DE102011116419B4

DE102011116419B4 - Bürstenwalze eines Bodenpflegegerätes

Info

Publication number: DE102011116419B4
Application number: DE102011116419A
Authority: DE
Inventors: Achim Liffers; Andreas Laaser
Original assignee: Stein and Co GmbH
Current assignee: Stein and Co GmbH
Priority date: 2011-10-18
Filing date: 2011-10-18
Publication date: 2013-07-25
Anticipated expiration: 2031-10-19
Also published as: US9585532B2; DE102011116419A1; EP2768370A1; WO2013056694A1; CA2830127C; CA2830127A1; US20140000054A1; EP2768370B1

Abstract

Bei einer Bürstenwalze eines Bodenpflegegerätes mit einer rotierenden Bürstenwalze als zylindrisches Rotationselement, wobei die Bürstenwalze als Hohlkörper durch aussenliegende eingesetzte Endstücke über Lager in einem Bürstengehäuse angeordnet sind, ist vorgesehen, in einem spiralförmig verlaufenden Aufnahmeschacht im Mantelbereich des Hohlkörpers mit einem aussenliegenden Durchtrittsbereich zur Aufnahme und Halterung eines durchgehenden Bürstenstreifens anzuordnen. Hierbei ist ein Mittelsegment als selbsttragender Hohlkörper ausgebildet, in den die aussenliegenden Endstücke mit einer formschlüssigen Verbindung eingreifen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenwalze eines Bodenpflegegerätes, insbesondere Teppichreinigungsgerät, in Form eines Bürststaubsaugers oder Bürstvorsatzes mit mindestens einer rotierenden Bürstenwalze als zylindrisches Rotationselement, wobei die Bürstenwalze durch außenliegende Endstücke über Lager in einem Bürstengehäuse angeordnet ist und die Bürstenwalze als Hohlkörper einen spiralförmig verlaufenden Aufnahmeschacht mit einem außenliegenden Durchtrittsbereich zur Aufnahme und Halterung eines durchgehenden Bürstenstreifens sowie einer stirnseitigen Öffnung zur Zuführung und Entnahme aufweist.
Bürstenwalzen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausbildungen bekannt, wobei diese entweder fest beborstet und nur als Ganzes austauschbar sind oder aus mehreren Teilen ausgeführt sind und einen spiralförmigen Aufnahmeschacht für einen Bürstenstreifen aufweisen. Bei einer Ausbildung mit einem spiralförmigen Aufnahmeschacht sind die Bürstenwalzen üblicherweise mittig geteilt und besitzen für den Bürstenstreifen eine stabilisierende Stahlrohrseite mit eingesetzten Wellenenden zur Zuordnung mit axial außerhalb angeordneten Lagern.
Da auf die Bürstenwalze relativ große Kräfte einwirken, bestehen Schwierigkeiten aus werkzeugtechnischen Gründen Bürstenwalzen dieser Art mit der erforderlichen Biegesteifigkeit und Formhaltigkeit wirtschaftlich als durchgehende Bürstenwalze herzustellen.
Es ist bereits aus der DE 917 498 B eine gattungsgemäße Anordnung mit einer Bürstenwalze bekannt. Die Walze ist dabei an jedem Ende mit einer Lagereinrichtung versehen, durch welche sie über eine durchgehende zentrale Achse über Flansche mitdrehend getragen wird. Diese Ausbildung ist relativ aufwendig und auch für den Laien zum Auswechseln des Bürstenstreifens nicht handhabbar. Weiter sind Bürstenwalzen nach der US 2005/0246 857 A1 und der US 3 225 374 A bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, für eine gattungsgemäße Bürstenwalze mit einem spiralförmig angeordneten Aufnahmeschacht für einen Bürststreifen ohne zusätzliche stabilisierende Bauteile zu schaffen, der eine formstabile Anordnung verbindungssteif und biegesteif ermöglicht und eine leichte Bauausführung mit einer durchgehenden Bürstenstreifenaufnahme gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass ein Mittelsegment und die beiden Endstücke die Bürstenwalze bilden und das Mittelsegment mindestens 50% der Gesamtlänge der Bürstenwalze aufweist und die Endstücke im Hohlkörper verdrehsicher und unverschiebbar festsetzbar sind, wobei das Mittelsegment als selbsttragender Hohlkörper aus Kunststoff in Form eines Kunststoffspritzgussteiles gebildet ist und mindestens einen sich spiralförmig entlang seiner Mantelfläche erstreckenden Aufnahmeschacht aufweist und in den Hohlkörper des Mittelsegments die Endstücke mit einer formschlüssigen Verbindung eingreifen und die Endstücke Wellenenden zur Aufnahme in korrespondieren Lagern im Außenbereich aufweisen sowie die verbundenen Endstücke mindestens teilweise das Mittelsegment und den Aufnahmeschacht für den Bürstenstreifen fortsetzen.
Hierdurch wird ermöglicht, einen selbsttragenden Hohlkörper aus Kunststoff einzusetzen und auch den Bürstenstreifen über die eingesetzten Endstücke zu führen.
Es ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Mittelsegment als selbsttragender Hohlkörper durch über Rippen beanstandete konzentrische Rohrkörper gebildet und zwischen den Rohrkörpern der Aufnahmeschacht mit seinem außenliegenden Durchtrittsbereich angeordnet ist.
Zur Fadenabweisung ist vorgesehen, dass die Endstücke Abweiserelemente in dem den Mittelsegment abgewandten Bereich aufweisen.
Für eine gute Funktionsfähigkeit ist vorgesehen, dass die Endstücke im Hohlkörper des Mittelsegments über Elemente aus elastischem Material, wie O-Ringe, radial kraft- und formschlüssig einsetzbar sind.
Zur Einstellung einer einwandfreien Rotation der Bürstenwalze ist vorgesehen, dass die Endstücke an ihren außenliegenden Stirnseiten Aufnahmeöffnungen für Wuchtgewichte aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
1 eine Ansicht einer Bürstenwalze bestehend aus Mittelsegment und außenliegenden Endstücken sowie eingesetztem Bürstenstreifen;
2 einen Bürstenstreifen;
3 einen Querschnitt einer Bürstenwalze;
4 eine schaubildliche Darstellung einer Bürstenwalze gemäß 1 und
5 einen Längsschnitt durch eine Bürstenwalze Die dargestellte Bürstenwalze A besteht aus einem Mittelsegment 1 als selbsttragender Hohlkörper und endseitig eingesetzten Endstücken 4, 5 als zylindrisches Rotationselement. An der Mantelfläche der Bürstenwalze A ist ein spiralförmig eingelassener Aufnahmeschacht 2 für die Aufnahme und Halterung eines durchgehenden Bürstenstreifens 3 angeordnet.
Das Mittelsegment 1 als selbsttragender Hohlkörper wird durch konzentrische Rohrkörper gebildet, die durch Rippen beabstandet gehalten sind, wobei der Aufbau aus Kunststoff besteht und vorzugsweise als Spritzgussteil gefertigt wird. Zwischen den Rohrkörpern des Mittelsegments 1 ist dabei der Aufnahmeschacht 2 für den Bürstenstreifen 3 mit einem außenliegenden Durchtrittsbereich angeordnet.
In das Mittelsegment 1 sind die Endstücke 4, 5 formschlüssig gegen axiale und rotorische Bewegungen im Aufnahmebereich 7 festsetzbar und setzen das Mittelsegment 1 einschließlich des Aufnahmeschachtes 2 für den Bürstenstreifen 3 fort. Hierbei sind die Endstücke 4, 5 im Aufnahmebereich 7 über parallel angeordnete axial fixierte O-Ringe 6 elastisch angeordnet.
Die Endstücke 4, 5 besitzen dabei nach außen geführte Wellenenden 8, 9, die stirnseitig korrespondierenden Lagern 10 in einem Bürstengehäuse zugeordnet sind. Zusätzlich sind an den Endstücken 4, 5 Abweiserelemente 12 als Fadenabweiser in dem abgewandten Bereich angeordnet.

Claims

Bürstenwalze (A) eines Bodenpflegegerätes, insbesondere Teppichreinigungsgerät, in Form eines Bürststaubsaugers oder Bürstvorsatzes mit mindestens einer rotierenden Bürstenwalze (A) als zylindrisches Rotationselement, wobei die Bürstenwalze (A) durch außenliegende Endstücke (4, 5) über Lager (10) in einem Bürstengehäuse angeordnet ist und die Bürstenwalze (A) als Hohlkörper einen spiralförmig verlaufenden Aufnahmeschacht (2) mit einem außenliegenden Durchtrittsbereich zur Aufnahme und Halterung eines durchgehenden Bürstenstreifens (3) sowie einer stirnseitigen Öffnung zur Zuführung und Entnahme aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelsegment (1) und die beiden Endstücke (4, 5) die Bürstenwalze (A) bilden und das Mittelsegment (1) mindestens 50% der Gesamtlänge der Bürstenwalze (A) aufweist und die Endstücke (4, 5) im Hohlkörper verdrehsicher und unverschiebbar festsetzbar sind, wobei das Mittelsegment (1) als selbsttragender Hohlkörper aus Kunststoff in Form eines Kunststoffspritzgussteiles gebildet ist und mindestens einen sich spiralförmig entlang seiner Mantelfläche erstreckenden Aufnahmeschacht (2) aufweist und in den Hohlkörper des Mittelsegments (1) die Endstücke (4, 5) mit einer formschlüssigen Verbindung eingreifen und die Endstücke (4, 5) Wellenenden (8, 9) zur Aufnahme in korrespondieren Lagern (10) im Außenbereich aufweisen sowie die verbundenen Endstücke (4, 5) mindestens teilweise das Mittelsegment (1) und den Aufnahmeschacht (2) für den Bürstenstreifen (3) fortsetzen.
Bürstenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelsegment (1) als selbsttragender Hohlkörper durch über Rippen beabstandete konzentrische Rohrkörper gebildet und zwischen den Rohrkörpern der Aufnahmeschacht (2) mit seinem außenliegenden Durchtrittsbereich angeordnet ist.
Bürstenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke (4, 5) Abweiserelemente (12) in dem den Mittelsegment (1) abgewandten Bereich aufweisen.
Bürstenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke (4, 5) im Hohlkörper des Mittelsegments (1) über Elemente (6, 7) aus elastischem Material, wie O-Ringe, radial kraft- und formschlüssig einsetzbar sind.
Bürstenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke (4, 5) an ihren außenliegenden Stirnseiten Aufnahmeöffnungen (11) für Wuchtgewichte aufweisen.