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Gattung
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Die Erfindung betrifft ein Möbel, mit mindestens einem schubladenartigen Ausziehteil.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 203 08 936 U1 ist ein Möbel der gattungsgemäß vorausgesetzten Art vorbekannt. Dieses Möbel weist auf zwei gegenüberliegenden Seiten teleskopartig verlängerbare, mit Zargen versehene Profilschienen auf, mit mindestens auf einer Seite des Ausziehteils angeordneter Zentralschließstange, die ein Sperrelement oder mehrere davon im Höhenabstand zueinander aufweist, mit zum Beispiel einer zwischen der betreffenden Zarge und einer Korpusseitenwand angeordneten und an der betreffenden Zarge in deren Seitenwandebene sich erstreckenden und dort befestigten Sperrplatte, die mit einem Sperrnocken mit einem zugeordneten Sperrelement verriegelnd bzw. entriegelnd kulissenartig in und außer Eingriff bringbar ist, wobei die Sperrplatte an ihrer auf der gleichen Seite, auf der der Sperrnocken angeordnet ist, mit mindestens einem sich in Einschubrichtung der Sperrplatte verjüngenden und an der Sperrplatte angeordnetem Distanznocken, der den Zwischenraum zwischen der Seitenwand der Sperrplatte und der gegenüberliegenden Seitenwand des Korpus oder einem hier vorgesehenen Schienen- oder Widerlagerteil spielfrei oder annähernd spielfrei überbrückt, wobei die orthogonal zur Innenwand der betreffenden Korpusseitenwand und der gegenüberliegenden Seitenwand der Sperrplatte geradlinig gemessene Höhe des Distanznockens gleich dem hier vorgesehenen Spalt oder um ein notwendiges Spiel kleiner bemessen ist. Das Möbel weist eine im Querschnitt etwa trapezförmige Zarge auf, die aus Blech oder dergleichen, materialmäßig einstückig ausgebildet ist und die mit sich nach unten erstreckenden beabstandeten Schenkeln versehen ist, die einen Raum zwischen sich begrenzen, wobei die eine der Korpuswand zugekehrte Seitenwand der Zarge mit mehreren Durchbrechungen versehen ist, die zur Aufnahme von mit der Sperrplatte einstückig verbundenen Zentrier- und/oder Befestigungsvorsprüngen versehen ist. Die Zentrier- und/oder Befestigungsvorsprünge sind mit der Sperrplatte materialmäßig einstückig verbunden, die sich an entsprechenden Seitenwänden der Durchbrechungen der Zarge anlehnen, während im Abstand dazu eine hakenförmig ausgebildete, in Einschubrichtung des Ausziehteils gerichtete, offene Nase angeordnet ist, die einen Seitenwandabschnitt einer Durchbrechung ergreift. Der Distanznocken verjüngt sich keilförmig in Einschubrichtung des Ausziehteils geradlinig und stetig. An der Zentralschließstange ist jedem Sperrelement je ein Arretierelement zur Fixierung der Schließ- und Offenstellung zugeordnet. Jedes Sperrelement weist zwei durch einen nach außen gerichteten konvexen Vorsprung getrennte konkave Vertiefungen auf, in die ein hubbewegliches und gegen die Rückstellkraft eines Federelementes an der Zentralschließstange verlagerbares Verriegelungselement verrastend eingreift. Das Sperrelement weist einen nach außen offenen Schlitz auf, in den der Sperrnocken der Sperrplatte kulissenartig und verschiebbeweglich eingreift. Die Sperrplatte besteht mit sämtlichen Zentrier- und Befestigungsvorsprüngen mit den Distanznocken materialmäßig einstückig aus Stahl.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Möbel mit Sperrplatten so auszugestalten, dass die gegebenenfalls zur Neigungs- und/oder Höhenverstellung oder seitlichen Verstellung des schubladenartigen Ausziehteils vorgesehenen mechanischen Elemente durch die Anordnung der Sperrplatte nicht beeinträchtigt werden.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird durch jeden der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
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Einige Vorteile
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Bei dem Möbel nach Patentanspruch 1 ist die betreffende Sperrplatte in einem solchen Abstand von der vorderen Stirnseite der Zarge angeordnet, dass ihre Befestigungsmittel, zum Beispiel mindestens eine Schraube, die in die Zarge eindringt, nicht die der Zarge zugeordneten übrigen mechanischen Elemente, zum Beispiel zum Neigungs- und/oder Höhenverstellen oder seitlichen Neigungsverstellen des schubladenartigen Ausziehteils behindern oder gar zerstören. Darüber hinaus ist die Befestigungsplatte, auf der der Korpusinnenwand angeordneten Seite mit hakenförmigen Elementen versehen, die nach unten offene, etwa L-förmige Taschen bilden, in die die Zarge mit blechförmigen Längenabschnitten mit Spiel eingreift. Dadurch ergibt sich eine einerseits raumsparende, andererseits konstruktiv einfache und sichere Befestigung der betreffenden Sperrplatte an der Zarge. Im Bedarfsfalle können auf gegenüberliegenden Seiten des schubladenartigen Ausziehteils je eine solche Sperrplatte vorgesehen sein, es genügt aber oftmals auch die Anordnung nur einer Sperrplatte auf einer Seite des schubladenartigen Ausziehteils an der betreffenden Zarge.
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Die Lösung nach Patentanspruch 2 weist alle Vorteile auf, die im Zusammenhang mit Patentanspruch 1 beschrieben worden sind. Darüber hinaus besitzt die betreffende Sperrplatte auf ihrer der Möbelinnenwand oder Korpuswand abgekehrten Seitenfläche mindestens eine rechteckförmige, ebene, gleich dicke Verdickung, die den Spaltabstand zwischen der Innenwand des Möbels und der hier vorgesehenen Teile und der Sperrplatte mit geringem Spiel überbrückt. Dadurch lässt sich zwar das schubladenförmige Ausziehteil leichtgängig aus dem Korpus des betreffenden Möbels herausziehen und auch wieder einschieben, aber es ist durch hin und her gerichtete Eckbewegungen nicht möglich, das schubladenartige Ausziehteil seiner Verriegelung auszuhebeln, um dadurch die betreffende Sperrplatte unbrauchbar zu machen. Vorteilhafterweise sind auch auf gegenüberliegenden Seiten an der Zarge jeweils eine derartige Sperrplatte mit solchen Verdickungen vorgesehen, wodurch sich eine sichere Anordnung des schubladenförmigen Ausziehteils in dem Möbel ergibt.
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen
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Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 3 bis 8 beschrieben.
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Einige Vorteile
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Bei der Herstellung von Möbeln und im Zusammenbau können zum Teil nicht unerhebliche Toleranzen auftreten, bei sonst gleich bleibender Konstruktion. Um dies auszugleichen, können unterschiedlich axial lang bemessene Sperrdorne eingebaut werden, so dass es sich empfiehlt, den Sperrdorn gemäß Patentanspruch 3 austauschbar zu gestalten, um ihn in seiner Länge entsprechend zu variieren.
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Patentanspruch 4 beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform, was auch für die Ausführungsform nach Patentanspruch 5 im besonderen Maße gilt.
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Das Befestigungselement für die Sperrplatte kann sich im etwa gleichen Höhenbereich wie der Sperrdorn befinden. In manchen Fällen ist es auch möglich, je nach der Anordnung der mechanischen Verstellmittel, die der Zarge zugeordnet sind, diesen Höhenbereich zu variieren – Patentanspruch 6.
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Bevorzugt wird gemäß Patentanspruch 7 eine Schraube als Befestigungselement verwendet. Patentanspruch 8 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen – teils schematisch – veranschaulicht. Es zeigen:
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1 Eine teilweise perspektivische Ansicht eines schubladenartigen Ausziehteils mit einer Seitenwand eines Möbels, teils aus dem Möbelkorpus herausgezogen;
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2 das aus 1 dargestellte Möbel im geringeren Maßstab, ebenfalls perspektivisch dargestellt, wobei das Ausziehteil in das Möbel eingeschoben worden ist und sich der Sperrdorn in Verriegelungsstellung befindet, teils abgebrochen;
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3 das aus 2 ersichtliche Möbel mit ausgezogenem schubladenartigen Ausziehteil, teils abgebrochen dargestellt;
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4 einen orthogonalen Querschnitt durch das schubladenartige Ausziehteil und durch die auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Möbelwände des Möbels nach 1 bis 3, teils abgebrochen dargestellt;
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5 eine Sperrplatte in perspektivischer Darstellung, und zwar in Ansicht auf die der Möbelinnenwand zugekehrten Seitenfläche;
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6 die Sperrplatte nach 5, ebenfalls perspektivisch dargestellt, und zwar in Ansicht auf ihre dem schubladenartigen Ausziehteil zugekehrte Seitenfläche;
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7 die aus den 5 und 6 dargestellte Sperrplatte mit Sperrdorn und Befestigungsschraube in Explosionsdarstellung, in einer Ansicht auf die der Möbelinnenseite zugekehrten Seitenfläche;
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8 die aus 6 dargestellte Sperrplatte in Explosionsdarstellung einiger Teile;
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9 eine perspektivische Ansicht gemäß 1 einer anderen Ausführungsform;
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10 und 11 Darstellungen entsprechend 2 und 3, aber bei dem Möbel gemäß 9;
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12 einen Querschnitt entsprechend 4, allerdings für das aus 9 ersichtliche Möbel, ebenfalls teils im Schnitt, teils abgebrochen dargestellt;
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13 eine Darstellung entsprechend 5, allerdings für die Ausführungsform gemäß 9 bis 12;
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14 eine Darstellung entsprechend 6, allerdings für die Ausführungsform gemäß 9 bis 13;
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15 eine Darstellung entsprechend 7, allerdings für die Ausführungsform gemäß 9 bis 14;
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16 eine Darstellung entsprechend 8, allerdings für die Ausführungsform gemäß 9 bis 15;
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17 einen Teilquerschnitt durch eine Zarge und einen Boden eines schubladenförmigen Ausziehteils;
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18 eine Seitenansicht zu 17;
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19 einen Teilquerschnitt durch die Zarge und einen Boden des schubladenförmigen Ausziehteils zur Darstellung des Ineinandergreifens der Zarge in hakenförmige Elemente, die der betreffenden Sperrplatte zugeordnet sind;
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20 eine Einzelheit einer Zarge, und
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21 eine perspektivische Teildarstellung einer Zarge.
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Mit den Bezugszeichen 1 und 2 sind Korpusseitenwände eines im Einzelnen nicht dargestellten Möbels veranschaulicht. Als Möbel können zum Beispiel Garderobenschränke, Sideboards, Nachttischschränke, Rollcontainer zur Anwendung in Büros und dergleichen, in Betracht kommen. Obwohl in der Zeichnung insgesamt mit dem Bezugszeichen 3, und zwar auch nur teilweise, ein schubladenähnliches Ausziehteil veranschaulicht ist, können im Bedarfsfalle dem gleichen Möbel im Höhen- und/oder Seitenabstand mehrere solcher schubladenartigen Ausziehteile 3 zugeordnet sein (nicht dargestellt).
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Das schubladenartige Ausziehteil 3 weist einen Schubladenboden 4 auf, der auf gegenüberliegenden Seiten durch Teleskopzüge mittels Zargen und Laufschienen in Richtung X bzw. Y längsverschieblich und leichtgängig geführt ist. Dabei bezeichnet Y die Einschubrichtung des Ausziehteils 3 und X die Auszugsrichtung, mithin die Öffnungsrichtung. Die aus Blech bestehenden Zargen sind mit den Bezugszeichen 5 und 6 bezeichnet. Die Zargen 5, 6 können einstückig aus Blech hergestellt und hohl sein, zum Beispiel hohlschienenartig gestaltet sein.
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Jeder Zarge 5 und 6 ist an der der Innenwand 7 oder 8 der Korpusseitenwand 1 oder 2 zugekehrten Seite je eine Sperrplatte 9 bzw. 10 zugeordnet, die als ebenfläche Platte ausgebildet ist und bei allen Ausführungsformen zum Beispiel aus Blech oder aus Kunststoff, bestehen und jeweils für die beiden Zargen 5 und 6 gleiche Abmessungen und Formen aufweisen. Auf etwaige Unterschiede der Sperrplatten 9 und 10 bei den verschiedenen Ausführungsformen wird weiter unten eingegangen werden. Nachfolgend werden die Übereinstimmungen dieser Sperrplatten 9, 10 für alle Ausführungsformen beschrieben.
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Im Bedarfsfalle braucht nur an einer Zarge, zum Beispiel nur an der Zarge 5 oder 6, eine Sperrplatte, zum Beispiel 9 oder 10, angeordnet zu werden, während die andere Zarge dann ohne Sperrplatte bleibt. Bevorzugt sind aber beiden Zargen 5 und 6 Sperrplatten 9 und 10 zugeordnet, besonders was die Ausführungsform nach den 1 bis 8 anbelangt.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen sind die Sperrplatten 9, 10 im Abstand V von der Vorderkante des schubladenartigen Ausziehteils 3 angeordnet. Mit der Vorderkante wird die in Ausziehrichtung X angeordnete und nach Außen weisende Seitenfläche des schubladenförmigen Ausziehteils 3 bezeichnet. Dieser Abstand V von der Vorderkante 11 ist so bemessen, dass die Befestigung der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 nicht etwaige im Inneren der betreffenden Zarge 5 oder 6 angeordnete mechanische Mittel beeinträchtigt oder gar beschädigt. Die Befestigungsmittel werden bei den beiden dargestellten Ausführungsformen durch zum Beispiel eine Befestigungsschraube 12 gebildet, die in die betreffende Zarge 5 oder 6 eingeschraubt ist und damit in das Innere der betreffenden Befestigungszarge 5 oder 6 hineinragt. Die Befestigungsschraube 12 greift jeweils durch eine Durchgangsbohrung 13 hindurch und ist als Senkkopfschraube ausgebildet, schließt damit bündig mit der betreffenden Außenseite der Sperrplatte 9 oder 10 ab. Die mechanischen Mittel im Inneren der betreffenden Zarge 5 oder 6 können zum Beispiel geeignete Neigungs- und/oder Höhenverstellungsmittel für das schubladenförmige Ausziehteil 3 und/oder mechanische Verstellmittel für eine seitliche Neigungsverstellung des schubladenförmigen Ausziehteils 3 sein.
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Mit den Bezugszeichen 14 und 15 sind hakenförmige Elemente bezeichnet, die nach unten und auch in Richtung X bzw. Y offene und an drei Seiten durch ebene Flächen begrenzte Taschen oder Klauen bilden, in die von unten die betreffende Zarge 5 oder 6 mit einem entsprechenden Längenabschnitt in Richtung X bzw. Y verschiebebeweglich, mit geringem Spiel, eingreift. Die hakenförmigen, klauenartigen Elemente 14 und 15 sind an der Innenwand 7 und 8 der Korpusseitenwand 1 und 2 einstückig angeordnet, und zwar an einer in Einschubrichtung des Ausziehteils 3 sich erstreckenden, ebenflächigen und gleichdicken Verdickung 16, 17, die durch ein Blech gebildet sein kann, das mit der betreffenden Sperrplatte 9 bzw. 10 an deren unteren Randbereich einstückig angeordnet ist. Die Länge der Verdickung 16 und 17 ist kürzer bemessen, als die in Verschieberichtung X bzw. Y bemessene Länge der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10. Auch die hakenförmigen, klauenartigen Elemente 14 und 15 können aus einem metallischen Werkstoff, oder bedarfsweise aber auch aus Holz oder Kunststoff, je nach Anwendungszweck, bestehen, was auch für die Verdickung 16 und 17 und die Sperrplatte 9 und 10 gilt. Bevorzugt bestehen die Sperrplatten 9 und 10 einerseits sowie die hakenförmigen Elemente 14 und 15 und die Verdickungen 16 und 17 andererseits aus dem gleichen Werkstoff. Zum Beispiel können die Verdickungen 16 und 17 und die hakenförmigen Elemente 14 und 15 auch durch Kleben oder durch Schrauben oder dergleichen miteinander verbunden sein.
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Die Sperrplatten 9 und 10 weisen an ihrer der Innenwand 7 und 8 der Korpuswand 1 und 2 zugekehrten Seite eine streifenförmige Verdickung auf, die etwa diametral der betreffenden Verdickung 16 oder 17 gegenüberliegend angeordnet ist, sich aber über die gesamte Länge in Verschieberichtung X bzw. Y der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 erstreckt und die im Wesentlichen den Spaltabstand zwischen der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 und der dieser zugekehrten Innenseite 7 oder 8 der betreffenden Korpusseitenwand 1 oder 2 überbrückt, um dadurch ein Aushaken des betreffenden schubladenartigen Ausziehteils 3 durch Hin- und Herverecken oder -bewegen in die Verschieberichtung X bzw. Y zu verhindern. Diese streifenförmigen oder kastenförmige Verdickungen sind mit den Bezugszeichen 18 oder 19 bezeichnet. Die Verdickungen 18 und 19 sind nur bei der Ausführungsform nach den 1 bis 8 vorgesehen, während sie bei der Ausführungsform nach den 9 bis 18 nicht angeordnet sind.
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Jeder Sperrplatte 9 und 10 ist jeweils ein Sperrdorn 20 bzw. 21 zugeordnet. Jeder Sperrdorn 20, 21 ist durch eine Befestigungsschraube 22 bzw. 23 mit der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 einstückig, aber lösbar, verbunden. Die Befestigungsschraube 22, 23 ist als Senkkopfschraube ausgebildet und schließt deshalb mit der den hakenförmigen Elementen 14 oder 15 zugekehrten Außenfläche der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 bündig ab. Jede Befestigungsschraube 22, 23 durchgreift eine Durchgangsbohrung 24, 25 der betreffenden Sperrplatte 9 oder 10 und ist mit auf der den hakenförmigen Elementen 14, 15 zugekehrten Seite mit einer Ansenkung verbunden, um den betreffenden Schraubkopf der Befestigungsschraube 22 oder 23 bündig und formschlüssig aufzunehmen. Die Befestigungsschrauben 22 oder 23 greifen in Innengewinde des mit jeweils einer Sackbohrung versehenen Sperrdorns 20 oder 21 ein und ziehen den betreffenden Sperrdorn 20 bzw. 21 fest gegen die der Innenwand 7 oder 8 der Korpusseitenwand 1 oder 2 zugekehrten Außenfläche der zugeordneten Sperrplatte 9 oder 10.
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Mit den Bezugszeichen 26 oder 27 ist jeweils eine der betreffenden Zarge 5 oder 6 zugeordnete Zentralverschlusstange bezeichnet, die sich jeweils orthogonal zur Bewegungsrichtung X bzw. Y des schubladenartigen Ausziehteils 3 erstreckt. In der betreffenden Zentralverschlussstange 26 bzw. 27 sind geeignete Betätigungsmittel angeordnet, die gegen die Rückstellkraft mindestens je eines Druckfederelementes verstellbar angeordnet sind (im Einzelnen nicht dargestellt) und über die sich für jedes Ausziehteil 3 auf beiden Seiten mindestens ein Sperrelement 28 bzw. 29 antreiben lässt.
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Die Sperrelemente 28 und 29 sind in Richtung A bzw. B, das heißt in vertikaler Ebene, um ein begrenztes Maß auf- und niederschwenkbar und besitzen im mittleren Längenbereich einen nach Vorne ausmündenden Kulissenschlitz 30 bzw. 31, der mit dem jeweiligen Sperrnocken 20 oder 21 der zugeordneten Sperrplatte 9 oder 10 beim Verriegeln in den Kulissenschlitz 30 oder 31 eingreift, wobei das betreffende Sperrelement 28 oder 29 in Richtung B in Verriegelungsstellung hoch geschwenkt wird, während die Offenstellung der Schwenkrichtung A entspricht. Dabei ist die Anordnung so getroffen worden, dass jeweils nur eines der schubladenförmigen Ausziehteile 3 aus einem Korpus herausgezogen werden kann, falls mehrere derartige schubladenartige Ausziehteile 3 übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind, um eine Instabilität des betreffenden Möbels zu vermeiden. Die einzelnen Sperrelemente 28 und 29 sind an nicht dargestellten Schwenkachsen schwenkbar angeordnet. Die Zentralverschlussstangen 26 und 27 können im Übrigen auch einer nicht dargestellten Stangenführung mit einem Schloss, zum Beispiel einem Zylinderschloss, zugeordnet sein, um die betreffende Zentralverschlussstange 26 oder 27 auch gegen unbefugtes Öffnen zu blockieren und damit abschließen zu können.
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Bei allen Ausführungsformen ist es nicht erforderlich, auf jeder Seite derartige Verschlussstangen 26 oder 27 und Sperrplatten 9 oder 10 mit Sperrdornen 20 oder 21 anzuordnen. Im Bedarfsfalle kann es auch genügen, nur auf einer Seite des betreffenden schubladenartigen Ausziehteils 3 derartige Elemente vorzusehen, je nach den gewünschten Betriebsbedingungen und Anforderungen seitens des Kunden und/oder des Möbels.
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Die in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpusseitenwand
- 2
- Korpusseitenwand
- 3
- Ausziehteil, schubladenartiges
- 4
- Boden
- 5
- Zarge
- 6
- Zarge
- 7
- Innenwand der Korpusseitenwand
- 8
- Innenwand der Korpusseitenwand
- 9
- Sperrplatte
- 10
- Sperrplatte
- 11
- Vorderkante
- 12
- Befestigungsschraube, Befestigungselement
- 13
- Durchgangsbohrung
- 14
- Element, hakenförmiges
- 15
- Element, hakenförmiges
- 16
- Verdickung
- 17
- Verdickung
- 18
- Verdickung, streifenförmige
- 19
- Verdickung, streifenförmige
- 20
- Sperrdorn
- 21
- Sperrdorn
- 22
- Befestigungsschraube
- 23
- Befestigungsschraube
- 24
- Durchgangsbohrung
- 25
- Durchgangsbohrung
- 26
- Zentralverschlussstange
- 27
- Zentralverschlussstange
- 28
- Sperrelement
- 29
- Sperrelement
- 30
- Kulissenschlitz
- 31
- Kulissenschlitz
- A
- Schwenkrichtung
- B
- Schwenkrichtung
- V
- Abstand
- X
- Bewegungsrichtung des schubladenartigen Ausziehteils 3, Öffnungsrichtung
- Y
- Bewegungsrichtung des schubladenartigen Ausziehteils 3, Einschubrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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