DE102011100773B3 - Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss sowie Verschlussvorrichtung - Google Patents

Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss sowie Verschlussvorrichtung Download PDF

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    • E05B67/38Auxiliary or protective devices

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Abstract

Eine Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss (12), das einen Schlosskörper (14) und einen Schließbügel (16) aufweist, weist ein Gehäuse (20) auf, das eine Vorderwand (22), zwei Seitenwände (24, 26) und eine Rückwand (28) aufweist, zwischen denen eine Aufnahme für den Schlosskörper (14) im Gehäuse (20) gebildet ist, wobei die Vorderwand (22) und die beiden Seitenwände (24, 26) dazu ausgelegt sind, den Schließbügel (16) gegen einen Angriff durch ein Trennwerkzeug zu schützen. Die Aufnahme für den Schlosskörper (14) ist durch ein Einschubteil (36) gebildet, das ein Fach (38) aufweist, in das der Schlosskörper (14) einsetzbar ist, wobei das Einschubteil (36) von einer Offenseite (32) des Gehäuses (20) her in das Gehäuse (20) einführbar und am Gehäuse festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss, das einen Schlosskörper und einen Schließbügel aufweist, mit einem Gehäuse, das eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand aufweist, zwischen denen eine Aufnahme für den Schlosskörper im Gehäuse gebildet ist, wobei die Vorderwand und die beiden Seitenwände dazu ausgelegt sind, den Schließbügel gegen einen Angriff durch ein Trennwerkzeug zu schützen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Verschließvorrichtung zum Verschließen eines Objektes, beispielsweise einer Tür, eines Deckels oder dergleichen, mit zumindest einem am Objekt befestigten Schließband, das eine Öse aufweist, einem Vorhängeschloss, das einen Schlosskörper und einen Schließbügel aufweist, wobei der Schließbügel durch die Öse eingeführt werden kann.
  • Eine Schutzvorrichtung sowie eine Verschließvorrichtung der eingangs genannten Arten sind aus dem Dokument US 3 751 948 A bekannt.
  • Bei einfachen Verschließvorrichtungen wird ein Vorhängeschloss verwendet. Vorhängeschlösser werden nicht eingebaut, sondern lediglich mit dem Schließbügel an einem Schließband angehängt. Derartige Verschließvorrichtungen mit Vorhängeschlössern werden häufig an Kellertüren, Spinden, Werkzeugkisten, Gartenzäunen, Rolladen vor Geschäftseingängen, Fahrradschuppen, usw. verwendet.
  • Herkömmliche Verschließvorrichtungen mit Vorhängeschlössern sind gegen gewaltsame Aufbrüche nur unzureichend gesichert. Insbesondere lassen sich Vorhängeschlösser durch Trennwerkzeuge aufbrechen. Häufig wird bei einem gewaltsamen Aufbrechen mittels eines Bolzenschneiders der Schließbügel des Vorhängeschlosses durchtrennt.
  • Es sind daher wie in dem eingangs genannten Dokument Schutzvorrichtungen vorgeschlagen worden, um hier Abhilfe zu schaffen. Die aus dem eingangs genannten Dokument US 3 751 948 A bekannte Schutzvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand aufweist, zwischen denen eine Aufnahme für den Schlosskörper des Vorhängeschlosses im Gehäuse gebildet ist. Die Vorderwand verdeckt im am Schließband befestigten Zustand des Vorhängeschlosses den Schlosskörper und den Schließbügel des Vorhängeschlosses. Das Vorhängeschloss ist an dem Gehäuse mittels spezieller Nieten unbeweglich festgelegt. Diese Art der Festlegung des Vorhängeschlosses im Gehäuse hat jedoch den Nachteil, dass in den Schlosskörper des Vorhängeschlosses Löcher gebohrt werden müssen, in die die Nieten durch die Rückwand des Gehäuses in die Löcher eingeschlagen werden, was entsprechend aufwendig ist und entsprechende Werkzeuge erfordert. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schutzvorrichtung besteht darin, dass das Vorhängeschloss aufgrund der Befestigung mittels Nieten am Gehäuse von diesem nicht mehr einfach getrennt werden kann, ohne entweder das Gehäuse oder den Schlosskörper zu beschädigen. Das mit der Schutzvorrichtung fest verbundene Vorhängeschloss kann somit nicht oder zumindest nicht auf einfache Weise gegen ein anderes Vorhängeschloss ausgetauscht werden, was jedoch erforderlich sein kann, wenn der Schließmechanismus des Vorhängeschlosses funktionslos geworden ist, bspw. durch Verschmutzung, Korrosion usw., oder der Schlüssel des Vorhängeschlosses verlorengegangen ist.
  • Andererseits ist diese bekannte Schutzvorrichtung hinsichtlich der Handhabung beim Einhängen des Vorhängeschlosses in die Öse des Schließbandes vorteilhaft einfach, weil das Vorhängeschloss an dem Gehäuse der Schutzvorrichtung festgelegt ist und das Vorhängeschloss und das Gehäuse somit eine Einheit bilden, die sich für eine leicht handzuhabende Bedienung beim Schließen und Öffnen der Verschließvorrichtung eignet.
  • Demgegenüber ist aus dem Dokument DE 78 18 426 U1 eine Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss bekannt, die ein Gehäuse in Form einer Stahlkappe aufweist, das eine Vorderwand und zwei Seitenwände, jedoch keine Rückwand aufweist. Das Vorhängeschloss ist an dem Gehäuse vor dem Einhängen des Schließbügels des Vorhängeschlosses in die Öse des Schließbandes an dem Gehäuse nicht fixiert, was die Handhabung dieser bekannten Schutzvorrichtung erschwert. Zunächst muss nämlich der Schließbügel des Vorhängeschlosses ohne das Gehäuse der Schutzvorrichtung eingehängt werden, anschließend muss das Gehäuse aufgesetzt werden, wobei auf der Innenseite der Vorderwand ein Haken angeordnet ist, der zwischen den Schließbügel und das Schließband greift, und anschließend wird der Schließbügel geschlossen. Diese Schritte erfordern in jedem Fall eine Zweihandbedienung der Verschließvorrichtung.
  • Eine weitere Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss ist aus dem Dokument US 5 477 710 A bekannt. Diese Schutzvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das wiederum nur eine Vorderwand und zwei Seitenwände aufweist, wobei zwischen den beiden Seitenwänden ein Blech quer verläuft, das zwei Öffnungen aufweist, durch die der Schließbügel des Vorhängeschlosses durchgeführt wird. Auch bei dieser bekannten Schutzvorrichtung ist die Handhabung erschwert, weil der Schließbügel des Vorhängeschlosses durch die beiden Öffnungen in dem Blech zwischen den Seitenwänden gefädelt werden muss.
  • Eine damit vergleichbare Schutzvorrichtung ist aus dem Dokument US 4 106 315 A bekannt, die ein Gehäuse aufweist, das eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand aufweist, zwischen denen der Schlosskörper des Vorhängeschlosses aufgenommen ist. Zwischen den Seitenwänden sind zwei quer verlaufende Bleche angeordnet, die Öffnungen aufweisen, wobei der Schließbügel durch die Öffnungen hindurchgeführt ist, wobei der Schließbügel an dem einen der beiden Bleche festgeschweißt ist. Hierdurch wird zwar wiederum eine die Handhabung erleichternde Fixierung des Vorhängeschlosses am Gehäuse der Schutzvorrichtung erreicht, weil das Vorhängeschloss und das Gehäuse eine Einheit bilden, jedoch lässt sich das Vorhängeschloss bei dieser Ausgestaltung nachteiligerweise nicht gegen ein anderes Vorhängeschloss austauschen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass sie einerseits handhabungsfreundlich ist, andererseits ein leichtes Auswechseln des Vorhängeschlosses gegen ein anderes Vorhängeschloss ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Verschließvorrichtung der eingangs genannten Art mit einer solchen Schutzvorrichtung anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Schutzvorrichtung dadurch gelöst, dass die Aufnahme für den Schlosskörper durch ein Einschubteil gebildet ist, das ein Fach aufweist, in das der Schlosskörper lose einsetzbar ist, wobei das Einschubteil von einer Offenseite des Gehäuses her in das Gehäuse einführbar und am Gehäuse festlegbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung weist somit ein äußeres Gehäuse auf, das die Vorderwand, zwei Seitenwände und die Rückwand aufweist und das Vorhängeschloss, insbesondere den Schließbügel gegen einen Angriff durch ein Trennwerkzeug, insbesondere einen Bolzenschneider schützt. Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung weist weiterhin ein Einschubteil auf, das ein Fach aufweist, in das der Schlosskörper lose einsetzbar ist, d. h. ohne an dem Einschubteil unlösbar befestigt zu sein. In dem Fach des Einschubteils ist der Schlosskörper vorzugsweise durch Klemmung bzw. reibschlüssig lagefixiert. Das Einschubteil wird mit dem darin eingesetzten Vorhängeschloss schubladenartig in das Gehäuse der Schutzvorrichtung eingeführt und an dem Gehäuse festgelegt, wobei die Festlegung des Einschubteils am Gehäuse wiederum lösbar ist, so dass zum Auswechseln des Vorhängeschlosses gegen ein anderes Vorhängeschloss das Einschubteil aus dem Gehäuse wieder herausgezogen werden kann. Im zusammengesetzten Zustand der Anordnung aus Vorhängeschloss, Gehäuse und Einschubteil ist das Vorhängeschloss im Gehäuse lagefixiert, wodurch die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung einfach zu handhaben ist, und sich insbesondere für eine Einhandbedienung eignet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Einschubteil am Gehäuse durch eine Rastmechanismus festlegbar.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass zum einen eine ausreichende Fixierung des Einschubteils am Gehäuse durch den Rastmechanismus erreicht wird, und zum anderen kann der Benutzer durch das Einrasten des Rastmechanismus leicht feststellen, dass das Einschubteil ordnungsgemäß am Gehäuse festgelegt ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zum Festlegen des Einschubteils am Gehäuse keine zusätzlichen Befestigungsmittel und keine Werkzeuge benötigt werden.
  • Der Rastmechanismus ist dabei lösbar ausgebildet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Rastmechanismus an der Rückwand des Gehäuses angeordnet.
  • Da die Rückwand des Gehäuses im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung dem zu verschließenden Objekt, beispielsweise dem Rahmen einer zu verschließenden Tür zugewandt ist, hat diese Maßnahme den Vorteil, dass der Rastmechanismus im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung unzugänglich ist, wodurch der Rastmechanismus im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung nicht entrastet werden kann.
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung weist das Einschubteil eine Vorderwand, eine Rückwand und einen Boden auf, die zumindest teilweise das Fach zur Aufnahme des Schlosskörpers bilden.
  • In dieser Ausgestaltung ist das Fach des Einschubteils durch drei Wände gebildet, die den Schlosskörper in der Art einer zweischenkligen Klammer einfassen. Der Schlosskörper kann zum Einsetzen in das seitlich offene Fach von der Seite her eingeschoben werden, wobei der Abstand zwischen der Vorderwand und der Rückwand des Einschubteils vorzugsweise so bemessen ist, dass der Schlosskörper reibschlüssig zwischen der Vorderwand und der Rückwand gehalten ist, zumindest dann wenn das Einschubteil in das Gehäuse eingeführt ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Rastmechanismus eine an der Rückwand des Einschubteils ausgebildete Lasche und eine Ausnehmung in der Rückwand des Gehäuses auf, in die die Lasche beim Verrasten eingreift.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Rastmechanismus konstruktiv einfach ist und einstückig in das Einschubteil und in das Gehäuse integriert werden kann, ohne dass zusätzliche Rastelemente bei der Herstellung der Schutzvorrichtung eingebaut werden müssen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorderwand des Einschubteils eine zur Rückwand hin gerichtete Schulter auf, wobei das Fach durch den Boden und die Schulter begrenzt ist, wobei die Schulter bei geöffnetem Schließbügel ein freies Ende des Schließbügels mit der Schließöffnung des Schlosskörpers ausrichtet.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil einer weiteren Erhöhung der Bedienungsfreundlichkeit der Anordnung aus Schutzvorrichtung und Vorhängeschloss beim Schließen des Vorhängeschlosses. Nach dem Einhängen des Schließbügels in die Öse des Schließbandes und Verschwenken des Gehäuses zum zu verschließenden Objekt hin muss die Schutzvorrichtung und damit der Schlosskörper nämlich nur noch in Richtung zum Schließbügel hin gedrückt werden, wodurch der Schließbügel, durch die Schulter am Einschubteil geführt, ohne weitere Manipulationen in die Schließöffnung des Schlosskörpers einfährt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Rückwand des Einschubteils vom Boden aus eine Länge auf, die etwa der Länge des Schlosskörpers entspricht.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass sich der Schließbügel im geöffneten Zustand weit verschwenken lässt, wodurch das Einführen des Schließbügels in die Öse des Schließbandes durch das Einschubteil nicht behindert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Einschubteil einen an seiner Vorderwand ausgebildeten Anschlag auf, der beim Einschieben des Einschubteils in das Gehäuse gegen eine Oberwand des Gehäuses anschlägt.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil einer leichten Bedienbarkeit des Zusammensetzens der Schutzvorrichtung beim Einführen des Einschubteils in das Gehäuse, weil die Einführtiefe des Einschubteils durch den Anschlag wohl definiert ist und der Benutzer beim Einschieben des Einschubteils durch das Anschlagen des Anschlags an der Oberwand des Gehäuses leicht feststellen kann, dass die Schutzvorrichtung ordnungsgemäß zusammengesetzt ist. Wenn, wie in einer der vorstehend genannten Ausgestaltungen angegeben, das Einschubteil am Gehäuse durch einen Rastmechanismus festlegbar ist, wird der Rastmechanismus vorzugsweise unmittelbar dann wirksam, wenn der Anschlag des Einschubteils gegen die Oberwand des Gehäuses anschlägt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Gehäuse in der Rückwand eine Öffnung auf, durch die der Schließbügel im geöffneten Zustand herausgeschwenkt werden kann.
  • Diese Maßnahme trägt ebenfalls zur Erhöhung der Handhabungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung bei, weil der Schließbügel durch die Öffnung in der Rückwand des Gehäuses vollständig, zumindest um 90°, herausgeschwenkt werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Gehäuse Mittel zum Ineingriffkommen des Gehäuses mit einem Schließband eines zu verschließenden Objektes auf, um das Gehäuse am Schließband zu verriegeln.
  • Diese Maßnahme trägt vorteilhafterweise zur Erhöhung der Sicherheit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung gegen einen Angriff mit einem Trennwerkzeug auf den Schließbügel bei, weil das Gehäuse nicht nur am Vorhängeschloss fixiert ist, sondern zusätzlich auch am Schließband, wodurch ein Abheben oder Abschwenken der Anordnung aus Gehäuse und Vorhängeschloss vom Schließband vermieden wird.
  • Vorzugsweise sind die Mittel zum Ineingriffkommen des Gehäuses mit dem Schließband durch einen freien Rand der Rückwand des Gehäuses gebildet, der in einer Ausnehmung am Schließband eingreifen kann.
  • In dieser Ausgestaltung sind die Mittel konstruktiv sehr einfach ausgebildet, was die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung gering hält, weil die Mittel zum Ineingriffkommen des Gehäuses mit dem Schließband auf sehr einfache Weise in die Rückwand des Gehäuses integriert sind. Zusätzliche Verriegelungselemente können somit eingespart werden.
  • Das Gehäuse und das Einschubteil der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung sind vorzugsweise aus Metallblech gefertigt, wobei das Metallblech des Gehäuses vorzugsweise eine größere Wandstärke aufweist als das Blech des Einschubteils. Das Einschubteil kann insbesondere aus einem sehr dünnen Blech einer Dicke von weniger als 0,5 mm ausgebildet sein.
  • Hinsichtlich der eingangs genannten Verschließvorrichtung zum Verschließen eines Objektes wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Verschließvorrichtung eine Schutzvorrichtung nach einer oder mehreren der vorstehend genannten Ausgestaltungen aufweist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug auf diese hiernach näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen auseinandergezogenen Darstellung eine Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss;
  • 2 eine Verschließvorrichtung mit der Schutzvorrichtung und dem Vorhängeschloss in 1, teilweise im Längsschnitt, im verschlossenen Zustand;
  • 3 die Verschließvorrichtung in 2, teilweise im Längsschnitt, im geöffneten Zustand beim Öffnen der Verschließvorrichtung;
  • 4 die Verschließvorrichtung in 2, teilweise im Längsschnitt, am Ende des Verschließvorganges;
  • 5 die Verschließvorrichtung in 2 in perspektivischer Darstellung;
  • 6 ein Gehäuse der Schutzvorrichtung in 1 in Alleinstellung und in perspektivischer Darstellung;
  • 7 ein Einschubteil der Schutzvorrichtung in 1 in Alleinstellung und in perspektivischer Darstellung;
  • 8 ein Schließband der Verschließvorrichtung in 2 bis 5 in Alleinstellung und in perspektivischer Darstellung; und
  • 9 die Schutzvorrichtung und das Vorhängeschloss in 1 im zusammengesetzten gebrauchsfertigen Zustand.
  • In 1 ist eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss 12 dargestellt. Weitere Einzelheiten sind in 2 bis 9 dargestellt.
  • Das Vorhängeschloss 12 kann ein handelsübliches Vorhängeschloss sein. Das Vorhängeschloss 12 weist einen Schlosskörper 14 und einen Schließbügel 16 auf. Am Schlosskörper 14 ist eine Schlüsselöffnung 18 zum Einführen eines Schlüssels zum Öffnen des Vorhängeschlosses 12 vorgesehen. Üblicherweise ist der Schließbügel 16 mittels Federkraft in seine Offenstellung vorgespannt, so dass ein Ende des Schließbügels 16 beim Öffnen selbsttätig aus dem Schlosskörper 14 springt.
  • Die Schutzvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 20 auf. Das Gehäuse 20, das in 6 in Alleinstellung gezeigt ist, weist eine Vorderwand 22, eine erste Seitenwand 24 und eine gegenüberliegende zweite Seitenwand 26 sowie eine Rückwand 28 auf (siehe auch 2). Das Gehäuse weist weiterhin eine Oberwand 30 auf, während das Gehäuse 20 eine Offenseite 32 aufweist.
  • Während die Vorderwand 22 zwischen den Seitenwänden 24 und 26 vollflächig ausgebildet, d. h. geschlossen ist, erstreckt sich die Rückwand 28 von der Bodenseite 32 aus nur über eine Teillänge der Seitenwände 24 und 26, so dass in der Rückwand 28 eine Öffnung 34 vorhanden ist, die etwa die Form eines L aufweist. Die Öffnung 34 ist dabei etwa an die Größe des Schließbügels 16 angepasst, so dass dieser im geöffneten Zustand mit seinem freien Ende bzw. Schenkel aus der Öffnung 34 heraus um zumindest 90° verschwenkt werden kann.
  • Die Vorderwand 22, die beiden Seitenwände 24, 26 und die Rückwand 28 bilden eine Aufnahme für den Schlosskörper 14 im Gehäuse 20. Der Schlosskörper 14 wird jedoch nicht unmittelbar in das Gehäuse 20 eingesetzt, sondern die Aufnahme für den Schlosskörper 14 ist durch ein Einschubteil 36 gebildet. Das Einschubteil 36, das in 7 in Alleinstellung gezeigt ist, weist ein Fach 38 auf, in das der Schlosskörper 14 einsetzbar ist, ohne mit dem Einschubteil 36 fest, d. h. unlösbar verbunden zu sein. Der Schlosskörper 14 sitzt somit lose in dem Fach 38.
  • Das Einschubteil 36 weist eine Vorderwand 40, eine Rückwand 42 und einen Boden 44 auf. Die Vorderwand 40 weist eine Länge auf, die der Länge der Vorderwand 22 des Gehäuses 20 entspricht. Die Rückwand 42 weist vom Boden 44 aus eine Länge auf, die etwa der Länge des Schlosskörpers 14 entspricht.
  • Die Vorderwand 40 teilweise und die Rückwand 42 bilden zusammen mit dem Boden 44 das Fach 38 des Einschubteils 36.
  • Das Fach 38 ist in Längsrichtung durch den Boden 44 einerseits und durch eine Schulter 46 andererseits begrenzt, wobei der Abstand zwischen der Schulter 46 und dem Boden 44 etwa der Länge des Schlosskörpers 14 entspricht.
  • Die von der Vorderwand 40 aus gesehene Erhabung der Schulter 46 in Richtung zur Rückwand 42 ist so bemessen, dass der Schließbügel 16 gegen eine Fläche 48, die etwa parallel zur Vorderwand 40 verläuft, anliegt, so dass der Schließbügel 16, genauer gesagt ein im geöffneten Zustand des Schließbügels 16 freies Ende oder freier Schenkel 50 des Schließbügels 16 mit der zugehörigen Schließöffnung (nicht gezeigt) des Schlosskörpers 14 ausgerichtet ist, so dass durch Zusammendrücken des Schlosskörpers 14 und des Schließbügels 16 das freie Ende 50 in die Schließöffnung des Schlosskörpers 14 einfahren kann, ohne dass dazu Manipulationen mit der Hand und eine Sicht auf den Schließbügel 16 erforderlich sind.
  • In der Vorderwand 40 des Einschubteils 36 ist ferner eine Lasche 52 herausgebogen, die durch ein teilweises Einschneiden der Vorderwand 40 geschaffen ist, so dass in der Vorderwand 40 eine entsprechende Längsöffnung 54 vorhanden ist. Die Lasche 52 dient im Wesentlichen der Versteifung der Vorderwand 40.
  • An dem Boden 44 abgewandten Ende weist die Vorderwand 40 ferner einen Anschlag 56 auf, der durch einen senkrecht zur Vorderwand 40 verlaufenden Wandabschnitt gebildet ist.
  • Im Boden 44 ist des Weiteren eine Öffnung 58 vorhanden, die der Durchführung des Schlüssels zum Einführen in die Schlüsselöffnung 18 dient.
  • Das Einschubteil 36 ist insgesamt einstückig ausgebildet und aus einem Blech geringer Materialstärke gefertigt.
  • Das Gehäuse 20 ist ebenfalls einstückig ausgebildet und ist aus einem Blech gefertigt, das gegenüber dem Blech des Einschubteils 36 eine größere Materialstärke aufweist.
  • Nachfolgend wird der Einbau des Vorhängeschlosses 12 in die Schutzvorrichtung 10 beschrieben.
  • Zunächst wird das Vorhängeschloss 12 in das Einschubteil 36 eingesetzt. Da das Einschubteil 36 seitlich offen ist, wird das Vorhängeschloss 12 seitlich in das Einschubteil 36 eingesetzt, wie mit Pfeilen 60 in 1 angedeutet ist. Dabei kommt der Schlosskörper 14 in dem Fach 38 des Einschubteils 36 zu liegen, und der Schließbügel 16 befindet sich entsprechend im Bereich zwischen dem Anschlag 56 und der Schulter 46.
  • Die so zusammengesetzte Einheit aus dem Vorhängeschloss 12 und dem Einschubteil 36 wird dann durch die Offenseite 32 des Gehäuses 20 in das Gehäuse 20 eingeführt, wie mit einem Pfeil 62 in 1 angedeutet ist. Das Einschubteil 36 wird dabei soweit in das Gehäuse 20 eingeführt, dass der Anschlag 56 gegen die Oberwand 30 des Gehäuses 20 anschlägt. Der Boden 44 verschließt dabei die Bodenseite 32 des Gehäuses 20. Beim Einführen des Einschubteils 36 wird die Rückwand 42 geringfügig zur Vorderwand 40 des Einschubteils 36 gedrückt, wodurch der Schlosskörper 14 in dem Fach 38 leicht eingeklemmt wird und dadurch relativ zum Gehäuse 20 lagefest und im Wesentlichen unbeweglich gehalten wird.
  • Zum Festlegen des Einschubteils mit dem darin eingesetzten Vorhängeschloss 12 an dem Gehäuse 20 ist ein Rastmechanismus vorhanden, der durch eine an der Rückwand 42 des Einschubteils 36 ausgebildete Lasche 64 und eine mit der Lasche 64 korrespondierende Öffnung 66 in der Rückwand 28 des Gehäuses 20 gebildet ist. Die Lasche 64 ist dabei nach außen von der Rückwand 42 des Einschubteils 36 vorgespannt, so dass ein freies Ende 68 der Lasche 64, die durch einen U-förmigen Einschnitt in der Rückwand 42 des Einschubteils 36 gebildet ist, von der Innenseite der Rückwand 28 her in die Öffnung 66 springt. Nach dem Einrasten der Lasche 64 bzw. des freien Endes 68 der Lasche 64 in die Öffnung 66 ist das Einschubteil nebst dem Vorhängeschloss 12 an dem Gehäuse 20 festgelegt.
  • In 9 ist der Einbauzustand des Vorhängeschlosses 12 in die Schutzvorrichtung 10 dargestellt.
  • Der Schließbügel 16 des Vorhängeschlosses 12 ist in diesem eingebauten Zustand nur noch von der Rückwand 28 des Gehäuses 20 her sichtbar. Im übrigen ist das Vorhängeschloss 12 durch das Gehäuse 20 vollkommen eingefasst. Durch die Öffnung 34 in der Rückwand 28 des Gehäuses 20 kann der Schließbügel 16 im offenen Zustand herausgeschwenkt werden, wie nachfolgend mit Bezug auf 2 bis 5 beschrieben wird.
  • In 2 bis 4 sowie in 5 ist eine Verschließvorrichtung 70 zum Verschließen eines Objektes, beispielsweise einer Tür eines Abstellraums im Keller eines Gebäudes, eines Fahrradschuppens, oder dergleichen dargestellt. In 5 ist ein derartiges Objekt ausschnittsweise dargestellt. 5 zeigt einen Türrahmenabschnitt 72 (bewegliches Teil) und einen Türrahmenabschnitt 74 (feststehendes Teil). Mittels der Verschließvorrichtung 70 wird der bewegliche Türrahmenabschnitt 72 an dem unbeweglichen Türrahmenabschnitt 74 verriegelt, wodurch die nicht dargestellte Tür, zu der der Türrahmenabschnitt 72 gehört, verschlossen wird.
  • Die Verschließvorrichtung 70 weist gemäß 2 bis 4 das Vorhängeschloss 12 und die Schutzvorrichtung 10 auf. Die Verschließvorrichtung 70 weist ferner zumindest ein, hier zwei Schließbänder auf, von denen in 2 bis 4 nur das Schließband 76, das in 2 bis 4 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist, zu sehen ist.
  • In 8 ist das Schließband 76 in Alleinstellung gezeigt. Gemäß 8 weist das Schließband 76 einen Befestigungsabschnitt 76 auf, über den das Schließband 76 mit dem Türrahmenabschnitt 72 fest verbunden ist, beispielsweise mittels Schrauben (nicht dargestellt), die durch Öffnungen 80 und 82 eingeführt und mit dem Türrahmenabschnitt 72 verschraubt sind, wobei die Verschraubung von außen nicht zugänglich ist.
  • Das Schließband 76 weist weiterhin einen Riegelabschnitt 84 auf, der dazu dient, mit dem Vorhängeschloss 12 und der Schutzvorrichtung 10 zum Verschließen des Objektes zusammenzuwirken, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Der Riegelabschnitt 84 weist eine Öse 86 auf, die der Durchführung des Schließbügels 16 des Vorhängeschlosses 12 dient.
  • Ein dem Schließband 76 entsprechendes im Wesentlichen gleich ausgebildetes Schließband mit Befestigungsabschnitt 78, Riegelabschnitt 84 und Öse 86 ist an dem Türrahmenabschnitt 74 befestigt, derart, dass die beiden Riegelabschnitte 84 der beiden Schließbänder 76 nahe bei einander und parallel zu einander ausgerichtet sind, wenn der bewegliche Türrahmenabschnitt 72 und der unbewegliche Türrahmenabschnitt 74 Seite an Seite angeordnet sind, wie in 5 dargestellt ist.
  • 2 zeigt den geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung 70, bei dem der Schließbügel 16 durch die beiden Ösen 86 der Schließbänder 76 durchgeführt ist und das Vorhängeschloss 12 geschlossen ist. In diesem geschlossenen Zustand greift ein freier Rand 88 der Rückwand 28 des Gehäuses 20 der Schutzvorrichtung 10 in eine jeweilige axiale Ausnehmung 90 (siehe auch 8) ein, die in beiden Schließbändern 76 ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich im geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung 70 die Schutzvorrichtung 10 mit dem darin aufgenommenen Vorhängeschloss 12 nicht von den beiden Türrahmenabschnitten 72 und 74 von diesen weg verschwenken oder abziehen.
  • In dem verschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung 70 ist der Schließbügel 16 von der Schutzvorrichtung 10 vollkommen verdeckt, so dass der Schließbügel 16 für einen Angriff durch ein Trennwerkzeug unzugänglich ist.
  • Zum Öffnen der Verschließvorrichtung 70 wird mit dem Schlüssel (nicht dargestellt) das Vorhängeschloss 12 geöffnet, wodurch der Schließbügel 16 vom Schlosskörper 14 an einer Seite (freies Ende 50 des Schließbügels 16) entriegelt wird. Nunmehr lässt sich die Schutzvorrichtung 10 nebst dem Vorhängeschloss 12 mit einer Hand nach unten ziehen (Pfeil 94 in 3), so dass der freie Rand 88 der Rückwand 28 des Gehäuses 20 der Schutzvorrichtung 10 mit den Ausnehmungen 90 in den Schließbändern 76 außer Eingriff kommt, wie in 3 dargestellt ist. Durch Verschwenken der Schutzvorrichtung 10 um die Längsachse kann nun das freie Ende 50 des Schließbügels 16 aus der Öffnung 34 in der Rückwand 28 des Gehäuses 20 heraustreten und das freie Ende 50 kann aus den Ösen 86 in den Schließbändern 76 herausgezogen werden. Alle vorstehend genannten Handhabungsschritte lassen sich dabei mit einer Hand durchführen, weil das Vorhängeschloss 12 in der Schutzvorrichtung 10 mit dieser eine Einheit bildend relativ zu dieser unbeweglich gehalten ist.
  • Der umgekehrte Vorgang des Verschließens der Verschließvorrichtung 70 erfolgt dadurch, dass die Schutzvorrichtung 10 mit dem darin eingesetzten Vorhängeschloss 12 in einer Hand gehalten wird, wobei das freie Ende 50 des Schließbügels 16 aus der Öffnung 34 in der Rückwand 28 des Gehäuses 20 herausgeschwenkt ist. Mit der Hand, die die Schutzvorrichtung 10 mit dem darin eingesetzten Vorhängeschloss 12 hält, kann nun das freie Ende 50 des Schließbügels 16 durch die Ösen 86 der beiden Schließbänder 76 eingefädelt werden, anschließend wird die Schutzvorrichtung 10 zu den beiden Türrahmenabschnitten 72 und 74 hin verschwenkt, so dass die Rückwand 28 des Gehäuses 20 der Schutzvorrichtung 10 an den Türrahmenabschnitten 72 und 74 anliegt. Anschließend muss nun nur noch mittels derselben Hand, in der die Schutzvorrichtung 10 gehalten wird, diese nach oben gedrückt werden (Pfeil 96 in 4), wodurch das freie Ende 50 des Schließbügels 16 in die zugehörige Schließöffnung 92 (angedeutet durch unterbrochene Linie in 3) des Schlosskörpers 14 einfährt und der freie Rand 80 der Rückwand 28 in die Ausnehmungen 90 mit den Schließbändern 76 in Eingriff kommt. Das Einfahren des freien Endes 50 des Schließbügels 16 in die zugehörige Schließöffnung des Schlosskörpers 14 wird durch die Schulter 46 geführt, wie aus 2 bis 4 hervorgeht, weil das freie Ende 50 des Schließbügels durch Anlage an der Fläche 48 des Vorsprungs 46 mit der Schließöffnung 92 (unterbrochene Linie in 3) bereits vor dem Einfahren in die Schließöffnung 92 mit dieser ausgerichtet ist.
  • Das Vorhängeschloss 12 ist zwar in der Schutzvorrichtung 10 mit dieser eine Einheit bildend unbeweglich gehalten, was die vorstehend beschriebene Handhabung der Schutzvorrichtung 10 nebst dem Vorhängeschloss 12 zum Verschließen und Öffnen der Verschließvorrichtung 70 vorteilhaft ist, jedoch lässt sich das Vorhängeschloss 12, beispielsweise nach Verschleiß des Schlosses oder Verlust des Schlüssels auch von der Schutzvorrichtung 10 wieder entnehmen.
  • Zum Entnehmen des Vorhängeschlosses 12 von der Schutzvorrichtung 10 muss lediglich mit einem Werkzeug (bspw. einem Schraubendreher) die Lasche 64 in der Rückwand 42 des Einschubteils 36 nach innen gerückt werden, damit die Lasche 64 mit der Öffnung 66 außer Eingriff kommt, wonach das Einschubteil 36 entgegen dem Pfeil 62 in 1 aus dem Gehäuse 20 herausgeschoben bzw. gezogen werden kann. Anschließend kann das Vorhängeschloss 12 von dem Einschubteil 36 entnommen werden und gegen ein anderes Schloss ausgetauscht werden.
  • Da der Rastmechanismus, der durch die Lasche 64 und die Öffnung 66 gebildet ist, auf der Rückseite, d. h. in der Rückwand 28 des Gehäuses 20 und der Rückwand 42 des Einschubteils 36 vorhanden ist, ist dieser Rastmechanismus im verschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung 70 (siehe beispielsweise 2 und 5) nicht zugänglich, so dass hier Manipulationen durch Unbefugte nicht möglich sind.

Claims (12)

  1. Schutzvorrichtung für ein Vorhängeschloss (12), das einen Schlosskörper (14) und einen Schließbügel (16) aufweist, mit einem Gehäuse (20), das eine Vorderwand (22), zwei Seitenwände (24, 26) und eine Rückwand (28) aufweist, zwischen denen eine Aufnahme für den Schlosskörper (14) im Gehäuse (20) gebildet ist, wobei die Vorderwand (22) und die beiden Seitenwände (24, 26) dazu ausgelegt sind, den Schließbügel (16) gegen einen Angriff durch ein Trennwerkzeug zu schützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für den Schlosskörper (14) durch ein Einschubteil (36) gebildet ist, das ein Fach (38) aufweist, in das der Schlosskörper (14) einsetzbar ist, wobei das Einschubteil (36) von einer Offenseite (32) des Gehäuses (20) her in das Gehäuse (20) einführbar und am Gehäuse festlegbar ist.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (36) am Gehäuse (20) durch einen Rastmechanismus festlegbar ist.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus an der Rückwand (28) des Gehäuses (20) angeordnet ist.
  4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (36) eine Vorderwand (40), eine Rückwand (42) und einen Boden (44) aufweist, die zumindest teilweise das Fach (38) zur Aufnahme des Schlosskörpers (14) bilden.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus eine an der Rückwand (42) des Einschubteils (36) ausgebildete Lasche (64) und eine Ausnehmung (66) in der Rückwand (28) des Gehäuses (20) aufweist, in die die Lasche (64) beim Verrasten eingreift.
  6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (40) des Einschubteils (36) eine zur Rückwand (42) hin gerichtete Schulter (46) aufweist, wobei das Fach (38) durch den Boden (44) und die Schulter (46) begrenzt ist, wobei die Schulter (46) bei geöffnetem Schließbügel (16) ein freies Ende (50) des Schließbügels (16) mit der Schließöffnung (92) des Schlosskörpers (14) ausrichtet.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (42) des Einschubteils (36) vom Boden (44) aus eine Länge aufweist, die etwa der Länge des Schlosskörpers (14) entspricht.
  8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (36) einen an seiner Vorderwand (40) ausgebildeten Anschlag (56) aufweist, der beim Einschieben des Einschubteils (36) in das Gehäuse (20) gegen eine Oberwand (30) des Gehäuses (20) anschlägt.
  9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) in der Rückwand (28) eine Öffnung (34) aufweist, durch die der Schließbügel (16) im geöffneten Zustand herausgeschwenkt werden kann.
  10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) Mittel zum in Eingriffkommen des Gehäuses (20) mit einem Schließband (76) eines zu verschließenden Objektes aufweist, um das Gehäuse (20) am Schließband (76) zu verriegeln.
  11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch einen freien Rand (88) der Rückwand (28) des Gehäuses (20) gebildet sind, der in eine axiale Ausnehmung (90) am Schließband (76) eingreifen kann.
  12. Verschließvorrichtung zum Verschließen eines Objektes, beispielsweise einer Tür, eines Deckels oder dgl., mit zumindest einem am Objekt befestigten Schließband (76), das eine Öse (86) aufweist, einem Vorhängeschloss (12), das einen Schlosskörper (14) und einen Schließbügel (16) aufweist, wobei der Schließbügel (16) durch die Öse (86) eingeführt werden kann, und mit einer Schutzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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