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Die Erfindung betrifft einen Gangwahlhebel für ein Kraftfahrzeug, mit einem auf der Oberseite des Gangwahlhebels angeordneten Sensorbildschirm, auf dem eine fahrzeugrelevante Option anzeigbar ist und der zum Erfassen von Eingaben eines Benutzers ausgebildet ist.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Gangwahlhebel.
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Die Darstellung von Informationen auf einem Gangwahlhebel eines Kraftfahrzeugs ist seit einiger Zeit bekannt.
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So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 203 11 729 U1 einen Schaltknauf eines Kraftfahrzeugs, wobei im Kopfbereich des Schaltknaufs ein für den Fahrer des Kraftfahrzeugs sichtbarer Informationsträger vorgesehen ist. Der sichtbare Informationsträger ist als Display mit einer Anzeige, vorzugsweise ein LCD-Display oder ein LED-Display, ausgebildet. Die Anzeigeeinrichtung ist über eine Fahrzeugelektronik ansteuerbar und kann dadurch fahrzeugrelevante Daten anzeigen.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2008 038 613 A1 offenbart einen Wählhebel mit einem daran angeordneten weiteren Betätigungselement. Ein derartiges Betätigungselement kann z. B. ein Start-Stopp-Knopf zum Anlassen und Stoppen eines Motors sein. Das Betätigungselement weist Anzeigemittel zur aktiven Anzeige von fahrzeugrelevanten Informationen auf. Der Fahrer erhält so eine Rückmeldung, in welchem Zustand sich sein Fahrzeug befindet.
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In der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2007 022 086 A1 wird ein Schalthebelkopf mit einer an seinem oberen Ende angeordneten berührungssensitiven und/oder näherungssensitiven Oberfläche gezeigt. Die berührungssensitive und/oder näherungssensitive Oberfläche dient dabei gleichzeitig der Anzeige als auch der Eingabe von Informationen.
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Ein Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist deren mangelnde Flexibilität und Individualisierbarkeit, da der Nutzer keine Möglichkeit hat, derartige Vorrichtungen nach seinen Bedürfnissen anzupassen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gangwahlhebel für ein Kraftfahrzeug anzugeben, der besser an Bedürfnisse eines Nutzers anpassbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Gangwahlhebel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die auf dem Sensorbildschirm angezeigte fahrzeugrelevante Option durch den Benutzer konfigurierbar ist.
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In einer Fahrzeugelektronik eines Kraftfahrzeugs kann eine Benutzerschnittstelle vorgesehen sein, über die Einstellungen bezüglich fahrzeugrelevanter Optionen getätigt werden können. Die Benutzerschnittstelle kann dabei als Druckknopf, Drehknopf (Drehsteller), als Kombination aus Druck- und Drehknopf, Touchpad oder Touchscreen ausgebildet sein. Im Allgemeinen ist also jede Vorrichtung zur Eingabe von Informationen dazu geeignet. In der Fahrzeugelektronik ist eine Liste mit allen konfigurierbaren fahrzeugrelevanten Optionen hinterlegt, die auf dem Sensorbildschirm des Gangwahlhebels angezeigt werden können, wobei die Auswahl und Konfiguration der gewünschten Option über eine Eingabe mittels der Benutzerschnittstelle vorgenommen werden kann.
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Fahrzeugrelevante Optionen im Sinne der Erfindung können Einstellungen betreffend das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs sein, wie z. B. Einstellungen zu Fahrstabilitätsprogrammen, zu Getriebemodi und zu Federungseinstellungen. Des Weiteren können fahrzeugrelevante Optionen auch Multimediaeinstellungen, wie z. B. Radio, Navigation und Internet sowie Komforteinstellungen, wie z. B. Heizung, Klimaanlage und Sitzheizung umfassen.
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Die Aufzählung der fahrzeugrelevanten Optionen dient dabei nur der Verdeutlichung und ist nicht beschränkend. Der Begriff fahrzeugrelevante Option umfasst vielmehr alle das Kraftfahrzeug betreffenden und über die Fahrzeugelektronik ansteuerbaren Einstellungsmöglichkeiten.
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Es kann dabei sowohl zwischen Funktionen, die aktivierbar und deaktivierbar sind, wie z. B. das Starten und Stoppen eines Motors oder das Anzeigen und Ausblenden einer Navigationskarte, als auch zwischen Funktionen, die in ihrem Status veränderbar sind, z. B. eine Luftfederung, bei der zwischen mehreren Betriebszuständen gewechselt werden kann, unterschieden werden.
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Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug kann im Innenraum eine Anzeige angeordnet sein, vorzugsweise am oder im Armaturenbrett, über die von der Fahrzeugelektronik bereitgestellte Informationen, wie z. B. die Liste mit allen konfigurierbaren fahrzeugrelevanten Optionen, angezeigt werden können. Jeder konfigurierbaren Option ist dabei ein für diese typisches und diese kennzeichnendes Symbol zugeordnet. Die Auswahl der gewünschten Option über die Benutzerschnittstelle wird auf diese Art erleichtert.
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Im Anschluss an die Konfiguration der gewünschten fahrzeugrelevanten Option über die Benutzerschnittstelle der Fahrzeugelektronik kann die ausgewählte Option auf der Sensoroberfläche des erfindungsgemäßen Gangwahlhebels dargestellt werden. Der Sensorbildschirm ist dazu ausgebildet, die über die Benutzerschnittstelle der Fahrzeugelektronik konfigurierte fahrzeugrelevante Option mit demselben für die dargestellte Option typischen und die dargestellte Option kennzeichnenden Symbol darzustellen, mit dem die ausgewählte fahrzeugrelevante Option auch auf der Anzeige der Fahrzeugelektronik dargestellt ist. Als Sensorbildschirm kann ein LCD-Display oder ein LED-Display mit einer berührungssensitiven Oberfläche eingesetzt werden. Somit wird eine aktive Anzeige ermöglicht, so dass auf der Anzeigetafel darzustellende Texte und Grafiken beweglich wiedergebbar sind und dem Benutzer eine einfache, intuitive und präzise Möglichkeit zur Eingabe von Befehlen gegeben wird. Für den Fall, dass keine fahrzeugrelevante Option ausgewählt wird, kann auf dem Sensorbildschirm z. B. die Schaltgasse eine verwendeten Getriebes oder ein Markenemblem oder Slogan dargestellt werden.
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Des Weiteren ist eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen, die den Informationsfluss zwischen dem Sensorbildschirm und der Fahrzeugelektronik regelt und die vom Sensorbildschirm erfassten Eingaben verarbeitet. Dadurch kann die auf dem Sensorbildschirm des Gangwahlhebels dargestellte Option durch eine Betätigung des Sensorbildschirms aktiviert und deaktiviert werden. So besteht z. B. die Möglichkeit, ein Stabilitätsprogramm oder Anweisungen eines Navigationssystems zu aktivieren oder zu deaktivieren. Bei einer fahrzeugrelevanten Option, deren Status veränderbar ist, besteht über eine Eingabe auf dem Sensorbildschirm die Möglichkeit, den Status zu verändern sowie jeden Status separat anzuwählen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gangwahlhebels,
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2 eine schematische Darstellung einer Armaturenkulisse eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs umfassend eine Benutzerschnittstelle und eine Anzeigevorrichtung der Fahrzeugelektronik,
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3 u. 4 einen erfindungsgemäßen Gangwahlhebel bei der Anzeige einer fahrzeugrelevanten Option, die aktivierbar oder deaktivierbar ist; und
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5 einen erfindungsgemäßen Gangwahlhebel bei der Anzeige einer fahrzeugrelevanten Option, deren Status veränderbar ist.
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Die 1 zeigt einen Gangwahlhebel 1 für ein Kraftfahrzeug in einer schematischen Darstellung. Der Gangwahlhebel 1 weist an seiner Oberseite 2 einen Sensorbildschirm 3 auf, der derart ausgebildet ist, dass die Darstellung einer fahrzeugrelevanten Option mit einem für die dargestellte Option typischen und die dargestellte Option kennzeichnenden Symbol ermöglicht wird.
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Die in 2 gezeigte schematische Darstellung einer Armaturenkulisse 5 eines Kraftfahrzeugs umfasst eine Benutzerschnittstelle 6 einer Fahrzeugelektronik sowie eine Anzeigevorrichtung 7 der Fahrzeugelektronik. Die Anzeigevorrichtung 7 zeigt in diesem Ausführungsbeispiel eine Anzahl von Symbolen 8, 9, 10, 11 an, die fahrzeugrelevante Optionen kennzeichnen, wobei die angezeigten Optionen in einer in der Fahrzeugelektronik hinterlegten Liste enthalten sind, die alle vom Benutzer konfigurierbaren und auswählbaren fahrzeugrelevanten Optionen enthält. Eine Auswahl der zur Konfiguration gewünschten fahrzeugrelevanten Option erfolgt über die Benutzerschnittstelle 6 der Fahrzeugelektronik.
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In der beschriebenen Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle 6 derart ausgestaltet, dass drei Dreh-Druckknöpfe (Dreh-Drück-Steller) auf der Armaturenkulisse 5 angeordnet sind. Durch eine Drehung eines der Knöpfe kann zwischen den einzelnen angezeigten Symbolen 8, 9, 10, 11 gewechselt werden, indem jeweils ein ausgewähltes Symbol optisch besonders hervorgehoben wird. Durch eine Druckbetätigung des Knopfes kann das gewählte Symbol und somit die gewünschte fahrzeugrelevante Option bestätigt werden, wodurch die Konfiguration erfolgt. Nach der Konfiguration wird das ausgewählte Symbol auf dem Sensorbildschirm 3 des Gangwahlhebels 1 angezeigt.
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Die 3 und 4 sind Darstellungen des Gangwahlhebels 1, auf dem eine fahrzeugrelevante Option 8 angezeigt wird, die aktivierbar und deaktivierbar ist. 3 stellt die Option 8 im aktivierten Zustand dar. Der auf der Oberseite 2 des Gangwahlhebels 1 angeordnete Sensorbildschirm 3 zeigt das für eine ausgewählte fahrzeugrelevante Option typische und die ausgewählte fahrzeugrelevante Option kennzeichnende Symbol 8 an. Ein unterhalb des Symbols 8 auf dem Sensorbildschirm 3 angezeigter Schriftzug „on” gibt zu verstehen, dass die ausgewählte fahrzeugrelevante Option aktiviert ist. Durch eine Eingabe des Benutzers auf dem Sensorbildschirm 3 durch einen Fingerdruck kann die vom Sensorbildschirm 3 angezeigte fahrzeugrelevante Option 8 deaktiviert werden.
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4 zeigt die vom Sensorbildschirm 3 angezeigte fahrzeugrelevante Option 8 im Zustand nach dieser Benutzereingabe. Der vom Sensorbildschirm 3 angezeigte Schriftzug „off” liefert die Information, dass die ausgewählte fahrzeugrelevante Option 8 nun deaktiviert ist.
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5 zeigt den Gangwahlhebel 1 bei der Anzeige einer fahrzeugrelevanten Option 10, deren Status veränderbar ist. Der auf der Oberseite 2 des Gangwahlhebels 1 angeordnete Sensorbildschirm 3 gibt durch eine Grafik zu verstehen, in welchem Status sich die angezeigte fahrzeugrelevante Option 10 befindet. Durch eine Eingabe des Benutzers auf dem Sensorbildschirm 3 mittels eines Fingerdrucks kann der Status der fahrzeugrelevanten Option 10, z. B. die Leistung eines Lüfters, verändert werden. Somit kann durch einen Fingerdruck auf die linke Hälfte des Sensorbildschirms 3 die Leistung der fahrzeugrelevanten Option 10 verringert werden, während durch einen Fingerdruck auf die rechte Hälfte des Sensorbildschirms 3 die Leistung der fahrzeugrelevanten Option 10 erhöht werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20311729 U1 [0004]
- DE 102008038613 A1 [0005]
- DE 102007022086 A1 [0006]
