13 und ein hinteres Sitzbein 11 mit einem zweiten Befestigungselement 15 auf. Das erste Befestigungselement 13 und das zweite Befestigungselement 15 sind dabei ausgeführt, mit Schienen 41, wie in 5 gezeigt, an einem Kabinenboden 45 des Passagiertransportmittels 5 verbunden zu werden. Ferner sind die Befestigungselemente 13, 15 ausgeführt, an den Schienen verschoben bzw. verfahren zu werden. Zwischen dem hinteren Sitzbein 11 und dem Sitzrahmen 7 ist ein erstes Gelenkelement 17 vorgesehen, um welches das hintere Sitzbein 11 so verschwenkt werden kann, dass ein Abstand 19 zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 variabel ist. Alternativ kann das erste Gelenkelement 17 zwischen dem Sitzrahmen 7 und dem vorderen Sitzbein 9 vorgesehen sein. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.
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Dank des ersten Gelenkelements 17, welches eine Rotationsachse bereitstellt, kann der faltbare Passagiersitz 1 von einem Benutzungszustand 23 (wie zum Beispiel in 4 bis 7 gezeigt) in einen Lagerungszustand 21 (wie zum Beispiel in den 2 und 3 dargestellt) überführt werden. Im Lagerungszustand 21 kann ein unbenutzter Sitz auf einem kleineren Raum verstaut werden als ein konventioneller Sitz. Der zusätzliche durch das Überführen des faltbaren Sitzes 1 in den Lagerzustand 21 gewonnene Raum kann genutzt werden, um einen Abstand der benutzten Sitze in der Passagierkabine zu vergrößern. Beispielsweise können hierbei Economy Class-Sitze in Business-Sitze umgewandelt werden. Ferner können zum Beispiel unterschiedliche weitere Klassen wie zum Beispiel Premium Economy oder Business Economy in einer Kabine des Passagiertransportmittels eingeführt werden. Auf diese Weise kann für jeden einzelnen Flug bzw. jede einzelne Fahrt ein anderes Layout der Sitzanordnung je nach Nachfrage und Auslastung gewählt werden. Dies wäre mit konventionellen Sitzen nicht möglich.
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In 1 sind ein erster faltbarer Passagiersitz 1a und ein zweiter faltbarer Passagiersitz 1b hintereinander angeordnet. In Bewegungsrichtung 49 des Passagiertransportmittels bzw. in Sitzrichtung ist der zweite faltbare Passagiersitz 1b hinter dem ersten faltbaren Passagiersitz 1a angeordnet. Dabei sind die faltbaren Passagiersitze 1a, 1b in einem nicht gefalteten Zustand dargestellt. In diesem nicht gefalteten Zustand könnten die Sitze von Passagieren benutzt werden. Allerdings sind die in 1 dargestellten Sitze so nah wie möglich aneinandergeschoben, wie dies bei der Lagerung von konventionellen Sitzen der Fall ist. In diesem Fall entspricht der Abstand 19 zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 ca. 18 oder 19“. Der minimal mögliche Sitzabstand 25 zu einem benachbarten Vorder- oder Rücksitz beträgt in diesem Fall ca. 21“. Der Sitzabstand 25 kann dabei zum Beispiel der Abstand zwischen dem zweiten Befestigungselement 15 des ersten faltbaren Passagiersitzes 1a und dem zweiten Befestigungselement 15 des zweiten faltbaren Passagiersitzes 1b sein.
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In 2 sind die faltbaren Passagiersitze 1a, 1b in einem Lagerungszustand 21 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Dabei werden die Sitzbeine 9, 11 in den Schienen 41 bzw. in entsprechenden Fittings belassen und dabei möglichst nah aneinandergeschoben. In diesem Fall ist liegt minimaler Abstand 19 zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 jedes der Passagiersitze 1a, 1b bei ca. 12 bis 14“. Dies ermöglicht einen minimalen Sitzabstand 25 zwischen 15 und 16“.
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In 3 sind die faltbaren Passagiersitze 1a, 1b in einem Lagerungszustand 21 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei ist jeweils das hintere Sitzbein 11 der faltbaren Passagiersitze 1a, 1b aus den Schienen 41 gelöst und so nah wie möglich an das vordere Sitzbein 9 über das erste Gelenkelement 17 geschwenkt. Hierdurch kann ein Abstand 19 zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 der jeweiligen faltbaren Passagiersitze 1a, 1b zwischen 0 und 5“ erreicht werden. Insgesamt wird im Lagerungszustand 21 des Ausführungsbeispiels von 3 ein Sitzabstand 25 zwischen 10 und 11“ ermöglicht. Beim Überführen des faltbaren Passagiersitzes 1 in den Lagerungszustand 21 kann in den gezeigten Ausführungsbeispielen das erste Befestigungselement 13 als Gelenk bzw. Drehpunkt fungieren.
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Zusätzlich zum variablen Abstand 19 des ersten Befestigungselements 13 und des zweiten Befestigungselements 15 können weitere Komponenten des faltbaren Passagiersitzes 1 faltbar bzw. zusammenklappbar ausgeführt sein. Wie in 2 und 3 gezeigt, kann die Rückenlehne 27 des faltbaren Passagiersitzes 1 über ein zweites Gelenkelement 29 mit dem Sitzrahmen 7 drehbar bzw. schwenkbar verbunden sein. Dabei kann die Rückenlehne 27 im Lagerungszustand 21 derart in Bezug auf die Sitzrichtung 49 nach hinten geklappt werden, dass sich diese im Bereich einer Mittelsenkrechten zwischen den zusammengeschobenen Befestigungselementen 13, 15 des faltbaren Passagiersitzes 1 befindet.
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Ferner kann ein Sitzkissen 31 des faltbaren Passagiersitzes 1 über ein drittes Gelenkelement 33 mit dem Sitzrahmen 7 verbunden sein. Im Lagerungszustand 21 kann das Sitzkissen 31 dabei, wie in 3 gezeigt, über das dritte Gelenkelement 33 so verschwenkt werden, dass es sich ebenfalls im Bereich einer Mittelsenkrechten zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 des jeweiligen faltbaren Passagiersitzes 1 befindet. Alternativ kann das Sitzkissen 31 abnehmbar ausgeführt sein.
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Ferner kann, wie in 3 gezeigt, eine Armstütze 35 mit der Rückenlehne 27 oder alternativ mit dem Sitzrahmen 7 über ein viertes Gelenkelement 37 verbunden sein. Im Lagerungszustand 21 kann die Armstütze 35 über das vierte Gelenkelement 37 so verschwenkt werden, dass sich diese ebenfalls im Bereich einer Mittelsenkrechten zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 befindet.
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In den 4 bis 7 sind Kabinen 43 eines Passagiertransportmittels 5 mit unterschiedlichen Sitzplatzanordnungen bzw. Konfigurationen dargestellt. Dabei sind die Passagiersitze zu einem Passagiersitzsystem 3 zusammengefasst. Die Passagiersitze sind dabei ferner an Schienen 41 bzw. an einem Schienensystem angeordnet. Dies ist beispielshaft in 5 angedeutet. 4 zeigt eine Sitzplatzanordnung in der Kabine eines Passagiertransportmittels 5, bei der alle Sitze benutzt bzw. besetzt sind. Die Sitze können dabei als konventionelle Sitze 39 oder auch als faltbare Passagiersitze 1 ausgeführt sein. Insgesamt sind 93 Sitze vorhanden. Der Sitzabstand 25 zwischen benachbarten Sitzen beträgt bei dieser Konfiguration 32“.
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Im Ausführungsbeispiel von 5 ist ein Teil der Sitze, insbesondere 26% der Sitze unbenutzt, so dass lediglich 69 Sitze für Passagiere benötigt werden. Die unbenutzten Sitzreihen beispielsweise im hinteren Bereich der Kabine 43 sind ähnlich zur Darstellung in 1 zusammengeschoben. Hierdurch können die verbleibenden Sitze bzw. Sitzreihen in einem größeren Abstand im Vergleich zur Darstellung von 4 angeordnet werden. Insbesondere kann ein Sitzabstand 25 von 36“ bei den benutzten Sitzen eingestellt werden. Die in 5 gezeigte Verstauart kann mit konventionellen Sitzen 39 oder mit faltbaren Passagiersitzen 1 durchgeführt werden.
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Die in den 6 und 7 gezeigten Sitzplatzkonfigurationen sind dagegen lediglich unter Verwendung von faltbaren Passagiersitzen 1 möglich. In 6 ist eine Kabine 43 des Passagiertransportmittels 5 gezeigt, in der ebenfalls nur ein Teil der Sitze benutzt wird. Die unbenutzten faltbaren Passagiersitze 1 im hinteren Bereich der Kabine 43 sind dabei ähnlich dem Ausführungsbeispiel von 2 in den Lagerungszustand 21 überführt. Dabei ist das hintere Sitzbein 11 des jeweiligen faltbaren Passagiersitzes 1 über ein erstes Gelenkelement 17 rotiert. Auf diese Weise nehmen die faltbaren Passagiersitze 1 einen geringeren Raum ein als im Ausführungsbeispiel von 5. Hierdurch können mehr Sitze und/oder ein größerer Abstand der Sitze von beispielsweise 36 oder 37“ zur Verfügung gestellt werden. Dabei können im Vergleich zum Ausführungsbeispiel von 5, bei dem lediglich 69 Sitze in einem Abstand von 36“ angeordnet werden können, im Ausführungsbeispiel von 6 75 Sitze in einem Abstand von 36“ angeordnet werden.
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In 7 sind die faltbaren Passagiersitze 1 einer nicht voll besetzten Kabine 43 in einen Lagerungszustand 21 ähnlich zu 3 überführt. Durch Rotation des hinteren Sitzbeins 11 um das erste Gelenkelement 17 und zusätzliches Lösen des hinteren Sitzbeins 11 aus den Schienen 41 kann der Platzbedarf des faltbaren Passagiersitzes 1 im Lagerzustand 21 zusätzlich verringert werden, so dass im Vergleich zum Ausführungsbeispiel von 6 zusätzliche Passagiersitze bei einem Sitzabstand 25 von 36 oder 37“ bereitgestellt werden können. Insgesamt können im Ausführungsbeispiel von 7 78 Sitzplätze mit einem Sitzabstand 25 von 36 bzw. 37“ bereitgestellt werden.
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Dabei ist aus den 6 und 7 ersichtlich, dass die faltbaren Passagiersitze 1 mit konventionellen Sitzen 39 kombiniert werden können. Beispielsweise können die faltbaren Passagiersitze 1 in einem hinteren Bereich der Kabine 43 und die konventionellen Sitze 39 in einem vorderen Bereich der Kabine angeordnet sein.
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In 8 ist die Ausgestaltung des Passagiertransportmittels 5 als Flugzeug 47 dargestellt. Die faltbaren Passagiersitze 1 können dabei zu Sitzreihen zusammengefasst und als Passagiersitzsystem 3 auf Schienen 41 in der Kabine 43 angeordnet sein.
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In 9 ist ein Verfahren zum Herstellen eines faltbaren Passagiersitzes 1 dargestellt. In Schritt S01 wird ein Sitzrahmen 7 bereitgestellt. In Schritt S03 wird ein vorderes Sitzbein 9 mit einem ersten Befestigungselement 13 am Sitzrahmen 7 angeordnet. In Schritt S05 wird ein hinteres Sitzbein 11 mit einem zweiten Befestigungselement 15 am Sitzrahmen 7 angeordnet. Ferner werden das erste Befestigungselement 13 und das zweite Befestigungselement 15 in einem Schritt S07 derart ausgestaltet, dass diese mit Schienen 41 an einem Kabinenboden des Passagiertransportmittels 5 verbindbar sind und in den Schienen 41 verfahrbar werden können. In Schritt S09 wird ferner ein erstes Gelenkelement 17 zwischen dem vorderen Sitzbein und dem Sitzrahmen 7 und/oder zwischen dem hinteren Sitzbein 11 und dem Sitzrahmen 7 derart angeordnet, dass ein Abstand 19 zwischen dem ersten Befestigungselement 13 und dem zweiten Befestigungselement 15 variabel ist.
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Zum Überführen des faltbaren Passagiersitzes 1 vom Benutzungszustand 23 in den Lagerungszustand 21 kann folgendes Verfahren eingesetzt werden, welches in den Figuren nicht dargestellt ist: Lösen einer Schienenabdeckung 51 vom hinteren Fitting bzw. vom zweiten Befestigungselement 15; Die Schienenabdeckung 51 ist zum Beispiel in 1 und 2 angedeutet; Lösen des hinteren Fittings aus den Schienen 41; Anheben des faltbaren Passagiersitzes 1 bzw. des Sitzrahmens 7 und Rotieren des faltbaren Passagiersitzes 1 um das erste Befestigungselement 13; ggf. Positionieren des hinteren Fittings am vorderen Fitting; Rotieren des faltbaren Passagiersitzes 1 bzw. der Rückenlehne 27 um das zweite Gelenkelement 29, so dass die Rückenlehne 27 in einer senkrechten Position angeordnet ist; Rotieren der Armstütze 35 um ein viertes Gelenkelement 37, so dass die Armstütze 35 ebenfalls in einer senkrechten Position angeordnet ist; dabei könnte die Armstütze z.B. nach oben oder nach unten um das vierte Gelenkelement 37 rotiert werden; Rotieren des Sitzkissens 31 um das dritte Gelenkelement 33, so dass dieses ebenfalls in einer senkrechten Position positioniert ist; Anheben der Schienenabdeckung 51 und Fixieren der Schienenabdeckung 51 beispielsweise am hinteren Sitzbein 11.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass Ausdrücke wie „aufweisend“ oder ähnliche nicht ausschließen sollen, dass weitere Elemente oder Schritte vorgesehen sein können. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Außerdem können in Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschriebene Merkmale beliebig miteinander kombiniert werden. Es wird ferner angemerkt, dass die Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Umfang der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- faltbarer Passagiersitz
- 1a
- erster faltbarer Passagiersitz
- 1b
- zweiter faltbarer Passagiersitz
- 3
- Passagiersitzsystem
- 5
- Passagiertransportmittel
- 7
- Sitzrahmen
- 9
- vorderes Sitzbein
- 11
- hinteres Sitzbein
- 13
- erstes Befestigungselement
- 15
- zweites Befestigungselement
- 17
- erstes Gelenkelement
- 19
- Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungselement
- 21
- Lagerungszustand
- 23
- Benutzungszustand
- 25
- Sitzabstand zu einem benachbarten Vorder- oder Rücksitz
- 27
- Rückenlehne
- 29
- zweites Gelenkelement
- 31
- Sitzkissen
- 33
- drittes Gelenkelement
- 35
- Armstütze
- 37
- viertes Gelenkelement
- 39
- konventioneller Sitz
- 41
- Schienen
- 43
- Kabine
- 45
- Kabinenboden
- 47
- Flugzeug
- 49
- Bewegungsrichtung des Passagiertransportmittels bzw. Sitzrichtung
- 51
- Schienenabdeckung
- S01
- Bereitstellen eines Sitzrahmens
- S03
- Anordnen eines vorderen Sitzbeins mit einem ersten Befestigungselement am Sitzrahmen
- S05
- Anordnen eines hinteren Sitzbeins mit einem zweiten Befestigungselement am Sitzrahmen
- S07
- Ausgestalten des ersten Befestigungselements und des zweiten Befestigungselements derart, dass diese mit Schienen an einem Kabinenboden des Passagiertransportmittels verbindbar und in den Schienen verfahrbar sind
- S09
- Anordnen eines ersten Gelenkelements zwischen dem vorderen Sitzbein und dem Sitzrahmen und/oder zwischen dem hinteren Sitzbein und dem Sitzrahmen derart, dass ein Abstand zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement variabel ist
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008006947 A1 [0003]
- US 2011017869 A1 [0003]
- DE 102008006948 A1 [0003]
- US 2011062285 A1 [0003]
- DE 102010046853 A1 [0003]
- WO 2012041465 A1 [0003]